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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hefenbefall - Erfahrungs- und Meinungsaustausch



Lidija
29.02.2012, 12:26
Ich hab hier schon literweise Nystatin durch zig Tiere gepumpt und wirklich nie eine Nebenwirkung bemerkt... kann es nicht sein, dass das Tier durch den enormen Hefenbefall sowieso schon Bauchweh hat. Das würde ich in diesem Fall nicht auf das Nystatin schieben.

Alexandra K.
29.02.2012, 12:39
Meine Meinung:
Ich würde erst die Ernährungsumstellung machen (2-3 Wochen) und dann nochmal eine Kotprobe abgeben. Ich denke, dass die Hefen dann von selbst verschwunden sind. Wenn nicht, kann man immer noch Medikamente einsetzen.
Und daher würde ich sie auch sofort wieder raussetzen, denn die Ernährung kann man auch draussen anpassen.
Das ist auch meine Meinung!


Ich hab hier schon literweise Nystatin durch zig Tiere gepumpt und wirklich nie eine Nebenwirkung bemerkt... kann es nicht sein, dass das Tier durch den enormen Hefenbefall sowieso schon Bauchweh hat. Das würde ich in diesem Fall nicht auf das Nystatin schieben.
Nystatin sorgt für ein rasches Absterben der Hefen, das verursacht die Aufgasung.

Man kann Hefen ganz wunderbar und erfolgreich innerhalb von 14 Tagen nur über die Ernährung loswerden.

Statt Nystatin, Sab (und somit noch mehr Zucker) , Mcp und co hätte ich einfach eine Kräuterdiät gemacht.

Lidija
29.02.2012, 12:40
Nystatin sorgt für ein rasches Absterben der Hefen, das verursacht die Aufgasung.
.

Das trifft auf Würmer zu und Panacur...irgendjemand hat das dann mal auch in Bezug auf Hefen verbreitet. Das stimmt schlicht nicht.

Yvonne
29.02.2012, 12:42
Das trifft auf Würmer zu und Panacur...irgendjemand hat das dann mal auch in Bezug auf Hefen verbreitet. Das stimmt schlicht nicht.

stimme ich dir zu und auch ich habe schon Nystatin ohne Probleme gegeben

Alexandra K.
29.02.2012, 12:56
Ja, bei Würmern und Panacur ist es auch.

Aber auch beim Absterben von hefen werden Toxine freigesetzt und es kann zu Appetitmangel und Aufgasungen kommen!

Vanessa
29.02.2012, 12:58
V.a. kann ein massiver Hefenbefall zu Bauchschmerzen, Aufgasungen Fressunlust und Durchfall führen. Das würde ich für mein Tier nicht wollen. Bei einem geringen Befall, würde ich es ebenfalls versuchen mit Futter in den Griff zu bekommen, aber nicht wenn es so doll ist, dass das Tier - wie Nino - schon zweimal das Fressen eingestellt hat.

Alexandra K.
29.02.2012, 13:01
Dieses Medikament fördert Hefen.

Es liegt vermutlich nicht so sehr am Zucker, sondern vielmehr daran, daß Nystatin sich an Ergosterol andockt - ein für unsere Pflanzenfresser sehr wichtiger Nährstoff, aus dem Vitamin D3 (Cholecalciferol) und diverse körpereigene Sterole und Cholesterin hergestellt werden. Viele dieser aus Ergosterol hergestellten Produkte greifen auch direkt in den Immunhaushalt ein und fördern die Bekämpfung der Hefen durch das Immunsystem.

Wird nun Nystatin gegeben, dockt es zwar auch an das hefepilzeigene Ergosterol an, so daß die Hefepilze sterben, allerdings dockt es eben an jeglichem Ergosterol an, was sich im Darm und Blinddarm befindet! Und damit kann dieser insbesondere für Pflanzenfresser lebenswichtige Stoff nicht mehr genügend aufgenommen werden. Das Immunsystem kann aufgrund des Mangels nicht mehr korrekt arbeiten und bricht irgendwann zusammen. Eine unkontrollierte Vermehrung von Hefepilzen ist die Folge - und im Gefolge der Hefepilze können sich auch noch andere unerwünschte Organismen im Darm breit machen.

Es gibt noch eine unangenehme Wirkung von Nystatin - es tötet die Hefepilze sehr schnell, so können die in Massen anfallenden toten Hefepilze nicht mehr schnell genug abgebaut werden, es entstehen giftige Abbauprodukte, welche durch die Darmwand in den Körper gelangen und dort zu einer schleichenden Vergiftung des Tierkörpers führen.
Hefepilze werden natürlicherweise vom Darm anderweitig entsorgt ... die Darmwandkontraktionen werden stärker, Wasser wird in den Darm geleitet, um den Nahrungsbrei flüssiger zu machen, so daß er schneller durch den Darm transportiert werden kann und es werden Pflanzen mit Wirkstoffen gefressen, welche die Hefepilze schwächen, aber nicht abtöten. Das Ergebnis ist, daß die Hefepilze, die zuviel sind, einfach ausgeköttelt werden, bis sie in einer so geringen Konzentration vorkommen, daß sie nicht mehr schaden.

Unterstützen kann man diesen Vorgang durch das Anbieten von Thymian, Majoran, Basilikum und Oregano. Diese Kräuter enthalten Wirkstoffe, welche die Darmbewegungen anregen und Hefepilze schwächen. Mit Rinde, Laub und Nadelgehölz wiederum können die Tiere ihre Darmwand vor den giftigen Ausscheidungsprodukten der Hefen schützen.

Bei Pflanzenfressern schadet die orale Einnahme von Nystatin immer mehr, als daß es was nutzt!
http://www.tierpla.net/kaninchen-gesundheit/topic12764.html?hilit=nystatin

Lidija
29.02.2012, 13:14
Eine unkontrollierte Vermehrung von Hefepilzen ist die Folge - und im Gefolge der Hefepilze können sich auch noch andere unerwünschte Organismen im Darm breit machen.
Hab ich noch nie erlebt. Ursache für Hefen beseitigt, Hefen behandelt, gut is.


Massen anfallenden toten Hefepilze nicht mehr schnell genug abgebaut werden, es entstehen giftige Abbauprodukte, welche durch die Darmwand in den Körper gelangen und dort zu einer schleichenden Vergiftung des Tierkörpers führen.
Diese Vergiftung müsste sich aber in Leber und Nieren absetzen, hab ich bei Kontrollblut noch nie erlebt. Zudem erscheint das unlogisch für eine Bauchsache nach 12h.

*schulterzuck*
Ich halte das nur für Panikmache...jedem seine Meinung. Ich bin mit Nystatin bei zig Pflegies und meinen eigenen Tieren gut gefahren.

JuttaH
29.02.2012, 13:26
Hallo, ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, möchte aber anmerken, dass meine Nini auch auf Nystatin mit einer Aufgasung reagierte. Darauf hatte mich der Tierarzt hingewiesen, dass das passieren kann. Zum Glück war sie schnell wieder fit.
Alles Gute fürnDein krankes Nin!

Wuschel
29.02.2012, 13:29
Hallo, ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, möchte aber anmerken, dass meine Nini auch auf Nystatin mit einer Aufgasung reagierte. Darauf hatte mich der Tierarzt hingewiesen, dass das passieren kann. Zum Glück war sie schnell wieder fit.
Alles Gute fürnDein krankes Nin!

Diese Aussage sagt mir, dass jedes Kaninchen auf bestimmte Dinge anders reagiert und daher nicht leichtfertig mit Medikamenten umgegangen werden soll und schon gar nicht mit höheren Dosierungen, als empfohlen (falls das wirklich so war).

Alexandra K.
29.02.2012, 13:36
Nystatin ist ja nun auch was worauf man meiner Ansicht nach verzichten kann.

Hefen sind ja immer Sekundärerkrankung, also einfach Primärerkrankung beseitigen und die Hefen normalisieren sich ohne Nystatin.

Ich hatte bisher immer nur Hefen bei Neutieren, ursächlich war die früherer Ernährung. Ich habe nichts gemacht außer die Tiere vernünftig ernährt: Nach 2 Wochen waren die Hefen weg.

Eine andere , häufige Ursache für Hefen sind Zahnprobleme. Beseitigt man diese gehen auch die Hefen.....

Vanessa
29.02.2012, 13:41
schon gar nicht mit höheren Dosierungen, als empfohlen (falls das wirklich so war).

Nein, so war es nicht. Mona hat von ihrer TÄ eine höhere Dosierung genannt bekommen, als ich es z.B. kannte. Und keiner geht leichtfertig mit Medikamenten um, wenn er einen massiven Hefenbefall auf Anraten des TA mit Nystatin behandelt.

Wuschel
29.02.2012, 13:45
Nein, so war es nicht. Mona hat von ihrer TÄ eine höhere Dosierung genannt bekommen, als ich es z.B. kannte. Und keiner geht leichtfertig mit Medikamenten um, wenn er einen massiven Hefenbefall auf Anraten des TA mit Nystatin behandelt.

Ok, dann ist das mit der höheren Dosierung hinfällig, das klang so in einem Beitrag, als wenn höher dosiert wurde.

Von Nyastin und ggf. Sab spreche ich auch nicht, es wurde aber auch MCP gegeben und soweit ich das mitbekommen habe, hat der TA wegen der Hefen nur Nyastin verordnet und nicht MCP.:girl_sigh:
Ich würde mich auf jeden Fall an die Anweisungen des TA halten und nichts zusätzlich verabreichen.

Jenny
29.02.2012, 14:02
Ich habe zig Pflegetiere mit Nystatin behandelt und bisher gab es nie Probleme. Pflegi Kurt Klopfer bekommt Nystatin (und ProPeBac) sogar dauerhaft, Grund dafür ist ein dauerhaft geschädigter Magen-/Darmtrakt und ein Trümmergebiss.

Bei einem mittleren bis starken Hefenbefall würde ich immer Nystatin anwenden, die Ursachen (falsche Ernährung, Zähne, pp.) sollte man dann natürlich trotzdem bekämpfen.

Das ein Nin mit starken Hefenbefall Bauchschmerzen hat, ist ja nicht verwunderlich. Da würde ich nun nicht gleich von ausgehen, dass es vom Nystatin kommt.

Zur Stoffwechselanregung könnte man noch Catosal geben.

Alexandra K.
29.02.2012, 14:11
Ich bin echt ein wenig überrascht wie leichtfertig hier mit Medikamenten umgegangen wird.
Das Tier hat nur Hefen die man einfach aushungern könnte ohne Medizin, statt dessen bekommt das Tier nun 3 verschiedene Dinge ...

Ich möchte noch anmerken das MCP Tropfen sogar verschreibungspflichtig sind.....

Jenny
29.02.2012, 14:34
Und ich finde es leichtfertig, hier zum Aushungern von hochgradigem Hefenbefall zu raten.

Ich schrieb meine Erfahrung zu Nystatin und das ich der Meinung bin, dass die Bauchschmerzen eher von dem Hefenbefall als von der Nystatingabe herrühren.

Ich würde Dich gerne fragen, wie das Aushungern der Hefen konkret aussieht, möchte Dich aber bitte, dass hier nicht niederzuschreiben. Da muss man sich ja Sorgen machen, dass die Leute dann lieber solche Tipps annehmen, als zu einem TA zu gehen und ihre Tiere behandeln zu lassen...

Und ich gehöre zu denjenigen, die Medikamente nur gebe, wenn es auch angebracht ist. Und das denke ich eigentlich von den meisten hier.

Alexandra K.
29.02.2012, 14:39
Ich schrieb meine Erfahrung zu Nystatin und das ich der Meinung bin, dass die Bauchschmerzen eher von dem Hefenbefall als von der Nystatingabe herrühren.
Wie kommst Du zu dieser Meinung wo es dem Tier doch vor der Nystatingabe noch gut ging und es auch gefressen hat?

Zum aushungern von Hefen gibt google genug her. Da Du ja daran , soweit ich das verstanden habe, eh nicht interessiert bist kann ich mir doch die Mühe sparen da näher drauf einzugehen ?!

Vanessa
29.02.2012, 14:44
Wie kommst Du zu dieser Meinung wo es dem Tier doch vor der Nystatingabe noch gut ging und es auch gefressen hat?


Das stimmt nicht. Nino hatte, bevor der Hefenbefall festgestellt wurde, durch die Hefen bereits so Bauchprobleme, dass er das Fressen eingestellt hat und apathisch war. Daher wäre es m.E. bei diesem massiven Befall fahrlässig es nicht einmal mit Nystatin zu behandeln, um die Anzahl der Hefen in den Griff zu bekommen. Ergänzend sollte man natürlich die Ernährung ggf. anpassen und Ursachen wie Zahnprobleme etc. checken lassen.

Simone D.
29.02.2012, 14:55
Es liegt vermutlich nicht so sehr am Zucker, sondern vielmehr daran, daß Nystatin sich an Ergosterol andockt - ein für unsere Pflanzenfresser sehr wichtiger Nährstoff, aus dem Vitamin D3 (Cholecalciferol) und diverse körpereigene Sterole und Cholesterin hergestellt werden.

