Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EC - Didi ist über die Regenbogenbrücke gehoppelt
Jessikuh
21.08.2011, 21:40
Hallo!
Ich habe leider bezüglich eigener Betroffenheit einige Fragen zu EC.
Bei unserem kleinen Dietmar ist jetzt vor ca. 5-6 Wochen EC ausgebrochen. Der erste Schub äusserte sich durch starke Apathie und Schiefhalten des Kopfes, wir sind natürlich direkt zum Tierarzt, wo auch die Öhrchen, das Köpfchen etc. geprüft wurden und dann die Diagnose EC gestellt wurde, worauf direkt alle nötigen Medikamente verabreicht wurden. Dietmar hatte sich wieder relativ gut erholt bis 2 Wochen später der nächste Schub kam, der Kopf hing wieder schief, es wurde nichts mehr gefressen oder getrunken, Augenreflexe = 0. Wir sind wieder direkt zum Tierarzt, leider konnte auch nicht mehr gemacht werden als die Medikamente weiter zu geben.
Nun war ich 3 Tage nicht daheim und mein Freund hat mir berichtet, dass der Kleine gestern wieder einen Schub hatte und sein Kopf schief hing und er anteilnahmslos in der Ecke saß.
Ich muss sagen, dass ich mich bis dato mit der Krankheit lediglich durch lesen auskannte und mich würde interessieren was genau ein "Schub" ist? Bisher nahm ich die 3 Vorfälle, wenn der Kopf "gefallen" ist als Schub wahr. Von der Schieflage des Kopfes hat er sich allerdings immer wieder erholt, dafür blieben andere Beeinträchtigungen zurück, wie die verlangsamten Reflexe am Kopf und eine wacklige Motorik beim Laufen.
Zusätzlich würde mich auch interessieren wann genau ich immer zum Tierarzt muss mit ihm. Im Moment bekommt er seit 5-6 Wochen alle Medikamente durchgängig verabreicht (Antiobiotikum, Vitamin B, Panacur), nur weiss ich nicht ob ich auch zwischen den Spritzen gehen sollte, wenn er wieder akute Verschlechterungen (wie gestern) hatte.
Und wie handhabe ich es am besten weiter, wenn die Medikamente abgesetzt werden, da dies eigentlich bald der Fall sein sollte. Kann ich ihm einfach provisorisch weiterhin Vitamin B aus der Apotheke geben oder bringt das nicht?
Mir macht es auch ein wenig Sorgen, dass jetzt innerhalb dieser 5-6 Wochen wirklich 3mal eine Verschlechterung des Zustandes stattfand bzw. immer wieder diese "Schübe" dazwischen kamen :( Da frage ich mich auch langsam ob die Medikamente überhaupt anschlagen und helfen oder ob es auch "Alternativen" gibt.
Ich muss noch zusätzlich sagen es hält immer einige Tage lang an, dass er apathisch ist und eine Kopfschieflage hält, allerdings bessert sich dies immer relativ schnell, trotzdem merke ich natürlich, dass er "abbaut", ob es nun die Reflexe sind (das linke Öhrchen bewegt er gar nicht mehr und das linke Auge reagiert auch sehr schlecht auf Reize) oder die Motorik der Hinterläufe, die immer unkoordinierter wird. Er nimmt aber auf jedem Fall in den Phasen, wo es ihm gut geht aktiv und freudig an allem teil und mosert auch rum, wenn ihm etwas nicht passt.
Mich würde auch interessieren ob so schnelle Phasen-Wechsel eher "normal" sind und ob dies eher ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, so weit man dies deuten kann :/
Vielen Dank schon einmal für eure Antworten und eure Hilfe und sorry für den bisschen langen, ausgearteten Text.
Kerstin J.
21.08.2011, 22:39
Hallo Jessica,
leider gibt es für E.c. keinen typischen Verlauf, von daher kann man jetzt nicht sagen, dass es bei euch unnormal verliefe.
Auf jeden Fall würde ich bei dieser Zeitspanne nicht unbedingt von neuen Schüben sondern von einer "allgemeinen" Verschlechterung reden. Es kommt häufig vor, dass der Zustand unter Medikation erst schlechter wird, sich dann bessert und dann doch wieder Rückfälle auftreten. Das ist sehr unterschiedlich.
Verstehe ich das richtig, dass ihr AB (welches?), VitB und Panacur seit dem ersten Ausbruch gebt und eigentlich demnächst absetzen wollt?
Ich würde die Behandlung auf jeden Fall noch weiter fortsetzen, solange sein Zustand nicht über längere Zeit stabil bleibt.
Aufgrund der neurologischen Verschlechterungen würde ich den Tierarzt auf Cortison ansprechen.
Es gibt außerdem noch homöopathische Mittel: Cerebrum comp. & Vertigoheel. Cerebrum unterstützt die Nervenregeneration und Vertigoheel ist gegen den auftretenden Schwindel. Bei Inappetenz könnte man auch Nux vomica gegen Übelkeit geben.
Wenn der Zustand des Tieres dann über wenigstens eine Woche stabil ist, würde ich das Cortison kleinschrittig bis zum Absetzen reduzieren, das AB weglassen und Panacur und VitB noch weitere 1 bis 2 Wochen verabreichen.
Wie geht es Dietmar denn jetzt momentan?
Ich kann mich Kerstin nur anschließen, würde jedoch von Cortison abraten, da es sehr umstritten ist, ob Cortison bei E.c. nicht eher kontraproduktiv ist.
bunny-in
22.08.2011, 06:40
Bei meiner Paula wurde ohne Cortison behandelt und der Verlauf verschlechterte sich drastisch. Ich habe diverse e.c. Fälle bei meinen Tieren erlebt. Ja, es ist richtig, es greift das Immunsystem stark an. Aber bei e.c. habe ich einen besseren Verlauf erlebt, wenn Cortison von Beginn an gegeben wurde.
Ich persönlich lasse Cortison immer bei e.c. geben.
Jessikuh
22.08.2011, 08:24
Hallo!
Vielen Dank erst einmal für die Antworten.
Genau, die Medikamente bekommt er nun durchgehend seit dem Ausbruch. Das Antibiotikum heisst "Oxipra" also Oxytetracyclin. Bevor er wieder die Verschlechterung am Samstag hatte meinte der Tierarzt, dass man jetzt auf ein Absetzen hin arbeiten könnte, also die Zeitintervalle des Spritzens verlängern. (macht sowas überhaupt Sinn?) Dazu muss ich sagen, dass er jetzt alle 4 Tage Antibiotikum und Vitamin B gespritzt bekommen hat und der Tierarzt die Intervalle auf 8 Tage verlängern wollte.
Was genau würde Cortison denn im Fall von EC bewirken oder fördern? Die homöpathischen Mittel kenne ich leider nicht, kann ich die auch normal beim Tierarzt bekommen? :/
Zum Zustand: Gestern tagsüber war er noch ein wenig schlapp würde ich sagen, er saß auch nur rum und die Augenreflexe sind auch wieder deutlich schlechter geworden. Spät abends wollte er dann noch in der Wohnung laufen und ist fast gegen den Türrahmen gelaufen, weil er beim Laufen irgendwie nach rechts wegzieht, das war mir dann zu heikel und ich habe ihn ins Gehege "verbannt", damit er sich nicht weh tut. Allgemein schläft er sehr viel, das erkläre ich mir im Moment aber auch mit den Medikamenten, die ihn sicher schlauchen. Und er schüttelt seit ca. einer Woche den Kopf immer heftig hin und her, allerdings waren wir damit schon beim Tierarzt und der hatte noch zusätzlich eine Ohrenentzündung festgestellt (Gott sei Dank aber nur im Gehörausgang, also äusserlich). Die Ohrenentzündung ist auch genau auf der Seite, wo der Kopf immer geneigt war, ich dachte eventuell daran, dass sich Schmutz im Öhrchen gesammelt hat, wenn der Kopf immer mit genau dieser Seite so nahe am Boden war und schief hing. Ob das Kopfschütteln jetzt genau mit dem Ohr zusammenhängt kann ich nicht sagen :(
Hallo Jessikuh,
wie ist denn eine Ohrenentzündung ausgeschlossen worden? Wurde der Kopf geröngt?
Es gibt auch Entzündungen hinter dem Trommelfell, davor siehts gesund aus. Auf dem Röntgenbild sieht man dann, dass die Bulla verschattet ist.
Es könnte wirklich sein. Hat er die ganze Zeit durchgängig ein AB bekommen? Oder wurde es abgesetzt und danach wurde es wieder schlimmer?
Ich würde das mal in Betracht ziehen. Denn das würde heißen, dass das AB durchweg länger gegeben werden müsste.
LG + gute Besserung dem Kleinen!
Animal
bunny-in
22.08.2011, 08:30
Die homöopath. Präparate gibts in der Apotheke. Manche TA haben die und geben die auch aus, aber das kommt eher seltener vor.
Die von Kerstin genannten Mittel sind von HEEL. Ich würde sie als Ampullen besorgen und oral geben. Dosis sagt Dir Kerstin dann sicher.
Kerstin J.
22.08.2011, 10:09
Ich kann mich Kerstin nur anschließen, würde jedoch von Cortison abraten, da es sehr umstritten ist, ob Cortison bei E.c. nicht eher kontraproduktiv ist.
Ich hatte bisher erst einen E.c.-Patienten, aber den hatte es dafür so richtig erwischt. Ohne Cortison hätte er's 100%ig nicht geschafft.
Ich denke, es sollte einfach gut abgewogen werden, ob und ab wann man es einsetzt. Wenn die Behandlung ohne Cortison überhaupt nicht wirkt, muss man einfach was machen.
@Jessica
Das Cortison mindert die neurologischen Erscheinungen. Bei euch würde das bedeuten, dass es auf die motorischen Probleme der Beine und die Reflexe im Allgemeinen wirkt.
Umstritten ist es, da es das Immunsystem ziemlich angreift, aber wie ich oben schon schrieb: irgendwas muss man ja machen, wenn's einfach nicht besser wird.
Bei dem AB und VitB gehe ich mit den Spritzintervallen davon aus, dass es jeweils Depots sind? Wie man diese sinnvoll absetzt, weiß ich nicht, ich habe immer Präparate, die täglich gegeben werden.
Auf jeden Fall würde ich jetzt definitiv nicht ans Absetzen denken - gerade wenn ihr euch für Cortison entscheidet, ist ein AB sinnvoll, damit sich durch das geschwächte Immunsystem keine Keime festsetzen.
Und VitB würde ich prinzipiell immer länger geben, der Überschuss wird ja einfach wieder ausgeschieden.
Ohje, Ohrenentzündung hat er auch?
Wenn sein Zustand es zulässt, würde ich deswegen ein Röntgen anfertigen lassen. Erstens, um zu schauen, ob die Entzündung momentan wirklich nur außen sitzt und zweitens um später vergleichen zu können, wie sie sich entwickelt.
Das Ohrenschütteln wird mit ziemlicher Sicherheit von der Entzündung kommen.
Wenn das Trommelfell intakt ist und Dietmars Zustand es zulässt, wäre es sinnvoll, das Ohr regelmäßig zu spülen, ansonsten kann man da erstmal nur mit AB behandeln.
Gute Besserung!
Jessikuh
22.08.2011, 13:28
@Animal: Ich verstehe gerade nicht konkret ob Du das mit den geprüften Ohren auf das erste Ausbrechen beziehst oder auf die Ohrenentzündung, aber ich antworte einfach auf beides :)
Beim ersten Auftreten wurde er generell durchgecheckt, da er auch kurz vorher eine stärkere Hornhautabschabung an einem Auge gehabt hatte und wir erst davon ausgingen, dass diese sich innerlich entzündet hatte, hierrauf wurde auch alles nachgeschaut, Öhrchen, Mäulchen (er hat auch Zahnprobleme) und Auge und auch geröngt, hier war nichts.
Jetzt bei der Ohrenentzündung wurde nur das Öhrchen mit einem Otoskop angesehen, wo dann eben die äusserliche Entzündung festgestellt wurde.
Und wegen des Antibiotikums: Es war immer durchgehend das selbe, also immer Oxytetracyclin und wurde auch nie abgesetzt während der ganzen Zeit.
Die beiden homöopathischen Mittel werde ich mir gleich in der Apotheke bestellten, da haben wir Gott sei Dank nur 20 m von der Wohnung entfernt eine, eine Dosierung per PN wäre hier wirklich lieb,hoffe, dass die beiden Mittel dann spätestens morgen/übermorgen da sind.
