Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nierensteine
Marianne R.
11.11.2024, 22:18
Hallo, Ihr Lieben,
eines meiner Kaninchen, erst 15 Monate alt, leidet unter Nierensteinen.
Ihr Bruder ist mit nur 8 Monaten an Nierenversagen verstorben. Die Nierchen waren völlig verkalkt. :sad1:
Die Veranlagung ist leider vererbt.
Meine Souris hatte kürzlich so schlimme Koliken, daß sie vier Tage in der Klinik am Tropf hängen mußte :ohje: Die Kosten waren beträchtlich.
Die LMU hier in München hat leider keine Erfahrungen mit der Zertrümmerung von Nierensteinen bei so kleinen Tieren (ca. 1,5 kg).
Angabegemäß gibt es nur eine Spezialistin in Dänemark, die hier schon Erfahrungen hat. Das ist jetzt ein bißchen weit für mich.
Hat jemand eine Idee, wohin ich mich wenden könnte?
Carmen Z.
12.11.2024, 09:33
Liebe Marianne, ich habe hier mit Mira leider das gleiche Problem und habe mit meiner Tierärztin auch schon viele Optionen durchgesprochen. OP kommt hier leider nicht in Frage, da beide Nieren betroffen sind und die ganze Sache wohl von EC kommt - sprich, es kann immer wieder kommen.
Von Steine Zertrümmern, wie beim Menschen, hat sie bei Kaninchen auch noch nix gehört. Das Problem ist ja, wenn du die Steine zertrümmerst, müssen sie auch trotzdem irgendwie abgehen und bei Kaninchen sind die Harnleiter eben Mini. Keine Ahnung, ob das überhaupt möglich ist, die Steine so klein zu zertrümmern, dass die dann abgehen, und ob die Schmerzen für das Kaninchen überhaupt zumutbar sind.
Ich versuche nun außer die Nieren mit SUC zu unterstützen auch noch Lysium. Erfahrungswerte sind unterschiedlich, aber es gibt anscheinend Tiere, da sind die Steine tatsächlich - wie auch immer - verschwunden. Man klammert sich halt an jeden Strohhalm. Schaden kann es nicht und wenn es tatsächlich Wunder vollbringt, soll es mir Recht sein.
Ich verfolge hier aber gerne mal mit, ob tatsächlich schon jemand von Steinzertrümmerung bei Kaninchen was erfahren hat.
15 Monate ist halt auch noch so wahnsinnig jung - ok, Mira ist 6, auch noch nicht alt genug, um ins Regenbogenland zu hoppeln :ohje:
Alexandra K.
12.11.2024, 10:01
Sind Beide Nieren betroffen oder nur eine? Wie sind die Nierenwerte aktuell?
Ich kann leider auch nur sehr wenig beitragen. Ich hatte vor 2 Jahren ein Kaninchen, bei dem auch sehr jung massive Nierensteine festgestellt wurden beidseits. Ursache war vermutlich E.c.- da hat der Titer die Skala gesprengt, auch wenn er sonst keine Symptome hatte. Uns wurde gesagt, es gibt keine Behandlungsoption. Bei einer Niere hätte man diese noch entfernen können, aber bei zwei betroffenen Nieren geht das natürlich nicht. Kalziumarm ernähren, regelmäßig infundieren und hoffen, dass keiner der Steine den Urether verlegt und sich der Harn in der Niere staut, mehr könne man nicht tun. 3 Monate später ist exakt das passiert, es bleib nur die Euthanasie. Das Tier war das 13 Monate :heulh:
Carmen Z.
12.11.2024, 11:39
Ich kann leider auch nur sehr wenig beitragen. Ich hatte vor 2 Jahren ein Kaninchen, bei dem auch sehr jung massive Nierensteine festgestellt wurden beidseits. Ursache war vermutlich E.c.- da hat der Titer die Skala gesprengt, auch wenn er sonst keine Symptome hatte. Uns wurde gesagt, es gibt keine Behandlungsoption. Bei einer Niere hätte man diese noch entfernen können, aber bei zwei betroffenen Nieren geht das natürlich nicht. Kalziumarm ernähren, regelmäßig infundieren und hoffen, dass keiner der Steine den Urether verlegt und sich der Harn in der Niere staut, mehr könne man nicht tun. 3 Monate später ist exakt das passiert, es bleib nur die Euthanasie. Das Tier war das 13 Monate :heulh:
:heulh:
Marianne R.
12.11.2024, 22:42
Danke, Ihr Lieben!
Es ist aktuell nur eine Niere betroffen.
Meine Tierärztin meint aber, eine OP sei keine Option, da dann die andere Niere extrem belastet wird und dadurch eine Verschlechterung der - aktuellen noch guten - Nierenwerte droht.
SUC-Therapie ist ein guter Ansatz, vielen Dank!
Souris ist e.c.-positiv, aber ursächlich für das Problem ist wohl wirklich die Vererbung...:ohje:
Wurde die Art der Steine bestimmt?