Bei der Erklärung komme ich nicht ganz mit. Ich habe das bisher so verstanden, dass Cholesterin aus 7-Dehydrocholesterol entsteht. Und dass Ergosterol (= Ergosterin) keinen Einfluss auf die Bildung von Vitamin D3 hat:


Das Vitamin D2 entsteht in Pflanzen bei der Trocknung unter dem Einfluss von UV-Strahlen aus Ergosterin. Vitamin D3 kann dagegen in der Epidermis durch UV-Bestrahlung aus 7-Dehydrocholesterol gebildet werden (Ausnahme: Hund, Katze).

Arbeitsgemeinschaft für Wirkstoffe in der Tierernährung e.V. (Hrsg.). Vitamine in der Tierernährung, Agrimedia GmbH in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Fachverlag, Frankfurt a. Main, 2001


Aufnahme und Umwandlung von Vitamin D

http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/Vitamine/Vitamin_D.jpg

Aus: http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/vitamine.htm

Mottchen
29.02.2012, 15:13
ich hatte hier schon zweimal massiven hefenbefall, zweimal nachdem mein kaninchen kokis hatte. beim ersten mal hab ich mit nystatin behandelt, es wurde gut vertragen und die hefen gingen weg. beim zweiten mal hab ich es ohne versucht und habe die hefen allein durch die ernährung konmplett wegbekommen. es geht also durchaus auch ohne nystatin. wichtig ist aber, dass man die ursache kennt, denn wie mausefusses nun schon mehrfach gesagt hat, kommen hefen nicht einfach mal so. wenn die ursache ,also z,b parasiten, zahnprobleme oder falsche ernährung beseitigt sind, bekommt man hefen ganz gut in den griff durch eine enrnährungsumstellung. wenn die ursachen aber nicht behoben werden, und noch wissen wir ja nicht ob hier parasiten im spiel sind (oder hab ich da was überlesen), dann kommen die hefen auch wieder trotz nystatin

Alexandra K.
29.02.2012, 15:42
Kokzidienbefall ist natürlich auch eine häufige Ursache für Hefen.....

Jenny
29.02.2012, 17:45
Wie kommst Du zu dieser Meinung wo es dem Tier doch vor der Nystatingabe noch gut ging und es auch gefressen hat??!

Das stimmt doch so gar nicht. Das Tier hatte bereits Bauchschmerzen und deshalb das Fressen eingestellt. Bei einem hohen Befall wundern mich die Bauchschmerzen daher auch gar nicht. Wie kommt man also darauf, waren die Bauchschmerzen doch schon vorher da, dass das Tier nun die Bauchschmerzen vom Nystatin bekommt?


Zum aushungern von Hefen gibt google genug her. Da Du ja daran , soweit ich das verstanden habe, eh nicht interessiert bist kann ich mir doch die Mühe sparen da näher drauf einzugehen ?!

Google ist für mich keine Quelle, nach der ich meine Tiere behandeln würde!

Wenn hier Pflegetiere mit massivem Hefenbefall einziehen, experimentiere ich nicht mit ihnen rum. Die Ursachen werden gesucht, meist bis dato eine Fehlernährung/ Zahnprobleme, es gibt zur Beseitigung des starken Befalls aber sofort Nystatin und bereits unter der Gabe wird die Futterumstellung durchzogen.

Aktuell habe ich ein neues Pflegetier mit leichtem Hefenbefall, kein Wunder bei dem Zahnzustand und dem bisherigen Futter. Da er bei mir aber die Futterumstellung sehr gut angenommen hat und frisst wie ein Scheunendrescher, bekommt er kein Nystatin. Er hat aber auch nur einen leichten Befall und noch keine Folgen dadurch (wie Bauchschmerzen, Durchfall etc.).

Ich finde es aber fahrlässig, wenn ein hochgradiger Hefenbefall nicht schnellstmöglich bekämpft wird. Und das eine Ursachenforschung und -behebung erfolgen muss, ist wohl selbstredend.

Alexandra K.
29.02.2012, 17:59
Das Tier hatte bereits Bauchschmerzen und deshalb das Fressen eingestellt.
Das ist aber knapp 1 Woche her und das Tier fraß die ganzen letzten Tage. Ein paar Stunden nach der Nystatingabe verweigerte das Tier Futter.


Google ist für mich keine Quelle, nach der ich meine Tiere behandeln würde!
Nein, google ist eine Suchmaschine mit dessen Hilfe Du entsprechende Quellen finden kannst!

Ich freue mich das Du von Nystatin so überzeugt bist und für Dich eine Lösung gefunden hast, Du kannst es ja auch gerne benutzen.
Ich verzichte jedoch, wie viele andere auch, auf eine Behandlung wenn ich die hefen ebenso schnell mit einer vernünftigen Ernährung beseitigen kann. Warum mit Kanonen auf Spatzen schießen?

Ich hab Hefen , wie gesagt , nur bei Neuzugängen und da sind die Hefen aufgrund falscher Fütterung. Bei mir wird die Fütterung eh sofort umgestellt und somit umgehend eine Behandlung eingeleitet, nur eben ohne Chemie.

Jenny
29.02.2012, 18:29
^^ Du liest nur das, was Du lesen möchtest, oder?

Ich hoffe nur, dass Du nie ein Nin anvertraut bekommst, was nicht normal fressen kann bzw. der Magen-/ Darmtrakt nicht mehr normal arbeitet und Nystatin das einzige Mittel ist, wodurch das Nin nicht unter Dauerdurchfall durch Hefen leidet.

Na klar ist es toll, wenn man alleine durch die Futterumstellung Hefen in den Griff bekommt, aber ich bezweifle dies bei einem hochgradigen Befall.

Ich bin auch froh, wenn meine Tiere gesund sind und keine Medis nehmen müssen und wege es auch genau ab, aber ich finde es nicht richtig und vor allem nicht verantwortungsbewußt, generell ein Medikament, was nachweislich sehr gut hilft und auch im Regelfall gut veträglich ist, so schlecht zu reden.

P.S. Ich weiß was Google ist! :zwink:

Mottchen
29.02.2012, 18:47
ich weiß ehrlich gesagt nicht warum es jetzt so vom ton hier sein muss und finde solche sätze "ich hoffe du bekommst nie ein tier, was nicht normal fressen kann" total daneben.
was soll das?

auch ich habe es so gelesen , dass es dem tier erst sehr schlecht ging und dann hat es wieder angefangen zu fressen , sie schrieb sogar, dass sie beide fressen wie ausgehungert sowohl heu als auch anders anderes, erst nachdem nystatin gegeben wurde, hat das tier dann das fressen erneut wieder komplett eingestellt. also bitte jenny nicht solche sachen sagen wie "du liest nur was du lesen willst". wenn diskutieren dann doch bitte mit dem was hier wirklich geschrieben wurde. fakt ist dass man mit nystatin hefen gut behandeln kann, fakt ist aber auch, dass es tiere gibt , die es nicht vertragen.

und was deine zweifel bei hochgradigem befall angeht. ich hatte hier hochgradigen befall und habe ihn innerhalb von drei wochen allein durch andere ernährung wegbekommen. nur weil jemand eine andere meinung als die masse vertritt, muss die nicht gleich unweigerlich falsch sein ;)

Alexandra K.
29.02.2012, 18:50
Ich hoffe nur, dass Du nie ein Nin anvertraut bekommst, was nicht normal fressen kann bzw. der Magen-/ Darmtrakt nicht mehr normal arbeitet und Nystatin das einzige Mittel ist, wodurch das Nin nicht unter Dauerdurchfall durch Hefen leidet.
Dieser Kommentar ist unsachlich und beleidigend, finde ich absolut unangemessen !

Ich bin doch nicht die einzige die Hefen mit Ernährung in den Griff bekommt, ich weiß nicht warum Dir das nicht paßt, es sit aber tatsächlich einen "anerkannte" Methode.
Es besteht also überhaupt kein Anlaß mich hier als Tierquäler hinzustellen.
Ich bin echt kein sensibelchen aber diesen Satz finde ich unmöglich!!


auch ich habe es so gelesen , dass es dem tier erst sehr schlecht ging und dann hat es wieder angefangen zu fressen , sie schrieb sogar, dass sie beide fressen wie ausgehungert sowohl heu als auch anders anderes, erst nachdem nystatin gegeben wurde, hat das tier dann das fressen erneut wieder komplett eingestellt.
Genau das habe ich auch gelesen!

Es ist doch auch nur meine genannte Erfahrung, wer mein nystatin nehmen zu wollen soll es weiterhin tun. In einem Forum geht es aber darum Erfahrungen auszutauschen und es ist nunmal so das die Erfahrung zeigt das Hefen auch ohne Medikamente gehen und das es unter Nystatin häufig zu Aufgasungen und Futterverweigerung kommt.....

Jenny
29.02.2012, 19:29
Dieser Kommentar ist unsachlich und beleidigend, finde ich absolut unangemessen !

Ich bin doch nicht die einzige die Hefen mit Ernährung in den Griff bekommt, ich weiß nicht warum Dir das nicht paßt, es sit aber tatsächlich einen "anerkannte" Methode.
Es besteht also überhaupt kein Anlaß mich hier als Tierquäler hinzustellen.
Ich bin echt kein sensibelchen aber diesen Satz finde ich unmöglich!!.....

Mein Tonfall ist absolut sachlich und ich weise den Vorwurf der Beleidigung von mir und bleibe bei meiner Meinung. Das Du nun behauptest, dass ich Dich als Tierquäler hinstelle, finde ich eine bodenlose Frechheit.

Es gibt Tiere, die kann man nicht so ernähren, dass dadurch die Hefen beseitigt werden können, weil diese Tiere solche Zahn-/ Magen-/ Darmschäden haben, dass dies nur medikamentös in den Griff zu bekommen ist. Da Du absolut gegen Nysatin bist und behauptest, Hefen immer durch eine Futterumstellung in den Griff zu bekommen, bin ich der Meinung, dass Du ein solches Tier nicht bekommen solltest. Was ist an dieser Meinung schlimm oder gar beleidigend?

Oder würdest Du in einem solchen Fall, und darum ging es in meiner Aussage, ein solches Tier mit Nystatin behandeln?


In einem Forum geht es aber darum Erfahrungen auszutauschen und es ist nunmal so das die Erfahrung zeigt das Hefen auch ohne Medikamente gehen und das es unter Nystatin häufig zu Aufgasungen und Futterverweigerung kommt.....

Ich habe in den letzten Jahren unzählige Pflegetiere gehabt und viele davon mussten mit Nystatin behandelt werden. Keins der Tiere hatte, zum Glück, Aufgasungen oder es kam zur Futterverweigerung. Diese Erfahrung teilen viele andere Pflegestellen mit mir. Definiere daher den Begriff häufig in Zusmmenhang mit Hefen, Nystatin und Aufgasungen/ Futterverweigerung. Da Du selbst kein Nystatin verabreichst, woher hast Du diese Erfahrungswerte? Welche Studien hast Du dazu?

Natürlich darf man sich hier austasuchen, aber wenn ein oftmals so wichtiges Medikament so schlecht geredet wird, darf man doch wohl auch ein Veto dazu einlegen. Man muss sich immer bewußt sein, dass hier auch kaninchenunerfahrene User mitlesen, die googeln dann mal schnell nach "Hefen aushungern" und landen dann bei einer Heudiät. Was das unter Umständen für das Tier bedeuten kann, muss ich Dir doch nicht erklären.

Und gerade Dein Tonfall anderen gegenüber, gerade wenn diese eine andere Meinung haben, ist oftmals etwas barsch. Da verstehe ich nicht, warum Du Dich nun durch mich angegriffen fühlst.

Ich finde es übrigens sehr traurig, dass manche derart hartnäckig auf ihrem Standpunkt beharren, dass deshalb solche Diskussionen entstehen müssen!

Mottchen
29.02.2012, 19:35
ich weiß zwar immer noch nicht was für ein problem du hast jenny, aber ich bitte dich jetzt auch mal richtig zu lesen. da du es offenbar überlesen hast, zitier ich mal was mausefusses schrieb, sie sagt doch ganz klar, dass es ihr darum geht dass man die ursache für die Hefen erstmal beseitigt und dass dann in der Regel die hefen durch eine ernährungsumstellung weggehen.


Hefen sind ja immer Sekundärerkrankung, also einfach Primärerkrankung beseitigen und die Hefen normalisieren sich ohne Nystatin.

Eine andere , häufige Ursache für Hefen sind Zahnprobleme. Beseitigt man diese gehen auch die Hefen.....

Jenny
29.02.2012, 19:48
ich weiß zwar immer noch nicht was für ein problem du hast jenny, aber ich bitte dich jetzt auch mal richtig zu lesen. da du es offenbar überlesen hast, zitier ich mal was mausefusses schrieb, sie sagt doch ganz klar, dass es ihr darum geht dass man die ursache für die Hefen erstmal beseitigt und dass dann in der Regel die hefen durch eine ernährungsumstellung weggehen.


