Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bin total unter Schock/ Hitzschlag oder Vergiftung?
Ich sitze hier und weine und irgendwie fühlt sich gerade alles wie ein Alptraum an.
Ich hatte in einem anderen Faden von Theo geschrieben.
Theo hatte Hefen und jeden Morgen Durchfall/Blinddarmkot.
Ich hatte heute Nachmittag einen regulären Tierarzttermin.
Da habe ich nochmal abgesprochen wie es weiter geht.
Bis dahin war alles gut.
Ich hatte die Klimaanlage an, als ich mit ihm hin gefahren bin und auch als ich zurückgefahren bin.
Es waren und sind 30 Grad.
Ich hab ihn dann kurz in den Flur gestellt, damit er aus der Box läuft. Er war zögerlich und wirkte normal.
Bevor er raus geht wollte ich ihm noch seine Medikamente geben.
Er bekommt Nystatin und die Tierärztin hatte mir Imbac mitgegeben. Imbac colo cur ist angeblich ein Präparat, das laut Packungsbeilage auch für Kaninchen geeignet ist.
Ich hab mich exakt an die Dosierung gehalten.
Ich kam kurz von der Toilette und wollte ihn raus tragen, als ich gemerkt habe, wie er in meinem Arm immer schlaffer wird.
Da wusste ich, irgendwas ist nicht in Ordnung. Als ich ihn in seinen Freilauf gesetzt habe, fiel er schon nur noch um und zog die Beine nach.
Er konnte kaum noch hoppeln und hing schlaff zur Seite. Er wirkte starr und apathisch.
Ich hab dann voller Panik meine Tierärztin angerufen. Man hat mir gesagt, ich soll sofort kommen.
Hab ihn eingepackt und bin dann wieder hin. Bin nochmal den ganzen Weg gefahren. Kam auch sofort dran.
Er lag schon total schlaff auf der Seite. Sie hat sofort eine Infusion gelegt. Die Schleimhäute waren blaue, er hatte Untertemperatur und der Herzschlag war ganz wenig.
Ich wurde dann raus geschickt und als ich wieder rein kam sagte sie mir, sie hat ihn stationär aufgenommen.
Er bekommt eine Infusion und Medikamente zur Stabilisierung.
Ich stehe total neben mir.
Sie ruft mich im Verlauf des Abends bevor sie aus der Praxis geht an.
Er wurde jetzt stationär aufgenommen.
Ich mache mir solche Vorwürfe und gebe mir die Schuld.
Was kann das sein?
Hat er das Zeug nicht vertragen? Oder doch ein Hitzschlag?
Es kam so plötzlich und nachdem er Nystatin und Imbac bekommen hat.
Das Nystatin gebe ich aber schon seit 5 Tagen.
Ich warte jetzt auf den Anruf, mache mir aber kaum noch Hoffnung, so wie er auf der Seite lag.
Ich versuche gerade zu sortieren, was da passiert ist.
Seine Partnerin sitzt hier und sucht ihn. Sie versteht das alles nicht.
Alexandra K.
15.08.2024, 19:26
Oh mein Gott wie gruselig!
Ein Hitzschlag ist es sicher nicht, dann hätte er auch keine Untertemperatur.
Ich würde eher denken, dass er sich an den Medis verschluckt hat. Hast Du dahingehend etwas bemerkt?
Oh mein Gott wie gruselig!
Ein Hitzschlag ist es sicher nicht, dann hätte er auch keine Untertemperatur.
Ich würde eher denken, dass er sich an den Medis verschluckt hat. Hast Du dahingehend etwas bemerkt?
Nein, eigentlich eher nicht.
Geschluckt hat er ganz normal und auch nicht gewürgt.
Gegen RHD geimpft ist er auch.
Ich verstehe das alles nicht.
Was ich so merkwürdig finde ist, dass er wie bei einem e.cuniculi Anfall plötzlich nicht mehr gehen konnte.
Er hat nicht nach Luft gejapst oder so.
Die Hinterbeine waren wie lahm.
Hab auch schon an einen Schlaganfall gedacht.
Irgendwie erinnert mich das aber eher wie an eine Vergiftung.
Ich hatte Verschlucken in der Vergangenheit so, dass sie dann würgen.
Dieser apathische Blick und alles passt irgendwie nicht.
Alexandra K.
15.08.2024, 19:29
Weisst Du wie die Körpertemepratur war?
Weisst Du wie die Körpertemepratur war?
Ja, 37,3.
Irgendwie passt das aber nicht zum Hitzschlag.
