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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gibt es ein Leben ohne Nins ?



Lilli
16.06.2024, 13:10
Hallo,

wir hatten nun kürzlich unser letztes Böckchen verloren und sind seitdem "kaninchenlos". Nach vielen Jahren voller Freude, Spaß, Sorgen, Krankheiten, Aufopferungen, Verzicht und vor allem Liebe hatte ich mir zum Ziel gesetzt, irgendwann ist Schluss.

Nun sind meine Zwerge fort, leeres Kaninchenzimmer und da ist eine Trauer über einen doch recht wackeligen Entschluss. Wir waren nun bereits 3 x im Tierheim, haben uns einige Nins angesehen, ein Paar im Auge, eine Widderdame. Aber ich kann mich nicht so recht durchringen, wo die Reise hingehen soll.

Kennst das hier jemand ? Ich meine, ich bin eigentlich lebenslang proaktiv dem Tierschutz verschrieben, finde ein Leben mit Tieren bereichernd. Schwierig im Moment - oder eher eine Art Berufung ?

Nonick
16.06.2024, 14:23
Hallo,
ich bin ja emotional in einer ähnlichen Situation, nachzulesen hier unter "6 bis 7 Stunden Transport".

Es ist einerseits eine Erleichterung all das, was du aufgezählt hast, nicht mehr zu haben. Andererseits ist es da so furchtbar still und es ist nichts mehr da, was man umsorgen kann.

Ich könnte mir für mich vorstellen, irgendwann einmal in ferner Zukunft Pflegestelle für Nins zu sein. Wäre das auch was für dich? Du hättest Nins um dich rum, aber könntest auch den Zeitpunkt bestimmen, wann du welche zu dir nimmst und wann nicht. Tierheime und örtliche Tierschutzvereine sind oft froh für solche Unterstützung.
VG

Burkhard
16.06.2024, 17:17
Das Problem wird nur sein, dass Du sie dann nicht weggegeben kannst - nennst sich PS-Versager :rollin:

feiveline
16.06.2024, 18:51
Ohja, das kenne ich nur zuuuu gut.… :rw:

Alexandra K.
16.06.2024, 19:06
Ich verstehe immer nicht das Menschen ihr letztes Tier verlieren, das bedeutet ja das dieses alleine lebte....
Ich sehe Kaninchenhaltung als Entscheidung fürs Leben und kann mir nicht vorstellen keine zu haben.

feiveline
16.06.2024, 19:29
Oder man gibt nach dem Tod des Partners das „Letzte“ in gute Hände, egal wie weh es tut…. :ohje: eigene Befindlichkeiten müssen dann zum Wohle des Tieres einfach zurückstehen…

Alexandra K.
16.06.2024, 19:37
Wenn man keine Kaninchen mehr möchte ist das der einzig vernünftige Weg, klar.

feiveline
16.06.2024, 19:44
Oder wenn man aus einer aneinanderklebenden Dreiergruppe nur noch eine übrig hat und aus persönlichen/beruflichen Gründen zwingend deren Zimmer benötigt….:ohje:

Ohne Langohren wird es hier nie gehen…. :rw:

Nadine G.
16.06.2024, 21:25
Ich sehe Kaninchenhaltung als Entscheidung fürs Leben und kann mir nicht vorstellen keine zu haben.

:good:

Jacqueline
16.06.2024, 21:42
Ich finde die Kaninchenhaltung ist was fürs Leben und nichts was man mal eine Zeit lang so macht.:rw:
Klar, solche Fälle gibt es natürlich, aber für mich persönlich unvorstellbar.
Ich hatte als junges Mädchen mal eine Gruppe die sehr krank war (an Myxo erkrankt) und ich mit ihnen über eine Woche sehr gekämpft habe. Leider haben sie es nicht geschafft und mich hat das sehr mitgenommen, ich habe danach erstmal ein paar Monate keine Kaninchen mehr gehabt, aber es war schnell klar, dass ich nicht ohne kann.
Das war die einzige Zeit in den letzten 39 Jahren, wo ich keine Kaninchen hatte.

Aber es gibt immer wieder Veränderungen im Leben, andere Lebensumstände, wo es sinnvoller ist die Haltung aufzugeben, dann sollte man immer zum Wohle der Tiere entscheiden, denn einfach so nebenbei, kann man keine Kaninchen halten.

Fellfie
16.06.2024, 21:51
Ich verstehe immer nicht das Menschen ihr letztes Tier verlieren, das bedeutet ja das dieses alleine lebte....
Ich sehe Kaninchenhaltung als Entscheidung fürs Leben und kann mir nicht vorstellen keine zu haben.