Huhu Danie,

dann lese doch bitte meine Beiträge komplett und vor allem objektiv und dann wirst Du wissen, welches "Problem" ich habe. *g*

Es gibt Tiere, da sind die Ursache, also die Sekundärerkrankung, bekannt und man kann sie aber nicht beseitigen (dauerhaft geschädigte Zähne, Zahnverlust, Magen-/Darmerkrankunegn, pp.), da kann man oftmals keine Ernährungsumstellung durchführen bzw. die Hefen durch Ernährung in den Griff bekommen. Soll man diesen Tieren das Nystatin verweigern, nur weil es in Einzelfällen zu Unverträglichkeit kommen kann?

Ich hab´ aber auch keine Lust mich nun zig Mal zu wiederholen. Ich hab´ auch eindeutig geschrieben, dass die Ursachen gefunden und bekämpft werden müssen, aber manchmal kann man nunmal nicht alle Ursachen beseitigen. Das ist in der Theorie immer ganz toll, aber in der Praxis funktioniert es nicht immer.

Und es geht mir persönlich auch darum, dass hier "Laien" mitlesen und die Gefahr einfach besteht, dass diese dann Angst vor Nystatin bekommen.

Wuschel
29.02.2012, 19:56
Und es geht mir persönlich auch darum, dass hier "Laien" mitlesen und die Gefahr einfach besteht, dass diese dann Angst vor Nystatin bekommen.

Naja, wenn ich mir so manche Krankheitsthreads hier durchlese, müsste man eher Angst haben, dass von Laien gemeint wird man kann (teils verschreibungspflichtige) Medikamente (falls man schon welche zuhause hat) so einsetzen wie man möchte.
Das bezog sich nicht nur auf diesen Thread.

Mottchen
29.02.2012, 20:06
Huhu Danie,

dann lese doch bitte meine Beiträge komplett und vor allem objektiv und dann wirst Du wissen, welches "Problem" ich habe. *g*

Es gibt Tiere, da sind die Ursache, also die Sekundärerkrankung, bekannt und man kann sie aber nicht beseitigen (dauerhaft geschädigte Zähne, Zahnverlust, Magen-/Darmerkrankunegn, pp.), da kann man oftmals keine Ernährungsumstellung durchführen bzw. die Hefen durch Ernährung in den Griff bekommen. Soll man diesen Tieren das Nystatin verweigern, nur weil es in Einzelfällen zu Unverträglichkeit kommen kann?

Ich hab´ aber auch keine Lust mich nun zig Mal zu wiederholen. Ich hab´ auch eindeutig geschrieben, dass die Ursachen gefunden und bekämpft werden müssen, aber manchmal kann man nunmal nicht alle Ursachen beseitigen. Das ist in der Theorie immer ganz toll, aber in der Praxis funktioniert es nicht immer.

Und es geht mir persönlich auch darum, dass hier "Laien" mitlesen und die Gefahr einfach besteht, dass diese dann Angst vor Nystatin bekommen.

ich lese grundsätzlich objektiv, ich find es nur sehr unschön, wenn andere user angegangen werden, weil sie anderer meinung sind und sorry zwischendurch warst du alles andere als sachlich und objektiv.
so zum thema nystatin und dem hier vorliegenden fall. ich sage nicht, dass man nicht mit nystatin behandeln soll, wenn es keinen anderen weg gibt. es ging um tiere,die wie hier offenbar durch falsche Fütterung Hefen haben. in diesen Fällen würde ich persönlich auch kein nystatin geben, da man es auch mit ernährungsumstellung in den griff bekommen kann und es tiere gibt, wie im vorliegenden fall, die vor der gabe von nystatin ja wieder gefressen haben und nach der gabe das fressen einstellen. es also offenbar nicht vertragen. ich finde es völlig legitim in fällen wo es um hefen durch ernährungsfehler geht darauf hinzuweisen, dass man das auch ohne nystatin in den griff bekommen kann.zumal monak ja explizit danach gefragt hatte. angst vor nystatin machen wollte denk ich niemand, sondern einfach zur vorsicht mahnen mit medikamenten etwas umsichtiger umzugehen und vielleicht auch mal alternative wege zu gehen. die ja, wenn es um ernährungsfehler wie hier geht durchaus gangbar sind. (ich rede, ich betone das jetzt nochmal nicht von chronisch kranken tieren).
ich bin einfach auch mittlerweile der überzeugung ,dass man gerade bei hefen, viel durch die ernährung machen kann, wenn denn die eigentliche Ursache behoben wurde. geht das nicht kommt man nicht um nystatin drum rum. im vorliegenden Fall ist es aber ja nicht so. und ich finde jeder hat hier das recht seine meinung dazu zu äußern ohne gleich sätze zu hören die "ich hoffe du bekommst nie ein krankes tier" beeinhalten.
denn das ist eine art der diskussion. die für mich unter die gürtellinie geht und nicht sein muss*g*

Julia
29.02.2012, 20:29
Da es mehr um grundsätzliches bei der Hefenbehandlung geht und längst nicht mehr um Monas Tier, habe ich die Diskussion mal hierher verschoben.


Bitte versucht, jeder die Meinung und Erfahrungen des anderen zu akzeptieren, ohne hier aufeinander loszugehen. :flower:

Hope R.
29.02.2012, 20:31
Eine andere , häufige Ursache für Hefen sind Zahnprobleme. Beseitigt man diese gehen auch die Hefen.....
Nein ...

Torelynn
01.03.2012, 01:57
Was mich mal sehr interessieren würde:

Woher weiß man, das Hefen eine Sekundärerkrankung sind?
Gibt es Alternativen zu Nystatin? (ich meine jetzt Medikamente)

Simone D.
01.03.2012, 02:13
Woher weiß man, das Hefen eine Sekundärerkrankung sind?

Darmmykosen werden durch "Saccharomyces guttulatus" hervorgerufen. Im Gegensatz zu Parasiten fangen sich Kaninchen die nicht ein – die Pilze gehören zur normalen Darmflora. (Daher sind Hefen auch nicht ansteckend).

Wenn es zu einer Störung im Darm kommt, ändert sich dort das Milieu so, dass die Pilze sich abnormal vermehren (können). Dann spricht man von einem Hefenbefall. Der Hefenbefall ist sozusagen nur eine Folgeerscheinung eines Ungleichgewichts im (Dick-)Darm.

Torelynn
01.03.2012, 02:18
Danke für die Erklärung :umarm:

Dieses Ungleichgewicht kann ja auch durch ein schlechtes Immunsystem entstehen, also können doch auch ganz andere Sachen hinter Hefen stecken als nur Zahngeschichten oder andere Parasiten? Denn das wird ja meistens als Ursache genannt.

Simone D.
01.03.2012, 02:27
Ja, genau :umarm:. Hier (http://kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=73911) habe ich mich an einer groben Zusammenfassung versucht.

Zu deiner anderen Frage: Mich würde interessieren, ob jemand hier positive Erfahrungen mit Propolis gemacht hat, oder ob das eher Humbug ist :rw:

Nadine G.
01.03.2012, 03:12
Ich hab hier schon literweise Nystatin durch zig Tiere gepumpt und wirklich nie eine Nebenwirkung bemerkt...

:freun:

Torelynn
01.03.2012, 04:17
Propolis verwende ich total gerne, es hilft in vielen Bereichen :)
Speziell wegen Hefen hab ich es noch nicht verwendet, aber sollten hier mal wieder Hefen auftreten, werd ich das mal ausprobieren.

Ja das Thema von Dir kenne ich, aber da steht doch nichts davon, das es viele ursächliche Möglichkeiten für Hefen gibt und nicht nur Parasiten und Zahngeschichten.
Ich hab Hefenbefall auch schon als Reaktion bei ansonsten gesunden Kaninchen auf Streß erlebt.

hasis2011
01.03.2012, 06:08
Naja, wenn ich mir so manche Krankheitsthreads hier durchlese, müsste man eher Angst haben, dass von Laien gemeint wird man kann (teils verschreibungspflichtige) Medikamente (falls man schon welche zuhause hat) so einsetzen wie man möchte.
Das bezog sich nicht nur auf diesen Thread.

:good: Der Meinung bin ich auch!

Ich lese hier meist nur still mit und schreibe wenig, aber was hier in letzter Zeit im Krankheitsboard abgeht, lässt mir die Haare zu Berge stehen!:ohje:

hasis2011
01.03.2012, 06:14
Ich finde es übrigens sehr traurig, dass manche derart hartnäckig auf ihrem Standpunkt beharren, dass deshalb solche Diskussionen entstehen müssen!

Da schimpft der Bucklige den Blinden...:girl_sigh:

Du machst ja genau das Gleiche und lässt gar keine andere Meinung oder Erfahrung gelten, ausser Deine!

Ich hatte bei meinen Tieren noch nie Hefen, zumindest weiss ich es nicht, weil ich keine Kotproben machen lasse. Ich kenne aber Halter wo die Kaninchen Hefen hatten und auch diese wurden ohne Nystatin, und nur mit einer Futterumstellung, wieder gesund. So verkehrt kann es also nicht sein, es erstmal ohne Medikamente zu versuchen. Wenns nicht klappt, kann man immer noch Nystatin geben.

Franziska D.
01.03.2012, 08:52
Wenn es aber so schlimm ist, dass das Kaninchen nicht mehr frisst vor Bauchweh, dann würd ich nicht warten, ob vielleicht eine Ernährungsumstellung eventuell hilft.

Das könnte dann schon zu spät sein.

hasis2011
01.03.2012, 09:02
Wenn es aber so schlimm ist, dass das Kaninchen nicht mehr frisst vor Bauchweh, dann würd ich nicht warten, ob vielleicht eine Ernährungsumstellung eventuell hilft.

Das könnte dann schon zu spät sein.

Natürlich muss man abwiegen, wie schwer oder leicht der Befall ist und wie es dem Kaninchen geht, da hast du Recht.

Aber das man Grundsätzlich sagt, ohne Nystatin geht nichts, halte ich nicht für richtig.:freun:

Wuschel
01.03.2012, 09:21
Wenn es aber so schlimm ist, dass das Kaninchen nicht mehr frisst vor Bauchweh, dann würd ich nicht warten, ob vielleicht eine Ernährungsumstellung eventuell hilft.

Das könnte dann schon zu spät sein.

Das ist richtig, wenn ein Tier nicht mehr frisst, sollte man auch medikamentös behandelt.
Aber da das Tier, um das es hier ursprünglich ging, vor der Nyastingabe noch gefressen hat, hätte ich zuerst die Ernährung umgestellt, bevor ich mit Medikamenten beginne.

Mona K.
01.03.2012, 09:58
Da das ganze hier durch meinen Thread ausgelöst wurde, möchte ich mich auch kurz zu Wort melden, um einiges klar zu stellen. (Habe zu Hause seit gestern Vormittag Internetprobleme und daher nix schreiben können.)


Diese Aussage sagt mir, dass jedes Kaninchen auf bestimmte Dinge anders reagiert und daher nicht leichtfertig mit Medikamenten umgegangen werden soll und schon gar nicht mit höheren Dosierungen, als empfohlen (falls das wirklich so war).

Ich gehe weder leichtfertig mit Medikamenten um, noch in höheren Dosierungen als empfohlen. Beides war mit meiner Tierärztin so abgesprochen und die Dosierung steht so sogar auf der Verpackung des Nystatins.


Ok, dann ist das mit der höheren Dosierung hinfällig, das klang so in einem Beitrag, als wenn höher dosiert wurde.

Von Nyastin und ggf. Sab spreche ich auch nicht, es wurde aber auch MCP gegeben und soweit ich das mitbekommen habe, hat der TA wegen der Hefen nur Nyastin verordnet und nicht MCP.:girl_sigh:
Ich würde mich auf jeden Fall an die Anweisungen des TA halten und nichts zusätzlich verabreichen.

Auch das MCP war mit der TÄ abgesprochen. Ich hatte gestern Morgen mit ihr telefoniert, als Nino wieder das Futter verweigert hat.


Das stimmt nicht. Nino hatte, bevor der Hefenbefall festgestellt wurde, durch die Hefen bereits so Bauchprobleme, dass er das Fressen eingestellt hat und apathisch war. Daher wäre es m.E. bei diesem massiven Befall fahrlässig es nicht einmal mit Nystatin zu behandeln, um die Anzahl der Hefen in den Griff zu bekommen. Ergänzend sollte man natürlich die Ernährung ggf. anpassen und Ursachen wie Zahnprobleme etc. checken lassen.

Eben, er hatte vorher schon Probleme. Sonst hätten wir den Hefenbefall wohl auch nicht festgestellt (zumindest jetzt noch nicht, Kotprobe war erst mit der nächsten Impfung im März/April geplant).
Die Zähne wurden bereits 2x kontrolliert, hier kann nichts festgestellt werden. Die Kotprobe war auch auf alles andere als Hefen negativ.
Die Ernährung war natürlich vorher schon getreide- und TroFu-frei, wird jetzt aber noch auf mehr Kräuter und Blättriges (bzw. Wiese im Sommer) erweitert, um den Magen-Darm-Trakt weiterhin zu unterstützen.


Ein paar Stunden nach der Nystatingabe verweigerte das Tier Futter.

Nein, nicht nach ein paar Stunden, sondern 30 min nach der Nystatin-Gabe. Ich habe mich mittlerweile aufklären lassen, dass es daher gar nicht das Nystatin gewesen sein kann, da es in dieser Zeit gar nicht bis zum Darm kommt. Alle anderen Nystatin-Gaben, vorher und nachher, hat Nino bis jetzt gut verpackt.


