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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darmhefen übertragbar?!



Püppi
04.01.2012, 21:45
Sind Darmhefen übertragbar von Mensch auf Tier oder Tier auf Mensch?

Finde bei Google keine wirklich zufriedenstellende Antwort

biggi
04.01.2012, 21:45
nein,sind sie nicht.

Katja A.
04.01.2012, 21:51
Nein sie sind nicht übertragbar.
Selbst von Tier zu Tier nicht.

Püppi
04.01.2012, 22:06
Weil ich habe evtl welche, das wird derzeit noch untersucht, deutet aber alles darauf hin. Und meine Kaninchen haben auch welche, schon länger und immer wieder, da kommt mir das echt komisch vor

Aber dann weiß ich BEscheid, danke

Annika
04.01.2012, 22:17
meist ist das ein zeichen für ein geschwächtes Immunsystem. Jeder Mensch und auch jedes Nin hat imer Hefepilze im Darm und auf den Schleimhäuten, z.B. im Mund. Das ist also völlig normal. Aber wenn z.B. durch Antibiotika die Keimflora gestört wird, dann vermehren sich die Hefen zu stark.

Celia84
04.01.2012, 22:30
Genau, eine bestimmt Population an Darmheimen und Pilzen ist völlig normal.
Damit kommt das Verdauungssystem gut zurecht.
Manchmal gerät es aber aus dem Gleichgewicht, dann vermehren sich Bakterien oder auch die Hefen.

Zoonosen sind in der Regel schon ansteckend und übertragbar.
Aber Hefen sind immer in einer Damrflora zu finden und sollte es wirklich so sein, dass du auf irgendeinerweise ein paar Hefen von deinen Tieren aufnimmst, dann wird ein gesundes Immunsystem diese bekämpfen.

Hast du ein geschwächtes Immunsystem oder ein Darmmilieu, das die Hefen explosionsartig vermehren lässt, dann hat sich schon "deine eigene Hefenpopulation" gebildet, daher ist es bei Darmhefen etwas schwierig, von Ansteckung zu sprechen, denn die Darmhefen deinem Darm, ist "deine eigene Population".
Ist jetzt etwas komisch erklärt :rollin:

Zoonosen sind schon ansteckend, aber bei Darmhefen müsstest du von außen eine so hohe Konzentraion aufnehmen, um dich anzustecken, das wäre wohl nicht möglich, da ist es um so viel wahrscheinlicher, dass sich die vorhandenen Hefen in deinem Körper einfach vermehrt haben.

Hefeerkrankungen bei Menschen sind nichts Ungewöhnliches, meistens bleiben sie aber einige Zeit unentdeckt.

Alexandra K.
05.01.2012, 10:35
Ich kann nur für Knainchen sprechen: Eine übermäßige Besiedelung von Hefen im Darm sind immer eine Sekundärerkrankung, es gibt also eine Ursache warum sich die hefen vermehrt haben.
Häufigste Ursachen für Hefen sind Kokzidien, Fütterungsfehler und Zahnprobleme.

Püppi
05.01.2012, 11:38
Genau, eine bestimmt Population an Darmheimen und Pilzen ist völlig normal.
Damit kommt das Verdauungssystem gut zurecht.
Manchmal gerät es aber aus dem Gleichgewicht, dann vermehren sich Bakterien oder auch die Hefen.

Zoonosen sind in der Regel schon ansteckend und übertragbar.
Aber Hefen sind immer in einer Damrflora zu finden und sollte es wirklich so sein, dass du auf irgendeinerweise ein paar Hefen von deinen Tieren aufnimmst, dann wird ein gesundes Immunsystem diese bekämpfen.

Hast du ein geschwächtes Immunsystem oder ein Darmmilieu, das die Hefen explosionsartig vermehren lässt, dann hat sich schon "deine eigene Hefenpopulation" gebildet, daher ist es bei Darmhefen etwas schwierig, von Ansteckung zu sprechen, denn die Darmhefen deinem Darm, ist "deine eigene Population".
Ist jetzt etwas komisch erklärt :rollin:

Zoonosen sind schon ansteckend, aber bei Darmhefen müsstest du von außen eine so hohe Konzentraion aufnehmen, um dich anzustecken, das wäre wohl nicht möglich, da ist es um so viel wahrscheinlicher, dass sich die vorhandenen Hefen in deinem Körper einfach vermehrt haben.

Hefeerkrankungen bei Menschen sind nichts Ungewöhnliches, meistens bleiben sie aber einige Zeit unentdeckt.

Die Antwort hat mich echt weitergebracht. danke! :flower:

Püppi
05.01.2012, 11:40
Ich kann nur für Knainchen sprechen: Eine übermäßige Besiedelung von Hefen im Darm sind immer eine Sekundärerkrankung, es gibt also eine Ursache warum sich die hefen vermehrt haben.
Häufigste Ursachen für Hefen sind Kokzidien, Fütterungsfehler und Zahnprobleme.

Da sind wir auch dran. Hab es neulich erstmal mit einer rigorosen Futterumstellung in Griff bekommen. Er hat eine klitzekleine Zahnspitze, wenn die hefen jetzt wiederkommen, ist das der nächste Schritt *g*

Nicole G.
05.01.2012, 11:57
Nein sie sind nicht übertragbar.
Selbst von Tier zu Tier nicht.