Na ja, es kann durchaus sein, dass man 2 Tiere kurz hintereinander verliert und es kann außerdem sein, dass man aufgrund eigener gesundheitlicher oder finanzieller Probleme eine sichere Versorgung der Tiere nicht mehr sicher stellen kann. Dann ist es sinnvoll, sie abzugeben und sich keine neuen anzuschaffen. Dazu würde ich auch die emotionale Belastung zählen, die entstehen kann, wenn man vielleicht wirklich Pech hat und und ständig kranke Tiere. Ich finde es nachvollziehbar, dass man zumindest mal eine Verschnaufpause braucht.


Das gesagt, könnte ich mir aktuell ein Leben ohne Tiere nicht vorstellen. Sie sind aber alle relativ gesund und ich persönlich kann auch einiges an Belastung ab. Ich weiß nicht, was ihr zuletzt alles hinter euch habt, aber wenn du aktuell nicht die Kraft hast, eine langwierige Krankengeschichte durchzumachen oder nicht über ein gutes finanzielles Polster verfügst, würde ich persönlich eher von einem Widder abraten. Das jährliche CT, das man machen sollte, um die Ohren zu überprüfen, kostet aktuell so um die 400 Euro. Ein einfaches in die Ohren schauen reicht nicht. Und eine oft notwendige Gehörgangserweiterung kostet dann direkt 4stellig- pro Ohr. Ich meine, auch die armen Widderchen brauchen gute Plätze, aber über diese Folgekosten sollte man sich im Klaren sein und durchrechnen, um man sich das leisten kann.

Sabine L.
16.06.2024, 22:17
Ich habe seit 36 Jahren Kaninchen und werde wohl auch so schnell nicht aussteigen aus der Spirale.
Ich liebe diese Tiere und verstehe mich als Kaninchenflüster. Es ist für mich eine Berufung und eine tiefe Liebe. Was gibt es schöneres als Kaninchen um sich zu haben :D

Carmen S.
16.06.2024, 22:47
Ich könnte mir ein Leben ohne Kaninchen nicht vorstellen. Aber vielleicht wäre ja erst einmal eine Möglichkeit für Dich (bis Du sicher bist, was Du möchtest) eine ehrenamtliche Tätigkeit in der Kaninchenversorgung in einem Tierheim zu übernehmen. Ich denke ein Pflegetier macht nicht viel Unterschied zu einem eigenen. Zumindest war das bei mir immer so.

Eva B.
17.06.2024, 11:58
Eigentlich hätte ich auch gerne für immer Kaninchen. Aber auf dem Land mit der schlechten TA-Versorgung ist es einfacher aufzuhören. Im Notfall stundenlang zu fahren, oder auch so bei bestimmten Krankheiten macht mir die Entscheidung leicht aufzuhören und dann natürlich noch der Kostenfaktor.

Simmi14
17.06.2024, 13:25
Ich habe wieder über Kaninchenhaltung nach gedacht. Aber dann müsste ich anders wohnen. Die monatelangen Temperaturen von über 28 Grad plus Fensterverdunklung in der Dachwohnung seit 2018 sind unschön für Tiere. Dieses Jahr ist es viel besser, aber das wird die Ausnahme sein.

Mottchen
17.06.2024, 14:21
Oder man gibt nach dem Tod des Partners das „Letzte“ in gute Hände, egal wie weh es tut…. :ohje: eigene Befindlichkeiten müssen dann zum Wohle des Tieres einfach zurückstehen…

:freun:

ich hab mich nach dem Mo und Mottchen verstorben waren und beide unter für mich sehr schmerzhaften Bedingungen entschieden Herrn Lehmann zu einer Freundin zu geben, dort hat er mit anderen Kaninchen noch sehr viele schöne Jahr gehabt. ich hab mich damals für das Ende der Kaninchenhaltung entschieden weil ich einfach nicht mehr konnte. Aber es war auch bei mir so und manchmal ist es immer noch so, dass ich denk ah Mensch ein paar Kaninchen wäre schon schön wieder. Ich glaube wer einmal Kaninchen hatte, bekommt das auch nie ganz weg

Alexandra K.
17.06.2024, 14:31
Na ja, es kann durchaus sein, dass man 2 Tiere kurz hintereinander verliert
Das passiert ja meist nur wenn der Partner trauert, weniger futtert und der halter das nicht merkt.

inwi
17.06.2024, 14:39
Na ja, es kann durchaus sein, dass man 2 Tiere kurz hintereinander verliert
Das passiert ja meist nur wenn der Partner trauert, weniger futtert und der halter das nicht merkt.

Oder wenn Tiere vorerkrankt/alt waren, es einen Narkosevorfall gab - oder, oder!
Ich habe selber 2022 innerhalb 3 Monaten 3 Tiere verloren - keines davon durch "Nichtmerken".

Irgendwann wird man einfach müde, wenn man viele Jahre am Stück dauerhaft (mehrere) kranke und pflegeintensive Tiere hat, deshalb selbst auch keinen Urlaub machen kann.
Die Kosten für die tierärztliche Versorgung blende ich da schon absichtlich aus!

