Sabine
10.02.2010, 16:17
Schnecki, süße Puschelspitzmaus, machs gut:sad1:
Hier ist Schneckis Geschichte ODER wie man zum Kaninchenhalter wird:
Im Jahr 2001 hatte ein Bekannter meines Mannes die Idee, in seinem Schrebergarten Schlachtkaninchen zu halten. Hierzu kaufte er von einer älteren Frau einen großen Holzkäfig, um seine Tiere unterbringen zu können. In diesem Käfig befand sich allerdings noch eine Bewohnerin……. (-:
Nach einiger Zeit störte die Stallbewohnerin immer mehr, denn dadurch verblieb weniger Platz für die Schlachttiere. So wand er sich an meinen Mann, er solle mir doch das störende Tierchen „aufschwatzen“.
Ich blieb zunächst stur, denn ich hatte mir vorgenommen, nie wieder Tiere zu haben, die in irgendwelchen Behältnissen leben müssen.
Jedoch, nach einiger Zeit, knickte ich ein aus Mitleid und sie kam zu uns:
SCHNECKE, genannt Schnecki oder auch Puschelspitzmaus, weil sie viele Puschelhaare hatte und eine ganz spitze Schnauze.
Im Sommer 2002 zog sie also in einem selbst gebauten Holzstall im Garten ein. Nie hätte ich mir damals vorstellen können, was dieses Tierchen alles bewirken würde. Oder anders ausgedrückt: Wie ich zum „Kaninchenkenner“ wurde…Dies ist die Geschichte:
Nicht lange nach Schneckes Ankunft regte sich mein Mitleid: Sie sollte bei schönem Wetter Auslauf haben. Also kaufte ich über ebay diese sechseckigen Auslaufelemente und *Schwupps* durfte sie tagsüber auf der Wiese hoppeln. Im Herbst kam der Auslauf weg und sie kam in den wintersicheren Stall.
Im Frühling des folgenden Jahres 2003 regte sich wieder ein Gefühl, dass Schneckis Leben nicht in Ordnung ist. Also baute ich mitten im Garten ein großes Gehege aus Zaun. Die Zaunteile wurden 30 cm in die Erde gedrückt und von oben wurde auch mit Zaun abgedeckt. Es fehlte nun zur „guten“ Haltung nur noch die Absicherung nach unten. Aber das wusste ich damals noch nicht.
Im diesem Sommer wurde es richtig heiß, über 40 Grad. Damals bat mich der Bekannte mit den Schlachties, einige der Babies vorübergehend aufzunehmen, weil sie in seinen Ställen verrecken würden. So kamen 3 braune und ein weißes Kleines zu Schnecki.
Schnecki war in ihrem Element, sie tobte mit den Kleinen herum, dass es eine wahre Freude war und sie buddelten sich quer durchs Gehege. Konsequenz: Das Gehege wurde am Zaunrand mit Gehwegplatten ausgestattet.
Im Herbst musste ich die Kleinen wieder zurückgeben, aber einen durfte ich behalten: der Weiße. Ein süßer Schatz, der nur Futtern und Streicheln im Kopf hatte.
Die beiden kamen jeder in sein eigenes Winterquartier und das Gehege wurde zum Winter hin geschlossen.
Mittlerweile war mein Mann schwer krank geworden und ich wurde arbeitslos, eine harte Zeit begann…
Schnecki und Weißer kamen im Frühjahr 2004 wieder in ihr Gehege, doch oh Graus, der Weiße rammelte nur auf Schnecki rum und sie brummte und quiekte….
Also wurden die beiden getrennt und ein Zaun mitten durchs Gehege gezogen. So war die Welt scheinbar wieder in Ordnung.
Bis dann… im Sommer 2004 Weißer einfach so tot im Gehege lag. Ich war total runter deshalb und kam gar nicht damit klar. Zum ersten Mal kam ich nun auf den Gedanken, Infos aus dem Internet zu suchen. Und so las ich von Seuchen, Myxo und RHD genannt, von denen ich noch nie was gehört hatte.