Das klingt ja furchtbar, Daumen sind gedrückt.
Das klingt ja furchtbar, Daumen sind gedrückt.
Danke.
Ich hab so Angst um ihn.
Hab dauerhaft hohen Puls und irgendwie auch totale Angst vorm Anruf von der Tierärztin.
Wäre ich doch nie gefahren.
Er hat heute morgen noch ganz normal gefressen.
Das kann ich nachfühlen. :freun:
Du hast Dein Möglichstes gegeben und er ist jetzt in guten Händen. Die Kleinen sind leider sehr empfindlich, dazu die shice Hitze, der Transport, etc. Ich wünsche euch, dass er die Kurve kriegt.
Susanne Bü.
15.08.2024, 21:08
Was für ein Horror. Die Daumen und Pfötchen sind fest gedrückt!!!!
Ich kann mir nicht vorstellen dass es am Nystatin liegt, das andere Medi kenne ich leider nicht.
Was für ein Horror. Die Daumen und Pfötchen sind fest gedrückt!!!!
Ich kann mir nicht vorstellen dass es am Nystatin liegt, das andere Medi kenne ich leider nicht.
Vorhin kam der Anruf der Tierärztin.
Sie hat mir wenig Hoffnung gemacht.
Er liegt immer noch auf der Seite, auch wenn die Körpertemperatur wieder auf 38 hoch ist und die Herztöne etwas gleichmäßiger.
Morgen um halb 10 meldet sie sich.
Die Tierärztin meinte, ich hätte nicht fahren dürfen und es wäre zu heiß gewesen.
Ich hab so ein schlechtes Gewissen. Ich hasse mich dafür.
Was mir trotzdem nicht aus dem Kopf geht ist, dass er nachdem wir nach Hause gekommen sind ganz normal wirkte.
Das ging erst so bergab, nachdem er die 2 Medikamente bekommen hat.
Davor war er sogar fast noch aus der Kiste gehoppelt.
Ich hab etwas Angst, dass sich das bewahrheitet was Alexandra sagt.
Was, wenn er die Medikamente in die Lunge bekommen hat?
Das Imbac kam extrem unkontrolliert aus der Tube. Vielleicht habe ich ihn damit verletzt ohne es gemerkt zu haben.
Als ich ihn dann auf dem Arm hatte war das als ob sein Körper erschlafft. Ich hab ihn dann vor lauter Panik in den Freilauf gesetzt, aber er konnte kaum noch hoppeln.
Es war wie bei e.cuniculi wo er schlapp zur Seite fällt und das ganz plötzlich.
Ich hab als mir das mit dem Ersticken bewusst wurde nochmal versucht beim Tierarzt anzurufen, aber die Tierärztin war schon weg.
Sie will nachts nochmal nach ihm schauen.
Ich hasse mich dafür.
Warum hab ich ihn mitgenommen? Den Befund hätte ich doch auch ohne ihn besprechen können.
Ich hab damit mein Kaninchen umgebracht.
sternenschauer
16.08.2024, 04:21
Hi,
das konntest du aber alles nicht wissen, dass das so passieren würde, wenn du ihn mitnimmst:umarm:
In deinem anderen Thread wurde geäußert, dass der vermehrte Blinddarmkot auch an e.c. liegen könnte..
Vielleicht hatte er tatsächlich bereits einen Ausbruch und die stressige Fahrt hat nun alles einfach nur verschlimmert, denn du schriebst, dass wohl diese Lähmungserscheinigungen bei ihm schonmal mit einem damaligen e.c. Schub einher ging, wenn ich das richtig verstanden habe?
Was an Medis bekommt er denn derzeit jetzt?
Ich persönlich würde unbedingt das volle Programm einer e.c. Behandlung starten, damit das abgedeckt ist.
Daumen sind fest gedrückt. Hoffentlich schafft er es.:umarm:
Auch dich drück ich lieb, mach dirkeine Vorwürfe, Tierarzt muss manchmal sein, auch bei so einem Wetter und du hast mit Klimaanlage und möglichst stressarm doch alles richtig gemacht.:umarm:
Liebe Grüße
Hi,
das konntest du aber alles nicht wissen, dass das so passieren würde, wenn du ihn mitnimmst:umarm:
In deinem anderen Thread wurde geäußert, dass der vermehrte Blinddarmkot auch an e.c. liegen könnte..