Alexandra K.
17.06.2024, 14:43
Ich habe selber 2022 innerhalb 3 Monaten 3 Tiere verloren - keines davon durch "Nichtmerken".
Das ist schlimm aber es lebte dann ja trotzdem jedes Tier eine Zeit lang einzeln. Ich finde das nicht so gut. Stirbt in einer 2-er Gruppe ein Tier gibt es umgehend "Ersatz".

Mottchen
17.06.2024, 14:49
das ist schön Alex, aber nicht jeder arbeitet in einem Tierheim, wo er schnell mal eben ein passendes Tier mitnehmen kann, manchmal dauert es auch eine Weile bis man ein passendes Tier gefunden hat oder ein gute Endstelle fürs letzte Tier

inwi
17.06.2024, 14:50
Ich habe selber 2022 innerhalb 3 Monaten 3 Tiere verloren - keines davon durch "Nichtmerken".
Das ist schlimm aber es lebte dann ja trotzdem jedes Tier eine Zeit lang einzeln. Ich finde das nicht so gut. Stirbt in einer 2-er Gruppe ein Tier gibt es umgehend "Ersatz".

Dann gehst du davon aus, dass andere nur Pärchenhaltung haben und das stimmt eben nicht!
Und zumindest bei mir ist kein verwitwetes Partnertier gestorben!

Alexandra K.
17.06.2024, 14:58
das ist schön Alex, aber nicht jeder arbeitet in einem Tierheim, wo er schnell mal eben ein passendes Tier mitnehmen kann, manchmal dauert es auch eine Weile bis man ein passendes Tier gefunden hat oder ein gute Endstelle fürs letzte Tier

Ich finde ein passendes Tier auch nicht direkt bei mir aber es gibt ja noch ganz viele andere Möglichkeiten.
Ich wollte Dich sicher nicht angreifen aber das ist nun einmal meine Meinung.

Alexandra K.
17.06.2024, 14:59
Ich habe selber 2022 innerhalb 3 Monaten 3 Tiere verloren - keines davon durch "Nichtmerken".
Das ist schlimm aber es lebte dann ja trotzdem jedes Tier eine Zeit lang einzeln. Ich finde das nicht so gut. Stirbt in einer 2-er Gruppe ein Tier gibt es umgehend "Ersatz".

Dann gehst du davon aus, dass andere nur Pärchenhaltung haben und das stimmt eben nicht!
Und zumindest bei mir ist kein verwitwetes Partnertier gestorben!

Nein absolut nicht aber wenn "das letzte" stirbt waren es davor ja vermutlich "nur" 2. da wohl eher nicht 2 oder mehr Tiere zeitgleich sterben wenn wir kein Seuchengeschehen haben.

Mottchen
17.06.2024, 15:09
das ist schön Alex, aber nicht jeder arbeitet in einem Tierheim, wo er schnell mal eben ein passendes Tier mitnehmen kann, manchmal dauert es auch eine Weile bis man ein passendes Tier gefunden hat oder ein gute Endstelle fürs letzte Tier

Ich finde ein passendes Tier auch nicht direkt bei mir aber es gibt ja noch ganz viele andere Möglichkeiten.
Ich wollte Dich sicher nicht angreifen aber das ist nun einmal meine Meinung.

ich fühl mich nicht angegriffen, ich bin mit meiner damaligen Entscheidung komplett im Reinen, ich liebe Kaninchen, werd ´ich immer tun, aber ich bin nicht so vermessen zu sagen , wer einmal Kaninchen will, muss das für den Rest seines Lebens wollen. Man kann auch Kaninchenhalter auf Zeit , und trotzdem ein guter Kaninchenhalter sein, wenn man irgendwann mal beschließt die Kaninchenhaltung aufzugeben. Ich hab nach den Kaninchen 1,5 Jahre gar keine Tiere gehabt, weil ich dolle um meine drei getrauert habe, ja auch um den Dritten den ich vermittelt habe. Erst als ich das im Griff hatte habe ich mich für Emma entschieden, einen Hund aus dem Tierschutz, und selbst da weiß ich, wenn sie mal stirbt wird nicht direkt wieder ein Tier einziehen. Es nicht immer alles schwarz oder weiß und auch Du weißt nicht, ob du für immer Kaninchen haben wirst. Lebenswege ändern sich manchmal in Richtungen die man selbst nicht für möglich gehalten hätte. Und wenn man plötzlich mit einem Tier da steht, weil das andere plötzlich gestorben ist, was bei Kaninchen ja oft genug vorkommt, dann ist es manchmal eben nicht immer leicht, sofort ein anders aus dem Hut zu zaubern. Und wenn man sagt man gibt die Kaninchenhaltung auf ist auch das völlig legitim und wie schwer es aber dann ist eine gute Stelle zu finden dürften hier auch alle wissen.