Einerseits freut es mich, dass zu einem Thema eine Diskussion angeregt ist, andererseits möchte ich auch darum bitte, diese sachlich zu halten.

Simone D.
01.03.2012, 10:51
Ja das Thema von Dir kenne ich, aber da steht doch nichts davon, das es viele ursächliche Möglichkeiten für Hefen gibt und nicht nur Parasiten und Zahngeschichten.

Ey :o\\. Ja, ich habe versucht, mich möglichst kurz zu fassen :rw: :rollin:. Parasiten und Zahngeschichten fallen für mich unter Erkrankungen:


Ein solches "Ungleichgewicht" im Darm kann beispielsweise durch eine Erkrankung, Medikamente, die auf den Darm schlagen (z.B. AB), oder eine unausgewogene Ernährung entstehen.

Frasim
01.03.2012, 11:32
Mir stehen vor allem die Haare zu Berge das in einem guten Forum, viele gute Medikamente empfohlen werden....Medikamente wo manch ein Tierarzt noch nie etwas von gehört hat...Medikamten die Leben retten! Und häufig gerade bei Aufgasungen hier schon Leben gerettet haben!!

Tiermediziner sind studiert: JA! Aber sie sind NICHT in der Heimtiermedizin studiert! Alles was sie tun ist in der Regel "learning by doing" .... dies sollte sich hier wirklich jeder von Euch, der den "Halbgott in weiß hier so vergöttert" nochmals bewusst machen...

Nur die wenigsten bilden sich für unglaublich viel Geld weiter und tragen dann auch zurecht die Zusatzbezeichnung "auf Heimtiere spezialisiert". Die User hier, von denen richtige Ratschläge kommen, haben häufig jahrelange praktische Erfahrung und verfügen über entsprechende Quellen. Ganz im Gegensatz eben zum studierten TA.

Letztes WE starb ein Kaninchen weil es keine "Kreislaufmittel" für Kaninchen gäbe... Aussage lt. behandelndem TA im Notdienst. Ich hätte schreien können wie ich das gelesen habe. Da frage ich mich wirklich wer hier der Laie ist!

Gestern wurde ein Kaninchen vorstellig in meiner TA Praxis wo zuvor wo anders eine Tumor OP statt gefunden hat...Befund; Es wurde mehr als die Hälfte des ganzen "übersehen"....die OP noch keine Woche alt. Man hätte von ausgehen können, das man bei der Gelegenheit in Narkose auch die Zähne kontrolliert hat....hat man aber nicht...wie sich heraus stellte konnte das Tier kaum fressen vor lauter Zahnspitzen...

Nystatin, MCP und Co sind gute Medikamente.... Der "Zucker" fördert die Hefen auch ganz sicher nicht. Ebenso wie häufig von der fütterun von Möhren abgeraten wird, was genauso ein Unsinn bei Hefebefall ist.

Nicht so erfahrene User werden hier verunsichert und das ist nicht ok. :ohje: So massiv von einer notwendigen Behandlung abzuraten empfinde ich als Fahrlässig.

Im übrigen, Nystatin kann man auch bis zu 3xtgl. in eben der Dosierung verabreichen, wie es auf der Packung steht. Ich habe zum einen Quellen dazu und zum anderen auch praktische Erfahrung.

Alexandra K.
01.03.2012, 11:33
Es gibt Tiere, da sind die Ursache, also die Sekundärerkrankung, bekannt und man kann sie aber nicht beseitigen (dauerhaft geschädigte Zähne, Zahnverlust, Magen-/Darmerkrankunegn, pp.), da kann man oftmals keine Ernährungsumstellung durchführen bzw. die Hefen durch Ernährung in den Griff bekommen.
Könntest Du das genauer erläutern ?
Was verstehst Du unter dauerhaft geschädigten Zähnen und warum sollte man keine Ernährungsumstellung durchführen können ??

Wie geht es denn dann in so einem Fall weiter nach den 2 Wochen Nystatin ??
Wenn die Ursache der Hefen nicht beseitigt werden kann werden die Hefen ja immer wieder kommen!
Bekommt das Tier dann immer wieder Nystatin ??

Nindscha
01.03.2012, 11:34
Ich gehöre an sich zu den Tierhaltern, die nur sehr selten Medikamente von sich aus geben - wir haben auch gar keine Kaninchenapotheke zuhause, nur Sab, und das habe ich noch nie gegeben. War mehr so als "Vorsichtsmaßnahme" besorgt, falls mal was sein sollte.

Aber Nystatin habe ich meinem Emil leider trotzdem ziemlich regelmäßig geben müssen... :-( Er war leider ein "Montagskaninchen" (so hat ihn meine Tierärztin immer genannt, weil er so anfällig war...) und hatte ein sehr schwachses Immunsystem und eine gestörte Darmflora. Durch das schwache Immunsystem musste er oft Medis nehmen, weil er oft Entzündungen etc. hatte - was die Darmflora weiter schädigt. Emil hatte fast immer Durchfall... :-( Futteranpassungen haben nichts gebracht - die Hefen blieben. Wir haben auch futtermäßig auf UNverträglichkeiten getestet - kein Ergebnis. Wir haben die Hefen bei ihm wirklich nur mit recht regelmäßiger Nystatingabe kontrollieren können - und er hat es gemocht und gut vertragen. Daher denke ich, dass es die richtige Behandlung für ihn war.

Natürlich sollte man in eindeutig ernährungsbedingten Fällen versuchen, es mit einer Umstellung in den Griff zu bekommen - zumindest, sofern es dem Kaninchen nicht akut sehr schlecht geht. Aber ich finde, man muss Medikamente nicht grundsätzlich schlecht reden...

Mir ist aber schon auch aufgefallen, dass manchmal recht leicht zu Medis gegriffen wird. Kaum, dass ein Tier mal weniger futtert, bekommt es sofort mehrere Mittel gegen Bauchweh. :ohje: Ich finde es halt ganz normal, dass mal weniger gefuttert wird - und manchmal ist auch ein Kaninchen einfach nicht so gut drauf, vielleicht müde oder ein b isschen angeschlagen - wie wir Menschen auch. Und da wirft man doch nicht gleich Medikamente ein...

Wichtig ist einfach, das richtige Maß zu finden.

Frasim
01.03.2012, 11:37
Wenn die Ursache der Hefen nicht beseitigt werden kann werden die Hefen ja immer wieder kommen!
Bekommt das Tier dann immer wieder Nystatin ??

Ja!

Nindscha
01.03.2012, 11:38
Könntest Du das genauer erläutern ?
Was verstehst Du unter dauerhaft geschädigten Zähnen und warum sollte man keine Ernährungsumstellung durchführen können ??

Wie geht es denn dann in so einem Fall weiter nach den 2 Wochen Nystatin ??
Wenn die Ursache der Hefen nicht beseitigt werden kann werden die Hefen ja immer wieder kommen!
Bekommt das Tier dann immer wieder Nystatin ??

Meines musste in regelmäßigen Abständen Nystatin bekommen - trotz Ernährungsumstellung. Weil seine Darmflora eben so gestört war, dass sie dauerhaft aus dem Gleichhewicht geraten war.

Frasim
01.03.2012, 11:40
Mir ist aber schon auch aufgefallen, dass manchmal recht leicht zu Medis gegriffen wird. Kaum, dass ein Tier mal weniger futtert, bekommt es sofort mehrere Mittel gegen Bauchweh. :ohje: Ich finde es halt ganz normal, dass mal weniger gefuttert wird - und manchmal ist auch ein Kaninchen einfach nicht so gut drauf, vielleicht müde oder ein b isschen angeschlagen - wie wir Menschen auch. Und da wirft man doch nicht gleich Medikamente ein...


Halt, ich glaube das deuteste Du falsch. Jede Situation ist anders...frisst ein Kaninchen viele Monate oder meinetwegen auch Jahre immer gleich und gut und mäkelt dann plötzlich rum....dann stimmt was nicht! Bis Kaninchen Krankheiten zeigen ist es häufig schon kurz vor 12. Die wenigstens Tierärzte röntgen sofort oder leitet die richtigen Massnahmen ein....noch gibt es zudem nur eine schlechte Flächendeckende wirklich gute Kaninchenbetreuung.

Daher finde ich es vertretbar, im Fall der Fälle eine Erstversorgung zu empfehlen. Sab, MCP und Colosan o.ä. schaden dem Tier nicht und bewahren Tier und Halter oftmals vor weiteren Schäden.

discomedusa
01.03.2012, 11:44
Mir stehen vor allem die Haare zu Berge das in einem guten Forum, viele gute Medikamente empfohlen werden....Medikamente wo manch ein Tierarzt noch nie etwas von gehört hat...Medikamten die Leben retten! Und häufig gerade bei Aufgasungen hier schon Leben gerettet haben!!
Das ist die eine Seite …



Mir ist aber schon auch aufgefallen, dass manchmal recht leicht zu Medis gegriffen wird. Kaum, dass ein Tier mal weniger futtert, bekommt es sofort mehrere Mittel gegen Bauchweh. :ohje: Ich finde es halt ganz normal, dass mal weniger gefuttert wird - und manchmal ist auch ein Kaninchen einfach nicht so gut drauf, vielleicht müde oder ein b isschen angeschlagen - wie wir Menschen auch. Und da wirft man doch nicht gleich Medikamente ein...

Und das die andere Seite der Medallie!




Nicht so erfahrene User werden hier verunsichert und das ist nicht ok. :ohje: So massiv von einer notwendigen Behandlung abzuraten empfinde ich als Fahrlässig.




Wichtig ist einfach, das richtige Maß zu finden.


Genau, und deswegen ist es wichtig, dass hier beide Seiten zu Wort kommen und sowohl Erfahrungen mit dem Medikamenteneinsatz als auch alternative Möglichkeiten aufgezeigt werden.

Nindscha
01.03.2012, 11:46
Halt, ich glaube das deuteste Du falsch. Jede Situation ist anders...frisst ein Kaninchen viele Monate oder meinetwegen auch Jahre immer gleich und gut und mäkelt dann plötzlich rum....dann stimmt was nicht! Bis Kaninchen Krankheitsanzeigen zeigen ist es häufig schon kurz vor 12. Die wenigstens Tierärzte röntgen sofort oder leitet die richtigen Massnahmen ein....noch gibt es zudem nur eine schlechte Flächendeckende wirklich gute Kaninchenbetreuung.

Daher finde ich es vertretbar, im Fall der Fälle eine Erstversorgung zu empfehlen.

Gut, vielleicht sehe ich so etwas weniger kritisch, weil meine Kaninchen nicht immer gleich fressen. Mal haben sie mehr Appetit, mal weniger. Mal sind sie putzmunter, mal schlafen sie viel. Ich gebe zu, dass ich mir da nicht gleich Gedanken mache. Ich schau sie mir dann halt genau an, taste den Bauch ab, schau in die Toilette und gebe ein paar Kräuter als Test, ob wirklich nicht gefressen wird. Und sie stehen natürlich unter Beobachtung - wird es schlimmer oder macht ein Tier einen kranken Eindruck, dann gehe ich zum Arzt. Und ich habe eine gute Ärztin...

Wuschel
01.03.2012, 11:46
Mir ist aber schon auch aufgefallen, dass manchmal recht leicht zu Medis gegriffen wird. Kaum, dass ein Tier mal weniger futtert, bekommt es sofort mehrere Mittel gegen Bauchweh. :ohje: Ich finde es halt ganz normal, dass mal weniger gefuttert wird - und manchmal ist auch ein Kaninchen einfach nicht so gut drauf, vielleicht müde oder ein b isschen angeschlagen - wie wir Menschen auch. Und da wirft man doch nicht gleich Medikamente ein...

Wichtig ist einfach, das richtige Maß zu finden.

Mit dieser Meinung bist du nicht alleine, das ist schon mehreren aufgefallen, vor allem, weil sich das in letzter Zeit ziemlich zu häufen scheint mit der leichtfertigen bzw. schnellen Medikamentengabe.

Simmi14
01.03.2012, 11:48
Ich hatte bei meinen Tieren noch nie Hefen, zumindest weiss ich es nicht, weil ich keine Kotproben machen lasse.

:rw: Ich wollte kurz nachfragen, warum Du keine Kotproben machen lässt? Das fiel mir jetzt gerade beim Durchlesen auf.

Wuschel
01.03.2012, 11:51
:rw: Ich wollte kurz nachfragen, warum Du keine Kotproben machen lässt? Das fiel mir jetzt gerade beim Durchlesen auf.

Ich lasse auch keine Kotproben untersuchen. Für was denn, wenn die Kaninchen fit sind, gut fressen, sich normal bewegen und der Kot normal aussieht?
Ich habe in 29 Jahren Kaninchenhaltung erst 2x eine Kotprobe untersuchen lassen und das war jeweils bei einem Neuzugang. 1x wegen Durchfall, der hatte dann Kokzidien und der andere hatte sichtbar Würmer im Kot.