Vielleicht hatte er tatsächlich bereits einen Ausbruch und die stressige Fahrt hat nun alles einfach nur verschlimmert, denn du schriebst, dass wohl diese Lähmungserscheinigungen bei ihm schonmal mit einem damaligen e.c. Schub einher ging, wenn ich das richtig verstanden habe?
Was an Medis bekommt er denn derzeit jetzt?
Ich persönlich würde unbedingt das volle Programm einer e.c. Behandlung starten, damit das abgedeckt ist.
Daumen sind fest gedrückt. Hoffentlich schafft er es.:umarm:
Auch dich drück ich lieb, mach dirkeine Vorwürfe, Tierarzt muss manchmal sein, auch bei so einem Wetter und du hast mit Klimaanlage und möglichst stressarm doch alles richtig gemacht.:umarm:
Liebe Grüße
Danke für eure lieben Worte.
Ich weiß im Moment nicht genau was er bei der Tierärztin an Medikamenten bekommt, da gestern alles Knall auf Fall ging.
Ich weiß auch nicht, ob er überhaupt noch lebt.
Gestern Abend sah es eher schlecht aus. Sie ruft mich gegen halb 10 an.
Zu Hause hatte er nur Nystatin bekommen und dann das Imbac.
Mich hat das auch alles sehr an e.c erinnert.
Auf der anderen Seite passen die niedrigen Herztöne und die blauen Schleimhäute nicht dazu.
Es ging gestern alles so schnell.
Er hat es leider nicht geschafft, hatte kaum noch Reflexe.
Die Tierärztin hat zum einschläfern geraten.
Er hat sich überhaupt nicht mehr bewegt.
Ich mache mir solche Vorwürfe. Wäre ich gestern doch nie gefahren.
Ach Theo, das ist traurig, ich fühle mit Dir.
3 Möhren
16.08.2024, 11:18
Mein Beileid. Suche nicht nach der Schuld, das wird dich nur zermürben und hilft dem verstorbenen Tier nicht mehr. Wende deine ganze Kraft auf, für das verbliebene Kaninchen einen lieben Partner zu finden. Fühl dich umarmt.
Mein Beileid. Suche nicht nach der Schuld, das wird dich nur zermürben und hilft dem verstorbenen Tier nicht mehr. Wende deine ganze Kraft auf, für das verbliebene Kaninchen einen lieben Partner zu finden. Fühl dich umarmt.
Danke ihr Lieben.
Bin noch sehr mitgenommen.
Das muss sich erst sacken lassen.
Noch 1,2 Tage Trauerarbeit und dann werde ich langsam auf die Suche nach einem neuen Partner gehen müssen.
Fest steht, allein bleiben kann sie nicht.
Da er e.c Träger war und sie auch wird die Suche schwierig.
Theo, ich glaube bei EC-Tieren ist alles etwas anders und schwieriger zu betrachten. Wir hatten mit den Jahren in unserer Laufbahn 2 EC-Böckchen (mit Akut-Verlauf und Genesung), das Jahre spätere jeweilige Ende kam sehr abrupt, ohne wirklich erkennbaren plausiblen Grund, sehr mysteriös trotz intensiver Pflege. Das ist erstmal ein Schock. Aber manchmal ist man machtlos und gezwungen, das Unabdingbare zu akzeptieren. :freun:
Er hatte ja vor ein paar Wochen einen Schub.
Dann fing der Durchfall an, immer nachts.
E.c war auch das erste was mir in den Sinn kam gestern. Vielleicht getriggert durch die Hitze.
Hab teilweise auch an eine Vergiftung gedacht von diesem Imbac.
Vielleicht hat er das in Kombi mit Nystatin nicht vertragen.
Hätte er die Grunderkrankung jicht hätte ich wirklich gedacht es wäre eine Vergiftung.
Nennt mich paranoid, aber das alles hat sich erst ereignet, als er das Imbac bekommen hat.
Ich hab nochmal ein langes Gespräch mit der Tierärztin geführt, weil mich das nicht los lässt.
Sie denkt es wäre ein Schlaganfall oder Herzinfarkt /Kreislaufversagen gewesen, hatte so einen Fall wo es so schnell geht aber auch noch nie.
Er war schon wie hirntot und reagierte auf gar nichts mehr und war total schlaff.
Ich denke immer noch ec hat eine wesentliche Rolle gespielt oder es war doch eine Vergiftung.
Es geht um Theo, der heute Morgen eingeschläfert werden musste und wo ich mich immer noch frage was bei mir falsch gelaufen ist.
Die Tierärztin meinte, wegen der hohen Temperaturen, aber ich bin wenn es notwendig war schon oft bei Hitze zum Tierarzt, wenn es sich nicht vermeiden ließ.