Alexandra K.
17.06.2024, 15:14
Ich finde es auch ok wenn man ein Tier abgibt, so meine ich das nicht.
Ich kann mir das für mich nur nicht vorstellen.

Was ich nicht ok finde ist ein Tier länger als 14 Tage alleine sitzen zu haben.

inwi
17.06.2024, 15:16
das ist schön Alex, aber nicht jeder arbeitet in einem Tierheim, wo er schnell mal eben ein passendes Tier mitnehmen kann, manchmal dauert es auch eine Weile bis man ein passendes Tier gefunden hat oder ein gute Endstelle fürs letzte Tier

Ich finde ein passendes Tier auch nicht direkt bei mir aber es gibt ja noch ganz viele andere Möglichkeiten.
Ich wollte Dich sicher nicht angreifen aber das ist nun einmal meine Meinung.

ich fühl mich nicht angegriffen, ich bin mit meiner damaligen Entscheidung komplett im Reinen, ich liebe Kaninchen, werd ´ich immer tun, aber ich bin nicht so vermessen zu sagen , wer einmal Kaninchen will, muss das für den Rest seines Lebens wollen. Man kann auch Kaninchenhalter auf Zeit , und trotzdem ein guter Kaninchenhalter sein, wenn man irgendwann mal beschließt die Kaninchenhaltung aufzugeben. Ich hab nach den Kaninchen 1,5 Jahre gar keine Tiere gehabt, weil ich dolle um meine drei getrauert habe, ja auch um den Dritten den ich vermittelt habe. Erst als ich das im Griff hatte habe ich mich für Emma entschieden, einen Hund aus dem Tierschutz, und selbst da weiß ich, wenn sie mal stirbt wird nicht direkt wieder ein Tier einziehen. Es nicht immer alles schwarz oder weiß und auch Du weißt nicht, ob du für immer Kaninchen haben wirst. Lebenswege ändern sich manchmal in Richtungen die man selbst nicht für möglich gehalten hätte. Und wenn man plötzlich mit einem Tier da steht, weil das andere plötzlich gestorben ist, was bei Kaninchen ja oft genug vorkommt, dann ist es manchmal eben nicht immer leicht, sofort ein anders aus dem Hut zu zaubern. Und wenn man sagt man gibt die Kaninchenhaltung auf ist auch das völlig legitim und wie schwer es aber dann ist eine gute Stelle zu finden dürften hier auch alle wissen.

:freun:

Und nicht selten sucht man verzweifelt nach der "passenden Nadel im Heuhaufen".
Je nach Alter, Charakter, Gesundheitszustand des Tieres, das neu vergesellschaftet werden soll.
Kaninchen gibt es zwar wie Sand am Meer, nur stehen die passenden Partner leider nicht Schlange - selbst wenn man auch weite Entfernungen in Betracht zieht.
Und dann muss es auch erst noch mit der VG klappen.... da gibt es ja leider auch öfters noch Überraschungen.

Wir haben uns übrigens 2015 entschieden ein 3. Kaninchen als Leihtier aufzunehmen, damit später nie eins alleine zurück bleibt.
Aus dem Leihtier wurde dann ein Leittier ... :rw:

Mottchen
17.06.2024, 15:18
Und nicht selten sucht man verzweifelt nach der "passenden Nadel im Heuhaufen".
Je nach Alter, Charakter, Gesundheitszustand des Tieres, das neu vergesellschaftet werden soll.
Kaninchen gibt es zwar wie Sand am Meer, nur stehen die passenden Partner leider nicht Schlange - selbst wenn man auch weite Entfernungen in Betracht zieht.
Und dann muss es auch erst noch mit der VG klappen.... da gibt es ja leider auch öfters noch Überraschungen.


genau das meine ich, manchmal ist es eben nicht einfach schnell ein Tier zu finden, und ich weiß , dass hier in dem Forum alle versuchen möglichst schnell ein Tier zu finden

Alexandra K.
17.06.2024, 15:21
Bei der Partnerwahl sind leider eher die Halter die, die sich da selber alles zu kompliziert machen.....deswegen finden sie nichts.

inwi
17.06.2024, 15:30
Ein Tier, das kaum vg-fähig ist, dazu vielleicht noch über ansteckende Krankheiten verfügt - dafür findest du ganz flott und easy ein passendes Partnertier?

Ist notiert!

Alexandra K.
17.06.2024, 15:38
Ein Tier, das kaum vg-fähig ist, dazu vielleicht noch über ansteckende Krankheiten verfügt - dafür findest du ganz flott und easy ein passendes Partnertier?

Ist notiert!

