Wamme

[kleiner Stern]

Das passt eigentlich nicht unter "Verhalten" aber der biologische Aufbau eines Kaninchens passt hier nicht wirklich in irgendeinen Thread.
Deshalb stelle ich jetzt hier meine Frage:

Wie kommt es, dass Weibchen diesen Halskragen (Wamme) bekommen und Böckchen meist nicht? Wie hängt das mit dem Unterschied von Männlein und Weiblein zusammen? Warum ist das überhaupt so? Und warum kriegen das dann nicht ALLE Mädels?
Würde mich einfach mal interessieren. Vielleicht hat jemand auch eine Internet-Adresse, wo man so was ergooggeln kann?
In BÜchern bin ich jedenfalls nicht fündig geworden.

Gruß, Moni

[Nicole B.]

Vll. hilft Dir das schon ein wenig weiter?

http://www.hauskaninchen.com/Seiten/Kaninchen/Wamme.html

[kleiner Stern]

Habs gelesen. Da aber keine Bilder dabei sind, kann man diese verschiedenartigen Wammen natürlich nicht gut unterscheiden.
Und WARUM sie nun bei Weibchen sind und geht ja auch nicht so richtig daraus hervor.
Hier steht was mit einer Doppelverneinung. Kann das einer verstehen? Meinen die, dass man mit solchen Tieren unbedingt züchten soll? Ich denke eher das Gegenteil ist der Fall.
Ich kopiere mal:

Bauchwamme

Kleine Bauchwammen entstehen im Bugbereich des Kaninchens, dort, wo das Brustbein Richtung Hals endet. Im Extremfall ziehen sie sich bis zu den Geschlechtsteilen hin und haben dann eine gewisse Ähnlichkeit mit Hängegesäugen, mit denen sie aber nicht verwechselt werden dürfen. Da Bauchwammen wahrscheinlich auch die Ausbildung von Milchleistentumoren fördern, sollte mit Kaninchen, die eine Bauchwamme haben, niemals nicht gezüchtet werden.

[Nicole B.]

Die Wammenbildung bzw. die Anlage zur Wammenbildung ist erblich bedingt und kann durch verschiedene Umwelteinflüsse (Alter, Geschlecht, Ernährung) ausgelöst werden.

Ich lese das so, dass Weibchen einfach eine häufigere genetische Veranlagung haben als Böckchen.

[Sabine]

Häsinnen haben hormonbedingt (übrigens genau wie Menschenfrauen) einen höheren Fettanteil als Böckchen. Wammen bestehen vor allem aus Fettgewebe. Überflüssiges Fett (durch ein Zuviel an Futter oder eine Mangelernährung oder eine verstärkte Veranlagung) lagert sich bei Häsinnen besonders am Hals in Form einer Wamme an.

Wenn ein Weibchen kastriert wird, ändert sich sein Hormonspiegel. Das führt, je nach Veranlagung, oft dazu, daß eine vorher vorhandene Wamme sich verringert oder aber auch, daß das Mädel vor der Kastra keine Wamme hatte und jetzt eine bekommt.

Die Wammenbildung ist also abhängig von

a) der Ernährung (Fettgehalt im Körper)
b) dem Hormonspiegel
c) der genetischen Veranlagung.

[kleiner Stern]

Ja, das verstehe ich, nur ich dachte, es gibt vielleicht eine Begründung, WARUM es bei Weibchen eher die Veranlagung gibt. Ob das mit der Aufzucht von Jungtieren zu tun hat oder so. Könnte ja sein, dass sich in der Natur hier ein Fettvorrat bildet, damit bei der Aufzucht von Jungen kein Mangel entsteht oder so. Ich weiß es nicht, sind eben nur Spekulationen.
Dass es so ist, ist ja klar und offensichtlich . Nur der biologische Hintergrund würde mich interessieren. Einfach so aus Neugier am Sachwissen. Nicht, dass es einen konkreten Grund gäbe, ich bin halt immer sehr neugierig, wenn mich was interessiert und ich nicht alles verstehe.
Gruß

[Maike B]

Häsinnen haben hormonbedingt (übrigens genau wie Menschenfrauen) einen höheren Fettanteil als Böckchen. Wammen bestehen vor allem aus Fettgewebe. Überflüssiges Fett (durch ein Zuviel an Futter oder eine Mangelernährung oder eine verstärkte Veranlagung) lagert sich bei Häsinnen besonders am Hals in Form einer Wamme an.

Wenn ein Weibchen kastriert wird, ändert sich sein Hormonspiegel. Das führt, je nach Veranlagung, oft dazu, daß eine vorher vorhandene Wamme sich verringert oder aber auch, daß das Mädel vor der Kastra keine Wamme hatte und jetzt eine bekommt.

Die Wammenbildung ist also abhängig von

a) der Ernährung (Fettgehalt im Körper)
b) dem Hormonspiegel
c) der genetischen Veranlagung.