Jetzt sitze ich hier, kann nicht schlafen und mache mir immer noch Gedanken.
Ich hatte ihn mit beim Tierarttermin. Es war warm und ich hatte hin und rückzu die Klima an.
Sie hat ihn noch abgetastet, weil er eben morgens immer Blinddarmkot absetzte. War alles normal.
Ich hab mir nichts dabei gedacht, bin nach Hause gefahren.
Eigentlich wollte ich danach noch ins Freibad. Alles schien gut zu sein.
Zuhause hab ich ihn kurz im Flur geparkt.
Er schnüffelte, ging vorsichtig aus der Box, traute sich aber nicht so recht.
Irgendwann kam er, ich hab ihn hoch genommen und wollte ihm die Medikamente geben.
Nystatin und eine Tube. Das funktionierte auch.
Wie immer wenn man ihm etwas gab grunzte er etwas.
Ich muss dazu sagen, die Paste kam etwas schnell aus der Tube, aber er schluckte noch.
Dann ging ich auf Toilette. Als ich wieder kam und ihn hochnehmen wollte war anfangs alles normal, bis ich mit der Zeit merkte, dass er immer schlaffer in meinem Arm hing und sein Herz kaum noch kräftig schlug.
Ich hab ihn hochgenommen, panisch auf ihn eingeredet und ihn kurz im Gehege abgesetzt.
Er torkelte ein paar Schritte, bevor er liegen blieb, schnell atmete und mit weit aufgerissenen Augen vor sich hinsah.
Ich muss dazu sagen, er ist e.cuniculi positiv.
Im nachhinein vermutete jemand aus dem Forum, dass er die Paste in die Luftröhre bekommen haben könnte.
Das habe ich zeitweise auch vermutet. Dagegen spricht aber, dass er keinen Würgreflex hatte und die Pupillen gleich so starr waren.
Die Tierärztin vermutete eine Hirnblutung oder einen Herzschaden.
Jedenfalls brach der Kreislauf zusammen.
Ich bin dann zum Tierarzt gedüst. Wieder den ganzen Weg. Es war kurz vor 6.
Dort wurde schon auf mich gewartet. Er lag dort auf der Behandlungsliege. Alle viere von sich und wie klinisch tot.
Die Pupillen hatten kaum Reflexe. Er reagierte auch nicht mehr wie bei einer Hirnblutung.
Er wurde an den Tropf angeschlossen und die Tierärztin tippte auf einen Hitzschlag durch die Wärme.
Merkwürdig war hier aber, dass seine Temperatur eher niedrig war und immer niedriger wurde und die Herztöne so wenig waren.
Bei Hitze hätte man ja Temperaturen über 38 Grad vermutet.
Ich dachte auch zeitweise an RHD, aber das passte alles nicht. Zumal er geimpft war.
Jedenfalls hab ich ihn da gelassen. Die Tierärztin hat mich 2 Mal angerufen. Einmal abends, einmal morgens.
Beim 1. Anruf sagte sie der Kreislauf ist noch scheiße drauf, aber die Temperatur geht hoch.
Beim zweiten morgens, dass nicht mehr viel zu machen ist, er gar nicht mehr reagiert, die eingegebene Flüssigkeit ins Maul sofort raus läuft und er trotz Tropf seit Stunden kein Wasser und keinen Kot mehr absetzt.
Er reagierte nicht mehr, starrte vor sich hin und lag im sterben. Wir einigten uns darauf, ihn zu erlösen.
Ich hab dann heute Nachmittag nochmal das Nachgespräch gesucht, weil ich solche Schuldgefühle hatte (und habe)
Die Tierärztin meinte, bei Wärme wäre sie nicht gefahren, aber dass sie sowas unabhängig davon noch nie erlebt hätte.
Normal wären Kaninchen bei einem Hitzschlag irgendwann wieder auf dem Damm und würden sich stabilisieren.
Sie vermutet daher ein Multiorganversagen, was noch andere Ursachen hatte. Die Hitze hätte es vielleicht getriggert, aber da wäre noch was anderes.
Er war ja e.c Kandidat, hatte dauerhaft morgens diesen sehr flüssigen Kot und auch Wochen vor seltsamen Urinabsatz.
Mir kamen auch schon die Nieren in den Sinn, aber da sagte die Tierärztin das würde nicht so schnell passieren und sich anders ziehen.
Meine Frage an mich selbst und an euch ist nun, was hatte er?