:good:

Eva B.
17.06.2024, 15:58
Und nicht selten sucht man verzweifelt nach der "passenden Nadel im Heuhaufen".
Je nach Alter, Charakter, Gesundheitszustand des Tieres, das neu vergesellschaftet werden soll.
Kaninchen gibt es zwar wie Sand am Meer, nur stehen die passenden Partner leider nicht Schlange - selbst wenn man auch weite Entfernungen in Betracht zieht.
Und dann muss es auch erst noch mit der VG klappen.... da gibt es ja leider auch öfters noch Überraschungen.


genau das meine ich, manchmal ist es eben nicht einfach schnell ein Tier zu finden, und ich weiß , dass hier in dem Forum alle versuchen möglichst schnell ein Tier zu finden


Geht mir jetzt auch so mit meinen Wellis. Es ist nicht einfach "passenden Ersatz" zu finden. Aber da meine 3 gut klar kommen, mache ich mir keinen Stress.

feiveline
17.06.2024, 16:09
Bei der Partnerwahl sind leider eher die Halter die, die sich da selber alles zu kompliziert machen.....deswegen finden sie nichts.Also wenn ich zu meinem Pärchen (wenn eins verstorben ist), eine Dreiergruppe ist platzmäßig leider nicht möglich, ein neues Partnertier suche habe ich auch gewisse „Vorstellungen“, die heißen kein Widder, mgl. klein und keine totale „Baustelle“….

Und wenn sich dann doch herausstellt dass gesundheitliche Einschränkungen bestehen oder dass das Tier durch Unfall o.ä. zum „Pflegefall“ wird, dann stehe ich das auch „klaglos“ und liebevoll,mit ihm durch.

Farbe o.ä. waren für mich nie ein Kriterium, obwohl ich immer den Traum hatte ein Schwarz-Loh-Kaninchen zu haben und dieser Traum mit unserer kleinen „Rampensau“ Jonny zufälligerweise erfüllt werden konnte… :love:

Hätte ich zu dem Zeitpunkt (nach dem Tod von Terence) „nur“ eine Schecke o.ä. kriegen können wäre sie genau so geliebt und versorgt worden…

Ulrike S.
17.06.2024, 16:21
Keiner von uns genau weiß, wie die Haltung der TE aussah, welche Möglichkeiten Sie hatte und welche Umstände generell da waren: Krankheit, Ec, Schnupfer, Außenhaltung usw. es gibt viele Faktoren, die die Partnerwahl erschweren können. Nachdem hier keiner umfassendes Wissen darüber hat. Bitte ich alle, von weiteren Spekulationen abzusehen.

Kommt bitte zum eigentlichen Threadthema zurück!

Lilli
17.06.2024, 17:31
Ups, ich lese jetzt gerade alle Beiträge. Merci dafür.

Nur sollte hier aber nicht eine Diskussion entstehen, bzgl. Einzelhaltung, etc, sondern siehe Titel ! Es versteht sich von selbst, wie die Haltung artgerecht zu sein hat. Und die war und ist bei uns (Innenhaltung zzgl. Balkon im Sommer) sehr gut. Wobei wirklich artentsprechend, siehe Wildies oder eben wie einige von euch, die Außenhaltung anbieten mit großen Gärten). Wir lebten mit unseren Kaninchen sehr eng und sehr innig, sie waren Familienmitglieder. Das nun dazu.

Bzgl. Krankheiten meinte ich so ziemlich alles, was Nins bekommen können und oft so invasiv (EC, Bauch, Tumore, Blasenstein, Nierenstein, etc.), dass von jetzt auf gleich alles auf der Kippe stehen kann - und das empfand ich als sehr aufreibend. Letztlich der Verlust, der eben auch sehr schmerzhaft ist - jedes Mal.

Dass die medizinische Versorgung mittlerweile auch bei Kaninchen hochpreisig war und ist, stellte für uns nie ein Problem dar. Größer die Sorge, dass kaum noch ein wirklich kaninchenkundiger Tierarzt in Nahversorgung gegeben ist, für uns früher Dr L /Duisburg.

Wir haben auf Urlaube verzichtet, da leider keine adäquate Möglichkeit der Betreuung. Das über Jahre. Ja und Pflegekaninchen würden bei mir wohl früher oder später adoptiert, da ich sie schnell ins Herz schließe.

Ich möchte in meiner Geschichte keine Minute mit meinen Kaninchen missen, bereue nichts, sie sind wirklich ganz bezaubernde Wesen. Allerdings bin ich gerade nicht sicher, ob und wie es weitergehen kann. Das Schreiben hier finde ich allerdings sehr hilfreich.

flower:

inwi
17.06.2024, 17:34
Nachdem ich mein ganzes bisheriges Leben mit Tieren (unterschiedlicher Art, aber meist Hunde und Katzen) verbracht habe, wäre ich nach dem Ausstieg aus der Kaninchenhaltung erstmals ganz ohne Tiere.
Ich weiss nicht, wie ich damit zurecht käme. Andererseits wäre es sicher auch mal eine Erleichterung keine Verantwortung für ein/mehrere Tierleben tragen zu müssen.
Sicher hätte ich keine Probleme die freigewordene Zeit zu füllen, aber die Lücke bliebe trotzdem - zumindest anfangs, denn jedes unserer Tiere hat eine Lücke hinterlassen, obwohl ich nie ohne Tiere war.

