Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Qualitätsmanagement: Kotproben
Aufgrund meiner Erfahrungen, vor allem in den letzten 2 Jahren, und mehreren aktuellen Anlässen, beschäftigt mich das Thema sehr.
Immer wieder werden Kotproben als negativ befundet, obwohl sie eigentlich positiv sind.
Wie kann das sein?
Wurde nicht ausreichend Material gesammelt?
Nein, die erklärung ist ganz einfach. Lediglich 1gramm des Kotes wird untersucht. Gebe ich also 50, über 3 Tage brav gesammelte Köttel ab, ist die wahrscheinlichkeit extrem gering, das die Probe positiv ist.
Richtig wäre es daher, die Köttel vorher selbst zu zermörsen und gut gemicht in die Praxis zu bringen.
Mich würden Eure Erfahrungen daher sehr interessieren.
Habt Ihr solche Befunde schon gehabt? Heute negativ, am Folgetag positiv?
Kaninchen Pipkin aus Lübbecke und Kaninchen Pina :sad1: geben mir den aktuellen Anlass dazu, dieses Thema aufzugreifen.
Grüße
Simone
Ich dachte, dass das Material im Labor sowieso gemischt wird. Sonst hätte die Sammelprobe ja überhaupt keinen Sinn...
plushmonster
03.02.2012, 16:08
Meine Praxis panscht das erst und dann nehmen sie davon was ab zur Untersuchung.
Was genau bedeutet positiv oder was bedeutet negativ?
Damit geht es schon los :girl_sigh:
Ein klein wenig Hefen, das bekommt man mit der richtigen Fütterung wieder hin - Stimmt das?
Über drei Tage nur eine kleine Wurmlarve, damit muss das Kaninchen selber fertig werden - stimmt das?
bis hin zu:
Kotprobe von einem Tag reicht aus - stimmt das?
Leider sind nicht alle Tierärzte Kaninchenfachleute
oder zeigen das nötige Interesse.
Ich selber habe auch schon sooo viele Tierärzte durch :ohje:
Aber über 50km jedesmal fahren? Schwierig.
Bei meinem TA wird die Kotprobe immer weggeschickt und man kriegt dann den expliziten Befund des Labors. Wenn dann was drin ist ist was drin und wenn's nur ein Viech ist.
Ich habe bei 3 versch. Tierärzten Kotproben machen lassen.
Das wurde immer vor Ort gemacht.
Meine Praxis panscht das erst und dann nehmen sie davon was ab zur Untersuchung.
meine macht es genauso. Hatte noch nie ein falsches Ergebnis *toitoitoi*
Leider sind nicht alle Tierärzte Kaninchenfachleute
oder zeigen das nötige Interesse.
Ich selber habe auch schon sooo viele Tierärzte durch :ohje:
Aber über 50km jedesmal fahren? Schwierig.
Da das Sammeln und Auswerten der Kotproben auch bei Hunden und Katzen gleich ist, müssen es dafür eigentlich keine Kaninchenexperten sein. Auc da gilt: Für die parasitologische KP braucht es Kot von drei Tagen, der gekühlt sein darf. Für die bakteriologische KP braucht es möglich frischen, ungekühlten Kot.
Ich denke, es liegt eher da dran, wie erfahren die Helferinnen (denn in der Regel machen die das ja) beim Anmischen und auswerten sind.
Ein Unterschied könnte sein, dass Hunde- und Katzenkotproben meist in drei einzelnen Röhrchen abgegeben werden (in erster linie, weil man dank des Geruchs ein Röhrchen nicht nochmal aufmachen will). Da ist für die Helferin also absolut klar, dass sie von allen dreien etwas mit anmischen muss. Wenn bei Kaninchen ein Tütchen mit Böbbeln von drei Tagen abgegeben werden, ist es schon ein wenig ein Glücksspiel, welche Böbbel zur Auswertung genommen werden.
Vielleicht ist es da wirklich sinnvoll, von jedem Tag nur wenige Böbbel zu nehmen und selbst unmittelbar vor der Abgebe ein wenig aufzubröseln und zu vermischen...
