Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Paniktier Frieda - vermitteln?



Charlotte
08.02.2012, 20:52
Hallo ihr Lieben,

nachdem meine drei sich ibn den letzten Tagen immer mehr gestritten haben, eskalierte es heute. Ich hatte ein Lina-Frieda-Knäuel, was mich zur Auslaufzeit begrüßte.
Da Frieda gejagt wird, bin ich mit ihr zum TA. Sie war panisch, hat beim Blutabnehmen die TA-Praxis zusammengeschrien und ne Sedierung für ne schlimme Zahnspitze gebraucht, die auch einfach so gegangen wäre. Hätten wir die Reihenfolge andersrum gemacht, hätten wir das stückeln können, aber so war das natürlich Mist. Aber immerhin ist sie bis auf die Zahnspitze und wunde Pfötchen ( jagt auf Steinboden rächt sich da wohl) topfit.
Nunja, Frieda sitzt nun drinnen. Und ich weiß nicht, was ich tun soll. Ein viertes Tier geht nicht. Mit den anderen beiden läuft es scheinbar nicht so gut und ich bin mir unsicher, ob wir das nochmal proboeren sollten.
Gleichzeitig zweifel ich stark daran, dass irgendjemand ein panisches Tier aufnimmt und noch mehr, dass Frieda das gesundheitlich verpackt oder ob sie das mit einem heftigen Schnupfenschub quittieren würde.

Wie seht ihr das? Was tun?

Mein TA meinte, dass ich sie in zwei Tagen wieder rausschmeißen soll und es dann nochmal versuchen soll. Ich weiß aber nicht, wie ich den Tipp finden soll. So toll sie im Handling ist ( und das ist sie, sowas wie Frieda habe ich noch nie erlebt, komplett panisch), von Haltung und verhalten hat sie jetzt eher weniger Ahnung.

Verzweifelten Gruß
Lotte

Anke C.
09.02.2012, 13:17
Huhu,

das ist natürlich eine blöde Situation.
Wenn du sie in zwei Tagen wieder zu den andern schmeißt ist sie ja dan in ihren Revier.

Vieleicht solltest du noch mal mit einer ZF anfangen?

LG
Anke

Charlotte
09.02.2012, 17:07
Ich weiß auch ganz ehrlich nicht, ob ich das tun werde. Lina und Linou sind entspannt wie noch nie und Frieda liegt auch völlig entspannt in ihrem Domizil. Warum da jetztdoch wieder Troubel reinbringen?
Frieda hat als junger, gesunder Schnupfer doch beste Chancen auf ein Traumzuhause und solange ist sie hier prima unter. Ich fürchte beinahe, dass ein liber, devoter Partner ihr gut tut und nicht eine Dreiergruppe, wo eine Dame dominant ist ohne Ende :ohje:

Charlotte
09.02.2012, 17:21
Danke, liebe Mod :kiss:

Alexandra K.
09.02.2012, 17:50
Ich hätte sie knäulen lassen , dann wäre das wenigstens geklärt.

Charlotte
09.02.2012, 19:35
Ich hätte sie knäulen lassen , dann wäre das wenigstens geklärt.

Nachdem wir am WE schon ne Ohrverletzung hatten und das ganze seit Tagen geht und ein Tier schon völlig panisch ist? Nö, das grenzt für mich an Tierquälerei.

Charlotte
09.02.2012, 19:41
Mhh, wenn ich es mir recht überlege, hab ich ja gar keine Möglichkeit außer vermitteln. Zurück in die Gruppe werde ich Frieda nicht stecken.

Bunny
09.02.2012, 21:41
ich würd sie auch nicht mehr zurück in die Gruppe stecken, ich glaube nicht das sich ihr panisches Verhalten dadurch verändern wird.

Im Gegenteil, es könnte noch schlimmer werden.

Auch ich habe hier einen völlig panischen Rammler sitzen (den Wanja, ehemals Wanda).

Ich hab ihn von einer privaten Pflegestelle bekommen, wo er mit mehreren Kaninchen in einem Gehege war.
Dort reagierte er so panisch vor den anderen, das er versucht hat aus dem Gehege auszubrechen.
Dabei zog er sich eine lange Wunde zu, die genäht werden mußte.