Am nächsten Tag wurde Schnecki geimpft.
Im Herbst 2004 fand ich glücklicherweise eine Arbeit, aber weit weg, so dass Schnecki die ganze Woche alleine in ihrem Stall verbringen musste und von meinem Mann versorgt wurde. Wochenende war ich dann immer bei ihr.
So ging das bis Herbst 2005, bis ich dann in der Nähe unseres Wohnortes eine neue Arbeit fand.
Schnecki hat alles geduldig mitgemacht, aber ihre Geduld würde noch viel mehr strapaziert werden.
Denn im Frühjahr 2006 wurde nun endlich ein großes Gehege gebaut und ich wollte einen Partner für Schnecke suchen. So kam Hoppel zu uns.
Dann kam alles Schlag auf Schlag, denn die ganze Sache verselbständigte sich rasend schnell. Ich nahm immer mehr Kaninchen auf, baute immer mehr und größere Gehege, machte schnell Bekanntschaften mit Krankheiten und Tod.
Schnecki hat alles, was ich getan habe, alles was ich ausprobiert habe, immer unterstützt, weil sie einfach immer da war. Jede Gruppenkonstellation hat sie mit Geduld mitgemacht.
Sie war nie aggressiv oder unangenehm zu den anderen, sie war eine starke Persönlichkeit, die der Anlaß für mich war, erst immer größere Gehege zu bauen und dann immer mehr Nottiere aufzunehmen.
Meine ganze Liebe zu diesen Tieren und meine mittlerweile umfassenden Kenntnisse über Kaninchenkrankheiten habe ich nur ihr zu verdanken.
Im Frühjahr 2009 mußte ihr ein Auge entnommen werden, da Eiter dahinter war, im Sommer wurde dann Unterleibskrebs festgestellt und operiert. Es war zu vermuten, dass er trotz OP wiederkommen würde und so legte ich zusammen mit dem TA einen Plan fest, wie mit kranken Kaninchen umzugehen ist. Keine schnelle Euthanasie, aber auch keine leidensverlängernden Maßnahmen.
Hierzu musste ich Schnecki nach der Wiederkehr der Karzinome in ihrem Bauch ganz genau beobachten, um den richtigen Zeitpunkt für die RBB zu finden.
Es war für mich ein sehr schwieriger Weg, doch als Atmung und Verdauung schlechter wurden, war der Zeitpunkt gekommen.
Am Samstag, den 09.01. sagte ich zu Schnecki: Wir gehen jetzt über die RBB, dann fuhren wir zur Notklinik und es war nur noch ein sanftes Einschlafen.
4 Wochen lang lag sie aufgebahrt auf der Terrasse in der Eiseskälte. Am letzten Samstag, 06.02., habe ich es erst fertiggebracht, sie zu beerdigen. Sie liegt direkt vor dem Gehege, in dem sie größtenteils gelebt hatte.
Heute erst kann ich über sie schreiben, aber schon wieder kommen die Tränen…….
Einige Nickels haben Schnecki ihr Leben zu verdanken und möchten sich hier verabschieden bzw. warten jenseits der RBB auf
SCHNECKE (RBB: 2010):
WEISSER (RBB:2003)
HOPPEL
WILLIE
MISS SOPHIE
JESSE JAMES
BONNY
BALOU (RBB: 2009)
FLITZI (RBB: 2007)
ZORRO (RBB: 2007)
PUSCHEL
SWEETY (RBB: 2007)
BLANCHE
NICKY
BOB
PAUL
MAJA (RBB: 2009)
HILDA
AGNEAU
CERFI
LINE
BROWNIE (vermittelt)
TINCHEN (vermittelt)
SUNNY (RBB: 2009)
PELLA
SCHNEEWEISSCHEN (vermittelt)
ROSENROT (vermittelt)
PEGASUS
JESSIE
MINNIE (vermittelt)
SNOOPY
EMILY
BLACKY
BEAUTY
Hier ist Schneckis Geschichte ODER wie man zum Kaninchenhalter wird:
Im Jahr 2001 hatte ein Bekannter meines Mannes die Idee, in seinem Schrebergarten Schlachtkaninchen zu halten. Hierzu kaufte er von einer älteren Frau einen großen Holzkäfig, um seine Tiere unterbringen zu können. In diesem Käfig befand sich allerdings noch eine Bewohnerin……. (-:
Nach einiger Zeit störte die Stallbewohnerin immer mehr, denn dadurch verblieb weniger Platz für die Schlachttiere. So wand er sich an meinen Mann, er solle mir doch das störende Tierchen „aufschwatzen“.