Aber ab einem gewissen Alter muss man sich meiner Meinung nach doch überlegen, ob und wie lange man Tieren noch zu 100% gerecht werden kann.
Ich habe es bei anderen Menschen erlebt, wie die Wahrnehmung und Versorgung der Tiere sich mit eigenem zunehmendem Alter verändert hat, Dinge nicht aufgefallen sind ... das möchte ich für meine Tiere nicht!

Eva B.
17.06.2024, 17:54
So war das bei uns auch, nachdem plötzlich alle Tiere weg waren. Nach 1 oder 2 Monaten zog der erste Hamster ein und schon war ich wieder drin in der Spirale :rollin: ich glaube auch so ganz ohne kann ich nicht.

Lilli
17.06.2024, 18:08
Jetzt gerade keine Verantwortung tragen zu müssen ist natürlich nach all den Jahren eine neue Erfahrung - auch ein Stück weit entlastend für den Moment.

In Gesamtschau ist es so, wir sind (noch) nicht gebrechlich, und das schreibe ich mit einem Augenzwinkern (in den 50ern). Wäre dem so, gäbe es für mich keinen Gedankengang an eine Fortsetzung, dann wäre Schluss. Was die Wahrnehmung bzgl. Wohlergehen der Nins betrifft, auch die funktioniert ausgezeichnet. Ich denke, dass ist nicht unbedingt eine Frage des Alters. Werden die meisten Tiere doch wohl eher von jüngeren Generationen "entsorgt".

In den Tierheimen sitzen gerade wieder so viele Kaninchen- und sie sind nicht zuletzt nach der Coronageschichte die großen Verlierer (wobei natürlich jedes Tier im Tierheim ein schönes Zuhause verdient). Schlussendlich verfügt ein langjähriger verantwortungsbewusster Halter über sehr viel Erfahrung - und das ist ja auch nicht von der Hand zu weisen. Für manche ist es wirklich eine Art Berufung oder Mission, siehe z.B. Jane Goodall.


@Eva :good:

inwi
17.06.2024, 18:54
In Gesamtschau ist es so, wir sind (noch) nicht gebrechlich, und das schreibe ich mit einem Augenzwinkern (in den 50ern). Wäre dem so, gäbe es für mich keinen Gedankengang an eine Fortsetzung, dann wäre Schluss. Was die Wahrnehmung bzgl. Wohlergehen der Nins betrifft, auch die funktioniert ausgezeichnet. Ich denke, dass ist nicht unbedingt eine Frage des Alters. Werden die meisten Tiere doch wohl eher von jüngeren Generationen "entsorgt".


Ja, bisher funktioniert das hier auch alles bestens (in den 50ern ;-) )
Nur ist es ja so, dass man mit der Anschaffung neuer Kaninchen wieder eine "Endlos-Schleife" in Gang setzt und man in 10-15 Jahren vielleicht nicht mehr ganz so fit ist (weiss man ja nicht).
Da unsere Tiere in Aussenhaltung sind und tagsüber Freilauf im Garten haben, ist halt auch rund ums Jahr der Tag nach den Bedürfnissen der Tiere getaktet.
Wir hatten in den letzten 9 Jahren immer zumindest 1 pflegebedürftiges Tier dabei, das mehrmals täglich versorgt werden musste - da werden selbst Treffen außerhalb zu einer logistischen Herausforderung.
Selbst ein gemeinsamer Tagesausflug ist da (mangels kaninchentauglicher Vertretung) fast nicht drin.

Und ob ich in 10 Jahren noch rund ums Jahr stundenlang durch die Pampa traben und Futter sammeln kann, das steht auch in den Sternen.
Zumal mir in den letzten Jahren schon so viele schöne Sammelstellen weggebrochen sind und die Wege immer länger werden.