Auch hier mit Hoppel zusammen hat er sein panisches Verhalten noch immer nicht abgelegt, obwohl er schon seit 2006 mit ihm zusammen lebt.
Es äußert sich bei ihm so schlimm, das er das fressen und trinken vollkommen einstellt wenn er von Hoppel gejagdt wird.
D.H. er traut sich nicht an den Futternapf/Wassernapf.

GsD ist hier das nicht jeden Tag so, das Hoppel ihn so jagd

Alexandra K.
10.02.2012, 14:30
Wie ist denn das Platzangebot ? Kann man da noch was machen ?

Charlotte
10.02.2012, 14:53
Wie ist denn das Platzangebot ? Kann man da noch was machen ?

Leider nicht. Das ist komplett ausgereizt. Mehr als die 6qm sind nachts nicht drin. Tagsüber haben sie die Terasse, dass sind ca. 40qm.

great
10.02.2012, 15:09
Ich kenn das Problem, allerdings mit einem ängstlichen Mann. Der hat sich auch gar nix mehr getraut...
Wir konnten zum Glück noch ein Weibchen dazuholen, sie ist ziemlich ruhig und selbst vor ihr ist er geflüchtet...inzwischen ist alles gut. Aber wenn wir diese Möglichkeit nicht gehabt hätten, hätten wir uns auch von ihm trennen müssen, da es für ihn wirklich nicht schön war und die beiden anderen sich verstanden haben. Kann deine Überlegung also nachvollziehen...
Wüsste auch nicht, wie man ihre Angst abbauen soll oder die anderen zurückhalten könnte...

Rabea G.
10.02.2012, 15:21
Ich hatte eine ähnliche Konstellation. Allie ist zwar nicht direkt panisch, aber sehr sehr schüchtern, würde ich sagen. Und zurückhaltend.
Als Emilie zu ihr und justus kam, dachte ich, es harmoniert. Emilie war selber eigentlich nicht die selbstbewussteste Häsin. Gegenüber von Allie dann aber doch. Sie hat sie nur noch gehetzt und gejagt. Allie saß nur noch in einer Ecke in ihrem eigenen Urin. Kam sie aus der Ecke, wurde sie wieder hineingetrieben. Fressen ging nur in meinem Beisein. Sie magerte total ab, ihr ganzer Rücken war voller oberflächlicher Wunden, der Po fast kahl. Allie wurde panisch vor allem und jedem. geschrien hat sie einmal, als Emilie sie wieder gebissen hatte, aber ansonsten war sie einfach nur am "hyperventilieren".

Ich habe dann getrennt, es ging einfach nicht. Allie kam zu Sam, den ich als Pflegi hatte und die ZF war nach 1,5 Stunden gegessen. Zuerst war sie noch total panisch, sprang vor Angst und Panik auf die Fensterbank und Küchenzeile!
Es ist nicht toll, dass zu machen, aber da ich nach oben nicht sichern konnte (ZF-Gelände war die kleine Miniküche) und sie total kopflos war, habe ich sie nachher mal festgehalten, damit Sam sie beschnuppern konnte. Er hat sie sofort abgeleckt. Sie ist dann zwar immer noch weggelaufen, hat aber wohl schnell gemerkt, dass Sam sie nicht beißen will.
Sie ist auch wieder die Alte geworden nach und nach, hat ihrem Sam alles nachgemacht und sich stark an ihn gehalten.
Er ist ein recht typischer Widder - verfressen, faul und meistens entspannt und sehr selbstsicher. Das passt super zu ihr.

Vielleicht ist es für Frieda wirklich das Richtige, einen ruhigen Partner zu bekommen, der ihr etwas Sicherheit geben kann und Gruppen erstmal zu vermeiden.

Charlotte
10.02.2012, 21:30
Danke :kiss:



Vielleicht ist es für Frieda wirklich das Richtige, einen ruhigen Partner zu bekommen, der ihr etwas Sicherheit geben kann und Gruppen erstmal zu vermeiden.

Ja, ich dazu habe ich mich auch durchgerungen.

Astrid
10.02.2012, 21:38
Ich finde die Idee auch gut. Hab mein Mädel ja auch raus, nachdem es immer nur Stress gab. Ist nicht die Haltung die ich mir vorstelle...