PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weibchenkastra, würdet ihr sie an meiner Stelle machen lassen??



Hasenmama11
04.07.2011, 11:47
Ich habe da mal eine Frage, hier sind ja viele erfahrene Ninhalter und erhoffe mir eine ehrliche Antwort.

Mein Häsin ist sehr dominant, unser Gizmo darf nicht zu uns, sobald er aus dem Stall kommt und wir sind in der Nähe, wird er sofort verjagd, egal ob wir Fressen dabei haben oder nicht. Sie berammelt ihn ständig und er unterwirft sich aber gleich, da ist kein Machtkampf da, sie ist die Chefin, ganz klar, aber wie gesagt, er darf absolut nichts. Auch wenn sie schon frisst und ich komme dazu (ohe Fressen), wird er wieder verjagd. Sie kuscheln wenig bis garnicht. Ich habe das Gefühl, es wird immer schlimmer, obwohl er, wie gesagt, total unterwürfig ist und ihren Rang nie in Frage stellt. Einmal habe ich sie auch im Stall "erwischt", wo ich mir nicht sicher bin, ob sie da ein Nest bauen wollte.
Uns gegenüber ist sie aber sehr lieb, okay streicheln ist nicht so ihr Ding, erduldet es aber ohne zu murren. Habe sie weder bissig noch grummeln erlebt. Sie kommt auch immer neugierig an und will schauen, wenn wir am Gehege was machen, müssen teilweise echt aufpassen, wo wir hintreten. Gizmo wird wie gesagt, zu 90% verjagd,

Jetzt überlege ich eine Kastration meiner Häsin, nun habe ich 2 TÄ angerufen und mich erkundigt, beiden sind auf Kaninchenseiten empfohlen und beide sagen mir, ich solle mir das gut überlegen, da Häsinnen die Narkose nicht so gut vertragen. :ohje:

Was mach ich denn jetzt? Abwarten? Oder Risiko eingehen?

Für Tipps und/oder Anregungen bin ich sehr dankbar.

Friederike
04.07.2011, 11:51
und beide sagen mir, ich solle mir das gut überlegen, da Häsinnen die Narkose nicht so gut vertragen. :ohje:



Hm, das habe ich noch nie gehört :hä: Eine Narkose ist IMMER ein Risiko, egal ob bei Männlein oder Weiblein und eine Kastration ist natürlich ein großer Eingriff.

Bei mir sind die kastrierten Weibchen viiiel ruhiger geworden. Ich hatte eine sehr aggressive und eine sehr dominante Häsin, die auch nur am Rammeln war, ständiger Nestbau inklusive. Beide haben sich nach der Kastra völlig verändert und sind nun die friedlichsten Tiere überhaupt :love:

Yvonne
04.07.2011, 11:52
Ich bin befürworterin der Mädels Kastra, weil ich schon ein Weibchen sehr früh an Gebärmutterkrebs verloren habe:sad1::sad1:
Meine jetztigen zwei Mädels sind beide kastriert worden.
So wie es sich anhört, hat deine Dame mächstig Hormonüberschuß, wenn sie das Männchen ständig rammelt, war bei uns auch so.
Wie gesagt, ich würde dafür sein, auch wenn es eine größere Op ist, aber mit einem erfahrenen Tierarzt verkraften sie das ziemlich gut, auch die Narkose.
Es werden dir hier sicherlich noch mehr antworten, aber ich wäre bei deiner Situation dafür.