Frasim
01.03.2012, 11:54
Gut, vielleicht sehe ich so etwas weniger kritisch, weil meine Kaninchen nicht immer gleich fressen. Mal haben sie mehr Appetit, mal weniger. Mal sind sie putzmunter, mal schlafen sie viel. Ich gebe zu, dass ich mir da nicht gleich Gedanken mache. Ich schau sie mir dann halt genau an, taste den Bauch ab, schau in die Toilette und gebe ein paar Kräuter als Test, ob wirklich nicht gefressen wird. Und sie stehen natürlich unter Beobachtung - wird es schlimmer oder macht ein Tier einen kranken Eindruck, dann gehe ich zum Arzt. Und ich habe eine gute Ärztin...

Huhu :umarm:

Und genau daher habe ich mich eben so kritisch dazu geäußert...denn JEDER kennt seine Tiere anders. Empfindet ein Halter es als völlig abnormal dann ist was im Busch. Du kennst Deine Tiere und Du weißt wie sie "ticken". Daher wäre es bei Dir vermessen, alle 2 Tage zu Medis zu greifen. Warum auch?

Beispiel:

Meine Katze Momo vor 8 Wochen: Sie frisst, sie schläft...alles super....5 Stunden später pinkelt sie reines Blut....so schlimm das es aus der Blase tropft. Schmerzen zeigt sie keine! Hochgradige Blasenentzündung....

Katze Ronja vergangenen Mittwoch Abend....sie frisst nur wenig....mäkelt plötzlich rum.... Ronja frisst aber NIE NICHT! Sie pullert normal, Bauch weich...sie pinkelt nicht wie Momo neben das Klo....sie ist einfach nur "komisch". Am anderen morgen verweigert sie das Futter komplett! Ronja? Sie frisst GAR nicht? Alarmstufe dunkelrot.....Befund: Ebenfalls massive Blasenentzündung...obwohl sie tolles Pipi ins Klo lässt.

Ich weiß wie die "ticken" und wenn ein Halter Kaninchen hat, die IMMER fressen und dann eben plötzlich "mäkeln" ... dann kann ich mit gewissheit sagen das da etwas nicht stimmt.

Frasim
01.03.2012, 11:54
Ich lasse auch keine Kotproben untersuchen. Für was denn, wenn die Kaninchen fit sind, gut fressen, sich normal bewegen und der Kot normal aussieht?
Ich habe in 29 Jahren Kaninchenhaltung erst 2x eine Kotprobe untersuchen lassen und das war jeweils bei einem Neuzugang. 1x wegen Durchfall, der hatte dann Kokzidien und der andere hatte sichtbar Würmer im Kot.

Lässt Du Deine Tiere nicht impfen?

Wuschel
01.03.2012, 11:56
Lässt Du Deine Tiere nicht impfen?

Doch, 2x jährlich gegen Myxo. Was hat das mit der Kotprobe zu tun?

Katharina
01.03.2012, 12:00
Die Wirksamkeit der Impfung ist bei Darmparasiten in Frage gestellt. So ist es auf den Seiten der Hersteller nachzulesen.

Jenny
01.03.2012, 12:03
Du machst ja genau das Gleiche und lässt gar keine andere Meinung oder Erfahrung gelten, ausser Deine!

Das stimmt nicht, ich vetrete nur weiterhin meine Meinung und nehme nicht eine andere Meindung an, die mich nicht überzeugt.

Meine Tierärztin ist auf Heimtiere spezialisiert, daher vertraue ich ihr ganz und gar.

Und wenn Du meine Beiträge aufmerksam gelesen hast, dann weißt Du auch, dass ich leichten Hefenbefall auch durch die Fütterung versuche in den Griff zu bekommen. Mein aktuelles Pflegi hat nämlich einen leichten Befall und den behandele ich nicht mit Nystatin. Der Befall ist aber so gering, dass er deshalb nicht unter Bauchschmerzen und/ oder Durchfall leidet.

Nirgends hat jemand geschrieben, dass bei Hefenbefall immer Nystatin eingesetzt werden muss.

Ich bleibe aber dabei, dass ich es skeptisch betrachte, wenn hier vor einem Medikament derart "gewarnt" wird.


Könntest Du das genauer erläutern ?
Was verstehst Du unter dauerhaft geschädigten Zähnen und warum sollte man keine Ernährungsumstellung durchführen können ??

Wie geht es denn dann in so einem Fall weiter nach den 2 Wochen Nystatin ??
Wenn die Ursache der Hefen nicht beseitigt werden kann werden die Hefen ja immer wieder kommen!
Bekommt das Tier dann immer wieder Nystatin ??

Das zeigt mir dann, dass Du meine Beiträge tatsächlich nicht vollständig gelesen hast.

Für mich macht eine Diskussion keinen Sinn, wenn ich mich wiederholen muss und vor allem, wenn meine Fragen unbeantwortet bleiben:


Oder würdest Du in einem solchen Fall, und darum ging es in meiner Aussage, ein solches Tier mit Nystatin behandeln?


Definiere daher den Begriff häufig in Zusammenhang mit Hefen, Nystatin und Aufgasungen/ Futterverweigerung. Da Du selbst kein Nystatin verabreichst, woher hast Du diese Erfahrungswerte? Welche Studien hast Du dazu?

Frasim
01.03.2012, 12:03
Doch, 2x jährlich gegen Myxo.

Das ist dann irgendwie total witzig....auf der einen Seite wird hier gepredigt wie falsch doch alle die Medi Gabe machen und auf der anderen Seite, lässt Du keine KP abgeben....jeder weiß doch mittlerweile das VOR einer Impfung IMMER eine KP laufen soll.

Du weißt das ein Wurmbefall schon sehr massiv ist, bevor die Würmer auf dem Kot sichtbar sind?

Wenn Du seit 29 Jahren Kaninchen hältst....dann finde ich das sehr heikel das hier auf der einen Seite mit "Fachwissen" um sich geworfen wird, aber auf der anderen Seite nicht einmal die Basics gemacht werden. Es ist ja nun hinreichend bekannt, das Impfungen das Immunsystem nur doppelt belasten wenn ein Parasiten Befall vorliegt, ferner noch massiv an Wirkung verlieren. Selbst in den Flyern der Impfhersteller steht es mittlerweile drin, ebenso auch in den Packungsbeilagen der Impfstoffe selbst. Muss zugeben ich bin nun doch sehr verwundert wie hier vorgegangen wird....

Frasim
01.03.2012, 12:04
edit: Da hat sich mein Posting mit Katharina überschnitten..

Wuschel
01.03.2012, 12:11
Die Wirksamkeit der Impfung ist bei Darmparasiten in Frage gestellt. So ist es auf den Seiten der Hersteller nachzulesen.

Würdest du mir diese Seiten bitte verlinken, ich finde sie leider nicht?
Mein Impfstoff ist Cunivak Myxo.

Simone D.
01.03.2012, 12:12
Meines musste in regelmäßigen Abständen Nystatin bekommen - trotz Ernährungsumstellung. Weil seine Darmflora eben so gestört war, dass sie dauerhaft aus dem Gleichhewicht geraten war.

Rein interessehalber: Wie sah die Ernährungsumstellung aus?

Frasim
01.03.2012, 12:14
Wuschel das Internet ist doch voll mit Quellen Angaben? Dein TA sollte das im übrigen auch wissen...

Wuschel
01.03.2012, 12:15
Das ist dann irgendwie total witzig....auf der einen Seite wird hier gepredigt wie falsch doch alle die Medi Gabe machen und auf der anderen Seite, lässt Du keine KP abgeben....jeder weiß doch mittlerweile das VOR einer Impfung IMMER eine KP laufen soll.

Du weißt das ein Wurmbefall schon sehr massiv ist, bevor die Würmer auf dem Kot sichtbar sind?

Wenn Du seit 29 Jahren Kaninchen hältst....dann finde ich das sehr heikel das hier auf der einen Seite mit "Fachwissen" um sich geworfen wird, aber auf der anderen Seite nicht einmal die Basics gemacht werden. Es ist ja nun hinreichend bekannt, das Impfungen das Immunsystem nur doppelt belasten wenn ein Parasiten Befall vorliegt, ferner noch massiv an Wirkung verlieren. Selbst in den Flyern der Impfhersteller steht es mittlerweile drin, ebenso auch in den Packungsbeilagen der Impfstoffe selbst. Muss zugeben ich bin nun doch sehr verwundert wie hier vorgegangen wird....

Meine TÄ (hab 2 verschiedene, da ich mit dem Hund woanders bin) halten das beide nicht für nötig und ich auch nicht.

Dann würde mich mal interessieren, ob die Katzen- und Hundehalter jedesmal eine Kotprobe abgeben, bevor sie die Hunde oder Katzen impfen lassen?

Ich hatte trotzdem noch nie ein Problem mit meinen Kaninchen, weil ich "keine" Kotprobe abgegeben habe. Ich bin nicht die einzige hier, die nicht andauernd Kotproben untersuchen lässt.

Und ich schmeiße nicht mit Fachwissen um mich, sondern genauso mit "meinen Erfahrungen" wie andere auch.

Wuschel
01.03.2012, 12:16
Wuschel das Internet ist doch voll mit Quellen Angaben? Dein TA sollte das im übrigen auch wissen...

...jeder weiß doch mittlerweile das VOR einer Impfung IMMER eine KP laufen soll.



Und weil das mittlerweile "jeder" weiß, ist das so. Das ist aber eine gute Quelle, genauso wie die ganzen Foren, die google ausspuckt, aber eine verlässliche Quelle des Herstellers findet man nicht, die würde mich dann interessieren und nicht, das was "jeder" weiß.

Julia
01.03.2012, 12:17
Dann würde mich mal interessieren, ob die Katzen- und Hundehalter jedesmal eine Kotprobe abgeben, bevor sie die Hunde oder Katzen impfen lassen?

Ich mache bei meiner Hündin generell 2-4 Kotuntersuchungen im Jahr und auch immer eine vor der Impfung.

Mona K.
01.03.2012, 12:18
Dann würde mich mal interessieren, ob die Katzen- und Hundehalter jedesmal eine Kotprobe abgeben, bevor sie die Hunde oder Katzen impfen lassen?

Werden Hunde und Katzen gegen Myxo und RHD geimpft? Oder steh ich auf'm Schlauch?

Frasim
01.03.2012, 12:21
Nein, aber es trifft auf Hunde und Katzen mit der Wirksamkeit ebenfalls zu, wenn sie mit Parasiten voll sind, dann greift die Impfung nicht.

Ich mache es wie Julia, hier ist die Probe i.d.R. auch immer positiv.

Wuschel, es gibt doch genügend Quellen im Internet der Hersteller. Foren Quellen meinte ich nicht.

Wuschel
01.03.2012, 12:25
Wuschel, es gibt doch genügend Quellen im Internet der Hersteller. Foren Quellen meinte ich nicht.

Dann verlinkt sie mir doch bitte, denn ich bin nämlich zu dämlich, sie selbst zu finden.
In meinen Augen gibt es keine verlässliche Quelle des Herstellers im Internet, der zu einer Kotprobe vor der Impfung rät.
Und bevor ich da keine verlässliche Quelle habe, sehe ich Kotproben als unnötig.

Wuschel
01.03.2012, 12:30
Ich mache es wie Julia, hier ist die Probe i.d.R. auch immer positiv.



Meinst du damit, dass deine Kaninchen jedesmal irgendwelche Bakterien bzw. Parasiten haben?

Jenny
01.03.2012, 12:34
Meinst du damit, dass deine Kaninchen jedesmal irgendwelche Bakterien bzw. Parasiten haben?

Wenn man dem Verlauf folgt, geht es hier wohl um ´nen Hund, denn Julia bezog sich ja auf Deine Nachfrage bezüglich Kotprobe bei Hund und Katze.

Katharina
01.03.2012, 12:36
Würdest du mir diese Seiten bitte verlinken, ich finde sie leider nicht?
Mein Impfstoff ist Cunivak Myxo.



http://www.idt-biologika.de/index.php?session=22fd5caff48c5eaae0ff12f5c4b90aad&page=402


Wichtiger Hinweis vor jeder Kaninchenimpfung
Die zu impfenden Kaninchen sollten gesund sein. Durch ungünstige Haltungs- und Fütterungsbedingungen sowie Ekto- oder Endoparasitenbefall und versteckte bakterielle Infektionen kann die Wirksamkeit der Schutzimpfung beeinflusst werden. Mit diesen Erregern belastete Tiere reagieren nur mit einer ungenügenden Ausbildung von Abwehrstoffen, was den Wert einer Schutzimpfung erheblich einschränkt.
Für den Erfolg von Impfungen ist neben der Beachtung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und rechtlichen Bedingungen ein vertrauensvolles Miteinander von Besitzer und Tierarzt entscheidend.

Annika S.
01.03.2012, 12:42
Hallo,

ich habe Hatty hier: Nicht korrigierbare Zahnfehlstellungen der übelsten Art und Weise. Eine Futterumstellung ist nicht möglich. Hefenbefall ständig.