Ich müsste dann wohl die Ansprüche an unsere Haltung um deutlich zurückschrauben und ich befürchte, dass mir das nicht gelingt! :rw:

Irgendwann steht man unweigerlich vor dem Punkt, dass man die Endlos-Schleife der Kaninchenhaltung durchbrechen muss.
Ob ich solange warten will, bis es nicht mehr anders geht, oder ob ich frühzeitig aussteige - ich kämpfe noch mit der Entscheidung. Unsäglich schwer wird es jedenfalls, egal wann. :ohje:

power7flower
17.06.2024, 20:03
Meine Meinung zu deiner Frage: ich stelle sie mir immer nach 7 Jahren Kaninchenlos. Der Therapeut meinte, es wird sich etwas finden das genauso wichtig ist. Doch ich finde
Es hinterlässt eine Lücke die sich nicht wirklich schließen lässt.
Letztendlich bin ich aktives Mitglied geworden und seitdem ist das Gefühl VIEL besser und leichter!:secret:

Wenn man das hier mal so durchliest sind wir vielleicht alle von den Krankheitstagen der Langohren traumatisiert :rollin: ich würde nicht sagen dass die schönen Tage aufwiegen. Es gibt auch schöne Tage mit Katzen und da hat man in der Regel nicht so ein Theater... Aus diesem Grund kann man nicht wirklich loslassen von dem Thema, weil zuviel Verantwortung auf einem selbst ruht. Das zu füttern hat ja schon was von einem Säugling... Und selbst da erfährt man im Gegensatz zu Kaninchen von allen Seiten Hilfe...!
Ich bin Kaninchenlos und wenn ich krank bin oder es regnet oder ich müde bin oder Lust habe was zu unternehmen... Dann bin ich schon froh das es so ist. Und daran denke ich auch und mache es mir klar: ich gehe zur Abendfütterung und sehe ein Tier ist krank und ich muss Kräfte mobilisieren die ich nicht habe... Und weiß was bevor steht...Puh bin ich froh das ich keine habe. Ich sage es auch meinen Mann und habe ihm gesagt er soll mich davon abhalten.
Dann gab es einen Versuch als Urlaubsbetreuung... Ein Gast starb. Das fand weder die Halterin toll noch ich und ich habe alles gegeben (8 jähriger Widder, chronischer Schnupfer im endstadium, taub,ec positiv) Als ein Auge rausfloss war Schluss. Jetzt weiß ich das mit der Entzündung und so... Andere Geschichte. Zurück zum Text:

Wenn ich eine grüne Wiese sehe, unser tolles leeres Gehege, die Umgebung... Dann juckt es mich. So füttere ich Nachbars Hühner mit Löwenzahn... Die Hände pflücken so gekonnt wie man es nach 13 Jahren auch nicht verlernt:rw:

Klar es gibt auch die brutale Option soviele Tiere wie möglich zu retten. Den Fokus darauf zu legen. Ihnen eine Nummer zu geben und ein schönes Leben was im Rahmen deiner (emotionaler, finanzieller, körperlicher, zeitlicher) Möglichkeiten ist - und dazu zählt nicht 4 Stunden zum Kaninchenkundigen Zahnarzt zu fahren und auch sonst keine langwierigen Behandlungen sondern so wie es eigentlich andere Halter machen: einschläfern. Und nächstes Tier retten. Der Sinn ist dass das Kaninchen zumindest in dem Zeitraum ein besseres Leben hatte wie anderswo zb eBay wo es letztendlich genauso unbehandelt daran gestorben wäre. Aber das muss man dann selbst auch erstmal packen.... Und den Fokus klar auf Rettung mit Notversorgung und artgerechter sicherer Haltung (aber nichts übers Bein brechen) legen.
Ich kann so etwas nicht. Würde es mir als Option zu dem wie es jetzt bei mir aussieht aber wünschen!
Damit werde ich nicht auf Gegenliebe stoßen, erspart euch einen Kommentar:flower:

Mottchen
17.06.2024, 20:54
Ich sehe einiges genau wie du Tatjana. Wie gesagt ab und an denk ich auch noch Kaninchen zu haben wäre toll, aber es gab gute Gründe keine mehr zu haben und wie du sagst manchmal wenn ich gerade an die Endphase denke bin ich froh keine mehr zu haben. Wie ich schon sagte es gibt nicht immer nur schwarz weiß. Und ich finde es total menschlich auf der einen Seite die kleinen Nasen total zu vermissen und auf der anderen Seite auch erleichtert zu sein die Verantwortung nicht mehr tragen zu müssen für sehr anfällige und anspruchsvolle Tiere

Alexandra
17.06.2024, 21:03
Ich habe mich vor Jahren von meinen letzten Beiden Kaninchen getrennt als sich eine gute Gelegenheit ergeben hat.
Eine Bekannte von mir war oft bei mir und hat immer gesagt wenn sie ihren eigenen Bauernhof hat baut sie auch ein großes Außengehege.
Da ich schon eine Zeit überlegt hatte wie ich das mache wenn wir im Urlaub fahren wollen. Unsere Töchter haben sich sonst um die Kaninchen gekümmert das war aber dann nicht mehr möglich. Meine berufliche Sitution hat sich auch geändert. Die Zwei habe ich dann noch oft besucht.
Ich habe die Entscheidung nicht bereut aber nur weil die Beiden einen guten Platz hatten.Wenn mir jetzt nach Kaninchen ist besuche ich meine Bekannte.

feiveline
17.06.2024, 21:22
Wenn man das hier mal so durchliest sind wir vielleicht alle von den Krankheitstagen der Langohren traumatisiert :rollin:
Nein, das kann ich für mich absolut ausschließen!