Sammy und Loona
04.07.2011, 11:53
meine TK hat mich auch zu einer anderen TÄ geschickt, die auf Kastrationen spezialisiert sind. Natürlich ist keine Narkose toll und dieser Eingriff ist natürlich auch ein Risiko. Loona war vorher eine richtige Kratzbürste und jetzt ist sie total ruhig, schmusiger und beißt auch gar nicht mehr

Hasenmama11
04.07.2011, 12:00
@Friederike
ja zuerst rief ich die TK an, weil ich da schon mit meinem Hund sehr gute Erfahrung gemacht habe und mich gefreut hatte, daß sie auch in der Liste für gute KaninchenTÄ stand. Da hatte ich nur die TA-Helferin dran die meinte eben, daß Häsinnen es nicht so gut vertragen und ich solle mir das halt überlegen. Nun habe ich mit den Aussagen einen anderen TA angerufen (Dr. M. - falls ihn wer kennt) und mit genau diesen Aussagen konfrontiert, er verstand zuerst Katze und fragte mich, wer diesen Blödsinn erzählt. :rollin: Als ich ihn auf Häsin korrigierte, bestätigte er dies aber, er nannte auch die Gründe, was ich leider nicht mehr weiß.

Ich tendiere eigentlich schon zur Kastra, dem Rammler zu liebe, aber ich möchte die Maus deswegen aber nicht verlieren. Dr. M. meinte auch was von Hormonbehandlungen, das man die erst versuchen könnte, sofern ich es überhaupt wollen tät.

aggressiv ist sie ja nicht, "nur" eben sehr dominant...

Sabine
04.07.2011, 12:04
Ich rate Dir ebenfalls zur Kastration Deines Weibchens. Daß Häsinnen Narkosen schlechter verkraften als Rammler, ist nicht richtig. Was soll die Begründung dafür sein?

Richtig ist: Eine Weibchenkastra ist ein schwerer Eingriff als eine Böckchenkastra, weswegen ich selbst keine präventiven Kastras bei meinen Weibchen vornehmen lasse. Aber wenn Deine Kleine schon so auffälliges Verhalten zeigt, solltest Du sie schon kastrieren lassen. Es ist für sie und auch für Dein Böckchen streßfreier hinterher.

Yvonne
04.07.2011, 12:16
Ich rate Dir ebenfalls zur Kastration Deines Weibchens. Daß Häsinnen Narkosen schlechter verkraften als Rammler, ist nicht richtig. Was soll die Begründung dafür sein?

Richtig ist: Eine Weibchenkastra ist ein schwerer Eingriff als eine Böckchenkastra, weswegen ich selbst keine präventiven Kastras bei meinen Weibchen vornehmen lasse. Aber wenn Deine Kleine schon so auffälliges Verhalten zeigt, solltest Du sie schon kastrieren lassen. Es ist für sie und auch für Dein Böckchen streßfreier hinterher.

:freun:

Frasim
04.07.2011, 12:27
Ich kann mich den anderen nur anschließen. Davon ab das hier alles kastriert wird was kommt. (sofern Gesundheitlich natürlich vertretbar) Ich bin absoluter befürworter der propylaktischen Kastration. :umarm:

Katharina
04.07.2011, 12:38
Ich habe bisher so ca. 50 Häsinnen kastrieren lassen, meine TÄ machen das täglich und ihnen versterben keine Häsinnen bei der OP. Wenn etwas passiert, ist das bei einem kranken Tier und da wurden die Halter vorher eindringlich darauf hingewiesen.

Allerdings würde ich das Tier nicht bei den von dir konsultierten TÄ kastrieren lassen, da sie anscheinend nicht die ausreichende Erfahrung haben. Wo in Bayern wohnst du denn?

Schlabu
04.07.2011, 12:54
Ich befürworte Kastrationen mittlerweile sehr. Meine siebenjährige Maja hatte am Freitag die Gebärmutter entfernt bekommen. Sie hat jeden Tag (4 Monate) lang nur 2 Minuten täglichen ihre Artgenossen berammelt. Die Tierärztin war nicht begeistert davon, dass ich sie operieren lassen wollte. Die Entscheidung war allerdings richtig, die Gebärmutter schon vergrößert und entzündet. Mit Ultraschall oder Röntgen lässt sich das nicht feststellen, auch der Tastbefund war unauffällig. Und ich dachte immer mit 6 Jahren passiert nix mehr und erst recht nicht mit 7 Jahren. Die OP hat 30 Minuten gedauert und als Maja heimkam war sie ziemlich fertig. Trotz ihres Alters, hat sie den Eingriff gut überstanden.