Ich habe Rüdi hier: Plötzlich Hefebefall. Zähne okay, mehrfache KP ansonsten clean. Der TA hat keine Ursache finden können. Ernährung wie eh und jeh. Nystatin bekommen, gut vertragen, und weg sind sie, die Hefen. Warum auch immer sie da waren. Vielleicht hat er durch den heftigen Fellwechsel, der das Immunsystem geschwächt hat? Keine Ahnung.

Ich habe Paula hier: Heftiger Hefebefall während / nach AB Vergabe. Mehrfach schon Nystatin geben. Die Ursachenbehebung hat viele Monate gedauert. Die Ernährung umzustellen hätte mal nichts gebracht. Paula hatte Durchfall und massiven Gewichtsverlust. Nystain wurde über längere Zeiträume sehr gut vertragen.

Ich hatte zahlreiche Pflegis hier mit Hefen. Massiver Hefenbefall, der mit Symptome einher ging, wurden immer mit Nystatin behandeln. War das Tier Symptomfrei, so wurde nach Ernährungsumstellung und Behandlung bestehender Erkrankungen erneut eine KP abgegeben. Waren die Hefen weiterhin vorhanden wurde mit Nystatin behandelt und nach weiteren Ursachen gesucht.

Da das Thema auch gerade aufkam:

Vor Impfungen gebe grundsätzlich eine Sammel-KP ab um
1. den vollen Impfschutz zu sichern und
2. das Risiko zu verringern, dass das Tier eine Impfmyxo bekommt. Ist das Immunsystem geschwächt (durch Kokis, Würmer oder Hefen, was ja dann auf noch eine Erkrankung hindeutet) kann das ja durchaus passieren.

Das ist so selbstversändlich für mich, wie der Rundumcheck vor der Impfung. Ein Rundumcheck ohne KP ist für mich nur halb gemacht.

LG
Annika

Annika S.
01.03.2012, 13:10
Auch dieser Hersteller weist ausdrücklich darauf hin, das Endoparasitenbefall die Impfwirkung beeinträchtigen kann.

Um diesen überhaupt festzustellen muss natürlich eine KP gemacht werden.

Sie Punkt 12.

http://portal.dimdi.de/amispb/doc/pei/Web/2604193-palde-20110701.pdf

Wuschel
01.03.2012, 13:16
Wenn man dem Verlauf folgt, geht es hier wohl um ´nen Hund, denn Julia bezog sich ja auf Deine Nachfrage bezüglich Kotprobe bei Hund und Katze.

Danke, dann hab ich das "falsch" interpretiert, ich dachte, es geht um die Kaninchen.


@ Katharina und @ Annika

Danke für die Links, das sind für mich verlässliche Quellen, denen ich Glauben schenke.:kiss:
(Bei mir hat google diese beiden Links leider nicht ausgespuckt, nur sämtliche Foren)

Annika S.
01.03.2012, 13:23
Und noch einer.. Riemser AG der darauf hinweist http://www.tierklinik-ingolstadt.de/pdf/Kaninchen-Broschuere.pdf
(wie den Link zuvor über Google gefunden... ;-) )

Leider weiss ich nicht, warum viele Tierätze nicht darauf hinweisen wenn man sich für die Impfung anmeldet.

Ob sie die Beipackzettel der Hersteller nicht lesen bevor sie das Medikament / Imfpung verabreichen?

Defintiv keine schöne und beruhigende Vorstellung :girl_cray3:

Erklärt aber absolut, warum manchen Behandlungen einfach katastrophal verlaufen.

Julia
01.03.2012, 13:26
Leider weiss ich nicht, warum viele Tierätze nicht darauf hinweisen wenn man sich für die Impfung anmeldet.

Da die meisten TÄ da nicht mal bei Hund/Katze (von denen sie ja angeblich mehr Ahnung haben) drauf hinweisen, wundert es mich nicht, dass sie es bei Kaninchen nicht tun. Ist wirklich schade.

Da war ich echt überrascht, als ich vor der letzten Impfung bei Bibi gefragt wurde, wann die letzte KP/Entwurmung war. Da hat die Ärztin sich ne Menge Bonuspunkte verdient!

Annika S.
01.03.2012, 13:30
Da die meisten TÄ da nicht mal bei Hund/Katze (von denen sie ja angeblich mehr Ahnung haben) drauf hinweisen, wundert es mich nicht, dass sie es bei Kaninchen nicht tun. Ist wirklich schade.

Da war ich echt überrascht, als ich vor der letzten Impfung bei Bibi gefragt wurde, wann die letzte KP/Entwurmung war. Da hat die Ärztin sich ne Menge Bonuspunkte verdient!

Die Tierätze müssen dafür noch nichtmals besondere artspezifische Kentnisse besitzen sondern einfach nur lesen können und wollen :bc:

Und für die KP können die doch sogar noch abkassieren...

Wuschel
01.03.2012, 13:31
(wie den Link zuvor über Google gefunden... ;-) )



Ich hab wahrscheinlich das falsche gegoogelt, ich hatte "Cunivak Myxo Packungsbeilage" eingegeben und da kam bei mir nichts Sinnvolles.

Danke nochmal.


Meinen Hund entwurme ich alle 3 Monate, daher denke ich, dass eine Kotprobe nicht nötig ist.

Heike P
01.03.2012, 13:43
Ich hatte auch ab und an mal mit Hefen zu kämpfen. Gerade auch bei Pflegies. Alle haben das Nystantin gut vertragen und wir haben die Hefen damit gut in den Griff bekommen.

Simone D.
01.03.2012, 13:49
Die Tierätze müssen dafür noch nichtmals besondere artspezifische Kentnisse besitzen sondern einfach nur lesen können und wollen :bc:

Sorry, ich benutz' dein Zitat Mal, weil es so gut passt :rw:. Bei der Impfung trifft das zu, ja.

Trotzdem finde ich es heftig, was Tierärzte teilweise an (falschen) Informationen bekommen. D.h. dass da engagierte Ärzte sind, die gewillt sind, sich über Kaninchen zu informieren. Und denen wird dann ihn Schulungen was von ner Heudiät erzählt und der Verdauungstrakt völlig falsch erklärt. Das finde ich echt übel :ohje:

Wuschel
01.03.2012, 13:58
Und denen wird dann ihn Schulungen was von ner Heudiät erzählt und der Verdauungstrakt völlig falsch erklärt. Das finde ich echt übel :ohje:

Naja, bis Andreas in der Internetwelt auftauchte, haben wir das "alle" mit der Heudiät gepredigt. Oder lieg ich da jetzt falsch?

Simone D.
01.03.2012, 14:12
Naja, bis Andreas in der Internetwelt auftauchte, haben wir das "alle" mit der Heudiät gepredigt. Oder lieg ich da jetzt falsch?

Nein, ganz so war es m.W. nach nicht. Aber soweit ich mich erinnere, war dieser Vorschlag recht weit verbreitet. Teilweise rieten z.B. auch die Aktiven (wie viele andere) davon ab. Aber eher "gefühlsmäßig", weil eine Heudiät für sie einseitig klang. Was da genau passiert, konnte m.W. nach niemand so richtig erklären.

Er war (zumindest für mich) der Erste, der die Zusammenhänge richtig erklären und belegen konnte. Der sich die große Mühe gemacht hat, Zusammenhänge korrekt aufzudröseln. Und der immer wieder auf die Konsequenzen hinwies und geduldig unsere Fragen beantwortete.

Ich dachte damals z.B., dass eine Heudiät nur ne einseitige und getrocknete Fütterung wäre. Was da genau im Dickdarm passiert, und dass das beispielsweise zu einer Darmvergiftung führen kann, hätte ich damals niemals gedacht.

Wuschel
01.03.2012, 14:19
Nein, ganz so war es m.W. nach nicht. Aber soweit ich mich erinnere, war dieser Vorschlag recht weit verbreitet. Teilweise rieten z.B. auch die Aktiven (wie viele andere) davon ab. Aber eher "gefühlsmäßig", weil eine Heudiät für sie einseitig klang. Was da genau passiert, konnte m.W. nach niemand so richtig erklären.

Er war (zumindest für mich) der Erste, der die Zusammenhänge richtig erklären und belegen konnte. Der sich die große Mühe gemacht hat, Zusammenhänge korrekt aufzudröseln. Und der immer wieder auf die Konsequenzen hinwies und geduldig unsere Fragen beantwortete.

Ich dachte damals z.B., dass eine Heudiät nur ne einseitige und getrocknete Fütterung wäre. Was da genau im Dickdarm passiert, und dass das beispielsweise zu einer Darmvergiftung führen kann, hätte ich damals niemals gedacht.

Ja, Andreas erklärt das immer sehr ausführlich und auch verständlich.
Mir ist das halt so vorgekommen, als wenn Andreas das "angezettelt" hat, da ich mal wochenlang recherchiert habe in den ganzen Foren und da wurde, bevor Andreas oder gewisse andere User dort auftauchten, immer zu einer Heudiät geraten, wenn es Verdauungsprobleme gab. Es existieren leider immer noch wenige solche Foren.
Mit Heudiät war aber m.W. eigentlich nie "nur" Heu gemeint, sondern immer ergänzend getrocknete Kräuter, Blätter, Blüten, nur halt kein Frischfutter.
Gut, dass wenigstens "diese Ära" vorbei ist, wobei ja die TÄ anscheinend bei Hefen auch zu einer "Heudiät" raten, so wie ich das bisher mitbekommen habe. (Womit wir wieder beim Thema wären)

Simone D.
01.03.2012, 14:26
Nee, er war nicht der Erste. Aber er war der Erste, der die Zusammenhänge erklären und belegen konnte. Und der dabei freudlich blieb :rw:.

Das zeigt mir, wie wichtig es ist, dass wir uns als Halter hier auch selbst informieren. Und dass wir unser erprüftes Wissen untereinander weitergeben.

Nindscha
01.03.2012, 14:37
Rein interessehalber: Wie sah die Ernährungsumstellung aus?

Im ersten Schritt Verzicht auf Knollengemüse und Co. Das hat aber nicht wirklich was gebracht. Nach einigen Wochen habe ich dann wieder Möhre und CO. gefüttert (wenig) und zusätzlich Wiese/ Gartenpflanzen (z. B. auch Ringelblume, Gänseblümchen, Rosen, Kornblumen, Äste,... alles ungespritz und ungedüngt aus eigenem Anbau) gegeben. Und eben zahlreiche Gemüsesorten und ganz viel frische Kräuter. Die Hefen kamen und gingen, völlig unabhängig vom Futter.

Simone D.
01.03.2012, 14:39
Warst du auch Mal längere Zeit bei einer "reinen" Wiesenfütterung?

Wuschel
01.03.2012, 14:44
Da der Thread ja Erfahrungs- und Meinungsaustausch heißt, möchte ich meine Erfahrung mit Hefen auch kurz schreiben:

Ob meine Tiere schon mal Hefen hatten oder nicht, weiß ich nicht, da ich ja wie schon gesagt, keine Kotproben untersuchen lasse.
Ich denke mal, dass sie keine Probleme mit den vorhandenen Hefen haben (eine gewisse Menge ist normal), sonst hätte ich da irgendwann mal was in Form von Matschkot oder Durchfall gemerkt.
Zahnprobleme hatte nur mein 1. Kaninchen, seither keines mehr, das fällt bei mir für ein etwaiges Hefenproblem weg.
Ernähren tue ich meine Tiere seit vielen Jahren immer gleich.

Nindscha
01.03.2012, 14:45
Warst du auch Mal längere Zeit bei einer "reinen" Wiesenfütterung?

Nein - mangels ausreichend abwechslungsreicher Wiese in der Stadt. Und weil mir damals noch nicht bewusst war, dass nur Wiese gesünder ist als alles andere... :secret:

Simone D.
01.03.2012, 15:07
Ah, ok. Das wäre noch ein vielversprechender Versuch gewesen. Danke! :umarm:

Annika S.
01.03.2012, 15:29
Sorry, ich benutz' dein Zitat Mal, weil es so gut passt :rw:. Bei der Impfung trifft das zu, ja.

Trotzdem finde ich es heftig, was Tierärzte teilweise an (falschen) Informationen bekommen. D.h. dass da engagierte Ärzte sind, die gewillt sind, sich über Kaninchen zu informieren. Und denen wird dann ihn Schulungen was von ner Heudiät erzählt und der Verdauungstrakt völlig falsch erklärt. Das finde ich echt übel :ohje:

Das ist natürlich eine andere Sache und wirklich fatal :girl_sigh:

hasis2011
01.03.2012, 16:29
:rw: Ich wollte kurz nachfragen, warum Du keine Kotproben machen lässt? Das fiel mir jetzt gerade beim Durchlesen auf.

Ich würde nur eine Kotprobe machen, wenn ich Auffälligkeiten bemerke, wie zB. längere Zeit Matschkot. Da dies aber noch nie vorgekommen ist und meine Kaninchen bis jetzt noch keine Probleme hatten und augenscheinlich gesund sind, sehe ich keine Notwendigkeit einer Kotprobe.

Annika S.
01.03.2012, 16:37
Standartmässig gebe ich KP von Pflegis ab und vor der Impfung.

Ich hatte hier auch schon Tiere mit Kokibefall +++ und die hatten keine Anzeichen. Eine Impfung hätte denen vielleicht aber trotzdem das Leben gekostet.