Wegen des Cortisons werde ich den Tierarzt nochmal konkret fragen, was er meint wegen des Allgemeinzustandes, ob das gut ist. Mein Freund meinte ihm wäre das zu heikel, weil er ihm zu schlapp vorkommt, aber sowas ist eh immer schwer zu entscheiden, ausschliessen möchte ich es auf jeden Fall nicht, wenn der Tierarzt sein okay gibt.
Genau, Vitamin B und Antibiotikum werden immer auf Depot gespritzt. Aber wir würden eigentlich gerne selber Vitamin B aus der Apotheke geben, mir kommt das gerade bei Vitaminen seltsam vor die auf Depot zu spritzen, könnte man das nicht theoretisch auch machen oder gibt es da einen Unterschied?
Das Öhrchen sollen wir alle 2 Tage mit Otodine spülen, also haben schon was da, aber da muss ich ehrlich sagen schlampen wir momentan ein wenig, weil ihn das tierisch aufregt und er danach immer fix und fertig ist, da bin ich selber ein wenig überfordert wie ich das dann handhaben soll :(
Ein Röntgen werde ich auch nochmal ansprechen, das wäre denke ich auch echt fatal, wenn da jetzt noch was größeres dazu kommen würde.
Vielen Dank für eure guten Ratschläge bisher, ich hoffe einfach noch irgendwas zu finden was halbwegs anschlägt oder eine Verbesserung zeigt.
Jessikuh
27.08.2011, 14:31
Hallo!
Ich wollte mich noch einmal melden.
Wir waren die Woche jetzt noch beim Tierarzt und haben den Kleinen komplett durchschauen lassen + röntgen, soweit ist alles in Ordnung. Das Ohr haben wir nicht mehr gespült, aber es scheint sich wohl trotzdem zu bessern bzw. ist wieder fast in Ordnung.
Die beiden homöopathischen Mittel + Vitamin B aus der Apotheke (von Ratiopharm die Kapseln) haben wir jetzt auch da und ich würde euch bitten mir die Dosierung per PN zuzusenden, damit wir ihm alles geben können (Vitamin B hat er im Moment noch in Form von Depot gespritzt, ich würde ihm aber lieber täglich etwas geben, da ich von Depots nicht so überzeugt bin). Zum Cortison konnten wir uns noch nicht wirklich durchringen, weil wir lieber erst sehen wollen ob die homöopathischen Mittel anschlagen.
Heute war wieder ein unschöner Vorfall. Unsere beiden besitzen ein Gehege, was allerdings 24 h am Tag offen ist, also freie Wohnungshaltung. Das Element, in dem sich die Tür befindet haben wir vor 3 Tagen abmontiert, da der Kleine sich nicht mehr raus getraut hat, er muss zwar nur 5 cm überspringen um aus der Tür zu kommen, aber das war ihm zu viel.
Heute wollte er früh morgens seine Runde drehen und ins Schlafzimmer kommen und ist mitten im Hoppeln einfach auf die Seite gefallen, hat sich auf den Rücken gedreht und konnte nicht mehr aufstehen. Ich bin dann zu ihm hin und habe ihn wieder aufgesetzt (war das okay?), danach war wieder alles in Ordnung.
Mir kommt das alles so seltsam vor, er fällt wie nichts gutes um und liegt da rudernd und im nächsten Moment, wenn ich ihn aufsetzte ist es wieder in Ordnung, wie kann das sein? Könnte das eine Vorstufe vom "Rollen" gewesen sein?
Wir sind über jeden Tipp und Erfahrungsbericht froh, den uns jemand gibt. Ich möchte es auch einfach verstehen können wie es passieren kann, dass er von einem auf den anderen Moment so Probleme bekommt und dazwischen ist alles Friede Freude Eierkuchen, das ist einfach alles total unberechenbar :(
Vielen Dank schon einmal.
:ohje:
Es tut mir sehr leid, dass sich nach dieser langen Zeit immernoch keine Besserung eingestellt hat bezüglich des auf und abs beim e.c.
Das er zur Seite umgefallen ist und dann auf den Rücken liegen blieb ist nicht so toll.
Du solltest jetzt ernsthaft in Erwägung ziehen ihm Cortison zu geben :umarm:
Mei erstes e.c.-Ninchen hat sich zuletzt auch manchmal nicht mehr halten können ist auf die Seite gekippt und lag dann so seltsam auf dem Rücken.
Beim unfallen machte sie ein seltsames Geräusch und die Zunge hing manchmal aus dem Mäulchen. Das hat sie an schlimmen Tagen mehrmals am Tag und auch manchmal mehrmals hintereinander gehabt.
Das ist nicht schön anzusehen. :umarm:
Zu dieser Zeit bekam mein nini schon Cortison und als es bei ihr schlimm war mit dem umallen hat sie Diazepam bekommen.
Das hat sie ruhig gestellt, so dass sie nicht mehr auf den Rücken fiel, dafür hat sie sich aber nicht mehr vom Fleck bewegt und gezittert über mehrere Stunden.
Das fand ich untragbarer als das umfallen was nach wenigen Sekunden wieder vorbei war.
Ob du ihn wieder aufsetzt oder nicht, solltest du danach entscheiden wie er sonst auf menschliche Hände reagiert.
Wenn er keine Probleme mit anfassen hat und es ihm nach dem aufsetzen "gut" geht, dann kannst du das tun.
Es kann aber auch passieren, das er beim Anfassen noch mehr versteift oder gar das Rollen anfängt.
Ich würde dir raten, dass du im Gehege schonmal etwas polsterst, falls es ihm schlechter geht, kann er sich dann nicht verletzen.
Auch solltest du schauen, dass es recht ruhig und abgedunkelt ist wo er sich befindet.
Ich wünsche euch, dass der Spuk ein Ende nimmt und er sich schnell wieder fängt :umarm:
Jessikuh
28.08.2011, 22:12
Ich wollte mich noch für eure Genesungswünsche bedanken und vor allem bei Dir Da4nG3L für Deinen Erfahrungsbericht, das klingt alles relativ ähnlich, wie es bei mir war / ist.
Eine Veränderung gibt es momentan nicht, umgefallen ist er nicht mehr, aber sehr wacklig unterwegs.
Ich hoffe einfach, dass er sich sehr bald erholt, da jetzt leider auch mein Urlaub vorbei ist und er jetzt teilweise wieder 12 Stunden am Tag unbeobachtet ist :(
Sollte sich noch etwas ergeben oder Fragen aufkommen werde ich wieder schreiben.
Kerstin J.
29.08.2011, 10:07
Ich wollte gestern schon posten, dann fehlte mir leider die Zeit..
Ich würde mich Molo in allen angesprochenen Punkten anschließen: Du solltest das Gehege vorsichtshalber auspolstern, falls Dietmar umfällt, während du nicht da bist. Beim Polstern musst du darauf achten, dass am Boden möglichst nirgendwo Stolperfallen und an den Seiten keine Schlaufen oä sind, an denen er hängen bleiben könnte.
Das Umfallen ist leider normal - ich würde es als Vorstufe vom Rollen bezeichnen. Dass die Tiere nicht gleich wieder aufstehen, liegt daran, dass sie in dem Moment vollkommen die Orientierung verlieren und kurz brauchen, bis sie sich wieder erholt haben. Oder sie sind (vor allem, wenn sie richtig rollen), einfach erschöpft, da sie sich nur schwer aufrecht halten können.
Wenn er solche Anfälle häufiger hat, würde ich auch mit der Cortisonbehandlung beginnen.
Meinen Milan hatte es damals auch so schlimm erwischt. Wenn du magst, kannst du hier (http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=44076&highlight=milan+ec) nachlesen, wie die Krankheit bei ihm verlief. Er hat sich glücklichweise wieder erholt und "nur" einen Schiefkopf zurückbehalten, mit dem er super zurecht kommt.
Zwecks Medi-Dosierungen schicke ich dir gleich eine PN.
Und eine Frage noch:
Frisst er gut?
Weiterhin gute Besserung!
Jessikuh
29.08.2011, 20:57
Werde mir gleich mal direkt Milan's Geschichte durchlesen.
Umgefallen ist er immer noch nicht wieder so doll, nur beim Putzen, aber da hat er auch früher schon teilweise einen Purzelbaum geschafft wegen seinen kurzen Beinchen und seinem Tollpatsch-Gen :)
Bezüglich Deiner Futterfrage muss ich sagen, dass uns das gar nicht aufgefallen war. Wir hatten ihn heute gewogen, da hatte er nur noch 960g, vor 3 Wochen waren es noch 1.150g und zu Bestzeiten 1.300g. Ich war auch ein wenig geschockt darüber. Aber er kommt mir trotzdem relativ fit vor. Ich weiss auch nicht in welchem Maße ein variierendes Gewicht normal ist, aber normal ist er ein sehr guter Fresser, nur im Moment scheint das nicht so zu klappen :(
Kerstin J.
29.08.2011, 21:01
Bezüglich Deiner Futterfrage muss ich sagen, dass uns das gar nicht aufgefallen war. Wir hatten ihn heute gewogen, da hatte er nur noch 960g, vor 3 Wochen waren es noch 1.150g und zu Bestzeiten 1.300g. Ich war auch ein wenig geschockt darüber. Aber er kommt mir trotzdem relativ fit vor. Ich weiss auch nicht in welchem Maße ein variierendes Gewicht normal ist, aber normal ist er ein sehr guter Fresser, nur im Moment scheint das nicht so zu klappen :(
Der Körper verbraucht jetzt einfach viel mehr Energie, wenn er gegen den E.c.-Erreger ankämpft. Milan hatte damals auch gute 400 Gramm abgenommen.
Du kannst mal beobachten, ob er sein Gemüse noch problemlos fressen kann oder ob das irgendwie angestrengt aussieht. Wenn zweiteres (oder eigentlich generell) kannst du ausprobieren, ob er grob geraspeltes lieber mag.
Und damit er nicht noch mehr Gewicht verliert kannst du Haferflocken und Sonnenblumenkerne zufüttern. Wenn er beides gut verträgt, dann ruhig eine größere Menge, er kann die Kalorien jetzt gut gebrauchen.
Jessikuh
30.08.2011, 17:53
Also das Futter wird an sich immer kleingemacht, da er ja sowohl bei den Schneidezähnen als auch bei den Backenzähnen Fehlstellungen hat, die regelmäßig behandelt werden müssen.
Im Moment bekommt er viele Erbsenflocken, die sind zwar normal nur als Leckerchen gedacht, aber die liebt er abgöttisch und das ist mir lieber als nichts. Haferflocken will er nicht futtern, die mag er wohl nicht. Notfalls habe ich aber auch noch Herbicare hier, wenn er sich da ganz verweigern sollte.
Gestern und heute geht es ihm auch wieder nicht gut. Gestern nacht ist er wieder aus dem nichts umgefallen und hat angefangen zu "rudern" und kam nicht mehr hoch. Dasselbe wie letztes Mal. Als ich ihn aufgesetzt habe war wieder alles in Ordnung. Allerdings hält er jetzt auch wieder seit heute morgen den Kopf komplett auf 90° abgeknickt. Das ist einfach nur noch schlimm. Ich hoffe so, dass es ihm bald wieder besser geht. :(
Freitag wird er wieder gespritzt, da werde ich auch auf die Gabe von Cortison bestehen, alle anderen Medikamente sind ja leider schon ausgeschöpft :(
:ohje:
Fühl dich mal gedrückt :umarm:
Hast du vielleicht noch heute die Möglichkeit ihm Cortison zu besorgen?
Und du sagst er wird gespritzt...
Das heißt, du musst ihn zum TA karren, das ist ziemlich viel Stress für ihn, wo es ihm nicht so gut geht.
Du solltest ernsthaft darüber nachdenken selbst zu spritzen.
Das kannst du dir beim TA bei einem gesunden Nin zeigen lassen und üben :umarm:
Ich drücke ganz doll die Daumen :umarm:
Jessikuh
30.08.2011, 19:01
Vielen lieben Dank, Daumendrücker können wir wirklich brauchen :umarm:
Heute schaffe ich es wohl leider nicht mehr, da der Tierarzt um 19 Uhr zumacht und morgen sowie übermorgen komme ich leider auch erst um 20 Uhr nach Hause. Aber ich werde meinem Freund Bescheid geben, dass er morgen früh beim Tierarzt vorbei fahren soll das Cortison besorgen.