Majas Partnerin hatte Gebärmutterkrebs mit Wucherungen im Bauchbereich. Hätte man früher die GM entfernt, wäre das gar nicht entstanden.

Ich hatte schon vor längerem mich mit der Thematik befasst und gelesen dass 5 Prozent der GM-OPs tödlich verlaufen. Ein Kaninchen stirbt während der OP Und eines danach. Bei 40 Operationen sind 2 Kaninchen gestorben, wobei der Gesundheitszustand dann auch eine große Rolle spielt. Dafür sind 70-80 Prozent der Mädels krebsgefährdet.
Tendentiell würde ich kastrieren.

Hasenmama11
04.07.2011, 12:56
ich seh, da wird demnächst unsere Lucy kastriert. Das wird sie mir sicher übel nehmen... :o\\

wohne in 86830, es sollte allerdings nicht zu weit weg sein. Muß ja hinbringen, abholen und meine 2 Kinder und Hund habe ich auch noch zu versorgen, auch mit KiGa bringen und abholen und Mittagsschlaf etc.

Katharina
04.07.2011, 13:15
Oh, das ist eine Gegend, wo ich mich nicht auskenne. Meine Empfehlung wäre dann die LMU München, Frau Dr. Bö. Wenn das zu weit ist, hier einen Thread eröffnen mit Ort und TA-Suche in der Überschrift. Das Gleiche in anderen Kaninchenforen.

Du kannst auch die TÄ in deiner Umgebung abtelefonieren und nach ihrer Erfahrung damit fragen, ganz wichtig finde ich, dass sie Inhalationsnarkose machen.

Nikilotta
04.07.2011, 13:36
Ich habe meine, im Moment leider noch einzeln lebende (wurde gefunden!) Kaninchendame auch vergangenen Freitag kastrieren lassen. Sie zeigte sich sehr zickig und knurrig, was aber vielleicht auch an weniger guten Erfahrungen mit Menschen in ihrem "Vorleben" gelegen haben mag.

Die Kastration hat sich im Nachhinein auch aus medizinischen Gründen als sinnvoll herausgestellt, da die Gebärmutter verändert war. Pippa war am Tag der OP und am 1. Tag danach ziemlich schlapp und hat wenig gefressen. Im Notfall hätte ich sie zufüttern müssen, wofür mir die TÄ gleich alles mitgegeben hat. Heute, am 3. Tag nach der OP, waren wir zur Kontrolle und es sieht alles gut aus. Sie frisst gut und wird wieder munterer.

Unsere TÄ ist auf Nagetiere spezialisiert und macht regelmäßig den Eingriff, so dass ich nicht allzu viel Angst hatte, dass etwas schief gehen könnte.

Ob sich allerdings am Verhalten etwas ändern wird, das kann man wohl erst nach 3-4 Wochen beurteilen...

Fisch
04.07.2011, 14:06
Manchmal dauerts sogar bis zu 3 Monaten bis die Häsin sich ggf. ruhiger verhält. Ich habe meine damals hormongesteuerte Häsin kastrieren lassen und nicht bereut. Okay, danach war es echt hart denn die Süße war ganz schön daneben und hat gelitten trotz ausreichend Schmerzmittel. Aber nach 2 Tagen war sie wieder fit. Nach 2 oder 3 MOnaten ging es ihr viel besser.

Nikilotta
04.07.2011, 16:25
Das lässt hoffen...

Karolina
04.07.2011, 18:51
Meine Mathilda hat die Gebärmutter auch entfernt bekommen und den Eingriff gut überstanden. Sie hat nach wenigen Stunden schon gefressen und sich sehr sehr schnell erholt.

Ihr Verhalten hat sich nur etwas geändert. Sie wurde in wenig ruhiger und hat keine Nester mehr gebaut.

