Britta
02.02.2005, 15:11
Hallo, zusammen,
einige von euch haben es ja schon erfahren:
Am Montag mußte ich mich von zwei meiner Lieblinge für immer verabschieden:
Als ich nach Hause kam und Heu verteilte, fiel mir auf, daß Meeribock Snoopy nicht wie gewohnt angeschossen kam. Er lag - friedich eingeschlafen - im "Untergeschoß" seines Käfigs. Ihn muß der Schlag im Schlaf getroffen haben. Er war nicht krank oder alt (vier Jahre), es hat ihn einfach erwischt.
Nun, nebenbei fiel mir auf, daß Nero sich auch nicht aufs Heu stürzte. Auch Löwenzahn wollte er nicht, und Volker berichtete mir, daß er auch mittags kein Leckerchen genommen habe. Ich nahm ihn aus dem Käfig, er war etwas blöd zu greifen, also hatte ich ihn nur auf einer Hand, und in seinem Körper war gar keine Spannung. Die Beine hingen nur so herunter, er zappelte nicht wie sonst. Auf dem Schoß habe ich ihn auf den Rücken gelegt, sein Kopf senkte sich nach hinten, auch da keinerlei Reaktion. Ich habe sofort meine TÄ angerufen, ob ich noch kommen könne. War natürlich kein Thema.
In der Praxis angekommen ertasteten beide TÄ einen Knubbel in seinem Bauch. Fieber hatte er auch wieder. Beim sofortigen Ultraschall konnte sogar ich den Knubbel sehen, allerdings wirkte der gesamte Darm seltsam. So etwas hatten beide noch nicht gesehen. Sie rieten zur sofortigen Operation.
Ich mußte nach Hause fahren, Warten hätte keinen Zweck gehabt. Etwas über eine Stunde später rief mich Frau Möhrke an: Sein Darm war völlig festgeklebt an den Haltebändern, zudem perforiert und komplett mit Eiter gefüllt. Auch seine linke Niere war von Eiter umgeben. Bei der Spülung des Darms trat der Eiter durch die Löcher heraus. Als ich schon davon hörte, war mir die Konsequenz klar. Sie hätten es versucht, allerdings hätte er nur einen Fitzel Chance gehabt, da die Niere entfernt worden wäre und ca. 10 - 15 cm des Darms. Dazu den Eiter im Darm und im Bauchraum in den Griff zu bekommen, erschien mir aussichtslos (im Gespräch am nächsten Tag auch der einen TÄ). Also habe ich ihn nicht mehr aufwachen lassen...
Gestern haben wir beide an einer schönen Stelle in Dortmund unter einer Eiche begraben...
;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;( ;(
Unströstliche Grüße, Britta
einige von euch haben es ja schon erfahren:
Am Montag mußte ich mich von zwei meiner Lieblinge für immer verabschieden:
Als ich nach Hause kam und Heu verteilte, fiel mir auf, daß Meeribock Snoopy nicht wie gewohnt angeschossen kam. Er lag - friedich eingeschlafen - im "Untergeschoß" seines Käfigs. Ihn muß der Schlag im Schlaf getroffen haben. Er war nicht krank oder alt (vier Jahre), es hat ihn einfach erwischt.
Nun, nebenbei fiel mir auf, daß Nero sich auch nicht aufs Heu stürzte. Auch Löwenzahn wollte er nicht, und Volker berichtete mir, daß er auch mittags kein Leckerchen genommen habe. Ich nahm ihn aus dem Käfig, er war etwas blöd zu greifen, also hatte ich ihn nur auf einer Hand, und in seinem Körper war gar keine Spannung. Die Beine hingen nur so herunter, er zappelte nicht wie sonst. Auf dem Schoß habe ich ihn auf den Rücken gelegt, sein Kopf senkte sich nach hinten, auch da keinerlei Reaktion. Ich habe sofort meine TÄ angerufen, ob ich noch kommen könne. War natürlich kein Thema.
In der Praxis angekommen ertasteten beide TÄ einen Knubbel in seinem Bauch. Fieber hatte er auch wieder. Beim sofortigen Ultraschall konnte sogar ich den Knubbel sehen, allerdings wirkte der gesamte Darm seltsam. So etwas hatten beide noch nicht gesehen. Sie rieten zur sofortigen Operation.
Ich mußte nach Hause fahren, Warten hätte keinen Zweck gehabt. Etwas über eine Stunde später rief mich Frau Möhrke an: Sein Darm war völlig festgeklebt an den Haltebändern, zudem perforiert und komplett mit Eiter gefüllt. Auch seine linke Niere war von Eiter umgeben. Bei der Spülung des Darms trat der Eiter durch die Löcher heraus. Als ich schon davon hörte, war mir die Konsequenz klar. Sie hätten es versucht, allerdings hätte er nur einen Fitzel Chance gehabt, da die Niere entfernt worden wäre und ca. 10 - 15 cm des Darms. Dazu den Eiter im Darm und im Bauchraum in den Griff zu bekommen, erschien mir aussichtslos (im Gespräch am nächsten Tag auch der einen TÄ). Also habe ich ihn nicht mehr aufwachen lassen...
Gestern haben wir beide an einer schönen Stelle in Dortmund unter einer Eiche begraben...
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Unströstliche Grüße, Britta