Obduzieren wäre wegen der Hitze schwer möglich.
Ich hatte zeitweise die Idee die Paste einzuschicken, die er zuvor bekommen hat, denn irgendwie kommt mir immer wieder eine Vergiftung in den Sinn.
Oder eine Hirnblutung?
Ich komme einfach nicht zur Ruhe damit.
Ich vermisse alles an ihm. Sein super weiches Fell, seinen Geruch. Alles.
Alexandra K.
17.08.2024, 08:21
Hitzschlag ist raus, dazu passt die Symptomatik ja nicht.
Da es den direkten Zusammenhang unmittelbar nach der Medigabe gab wäre eine Aspiration schon logisch.
Es kann natürlich auch ein Schock gewesen sein, warum auch immer.
Vergiftung passt symptomatisch ebenso nicht.
Letztlich ist alles was nicht aus der Patho kommt rätselei, das hilft Dir am Ende sicher auch nicht.
Wenn er nach der Eutha in den Kühlschrank geht kann er natürlich in die Patho. Dsbei spielt die Aussentemperatur keine Rolle.
Hitzschlag ist raus, dazu passt die Symptomatik ja nicht.
Da es den direkten Zusammenhang unmittelbar nach der Medigabe gab wäre eine Aspiration schon logisch.
Es kann natürlich auch ein Schock gewesen sein, warum auch immer.
Vergiftung passt symptomatisch ebenso nicht.
Letztlich ist alles was nicht aus der Patho kommt rätselei, das hilft Dir am Ende sicher auch nicht.
Wenn er nach der Eutha in den Kühlschrank geht kann er natürlich in die Patho. Dsbei spielt die Aussentemperatur keine Rolle.
Hallo Alexandra,
darüber habe ich mich mit der Tierärztin auch unterhalten.
Was ihr bei der Aspiration nicht gepasst hat war, dass das Kaninchen sehr ruhig war, nicht stark gewürgt hat und eher neurologische Symptome hatte.
Wäre er dann nicht gleich erstickt?
Ihm sind ja die Beine weggebrochen und die Herztöne waren auf einmal nicht mehr da und es starrte nur vor sich hin, wie bei einer Hirnblutung.
Ich dachte immer beim Ersticken wird gewürgt und das Kaninchen ist sofort tot.
Ich tippe daher eher auf einen Schock und aufs Herz.
Wie du aber sagst, sicher sagen kann man das nicht.
Für die Patho ist es leider schon zu spät, denn ich hab ihn schon da gelassen und er ist nicht mehr in der Kühlung.
sternenschauer
17.08.2024, 12:15
Es tut mir so leid, Theo.
:troest1:
Es ist so traurig, manchmal geht aber einfach leider wirklich gar nichts mehr.:ohje:
EC führt leider auch zu Endorganschäden, ganz besonders betrifft es die Nieren, die nach dieser Erkrankung z.B. verkalken können. Nierenversagen rückt also irgendwann in den Fokus.
Es tut mir so leid, Theo.
:troest1:
Es ist so traurig, manchmal geht aber einfach leider wirklich gar nichts mehr.:ohje:
Danke.
Ich werde es trotzdem nie verstehen wie es gekommen ist.
Im nachhinein hätte ich auf eine Obduktion drängen sollen, aber dafür ist es jetzt zu spät.
Im Endeffekt, wenn rauskommen würde, er ist erstickt, käme ich sicher gar nicht mehr klar.
Hat mich auch geärgert, dass ich ihn nicht im Garten begraben konnte.
Leider ist unser Boden derzeit so fest. Mein Mann ist mit allem was ging zur Wiese, aber da war nichts zu machen.
Wir haben einfach kein Loch ausheben können auf die schnelle.
Ich hatte einen, der innerhalb von 5 Tagen durch EC am Ende war. Die Symptome sehf ähnlich. Ich habe ihn zuletzt einschläfern lassen, weil er auch nicht mehr ansprechbar war. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, er vergiftet sich innerlich. Er ging in die Patho und das Ergebnis war, sein Gehirn war entzündet durch EC und seine Nieren zerstört. Seine Nierenwerte waren extremst hoch. Er war zum Einen tatsächlich vergiftet und zum Anderen sein Gehirn durch EC zerstört. Wie lange ef EC schon hatte, war nicht bekannt. Er hatte nie Symptome. Erst die letzten 5 Tage mit rascher Verschlechterung. Kein Schiefkopf, nur Schwäche der Beine, täglich schlechter und Nervenzucken über den Rücken und Beine. Am ersten Tag fing es mit flüssigem Dauerdurchfall an.
Es tut mir sehr leid. Ich denke aber, du hättest nichts tun können. Vermutlich hat EC grössere Schäden verursacht, die leider vorher nicht erkennbar waren.
Teddy, Theo ist nicht mehr on air.
Aber trotzdem interessant, was Du berichtest. Die wenigsten geben ihr Tier in die Pathologie und was EC an Endorganschäden macht, kann man nur spekulieren, wenn man es nicht weiß. Du hast es schwarz auf weiß.
Ich habe in der Vergangenheit 2 Kaninchen durch EC gebracht mit anschließender Genesung, allerdings sicher auch Schäden an den Organen. Sie hatten beide danach noch eine gute, recht fitte und frohe Zeit, der eine 5 Jahre Lebenszeit und der andere, Artur, den wir vor 12 Wochen plötzlich wohl an Nierenversagen verloren haben, hat nach EC noch 2,5 Jahre gut gelebt.
Ob ich aber einem Kaninchen noch einmal eine solche Tortur aussetzen würde, bin ich nicht sicher. Die Krankheit ist furchtbar in der Akutphase, was die Kleinen durchmachen, können wir nur erahnen. Vielleicht würde ich heute eher erlösen lassen. Nicht mehr auf Biegen und Brechen das Programm durchziehen....
feiveline
31.08.2024, 17:32
Ob ich aber einem Kaninchen noch einmal eine solche Tortur aussetzen würde, bin ich nicht sicher. Die Krankheit ist furchtbar in der Akutphase, was die Kleinen durchmachen, können wir nur erahnen. Vielleicht würde ich heute eher erlösen lassen. Nicht mehr auf Biegen und Brechen das Programm durchziehen....Es gibt zuviele Fälle hier im Forum wo „auf Biegen und Brechen“ für das Tier und mit ihm durch die Akutphase gekämpft und gewonnen wurde, von daher würde ich erstmal immer alles versuchen…!
Wie weit ich dann tatsächlich gehen würde hängt immer vom Tier ab….
Unsere Maya ist durch einen plötzlichen EC-Schub erblindet und ertaubt… ihre Medis konnte ich ihr aber relativ stressfrei geben. sie hat noch einige glückliche Jahre mit ihrem Jonny gehabt…:love:
Die erste Zeit mit ihrer Orientierungslosigkeit war alles andere als „schön“, weil es auch so plötzlich kam, aber es hatte sich (auch für sie!) im Endeffekt gelohnt.
Alexandra K.
31.08.2024, 18:20
Ob ich aber einem Kaninchen noch einmal eine solche Tortur aussetzen würde, bin ich nicht sicher. Die Krankheit ist furchtbar in der Akutphase, was die Kleinen durchmachen, können wir nur erahnen. Vielleicht würde ich heute eher erlösen lassen. Nicht mehr auf Biegen und Brechen das Programm durchziehen....Es gibt zuviele Fälle hier im Forum wo „auf Biegen und Brechen“ für das Tier und mit ihm durch die Akutphase gekämpft und gewonnen wurde, von daher würde ich erstmal immer alles versuchen…!
Wie weit ich dann tatsächlich gehen würde hängt immer vom Tier ab….
Unsere Maya ist durch einen plötzlichen EC-Schub erblindet und ertaubt… ihre Medis konnte ich ihr aber relativ stressfrei geben. sie hat noch einige glückliche Jahre mit ihrem Jonny gehabt…:love:
Die erste Zeit mit ihrer Orientierungslosigkeit war alles andere als „schön“, weil es auch so plötzlich kam, aber es hatte sich (auch für sie!) im Endeffekt gelohnt.
Das unterschreibe ich so.
Viele geben bei EC viel zu früh auf.
Natürlich ist die Grundlage immer eine gute Diagnostik und wenn man z.B. bereits massive Nierenwerte feststellt hört man natürlich schneller auf als wenn dahingehend alles ok ist und das Tier gut frisst etc.
Gerade bei den Widdern ist das Grundproblem oft ja auch eine Otitis, diese wird aber bei vielen nicht gefunden weil differenzialdiagnostisch gar nicht sauber gearbeitet wird.
Teddy, Theo ist nicht mehr on air.
Aber trotzdem interessant, was Du berichtest. Die wenigsten geben ihr Tier in die Pathologie und was EC an Endorganschäden macht, kann man nur spekulieren, wenn man es nicht weiß. Du hast es schwarz auf weiß.
Ich habe in der Vergangenheit 2 Kaninchen durch EC gebracht mit anschließender Genesung, allerdings sicher auch Schäden an den Organen. Sie hatten beide danach noch eine gute, recht fitte und frohe Zeit, der eine 5 Jahre Lebenszeit und der andere, Artur, den wir vor 12 Wochen plötzlich wohl an Nierenversagen verloren haben, hat nach EC noch 2,5 Jahre gut gelebt.
Ob ich aber einem Kaninchen noch einmal eine solche Tortur aussetzen würde, bin ich nicht sicher. Die Krankheit ist furchtbar in der Akutphase, was die Kleinen durchmachen, können wir nur erahnen. Vielleicht würde ich heute eher erlösen lassen. Nicht mehr auf Biegen und Brechen das Programm durchziehen....
Ich weiss. Ich wollte auch nur eine mögliche Ursache für den plötzlichen Zusammenbruch aufzeigen. EC hat verschiedene Symptome und je nachdem, wo der Schwerpunkt liegt, haben sie noch eine gute Überlebenschance oder eben nicht. Ich würde, wenn irgendwie machbar, in unklaren Fällen immer eine Patho machen lassen, weil ich wissen will, was genau gewesen ist und was ich besser machen kann. Oftmals therapiert man an falscher Stelle oder überhaupt falsch. Zum Glück sind die Diagnosemöglichkeiten aber heute auch deutlich besser, als vor 30 oder 40 Jahren. Da stand man echt vor einem grossen unbekannten Problem.
Ob ein Tier noch eine tolle Zeit hat, können wir nur erahnen. Es geht auch nicht um Aktionismus, in dem im Ergebnis zwar das Tier überlebt und eine "gute" Zeit hat. Wer will das wirklich beurteilen können ?
Ich schrieb bereits, alles was möglich war, während EC, getan zu haben. Die Kaninchen überlebten und ich bin und war happy, noch eine Zeit mit meinen Muckels (er)gelebt zu haben. Aber was das alles mit ihnen in der Akutphase gemacht hat, weiß ich nicht. Es war teilweise hart. Bei leichteren Fällen ist das etwas anderes. Man kann in der jeweiligen Phase immer nur für das Tier (und sich) entscheiden, ist das noch im Rahmen oder eher nicht.
Im Nachhinein haben meine es "geschafft" und ich dachte, Mensch, wie kann es sein, dass diese scheinbar zerbrechlichen Tiere sowas wuppen (mit wirklich intensiver Betreuung und Behandlung), also war es wohl ok, aber diese Krankheit ist eine echte Herausforderung.
Teddy, Theo ist nicht mehr on air.
Aber trotzdem interessant, was Du berichtest. Die wenigsten geben ihr Tier in die Pathologie und was EC an Endorganschäden macht, kann man nur spekulieren, wenn man es nicht weiß. Du hast es schwarz auf weiß.
Ich habe in der Vergangenheit 2 Kaninchen durch EC gebracht mit anschließender Genesung, allerdings sicher auch Schäden an den Organen. Sie hatten beide danach noch eine gute, recht fitte und frohe Zeit, der eine 5 Jahre Lebenszeit und der andere, Artur, den wir vor 12 Wochen plötzlich wohl an Nierenversagen verloren haben, hat nach EC noch 2,5 Jahre gut gelebt.
Ob ich aber einem Kaninchen noch einmal eine solche Tortur aussetzen würde, bin ich nicht sicher. Die Krankheit ist furchtbar in der Akutphase, was die Kleinen durchmachen, können wir nur erahnen. Vielleicht würde ich heute eher erlösen lassen. Nicht mehr auf Biegen und Brechen das Programm durchziehen....
Ich weiss. Ich wollte auch nur eine mögliche Ursache für den plötzlichen Zusammenbruch aufzeigen. EC hat verschiedene Symptome und je nachdem, wo der Schwerpunkt liegt, haben sie noch eine gute Überlebenschance oder eben nicht. Ich würde, wenn irgendwie machbar, in unklaren Fällen immer eine Patho machen lassen, weil ich wissen will, was genau gewesen ist und was ich besser machen kann. Oftmals therapiert man an falscher Stelle oder überhaupt falsch. Zum Glück sind die Diagnosemöglichkeiten aber heute auch deutlich besser, als vor 30 oder 40 Jahren. Da stand man echt vor einem grossen unbekannten Problem.