Im Moment wird er alle 4 Tage gespritzt, bisher kam mir auch nicht in den Sinn ihn selber zu spritzen, da der Arzt immer von "nachgucken" redete. Aber im Grunde hast Du recht, der Arzt kann auch nicht viel mehr machen als ihn zu spritzen. Für welche Dauer sollte ich mir denn dann die Spritzen besorgen und in welchen Abständen sollte ich ihn checken lassen? Ich werde meinem Freund sagen, dass er morgen dann auch direkt die anderen Spritzen besorgen soll mit dem Cortison zusammen, der Arzt kennt ja Didis Zustand.
Wie gespritzt wird wissen wir Gott sei Dank, mein Freund hat da ein gutes Händchen für, da er ihm schon einmal eine Zeit lang Antibiotikum spritzen musste.
Ich habe zuletzt für zwei Tage Cortison bekommen.
Dann musste ich Bericht erstatten und es gab nochmal Cortison aber in niedrigerer Dosierung. Dann wurde schon wieder abgesetzt, weil sie stabil war.
Ob das richtig oder falsch war sei dahingestellt.
Da kann sich vielleicht noch wer anders äußern.
Da sie erst seit 6 Tagen wieder stabil ist vermag ich das nicht zu beurteilen...
Vit. B geb ich auch als Injektion. Hier bekomme ich max. 5 Spritzen die ich jeden 2. Tag geben soll.
Als es aber Cortison gab, sollte ich täglich Vit. B + Cortison geben.
Die Arztbesuche sollte man wenn man kann wirklich auf ein Minimum reduzieren.
Ich habe schon so einige Schübe mitgemacht und bin zuletzt nur zu Beginn des Schubes zum TA, um anderes auszuschließen und dann nur, wenn es wirklich schlimmer wurde und ich aber die Möglichkeiten der Medikation nicht ausgeschöpft sah. Oder zur Abschlussuntersuchung um abzuklären ob die Medis abgesetzt werden können.
Nur dann sollte man wirklich auf alle Kleinigkeiten an Veränderung achten! Und man muss sich bewusst sein, das e.c. tausend Gesichter hat und aber ein Symptom auch andere Baustellen sein können.
Ich habe Verständnis dafür, wenn manche TAs die Nins regelmäßig sehen wollen. Aber hier empfehle ich dann Hausbesuche.
Zuletzt hätte beim TA erscheinen sollen, wenn das Cortison nicht anschlägt, was aber zum Glück angeschlagen hat.
Ich bin sehr froh darüber, denn ich vermute es hätte auch hier sonst Diazepam gegeben....
Meine e.c.-Kaninchen haben übrigens auch 200-300gr. abgenommen.
Hier gibt es viel Haferflocken und Obst.
---
Dietmar, kämpft mit deiner Mami :kiss:
Kerstin J.
30.08.2011, 19:54
Ich denke auch, dass die Variante mit dem selber spritzen für den Kleinen das beste wäre. Die TA-Transporte sind eben immer Stress, den man lieber umgehen sollte.
Ich habe Cortison von meiner TÄ damals gleich für einen längeren Zeitraum bekommen - das handhabt aber sicher jeder TA anders. Geben würde ich es solange, bis die Symptome sich bessern. In deinem Fall also, bis das Umkippen nicht mehr auftritt und der Kopf im besten Fall gerader wird.
VitB würde ich definitiv noch länger geben, als die Symptome anhalten.
Jessikuh
06.09.2011, 23:10
Ich wollte noch einmal eine Rückmeldung geben.
Die Spritzen zum selber spritzen hatten wir ohne Probleme bekommen und spritzen jetzt auch komplett selber.
Nachdem gestern aber wieder ein unschöner Vorfall war waren wir heute nochmal beim Tierarzt. Didi ist gestern wieder einfach umgefallen und hatte danach auch komplett wieder den Kopf um 90 ° verdreht und war apathisch, das hat sich allerdings nach ca. einem halben Tag wieder gelegt, allerdings hat er jetzt seit einer Woche noch angefangen zu röcheln, was wir auch untersuchen lassen wollten.
Leider können wir kein Cortison geben, da das Immun-System schon sehr weit unten ist und der Tierarzt Bedenken hat, dass das Cortison das Immun-System komplett in den Keller fahren würde und es dann gar keine Besserung mehr gibt. Wir geben jetzt erstmal Zylexis um das Immun-System wieder ein wenig aufzubauen. Alles weitere gibt es natürlich trotzdem noch dazu. Das Röcheln kommt von den oberen Atemwegen, die sich wohl zugesetzt haben, da er durch das schlechte Immun-System stark empfänglich für jegliche Erreger ist.
Den Kopf hält er jetzt immer schief sobald er müde wird und schläft, zwar nicht ganz so doll aber es ist schon deutlich auffällig.
Eben beim Medikamente geben ist uns auch etwas total furchtbares passiert. Mein Freund hat den Kleinen mit aufs Bett gesetzt, damit er schmusen kann (er ist sehr anhänglich) nach dem Medikamente geben. Didi ist dann ein wenig rumgehüpft und auf einmal einfach seitlich vom Bett gefallen (ich weiss, wir sind totale dumme Idioten), er hat sich instant total verkrampft und Kopf sowie Rücken komplett verdreht gehabt für ca. 15 Minuten. So schlimm war es bisher noch nie und es tut mir einfach nur leid, dass wir solche Vollidioten sind :( Es hatte einfach niemand damit gerechnet, dass er wieder mitten aus dem Hüpfen seitlich vom Bett fällt in dem Moment. Er wird jetzt auf jeden Fall gar nicht mehr auf Erhöhungen gehoben, das ist einfach zu riskant und nur dumm :(
Ich musste das einfach mal los werden, weil mir heute nur noch zum Heulen war und ich mir nur noch wünsche, dass endlich irgendwas den Kleinen wieder "gesund" macht. Ich weiss, dass er nicht mehr gesund werden wird, aber ich hoffe einfach, dass es endlich aufhört immer schlimmer zu werden. Er ist so ein toller, kleiner Kämpfer, der so viel Freude und Glück versprüht in den Momenten, wo es ihm gut geht.
Kerstin J.
06.09.2011, 23:24
Ohje, das sind ja keine so schönen Nachrichten von euch.
Aber gut, dass Didi sich bei dem Sturz nichts weiter getan hat - konnte er sich schon etwas erholen? Leider kann man gerade bei E.c.-Tieren nicht voraussehen, wann sie umkippen, das war einfach ein ganz dummer Unfall :umarm:
Ich wünsche euch weiter ganz viel Durchhaltevermögen und hoffe, dass Didi bald größere Fortschritte macht!
Ich hoffe dem kleinen Mann geht es bald besser :umarm:
E.C ist wirklich eine langwierige Erkrankung und ein ewiges auf und ab :ohje:
Bekommt er auch Cerebrum?
Jessikuh
08.09.2011, 20:50
Vielen Dank für euer Daumendrücken weiterhin :)
Von dem Sturz vom Bett hat er sich relativ schnell wieder erholt gehabt. Heute ist er bisher auch nur einmal kurz getaumelt und auf die Seite gefallen, aber direkt wieder alleine aufgestanden. Ist zwar auch nicht toll, aber besser als auf den Rücken und wenn er nicht alleine hoch kommt.
Also falls Du mit Cerebrum das Cerebrum comp von Heel meinst, das bekommt er bereits.
Momentan bekommt er: Oxytetracyclin, Panacur, Vitamin B, Cerebrum comp., Vertigoheel und Zylexis.
EC ist leider wirklich schlimm, man weiss nie wann wieder etwas kommt und was passiert. Meine Familie und einige Freunde sind auch immer von "nicht lebenswert" und "einschläfern" am erzählen, aber von sowas lassen wir uns nicht beunruhigen. Ich weiss, dass unser kleiner Didi noch genug Freude an seinem Leben hat und wenn ich andere Geschichten lese, wo es um einiges schlimmer war und die kleinen Patienten sich wieder erholt haben, ist auch immer die Hoffnung da, dass wir das auch noch hinbekommen.
Ich werde auf jeden Fall weiter berichten vom kleinen Dietmar. Er bedankt sich auch ganz lieb bei seinen Daumendrückern, er nimmt auch jeden Tag ganz brav und selbstständig seine Medizin, damit niemand enttäuscht ist :)
Kerstin J.
08.09.2011, 21:15
Ich weiss, dass unser kleiner Didi noch genug Freude an seinem Leben hat und wenn ich andere Geschichten lese, wo es um einiges schlimmer war und die kleinen Patienten sich wieder erholt haben, ist auch immer die Hoffnung da, dass wir das auch noch hinbekommen.
Richtige Einstellung, weiter so! :umarm:
Jessikuh
12.09.2011, 22:06
Ich wollte nochmal kurz berichten.
Dem kleinen Stinker geht es EC-mäßig seit der Zylexis-Kur richtig gut. Köpfchen ist nur noch beim Dösen schief und umgefallen ist er auch nicht mehr. Es sind zwar immer noch Koordinationsprobleme da, aber damit bin ich vollkommen zufrieden :)
Nur die Erkältung wird leider momentan schlimmer. Es wird schon 2mal täglich mit Bisolvon inhaliert, allerdings tut sich da nicht wirklich viel. Er hatte bereits im Februar / März die ganzen Atemwege zu und stand kurz vor einer Lungenentzündung (er ist kein chronischer Schnupfer), das einzige was damals geholfen hat war Chloramphenicol. Allerdings kann er das ja im Moment nicht bekommen, da er Oxytetracyclin wegen seinem EC bekommt.
Die Erkältung ist auch wirklich seltsam, das Näschen ist nicht schnodderig, aber er niest sehr viel und röchelt sehr viel, also atmet teilweise schwer. Der Arzt meinte ja schon, dass die oberen Atemwege dicht wären, mal sehen. 2 Antibiotika parallel sind wahrscheinlich zu viel und nicht drin nehme ich an, oder?!
Heute an einem richtig guten Tag möchte der kleine Mann seinen Daumendrückern auch ein Bildchen zukommen lassen und bedankt sich ganz herzlich (ich natürlich auch :) ).
http://img191.imageshack.us/img191/6347/img3397g.jpg
Mir reicht es im Moment wirklich schon, dass die letzten 3 Tage ohne Vorfälle waren, das macht einen richtig glücklich.
Liebe Grüße von mir, dem kleinen Dietmar und seinem Lieschen
Kerstin J.
12.09.2011, 22:46
:girl_pinkglassesf::girl_pinkglassesf::girl_pinkglassesf:
Wirklich klasse, dass es ihm E.c.-technisch besser geht!
Zum Schnupfen kann ich leider nicht viel sagen - vielleicht nochmal 'nen neuen Thread aufmachen, wenn du da Tipps brauchst?
Da ist ja der kleien Dietmar
Wuah, ist das ein Süßer :love:
Ich freue mich mit euch, dass er stabil ist in den letzten Tagen :)
Zwei ABs zeitgleich habe ich noch nicht gehört.
Ich weiß aber, dass man Chloramphenicol auch gern bei e.c. geben kann.
Wenn zu erwarten ist, dass die Behandlung noch länger läuft, dann vielleicht wechseln?
Bei vielen, wird das AB so oder so nach ca. 2 Wochen abgesetzt. Und nur noch die anderen Medis weitergegeben.
Mach wirklich mal einen zweiten Thread wegen dem Schnupfen auf, dann erreichst du auch die richtigen Leute, oder du änderst die Überschrift ;)
Dem kleinen Dietmar weiterhin alles Gute :taetschl:
Jessikuh
17.09.2011, 13:08
Ich muss mich leider wieder melden.
Schnupfentechnisch hat sich immer noch nicht viel getan, aber danke euch für den Tipp einen neuen Thread zu erstellen, aber damals, wo er die Probleme hatte habe ich bereits gute Tipps bekommen gehabt gegen Schnupfen. Ich werde Mitte der Woche erstmal mit dem Tierarzt sprechen ob wir auf Chloramphenicol umsteigen können.
Seit 2 Tagen geht es Dietmar auch wieder schlechter, er ist zwar relativ fit unterwegs, aber das Köpfchen kippt wieder sehr oft und stark. Was mir allerdings mehr Sorgen bereitet ist, dass er sehr aggressiv gegenüber seinem Lieschen ist seit gestern.
Er bekommt immer die Transportbox mit einer Decke ins Gehege gestellt, weil er darin auch immer inhaliert und die Box sehr gerne mag, bis gestern gab es da auch keinerlei Probleme. Seit gestern ist er wie eine Furie, sobald Lisi das Gehege betritt und sich nur minimal der Box nähern könnte (in der er den ganzen Tag nur noch sitzt) Dann stürzt er nach vorne und fängt an zu schnappen. Das habe ich noch nie bei ihm gesehen, seit wir ihn haben.