Was naütlich echt krass ist, ist dass manche TÄ (zw. die Helferinnen) nur extrem wenig Ahnung von Hefen und Kokis zu haben scheinen (kommen ja bei Hund/katze so gut wie gar nicht vor). Beispiel von Vanessa war: KP bei 0815-TA auswerten lassen; ergab hochgradig Hefen; dagegen wurde Panacur empfohlen; Kontroll-KP beim TA des Vertrauens ergab Kokis und es wurde entsprechend behandelt.
Solche Abweichungen hat man aber leider nicht nur von einem TA zum anderen, sondern auch zwischen verschiedenen Laboren. Eine Bekannte hatte mehrfach schlechte Erfahrungen gemacht und hat daher eine Kotprobe (gleicher Hund, gleicher Tag, gleicher Haufen, gleiches Wurstende) an zwei Labore geschickt - zwei Ergebnisse. Gleiches leider auch schon bei Blutproben :(
Mein persönliches Erlebnis zu dem Thema war, dass ich einen wahnsinnig hoch-positives Leishmaniose-Ergebnis für Bibi bekam und entsprechend ein wenig Panik schob, was diesen (erneuten) Ausbruch wohl ausgelöst hatte. Eine Woche später rief das Labor an und teilte mir mit, dass eine Test-charge fehlerhaft war und sie doch negativ sei.
Ich habe für mich daraus die Konsequenz gezogen, dass ich bei fraglichen Ergebnissen (wenn zB Ergebnis und Symptome so gar nicht zusammen passen) oder auch, wenn es um "Leben und Tod" geht, lieber noch eine Kontrolluntersuchung anfordere.
Alexandra K.
03.02.2012, 16:43
Ich bin bisher davon ausgegangen das die Praxis das mörsert und habe daher davon abgesehen.
ich hatte bisher auch keine falsch negativen Ergebnisse, jedenfalls nicht das ich wüßte.
Hallo,
nein im Normalfall wird es eben nicht gepanscht. Genau da steckt der Teufel im Detail...ebenso gibt es keine Garantie ob das im Labor beim weg schicken ebenso gehandhabt wird.
Hefen werde immer ausgeschieden. Auch hier gibt es unterschiedliche Meinungen und sicher sind beide richtig. Häufig werden bei Hefenbefall Kulturen angesetzt um den Pilz zu bestimmen. Je nach Wachstum und Art wird dann eben behandelt oder nicht.
Was die Bewertung und Medikation betrifft wollte ich hier jetzt keinen Stein ins rollen bringen. Primär ging es mir tatsächlich um Eure gemachten Erfahrungen und darum ob Ihr z.b. eindeutig sagen könnt, wie die Proben angesetzt werden. (siehe Beispiel plushmonster - Claudia) Denn da wird es tatsächlich richtig durchgeführt.
Simone D.
03.02.2012, 17:07
Lediglich 1gramm des Kotes wird untersucht.
Hängt das von der Art der Untersuchung ab? Letzte Woche wollte ich interessehalber Mal nach Ewigkeiten wieder ne große KU veranlassen. Ich hatte ein paar Gramm dabei und wurde damit wieder nach Hause geschickt – die gesammelte Menge wäre für die Untersuchung zu gering.
Laut Labor müsste ich dafür mindestens 15 Gramm sammeln :hä:
Für eine normale Flotation werden 1 Gramm benötigt.
Für eine große KU mehr. Denn bei der großen wird eine Flotation ja genauso angesetzt und zusätzlich noch die Ausstriche für die Bakterien Kultur angesetzt. 15 Gramm erscheint mir viel im Vergleich aber nicht unmöglich.
Meine Praxis panscht das erst und dann nehmen sie davon was ab zur Untersuchung.
Hier auch, also kein Problem.
Hier auch, also kein Problem.
