Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kastration, ja oder nein ?
Hallo,
es leben in meiner Aussengruppe 9 Kaninchen, 4 kastrierte Rammler und 5 Häsinnen, alle bis auf Berta kastriert.
Berta kam ja erst mit Gustav im Frühjahr dazu.
Berta ist eine Riesin und ein Jahr alt. Sie ist im Moment sehr streitsüchtig und hat schon einige Weibchen von ihren Rängen gestoßen.
Sie spritzt sehr viel Urin, buddelt wie wild und bringt viel Unruhe in die Gruppe. SS ist sie nicht groß, ein Nest hat sie auch erst einmal gebaut.
Wegen ihr musste ich meine Audrey aus der Gruppe nehmen, da sie sehr gemobbt wurde, leider auch von den Anderen....
Heute viel mir auf, dass sie es jetzt auch auf Rita abgesehen hat, und sie ständig jagt.
Jetzt überlege ich, ob ich sie nicht kastrieren lasse, auf der anderen Seite ist dieses Verhalten in einem Kaninchenrudel ja auch normal.
Sie ist ja nicht übertrieben oft SS, nur nervt halt ihre ständige Unruhe und Urinspritzerei. Sie mischt halt die gesammte Gruppe auf, wobei meine anderen Kaninchen trotzdem recht ruhig bleiben, ausser wenn sie von ihr gejagt werden.
Meint ihr es liegt einfach am Alter, und es beruhigt sich wieder?
Meine Anderen Weibchen habe ich auch in dem Alter kastrieren lassen, die waren allerdings ständig SS.
Ich bin etwas hin und hergerissen.
LG Molo
Was lässt Dich zögern, hast das doch bereits 4 mal hinter Dich gebracht:D:freun:
Ich denke, es würde sich auf alle Fälle positiv auf die Gruppe auswirken und langfristig isses ehr positiv, als das es ihr schadet:kiss:
Was lässt Dich zögern, hast das doch bereits 4 mal hinter Dich gebracht:D:freun:
du hast recht, ich habe es sogar schon 5x hinter mich gebracht , aber da waren die Häsinnen auch ständig SS .
Warscheinlich wird es aber echt besser sein.....wenn man nur wüsste, ob diese Phase bald wieder vorbei geht.
LG Molo
Chrissi_
18.08.2011, 21:15
Also wenn das sehr lange anhält oder immer wieder so ist, würde ich es machen lassen (und nur dann). Das war bei meiner Häsin der Fall.. immer wieder hitzig, hat ständig mit Urin gespritzt, kam nie zur Ruhe und bestieg ständig ihren Partner. Als dieser vor Stress Durchfall bekam, haben wir uns zur Kastration durchgerungen.
Hi Molo,
ich würde wahrscheinlich auch zu einer Kastra raten, allerdings erkenne ich da in Berta so ein wenig meine Eléni. Sie habe ich ja auch nur des Verhaltens wegen kastrieren lassen (sie war genauso wie du Berta beschreibst) und das Ende vom Lied ist, dass ihr Verhalten sich eher verschlimmert hat. Ihre Streitsüchtigkeit ist wie eh und je. Mal schlimmer mal besser aber durchweg steht sie unterschwellig im Raum. Ich denke auch, dass es in so großen Gruppen auch einfach dazu gehört das einer die Zicke sein muss.
LG Pü
Mein Mädel war auch nur selten Scheinschwanger, hat aber viel gespritzt und die Jungs animiert. Daher hab ich sie kastrieren lassen mit 1,5 Jahren. Danach hat sich das Verhalten komplett gelegt.
Es waren auch schon Veränderungen an der Gebärmutter, von daher bin ich froh, dass ich es hab machen lassen.
Ich kann auch nur zu einer Kastra raten. Meine Nin-Dame war auch nie ss, hatte aber enorme Gebärmutterveränderungen und sogar Tumore. Und wenn deine durch ihr Verhalten Unruhe in eine sonst harmonische Gruppe bringt, ist das ja noch ein Grund.
Sicherlich bringt dir auch eine Kastra keine vollkommene Sicherheit auf das Verhalten bezogen, kann aber durchaus positive Auswirkungen haben, da sie dann von den Hormonen her ausgeglichener ist.
Zudem hast du dann auch eine gesundheitliche Sicherheit was Gebärmutterveränderungen angeht.
Hallo,
ich war jetzt ein paar Tage im Urlaub, danke für Eure Antworten.
Tatsächlich war es die letzten Tage noch schlimmer, es fliegt richtig viel Fell......
Berta fängt immer Stress an und bringt Alle gegen sich auf. Berta gräbt auch das ganze Gehege um, ich entdeckte gestern einen 2 Meter langen Tunnel .
Sobald es wieder etwas kühler wird lass ich es machen und versuche dann Audrey nochmal mit der Gruppe zu vergesellschaften.
Irgendwie muss das doch klappen.
LG Molo
Hallo,
wollte mal berichten wie es weiter ging. nachdem Berta eins der anderen Weibchen total zerbissen hatte, musste ich sie von der Gruppe trennen. Am 8. September wurde sie dann kastriert. Ihre Eierstöcke wären riesen groß gewesen und total mit Zysten überwuchert.
Auch die Gebärmutter sah aus wie bei einer alten Zuchthäsin......
Sie hat die Kastra erstaunlich gut weggesteckt und auch sofort wieder gefressen und rumgesprungen, als wäre nichts gewesen.
Seit der Kastra lebte sie jetzt alleine in der Garage, weil sie total aggro drauf war.
Seit ein paar Tagen viel mir jetzt auf, dass sie ruhiger wird und nicht mehr so nervös ist.
Also startete ich gestern die RE ZF mit ihr und der Gruppe. Ich habe die Garage wieder mit dem Gartengehege verbunden. Im Moment sieht es noch gut aus. Berta traut sich nicht aus der Garage, sie hat Angst vor den Anderen, zum Glück *g*
Ab und zu geht mal der Chef der Gruppe (Schnucki) zu ihr und jagt sie ein wenig durch die Garage, aber eher harmlos, ohne beissen.
Wenn sie in den garten will, jagen die Anderen sie gleich wieder zurück in die Garage. Es wird jetzt eine Weile dauern, bis sie wieder integriert ist, mir ist es aber so lieber. Sie ist aber wie umgewandelt, sie liegt viel in der Garage und wartet einfach ab.
LG Molo
Das klingt doch gut.
Das braucht bestimmt noch Zeit, bis sie akzeptiert und mutiger wird.
Zum Glück wurde sie kastriert, die Veränderungen an den Organen klingen ja furchtbar.
Also für das Verhalten und für die Gesundheit scheint es der richtige Weg gewesen zu sein.
Weiterhin alles Gute für die ZF
drücke euch ganz feste die Däumchen:umarm:
Hallo,
bis jetzt ist es noch ruhig. Schnucki und Leo sitzen oft bei ihr in der Garage und fressen mit ihr. Sobald sie ihre Garage verlässt, wird sie zurück gejagt, was ich aber nicht schlimm finde. So wird es in der Wildnis wohl auch ablaufen, wenn sich ein Kaninchen einer neuen Gruppe anschließen möchte.
Interessant ist, dass sie wirklich die Gagage als Bertas Reich anerkennen und sie dort in Ruhe lassen.
Diese Art der Zf habe ich für mich jetzt als die stressfreieste Methode entdeckt.
Ich hoffe eigentlich, dass sie auch nicht wieder zuuu Mutig wird, da sie ja diejenige war, die die Gruppe so aufgemischt hat. Aber man merkt jetzt deutlich, dass sie ruhiger ist.
Irgendwann wird sie wohl wieder aufgenommen werden, es liegt warscheinlich nur an ihr selbst, denn die anderen Häsinnen sind alle friedlich.
LG Molo
Da wünsche ich Dir viel Glück.
Aber wenn 2 sich schon mal zu ihr trauen und mit ihr fressen, ist sie ja nicht ganz isoliert.
Dorfmensch
01.10.2011, 18:48
Ich kenne das Problem von meinen Riesinnen. Die mögen auch keine kleineren Artgenossen und zeigen sich ihnen gegenüber sehr dominant. Daher hatte ich die Gruppe getrennt. Ich wäre nie auf die Idee gekommen ihnen wegen sowas eine Kastration anzutun und kann mir auch nicht vorstellen, was das bringen soll. Wenn deine anderen 4 Häsinnen anscheinend auch irgendwie agressiv waren dann kann ich mir gut vorstellen, dass in deiner Gruppenzusammenstellung etwas nicht passt
Hallo Dorfmensch,
du hast scheinbar nicht gelesen was ich weiter oben schrieb *g*
die Häsin hatte deutliche Veränderungen an den Eierstöcken und der Gebärmutter.
Meine anderen Kaninchen sind nicht aggressiv, es ist ein ganz normales Verhalten, wenn ein neues Tier in die Gruppe kommt.
Also ich kann dir nur sagen, eine Kastration bringt enorm viel, habe ich jetzt schon 6 X erlebt. *g*
LG Molo
Dorfmensch
01.10.2011, 21:13
Also ich kann dir nur sagen, eine Kastration bringt enorm viel
Am meisten wohl für den Tierarzt....Laut dem Schwarzbuch Tierarzt sind 80% der Kastrationen bei Häsinnen unbegründet und unnötig Solltest du dir vielleicht mal durchlesen.
Sarah G.
01.10.2011, 21:51
Unsere Kastrationen waren bisher leider Gottes allesamt begründet :girl_sigh:
Maren S.
01.10.2011, 21:56
Was wäre denn deine Alternative, Dorfmensch, die Häsin in Einzelhaft zu halten? Der Charakter hat nix mit der Größe zu tun...
Edit: Ich hab auch zwei Kastrationen hinter mir bzw. meine Häsinnen haben sie hinter sich und bei beiden hat es definitiv was gebracht...ein extrem dominantes Weibchen ist nun sehr angenehm in der Gruppe. Wie definiert denn ein sogenanntes Schwarzbuch der Tierärzte eine unnötige Operation?
@Dorfmensch, ich kann dich beruhigen, meine Kastras waren alle begründet *g*
wenn du dir Kastrationen nicht leisten kannst, musst du andere Kaninchenhalter nicht anklagen. Es bleibt ja dir überlassen was du mit deinen Häsinnen machst.....
LG Molo
Hallo,
wollte mal berichten wie es weiter ging. nachdem Berta eins der anderen Weibchen total zerbissen hatte, musste ich sie von der Gruppe trennen. Am 8. September wurde sie dann kastriert. Ihre Eierstöcke wären riesen groß gewesen und total mit Zysten überwuchert.
Auch die Gebärmutter sah aus wie bei einer alten Zuchthäsin......
Sie hat die Kastra erstaunlich gut weggesteckt und auch sofort wieder gefressen und rumgesprungen, als wäre nichts gewesen.
Ich denke, der fett markierte Teil spricht doch dafür, dass es sehr begründet war.
Dorfmensch
02.10.2011, 14:28
@Laila:
Habe ich etwas von Einzelhaltung geschrieben? Lies bitte nochmal genau nach. Unnötige Operationen werden in dem Buch als Operationen angesehen, welche weder einen medizinischen Grund noch der Verhütung dienen.
Maren S.
02.10.2011, 14:43
Dorfmensch, die einzige Lösung bei Molo wäre entweder die Einzelhaltung gewesen oder noch ein Tier dazu zu nehmen. Zudem ist sie eine erfahrende Kaninchenhalterin und hat definitiv ihren Grund gehabt, sich für die Kastration zu entscheiden. :rw:
Was mir hier bitter aufstößt, ist, dass du in einem Thread schreibst und ihr indirekt vorwirfst, dass sie unnötig kastriert hätte, ob wohl sie oben geschrieben hat, dass es seinen Grund hat. Welche Intention verfolgtest du damit und welchen Grund hast du, diese meiner Meinung nach "Pseudoautörität"(dieses Schwarzbuch) ins Spiel zu bringen?
Dorfmensch
02.10.2011, 19:47
Wieso ist die Einzelhaltung die einzigste Lösung? Was machst du, wenn du sie jetzt kastrieren lässt und sie sich dann immer noch nicht mit den anderen versteht? Auch einzeln halten? Mal ganz im Ernst: Man muss IMMER damit rechnen, dass sich 2 Kaninchen oder eine Gruppe nicht versteht und dann sollte man sich vorher überlegen, was man in dem Fall macht.
Ich finde, du machst es dir mit einer Kastration ein bisschen einfach. Klar für dich ist es die bequemste Lösung, aber für das Tier sicher nicht.
Die Diagnose (riesige Eierstöcke und veränderte Gebärmutter) begründet die OP doch durchaus, also keine der 80%.
Ich tue mich auch schwer mit Kastrationen und mache diese auch niemals prophylaktisch, aber die Erfahrungen zeigen, dass gerade bei aggressiven Häsinnen ggf. etwas mit der GM bzw. den Eierstöcken nicht stimmen kann.
Ich habe 5 Weibchen, 3 davon sind kastriert. Die Kastrationen erfolgte aufgrund von sehr auffälligem Verhaltens. Zwei waren extrem aggressiv und Dauerscheinschwanger, die andere änderte ihr Verhalten sehr schlagartig, von jetzt auf gleich brummte sie umunterbrochen.
Bei 2 der 3 Häsinnen lagen extreme Veränderungen an der GM vor. Nur eine war gesund. Ich durfte mir die GM nach der OP anschauen, die gesunde lag neben der veränderten und es war enorm was meine arme Häsin da in sich trug.
Aggressives Verhalten kann durchaus durch eine Erkrankung an den Organen hervorgerufen werden... muss aber nicht.... manchmal ist es einfach eine Charaktersache. Leider können wir nicht in unsere Tiere reingucken.
Achja, die eine aggresive Häsin mit der veränderten GM ist heute das liebste Kaninchen auf Erden.... eine richtige Übermutter für die anderen. Sie war auch nie wieder ss.
Die andere aggresive Häsin mit der gesunden GM ist heute leider noch immer eine Hexe. Bei ihr ist es definitiv Charakter.
Häsin Nummer 3 (mit veränderter GM) hat sich von ihrer Art her gar nicht verändert, nur das mit dem Brummen hat sofort aufgehört.
Dorfmensch
02.10.2011, 21:51
Davon hast du aber bislang nichts geschrieben, dass das Kaninchen riesige Eierstöcke und eine veränderte Gebärmutter hat. Wobei ich finde, dass es nicht eindeutig klingt, was das Kaninchen nun hat. Es kann trächtig sein, bösartigen Krebs haben oder es ist einfach etwas anderes gebaut als andere Kaninchen ohne dabei krank zu sein.
Da würde ich an deiner Stelle eher auf den Rat eines guten Tierarztes vertrauen.
Ich habe 5 Weibchen, 3 davon sind kastriert
Gestern waren es noch 4 kastrierte Häsinnen und eine unkastrierte. Ganz ehrlich, so ganz blicke ich da bei dir nicht mehr durch. Erst klang es so, als wolltest du die OP nur, damit die Häsin friedlicher wird, nun hat sie aber doch irgendwas, aber was ist irgendwie auch nicht so ganz klar. Das ist mir gerade zu hoch.
Ich durfte mir die GM nach der OP anschauen, die gesunde lag neben der veränderten und es war enorm was meine arme Häsin da in sich trug.
Nur mal aus reiner Neugierde. Woher hatte dein Tierarzt eine gesunde Gebärmutter?
Davon hast du aber bislang nichts geschrieben, dass das Kaninchen riesige Eierstöcke und eine veränderte Gebärmutter hat.
Steht in ihrem Post vom 29.09. = Post 10 :rw:
Wobei ich finde, dass es nicht eindeutig klingt, was das Kaninchen nun hat. Es kann trächtig sein, bösartigen Krebs haben oder es ist einfach etwas anderes gebaut als andere Kaninchen ohne dabei krank zu sein.
Zysten können Kaninchen sehr krank machen. Meine Häsin hatte welche am Darm, die auf den Darm drückten, und sie konnte von einem Tag auf den anderen keinen Kot absetzen. Das war dann ne Not-OP! :girl_sigh:
Gestern waren es noch 4 kastrierte Häsinnen und eine unkastrierte. Ganz ehrlich, so ganz blicke ich da bei dir nicht mehr durch.
Sorry, aber da verwechselt Du gerade Molo (die den Thread erstellt hat!!) und PüLo (die mit Dir diskutiert hat)...
Fazit: Lies doch bitte genauer!! :rw:
Maren S.
02.10.2011, 22:44
Dorfmensch, kann es sein, dass du PüLo und Molo verwechselst? :rw:
Edit: Pülo schrieb doch, dass nur 2 von 3 eine veränderte Gebärmutter hatten, aber alle wurden entnommen, sprich dadurch kann sie eine gesunde von einer kranken unterscheiden. Ist doch logisch oder?
Zudem verstehe ich immer noch nicht, warum du Molo hier angreifst, die aus guten Gründen diese OP vorgenommen hat..nochmals, was willst du damit erreichen?
Davon hast du aber bislang nichts geschrieben, dass das Kaninchen riesige Eierstöcke und eine veränderte Gebärmutter hat.
Natürlich hat Molo dies bereits auf Seite eins geschrieben .... lesen! :rw:
Wobei ich finde, dass es nicht eindeutig klingt, was das Kaninchen nun hat. Es kann trächtig sein, bösartigen Krebs haben oder es ist einfach etwas anderes gebaut als andere Kaninchen ohne dabei krank zu sein.
Wenn man von veränderten GM spricht bzw. von Zysten, dann hat das rein gar nix mit "anders gebaut" sein zu tun.
Richtig, eine Veränderung an der GM ist nicht sofort bösartig, aber nicht selten werden sie mit der Zeit bösartig.... ja da vertraue ich, wie du vorschlägst, auf einen guten TA.
Gestern waren es noch 4 kastrierte Häsinnen und eine unkastrierte.
Du verwechselst mich offensichtlich wirklich mit Molo.
Ganz ehrlich, so ganz blicke ich da bei dir nicht mehr durch. Erst klang es so, als wolltest du die OP nur, damit die Häsin friedlicher wird, nun hat sie aber doch irgendwas, aber was ist irgendwie auch nicht so ganz klar. Das ist mir gerade zu hoch.
Eigentlich ist die Sache sehr simpel erklärt. Aggressives Verhalten bei Weibchen kommt leider nicht selten von Veränderungen/Erkrankungen an den Organen... dies ist, um es laienhaft auszudrücken, so zu sagen ein "Symptom".
Durch die Kastration wird das entsprechende Organ entfernt und macht dann keine Probleme mehr und als positiven Effekt werden die Damen oft viel friedlicher und umgänglicher -> spricht das "Symptom" ist "behoben".
Ich mache eine Kastra in erster Linie nicht um das Verhalten zu ändern, sondern das aggressive Verhalten deutet mir nur das da ein Problem vorliegen könnte. Ich lasse dann kastrieren um das mögliche Problem zu beseitigen und dem Tier damit zu helfen.
Nur mal aus reiner Neugierde. Woher hatte dein Tierarzt eine gesunde Gebärmutter?
Die Kastras von 2 meiner Tieren fanden an einem Tag (hintereinander) statt. Wie beschrieben hatte eine Häsin keine Veränderungen, also sprich eine normale, gesunde GM.... die andere hatte eine extrem veränderte GM.... beide GM legte mein TA mir hin als ich meine Mädels abgeholt habe. Ich wollte sie mir eigentlich nicht ansehen, aber er war der Meinung das man sowas mal sehen sollte damit man weiß was da in Häsinnen sehr oft schlummert.
Christina Ha.
03.10.2011, 02:28
Am meisten wohl für den Tierarzt....Laut dem Schwarzbuch Tierarzt sind 80% der Kastrationen bei Häsinnen unbegründet und unnötig Solltest du dir vielleicht mal durchlesen.
Naja unnötig würde ich es nicht nennen. Es werden zwar kastrationen durchgeführt, wenn noch nichts verändert ist, aber es ist nunmal so, dass Kaninchen für GM Veränderungen sehr anfällig sind.
Was heute noch unauffällig ist, kann sich rasant ändern. Zumal man manche Dinge gar nicht von aussen sieht (auch per US) und mal ehrlich wer lässt seine Häsinnen alle furzlang diesbezüglich durchchecken. Meistens erst dann wenn sie schon auffällig ist. Das heißt aber nicht, dass da nicht schon vorher etwas war.
Zumal man manche Dinge gar nicht von aussen sieht (auch per US) und mal ehrlich wer lässt seine Häsinnen alle furzlang diesbezüglich durchchecken.
Richtig! Bei einer der 3 Häsinnen lies ich ein Ultraschall (US) machen, da sie neben dem Brummen sich plötzlich auch einpieselte (von oben bis unten). Man checkte so alle Organe ab. Leider konnte man eine Veränderung an der GM nicht wirklich ausmachen. Ein zweiter US 2 Wochen später ergab ebenfalls keinerlei Befunde -> die OP eine Woche später dafür dann um so mehr. Man kann also nicht darauf vertrauen, dass man durch irgendwelche Untersuchungen solche Sachen ohne ene OP ausschließen kann.
Ein guter TA weiß das aber auch.
@Dofmensch, nochmal zum mitschreiben.....
Ich hatte schon 6 Häsinnenkastrationen machen lassen, jedesmal weil die Tiere Verhaltensauffällig WURDEN!!!
Alle diese Gebärmuttern, bzw Eierstöcke waren stark verändert, zum Teil sogar entzündet!!!!!
Es wäre bei Allen nur eine Frage der Zeit gewesen, dass die Tiere daran ernsthaft erkrankt wären.
Ausserdem habe ich eine sehr gute TÄ für die Häsinnenkastrationen kein Risiko darstellt. Sie näht Intrekutan und fürhrt eine Inhalationsnarkose durch.
War das jetzt klar genug!!!!!
Natürlich ist diese kastration bei Berta kein Garant, dass sie sich mit den anderen Häsinnen verträgt, trotzdem war diese OP Notwendig.
Und einen Plan B gibt es auch schon, mein Mann hat einen Grill und würde sich sicher über einen schönen Hasenbraten freuen :D
in diesem Sinne.....
Am meisten wohl für den Tierarzt....Laut dem Schwarzbuch Tierarzt sind 80% der Kastrationen bei Häsinnen unbegründet und unnötig Solltest du dir vielleicht mal durchlesen.
Ich kann dir nur "The Biology of the Laboratory Rabbit, 1994 edition" empfehlen, wenn du so viel Wert auf schriftliches legst. ;)
Oder auch "Beitrag zur Art und Häufigkeit von Uterusveränderungen beim Kaninchen - Retrospektive Studie" aus dem Institut für Pathologie und gerichtliche Veterinärmedizin der veterinärmedizinischen Universität Wien, von September 2008.
Dort sind Dinge anhand von Studien, Untersuchungen, etc.pp. belegt und das weit glaubwürdiger als in den meisten Schwarzbuch-Büchern.
Sabrina P.
03.10.2011, 11:01
Ich denke mir wir können uns hier einen Wolf schreiben. Dorfmensch ist von seiner/ihrer Meinung überzeugt. Dass hier Veränderungen vorlagen, wurde mehrfach ignoriert.
. Gast .
03.10.2011, 12:45
Am Donnerstag steht meiner Filly die Kastra bevor. Sie ist sehr oft scheinschwanger und sehr angriffslustig. Schon das RöBi hat leider eine vergrößerte GB gezeigt. Da gibt es für mich keine andere Alternative.
Letztes Jahr wurden 4 meiner Weibchen kastriert aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten und Scheinschwangerschaften. Die GBs wurden pathologisch untersucht und das Ergebnis war, dass alle 4 veränderte GBs hatten, bei 3 waren bösartige Veränderungen erkennbar, davon bei einer Häsin leider metastasierend.
Ich glaube, Keine(r) von uns möchte seinen Tieren unnötige OP's zumuten. Die Erfahrung zeigt leider, dass Häsinnen sehr oft zu GB-Veränderungen neigen. Die Kastras sind natürlich - wie jede OP - mit Risiken für das Tier und auch teils mit postoperativen Komplikationen verbunden, aber sie rettet das Leben dieser Tiere.
LG Susanne
Mir geht es wie Trinenhase.
Von meinen der Zeit fünf Häsinnen waren bei vier davon Auffälligkeiten vorhanden. Zwei mal Zysten, einmal ein Tumor und einmal lag die Gebärmutter verdreht im Bauchraum.
Dorfmensch
03.10.2011, 17:44
@Christina:
Woher hast du das denn, dass Kaninchen für Gebärmutterveränderungen sehr anfällig sind? Das habe ich in 15 Jahren Kaninchenhaltung bei gut 20 Häsinnen nicht einmal erlebt. Ausserdem was verstehst du unter einer Gebärmutterveränderung? Das kann wie gesagt eine Trächtigkeit auch schon sein.
Christina Ha.
03.10.2011, 17:52
Es gibt genügend Literatur, die dies bestätigt.
Schneekuss
03.10.2011, 17:54
Ich habe meine Lissy auch vorsorglich kastrieren lassen.
Kurz davor habe ich meine Bonny verloren. Es war zuerst nicht ersichtlich woran es lag, dass sie nicht mehr fraß. Später stellte sich heraus, dass ihre Gebärmutter vereitert war und sie ist letzendlich an der Notkastration gestorben.
Generell finde ich, dass wenn man die Möglichkeit hat vorsorglich etwas zu tun, was das Leben meines Tieres womöglich verlängert dann sollte man es tun.
Woher hast du das denn, dass Kaninchen für Gebärmutterveränderungen sehr anfällig sind? Das habe ich in 15 Jahren Kaninchenhaltung bei gut 20 Häsinnen nicht einmal erlebt.
Wow, wenn du in 15 Jahren Kaninchenhaltung nicht mitbekommen hast, dass Kaninchenweibchen zu Adenokarzinomen oder uterine Hyperplasie neigen, dann bist du aber mit ganz schönen Scheuklappen durch die Haltung gegangen
V.C.G. Richardson hat einige gute Bücher darüber geschrieben, oder du liest dir mal einige Dissertationen durch.
zB:
http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/niebergalla_ws03.pdf
Adenokarzinom des Uterus: Bei älteren Kaninchen (über 3 Jahre) tritt sehr häufig
ein Adenokarzinom des Uterus auf. Über 60% der über vierjährigen Tiere sind
davon betroffen, bei einigen Rassen sind auch höhere Zahlen bekannt. Es handelt
sich um den häufigsten Tumor bei weiblichen Kaninchen. Das Adenokarzinom
führt erst relativ spät zu klinischen Symptomen.
Wenn du selbst keine Erfahrungen damit gemacht hast, hast du wirklich Glück gehabt, aber je mehr man sich informiert, desto besser.
Vielleicht holst du das ja nach.
es scheint wohl menschlich, dass man Schwächen/ Fehler nicht zugeben will und es überspielt/ wegargumentiert.....
Jetzt weiß ich auch, warum du auf dieses Schwarzbuch so viel wert legst, denn es wurde warscheinlich von TÄ verfasst, die eine Häsinnenkastration, und die damit verbundene Narkose nicht hinbekommen!!
Ich wurde schon von zig TÄ weggeschickt wenn es um Häsinnenkastras ging.....leider trauen sich da viele TÄ nicht dran, weil sie immer noch viel zu viele Tiere verlieren. Gerade erst wieder traf ich in der TK so eine TÄ die zugab, kein gutes Händchen für diese Op´s zu haben, Kaninchen wären ihr zu narkoseintollerant.
Anstelle sich bei einem erfahrenen TA Rat und Hilfe zu holen, schicken sie die Leute einfach weg.......traurig.
Warum schulen sie sich nicht weiter?? Weil es nicht rentabel genug ist!
Also ist dein Argument, dass der TA wohl am meisten daran verdient wohl eher haltlos.
Viele dieser verhaltensauffälligen Tiere landen entweder auf der Straße/ TH oder fristen ihr Dasein in Einzelhaft.
Meine TÄ selbst fand ein ausgesetztes Kaninchen, das nicht ohne Handschuhe anzufassen ist, jetzt ist ihr klar, warum das Tier sich selbst überlassen wurde......auch dieses Kaninchenweibchen muss dringend kastriert werden.
Schneekuss
03.10.2011, 18:17
Ja Molo, da hast Du Recht und es ist wirklich traurig.
Viele TÄ reden sich in solch einer Situation heraus.
Man muss wirklich Glück haben und einen TA finden, der seine Stärken und Schwächen kennt und diese auch transparent macht.
Meine TÄ z.B. sagt, sie wäre was Ultraschall angeht, nicht wirklich kompetent. Sie hat befreundete TÄ, zu denen sie regelmäßig überweist. Kaninchenweibchen kastriert sie auch nicht, weil sie den stationären Aufenthalt anschließend nicht gewährleisten kann.
Ich bin immer wieder begeistert von ihrem Engagement und ihrer Offenheit den Tierhaltern gegenüber!
@Christina:
Woher hast du das denn, dass Kaninchen für Gebärmutterveränderungen sehr anfällig sind? Das habe ich in 15 Jahren Kaninchenhaltung bei gut 20 Häsinnen nicht einmal erlebt. Ausserdem was verstehst du unter einer Gebärmutterveränderung? Das kann wie gesagt eine Trächtigkeit auch schon sein.
Ich kann hier nur wieder die Literatur die ich bereits genannt habe nennen.
Ebenso die Studie von Green.
Dorfmensch
03.10.2011, 21:52
@Christina:
Das ist dann aber vermutlich Literatur, welche von Tierärzten stammt. Du findest auch genügend Literatur in denen zur Einzelhaltung geraten wird. Man sollte auch mal seinen eigenen Erfahrungen trauen und nicht immer gleich alles machen lassen, was Tierärzte einem andrehen wollen.
@Anke:
Sorry aber als Hannoveranerin muss ich dir sagen, dass die TiHo in Hannover so ziemlich von gar nichts Ahnung hat, ausser davon wie man den Leuten möglichst viel Geld aus den Taschen zieht. Dass sie so eine Studie veröffentlichen wundert mich daher gar nicht. Die drehen dir auch eine Strahlentherapie für Kleintiere an.
Christina Ha.
03.10.2011, 21:59
Da man es dir ja anscheinend nicht recht machen kann und du dir schon eine Meinung gebildet hast auf welche Literatur ich mich beziehe, hat es wohl keinen Sinn da weiter zu diskutieren
@Christina:
Das ist dann aber vermutlich Literatur, welche von Tierärzten stammt. Du findest auch genügend Literatur in denen zur Einzelhaltung geraten wird. Man sollte auch mal seinen eigenen Erfahrungen trauen und nicht immer gleich alles machen lassen, was Tierärzte einem andrehen wollen.
wer fing den mit der Literatur an, das warst doch du mit diesem Schwarzbuch.
genau auf meine eigene Erfahrung habe ich mich verlassen. Meine vorherigen Kastrationen haben alle eine sehr positive Veränderung, was das Verhalten angeht, zur Folge gehabt. *g*
Christina Ha.
03.10.2011, 22:10
Gerade auch Erfahrungsberichte unterstützen mich in meiner Meinung lieber zu früh eine kastration durchführen zu lassen, als zu lange zu warten
@Anke:
Sorry aber als Hannoveranerin muss ich dir sagen, dass die TiHo in Hannover so ziemlich von gar nichts Ahnung hat, ausser davon wie man den Leuten möglichst viel Geld aus den Taschen zieht.
Macht nichts :freun:
Kannst natürlich auch jede andere Literatur zu dem Thema lesen. Ich gehe mal davon aus, dass die Hannoveraner nicht die komplette, weltweite Sekundärliteratur in Auftrag gegeben haben :flower:
Katharina
03.10.2011, 23:26
Soll ich jetzt hier auch noch senfen? :rw: Eigentlich will Dorfmensch das gar nicht lesen. Aber ich oute mich einfach mal.
Ich gehöre zu den schlimmen Haltern, die aus freien Stücken alle Häsinnen kastrieren lassen. Ja und da kommt natürlich eine persönliche Statistik zusammen, man darf dieses Posting gerne als Quelle zitieren. :zwink:
Alle Häsinnen älter als 3 Jahre hatten veränderte GMs und ich habe sie mir vorlegen lassen bzw. sie wurden in die Patho geschickt, Berichte habe ich alle aufbewahrt. :good: Es gibt auch Fotos von den GMs.
Alle Häsinnen älter als 6 Jahre hatten bösartige Veränderungen, bei den 3-6jährigen waren es 50 %.
Man nehme es mir daher nicht übel, wenn ich weiterhin so verfahre.
OT: Sandra, du wolltest doch auswandern, was ist aus deinen Kaninchen geworden?
Nadine S.
15.10.2011, 06:49
Ich habe gestern einen TA besuch mit begleitet. Eine 7 Jährige Häsin die beim Atmen röchelt...so stark das uns die Leute schon ansprachen. Ich konnte es kaum aushalten dieses Geräusch.
Heraus kam GB Tumor der nicht mehr operiert werden kann..dazu waren schon Tumore in der Lunge. Von heut auf morgen fing sie an Atem Geräusche zu machen.:bc:
Ja ich bin für Kastras bei Mädels weil ich diese Erfahrung immer wieder mitbekomme. :sad1:
Hallo,
Berta´s Kastration liegt ja jetzt schon wieder einige Wochen zurück, mein zweiter ZF Versuch ist gescheitert, weil Berta und Rita sich nicht einig werden können. Da auch Gustav unter Ritas Angriffen leiden musste, habe ich jetzt Berta und Gustav in ein seperates Gehege gesetzt. Die Beiden kamen ja auch zusammen, und verstehen sich auch gut.
Sie haben jetzt 8qm Platz, es ist zwar für Berta etwas wenig, da sie sehr agil ist, mehr konnte ich aber nicht abtrennen, ohne das sich die beiden Gruppen nicht sehen können. Sichtkontakt geht nämlich gar nicht, sonst giften sie sich durch den Zaun an und es herrscht ständig Unruhe. Wir haben dafür Sichtschutzzäune aufgestellt.
An sonsten war die Kastration für Berta sehr positiv, sie ist nicht mehr nervös und liegt auch mal ganz entspannt neben ihrem Gustav, den sie vorher ständig berammelt hatte. Er rennt jetzt auch nicht mehr panisch von ihr weg, sondern genießt die Kuscheleinheiten.
LG Molo
Sunny3108
18.10.2011, 16:17
so ganz von anfang an konnte ich das alles nicht verfolgen, aber ich finde für eine kastration mit betreuung, medikamenten und inhalationsnarkose 110,0€ in HANNOVER nicht unbedingt als abzocke sondern sogar noch günstig und auch bei meiner war es nötig. die gebärmutter war schon fast so groß, wie der hase und deshalb notwendig, wobei ich zugeben muss das sich an ihrem verhalten nichts geändert hat.
Mottchen
18.10.2011, 18:07
so dann mach ich auch mal mit, molo ich finde du hast das völlig richtig gemacht.
Dorfmensch man kann natürlich stur seine meinung haben auch wenn sie noch so falsch ist und sich auf nur eine quelle beziehen, auch wenn es viele andere quellen gibt die anderes besagen und auch erfahrungsberichte vorliegen die anderes besagen ;) vielleicht ist dir auch die ein oder andere Häsin an gebärmutterkrebs gestorben und du hast es nicht mitbekommen? weil du sie nicht hast darauf untersuchen lassen?
so viele kaninchen sterben "plötzlich" und "ohne grund" tja ja
@molo ich hatte hier ja auch eine kaninchendame sitzen, die über wochen völlig durchgedreht ist, hyperaktiv, kam nicht mehr zu ruhe, hat ihren partner auf schritt und tritt verfolgt und berammelt , sie war so außer sich, daß sie sich selbst angepinkelt hat, weil sie nicht mehr die ruhe hatte, normal zu pinkeln,es tat schon weh zu sehen , wie beide kaninchen darunter gelitten haben. und ja ich habe sie dann übrigens auf anraten einer sehr guten Tierärztin (geb dir gern ihre daten dorfmensch ) kastrieren lassen. und siehe da die gebärmutter war verändert und mein mottchen nach der op, wieder sie selbst und entspannt. aber klar (achtung ironie)man kann natürlich warten bis es zu spät ist , dann spart man sich natürlich auch die 100 euro kastrakosten, von denen meine Tierärztin bestimmt ein rauschendes Fest gefeiert hat ;)
Sunny3108
18.10.2011, 19:21
bestimmt ein rauschendes Fest gefeiert hat ;)
:girl_haha: abzüglich miete für die praxis und das personal kann sie sich danach vielleicht noch ein piccolöchen kaufen *g*
Mottchen
18.10.2011, 20:45
na und stell dir mal vor sunny wir wären bei der gleichen Ta gewesen, die hätte wegen reichtums die praxis schließen können und einen piccolo trinken können:rollin:
Also, ich gehe ansonsten oftmals sehr gerne "den natürlichen Weg", zweifle hin und wieder die Schulmedizin an ... aber auch ich bin für die Kasration von Häsinnen denn ich spreche auch aus Erfahrung:
Maidi die Erste, Maidi die Zweite und Maidi die Dritte sind an Gebärmutterkrebs gestorben, alle wurden obduziert um die Todesursache herauszufinden, immer das selbe, riesige Tumoren im Bauch, ausgehend von der GM und immer im alter zwischen 3 und 5 Jahren.
Damals - zu Maidis Zeiten - war die Kastration von Häsinnen noch weitgehend unbekannt. Ich hab dann das nächste Widdermädchen Wölkchen genannt, weil ich dachte auf dem Namen liegt ein Fluch. Eine der 3 Maidis war übrigens nie scheinschwanger, also ist das auch kein sicheres Indiz für GM-Veränderungen. Also auch ohne Scheinträchtigkeit können GM-Veränderungen vorliegen.
Die andere Kaninchendame Marie hatte auch GM-Krebs wurde aber von meinem Heilpraktiker sehr gut behandelt weil der Krebs früh erkannt wurde (sie war oft scheinschwanger) aber auch sie starb im Endeffekt im Alter von fast 9 Jahren an den Folgen des Krebs.
Wölkchen bekam Anfang 2008 die erste Weiberkastra und sie hatte Krebs. Paula, die Nachfolgerin von Marie wurde direkt nach Wölkchen kastriert und auch sie hatte noch gutartige Veränderungen an GM und Eierstöcken, die höchstwahrscheinlich schon recht bald zu Krebs geworden wären.
Fee und Floh wurden im zarten Alter von 8 Monaten kastriert - sie hatten noch keinerlei Veränderungen.
Alle Tiere durften immer in der Gruppe bleiben, alle waren zwei Tage nach der OP wieder fit. Keine Komplikationen, nichts.
Bei Wölkchen hatte der Krebs gestreut aber mein damaliger Heilpraktiker bekam das wieder in den Griff, sodass wir sie noch drei Jahre hatten und sie wieder ganz die Alte war.
Amy ist auch sofort nach ihrer Aufnahme bei mir von meinem damals neuen TA (wo ich aber nicht mehr für sowas hingehen würde) kastriert worden aber leider hat der TA die Eierstöcke drinnen gelassen :scheiss: weil er meint, dass nur in der GM Hormone produziert werden. Wir hatten aneinander vorbei geredet ...
Melissa wird später kastriert weil sie ja im Sommer zweimal in Vollnarkose an den Zähnen (Kieferabszess) operiert wurde.
Ich kann nur dazu raten, kann aber nicht behaupten dass die Häsinnen durch die Kastra hren Charakter ändern. Vielleicht werden einige etwas ruhiger aber das dauert mehrere Monate.
Bei einem kaninchenerfahrenen Tierarzt kann eigentlich nix schief gehen.
Allerdings kann ich auch verstehen, wenn Leute das ablehnen, weil ein minimales Restrisiko bleibt ja schon allein durch die Narkose. Man sollte dem nur gegenüberstellen, wie viele Tiere schon sehr früh aufgrund des GM-Krebs sterben.
Ich würde fast soweit gehen, dass von den unkastrierten Häsinnen schätzungsweise 80 % an GM-krebs oder dessen Folgen sterben.
Wie gesagt, das oben Geschilderte sind meine Erfahrungen; der letzte Absatz ist eine reine Schätzung meinerseits und das alles ist meine Meinung die nicht unbedingt geteilt werden muss.
Liebe Grüße
Birgit
Sunny3108
18.10.2011, 21:44
Allerdings kann ich auch verstehen, wenn Leute das ablehnen, weil ein minimales Restrisiko bleibt ja schon allein durch die Narkose. Man sollte dem nur gegenüberstellen, wie viele Tiere schon sehr früh aufgrund des GM-Krebs sterben.
:girl_sigh: sehe ich auch so und kann ich verstehen, allerdings gibt es auch (oder besser zum glück) postive gegen beispiel! sunny 9 jahre alt ist erst vor knapp 2 monaten kastriert worden und hat am tag der op schon kräuter gegessen, wie nix gutes und am zweiten tag danach alles an grünzeug. zwar vorsichtig und dann doch lieber die kräuter zuerst, aber sie hat gegessen! :D
Ich würde fast soweit gehen, dass von den unkastrierten Häsinnen schätzungsweise 80 % an GM-krebs oder dessen Folgen sterben. ich hab mal von einem TA gehört das aufgrund dieser enormen züchtungen, das krebsrisko steigt, also kann ich mir schon vorstellen das die 80% realistisch sind.
Sunny3108
18.10.2011, 21:44
na und stell dir mal vor sunny wir wären bei der gleichen Ta gewesen, die hätte wegen reichtums die praxis schließen können und einen piccolo trinken können:rollin:
:girl_haha::totl:
Lillybel
18.10.2011, 22:23
Ich hab mal ne Frage dazu:
Ich habe eine Kaninchendame, die so ungefähr 2x mal im Jahr scheinschwanger wird. Sollte ich da mal ne Untersuchung der Gebärmutter machen lassen oder ist das noch im normalen Rahmen?? Muss ja nicht zwangsläufig sein, dass da was verändert ist, ich kann aber auf keine Erfahrungen mit eigenen Kaninchen zurückgreifen.
Sunny3108
18.10.2011, 22:30
wie alt ist sie denn?? scheinschwangerschaft muss ja nicht unbedingt bei einer veränderten gebärmutter auftreten.
Lillybel
18.10.2011, 22:32
Sie wird jetzt bald 3 Jahre.
Dieses Jahr war ihre erste Scheinschwangerschaft auch nur einen Tag lang, während die anderen immer so drei Tage bis eine Woche waren. Vielleicht hab ich Glück und es klingt jetzt so langsam ab.
Erfahrungsgemäß bringen Untersuchungen an der GM nicht viel im Ergebnis. Meine Mia wurde zB zwei Mal an der GM geschallt und es war nix auffälliges zu erkennen (trotz gutem Schallkopf). Auf Grund von anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen wurde sie dann trotzdem einige Tage später kastriert und die GM sah dann schon echt schlimm aus. Die Kastra war höchste Zeit. Auch verschiedene TÄ haben mir gesagt, dass man meist erst die richtigen Ausmaße sieht wenn das Tier "offen" ist.
Wenn eine meiner Damen regelm. 2 mal im Jahr scheinschwanger ist, würde ich sie wohl sehr wahrscheinlich kastrieren lassen.
Nur 2 meiner 5 Damen sind nicht kastriert, aber eine der beiden war bisher wirklich noch nie ss und die andere nur einmal in fast 6 Jahren -> bei diesen beiden sehe ich daher momentan kein Anlass.
Lillybel
18.10.2011, 22:47
Ich muss eh in den nächsten 2 Wochen zum Zahnkontrolltermin mit meinem Kanickelherrn.
Dann werde ich mal mit den TA drüber reden, wie seine Erfahrungen sind und ob er Häsinnenkastrationen überhaupt durchführt. Hab hier ja schon gelesen, dass sowas nicht durch jeden TA durchgeführt wird.
Danke schonmal für deine Antwort, PüLo. :umarm:
Ja Erfahrungen hinsichtlich Weiberkastras sollte der TA schon haben, dass würde ich vorher auch erfragen.
Auch würde ich Weiberkastras (bzw. alle OPs) nur noch mit Inhalationsnarkose machen lassen, diese kann wirklich Leben retten... das würde ich gleich mit erfragen falls du noch nicht weiß wie dein TA narkotisiert.
Dieses Abwägung zwischen den Risiken (Op-Risiko vs. Krebs-Risiko) ist wirklich nicht immer einfach, daher verstehe ich wenn man sich die Entscheidung nicht so leicht macht. Ging mir bei allen drei Kastras auch so, man hat immer so verdammt angst das was passiert.
Ich lasse daher auch nicht grundsätzlich prophelaktisch kastrieren, sondern nur bei Auffälligkeiten. Klar kann es auch GM-Erkrankungen ohne jegliche Anzeichen geben, aber ganz ohne Restrisiko ist eben keine der möglichen Entscheidungen.
Sunny3108
18.10.2011, 22:59
wie gesagt eine häsin muss nicht ss sein um veränderungen an der gm zu haben. meine loona war auch nie ss und trotzdem ist sie an einer vergrößerten gm gestorben.
wenn das aussmaß der veränderung schon sehr fortgeschritten ist kann ein TA dies auf dem ultraschall erkenn. zumindestens die verkalkungen und erfühlen kann er mit glück auch zysten.
ich denke das musst du für dich selber entscheiden. die gm kann verändert sein muss aber nicht.
wenn das aussmaß der veränderung schon sehr fortgeschritten ist kann ein TA dies auf dem ultraschall erkenn. zumindestens die verkalkungen und erfühlen kann er mit glück auch zysten.
Das ist, wie bereits oben beschrieben, leider auch nicht immer der Fall. Die GM meiner Mia war extrem vergrößert und hatte auch schon Zysten (hab sie selbst gesehen) und trotzdem konnte man nichts ertasten und auf zwei Ultraschallbildern war ebenfalls nix zu erkennen.
Nur weil auf einem US alles schick aussieht, muss am Ende die GM nicht wirklich gesund sein.
Nadine S.
19.10.2011, 04:50
Das ist, wie bereits oben beschrieben, leider auch nicht immer der Fall. Die GM meiner Mia war extrem vergrößert und hatte auch schon Zysten (hab sie selbst gesehen) und trotzdem konnte man nichts ertasten und auf zwei Ultraschallbildern war ebenfalls nix zu erkennen.
Nur weil auf einem US alles schick aussieht, muss am Ende die GM nicht wirklich gesund sein.
Pauline wurde 5-7 mal Ultraschall bei ihr gemacht ...und mindestens 3 mal geröntgt. Der große Tumore hat sich immer schön hinter den Organen versteckt...erst beim aufschneiden sah man ihn.
Diese dinger sind ganz schön pfiffig !!
Sunny3108
19.10.2011, 07:54
Das ist, wie bereits oben beschrieben, leider auch nicht immer der Fall. Die GM meiner Mia war extrem vergrößert und hatte auch schon Zysten (hab sie selbst gesehen) und trotzdem konnte man nichts ertasten und auf zwei Ultraschallbildern war ebenfalls nix zu erkennen.
Nur weil auf einem US alles schick aussieht, muss am Ende die GM nicht wirklich gesund sein.
*g*ja ich weiß. ich muss auch mal kurz korrigieren röntgen kann verkalkungen sichtbar machen!! ist ja nur meine erfahrung in dem bereich und die TÄ hat damals eine zyste erfühlen können. hat aber auch gesagt das sie da großes glück hatte.
mein primelchen habe ich vor ca 6 jahren kastrieren lassen
sie war mehrmals scheinschwanger
die ultraschalluntersuchung ergab eine unauffällige gm
hab mich dann doch zur kastra entschieden ...gottseidank denn die gm zeigte bereits erste veränderungen die beim schallen nciht erkennbar waren
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