Ebenso können unentdeckte Kokis weiter in Leber oder Galle/Gallengang wandern und dann war´s das vielleicht auch.

Und natürlich kann ich nicht davon ausgehen, dass andere / neue Partnertiere ebenso unempfindlich sind was den Befall betrifft. Tiere zu ZF ´en, ohne das zuvor eine KP gemacht wurde, halte ich für fahrlässig.

Gerade eine KP tut den Tieren doch nicht weh und bringt doch nur Nutzen und keinen Schaden.

hasis2011
01.03.2012, 16:42
Wenn ich eine Pflegestelle hätte und ständig "wechselnde" Kaninchen, würde ich wahrscheinlich auch Kotproben machen lassen.
Da ich aber nur meine eigenen Tiere hier habe, sehe ich dafür keine Notwendigkeit.

Estrella
01.03.2012, 16:44
Ich hatte auch schon mal einen Befund von hochgradig Kokis, Würmern und Hefen. Das Kaninchen war völlig normal :girl_sigh:.
Ich verlass mich da auf keine Anzeichen mehr sondern nur noch auf die KP.

Und sie kostet nun auch nicht die Welt.

Annika S.
01.03.2012, 16:44
Wenn ich eine Pflegestelle hätte und ständig "wechselnde" Kaninchen, würde ich wahrscheinlich auch Kotproben machen lassen.
Da ich aber nur meine eigenen Tiere hier habe, sehe ich dafür keine Notwendigkeit.

Das Riskio mit dem fehlenden Impfschutz nimmst Du in kauf? Oder lässt Du gar nicht impfen?

Sammy und Loona
01.03.2012, 16:46
Mein leider verstorbener Sammy vertrug das Nystantin leider auch nicht, ist immer in der Klinik gelandet. Wir haben auch immer Sab und Colosan zusätzlich gegeben

hasis2011
01.03.2012, 16:47
Das Riskio mit dem fehlenden Impfschutz nimmst Du in kauf? Oder lässt Du gar nicht impfen?

Nein, ich lasse nicht impfen!

Jenny
01.03.2012, 16:52
Wenn ich eine Pflegestelle hätte und ständig "wechselnde" Kaninchen, würde ich wahrscheinlich auch Kotproben machen lassen.
Da ich aber nur meine eigenen Tiere hier habe, sehe ich dafür keine Notwendigkeit.

Aber deine eigenen Tiere kommen ja auch von irgendwo. Also wen Du ein neues (eigenes) Tier aufnimmst, verzichtest Du auch auf die Kotprobe?

Franziska D.
01.03.2012, 16:57
Nein, ich lasse nicht impfen!

Und warum nicht? Das kann doch lebensrettend sein? :umarm:

hasis2011
01.03.2012, 16:59
Aber deine eigenen Tiere kommen ja auch von irgendwo. Also wen Du ein neues (eigenes) Tier aufnimmst, verzichtest Du auch auf die Kotprobe?

Meine 4 Grossen hab ich gemeinsam vom Züchter geholt, da waren sie 8 Wochen alt und wurden noch beim Züchter untersucht. Und die anderen 5 sind bei mir geboren und aufgewachsen.

Von daher sehe ich keine Notwendigkeit einer KP.

hasis2011
01.03.2012, 17:05
Und warum nicht? Das kann doch lebensrettend sein? :umarm:

RHD impfe ich nicht, weil Österreich als RHD-Frei gilt und die Myxoimpfung macht für mich keinen Sinn, wenn sie ja doch nicht vor der Erkrankung schützt oder sogar die Impfung die Krankheit auslösen kann.
Ich kenne Halter, deren Kaninchen trotz Impfung an Myxo gestorben sind, von daher bin ich sehr skeptisch was diese Impfung betrifft.:ohje:

Franziska D.
01.03.2012, 17:06
Ich kenne Halter, deren Kaninchen trotz Impfung an Myxo gestorben sind, von daher bin ich sehr skeptisch was diese Impfung betrifft.:ohje:

Aber ohne Impfung haben sie gar keine Chance. Mit Impfung haben sie eine Chance. :umarm:

Wuschel
01.03.2012, 17:08
Ich kenne Halter, deren Kaninchen trotz Impfung an Myxo gestorben sind, von daher bin ich sehr skeptisch was diese Impfung betrifft.:ohje:

Dieses Problem hatte ich vor 2 Jahren mit einer Junghäsin. Sie musste eingeschläfert werden trotz Impfung, wobei ich bis dato noch nichts von einer Impfmyxomatose wusste, könnte also auch eine solche gewesen sein.
Da aber alle meine anderen Kaninchen die Impfungen bisher problemlos vertragen haben, ist es mir lieber, wenn sie geimpft sind, da wir extremes Myxo-Gebiet sind. RHD lasse ich auch nicht impfen, kommt bei uns nicht vor.

Katharina
01.03.2012, 17:12
Dieses Problem hatte ich vor 2 Jahren mit einer Junghäsin. Sie musste eingeschläfert werden trotz Impfung, wobei ich bis dato noch nichts von einer Impfmyxomatose wusste, könnte also auch eine solche gewesen sein.

Das sind ja die Gefahren, die die Impfwerke beschreiben wenn Parasitenbefall vorliegt. Wie lange war die Impfung zum Zeitpunkt der Erkrankung her?

Julia
01.03.2012, 17:13
Bleibt bitte ein wenig mehr beim Thema. Das Thema impfen oder nicht ist erfahrungsgemäß ein sehr emotionales und kann gerne in einem gesonderten Thread diskutiert werden.

Wuschel
01.03.2012, 17:17
Das sind ja die Gefahren, die die Impfwerke beschreiben wenn Parasitenbefall vorliegt. Wie lange war die Impfung zum Zeitpunkt der Erkrankung her?

Das Tier wurde beim Züchter geimpft, bevor ich es bekam. Nach 2 Tagen zeigte sie die ersten Anzeichen von Myxomatose (zugeschwollene Augen, geschwollene Genitalregion und Ohren).

Bei diesem Züchter musste leider fast der ganze Bestand eingeschläfert werden, in dieser Region (ein bisschen von mir entfernt) war ein starker Myxo-Ausbruch. Aufgrund des vorangegangenen milden Winters konnten die Mücken gut überleben. Das kommt bei uns alle paar Jahre vor, dass die Myxo extrem wütet.

Wuschel
01.03.2012, 17:18
Bleibt bitte ein wenig mehr beim Thema. Das Thema impfen oder nicht ist erfahrungsgemäß ein sehr emotionales und kann gerne in einem gesonderten Thread diskutiert werden.

Vllt. könnte man das hier abtrennen und einen gesonderten Thread aufmachen damit das Hefenthema nicht in Vergessenheit gerät? :girl_sigh:

Torelynn
01.03.2012, 18:26
@Simone - das ist vielleicht anders bei Dir angekommen, als ich es gemeint habe, es ging mir ja grundsätzlich darum, das Hefen viele Ursachen haben können und es mir oft in Themen so scheint, als wenn das nicht so berücksichtigt wird.
Das hatte gar nix mit Dir zu tun - und Deine Beiträge find ich immer sehr informativ und lehrreich :umarm:

Simone D.
01.03.2012, 20:33
Aaaah, ok. Das hatte ich wirklich falsch verstanden – danke! :umarm:

Und dito :freun:

kleopaja
03.03.2012, 20:02
Beim Thema Hefen interessiert mich, welche Vorerkrankungen von Euren Nins zu immer wiederkehrenden Hefenbefall führen. Oder seht ihr da keinen Zusammenhang? Und auch, ob die Nins die Erkrankungen als Jungtier hatten bzw. kamen die Nins aus schlechter Haltung?

Z.B. hat mir ein erfahrener Ninhalter mitgeteilt, das mal an E.C.-erkrankte Tiere häufiger bzw. regelmäßig unter Hefenbefall leiden können. Fütterungsfehler, Zähne, Parasiten konnten ausgeschlossen werden - nur immer wieder der Hefenbefall bei diesen Tieren. Dieser Ninhalter hat mit einer Immunstärkung eine Besserung erzielt.

Ich bin der Meinung, dass mein Nin unter regelmäßigen Hefenbefall leidet, weil er eine schlimme Leberkokzidiose als Jungtier hatte (Nachhaltige Schädigung Darm). Ich mache mir viel Mühe mit der Fütterung, Zähne werden gemacht (leichtes Stufengebiss), Parasiten hat er keine. Es ist eigentlich kein richtiger Grund für den Hefenbefall vorhanden - außer die Vergangenheit.

Nystatin haben wir anfangs verwendet - v.a. als der Hefenbefall extrem hoch war und er eine Aufgasung hatte. Zum SChluss hat das Nystatin bei uns nicht mehr geholfen. Nach dem Absetzen war er gleich wieder voll Hefen.

Heute wird mein Nin homöopathisch behandelt. Es geht ihm wesentlich besser und wir haben die Hefen häufig im Griff - nicht immer! Aber eine wirkliche Heilung werden wir wohl nicht erreichen.

Mottchen
04.03.2012, 10:11
Beim Thema Hefen interessiert mich, welche Vorerkrankungen von Euren Nins zu immer wiederkehrenden Hefenbefall führen. Oder seht ihr da keinen Zusammenhang? Und auch, ob die Nins die Erkrankungen als Jungtier hatten bzw. kamen die Nins aus schlechter Haltung?

Z.B. hat mir ein erfahrener Ninhalter mitgeteilt, das mal an E.C.-erkrankte Tiere häufiger bzw. regelmäßig unter Hefenbefall leiden können. Fütterungsfehler, Zähne, Parasiten konnten ausgeschlossen werden - nur immer wieder der Hefenbefall bei diesen Tieren. Dieser Ninhalter hat mit einer Immunstärkung eine Besserung erzielt.

Ich bin der Meinung, dass mein Nin unter regelmäßigen Hefenbefall leidet, weil er eine schlimme Leberkokzidiose als Jungtier hatte (Nachhaltige Schädigung Darm). Ich mache mir viel Mühe mit der Fütterung, Zähne werden gemacht (leichtes Stufengebiss), Parasiten hat er keine. Es ist eigentlich kein richtiger Grund für den Hefenbefall vorhanden - außer die Vergangenheit.

Nystatin haben wir anfangs verwendet - v.a. als der Hefenbefall extrem hoch war und er eine Aufgasung hatte. Zum SChluss hat das Nystatin bei uns nicht mehr geholfen. Nach dem Absetzen war er gleich wieder voll Hefen.

Heute wird mein Nin homöopathisch behandelt. Es geht ihm wesentlich besser und wir haben die Hefen häufig im Griff - nicht immer! Aber eine wirkliche Heilung werden wir wohl nicht erreichen.

meine nase hatte hefen, zweimal. jedesmal hatte sie vorher kokzidien, die ich als auslöser sehe. ich hab jedesmal zu erst die kokis behandelt, da ich der meinung bin , dass eine gleichzeitige behandlung mit baycox und nystatin zu heftig für den darm gewesen wäre. beim ersten mal haben wir nachdem die kokis weg waren mit nystatin behandelt,. beim zweiten mal hab ich es rein durch eine andere ernährung wegbekommen um genau zu sein, hab ich obst komplett weggelassen und viele frische kräuter gefüttert und die hefen (war hochgradider befall) verschwanden

Mona K.
04.03.2012, 18:41
Ich hab keine Ahnung, woher sie bei Nino kommen könnten. Seine Zähne sind in Ordnung, er hatte noch nie andere Krankheiten, Kotprobe war auf alles andere negativ. Was im ersten 3/4 Jahr seines Lebens gewesen sein könnte, weiß ich allerdings nicht, da er aus dem TH kam (dort wurde er auch geboren). Dort sagt man allerdings, er wäre kerngesund.

Also wie gesagt, keine Ahnung, woher sie kommen könnten.

Alexandra K.
05.03.2012, 11:42
Z.B. hat mir ein erfahrener Ninhalter mitgeteilt, das mal an E.C.-erkrankte Tiere häufiger bzw. regelmäßig unter Hefenbefall leiden können. Fütterungsfehler, Zähne, Parasiten konnten ausgeschlossen werden - nur immer wieder der Hefenbefall bei diesen Tieren. Dieser Ninhalter hat mit einer Immunstärkung eine Besserung erzielt.
Allgemein kann Streß oder ein schlechtes Immunsystem auch ein Auslöser für Hefen sein.

NicoleK
23.03.2012, 21:23
was darf ich bei hefen füttern und was nicht...

meine nins bekommen:
Möhre, Fenchel, Petersilienwurzel, Paprika, Tomate, Gurke,
Basilikum, Dill, Salbei, Möhrenkraut, Minze, Koreander, Petersilie und seit ein paar Tagen Wiese/Gras in kleinen Mengen.

Bzw. was kann ich noch füttern?

Ich habe soeben vom TA erfahren, das Marly und Jolin mittelgradigen Hefebefall haben....Werde am Montag nach Duisburg zum TA fahren um abzuklären was der Auslöser dafür ist, will aber die Ernährung sofort schon einmal umstellen...

