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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verschiedene Anweisungen von Tierärzten



Torelynn
03.02.2012, 02:26
Also beim letzten Mal, wo ich Medikamentanweisungen bekommen hab, hab ich mich wieder drüber gewundert, wie unterschiedlich Tierärzte das doch sehen.
Mein vorheriger (und teilweise noch mein) Tierarzt ist eher von der Sorte, es braucht nicht viel Medikamente um zu helfen - und zu viel kann eher schädlich sein.
Er hat die Erfahrung gemacht, das auch schon geringere Dosierungen guten Erfolg bringen.
Der evtl. neue Tierarzt hatte mir dann ganz andere Dosierungen genannt, hat damit eben gute Erfahrungen gemacht.

Find das schon verwirrend und mag auch nicht gerne unnötig Medikamente geben.
Habt ihr das auch schon erlebt?
Wenn ja, wie habt ihr das gehandhabt?
Oder auch wenn im Internet ganz andere Empfehlungen zu finden sind, als der Tierarzt es gut heißt? (gilt für Dosierung und Medikamente)

Wuschel
03.02.2012, 07:51
Also bei unseren Hunden hab ich das auch festgestellt, da gab es schon Unterschiede zwischen Haustierarzt und Tierklinik von der Dosierung mancher Medikamente.
Für die Kaninchen hab ich die ganzen Jahre noch nie Medikamente (außer 1x ein Spot-on gegen Milben und 1x irgendwas gegen Würmer, ist schon zu lange her) gebraucht, daher kann ich dazu nichts sagen.
Aber bei den Hunden ist mir das auch aufgefallen, dass da teilweise die Dosierungen etwas unterschiedlich sind.

Saltatrix
03.02.2012, 08:55
also meine TA und ihre Kollegin stimmen da überein - gott sei dank. Aber als ich in der Klinik war bekam ich auch andere anweisungen...

ich stütz mich dann immer auf die anweisung meiner TA, weil ich ihr vertraue. Sie informiert sich regelmäßig,. ist immer mal auf Seminaren und bildet sich ständig weiter... Wenn sie sagt das und dies reicht, dann glaub ich ihr das... bislang war es auch immer gut so ;)

Alexandra K.
03.02.2012, 13:41
Ich denke es kommt drauf an worum es geht.
Antibiotikum oder Homöopathie ??
In der Homöopathie gibt es sicher einen gewissen Spielraum, in der Schulmedizin orientiere ich mich an Ewringmann.

Frasim
03.02.2012, 14:53
Zum einen an der Fachliteratur, manchen Angaben weichen extrem ab....so geht aus älteren Dosierungsvorschlägern klar hervor, Baytril 2xtgl. zu verabreichen. Zusätzlich ist es wie in der Humanmedizin so, das es immer Toleranzen gibt. Daher schwanken die Dosierung teilweise ebenfalls extrem.

Dann kommt es zusätzlich darauf an wie Kleintiererfahren ein Tierarzt ist und das sind die wenigsten.

Da kaum etwas für Heimtiere zugelassen ist, hilft daher oft nur "learning by doing" ... und ein Heimtierspezialist wird daher immer einige Vorschläge mehr habe, als jemand der nur in Katze und Hunden fit ist.

Torelynn
03.02.2012, 16:05
Leider sind gute Kaninchenärzte hier sehr rar gesät :ohje:
Klar hab ich auch schon meine eigenen Erfahrungen mit Medis gemacht, trotzdem verwirrt mich das immer wieder mal - und leider hab ich keinen Tierarzt dem ich 100% vertraue.

Übrigens sprech ich hier grad nur die Schulmedizin an, Homöopathie gehört meiner Meinung nach nur in sehr erfahrene Hände und ist sehr individuell.

Also sollte man sich als Kaninchenhalter selber immer Fachliteratur zulegen?

Frasim
07.02.2012, 16:12
Vieles an Fachliteratur kann man mittlerweile über google books nachlesen. Vetpharm hilft auch oft. Ferner haben manchen Labore Medikamentenlisten als PDF, speziell für die Heimtiere.

Generell habe ich gelernt das die Angaben eine große Toleranz aufweisen und ich daher nie sagen würde, 20mg xxx sind absolut richtig und 50mg xxx von dem gleichen Medikament bringen das Tier ins Grab. Häufig findet man sogar angaben von 10mg bis 80mg von Medikament xxx. (mal als Beispiel)