Lidija, bist du dir da sicher? Ich hatte die letzten Male einen anderen Eindruck, nämlich dass das Beutelchen etwas gerüttelt wird und dann zwei, drei Köddel rausgenommen werden. Ich hatte einmal extra noch angemerkt, dass es ja Glücksache sei, von jedem Tag wenigstens einen Köddel zu erwischen. Das wurde nicht verneint.
Zweimal ist es mir da passiert, dass ich zwei Beutel mit Köddeln abgegeben habe, jeweils von einem Pärchen, die keinen Kontakt zueinander haben. Es wurde aber nur eine KP gemacht. Ich war natürlich ärgerlich. Es wurde mir dann angeboten, es sei kein Problem, sie könnten die auch noch einmal einzeln untersuchen. Also dann kann ja das gesamte ja nicht gepanscht worden sein. :girl_sigh:
Wichtig ist ganz klar das die Köttel zerbröselt werden. Nur "schütteln" und mischen ist ein Glücksspiel. :ohje:
Hallo Simone,
ich kann dir nur zustimmen, wenn du eine aussagekräftige Kotuntersuchung haben möchtest, ist es sinnvoll deine gesammelten Köttel zu zermörsern und dann dieses Gemisch abzugeben. Tatsächlich werden nämlich meist aus der Tüte nur ein paar wenige Köttel genommen, im schlimmsten Fall dann eben genau die, die sowieso keine Wurmeier/ Würmer enthalten.....
Ich mache ab und an selbst Kotuntersuchungen am Mikroskop ( wenn die Chefin ausser Haus ist), übersehen tut man quasi nichts, der Fehler liegt tatsächlich an der Probenvorbereitung.
Was nützt also wenn man brav über 3 Tage den Kot sammelt, am ende dann aber nur 3 Köttel untersucht werden.
Das Problem ist nur, die ganz harten Köttel lassen sich nur schwer zerbröseln.
Also besser ist es tatsächlich, die Köttel vorher selbst zu zerkleinern und mischen.
LG Molo
sanny_picco
03.02.2012, 18:54
Bei mir wars so, dass die KP ins Labor geschickt wurde und man mir noch nicht mal sagen konnte, wie stark der Befall (Hefen) ist. Zudem wurde mir nicht gesagt, dass bei Behandlung von Hefen Gase entstehen. Hat mich einige Euro gekostet (Aufgasung im Notdienst, Juhu) :scheiss:
:bc:
Was muss ich hier lesen??? Hat es der kleine Pipkin nicht geschafft ??? :heulh::heulh::heulh:
Gruss
zazi
Pipkin ja, mit dem ist alles im Lot....aber er war grundauslöser....denn die KP war vor Vermittlung negativ. Einige Tage später ergab hochgradigen Wurmbefall...da er ja bei der Arzthelferin unserer TA Praxis lebt, hat sie die Probe aufs example gemacht und in Folge 3 Proben untersucht....jeden Tag eine....nur eine Probe von dreien war Wurmpositiv! So geriet der Stein erneut ins rollen.... bei der kleinen Pina war es anders... ihre KP einer Praxis in Hannover war negativ....sie hatte eine kleine OP, wurde vergesellschaftet und starb noch an hochgradigstem Wurmbefall in der Nacht. :sad1:
Daher finde ich die argumentation "nicht immer werden Eier ausgeschieden" (was auch tatsächlich so ist) mittlerweile etwas schwierig zu beurteilen. Eher müsste es heißen "es wird nicht immer das richtige Köttelchen erwischt" ....
sanny_picco
03.02.2012, 19:47
.... bei der kleinen Pina war es anders... ihre KP einer Praxis in Hannover war negativ....sie hatte eine kleine OP, wurde vergesellschaftet und starb noch an hochgradigstem Wurmbefall in der Nacht. :sad1:
wie traurig... Pina :sad1:
Was genau bedeutet positiv oder was bedeutet negativ?
Damit geht es schon los :girl_sigh:
Ein klein wenig Hefen, das bekommt man mit der richtigen Fütterung wieder hin - Stimmt das?
Über drei Tage nur eine kleine Wurmlarve, damit muss das Kaninchen selber fertig werden - stimmt das?
bis hin zu:
Kotprobe von einem Tag reicht aus - stimmt das?
Leider sind nicht alle Tierärzte Kaninchenfachleute
oder zeigen das nötige Interesse.
Ich selber habe auch schon sooo viele Tierärzte durch :ohje:
Aber über 50km jedesmal fahren? Schwierig.
Könnte bitte nochmal jemand auf meine Fragen eingehen :rw:
@ Öli
1. Frage: Ja
2. Frage: Nein, ich würde es behandeln.
3. Frage: Manchmal ja (wenn was akutes ist) und manchmal nein.
Würde ich so sagen.
Sandra N.
03.02.2012, 20:51
Das Thema finde ich ja mal sehr interessant!
Wir hatten hier auch schon Probleme mit unseren KP, allerdings habe ich nie gefragt, wie dabei vorgegangen wird. Werde ich wohl beim nächsten TA-Besuch gleich mal nachholen!
Bei uns besteht die Problematik meist darin, dass uns große Mengen Hefen nachgewiesen werden, aber nichts anderes. Ab und an kam es schon vor, dass wir Würmer auf den Böbbeln fanden uns aber bei der KP keine Wurmeier nachgewiesen werden konnten. Mit etwas Druck kriegten wir dann trotzdem Panacur zur Behandlung mit, Kontroll-KP waren danach (wie eigentlich auch davor) alle negativ... trotzdem haben wir immer mal wieder Würmer, die aber nur auffällig werden wenn wir sie schon ausgeschieden finden.
Nachdem uns in der TK aber wie erwähnt in fast allen KP immer Hefen nachgewiesen wurden, ohne dass die Ursache erkennbar ist, haben wir vor kurzem aber mal eine große KP machen lassen. Der Kot war ganz frisch, wurde vor Ort einmal "klein" in der TK untersucht - Ergebnis: Hefen. Nach dem Einschicken ins Labor für die große KP konnte kein Hefenbefall festgestellt werden, alles okay... also ich komm mir auch langsam auf den Arm genommen vor, leider ist die TK hier die einzige Stelle, die überhaupt bezahlbare kleine Kotproben direkt vor Ort macht. :girl_sigh:
Ich kenn mich ja leider so gar nicht aus, wie sowas unterm Mikroskop aussieht. Vielleicht kann mir hier ja jemand sagen, ob man Hefen und Wurmeier leicht verwechseln kann? :rw:
Öli,
1.
ich habe bei einem Pflegekaninchen nur durch Wiesenfütterung den massiven Hefenbefall weg bekommen, unterstützt wurde nur mit BirdBenebac. das Tier hatte zuvor Würmer.
Würde also bei wenig Hefen auf jedenfall nur die Fütterung etwas verändern, wenn die Ursache behoben ist.
2. es kommt darauf an ob es sich bei dem wenigen Wurmbefall um ein Tier aus einer Großgruppe, oder aus evtl Pärchenhaltung in der Wohnung handelt. bei Pärchenhaltung würde ich warscheinlich behandeln.
Bei einer Großgruppe bekommt man meist die Würmer eh nie ganz weg, gerade wenn man Gartenauslauf hat. Da würde ich erst bei Krankheitsanzeichen behandeln.Oder eben wenn bei der Kotuntersuchung ein massiver Befall entdeckt wird
3.
Ich würde immer über 3 Tage sammeln und auch aus verschiedenen Ecken den Geheges, nur so hat man große Chancen, dass man gerade ausgeschiedene Eier/Würmer in der Kotprobe hat.
LG Molo
Hallo,
bei Würmern muss ich ehrlich sagen das ich es nicht schlimm finde wenn man den Tieren prophylaktisch alle zwei bis drei Monate Panacur gibt um sie zu entwurmen. Gerade wenn man auch Wiese füttert oder eben viele Salate etc. füttert.
Panacur ist bei weitem nicht so schädlich als Wurmbefall selber.
LG
Martina
ich habe die Ködel oft germörsert abgegeben, weil ich genau das Problem (ein Köttel wird untersucht) beobachtet habe.