Wuschel
23.03.2012, 21:34
was darf ich bei hefen füttern und was nicht...

meine nins bekommen:
Möhre, Fenchel, Petersilienwurzel, Paprika, Tomate, Gurke,
Basilikum, Dill, Salbei, Möhrenkraut, Minze, Koreander, Petersilie und seit ein paar Tagen Wiese/Gras in kleinen Mengen.

Bzw. was kann ich noch füttern?

Ich habe soeben vom TA erfahren, das Marly und Jolin mittelgradigen Hefebefall haben....Werde am Montag nach Duisburg zum TA fahren um abzuklären was der Auslöser dafür ist, will aber die Ernährung sofort schon einmal umstellen...

Ich würde die nächste Zeit Möhre, Fenchel, Petersilienwurzel, Paprika, Tomate und Gurke weglassen und nur die Kräuter füttern und das Gras/Wiesenkräuter weiterhin anfüttern und stetig steigern, sodass du bald die gekauften Kräuter komplett damit ersetzen kannst.

Auslöser könnte die knollenlastige Ernährung sein, das kommt darauf an, wie bei deiner Fütterung die Mengenverhältnisse sind, aber ich denke, dass du wesentlich mehr festes Gemüse verfütterst, als Kräuter, denn so eine große Kräutermenge, die das ausgleichen würde, leistet sich fast keiner.
Am besten wäre also natürliches Futter von draussen.

NicoleK
23.03.2012, 21:37
ja ich habe bis vor ein paar wochen nur das gemüse gefüttert und hier und da mal basilikum, ich war mir aber auch nicht bewusst das das falsch ist, sonst hätte ich es längst geändert, habe seit 6 jahren kaninchen, man lernt nie aus....

habe auch noch chinakohl im külschrank, kann ich das auch füttern, war gerade dabei das anzufüttern...

Wuschel
23.03.2012, 21:41
ja ich habe bis vor ein paar wochen nur das gemüse gefüttert und hier und da mal basilikum, ich war mir aber auch nicht bewusst das das falsch ist, sonst hätte ich es längst geändert, habe seit 6 jahren kaninchen, man lernt nie aus....

habe auch noch chinakohl im külschrank, kann ich das auch füttern, war gerade dabei das anzufüttern...

Ja, kannst du, aber wenn du jetzt gerade beim Wiesenanfüttern bist, wäre es wesentlich sinnvoller, wenn die Frischfutterportionen komplett aus artenreicher Wiese (Gras/Kräuter) bestehen würde und dazu evtl. für jeden 1/2 oder 1 Karotte (als Leckerlie).
Chinakohl würde ich daher jetzt momentan gar nicht anfüttern, sondern erst im Herbst, wenn die Wiesensaison wieder zuende ist.
Du kannst die Kaninchen also realtiv kostenlos den ganzen Sommer über bis spät in den Herbst hinein ernähren, macht zwar ein bisschen mehr Arbeit, als einfach das Gemüse zu kaufen, aber ist wesentlich gesünder für die Kaninchen und schmeckt ihnen auch viel besser, wenn sie das Grünzeug mal gewöhnt sind.

NicoleK
23.03.2012, 21:47
ok, aber die karotte lasse ich jetzt erstmal wegen dem hefebefall weg oder?

Wuschel
23.03.2012, 21:51
ok, aber die karotte lasse ich jetzt erstmal wegen dem hefebefall weg oder?

Wäre sinnvoller, wenn du das alles (Karotte, Petersilienwurzel usw.) die nächste Zeit komplett weglässt, bis sich der Hefenbefall wieder normalisiert hat und dann würde ich auf jeden Fall wesentlich weniger vom Knollenzeug verfüttern und ganz viel Sachen von der Natur.
Ich selbst verfüttere pro Kaninchen maximal 1 Karotte pro Tag, wenn es dazu z.B. Petersilienwurzel gibt, gibt es von der Karotte weniger, sodass die Knollenmenge immer einigermaßen gleich ist. Der Rest des Frischfutters besteht bei mir (ca. 10 Monate im Jahr) aus frische Sachen von draussen.

NicoleK
23.03.2012, 21:54
werde jetzt das ganze gemüse weg lassen....

ich hoffe das die beiden die wiese bald besser vertragen, gebe nur zweimal am tag ne kleine menge, weil jolin am zweiten tag heftigen durchfall davon bekommen hat...
würde so gerne mehr füttern, die rennt den ganzen tag hinter mir her und bettelt :love::love::love:
werde morgen erstmal kräuter pflanzen..

Wuschel
23.03.2012, 21:56
werde jetzt das ganze gemüse weg lassen....

ich hoffe das die beiden die wiese bald besser vertragen, gebe nur zweimal am tag ne kleine menge, weil jolin am zweiten tag heftigen durchfall davon bekommen hat...
würde so gerne mehr füttern, die rennt den ganzen tag hinter mir her und bettelt :love::love::love:
werde morgen erstmal kräuter pflanzen..

Dann hast du evtl. zu schnell angefüttert oder der Durchfall kommt von den Hefen.
Ich würde trotzdem langsam das frische Grünzeug weiter anfüttern, das ist auf jeden Fall um einiges besser, als sämtliches gekaufte Zeug.

NicoleK
23.03.2012, 21:59
ja mach ich, war heute auch schon sammeln *g*

danke für deine hilfe :umarm:

Wuschel
23.03.2012, 22:07
ja mach ich, war heute auch schon sammeln *g*

danke für deine hilfe :umarm:

Bitte, gern geschehen.

Frasim
23.03.2012, 22:35
Wäre sinnvoller, wenn du das alles (Karotte, Petersilienwurzel usw.) die nächste Zeit komplett weglässt, bis sich der Hefenbefall wieder normalisiert hat ...

:hä: aus welchen Gründen? Weder Karotten noch die anderen Wurzel lösen Hefenbefall aus? Sie können ebenso verfüttert werden.

Wuschel
23.03.2012, 22:40
:hä: aus welchen Gründen? Weder Karotten noch die anderen Wurzel lösen Hefenbefall aus? Sie können ebenso verfüttert werden.

Wenn diese Sorten im Übermaß gefüttert werden, wie das hier der Fall war, kann durch die enthaltene Stärke und Eintönigkeit ein Hefenbefall ausgelöst werden und davon gehe ich hier stark aus, wenn ich die vorangegangene Fütterung beachte.

Guck mal hier, da hat das Simone recht gut beschrieben:
http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=73911

Frasim
23.03.2012, 23:03
Unsere damaligen Recherchen genau zum Thema Stärke und Zucker in z.b. Möhren brachte das Ergebnis das Möhren ebenso wie alles andere gefüttert werden können.

Allenfalls die eintönigkeit und das die Knollen hier das blättrige überwiegen, würde für mich Sinn ergeben. Das könnten aber wahrscheinlich auch genausogut durch eine reine Heu Ernährung mit ab und an etwas Salat ein Auslöser sein.

scarlett8403
23.03.2012, 23:23
Ich frage hier auch nochmal: Sind Hefen ansteckend?

NicoleK
23.03.2012, 23:27
würde mich auch interessieren, bei mir haben beide nins hefen :ohje:

Katharina
24.03.2012, 00:20
Das habe ich gefunden:


Hefen (Darmmykose)
Mikroskop Hefepilze kommen in gewissen Mengen in jedem Verdauungstrakt von Warmblütern vor, so auch bei Kaninchen. Durch Veränderung des Darmmilieus (z.B. durch falsche Fütterung, Zahnerkrankungen, Darmparasiten wie Kokzidien) kann es jedoch zu einer explosionsartigen Vermehrung kommen, der Darmmykose. Bei der Darmmykose handelt es sich um eine Sekundärerkrankung. Durch Hefen kann Durchfall ausgelöst werden, welcher oft säuerlich riecht. In der Anfangszeit ist oftmals nur der Blinddarmkot betroffen, der dann oft matschig erscheint.

Darmmykosen können mittels einer Kotprobe nachgewiesen werden und sind nicht ansteckend. Bei der Behandlung haben sich Produkte mit Nystatin (z.B. Mykundex Suspension) bewährt.

Auf getreidehaltige Futtersorten sollte während der Behandlung verzichtet werden, da es die Vermehrung der Hefen begünstigt, sogar vielleicht verursacht hat. Generell unterstützt die Fütterung von getreidehaltigem Futter (Trockenfutter, Brot, Brötchen) diese Krankheit. Dies ist ein weiterer Punkt, warum Kaninchen kein Getreide bekommen sollten.

Quelle: http://www.sweetrabbits.de/kotproben.html

Annika
24.03.2012, 00:26
Ich frage hier auch nochmal: Sind Hefen ansteckend?

Ich antworte nochmal: Nein! Soweit es mir erklärt wurde sind im Darm immer Hefen vorhanden, die sich vermehren, wenn die Immunabwehr geschwächt ist. In einem gesunden regulieren sich die Hefen also von selber. Ich vertraue meiner TÄ, die noch nie ein Partnertier mitbehandeln ließ, eben wiegen dieser Erklärung.

In Katharinas Quelle ist es ja ähnlich beschrieben.

scarlett8403
24.03.2012, 00:33
Dann liegt die Vermutung nahe, dass nur bella Hefen hatte und Pino nicht. Da die Kotprobe von beiden war, war sie positiv. Werde Pino morgen nochmal testen lassen. Muss ein massiver Befall auch in einer eintägigen Kotprobe zu finden sein?

kleopaja
24.03.2012, 08:16
Die Kotprobe sollte frisch sein. Wegen Parasiten würde ich mehrere Tage sammeln.

Meines erachtens kann es passieren, dass sich die Hefen in der Probe durch falsche Lagerung (z.B. Wärme) vermehren und das Ergebnis verfälschen.

Und ansteckend sind HEfen i.d.R. nicht. Mein Hefenproblemfall hat meine gesunde Nins noch nie "angesteckt". Und ich versuche über die Fütterung - jetzt wieder Wiese - im Winter blättriges und weniger Knollen im Anteil - seine Darmbehandlung zu unterstützen.

Wuschel
24.03.2012, 10:06
würde mich auch interessieren, bei mir haben beide nins hefen :ohje:

Nein, Hefen sind nicht ansteckend und wenn es bei dir "beide" Kaninchen haben, dann spricht das stark für "ungeeignete" Fütterung.

Wuschel
24.03.2012, 10:12
Unsere damaligen Recherchen genau zum Thema Stärke und Zucker in z.b. Möhren brachte das Ergebnis das Möhren ebenso wie alles andere gefüttert werden können.

Allenfalls die eintönigkeit und das die Knollen hier das blättrige überwiegen, würde für mich Sinn ergeben. Das könnten aber wahrscheinlich auch genausogut durch eine reine Heu Ernährung mit ab und an etwas Salat ein Auslöser sein.

"Das" hatte ich doch auch geschrieben:hä:

Hängst du dich jetzt daran auf, weil ich das mit der Stärke auch noch erwähnt habe?

NicoleK
24.03.2012, 10:20
Ja, das denke ich mittlerweile auch, werde aber die beiden am Montag gründlich vom ta untersuchen lassen,bei jolin ist verdächtig das es von den Zähnen kommen kann. Sie frisst mäkelig heu und manchmal dreht sie den Kopf beim fressen zur Seite, so als ob was stört.

Wuschel
24.03.2012, 10:26
Ja, das denke ich mittlerweile auch, werde aber die beiden am Montag gründlich vom ta untersuchen lassen,bei jolin ist verdächtig das es von den Zähnen kommen kann. Sie frisst mäkelig heu und manchmal dreht sie den Kopf beim fressen zur Seite, so als ob was stört.

Für die Zahnabnutzung ist eine knollenlastige Fütterung natürlich auch schlecht. Durch das sättigende Futter wird zu wenig gekaut und somit die Zähne zu wenig abgenutzt.
Ein Kaninchen sollte so gefüttert werden, dass es quasi nie "satt" ist und somit immer wieder fressen muss, nur so werden die Zähne optimal abgenutzt und die Verdauung bleibt in Schwung und das erreicht man nur mit Gras, gemischten Wiesenkräutern, Heu und Co, aber nicht mit Knollengemüse.

Frasim
24.03.2012, 12:31
Leider hält sich das Gerücht um Möhre und Co hartnäckig und entspricht nicht den eigentlichen Tatsachen. Und Dein Beitrag liest sich dahingehend für verunsicherte Halter durchaus irritierend.

Wuschel
24.03.2012, 12:37
Leider hält sich das Gerücht um Möhre und Co hartnäckig und entspricht nicht den eigentlichen Tatsachen. Und Dein Beitrag liest sich dahingehend für verunsicherte Halter durchaus irritierend.

Da stimme ich dir zu, hätte ich "anders" schreiben sollen.

Mir ging es einfach darum, dass in diesen Dingen Stärke enthalten ist, die zwar nicht schädlich ist und in einer guten Mischung gefüttert, auch keine Hefen auslöst, aber im Übermaß gefüttert, dazu führt, dass das Kaninchen eher satt ist, als es mit einem Futtermittel ohne Stärke ist.

Frasim
24.03.2012, 13:59
Dann sind wir uns ja wieder mal einig :freun:

Wuschel
24.03.2012, 14:22
Dann sind wir uns ja wieder mal einig :freun:

Jepp.:kiss: