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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie schnell gewöhnt sich ein Nin ans Erblinden?



Stilla
25.07.2011, 09:36
Guten Morgen!

Ja, ich weiß, die Frage ist etwas seltsam, aber so langsam fange ich doch an, mir Sorgen um Lucky zu machen. Am letzten Mittwoch haben sich ihre Augen innerhalb von 11 Stunden (während ich im Büro war) eingetrübt, am Donnerstag wurde dann grauer Star, wahrscheinlich hervorgerufen durch EC, festgestellt. Beide Augen sind weißlich, die Trübung ist also relativ ausgeprägt. :ohje: Ich glaube nicht, dass sie blind ist, sie scheint schon noch etwas zu sehen, aber sie ist auf jeden Fall beeinträchtigt.

Lucky war schon immer das rangniedrigste Tier meiner Gruppe, und musste deshalb immer einstecken, wenn eins der anderen schlechte Laune hatte. Das hat ihr nie viel ausgemacht, sie ist dann halt immer ein paar Schritte weg- und dann wieder zurückgehoppelt.

Seit sie diese trüben Augen hat, reagiert sie aber meistens panisch auf die anderen. Sie traut sich z.B. meistens nicht mehr ins Klo zum Heu, wenn die anderen drin sind, oder braucht sehr lange, um sich zu entscheiden, erschrickt sich dann und springt in hohem Bogen über die anderen und wieder aus der Kiste raus. Oder sie rennt panisch weg, wenn ihr plötzlich ein anderes Nin begegnet. Leider ist keins meiner Nins sehr sozial eingestellt, und sobald sie losrennt, jagt meistens irgendeiner hinterher.

Sie wird nicht gemobbt oder so, Akira ist die einzige, die sie auch mal aktiv jagt, die anderen rennen nur hinterher, wenn sie wegläuft. Trotzdem sitzt sie immer öfter alleine oder drückt sich in eine Ecke, weil sie sich gejagt fühlt. :ohje: Abends sitzt sie aber durchaus mit im großen Kuschelhaufen, und auch tagsüber hat sie durchaus mal Gesellschaft. Bis sie sich wieder erschreckt und wegläuft. :girl_sigh:

Wie schnell gewöhnt sich ein Nin normalerweise daran, weniger zu sehen? Besser wird ihr Sehvermögen wohl nicht mehr, eher schlechter. Aber wenn das wirklich vom EC kommt, dann ist der Stress durch die Jagereien ja vermutlich nicht sehr förderlich. Oder ist das wieder so eine Situation, die ich als schlimm empfinde, aber Lucky vermutlich nicht? :rw:

Ratlose Grüße,
Steffi

Fisch
25.07.2011, 09:39
Für mich klingts doch ziemlich traurig, wenn sie so viel Angst hat. Wäre es evtl. möglich, ihr einen ebenfalls behinderten Partner dazuzuholen?

Stilla
25.07.2011, 09:44
Das ist meine nächste Überlegung. Das Problem: ich lebe derzeit zusammen mit 6 Kaninchen und 2 Hamstern in einer 45qm-2-Zimmer-Wohnung, da will die Anschaffung eines weiteren Tieres gut überlegt sein. :rw:

Ich habe halt die Hoffnung, dass sich irgendwann dran gewöhnt, die anderen nicht zu sehen, und sich anders zu behelfen. Wenn ich ein Buki Glücksbärchi hier hätte, würde ich einfach Lucky und Glücksbärchi einzeln setzen, aber bei meinen Biestern ist leider keins dabei, das ich als guten Krankenpfleger bezeichnen würde. :rolleye:

Fisch
25.07.2011, 09:49
Ich habs mir fast gedacht :umarm:

Ich wünsch es euch, dass sie sich daran gewöhnt, aber ich glaube mit einer Gruppe ist es ohnehin schwerer als mit einem Partner für ein fast blindes Nin.

Ich würd es nochmal ca. 2 Wochen beobachten, aber wenn sie dann noch immer so verängstigt ist, entweder noch einen Krankenpfleger holen oder sie vermitteln. Natürlich sagt sich das leicht, denn ich könnte es auch nicht. Aber so vom Verstand her wäre das m.E. die beste Lösung. :umarm::umarm:

Vielleicht hat ja sonst nochjemand ne bessere Idee?