Wieviele Köttel sind 1g?
Ich hatte eigentlich immer das Gefühl, dass die KP aussagekräftig waren. Nur manchmal wurden "seltsame" Wurmeier gefunden, aber da eh meißt mit Panacur behandelt wird, ist das auch Wurst.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d9/Darmmykose-Histologie.jpg/220px-Darmmykose-Histologie.jpg
so ähnlich sehen sie aus, bei einem massiven Befall ist eben alles voll von diesen Stäbchen
sanny_picco
03.02.2012, 22:51
Nachdem uns in der TK aber wie erwähnt in fast allen KP immer Hefen nachgewiesen wurden, ohne dass die Ursache erkennbar ist, haben wir vor kurzem aber mal eine große KP machen lassen. Der Kot war ganz frisch, wurde vor Ort einmal "klein" in der TK untersucht - Ergebnis: Hefen. Nach dem Einschicken ins Labor für die große KP konnte kein Hefenbefall festgestellt werden, alles okay... also ich komm mir auch langsam auf den Arm genommen vor, leider ist die TK hier die einzige Stelle, die überhaupt bezahlbare kleine Kotproben direkt vor Ort macht. :girl_sigh:
Wie lange hat das denn bei dir gedauert? Zu mir sagte man, Hefen dauern mehrere Tage, weil man die anzüchten muss. Bei Kokzidien hab ich das Ergebnis (negativ) am gleichen Tag bekommen.
Wie lange hat das denn bei dir gedauert? Zu mir sagte man, Hefen dauern mehrere Tage, weil man die anzüchten muss. Bei Kokzidien hab ich das Ergebnis (negativ) am gleichen Tag bekommen.
Hefen muss man nicht anzüchten, man kann sie direkt unter dem Mikroskop sehen.
sanny_picco
04.02.2012, 08:46
Hefen muss man nicht anzüchten, man kann sie direkt unter dem Mikroskop sehen.
So, jetzt hast du das letzte Fünkchen Vertrauen in TÄ restlos erschüttert :panic:
Ein TA darf ja auch mal nen Fehler machen...aber in meinem Fall muss ich sagen...er darf auch mal was richtig machen. Aber nen Haufen Kohle kassieren können sie immer. Ich hab grad zum zweiten mal (in 2 versch. TKs) erlebt, dass sie mir auf der Rechnung statt ner Einzeldosis das komplette Fläschen berechnet haben.:scheiss:
sanny_picco
04.02.2012, 08:51
Jetzt muss ich doch aber nochmal genauer fragen:
Ich hab gelesen, ein klein wenig Hefen hätte jedes Kaninchen, die gehören dazu. Nur wenn das Immunsystem durcheinander gerät, bzw. die Fütterung entsprechend ist, gibts eine krankmachende Vermehrung. Stimmt das so?
Dann müsste ja theoretisch jede KP positive sein.
sandra, das ist natürlich ärgerlich!
Also, dass ein paar Bakterien zu sehen sind, das kenne ich. Darmbakterien sind ja da auch angesiedelt. Hefen sollten sich in einem gesunden Darm nicht befinden, wobei ein geringer Befall auch nicht so schlimm ist, mit der entsprechenden Fütterung auch wieder schnell behoben ist.
Alexandra K.
04.02.2012, 12:21
Ich habe Hefen bisher immer über die Fütterung wegbekommen!
Hefen hatte ich bisher immer nur bei Neutieren wo klar war das die Ursache an der vorigen Fütterung liegt.
So etwas wie Bird Bene Bac oder ähnliches kommt mir nicht ins Haus!
Sandra N.
04.02.2012, 20:17
Wie lange hat das denn bei dir gedauert? Zu mir sagte man, Hefen dauern mehrere Tage, weil man die anzüchten muss. Bei Kokzidien hab ich das Ergebnis (negativ) am gleichen Tag bekommen.
Also bei der kleinen KP wurden bei uns innerhalb von 10 Min die Hefen diagnostiziert. Da wir aber nie eine Ursache dafür finden konnten und Hefen bekanntlich Sekundärerkrankung sind, haben wir die Böbbel dann mal mit der großen KP untersuchen lassen. Das hat ca. 1 Woche gedauert, da dort wohl verschiedene Kulturen angelegt wurden. Nach der Woche kam aber raus, dass wohl gar keine Hefen zu finden sind. Total widersprüchlicher Befund. :scheiss:
Susanne K
05.02.2012, 11:43
Hallo,
war nun schon ein paar Tage nicht mehr hier online und habe mir gerade deshalb umso interessierter diesen Thread durchgelesen.
Vielleicht erinnert sich ja die Eine oder Andere daran, dass ich vor kurzem das auch ein "Köttelproblem" hatte, welches sich dahingehend äußerte, dass über mehrere Tage vermehrt BDK im Gehege lag und vermehrt kleine, harte, kantige Köttel.
Wie geraten habe ich dann auch brav übers Wochenende Köttel in jeglicher Form, Größe und Farbgebung gesammelt und meinen Mann dann montags mit einer genauen Schilderung unserer Problematik und einer Auflistung des augenscheinlichen Allgemeinbefundes unseres Pärchens in die Sprechstunde unseres TÄ geschickt ( wäre lieber selbst gefahren, musste aber arbeiten, sodass mein Mann es auf dem Nachhauseweg erledigt hat ) mit dem Resultat, dass er mit samt der Probe wieder nach Hause kam :scheiss:
Grund: Die Probe dürfte nicht älter als 24 Stunden sein ! :tischkante:
Außerdem würde die KU pro Kaninchen 50,-€ fürs Labor und 5,-€ Bearbeitungsgebühr für die Praxis kosten. :eeke:
Da es sich ja wie gesagt um ein Pärchen handelt und ich erstens nicht wusste, wer welche Köttel produziert, zweitens ich auch nicht gewillt war, sie zu trennen, nur um die Köttel auseinander halten zu können ( bin froh, dass sie sich nach der langwierigen und stressigen VG endlich verstehen ) und drittens ich Zweifel, und offensichtlich ja berechtigte, hatte, wie man SO ein genaues und aussagekräftiges Ergebnis bekommen kann, habe ich die KU erst einmal vertagt :o-
Aber keine Sorge, zwischenzeitlich ist die "Köttel-Situation" wieder normal :good2:
LG, Susanne
Susanne, pn mir doch mal wo du hingehst.
Nicht älter als 24 Stunden ist ja Quatsch!
Hallo Susanne,
bei 50 Euro Laborkosten handelt es sich wohl um eine grosse Kotprobe wo auf Bakteriern untersucht wird und da stimmt es das die Kotprobe so frisch wie möglich sein sollte.
Bei einer Untersuchung nur auf Parasiten und Hefen sind die Kosten viel geringer und können direkt in der Tierarztpraxis gemacht werden.
Gruss
zazi
Susanne K
05.02.2012, 14:41
Hallo Susanne,
bei 50 Euro Laborkosten handelt es sich wohl um eine grosse Kotprobe wo auf Bakteriern untersucht wird und da stimmt es das die Kotprobe so frisch wie möglich sein sollte.
Bei einer Untersuchung nur auf Parasiten und Hefen sind die Kosten viel geringer und können direkt in der Tierarztpraxis gemacht werden.
Gruss
zazi
... sofern die Praxis überhaupt solche Untersuchungen macht, weiß ich nicht, habe es so verstanden, dass alles ins Labor geht.
Wenn man die Köttel kühlt halten das gut aus, so dass man damit noch Bakterien anzüchten könnte.
An deiner Stelle würde ich mal sämtliche TA Praxen im Umkreis anrufen und fragen, ob sie eine Mikroskopische Kotuntersuchung selbst machen. Für eine Kotuntersuchung ist es ja egal wie der TA sonst so ist.