"Empfehlen" kann man so ne OP natürlich nicht, aber ich würde es wieder tun.

Hasenmama11
04.07.2011, 20:28
oje, das mit den 5% beunruhigt mich wieder, finde ich schon hoch.

Aber ich tendiere wirklich sehr stark zur Kastra, weil ich auch jedes Tag Haare im Gehege finde, vorhin war ein richtiger Bündel. Mein armer Gizmo. :ohje: Er ist schon ganz verschreckt, man merkt, daß er Angst hat.

Nun muß ich nur noch nen gescheiten TA finden, der nicht zu weit weg ist.

BumBee
04.07.2011, 20:34
Aber ein Restrisiko bleibt leider immer.. auch kann man nicht wirklich immer sagen, ob die Tiere, die daran verstorben sind, wirklich aufgrund von der Kastra gestorben sind oder ob nicht vielleicht auch noch was anderes vorlag, warum es mit der Narkose nicht "geklappt" hat.

Ich hab alle meine Mädels kastrieren lassen und sie waren einen Tag später wieder ganz die alten.

Und wenn ich daran denke, was da so in Josis kleinem Körper los war (ihre Gebärmutter war sehr, sehr stark verändert), bin ich wirklich froh, das ich diese Sorge bei meinen nicht mehr haben muss, dass sie daran "erkranken".

Ich drück dich mal .. und kann nur sagen: es wird ganz sicher gut gehen:umarm:

Anni
04.07.2011, 21:05
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Bei einem erfahrenen TA ist eine Weiberkastra kein Drama.

Die Vorteile überwiegen einfach, und sei es "nur" die Gewissheit, dass die Häsin niemals unter einer erkrankten GM leiden muss. Und die Zahlen sprechen für sich.

Alles Gute!

Cerena
05.07.2011, 07:34
Ich habe auch zwei meiner Weibchen kastrieren lassen, die dritte folgt diesen Herbst. Zwar muß ich sagen, dass mein eines Weibchen immer noch zickig, und das andere immer noch dominant ist :rollin:
, aber dafür weiß man dass bezgl der GB nichts mehr passieren kann.

5% kommt mir auch recht viel vor... mh mein "KastraTA" sagte in all den Jahren ist ihm noch nie eine Häsin nicht wieder aufgewacht.
Von daher die empfohlenen Praxen telefonisch kontaktieren und dir nen Eindruck verschaffen von der Kompetenz der TÄ .

Madison
05.07.2011, 09:20
Ich habe meine Häsin auch vor ein paar Monaten kastrieren lassen.
Die Kleine hat unseren Rammler gar nicht mehr in Ruhe gelassen und hat mit Pipi rumgespritzt ohne Ende.
Nach der Kastration war sie wie ausgewechselt. Sie hat zwar immernoch ihren kleinen Dickkopf, ist aber viel netter zu ihrem Kumpel, spritzt nicht mehr rum und ist irgendwie ausgeglichener.
Sie hat auch direkt nach der Op in der Transportbox wieder Heu gemümmelt :rollin:
Im Endeffekt bin ich froh, dass ich mich so entschieden habe, denn sie hatte schon eine recht große Zyste an den Eierstöcken.

lapinette
05.07.2011, 10:36
Hallo,
habe mich hier gerade angemeldet, weil ich diesbezüglich etwas fragen möchte.. ich habe eigentlich nur so mitgelesen, und dabei erfahren, dass 70 bis 80% der Häsinnen Krebs bekommen....das habe ich nicht gewusst, das macht dann schon Angst...
Ich habe nämlich zwei Weibchen...die sind schon etwas zickig, aber kommen gut miteinander klar und sind auch sehr lieb, weshalb ich ja gar nicht an Kastra gedacht habe....aber wenn sie Krebs haben ist es auch nicht schöner....
Daher die Fragen : wie alt sollte am Besten die Häsin sein, wenn sie kastriert wird? Kann man im Voraus feststellen, ob an der Gebärmutter was nicht stimmt? Kennt jemand einen erfahrenen Tierarzt bei mir (erlangen)? Wie hoch sind die OP kosten?
Vielen Dank!