Ich dachte schon er hätte vielleicht irgendwo Schmerzen oder etwas derartiges, ich habe ihn dann abgetastet und auf den Schoß genommen und da hat er geschlummert wie ein Baby und sich erstmal 1 1/2 Stunden streicheln lassen.
Ich verstehe überhaupt nicht was das soll... Will er sie jetzt fern halten, weil es ihm nicht gut geht? Sie sitzt im Moment immer nur noch vor der Gehegetür und will aber nicht mehr rein gehen. Sollte ich vielleicht die Transportbox raus nehmen, wenn er da so aggressiv durch wird oder soll ich ihm sie lassen, weil er den ganzen Tag da drin ist?
Kerstin J.
17.09.2011, 18:43
Hm.. schwierig.
Ich würde ihm die Box glaub ich lassen, wenn es sein Rückzugsort ist. Ist natürlich blöd, dass er sie gegen Lisi verteidigt. Das würde ich einfach erstmal beobachten, solange sich beide damit arrangieren können und es keine Jagereien gibt.
Chloramphenicol wäre auch gegen E.c. wirksam - wenn der Schnupfen sich damit auch eingrenzen lässt, würd ich schon umstellen.
Julia B.
17.09.2011, 19:24
Oh weh, das klint aber unangenehm... Ich habe leider auch keine Idee, warum er plötzlich anfängt, agressiv zu sein, das kann ja tausend Gründe haben :ohje:
Ich denke, ich würde die Situation auch erst mal so belassen, wie sie ist, und abwarten was wird. Auch nichts am Gehege ändern, das könnte ihn noch mehr aufheizen. Wenn sein Verhalten wirklich fies wird, könntest du ja das mit dem Transportbox wegnehmen/Gehege verändern probieren. Was anderes kann ich dir nicht raten, ich bin leider kein Verhaltensexperte. Aber ich drücke euch alle Daumen, dass es Dietmar bald besser geht und seine Agressivität vielleicht nur eine Laune ist...?
Erinnert mich etwas an die ZFs, die ich mit meinem Dill ausstehen musste (er hat auch vor einer Weile EC bekommen, war aber vorher schon sozial eine Niete ;)). Er hat sich vor fremden Kaninchen immer panisch versteckt, aber sobald sie näher kamen, wurde er agressiv und biss und kratzte um sich. Das ist natürlich keine wirklich vergleichbare Situation mit deiner jetzt, aber auch ich stand ratlos daneben und konnte daran nichts ändern. Letzten Endes fanden wir heraus, dass er Dill nur mit wirklich devoten Mädels klar kommt.
Immerhin kann Dietmar ja aufgrund seiner Krankheit Lieschen nicht wirklich verletzen, oder?
Jessikuh
17.09.2011, 19:38
Okay, ich werde ihm dann erstmal die Box lassen.
Ich vermute fast, dass er jetzt aggressiv wird, weil es ihm wieder schlechter geht, wobei das vorher auch nie der Fall war. Wundern tut es mich auch von daher, weil er sehr sehr sozial ist, er jagt nie, rammelt nie und ist wirklich super verträglich. Weh tun kann er ihr Gott sei Dank aufgrund seiner Zahnfehlstellung nicht.
Normal sind die beiden auch ein Herz und eine Seele, allerdings weiss ich ja auch nicht was da tagsüber bei den beiden los ist, wenn niemand Zuhause ist, vielleicht ist auch etwas gewesen, was nun keiner weiss. Ich werde das mal weiter beobachten und hoffe, dass er sich da wieder einkriegt.
Hallo Jessikuh,
ich lese leise deinen Tread und kann so gut nachfühlen wie du dich fühlst, Wir kämpfen seit Ostern mit ec. Ich denke Dietmar zeigt durch seine aggressives Verhalten, dass er mehr Ruhe braucht. Gismo schläft getrennt von seiner Cleo in Sichtweite in seinem gepolsterten Blumenkasten, da er ständig umkippt und nicht wieder hoch kommt und aus Angst kann er sich draußen nicht entspannen bzw. schlafen. . ER zeigt an, wenn er da rein möchte. Eine andere Erklärung kann ich mir nicht vorstellen, da die beiden ja schon vor der Erkrankung ein Paar waren und es gut klappte, auch wenn es vielleicht mal in deiner Abwesenheit zu Zoff gekommen ist. Von Wesenveränderungen durch diese Kranheit habe ich noch nichts gehört. Ich wünsch dir viel Kraft und Durchhaltevermögen. Es lohnt sich, auch diese kranken Tiere haben Spass am Leben. Glaub es mir.
Gruß Tine
hallo,
ich habe seit einer woche auch einen e.c patienten hier sizten. wollte euch auch einfach nur ganz viel glück und mut wünschen. der kleine ist echt süß und ich hoffe die raufereien legen sich bald wieder.
glg jana
Jessikuh
25.09.2011, 20:31
Heute waren wir endlich mal wieder draussen mit den kleinen Mäusen, die wenigen Sonnentage müssen eindeutig noch genutzt werden. Zuerst waren zwar Bedenken da, dass das alles für Dietmar zu viel ist, aber er hat sich riesig gefreut raus zu dürfen, er ist regelrecht "ausgeflippt" :)
Er ist zwar zweimal hingefallen, weil er wirklich absolut wüst rumgerannt ist und es ihm die Beine dabei verzogen hat, aber man hat gesehen, dass er riesige Freude hatte und er war zum ersten Mal seit Tagen halbwegs munter und lag nicht nur in der Ecke, das war wirklich richtig toll.
Allgemein geht es ihm im Moment eher schlechter. Mit seinem Lieschen verträgt er sich wieder gut, allerdings macht ihm seine Erkältung schwer zu schaffen, er macht eigentlich durchgehend Geräusche beim Atmen und ist schnell erschöpft, sowohl das Inhalieren als auch das Chloramphenicol schlagen bisher nicht wirklich an.
Sein Köpfchen ist beim Laufen aufrecht, allerdings sobald er still sitzt, schläft oder einfach ruhig ist fällt es zur Seite (ist auf den Bildern denke ich auch zu sehen, was ich meine), ich denke auch, dass dies nun so bleiben wird, da es ja schon länger der Fall ist.
Trotz allem möchte er euch an seinem schönen Tag heute teil haben lassen :)
http://img703.imageshack.us/img703/2366/img3668v.jpg
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Ganz liebe Grüße von uns an alle, die dem Kleinen die Daumen drücken und hier mitlesen. :)
Man sieht tatsächlich, wieviel Freude ihm der Ausflug bereitet hat :love:
Ich drücke weiterhin die Daumen, dass er noch die Kurve bekommt :taetschl:
Kerstin J.
25.09.2011, 22:08
Sind das schöne Bilder :herz: Man sieht ihm die Freude wirklich an!
Doof natürlich, dass ihm nun der Schnupfen zu schaffen macht - ich hoffe, ihr habt das schnell im Griff :umarm:
Julia B.
25.09.2011, 22:24
Schön, dass er sich so sehr über den Ausflug gefreut hat! Auch wenn ich zu eurer Schnupfenproblematik nichts weiter beitragen kann, als die Daumen zu drücken, kann ich auf jeden Fall empfehlen, ruhig mit den Ausflügen weiter zu machen. Wenn er da keine Angst hat, kann ihm das sicher auch helfen, noch Fortschritte beim EC zu machen.
Ich sehe das nämlich gerade selbst bei meinem Dill - seit er wieder den Großteil seines Außengeheges nutzen darf, macht er extrem schnell Fortschritte in der Bewegungsfähigkeit. Er hat total gute Laune, rast wie verrückt, liegt supergerne in der Sonne und jeden Tag ist der Kopf ein bisschen gerader. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, ist er heute das allererste Mal seit Ausbruch seines ECs wieder gesprungen, und das trotz Lähmung eines Hinterbeins :herz: Ich kann also nur frische Luft empfehlen - hier wirkt sie gerade Wunder :froehlich:
Jessikuh
26.09.2011, 08:33
Das mit Dill klingt ja wirklich super. Ich werde auf jeden Fall versuchen noch so viel es geht mit Dietmar raus zu gehen, ich hatte auch das Gefühl, dass er weniger geschnupft hat wo wir draussen waren.
Was mir halt noch ein wenig Sorgen macht ist, dass er seit 3 Monaten nicht mehr geimpft ist und das auch momentan nicht gemacht werden kann wegen dem Immun-System, aber ich hatte mir gedacht, dass es ja so oder so unvermeidlich ist, dass er mit Mücken oder Stechtieren in Kontakt kommt, oder was meint ihr dazu?
Julia B.
26.09.2011, 08:45
...aber ich hatte mir gedacht, dass es ja so oder so unvermeidlich ist, dass er mit Mücken oder Stechtieren in Kontakt kommt, oder was meint ihr dazu?
Sehe ich auch so. Im Haus kannst du aber auf jeden Fall durch Fliegengitter an den Fenstern die Gefahr verringern.
Jessikuh
26.09.2011, 23:01
Leider geht es Dietmar heute wieder richtig schlecht, ich weiss nicht ob ihm der Ausflug gestern doch zu viel war. :ohje:
Er fängt nun an wirr im Kreis zu laufen, total orientierungslos. Immer wenn er wohin möchte läuft er erst normal, schaut dann überall rum und läuft dann mehrmals im Kreis. Er dreht sich nicht auf der Stelle sondern läuft in kleinen Kreisen und rennt orientierungslos umher. Keine Ahnung. Es ist einfach nur zum k.... (sorry!). Ich finde es auch so unglaublich schwer einzuschätzen ob er sich in solchen Momenten quält oder ob es halbwegs "okay" ist, man kann sich das ja alles nicht vorstellen.
Habe es heute erst gelesen.
Ich drücke natürlich ganz fest die Daumen, dass Dietmar es packt. Dieses EC ist so fürchterlich und nervenaufreibend ... wünsche Dir viel Kraft :umarm:
Leider ist bei ec ein auf und ab normal. Vielleicht hat er sich ja wirklich etwas überanstrengt. Bekommt er noch Medis. Ich bin bei einer solchen Verschlechterung immer am überlegen, ob man nicht noch mal ein paar Tage Panacur und Vitamin B komplex geben sollte, damit es nicht noch schlechter wird. Aber sonst Sonne genießen, vielleicht ohne rumlaufen in einem Körbchen gefällt ihm bestimmt trotzdem gut.
Gruß tine
Julia B.
27.09.2011, 08:42
Er dreht sich nicht auf der Stelle sondern läuft in kleinen Kreisen und rennt orientierungslos umher. Keine Ahnung. Es ist einfach nur zum k.... (sorry!). Ich finde es auch so unglaublich schwer einzuschätzen ob er sich in solchen Momenten quält oder ob es halbwegs "okay" ist, man kann sich das ja alles nicht vorstellen.
Ich kenn das auch von Dill. Selbst jetzt, wo es ihm wieder viel besser geht, hat er immer noch die Tendenz, sich in Kreisen zu bewegen. Ich hatte aber nie den Eindruck, dass ihn die Orientierungslosigkeit quält, das nicht Laufen können war ein viel größeres Problem für ihn. Dill hat sich dafür immer dreimal gefreut, wenn er den richtigen Weg dann doch gefunden hatte ;)
Auch von mir die Frage: gibt es noch Medis für ihn?
Auch hier sind weiter die Daumen gedrückt.:umarm:
keine so schönen nachrichten :ohje:
drücke weiterhin die daumen :umarm:
Jessikuh
27.09.2011, 16:57
Waren eben beim Tierarzt, da Dietmar in der Nacht auch die ganze Zeit orientierungslos umher gelaufen ist und die Atemgeräusche auch nicht abnehmen.
Konnten leider nicht viel machen, wir sollen jetzt noch eine Woche Chloramphenicol probieren und ansonsten meinte er gibt es nur noch Gyrasehemmer, die wir probieren könnten und wenn das nichts hilft dann weiss er auch nichts mehr, alles andere würde nichts bringen. Er hat Vitamin B bekommen, allerdings bekommt er das hier auch jeden Tag. Panacur soll ich ihm nicht geben, das bringt in der jetzigen Verfassung nichts meinte der Tierarzt.
Der Tierarzt hat das Kreiseln damit verglichen, wenn man Fahrrad fahren würde und je langsamer man wird oder wenn man zum Stehen kommt fällt man um und so lange man in der Bewegung ist ist alles in Ordnung und deshalb dreht Dietmar wohl diese Kreise, weil er in der Bewegung an sich sicherer ist und nicht einfach so anhalten oder stoppen kann. (hoffe man versteht es ein wenig) Er nannte das "Manegeverhalten"
Bitte bitte drückt uns die Daumen, dass es wieder wird, der Tierarzt meinte, wenn sowohl Chloramphenicol und Gyrasehemmer nichts bringen sieht es schlecht aus, da wir die Erkältung dringend in den Griff bekommen müssen, sonst verschlechtert sich das EC weiter, da das Immun-System sich nur noch auf die Erkältung konzentriert. :(
Sorry, wenn ich ein wenig wirr schreibe, sind gerade erst nach Hause gekommen.
Achso ansonsten bekommt er natürlich noch sein Cerebrum comp und Vertigoheel jeden Tag. Also im Grunde alles bis auf Panacur.
Katharina
27.09.2011, 17:44
Ich würde niemals auf Panacur verzichten, habe schon Erfolg gehabt alleine mit Panacur, aber bei den schweren Fällen gebe ich Vit-B und Cerebrum dazu. Bei euch wäre auch Vertigoheel zu empfehlen.
Hat er jetzt die ganze Zeit kein Panacur bekommen?
Jessikuh
27.09.2011, 17:51
Vitamin B, Cerebrum und Vertigoheel bekommt er immer durchgehend jeden Tag von mir.
Panacur hatte er auch bis heute bekommen, das hatten wir immer da, aber der Tierarzt meinte heute das würde im Moment nichts bringen, da es nur am Anfang anschlägt und dann nicht mehr so wirklich. Es wäre allerdings kein Thema es ihm weiter zu geben, da wir auch noch welches hier haben.
Katharina
27.09.2011, 18:05
Wie lange hat er es jetzt bekommen?
Jessikuh
27.09.2011, 18:53
Immer durchgehend seit Anfang an, also ca. 2 1/2 - 3 Monate, wir hatten die Medikamente nie abgesetzt, da zu keinem Zeitpunkt eine stabile Phase vorhanden war über mehrere Tage oder eine Woche.
Katharina
27.09.2011, 23:28
So lange schon? Dann kann ich verstehen, dass es abgesetzt wird.
Wurden alle anderen Sachen komplett ausgeschlossen, also insbesondere Ohrvereiterungen? Dazu müsste nämlich der Kopf geröntgt werden.
Jessikuh
28.09.2011, 06:16
Geröngt wurde er auch schon, da er kurzzeitig eine kleine Ohrenentzündung im äußeren Gehörgang hatte, die gespült wurde. Dort wurde der ganze Kopf geröngt, aber es wurde nichts gefunden.
daumen werden weiterhin gedrückt. :umarm:
Katharina
28.09.2011, 14:40
Mhm, dann fällt mir auch nichts mehr ein. Aber ist schon ein komischer Zufall, dass es eine Ohrentzündung gab. Nicht dass da doch noch etwas brodelt.
Wurde der Kopf so geröntgt, dass beide Bullas abgebildet wurden? Dann kann man den Unterschied nämlich besser sehen. Bei meinen beiden Dumbi und Bruno war die Bulla nämlich schon zerstört, als die Ohrentzündung gefunden wurde.
Jessikuh
28.09.2011, 19:58
Bulla ist die Ohrenblase oder?! Also ich weiss, dass er meinte am Ohr wäre alles in Ordnung. Ob beide Bullas zu sehen waren weiss ich leider nicht genau, da ich Röntgenbilder nicht wirklich deuten kann. Aber es wurde nur von einer Seite die Aufnahme gemacht, dort wo die Ohrenentzündung war. Kann das dann überhaupt sein, dass man beide gesehen haben kann?
Das mit der Ohrenentzündung hatte mich ehrlich gesagt auch gewundert, dass die einen Monat später kam und dann auch relativ schnell wieder weg war. Das Röntgenbild wurde unter anderem ja auch angefertigt, weil wir dachten es hätte auch etwas von den Zähnen hochgewandert sein können, da er ja auch Zahnprobleme hat, aber der Tierarzt meinte da wäre alles in Ordnung.
Katharina
28.09.2011, 20:36
Der Kopf müsste von oben geröntgt werden bzw. beide Seiten einzeln, damit man einen Vergleich hat.
Jessikuh
03.10.2011, 12:51
Seit gestern hat Dietmar angefangen zu rollen. Wir waren bei dem schönen Wetter noch einmal draussen und plötzlich fing er an auf der Wiese zu rollen. Wir haben ihn dann direkt in die Transportbox gepackt, dass er sich beruhigen kann und sich nicht weh tut.
In der Nacht hat er noch einmal gerollt, allerdings nur kurz.
Morgen werden wir nochmal mit ihm zum Tierarzt gehen und ich werde da auch auf das empfohlene Röntgenbild bestehen.
Ich kann mir diese extreme Verschlechterung wirklich nur noch dadurch erklären, dass die Erkältung nicht mehr zurückgeht und er zu geschwächt ist.
Ich frage mich auch immer öfters wann der Punkt da ist, dass es nicht mehr schön für ihn ist, aber ich wüsste nicht was genau passieren soll. Ich finde den Zustand im Moment eigentlich schon schlimm und er tut mir nur noch leid, obwohl er sonst halbwegs fit wirkt, aber er scheint immer stark verwirrt und orientierungslos. In letzter Zeit vermisse ich auch immer mehr seinen alten Charakter, da ist irgendwie nur noch sehr wenig da :(
Tut mir leid wieder mit schlechten Nachrichten zu kommen, aber ich nutze den Thread hier auch immer für mich selber um es ein wenig los zu werden, da ja "draussen" doch eher wenige Leute Verständnis für ein krankes Kaninchen haben.
Ganz liebe Grüße von uns und hoffentlich bald wieder mit besseren Nachrichten
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Man fühlt sich so dermaßen dieser Krankheit hilflos ausgeliefert. Ich habe leider zwei Kaninchen durch EC verloren ...., aber es gibt hier im Forum immer wieder Fälle, die Mut machen.
Mist, dass es immer am WE oder Feiertags passiert.
Fühle Dich bitte ganz feste :umarm: und ich drücke die Daumen, dass es eine Besserung für den Kleinen gibt.
Ach Jessikuh,
ich kann gut mitfühlen wie es dir geht. Bei uns geht es auch nicht mehr weiter. Panacur ist nach 2 Monaten wohl auch gestrichen und der TA hat mir vorsichtig versucht klarzumachen, dass ich den Zustann, er ist ähnlich wie bei euch nur das Gismo nicht rollt sondern unkontrollierte ruckartige Kehrtwendungen macht und dabei auch schon mal gegen Schränke donnert oder im Wassernapf landet, hinnehmen muss.
Vielleicht ist ja wirklich die Erkältung schuld, die zuviel Kraft kostet. Also wenn ich an mich selber denke, schon bei erhöhter Temperatur bis ich kurz vorm sterben. Ich weiß leider auch keinen Rat, vielleicht viel Ruhe, Behandlung verstärkt auf die Erkältung, viel kalorienreiches Futter, vielleicht kann man ja mit Kräutern noch unterstützen.
Wer einen Kaninchenpreis haben möchte, soll endlich einen Impfstoff gegen diese mistige Krankheit entwickelt.
Ich wünsch alles Gute und Kopf hoch, Ninchen sieht es bestimmt nicht so schwarz wie du.
Gruß Tine
. Gast .
03.10.2011, 13:23
Bitte nicht aufgeben. Man "gewöhnt" sich an den Anblick und sieht ihn nachher als "normal" an.:umarm:
Mein Hans hat seit letztem Jahr 3 E.c.-Schübe gehabt, wovon er einen ganz schiefen Kopf zurückbehalten hat und auch jetzt noch ab und zu rollt. Er hatte auch jeweils alle Medis bekommen, aber nach dem letzten Schub hat er eben diese Kopfschiefhaltung (seine rechtes Auge ist auf dem Boden und das linke "guckt" an die Decke) zurückbehalten. Er ist aber munter, frißt und trinkt eigenständig. Seine Partnerin ist die ganze Zeit bei ihm in seinem gepolstertem Gehege und ist ihm im wahrsten Sinn eine Stütze. Er ist natürlich auch "verwirrt", wenn sich Änderungen in seiner Umgebung ergeben - schon die Säuberung des Geheges ist Stress für ihn - und daher wird er nur noch zum TA gebracht, wenn es gar nicht mehr anders geht.
Solange die Tiere ihren Lebensmut nicht verlieren, dürfen wir auch nicht aufgeben. Es dauert sehr lange, bis sich kleinste positive Veränderungen ergeben. Und das Auf und Ab beim Zustand des Tieres ist leider auch nicht ungewöhnlich. Ich weiß, es sieht furchtbar aus und ich kenne kaum Jemanden - inkl. TÄ -, die mir beim Anblick von Hans nicht raten, ihn einschläfern zu lassen. Aber warum? Hans hat Lebenswillen und Lebensmut und den werde ich ihm nicht nehmen.
Wenn es gar nicht mehr geht, er z.B. längere Zeit nicht mehr selbständig frißt und irgendwie zeigt, dass die Zeit gekommen ist, werde ich ihn gehen lassen. Aber vorher darf er ein krankes Kaninchen sein, das meiner ganz besondere Fürsorge und Pflege bedarf.
Wenn Du Dich mal "ausheulen" möchtest, ich stehe Dir gerne zur Verfügung, denn ich weiß, man ist so hilflos und weiß gar nicht, ob man wirklich das Beste für den kleinen Kerl tut. Man ist zwischen Liebe und Vernunft hin- und hergerissen. Aber Dein Dietmar wird das mit Deiner Hilfe schaffen. Bestimmt.:umarm:
LG Susanne
Ich kann auch gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. Ich habe mit Flo auch ein recht extremes E.c.-Tier hier sitzen.
Seit Oktober 2010 hatte er nun drei E.c.-Schübe, die bei ihm auch nicht immer so leicht in den Griff zu bekommen sind. Er hat davon getragen, dass er sich ab und an rollt, einen leicht schiefen Kopf hat und eine Schwäche in den Hinterläufen behalten hat.
Wenn er einen Schub hat, dann lege ich besonderen Wert darauf, dass er gar keinem Stress ausgesetzt ist. So zum Beispiel hätte ich das raussetzen in den Garten gemieden.
Er ist dann auf weichem Untergrund untergebracht (wegen dem rollen und ggf. gelähmten Hinterläufen) und bekommt Panacur, Vit.B., AB und Cerebrum comp.
Soweit hat das immer angeschlagen.
Der letzte Schub bei ihm war auch kaum zu bewältigen. Ich habe dann einmal eine zweiwöchige Panacur-Pause gemacht, weil es auf Dauer halt auch nichts ist, und habe dann wieder begonnen mit der E.c.-Behandlung. Das hat soweit gut angeschlagen.
Das Vitamin B bekam er dann auch länger wie die vorgeschlagenen 10 Tage.
Wegen dem Erlösen lassen: Du kennst dein Tier am besten und wirst merken, wann es zu viel für ihn wird. Man merkt es seinem Tier an, wann der richtige Punkt ist.
Weiterhin dem Kleinen alles erdenklich Gute!
Julia B.
03.10.2011, 13:52
Klingt ja nicht so toll :(
Ich bin nicht bewandert im Medikamente-Empfehlen, aber Dill bekam zusätzlich noch Vertigoheel, nachdem er anfing zu rollen. Das soll gegen Schwindel helfen und dürfte deinem Dietmar mit seinem Medi-Cocktail auch nicht schaden, denn es ist ein homöopathisches Mittel. Vielleicht probierst du mal, ob das ihm helfen könnte.
Ansonsten bleibt mir auch nichts, als euch kräftig die Daumen zu drücken. Hoffe, der nächste TA-Besuch bringt neue Erkenntnisse! :umarm:
Katharina
03.10.2011, 21:32
Ich glaube er hat auch Vertigoheel bekommen. :rw:
Das Röntgen finde ich erst einmal wichtig und je nach Befund würde ich dir raten die Firma Heel anzuschreiben, die Röntgenbilder beizufügen und einen Therapievorschlag zu erbitten.
Jessikuh, wie geht es Dietmar :o( ?
Jessikuh
07.10.2011, 17:00
Sorry, hatte leider bisher keine Zeit gefunden ausführlich zu schreiben.
Es geht ihm leider gar nicht gut, er rollt mittlerweile mehrmals täglich, allerdings ist die Erkältung durch das Chloramphenicol komplett weg gegangen, was aber in Betrachtziehung der Gesamtlage auch nicht wirklich erfreulich ist.
Wir waren ja nochmal beim Tierarzt, also an den Ohren hat er laut dem wirklich nichts. Röntgen wollte er ihn an dem Tag nicht, da er sehr unruhig war und eine Narkose bzw. Sedierung in dem Zustand nicht möglich war.
Was ich seltsam finde ist, dass der Tierarzt uns dazu geraten hat Dietmar gar keine Medikamente mehr zu geben, also wirklich absolut nichts, er meint das Rollen könnte von der Dauergabe der Medikamente kommen, weil ihn das aufregt immer gespritzt zu werden und Medizin ins Mäulchen zu bekommen. Allerdings sollen wir jetzt nochmal beobachten und wenn das Rollen nicht aufhört wird er definitiv Cortison bekommen.
Ist das denn verantwortbar, dass er wirklich gar nichts mehr bekommt? So wirklich wohl fühle ich mich bei der Sache ehrlich gesagt nicht. Es ist zwar tatsächlich wahr, dass er bei der Medikamentengabe vermehrt krampft, aber rollen tut er ja auch sonst am Tag. Und irgendwie habe ich Angst, dass es sich noch mehr verschlimmern könnte ohne Medikamente.
Zu dem Rollen wollte ich noch fragen ob es "normal" ist, dass sich dabei sämtliche Muskeln im Körper extrem anspannen?! Wir versuchen ihm immer zu helfen, wenn er rollt und versuchen ihn langsam durch Handhilfe aufzurichten und ihn dann mit beiden Händen an den Seiten zu stabilisieren, dass er rund um den Körper einen Bezugspunkt hat. Dabei ist sein ganzer Körper jedes Mal hart wie Stein.
Mittlerweile wäre ich einfach nur noch froh, wenn der Kleine das nächste Jahr noch mitbekommt muss ich ehrlich sagen, wirklich zuversichtlich bin ich nicht mehr, auch wenn es bestimmt falsch ist, aber es gab nie einen wirklichen Zeitpunkt wo es zu einer Besserung kam. :(
Freie Wohnungshaltung haben wir mittlerweile auch nicht mehr, das Gehege ist ausgepolstert und wird nachts komplett zugemacht, zudem gibt es keine Gegenstände mehr ausser seiner Transportbox, der Toilette sowie Futter und Trinken. Tagsüber kann er dann problemlos zu uns kommen, wenn er mag, das macht er aber eigentlich auch nicht, wenn dann läuft er nur seine Kreise und geht dann wieder.
Ja, das ist leider der Stand von Didi :(
Kerstin J.
07.10.2011, 17:08
Ach man.. :ohje:
Die Medis absetzen halte ich für eine schlechte Idee - der Erreger im Körper muss ja bekämpft werden.
Cortison fänd ich dagegen äußerst angebracht. Mit etwas Glück reicht auch eine kurze Gabe, damit Didi sich stabilisiert.
Zu dem Rollen wollte ich noch fragen ob es "normal" ist, dass sich dabei sämtliche Muskeln im Körper extrem anspannen?! Wir versuchen ihm immer zu helfen, wenn er rollt und versuchen ihn langsam durch Handhilfe aufzurichten und ihn dann mit beiden Händen an den Seiten zu stabilisieren, dass er rund um den Körper einen Bezugspunkt hat. Dabei ist sein ganzer Körper jedes Mal hart wie Stein.
Bei Milan war es genauso. Er war ganz versteift und hatte mehr als nur Mühe, sich selbstständig zu stabilisieren. Wenn ich ihn "aufgefangen" habe, war er aber auch extrem verkrampft und man hat richtig gemerkt, wie der Druck weiter in Rollrichtung ging..
Ich drücke euch auf jeden Fall ganz feste die Daumen, dass die Phase vorbeigeht und dann die Besserung einsetzt! Und dir wünsche ich viel Kraft, um mit Didi zu kämpfen :umarm:
Mein Bauchgefühl sagt mir auch, dass auf keinen Fall mit den Medis aufgehört werden sollte. ES heißt doch immer bei Anfällen sofort die Medis geben und hier ist es ja fast schon wie ein Rückfall. Ich würde sogar ansprechen, ob das volle Programm, also Vit. B komplex, AB, Panacur und Cortison zu geben. Der Erreger hat doch offensichtlich schon wieder oberhand bekommen. Ich bin kein Fachmann, vielleicht ist das auch wieder zu viel aber ansprechen und ausdiskutieren würde ich das mit dem TA noch mal. Wegen dem Panacur steht mir nämlich diese Diskussin in 2 Wochen bevor. Viel Glück und leider muss man bei dieser Krankheit um jede Woche froh sein.
Gruß Tine
Julia B.
07.10.2011, 18:12
Ich sehen das mit den Medis genau so. Und ich hoffe wirklich, dass sich der kleine Mann nochmal berappelt. Vielleicht stabilisiert ihn ja das Cortison so, dass er gleich noch mal einen Schub Lebensfreude entwickelt dadurch. Ich hab hier die Erfahrung gemacht, dass jede kleine Verbesserung Dill gute Laune gemacht hat. Und dadurch wurde er dann wieder ein Stückchen gesunder und bekam bessere Laune und so weiter. Wir hatten hier viel Glück, ich hoffe für euch das gleiche :umarm:
Jessikuh
07.10.2011, 18:26
Das Diskutieren ist wirklich ein leidiges Thema, man weiss auch nie genau ob man überhaupt das Richtige macht...
Da ist auf der einen Seite der Tierarzt, der Dietmar kennt seit wir ihn haben und den ich auch für sehr kompetent halte eigentlich und der das Tier ja auch fast wöchentlich sieht, wo ich mir denke, dass er mir schon nichts falsches sagen wird. Dann bin ich natürlich hier im Forum um auch irgendwie die möglichst beste Haltung, die für mich machbar ist, vorzunehmen und halte hier auch sehr große Stücke auf die gegebenen Tipps und versuche das auch soweit möglich umzusetzen. Es ist einfach total schwierig abzuwägen was jetzt das beste ist.
Vitamin B werde ich auf jeden Fall weiter geben, weil Dietmar das anscheinend gerne mag, das ist das einzige was er problemlos freiwillig futtert.Beim Antibiotikum bin ich selber unsicher, da er ja jetzt seit 3 Monaten keinen einzigen Tag ohne war, einerseits denke ich, dass das Immunsystem eigenständig wahrscheinlich nicht sehr gut arbeiten wird, nachdem es jetzt komplett an Antibiotika gewöhnt ist andererseits kann ich mir auch vorstellen, dass sich langsam Resistenzen ausbilden bei dem Erreger. Ansonsten ist es allgemein sehr schwer zu sagen, da ich immer das Gefühl habe, dass bisher kein einziges Medikament gewirkt hat, andererseits weiss man natürlich nicht was ohne die Medikamente schon passiert wäre.
Und ich sehe natürlich auch, dass es Dietmar jedes Mal bei der Medikamentengabe schlecht geht. Davon ganz abgesehen, dass mein Freund nur die Meinung vom Tierarzt für das einzig richtige hält und mich quasi nicht mal aussprechen lässt, wenn ich wieder mit Forum und neuen Ratschlägen anfange.
Das ist alles einfach nur schwierig. Ich tendiere im Moment dazu Vitamin B, Vertigoheel und Cerebrum comp weiter zu geben aber vorerst auf Antibiotikum und Panacur zu verzichten. Katharina meinte ja auch glaube ich vorher schonmal, dass Panacur eh schon zu lange gegeben wurde (hoffe habe das richtig verstanden).
Alles schwierig irgendwie :(
Ich danke euch auf jeden Fall ganz doll für eure Tipp und eure Anteilnahme, das macht einem immer wieder ein wenig Hoffnung.
Huhu,
hast Du letztens meine PN's nicht bekommen?
Kennst Du die Seite http://www.headtilt.de?
Ein Kaninchen z.b. bekam Dauerhaft Reatcilin. Und nur damit blieb das Tier stabil. Nichts zu geben ... nein...ist keine Option.
Hast Du ihm jetzt einen kleinen überschaubaren Bereich gegeben?
Wem gehören denn die Tiere? Dir oder ist es das Tier von Deinem Partner?
Liebe Grüße
Simone
Jessica, ich schließe mich an und denke, keine Medis mehr zu geben wäre hier wirklich nicht gut.
Ich habe bisher nichts dazu geschrieben weil ich (Gott sei Dank) keinerlei Erfahrung mit EC habe und keine guten Tipps geben kann aber ich drücke ganz feste die Daumen, dass Didi es schafft und ihr bald wieder bessere Zeiten erlebt.
Liebe Grüße und ganz viel Kraft :umarm:
Birgit
Silke R.
07.10.2011, 23:18
Bei uns wird in der Regel ca. 6 Wochen Panacur und ca. 4 -6 Wochen Vit. B gegeben.
AB 10-14 Tage.
Außerdem Vertigoheel und Cerebrum comp.
Cortison nur in der Anfangsphase und bei sehr schlimmen Symptomen.
Alles andere wird die Zeit bringen.
Nicht nur die Medikamente sind ausschlaggebend. Ganz viel liegt auch an äußeren, nicht von Medikamenten bestimmten Einflüssen bzw. am Immunsystem und an der Selbstheilungskraft des Kaninchens.
Du kannst sofort mit allem konsequent behandeln, und die Symptome werden dennoch extrem schlimm, oder das Kaninchen schafft es nicht.
Es gibt nie eine Garantie.
Der Mensch beruhigt sich mit der Medikamentengabe, er hat das Gefühl, etwas zu tun.
Ich werde dir keinen Rat geben, denn du musst selber entscheiden, ich drücke aber die Daumen! :umarm:
Das Resistenzen bei sehr langer AB Gabe auftreten könnten, glaub ich schon. Wäre dann nicht ein Wechsel möglich? Vielleicht ist es auch richtig, auf AB zu verzichten, aber vielleicht noch auf da Panacur zu bestehen, damit der Erreger in Schach gehalten wird. Dein Freund hat schon recht, der TA müsste schon wissen was richtig ist, nur bei verschiedenen TA gibt es halt auch verschiedene Meinungen und vielleicht würde ein anderes es anders sehen. Das ist doch bei Menschärzten genauso. Gibt es die Möglichkeit eine andere Meinung wegen der Medis einzuholen und wenn der das gleich sagt, irgendwann muss man das akzeptieren?
Bei meinem Gismo wird der Zustand auch von Tag zu Tag schlechter, er muss jetzt wenn er ohne Aufsicht ist wieder in seinen kleinen Kiste bleiben da er ständig umfällt. Er hat nie gerollt (mal schnell auf Holz klopfen, dass muss ich nicht auch noch haben), er hat auch keinen schiefen Kopf, er kann nur seine Hinterbeinchen nicht mehr einsetzen. Kann die Verschlechterung auch mit dem massiven Wetterwechsel zusammenhängen? Mir fällt auch nichts mehr ein. Aber bitte nicht aufgeben, sicher findest du noch Wege Dietmar das Leben schön zu machen
Ich kann an dieser Stelle leider nur eines beitragen: ich wünsche Dir viel Kraft :umarm: Eine verdammt schwierige Situation.
Drücke fest die Daumen, dass es doch ein Stückchen vorwärts geht mit Dietmar "hoff".
Katharina
08.10.2011, 12:07
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Lisa sich auch sehr lange, auch ca. 3 Monate, gerollt. Es ist dann immer weniger geworden, noch heute überschlägt sie sich ab und zu und hat den Kopf komplett schief, aber sie ist stabil. Ein gepolstertes Gehege benötgt sie aber dauerhaft. Medikamente bekommt sie eigentlich keine mehr, allerdings derzeit aufgrund des Verdachts eines neuen Schubes wieder Panacur und Vit.-B. Lisa ist jetzt 1,5 Jahre bei mir.
Jessikuh
10.10.2011, 18:43
Wir hatten die letzten Tage auf die Medikamente verzichtet auf Rat des Tierarztes und es ging auch ganz gut, er hat 2 Tage gar nicht mehr gerollt, allerdings heute schon wieder 3mal (und das nur im Zeitraum, wo jemand da war).