LG molo
Da meine Internetverbindung praktisch nicht vorhanden ist, komme ich leider erst jetzt dazu, wieder zu schreiben :ohje: Lieben Dank an Euch alle, das Ihr Euch hiermit auseinandersetzt, das finde ich super :umarm:
Ich würde immer über 3 Tage sammeln und auch aus verschiedenen Ecken den Geheges, nur so hat man große Chancen, dass man gerade ausgeschiedene Eier/Würmer in der Kotprobe hat.
Molo, das funktioniert aber ja nur, wenn die Praxis die Probe vorher mörsert und gut mischt....denn sonst zeigen ja die Erfahrungen scheinbar das in den Praxen selten gemischt wird und dann ist es Glücksache ob etwas gefunden wird. (Du schriebst das ja leider auch schon) :ohje:
Wieviele Köttel sind 1g?
Ich hatte eigentlich immer das Gefühl, dass die KP aussagekräftig waren. Nur manchmal wurden "seltsame" Wurmeier gefunden, aber da eh meißt mit Panacur behandelt wird, ist das auch Wurst.
1 Gramm sind ein blaues Löffelchen voll von den Kotröhrchen die man in der Regel mitbekommt. Also 2 kleine oder 1 großer Köttel....
Wenn es seltsame Wurmeier waren, werden das wohl Strongyliden gewesen sein (Bandwürmer) diese behandelt man am besten mit Droncit und nicht mit Panacur.
Hefen muss man nicht anzüchten, man kann sie direkt unter dem Mikroskop sehen.
Da stimme ich Dir zu Molo :umarm: Allerdings ist es tatsächlich so das es krank machende Hefepilze gibt und welche die die Darmflora besiedeln und nicht krank machen. Ich persönlich behandele einen massiven Befall immer....bin mir aber bewusst, das erst durch die anzucht auf einem Nährboden einen auswertbaren Befund ergibt.
Ich hab gelesen, ein klein wenig Hefen hätte jedes Kaninchen, die gehören dazu. Nur wenn das Immunsystem durcheinander gerät, bzw. die Fütterung entsprechend ist, gibts eine krankmachende Vermehrung. Stimmt das so?
Dann müsste ja theoretisch jede KP positive sein.
Ich beziehe mich hier mal auf meine Antwort über Dir.... es heißt ja auch das einige Kokzidieneier immer zu finden sind....das ist ja auch nicht der Fall. Das also immer und generell Hefen zu finden sind oder sein sollen, kann ich daher nicht bestätigen.
Also bei der kleinen KP wurden bei uns innerhalb von 10 Min die Hefen diagnostiziert. Da wir aber nie eine Ursache dafür finden konnten und Hefen bekanntlich Sekundärerkrankung sind, haben wir die Böbbel dann mal mit der großen KP untersuchen lassen. Das hat ca. 1 Woche gedauert, da dort wohl verschiedene Kulturen angelegt wurden. Nach der Woche kam aber raus, dass wohl gar keine Hefen zu finden sind. Total widersprüchlicher Befund. :scheiss:
Auch das Skylight passt mit meinen bisherigen Infos zusammen. Im Mikroskop wurden Hefen gesehen, als Kultur konnten sie aber nicht als krankmachen angezüchtet werden...wenn man es genau nimmt, sollte es also genauso ablaufen wie bei Dir :good:
Susanne, pn mir doch mal wo du hingehst.
Nicht älter als 24 Stunden ist ja Quatsch!
Es ist tatsächlich so, das für eine große KU die Werte schon nach wenigen Stunden verfälscht sind. Daher rät man dazu, das örtliche Veterinär Amt aufzusuchen, sofern sie eine Patho mit angeschlossen haben. Dort werden die Proben normalerweise sofort angelegt und man hat die genauesten Befunde. :umarm:
Was den allgemeinen Nachweis von Wurmeier betrifft....immer zusätzlich einen After Tesa Abklatsch machen lassen. Die Eier befinden sich immer am After des Tieres, da sie im Kot nicht immer ausgeschieden werden und wenn dann noch der falsche Köttel erwischt wird... dann schließt sich der Kreis wieder.
Liebe Grüße an Euch fleißigen Mitscheiber,
Simone
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