Katharina
05.07.2011, 11:01
Daher die Fragen : wie alt sollte am Besten die Häsin sein, wenn sie kastriert wird? Kann man im Voraus feststellen, ob an der Gebärmutter was nicht stimmt? Kennt jemand einen erfahrenen Tierarzt bei mir (erlangen)? Wie hoch sind die OP kosten?


Herzlich willkommen bei uns. :flower:

Schau mal, hier sind ganz viele Infos zum Thema:

http://info.kaninchenschutz.de/Weibchenkastration.pdf

http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=16781

Da ich dieses Thema mit meinen TÄ häufig anspreche und als Großpflegestelle ca. 50 Häsinnen schon habe kastrieren lassen, empfehlen meine TÄ und ich Häsinnen im Alter von ca. 1 Jahr kastrieren zu lassen. Sie sind dann erwachsen, aber eben noch topfit für so eine OP.

Bei Häsinnen, die älter als 3 Jahre waren, hatte ich keinen Fall ohne Gebärmutterveränderungen und ca. die Hälfte war sogar bösartig. Ich habe bei Veränderungen auch immer Gewebe in die Patho schicken lassen, was die ganze Sache noch verteuert um ca. 40 Euro.

Die OP-Kosten liegen bei meinen TÄ bei rund 170 Euro, darin enthalten ist die stationäre Unterbringung in den ersten 24 Stunden, denn früher geben sie die Tiere nicht heim, es wird mit Gasnarkose und intracutaner Naht gearbeitet. Außerdem wird eine sehr gute Schmerzmedikation betrieben. Durch dieses hohe Niveau ist der höhere Preis gerechtfertigt.

Festgestellt habe ich es oftmals am Verhalten des Tieres, also Scheinträchtigkeiten, Rammeln, Urin verspritzen usw. Durch Ultraschall und Röntgen können Veränderungen gesehen werden, aber es gibt immer wieder Fälle, wo nichts gefunden wurde und bei der OP eine veränderte GM vorgefunden wurde.

TA-Tips in deinem Gebiet habe ich leider nicht.

Hasenmama11
05.07.2011, 11:21
Na super, meine Maus war ein Fundtier bzw. wurde der alten Halterin gebracht und man weiß das genaue Alter nicht. man schätzt 3 Jahre, könnte wohl aber auch älter sein, was wohl das Risisko wieder erhöht.

Ich kann mich einfach nicht entscheiden, ob ich dies machen lassen sollte, da es auch nur erstmal Rangfolge sein könnte, der Einzug ist erst 2,5 Wochen her, aber wie gesagt, der Rammler unterwirft sich immer gleich, er fechtet ja nichts an.

Vor Jahren hatte ich auch ne Häsin, die mußte ich im Alter von ca. 5 Jahren abgeben, eher etwas älter, da war nie was auffällig. Sie war um einiges lebendiger als Lucy.

Oh man, ich hasse solche Entscheidungen, ich komme einfach auf keinen Nenner...

Danie38
05.07.2011, 11:58
Wir haben uns letztes Jahr, nachdem unsere Luna immer am Nestbau und Fellzupfen war, auch dafür entschieden.

Es war unsere erste aufregende Weiberkastra, nicht ganz einfach da sich die Schnecke ihre Narbe wieder aufgerissen hat :scheiss:.

Viel ruhiger, wenn überhaupt ist sie auch nicht geworden, aber da die Eierstöcke wohl auch schon vergrößert waren, würde ich es trotzallem wieder tun! :good:

Fellfie
05.07.2011, 12:09
Ich würde darauf achten, dass es eine Inhalationsnarkose ist. Ist viel schonender für das Tier und ich habe bei meiner Häsin sehr gute Erfahrungen damit gemacht.