Ich habe auch eine Frage: Wie lange sollte man dieses Rollen beobachten oder wann sollte es rum gehen nach welchem Zeitraum, damit man sagen kann, dass es wieder besser wird? Oder gibt es Fälle, wo das Rollen jeden Tag dazu gehört? Mir geht es einfach nur noch schlecht, wenn ich den kleinen Mann sehe, wie er da so hilflos von einer auf die andere Sekunde die Kontrolle verliert.
Er ist ja auch sehr sehr hell und weiß wodurch man die zarte rosa Haut um die Augen sieht, diese ist auch deutlich blasser geworden. Ich weiss von einem Hund meiner Mutter, dass dieser in solchen Fällen Traubenzucker bekommen hat, kann ich Dietmar auch Traubenzucker geben bzw. diesen in Wasser lösen und ihm geben? Soweit ich weiß weist so etwas ja auf Kreislauf-Probleme hin.
Achso und Frasim: Ich hatte Deine PN gelesen, schuldigung im Moment habe ich arbeitstechnisch immer sehr viel zu tun und wenn ich Zuhause bin ist mir oft nicht nach schreiben oder reden, aber vielen Dank für Deinen Rat. Ich werde auf jeden Fall mit dem Tierarzt über diese Methode noch reden. Darüber Dietmar ein Limit zu setzen möchte ich im Moment nicht konkret in einem Zeitfenster nachdenken.
Kerstin J.
10.10.2011, 19:17
Ich habe auch eine Frage: Wie lange sollte man dieses Rollen beobachten oder wann sollte es rum gehen nach welchem Zeitraum, damit man sagen kann, dass es wieder besser wird? Oder gibt es Fälle, wo das Rollen jeden Tag dazu gehört? 9
Das kann man leider nicht sagen.
Bei Milan gehörte das Rollen über mehrere Wochen täglich dazu. Anfangs kam er da überhaupt nicht raus und wenn ich ihn nicht fixierte, rollte er immer weiter. Irgendwann wurde es soweit besser, dass er sich selbst stoppen konnte und wieder einige Zeit später wurde das Rollen immer seltener.
Wielange man sich das anschaut, muss jeder selbst entscheiden und natürlich davon abhängig machen, wie das Tier damit umgeht.
Silke R.
10.10.2011, 22:01
Ich habe auch eine Frage: Wie lange sollte man dieses Rollen beobachten oder wann sollte es rum gehen nach welchem Zeitraum, damit man sagen kann, dass es wieder besser wird? Oder gibt es Fälle, wo das Rollen jeden Tag dazu gehört?
Rico erkrankte im Sommer 2009 und rollt immer noch täglich, allerdings kontrolliert, d.h. er kommt immer wieder auf die Füße und hoppelt nach dem Rollen weiter.
Bambam erkrankte Anfang 2011 und rollt auch immer noch mehrmals täglich. Da er schwerer ist als Rico, rollt er auch heftiger, wenn du es sehen magst, suche ich mal ein kurzes Video raus.
Das Rollen von Bambam ist zeitweise etwas unkontrollierter als das von Rico, Bambam hat dann auch einen Nystagmus (Augenzucken). Dennoch dauert es nie wirklich lange, und Bambam erholt sich auch schnell davon.
Es gibt also durchaus Unterschiede.
Wenn es ein kurzes Rollen ist, aus dem das Kaninchen von selbst wieder herauskommt, finde ich das nicht so schlimm.
Silke R.
10.10.2011, 22:30
Hier mal ein kurzes Video von Schiefköpfchen Bambam und seinem Partner:
http://www.youtube.com/watch?v=Us4hKYzxe-I
Bei seinen Vorbesitzern rollte Bambam in seiner akuten Phase manchmal stundenlang.
Er lebte ein paar Wochen zu seinem eigenen Schutz in einer Transportbox.
Dagegen ist das kurze Rollen, das man auf dem Video beobachten kann, harmlos, auch wenn es immer noch mehrmals täglich vorkommt und manchmal auch etwas länger andauert, als auf dem Video zu sehen.
Jessikuh
11.10.2011, 19:01
Och Gott sind das 2 süße Mäuse
Bei Dietmar ist das Rollen so, dass er wirklich sehr lange rollt und plötzlich bleibt er starr auf dem Rücken liegen. Er hat das Mäulchen dann immer weit aufgerissen und die Beine ganz starr in die Luft verdreht. So bleibt er aber wirklich auch liegen und steht nicht mehr auf. Leider kann man ihn auch nicht mehr anheben und aufsetzen, man kann ihn quasi nur noch seitwärts wieder umrollen. Sobald man ihn minimal vom Boden entfernt fängt er an zu rollen, von daher kommt ein Hochheben auf keinen Fall in Frage. Direkt nach dem Aufrichten schnappt er auch nach Luft, aber das verbinde ich damit, dass das Rollen so anstrengend für ihn ist.
Wovor ich halt totale Angst habe ist, dass er einmal rollt, wenn niemand Zuhause ist, ich weiss nicht wie er wieder aufstehen soll oder was das bedeutet, wenn er da stundenlang liegen bleiben würde.
Seit gestern darf er auch gar nicht mehr in der Wohnung laufen, die beiden bleiben jetzt den ganzen Tag nur noch im gepolstertem Gehege, etwa doppelt so groß wie das von Puck und Bambam.
Silke R.
11.10.2011, 21:30
Bei Dietmar ist das Rollen so, dass er wirklich sehr lange rollt und plötzlich bleibt er starr auf dem Rücken liegen. Er hat das Mäulchen dann immer weit aufgerissen und die Beine ganz starr in die Luft verdreht. So bleibt er aber wirklich auch liegen und steht nicht mehr auf.
Das kenne ich von meiner Molli, die 2006 an E.c. erkrankte.
In der akuten Phase ist es nicht ungewöhnlich, dass das ein Kaninchen lange rollt und dann verdreht und heftig atmend auf dem Rücken liegenbleibt.
Molli erkrankte im März 2006, machte im Mai erste kleine Fortschritte und war im August wieder fast gerade und "normal":
MOLLI (http://www.bunnyranchforum.de/f51t1277-enzephalitozoon-cuniculi-was-ist-das-ef-molli.html)
Auch Molli lebte zu ihrem eigenen Schutz ein paar Wochen in einer gepolsterten Transportbox, sie konnte gar nicht auf dem Fußboden sitzen, ohne wie ein Kreisel heftig durch das Zimmer zu wirbeln und überall gegenzuknallen.
Jessikuh
13.10.2011, 17:41
Es gibt leider noch mehr schlechte Nachrichten.
Dietmar hat sich die Nacht 8mal gerollt und nicht mehr einbekommen. Und er hat sich heute irgendwie einen kompletten Nagel rausgerissen obwohl das Gehege komplett gepolstert ist und er eigentlich nirgendwo hängen bleiben kann.
Da er leider im Moment nicht mehr transportfähig ist habe ich eben sofort den Tierarzt angerufen, der mich gleich zurück rufen wird.
Sofern der Tierarzt zustimmt werden wir nun als letzte Maßnahme Pyrimethamin, Folin Säure und Sulfadiazin geben, also den Tipp von Frasim (danke nochmal dafür!)
:umarm: Daumen und Pfoten sind ganz doll gedrückt !
Sabrina P.
13.10.2011, 17:50
Ich drücke auch die Daumen.
Hallo,
ich drück euch ganz doll die Daumen, dass es bald besser geht. Darf ich dich bitten, mir mal zu sagen, um was für Medikamente es sich handelt und ob ich die frei verkäuflich kriege. Gismo kippt jeden Tag mehr um, jetzt wurde wieder mit AB angefangen, Panacur abgesetzt. Leider ist meine TÄ in Mutterschutz und die Vertretung will ihn erlösen, wenn es bis Ende nächster Woche keine Besserung gibt, obwohl dieser Rückfall nur halb so schlimm ist wie die beiden letzten und die beiden eigentlichen TÄ haben zum Thema erlösen, abgelehnt und nun der Plan der Vertretung. Ich weiß nicht was ich machen soll, TA wechseln?
Es wäre schön, wenn du mich aufklärst, gern auch per PIN. Danke im voraus. Gruß Tine
Ich drücke ganz doll die Daumen für den Kleinen.
Die Medis habe ich damals auch gegeben als letzten Versuch... :ohje:
Ich habe Panacur und die anderen Medis abgesetzt gehabt und dafür die von dir genannten gegeben.
Ich habe mir sagen lassen, dass man aber Panacur und Vit. B parallel weitergibt.
Prüf das bitte.
Viel Kraft euch Beiden :umarm:
Tine, nein die Medis bekommst du nicht frei in der Apo
Alles Gute auch für deinen Patienten!
das sind ja nicht so schöne nachrichten :ohje:
hoffentlich klappt das mit den anderen medikamenten, alle daumen sind natürlich weiterhin gedrückt.
Jessikuh
13.10.2011, 22:14
Habe mit dem Tierarzt lange geredet, er meinte so wie er Dietmar kennt und alles mitverfolgt hat mit ständigen Verschlechterungen würde er ihn einschläfern.
Ich saß auch eben 2 Stunden total verzweifelt mit meinem Freund hier und wir wussten nicht was wir machen sollen und haben uns die Augen ausgeheult. Wir haben jetzt beschlossen, dass wir jetzt noch 1 1/2 Wochen das volle Programm fahren werden, gegen die Meinung des Tierarztes, und uns damit eine Frist setzen. Wenn es nächsten Sonntag nicht besser ist dann wissen wir was zu tun ist.
Das soll nicht so klingen als ob wir ihn mit allen Mitteln bei uns behalten möchten, aber ich möchte einfach wissen, dass wir es noch einmal versucht haben und wenn nichts passiert dann weiss ich auch, dass Dietmar vielleicht einfach nicht mehr wollte.
Dass es so nicht weitergehen kann ist auf jeden Fall klar, man kann das Haus nicht mehr verlassen ohne Angst zu haben ihn in irgendeiner Ecke auf dem Rücken aufzufinden und ich finde im Vordergrund sollte immer stehen, dass sich das Tier nicht quälen muss und da er leider im Moment nicht imstande ist sich selber zu helfen und verkrampft auf dem Rücken liegen bleibt könnte ich ihm diesen Zustand nicht antun, wenn wir tagsüber stundenlang weg sind.
Bitte drückt dem Kleinen ganz doll die Daumen, dass sich in der Woche irgendetwas ergibt und wenn es nur ein kleiner Funke ist. Ich bete wirklich, dass diese schlimmen Attacken wie sie jetzt sind aufhören. Ich kann mir im Moment einfach keinen Tag ohne den Kleinen vorstellen.
Tine: Die Medikamente habe ich von Frasim empfohlen bekommen, ob sie frei zugängig sind weiss ich nicht, denke aber eher nicht. Ich werde sie aber auch nicht ausprobieren, der Tierarzt hat mir davon abgeraten, da es wohl eine veraltete Methode ist. Wir werden jetzt nochmal komplett Antibiotikum, Panacur, Vitamin B, Vertigoheel, Cerebrum und Cortison die Woche geben
Hi Jessikuh,
haben gerade von dem Schicksal deines kleinen Dietmars gelesen.
Bei uns hat Bambam gelebt, bevor er zu Silke kam.
Bambam erkrankte im Februar 2011. Wir haben erst kurz vorher von einer Bekannten etwas über E.C. gehört und waren überglücklich, das unsere zwei Fellnasen gesund waren.
Eines Sonntags hat Bambam nicht gefressen, wir wollten am nächsten Tag zum TA gehen, da Bambam immer frißt. Am Montag morgen kam er nicht aus seinem Haus, als ich diese weg nahm rannte er orientierungslos gegen die Wand. Es war so schrecklich und ich wußte direkt was jetzt los war. Unsere TÄ beruhigte uns erstmal und erzählte von vielen E:C. Fällen die sehr schnell gut ausgingen.