Das ist ja jetzt interessant. Mein TA meinte, dass Darmhefen von Tier zu Tier schon übertragbar wären, wenn z. B. das andere Tier die Köttel vom befallenen Tier frisst :rw:

Yvonne
05.01.2012, 12:00
Das ist ja jetzt interessant. Mein TA meinte, dass Darmhefen von Tier zu Tier schon übertragbar wären, wenn z. B. das andere Tier die Köttel vom befallenen Tier frisst :rw:

das sagt er mir auch:rw:

Alexandra K.
05.01.2012, 12:04
Zahnspitzen kannst Du evtl. auch über das Frischfutter in den Griff bekommen, also möglichst viele Kräuter/blättriges und sobald möglich Wiese ad libitum!

Püppi
05.01.2012, 12:06
Wiese füttere ich nicht ;-)

Alexandra K.
05.01.2012, 12:06
Eine gewisse Anzahl Hefen sind doch eh da, daher Frage ich mich gerade ob man da von Übertragung sprechen kann.

Ein Hefenproblem hat man erst dann wenn das Tier ein anderes Problem hat, ist der Darm gesund kann ein Tier auch gerne Hefenköddel eines anderen Tieres fressen ohne das das ein Problem gibt.

Ich habe noch nie gehört das Hefenkaninchen separiert werden und das müßten sie ja wenn es "ansteckend" wäre?!

veganinchen
05.01.2012, 12:37
Das ist ja jetzt interessant. Mein TA meinte, dass Darmhefen von Tier zu Tier schon übertragbar wären, wenn z. B. das andere Tier die Köttel vom befallenen Tier frisst :rw:

Aber doch nur, wenn das ködelfutternde Tier selbst einen angeschlagenen Darm hat, oder?

Ich vermute eher, dass der Eindruck einer Ansteckung entstehen kann, weil mehrere Tiere unter gemeinsamer falscher Fütterung Hefenprobleme entwickeln. Anders herum: Diejenigen mit zu viel Hefen aufgrund von Zahnproblemen stecken ihre Mitkaninchen nicht an.

Unsere TA "verordnen" bei chronischen und ansonsten abgeklärten Hefenkandidaten, täglich ein paar Ködel (in Wasser aufgeweicht, das Wasser dann geben, wenn sie sie nicht eh so futtern) eines GESUNDEN Partnertiers einzugeben. Viele schnappen sich auch eh mal einen Ködel von Mitkaninchen, also vielleicht regeln sie das eh untereinander.

Alexandra K.
05.01.2012, 12:38
Wiese füttere ich nicht ;-)
Ok, das ist natürlich ein Problem!

Warum nicht?


Ich vermute eher, dass der Eindruck einer Ansteckung entstehen kann, weil mehrere Tiere unter gemeinsamer falscher Fütterung Hefenprobleme entwickeln.
Das denke ich auch!

Tiere die ich neu aufnehme haben oft Hefen aufgrund falscher Fütterung, ich behandel die Hefen nicht medikamentös sondern fütter einfach nur so wie ich alle meine Tiere füttere: mit frischer Wiese. Kontrollkotprobe die ich immer nach 2 Wochen mache war bisher imer negativ.

Nicole G.
05.01.2012, 12:57
Mich hats auch etwas gewundert...es ist nämlich so, dass ich ein Pflegekaninchen aus super schlechter Haltung habe. Nachdem er wieder fit war habe ich nun eine ES gefunden und nochmal ne Kotprobe abgegeben. Ergebnis: Hochgradig Hefen wegen schlechter Ernährung. Daraufhin meinte der TA, dass zuerst die Behandlung der Hefen abgeschlossen sein muss, bevor er vergesellschaftet werden kann.

Alexandra K.
05.01.2012, 12:59
Daraufhin meinte der TA, dass zuerst die Behandlung der Hefen abgeschlossen sein muss, bevor er vergesellschaftet werden kann.
Ja, weil eine VG Streß ist und das ist während der Hefenbehandlung kontraproduktiv, mit einer Ansteckung der anderen hat das jedoch nichts zu tun weil das eben nicht geht!

Nicole G.
05.01.2012, 13:20
Ok, danke. Wieder was dazugelernt :rw:

Püppi
05.01.2012, 14:11
Ok, das ist natürlich ein Problem!

Warum nicht?


Das denke ich auch!

Tiere die ich neu aufnehme haben oft Hefen aufgrund falscher Fütterung, ich behandel die Hefen nicht medikamentös sondern fütter einfach nur so wie ich alle meine Tiere füttere: mit frischer Wiese. Kontrollkotprobe die ich immer nach 2 Wochen mache war bisher imer negativ.

Das Thema hatte ich auch schon in anderen Foren und möchte da eigentlich ungern drüber diskutieren, nicht übel nehmen.

Ich habe Angst, das ich da was falsches rausrupfe und mir die Tiere vergifte.
Zudem studiere ich, habe zwei Jobs nebenbei, da bleibt einfach momentan keine Zeit irgendwo auf Wiesen rumzufleuchen

Alexandra K.
05.01.2012, 14:20
Püppi, ich kann Dir nur dringend raten Dich damit ein wenig zu beschäftigen.
Im Sommer ist Wiese schnell (schneller als Supermarktaktionen) und meist in großen Mengen problemlos verfügbar. Wiese ist im Prinzip das einzig artgerechte Futter.
Du solltest die wichtigsten Giftpflanzen kennen , das sind so 10 Stück, den rest machen die Kaninchen selber.....
Bei 2 Knainchen ist das vom Zeitaufwand nicht der Rede wert.

Buchtipp:
http://www.amazon.de/Kaninchen-w%C3%BCrden-Wiese-kaufen-Zwergkaninchen/dp/383709474X

Die Internetseite zum Buch:
http://www.kaninchen-wuerden-wiese-kaufen.de/