Ich blieb zunächst stur, denn ich hatte mir vorgenommen, nie wieder Tiere zu haben, die in irgendwelchen Behältnissen leben müssen.
Jedoch, nach einiger Zeit, knickte ich ein aus Mitleid und sie kam zu uns:
SCHNECKE, genannt Schnecki oder auch Puschelspitzmaus, weil sie viele Puschelhaare hatte und eine ganz spitze Schnauze.
Im Sommer 2002 zog sie also in einem selbst gebauten Holzstall im Garten ein. Nie hätte ich mir damals vorstellen können, was dieses Tierchen alles bewirken würde. Oder anders ausgedrückt: Wie ich zum „Kaninchenkenner“ wurde…Dies ist die Geschichte:
Nicht lange nach Schneckes Ankunft regte sich mein Mitleid: Sie sollte bei schönem Wetter Auslauf haben. Also kaufte ich über ebay diese sechseckigen Auslaufelemente und *Schwupps* durfte sie tagsüber auf der Wiese hoppeln. Im Herbst kam der Auslauf weg und sie kam in den wintersicheren Stall.
Im Frühling des folgenden Jahres 2003 regte sich wieder ein Gefühl, dass Schneckis Leben nicht in Ordnung ist. Also baute ich mitten im Garten ein großes Gehege aus Zaun. Die Zaunteile wurden 30 cm in die Erde gedrückt und von oben wurde auch mit Zaun abgedeckt. Es fehlte nun zur „guten“ Haltung nur noch die Absicherung nach unten. Aber das wusste ich damals noch nicht.
Im diesem Sommer wurde es richtig heiß, über 40 Grad. Damals bat mich der Bekannte mit den Schlachties, einige der Babies vorübergehend aufzunehmen, weil sie in seinen Ställen verrecken würden. So kamen 3 braune und ein weißes Kleines zu Schnecki.
Schnecki war in ihrem Element, sie tobte mit den Kleinen herum, dass es eine wahre Freude war und sie buddelten sich quer durchs Gehege. Konsequenz: Das Gehege wurde am Zaunrand mit Gehwegplatten ausgestattet.
Im Herbst musste ich die Kleinen wieder zurückgeben, aber einen durfte ich behalten: der Weiße. Ein süßer Schatz, der nur Futtern und Streicheln im Kopf hatte.
Die beiden kamen jeder in sein eigenes Winterquartier und das Gehege wurde zum Winter hin geschlossen.
Mittlerweile war mein Mann schwer krank geworden und ich wurde arbeitslos, eine harte Zeit begann…
Schnecki und Weißer kamen im Frühjahr 2004 wieder in ihr Gehege, doch oh Graus, der Weiße rammelte nur auf Schnecki rum und sie brummte und quiekte….
Also wurden die beiden getrennt und ein Zaun mitten durchs Gehege gezogen. So war die Welt scheinbar wieder in Ordnung.
Bis dann… im Sommer 2004 Weißer einfach so tot im Gehege lag. Ich war total runter deshalb und kam gar nicht damit klar. Zum ersten Mal kam ich nun auf den Gedanken, Infos aus dem Internet zu suchen. Und so las ich von Seuchen, Myxo und RHD genannt, von denen ich noch nie was gehört hatte.