Alexandra K.
13.11.2024, 08:09
Danke, Ihr Lieben!
Es ist aktuell nur eine Niere betroffen.
Meine Tierärztin meint aber, eine OP sei keine Option, da dann die andere Niere extrem belastet wird und dadurch eine Verschlechterung der - aktuellen noch guten - Nierenwerte droht.
SUC-Therapie ist ein guter Ansatz, vielen Dank!
Souris ist e.c.-positiv, aber ursächlich für das Problem ist wohl wirklich die Vererbung...:ohje:
Man sollte die Nierenwerte engmaschig prüfen und sobald diese sich verschlechtern könnte man die betroffene Niere entfernen.
SUC ist keine Therapie, das ist rein homöpathisch. Ich würde da lieber mit regelmäßigen Infusionen arbeiten.
Carmen Z.
13.11.2024, 09:20
Ja, das hatte ich in meinem Post vergessen zu erwähnen, Infusionen gebe ich Mira auch. Kann man sich vom Arzt zeigen lassen und geht ziemlich gut zu Hause.
Marianne R.
14.11.2024, 23:18
Ich kann subkutan infundieren, nur leider ist Souris nicht handzahm, was das Prozedere ziemlich stressig macht. :rw:
Hat jemand Erfahrung mit der Zertrümmerung von Nierensteinen mittels Ultraschall?
Die LMU München leider bei so kleinen Tieren (ca. 1,5 kg) nicht, aber es soll eine Spezialistin in Dänemark geben, die sich hier auskennt...
Ein männlicher User aus BaWü (mir fällt der Name nicht mehr ein, ist Jahre her :rw: ) hatte ein Kaninchen, wo dann die eine betroffene Niere entfernt wurde. Es ging gut danach über 2 Jahre.
Alexandra K.
15.11.2024, 15:28
Ich kann subkutan infundieren, nur leider ist Souris nicht handzahm, was das Prozedere ziemlich stressig macht. :rw:
Hat jemand Erfahrung mit der Zertrümmerung von Nierensteinen mittels Ultraschall?
Die LMU München leider bei so kleinen Tieren (ca. 1,5 kg) nicht, aber es soll eine Spezialistin in Dänemark geben, die sich hier auskennt...
Das macht man bei Kaninchen nicht. Die Trümmer müssten dann ja über die Harnleiter, das ist alles zu klein und die Gefahr das es stecken bleibt hoch. Deswegen dann Niere raus.
Marianne R.
16.11.2024, 22:08
Danke für den Input, Ihr Lieben! :umarm:
Ich denke, ich versuche es erstmal homöopathisch.
Daß der Abtransport der zertrümmerten Steine problematisch wird, kann ich mir vorstellen. Wohl doch keine so gute Idee.
Im Notfall steht irgendwann vermutlich eine OP an :ohje:
feiveline
16.11.2024, 22:19
Im Notfall steht irgendwann vermutlich eine OP an :ohje:Auf einen „Notfall“ würde ich persönlich nicht “warten“, da Du nicht weißt an was Du einen TA Du dann gerätst…
Lieber die Nieren regelmäßig beim TA untersuchen lassen und eine solche OP „planen“ beim TA Deines Vertrauens…
Marianne R.
16.11.2024, 22:53
Da hast du bestimmt recht :umarm:
Zum Glück habe ich hier in der Nähe einen "Ableger" der Uni-Klinik München mit Spezialisierung auf Kleinsäuger. Dort habe ich tatsächlich eine Tierärztin meines Vertrauens gefunden. Noch rät sie jedoch von einer OP ab...
Im Notfall steht irgendwann vermutlich eine OP an :ohje:Auf einen „Notfall“ würde ich persönlich nicht “warten“, da Du nicht weißt an was Du einen TA Du dann gerätst…
Lieber die Nieren regelmäßig beim TA untersuchen lassen und eine solche OP „planen“ beim TA Deines Vertrauens…
Alexandra K.
17.11.2024, 06:39
Da hast du bestimmt recht :umarm:
Zum Glück habe ich hier in der Nähe einen "Ableger" der Uni-Klinik München mit Spezialisierung auf Kleinsäuger. Dort habe ich tatsächlich eine Tierärztin meines Vertrauens gefunden. Noch rät sie jedoch von einer OP ab...
Im Notfall steht irgendwann vermutlich eine OP an :ohje:Auf einen „Notfall“ würde ich persönlich nicht “warten“, da Du nicht weißt an was Du einen TA Du dann gerätst…
Lieber die Nieren regelmäßig beim TA untersuchen lassen und eine solche OP „planen“ beim TA Deines Vertrauens…
Trotzdem solltest Du regelmässiige Schall- und Blutkontrollen machen und so eine OP dann geplant durchführen.
Marianne R.
17.11.2024, 20:28
Stimmt. Not-OPs sind meistens problematisch.
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