Natürlich waren wir voller Hoffnung. Am nächsten Tag begann sein Kopf an schief zu werden und nach ca. 3 Tagen war er ein richtiger Sternengucker. Noch einen Tag später rollte er das erste mal. Wir kamen schnell ins Zimmer, Peppels hing halb auf ihm und biss ihn :-( Zu Bambams Sicherheit kamen Gitterelemnte in den Stall. Zwei TAge später gab es Nachts einen schrecklich lauten Knall. Bambam rollte und rollte und rollte. Ich versuchte ihn zu beruhigen und hielt ihn fest, er windete sich wie ein Aal, seine Augen flackerten. Wir riefen den Notdienst, der uns am Telefon die Antwort gab, das es so keinen SInn hat, es wäre besser ihn zu erlösen. Wir sind nicht zum Notdienst gefahren. Mitten in der Nacht haben wir die Transportbox fertig gemacht und ihn mit ins Schlafzimmer genommen. Bambam stand ca. 2Wochen im Schlafzimmer in der Transportbox, fest in Handtücher eingeklemmt und über der Box war ein Handtuch. Die helligkeit konnte er kaum ertragen, auch jedes Geräusch war schrecklich für ihn. Tagsüber war er zur Beobachtung beim TA(haben wir ihn jeden morgen vor der Arbeit hingefahren,damit er wegen seiner heftigen Rollanfälle unter Beobachtung stand) wo er Infusionen und Medis bekam. In einer NAcht war sein rollen so schlimm, das nicht mal mehr die Handtücher ihn halten konnten, nach Absprache mit der TÄ hielt ich ihn fest, bis er sich beruhigte (was an diesem Tag 16 Std. dauerte). Wir waren so oft davor aufzugeben, aber Bambam wollte Leben, das hat er uns ständig gezeigt. Selbst mit Möhre im Mäulchen flog er durch die Transportbox und sobald er kurz lag mapfte er los. (zu den Medis: er hat ab dem ertsen Tag Panacur bekommen, wegen eines schnupfen der dazu kam Baytril (AB) und alle drei Tage Cortison, später bekam er tgl. Vit. B.). Bambam lebte fast 8 Wochen nur in der Transportbox. Als er etwas fitter war, machten wir ihm ein kleines Gehege fertig. Ein paar Tage klappte es, doch dann kam wieder ein Rückschlag und er mußte wieder in die TB, nachdem ebenfalls überstandenem Rückschlag lebte er mehrere Wochen in einem ausgepolsterten 1,20 Käfig, in dem er sehr gut zu recht kam. Mit Panacur hat man bei ihm immer viel Erfolg gehabt und in den ganz schlimmen Phasen hat das Cortison sehr gut geholfen. Dank Silke kann der kleine Mann, der soviel durchgemacht hat, endlich wieder ein fast normales Leben führen, zwischen Ausbruch der Krankheit und dem Umzug zu Silke lagen ca. 5 Monate harter Kampf von beiden Seiten, viele Tränen und wenig Schlaf. Aber es hat sich gelohnt wenn man ihn jetzt glücklich mit Puck:kiss: in seinem neuem Heim sieht. Übrigens wir mußten ihn leider abgeben weil Peppels ihn nicht mehr akzeptierte und wir nicht genug Platz für zwei neue Kaninchen haben. Er fehlt uns sehr, aber wir hätten ihm dies nie bieten können.
Peppels hat nun einen neuen Partner, der leider gerade auch Panacur und Vit.B bekommt. Angst haben wir vor der Erkrankung keine mehr, Bambam hat uns so oft gezeigt, das er Leben möchte. Wir haben soviel von dem kleinen Mann gelernt. Es sieht so schlimm aus, aber man kann es schaffen.
Jessikuh
14.10.2011, 05:28
Mir tut es für leid das zu sagen, aber wir werden Didi heute erlösen fahren. Die Nacht war der reine Horror. Ich habe extra bei ihm geschlafen und er hat sich nicht mehr einbekommen. Alle paar Minuten fing er an zu rollen und stand nicht mehr auf. Er hat seit gestern nicht gefressen und getrunken. Ich denke es ist besser.
Ich muss zumindest kurz auf die Arbeit mich persönlich abmelden, mein Freund passt auf ihn auf, dann gehen wir sofort. Ich kann gerade nicht mehr schreiben, mir kommen jetzt echt wieder die Tränen ohne Ende, wenn ich nur schreibe.
Vielen Dank euch allen für die Ratschläge, den Mut und die Daumendrücker, der kleine Didi und wir danken es euch trotz allem!
:ohje:
Dann wünsche ich dem Didi einen sanften Übergang auf die andere Seite.
Und euch viel Kraft fürs Loslassen :umarm:
:umarm::umarm::umarm:
Es tut mir sehr leid!
Ich wünsche dir viel Kraft das zu überstehen!
Hallo Jessikuh, danke für die Antwort, das lass ich dann auch mit anderen Medis. Wenn ich die vom TA bekommen muss, krieg ich die bestimmt eh nicht.
Was ich dir nur noch mitteilen wollte, Gismo kann ja ohne Aufsicht auch nicht mehr sein und zu unser aller Entlastung sitzt er in einen Blumenkasten mit Fleecedecke ausgepolstert. Zugedeckt mit einer weiteren Decke die ich je nach Bedarf ihn über die Ohnen ziehe. Er kann aufrecht sitzen und hat seine Möhre und Löhrenzahn vor sich stehen. Ich finde den Blumenkasten besser als die Transportbox, weil er immer noch alles um sich herum beobachten kann. Ich brauch ihn auch nur zum Tücher wechseln rausnehmen, für die Medigabe nehm ich den ganzen Kasten hoch bzw. liege auf dem Bauch for ihm.
Ich hoffe für euch, dass die endgültige Entscheidung so bald nicht getroffen werden muss.
Gruss Tine
Alles Gute für Euch:umarm::umarm:
Ich drück euch mal, :umarm: wir haben den Kampf im März auch verloren.
Sabrina P.
14.10.2011, 09:46
Ich habe still mitgelesen und leider befürchtet, dass du diese Entscheidung treffen musst. Fühl dich gedrückt! :umarm: Für deinen Kleinen ist es sicherlich die beste Entscheidung. Ich hab bei meinem Balu zu lange gewartet am Ende kam er unter einem Krampf ums Leben. Ich mach mir heute noch Vorwürfe.:ohje:
ihr wisst schon was da beste für ihn ist :umarm: es ist trotzdem eine sehr schwere entscheidung und ich wünsche euch ganz viel kraft.
Wäre die Methode veraltet wäre Murmel tot!
Was sind das für Tierärzte die lieber einschläfern als einen letzten und neuen Versuch zu wagen? :heulh:
Die Medis sind nicht frei verkäuflich und das ist auch gut so! Folinsäure bekommt man so in der Apo! Bekommt er eigentlich Cortison?
Murmel bekam Cortison und das volle EC Programm. Dennoch wurde es von Tag zu Tag schlimmer. Nach fast 14 Tagen haben wir die Therapie umgestellt.....das war im Sommer....der Kopf war komplett gedreht, sie rollte und hatte Lähmungserscheinungen....heute, einige Monate später....sie ist fast die alte! Die Kopfschiefhaltung sieht man kaum noch....und nein, nach der Akutphase bekam sie kein gepolstertes Gehege....sie musste lernen damit klar zu kommen und das hat sie Wunderbar bemacht. Von einer kleinen Box in eine größere...von da Auslauf, wenn nur klein...der wurde dann größer...sie kam regelmäßig an die frische Luft.
Folinsäure ist bei Daraprim und Sulfa mit das wichtigste dabei! Zeitgleich Panacur und Vitamin B, Infusionen, vor allem Ruhe und eine Box! Innerhalb von 14 Tagen muss eine Besserung eintreten. Nie würde ich dauerhaft gepolsterte Gehege aufstellen....nie würde ich mein Tier, welches in der Regenierungsphase ist, abschotten und abschirmen und keinen Reizen aussetzen....alles wohl dosiert und zur richtigen Zeit. Aber nie Dauerhaft. Auch würde ich ein Tier nie so lange leiden lassen. Zum Wohle des Tieres gilt es Grenzen zu ziehen mit allen Konsequenzen....den Rat gab ich schon vor Rund 14 Tagen....wenn ich möchte das mein Tier lebt und vor allem gut leben kann....dann muss ich alle Hebel in Bewegung setzten! Aber Selbstmitleid und Jammern bringt mich nicht weiter und schon gar nicht das Tier.
Probiert es aus, oder lasst ihn gehen...aber trefft bitte im Sinne von Dietmar eine Entscheidung....denn auch Murmel hätte so nicht leben müssen! Denn das war kein Leben! Nie würde ich Tiere länger als nötig in kleinen Boxen halten....dennoch ist es zur Aktuphase oftmals angezeigt und wird hier auch so gehandhabt.
Gibt es eine weitere Behandlungsmethode....ich nutze sie und setze mich da auch über den TA hinweg! Ich bin der Kunde und verdammt ich zahle dafür! Und wenn es das letzte ist, was ich meinem Tier schuldig bin, aber nie lasse ich einen Behandlungsversuch aus!
Alles Gute für Euch!
Sumpfkuh76
14.10.2011, 11:27
Ich habe eben erst diesen ganzen langen Thread gelesen, ich kann gar nicht fassen, dass ich meine Niki so schnell habe gehen lassen und ihr alle so lange kämpft. Ich dachte wenn ein Kaninchen anfängt zu rollen und nicht mehr aufhört, dass man verloren hat. Ich habe meine Maus erst vor kurzem gehen lassen.Ich wünschte ich hätte diese ganzen Informationen viel früher gelesen, dann könnte ich sie vielleicht immer noch im Arm haben.
Ich hatte in drei Monaten zwei E.C. Fälle, einer ging gut aus, nur Niki hatte es nicht geschafft. Wir haben uns dann nach Stunden im Arm halten dazu entschieden sie in Würde gehen zu lassen. Aber ich sitze gerade hier und heule mir die Seele aus dem Leib, weil ich zu schnell aufgegeben habe. Sie hat ab dem Rollen nichts mehr gefressen, egal was ich ihr angeboten habe, hatte sie Stunden lang im Arm, damit sie sich nicht dreht, sobald der Körperkontakt abgebrochen ist, ging es von neuem los. Selbst Hantücher haben sie nicht stabil gehalten.
Aber vieleicht könnte ich sie immer noch bei mir haben, hätte ich doch nur nicht aufgegeben.
Ich weiß wie sich dieser Gang anfühlt, es ist so schlimm, es zerreist einem das Herz. Ich wünsche Euch viel Kraft und dem Kleinen allse gute auf dem Weg über die Regenbogenbrücke.
LG
Jessikuh
14.10.2011, 14:21
Didi ist um 12:20 Uhr ca. über die Regenbogenbrücke gehoppelt.
Es ging ihm wirklich von Tag zu Tag und schon fast förmlich von Stunde zu Stunde schlechter. Er lag nur noch mit dem Kopf um 90 ° gedreht auf den Boden gepresst und mit leerem Blick in der Ecke und wollte weder trinken noch fressen. Jeder zweite Versuch zu hoppeln endete im Rollen.
Ich werde noch einen Post in der Regenbogenbrücke für den kleinen Mann schreiben.
Katja A.
14.10.2011, 14:31
Oh nein:heulh:
Das tut mir sehr leid. :o(:sad1:
:umarm:
Es tut mehr so leid und es macht mir auch Angst.
Gruß Tine
Kerstin J.
14.10.2011, 15:21
:heulh:
Es tut mir sehr leid, dass du diese Entscheidung treffen musstest :umarm:
Constance
14.10.2011, 15:23
:sad1: Machs gut tapferer Didi.
Julia B.
14.10.2011, 17:13
:sad1: Sehr traurig.
Das war sicherlich eine unglaublich schwierige Entscheidung. Es tut mir wirklich sehr leid für euch, dass der Kleine sich nicht noch mal berappelt hat und ihr diesen Weg gehen musstet :ohje:
Kleiner Didi, machs gut und grüß all die anderen, geliebten Wesen hinter der Regenbogenbrücke.:sad1:
Jessica :umarm:
:ohje: Jessica :umarm::umarm:
Gute Reise, kleines Fellnäschen :sad1::sad1:
:sad1::sad1::sad1: komm gut an kleiner Mann
Silke R.
14.10.2011, 22:12
Es tut mir sehr leid. :sad1:
Dallimann
14.10.2011, 22:42
:sad1:
:umarm:
Jessikuh
15.10.2011, 08:03
Vielen Dank für die viele Anteilnahme. Ich war eben noch bei dem kleinen Zwerg am Grab und habe ihm ein wenig erzählt.
Wenn es hier erlaubt ist würde ich gerne Didi's Medikamente sinnvoll an ein anderes armes Knöpfchen abgeben, dass sie noch brauchen kann.
Es handelt sich um 4 Ampullen Vertigoheel, 4 Ampullen Cerebrum comp, 6 ml Chloramphenicol, 1/2 Packung Vitamin B Kapseln von ratiopharm und eine nur 2 mal gebrauchte Packung Otodine Ohrspülung und zudem noch ein kleines Pöttchen Herbicare Päppelfutter.
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