Am nächsten Tag wurde Schnecki geimpft.
Im Herbst 2004 fand ich glücklicherweise eine Arbeit, aber weit weg, so dass Schnecki die ganze Woche alleine in ihrem Stall verbringen musste und von meinem Mann versorgt wurde. Wochenende war ich dann immer bei ihr.
So ging das bis Herbst 2005, bis ich dann in der Nähe unseres Wohnortes eine neue Arbeit fand.
Schnecki hat alles geduldig mitgemacht, aber ihre Geduld würde noch viel mehr strapaziert werden.
Denn im Frühjahr 2006 wurde nun endlich ein großes Gehege gebaut und ich wollte einen Partner für Schnecke suchen. So kam Hoppel zu uns.
Dann kam alles Schlag auf Schlag, denn die ganze Sache verselbständigte sich rasend schnell. Ich nahm immer mehr Kaninchen auf, baute immer mehr und größere Gehege, machte schnell Bekanntschaften mit Krankheiten und Tod.
Schnecki hat alles, was ich getan habe, alles was ich ausprobiert habe, immer unterstützt, weil sie einfach immer da war. Jede Gruppenkonstellation hat sie mit Geduld mitgemacht.
Sie war nie aggressiv oder unangenehm zu den anderen, sie war eine starke Persönlichkeit, die der Anlaß für mich war, erst immer größere Gehege zu bauen und dann immer mehr Nottiere aufzunehmen.
Meine ganze Liebe zu diesen Tieren und meine mittlerweile umfassenden Kenntnisse über Kaninchenkrankheiten habe ich nur ihr zu verdanken.
Im Frühjahr 2009 mußte ihr ein Auge entnommen werden, da Eiter dahinter war, im Sommer wurde dann Unterleibskrebs festgestellt und operiert. Es war zu vermuten, dass er trotz OP wiederkommen würde und so legte ich zusammen mit dem TA einen Plan fest, wie mit kranken Kaninchen umzugehen ist. Keine schnelle Euthanasie, aber auch keine leidensverlängernden Maßnahmen.
Hierzu musste ich Schnecki nach der Wiederkehr der Karzinome in ihrem Bauch ganz genau beobachten, um den richtigen Zeitpunkt für die RBB zu finden.
Es war für mich ein sehr schwieriger Weg, doch als Atmung und Verdauung schlechter wurden, war der Zeitpunkt gekommen.
Am Samstag, den 09.01. sagte ich zu Schnecki: Wir gehen jetzt über die RBB, dann fuhren wir zur Notklinik und es war nur noch ein sanftes Einschlafen.
4 Wochen lang lag sie aufgebahrt auf der Terrasse in der Eiseskälte. Am letzten Samstag, 06.02., habe ich es erst fertiggebracht, sie zu beerdigen. Sie liegt direkt vor dem Gehege, in dem sie größtenteils gelebt hatte.
Heute erst kann ich über sie schreiben, aber schon wieder kommen die Tränen…….
Einige Nickels haben Schnecki ihr Leben zu verdanken und möchten sich hier verabschieden bzw. warten jenseits der RBB auf
SCHNECKE (RBB: 2010):
WEISSER (RBB:2003)
HOPPEL
WILLIE
MISS SOPHIE
JESSE JAMES
BONNY
BALOU (RBB: 2009)
FLITZI (RBB: 2007)
ZORRO (RBB: 2007)
PUSCHEL
SWEETY (RBB: 2007)
BLANCHE
NICKY
BOB
PAUL
MAJA (RBB: 2009)
HILDA
AGNEAU
CERFI
LINE
BROWNIE (vermittelt)
TINCHEN (vermittelt)
SUNNY (RBB: 2009)
PELLA
SCHNEEWEISSCHEN (vermittelt)
ROSENROT (vermittelt)
PEGASUS
JESSIE
MINNIE (vermittelt)
SNOOPY
EMILY
BLACKY
BEAUTY