Also vergleichbar mit der frau-(mensch)lichen Brust.....

[kleiner Stern]

Häsinnen haben hormonbedingt (übrigens genau wie Menschenfrauen) einen höheren Fettanteil als Böckchen. Wammen bestehen vor allem aus Fettgewebe. Überflüssiges Fett (durch ein Zuviel an Futter oder eine Mangelernährung oder eine verstärkte Veranlagung) lagert sich bei Häsinnen besonders am Hals in Form einer Wamme an.

Wenn ein Weibchen kastriert wird, ändert sich sein Hormonspiegel. Das führt, je nach Veranlagung, oft dazu, daß eine vorher vorhandene Wamme sich verringert oder aber auch, daß das Mädel vor der Kastra keine Wamme hatte und jetzt eine bekommt.

Die Wammenbildung ist also abhängig von

a) der Ernährung (Fettgehalt im Körper)
b) dem Hormonspiegel
c) der genetischen Veranlagung.



Das hat sich grad mit meiner letzten Antwort überschnitten.

[Sabine]

Also vergleichbar mit der frau-(mensch)lichen Brust.....

Vergleichbar mit der gesamten menschenweiblichen Konstitution. Wir haben mehr Fett im Körper, damit das Gewebe weicher / elastischer ist, damit es sich im Falle einer Schwangerschaft besser dehnen kann. Nur wir kriegen keine Wamme, sondern Cellulite :rollin:

[kleiner Stern]

Häsinnen haben hormonbedingt (übrigens genau wie Menschenfrauen) einen höheren Fettanteil als Böckchen. Wammen bestehen vor allem aus Fettgewebe. Überflüssiges Fett (durch ein Zuviel an Futter oder eine Mangelernährung oder eine verstärkte Veranlagung) lagert sich bei Häsinnen besonders am Hals in Form einer Wamme an.

Wenn ein Weibchen kastriert wird, ändert sich sein Hormonspiegel. Das führt, je nach Veranlagung, oft dazu, daß eine vorher vorhandene Wamme sich verringert oder aber auch, daß das Mädel vor der Kastra keine Wamme hatte und jetzt eine bekommt.

Die Wammenbildung ist also abhängig von

a) der Ernährung (Fettgehalt im Körper)
b) dem Hormonspiegel
c) der genetischen Veranlagung.



So ähnlich hab ich mir das auch vorgestellt. Aber ich wusste nicht ob das richtig ist. Wenn ich aber auf gute Ernährung achte und keine unnötigen Fette füttere, dann kann man da auch nichts machen.?
Ich finde Wammen gar nicht schlimm, die gehören eben bei einigen dazu. Aber es hätte ja auch sein können,dass ich z.B. Ernährungsmäßig was falsch mache und diese Wammenbildung erst dadurch entsteht. So hätte ich vielleicht was verändern müssen. Aber meine Mädels haben alle unterschiedliche große bis gar keine Wammen und die Böckchen alle nicht.
Kassandra z.B. hat eine sehr große Wamme und jetzt bildet sich auch noch unten am Brustbein vor den Vorderfüßen links und rechts eine aus. Ich dachte vielleicht mache ich was falsch aber dem Bericht zufolge kann man da wohl nichts machen und es scheint sie auch keineswegs zu stören. Also stört es mich auch nicht.

[Maike B]

So ähnlich hab ich mir das auch vorgestellt. Aber ich wusste nicht ob das richtig ist. Wenn ich aber auf gute Ernährung achte und keine unnötigen Fette füttere, dann kann man da auch nichts machen.?
Ich finde Wammen gar nicht schlimm, die gehören eben bei einigen dazu. Aber es hätte ja auch sein können,dass ich z.B. Ernährungsmäßig was falsch mache und diese Wammenbildung erst dadurch entsteht. So hätte ich vielleicht was verändern müssen. Aber meine Mädels haben alle unterschiedliche große bis gar keine Wammen und die Böckchen alle nicht.
Kassandra z.B. hat eine sehr große Wamme und jetzt bildet sich auch noch unten am Brustbein vor den Vorderfüßen links und rechts eine aus. Ich dachte vielleicht mache ich was falsch aber dem Bericht zufolge kann man da wohl nichts machen und es scheint sie auch keineswegs zu stören. Also stört es mich auch nicht.

Ich denke, sie (und du) muß damit leben, so wie einige Damen mit ihren 'Reiterhosen' u.ä.... *g*

[Sabine]

Ich finde Wammen gar nicht schlimm, die gehören eben bei einigen dazu. Aber es hätte ja auch sein können,dass ich z.B. Ernährungsmäßig was falsch mache und diese Wammenbildung erst dadurch entsteht. So hätte ich vielleicht was verändern müssen.