Sie ist nach der Kastration etwas ruhiger und entspannter geworden. Allerdings: Das Böckchen, das sie vorher gemobbt hat, wurde auch hinterher von ihr traktiert. Ich musste ihn schließlich gestern aus der Gruppe nehmen, weil sie ihm das Leben immer noch so schwer gemacht hat.

ChristinaR
06.07.2011, 08:20
Ich würde sie an Deiner Stelle kastrieren lassen und ich würde auch nochmal mit der TK telefonieren und dort mit der/dem TÄ/TA direkt sprechen. :freun: Das Problem mit TKs ist meiner Meinung nach immer, daß dort viele Leute arbeiten und Du oft unterschiedliche Ansprechpartner hast, die Dir dann unterschiedliches erzählen. Zumindest bei userer Tierkklinik wechseln die TÄ sehr oft und es kommt immer darauf an, wen man dann letztlich als TA bekommt. Erkundige Dich doch nochmal bei der Quelle der TA-Empfehlung, welcher TA aus der TK genau empfohlen wird und mach dann mit demjenigen einen Termin und laß Dir dabei alles genau erklären. Vielleicht kannst Du dann schon wieder zuversichtlicher sein. *g*

Jasmin F.
06.07.2011, 09:24
Ich würde dir auch dringend zu einer Kastra raten.
Damals habe ich mich bei Jeany dagegen entschieden mit der Begründung, dass sie sehr selten (einmal jährlich) scheinschwanger ist und sie ihren Partner nicht allzu sehr "nervt". Glücklicherweise hatte Jeany Sonntag vor zwei Wochen totale Schmerzen und konnte keinen Urin ablassen, weswegen wir sofort zum TA gefahren sind - Diagnose: Blasenentzündung.
Bei einem Ultraschall (wir schauten nach Gries/Steinen) wurden leider auch Gebärmutterveränderungen entdeckt :ohje:. Da habe ich mir wirklich vorgeworfen, dass ich sie nicht bereits früher kastrieren ließ. Letzten Donnerstag war es dann nun so weit und sie hat es glücklicherweise sehr gut weggesteckt. Rückblickend bin ich wirklich froh, dass sie die Blasenentzündung hatte, denn sonst hätten wir das mit großer Wahrscheinlichkeit viel zu spät erfahren....

Ich habe 175€ bezahlt. Darin enthalten war OP-Überwachung (Puls/ Herz), Injektion- & und anschließende Inhalationsnarkose, Aufenthalt (im Vetbed usw.), Medis (AB & Schmerzmittel) & der Body.
Am Montag gehen wir dann zum Fäden ziehen (jaja, tatsächlich: Dank des Bodies sind die noch drin :rollin:)

Würde dir ebenfalls empfehlen einen TA zu suchen, der viel Erfahrung mit Häsinnenkastras hat und dafür auch eine weitere Strecke in Kauf nehmen.


Alles Gute :umarm:

Hasenmama11
06.07.2011, 11:38
erstmal danke Euch alle für Eure Antworten!!!
,
Habe ja inzwischen einen guten Tipp bekommen und werde mal dort hinfahren um die Beiden einfach mal durchchecken zu lassen.

weitere Strecke in Kauf nehmen ist so ne Sache, wenn man noch 2 Kinder zu betreuen hat, wo einer noch in den KiGa geht, Bring und Abholzeiten hat und einer noch seinen Mittagsschlaf dringend brauch. Alle die Kleinkinder haben, wissen da wovon ich streche. Dazu habe ich noch einen Hund. Wenn eine Fahrt 45min dauert, sind das schon 1,5h Fahrtzeit um die Häsin hinzubringen + Untersuchen, abgeben etc. Das selbe Spiel wieder beim Abholen, das geht einfach nicht, so sehr ich die Nins auch mag. Aber ich habe jetzt wie gesagt, einen guten Tipp bekommen, diese Praxis ist gerade mal 15 min entfernt, alles super!!

Mit der TK das stimmt, ich hatte da ja nur eine Arzthelferin am Tel. Wenn ich an damals denke, als mein Hund ne ganz schlimme Gastritis hatte und dort bleiben mußte, war ich erst am 3. Tag beim Chef, der ist wirklich sehr kompetent und er hat erst den Ernst der Lage erkannt, drum mußte mein Hund auch dort bleiben, sie war kurz vorm Austrocknen. :heulh: Ihr ging es seit Tagen so schlecht. Wenn ich weiß, ich komme bei dem dran, würde ich auch mit meiner Lucy in die TK, aber letztendlich weiß ich nicht, wer da tatsächlich operiert.

Als ich vorhin mit dem Kleinen wieder am Gehege war (haben da ne Bank zum Schauen hingestellt) hat sie ihn wieder ständig gejagd, auch als ich heute morgen aus dem Fenster zum Gehege schaute, jagde sie ihn ordentlich. :ohje: Aber Nestbau habe ich nicht gesehen.

Michaela
06.07.2011, 11:59
Bitte bedenkt: TÄ, die für Hunde gut sind, sind hier im Umkreis (Augsburg +/- 60 km) für Kaninchen nicht automatisch ebenso gut.

Wir haben hier wöchentlich Anrufe, in welchen uns Halter von schier unvorstellbaren Behandlungsfehlern am Kaninchen erzählen, welche den Tieren zumeist auch wirklich das Leben kosten. Selbst simpelste Kastras laufen schief, von Zahngeschichten ganz zu schweigen. Tiere werden tottherapiert aufgrund Schnupfen, bekommen Veracin oral verabreicht usw ..

Auch in den hiesigen Tierkliniken muss man mehr als gesegnet sein, um einen wirklich kaninchen-kompetenten Arzt zu ergattern ..

Michaela
06.07.2011, 12:00
Kennt jemand einen erfahrenen Tierarzt bei mir (erlangen)? Wie hoch sind die OP kosten?
Vielen Dank!

Bitte sprich mal Andrea de Mattia von der Kaninchenberatung an - ihre TÄ Frau Dr. P***** ist Spitze

biggi
06.07.2011, 18:16
kannst ihr hier ne pn schreiben
http://www.kaninchenschutzforum.de/member.php?u=1857

andreaD.
06.07.2011, 18:48
Huhu!
Bin da, wenn ich helfen kann, dann sehr gerne per PN.
Wie Michaela schon geschrieben hat, hätte ich eine TÄ an der hand für die ich mir in Sachen Kastra die Hände abhacken lassen würde, glaube aber auch eine gute Praxis in Erlangen-Bruck, empfehlen zu können.
Schreib mich an, oder ich schicke dir gerne per PN meine Tel.-Nr. wäre die einfachere und schnellere Möglichkeit.

Hasenmama11
06.07.2011, 21:41
@Michaela
ich habe schon bei unserem Telefonat bemerkt, daß Du nicht so begeistert von der TK (Igling) bist, umso mehr war ich überrascht, sie bei den empfohlenen Ärzten in der Liste zu finden. Ih glaube bei der Kaninchenhilfe habe ich es gesehen.
Wie gesagt, den Chef von dort halte ich sehr kompetent, der redet auch nichts schön. Ich kenne einige die ihn sehr mögen. Aber da ich nicht weiß, ob doch irgendein "Hilftierarzt" dort unsere Häsin kastrieren würde, ist mir das zu heikel.
Da, wo ich wohl hingehen werde, da hat eine Userin hier schon mehrere Häsinnen kastrieren lassen, ich denke, darauf kann man dann schon vertrauen. Die von Dir genannten TÄ sind einfach zu weit weg.

Höppelchen
17.07.2011, 13:22
Also, ich hab meine Mia auch letzte Woche kastrieren lassen,ist bei meinem TA auch Routine,ist alles super verlaufen.Sie hat zwar die ersten 2 Tage fast nichts gefressen ,aber ansonsten gab es keinerlei Probleme*g*Ich würds immer wieder machen lassen.