Zumindest ist es, rein pathologisch betrachtet, einmal interessant zu lesen, was da organisch alles auf der Strecke bleiben kann. Ich denke aber, wenn man mit seinem Kaninchen kämpft und die Krankheit mit trägt, wird man als Halter austarieren, ob es ok ist, weiter zu kämpfen oder nicht. Und das Trügerische kann sein, das während des Verlaufs ein Tiefpunkt erreicht wird. Meine Kaninchen hatten dann aber, wenn ich nicht mehr sicher war, deutlich signalisiert, sie packen das. Und so was es dann auch.
feiveline
01.09.2024, 12:32
Ob ein Tier noch eine tolle Zeit hat, können wir nur erahnen.Nein, wir können es fühlen weil wir unsere Tiere beobachten und kennen…. die vernünftige und zwingend notwendige Diagnostik kommt dann dazu…
Unser Terence war nach seiner WS-Verletzung diagnostisch eine riesengroße Baustelle…. aber er hat trotz allem sein Leben mit seiner Stups geliebt, seine Medis etc. immer lieb und freiwillig genommen…
An einem Morgen hat er „sein Köfferchen gepackt“ und da er es leider nicht selber geschafft hat über die RBB zu gehen habe ich ihm helfen lassen :ohje:
Aber seine Anzeichen waren unübersehbar und nicht nur zu „erahnen“…
Sehe ich auch so. Manche kündigen es schon Tage vorher an. Sie ziehen sich immer mehr in sich zurück. Sind oft schon ganz weit weg, wenn sie schlafen oder ruhen.
Mottchen
01.09.2024, 20:46
Und manchen merkst du gar nichts an.kaninchen sind meister im verstecken von Erkrankungen. Daher würde ich nie so allgemein sagen, dass man es auf jeden Fall sieht, egal wie sehr man seine Tiere kennt. Es gibt die wo man es sieht und die wo man es nur erahnen kann
Wenn es um Erkrankungen geht, ist man oft an den Krankheitszustand gewöhnt und oft kommt der Tod dann unerwartet. Z. B.durch ein plötzliches Herzversagen. Das merkt man von aussen vorher nicht wirklich. Nur, dass das Tier deutlich inaktiver wird. Meine Lotte, 10,5 Jahre alt, fand ich eines Abends mit Atemnot vor. Sie hatte Wasser in der Lunge und konnte nur noch eingeschläfert werden.
Mein Tommi ist mit 13 Jahren gestorben. Er wurde über den Sommer immer unbeweglicher, später langsam immer schwächer. Im November fiel ihm das Hoppeln schwerer und er fiel oft um. An den letzten 3 Tagen schlief er fast nur noch, frass aber immer noch etwas, wenn auch wenig. Er wurde Kamera überwacht und ich konnte sein Verhalten gut beobachten. Ich habe erwartet, dass er sterben würde. Sehr kranke und alte Tiere und auch Menschen sterben häufig im Spätherbst, wenn die Natur runter fährt.
Alexandra K.
02.09.2024, 17:31
Ob ein Tier noch eine tolle Zeit hat, können wir nur erahnen.Nein, wir können es fühlen weil wir unsere Tiere beobachten und kennen…. die vernünftige und zwingend notwendige Diagnostik kommt dann dazu…
Unser Terence war nach seiner WS-Verletzung diagnostisch eine riesengroße Baustelle…. aber er hat trotz allem sein Leben mit seiner Stups geliebt, seine Medis etc. immer lieb und freiwillig genommen…
An einem Morgen hat er „sein Köfferchen gepackt“ und da er es leider nicht selber geschafft hat über die RBB zu gehen habe ich ihm helfen lassen :ohje:
Aber seine Anzeichen waren unübersehbar und nicht nur zu „erahnen“…
Das bestätige ich so.
Ob ein Tier noch eine tolle Zeit hat, können wir nur erahnen.Nein, wir können es fühlen weil wir unsere Tiere beobachten und kennen…. die vernünftige und zwingend notwendige Diagnostik kommt dann dazu…
Unser Terence war nach seiner WS-Verletzung diagnostisch eine riesengroße Baustelle…. aber er hat trotz allem sein Leben mit seiner Stups geliebt, seine Medis etc. immer lieb und freiwillig genommen…
An einem Morgen hat er „sein Köfferchen gepackt“ und da er es leider nicht selber geschafft hat über die RBB zu gehen habe ich ihm helfen lassen :ohje:
Aber seine Anzeichen waren unübersehbar und nicht nur zu „erahnen“…
Das bestätige ich so.
Das sehe ich auch so !
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