Clementine hat auch eine sehr beeindruckende Wamme. Als ich sie bekommen habe, war sie spindeldürr, hatte aber trotzdem eine Wamme (die TA sagte damals, von der Mangelernährung). Jetzt ist sie immer noch sehr schmal, aber nicht mehr dürr, und ihre Wamme sieht nun gleichmäßiger aus, ist aber nach wie vor da. Bei ihr scheint es also tatsächlich Veranlagung zu sein, denn zu dick ist sie nicht, und falsch ernährt wird sie auch nicht.

[kleiner Stern]

Ich denke, sie (und du) muß damit leben, so wie einige Damen mit ihren 'Reiterhosen' u.ä.... *g*


Damit habe ich überhaupt kein Problem*g*
Ich lieb meine Kassandra so wie sie ist. Will nur eben nichts falsch machen.
Gruß

[Astrid]

Die Wamme ist den Häsinnen früher angezüchtet worden, weil Häsinnen mit Wamme mehr Jungen gebracht haben oder ihre Jungen besser durchgebracht haben (weiß ich nicht mehr richtig). Mittlerweile ist es ein Makel und und eine Häsin mit Wamme wird schlecht bewertet bei Ausstellungen. Also wird sie wieder weggezüchtet. Bei nicht reinrassigen tieren kommt die wamme aber natürlich wieder durch.

So habe ich das mal gelesen. Warum die wamme an das weibliche Geschlecht gebunden ist (genetisch) weiß ich aber nicht.

[kleiner Stern]

Die Wamme ist den Häsinnen früher angezüchtet worden, weil Häsinnen mit Wamme mehr Jungen gebracht haben oder ihre Jungen besser durchgebracht haben (weiß ich nicht mehr richtig). Mittlerweile ist es ein Makel und und eine Häsin mit Wamme wird schlecht bewertet bei Ausstellungen. Also wird sie wieder weggezüchtet. Bei nicht reinrassigen tieren kommt die wamme aber natürlich wieder durch.

So habe ich das mal gelesen. Warum die wamme an das weibliche Geschlecht gebunden ist (genetisch) weiß ich aber nicht.



Das ist mal wieder typisch Mensch . Erst will er es haben, dann wird es angezüchtet und dann entspricht es wieder nicht dem Schönheitsmodel und es wird wieder weggezüchtet. Aber mit Tieren kann man ja so was machen:scheiss:
Und bald gibt es Kinder nach Katalog dank Genforschung.

[Naira]

Wenn ein Weibchen kastriert wird, ändert sich sein Hormonspiegel. Das führt, je nach Veranlagung, oft dazu, daß eine vorher vorhandene Wamme sich verringert oder aber auch, daß das Mädel vor der Kastra keine Wamme hatte und jetzt eine bekommt.

Die Wammenbildung ist also abhängig von

a) der Ernährung (Fettgehalt im Körper)
b) dem Hormonspiegel
c) der genetischen Veranlagung.

Meine Molly hat nach der Kastra auch eine Wamme und einen starken Körperbau :rw: bekommen. Hab sie dann ein wenig auf Diät gesetzt und sie hat wieder etwas abgenommen, aber die Wamme blieb. Ist jetzt so wie ein leerer Beutel! Sie legt sich gern flach hin, dass Köpfchen auf der Wamme und ich sag dann, na Molle hast dein Kissen ja immer mit :rollin:

[Sabine]

Meine Molly hat nach der Kastra auch eine Wamme und einen starken Körperbau :rw: bekommen. Hab sie dann ein wenig auf Diät gesetzt und sie hat wieder etwas abgenommen, aber die Wamme blieb. Ist jetzt so wie ein leerer Beutel! Sie legt sich gern flach hin, dass Köpfchen auf der Wamme und ich sag dann, na Molle hast dein Kissen ja immer mit :rollin:

Hihi, voll praktisch!

[Naira]

Hihi, voll praktisch!

*g* jaaaaa, sie liebt es so zu liegen

[kleiner Stern]

:rollin:

[biggi]

Hier steht was mit einer Doppelverneinung. Kann das einer verstehen? Meinen die, dass man mit solchen Tieren unbedingt züchten soll? Ich denke eher das Gegenteil ist der Fall.
Ich kopiere mal:

Da Bauchwammen wahrscheinlich auch die Ausbildung von Milchleistentumoren fördern, sollte mit Kaninchen, die eine Bauchwamme haben, niemals nicht gezüchtet werden.
wird ein schreibfehler sein.
heisst entweder "sollte niemals" oder "sollte nicht".

[kleiner Stern]

wird ein schreibfehler sein.
heisst entweder "sollte niemals" oder "sollte nicht".


So würde ich das vom logischen Menschenverstand her auch sehen.
Aber verwirrend ist das schon erst mal.
Moni

[biggi]

sie hats ausgebessert :umarm:

[kleiner Stern]

Ups, da hab ich ja was angerichtet, ich hoffe, ich bin hier niemandem zu nahe getreten. War jedenfalls nicht meine Absicht. Sorry!
Moni

[biggi]

nein! :umarm:
ich denke,sie ist froh,wenn sie auf schreibfehler hingewisen wird.