Eine „Traumatisierung“ ist ein echtes psychologisches/psychiatrisches Problem und hat/ist nichts mit „mein Kaninchen hat Bauch und daran verstorben“ zu vergleichen

Und den Smilie was das angeht in Deinem Post den finde ich mehr als unpassend…:rw:




ich würde nicht sagen dass die schönen Tage aufwiegen.Dann solltest Du Dir wirklich keine neuen Wackelnasen mehr zulegen…




Damit werde ich nicht auf Gegenliebe stoßen, erspart euch einen KommentarWarum schreibst Du so etwas dann in einem öffentlichen Forum? :secret:


Den Rest Deines Post lasse ich einfach mal unkommentiert, aber bitte Dich von PN‘s dahingehend abzusehen….

Nadine G.
17.06.2024, 21:28
Für käme es nicht in Frage- auch wenn ich jedesmal wenn einer stirbt denke, ich geb sie ab. Dann sehe ich meine grosse Baustelle Lui, der seit 2,5 Jahren hier lebt (das TH hat damals einen Palliativplatz gesucht). Keiner hätte ihm noch 6 Wochen gegeben, er hatte sich eigentlich schon aufgegeben. Und er hat es allen gezeigt. Im TH wurde er von dem Weibchen massiv gemobbt, aufgrund seiner Krankheiten.
Ich will gar nicht wissen, welche Kosten er mir verursacht hat in der Zeit-wichtig ist, er durfte nochmal eine artgerechte Haltung kennenlernen, in einer Gruppe leben wo man angenommen und geliebt wird...

In meiner Gruppe lebt immer eine Großbaustelle, was sich aber meist mit der Zeit entwickelt hat.(bis auf Lui) ich kann nix gross planen, wegfahren. Aber für mich isses ok, es stört mich nicht. Und ich habe das ganz große Glück, meine Tä auch außerhalb jeder Zeit kontaktieren zu können.

Claudia S.
17.06.2024, 21:37
Ich bin seid Jahren dabei meine eigene Kaninchenanzahl zu reduzieren.
Schlussendlich kommt kein eigenes mehr dazu. Ich konzentriere mich lieber auf chronisch kranke und werde so lange ich es körperlich schaffe und es den Verein gibt und den Bedarf 2-3 Pflegekaninchen haben. Aber die aktuelle Anzahl von 5 eigenen, 6 Pflegetieren plus hoffentlich temporär Mama Melissa und Babies schafft mich. Aber auch 11 sind einfach zu viel auf Dauer.

Ich liebe Kaninchen heiss und innig und könnte nie ohne sein. Aber ich spüre schon die körperliche Belastung.

feiveline
17.06.2024, 21:44
Das kann ich absolut nachvollziehen und ziehe auch den (virtuellen) Hut vor Dir und anderen Usern die dieses genauso sehen und praktizieren!!

Für mich wäre, was Pflegies angeht, dieses nur marginal möglich da ich durch meinen Job ca. 10 Stunden außer Haus bin…
Wenn da einer krank ist und regelmäßige Betreuung/Medigabe benötigt wird es schon schwierig, auch wenn ich es bis jetzt hinbekommen habe….. auf Dauer würde mein Chef es aber eher nicht akzeptieren…

dami
17.06.2024, 22:44
Meine Meinung zu deiner Frage: ich stelle sie mir immer nach 7 Jahren Kaninchenlos. Der Therapeut meinte, es wird sich etwas finden das genauso wichtig ist. Doch ich finde
Es hinterlässt eine Lücke die sich nicht wirklich schließen lässt.
Letztendlich bin ich aktives Mitglied geworden und seitdem ist das Gefühl VIEL besser und leichter!:secret:

Wenn man das hier mal so durchliest sind wir vielleicht alle von den Krankheitstagen der Langohren traumatisiert :rollin: ich würde nicht sagen dass die schönen Tage aufwiegen. Es gibt auch schöne Tage mit Katzen und da hat man in der Regel nicht so ein Theater... Aus diesem Grund kann man nicht wirklich loslassen von dem Thema, weil zuviel Verantwortung auf einem selbst ruht. Das zu füttern hat ja schon was von einem Säugling... Und selbst da erfährt man im Gegensatz zu Kaninchen von allen Seiten Hilfe...!
Ich bin Kaninchenlos und wenn ich krank bin oder es regnet oder ich müde bin oder Lust habe was zu unternehmen... Dann bin ich schon froh das es so ist. Und daran denke ich auch und mache es mir klar: ich gehe zur Abendfütterung und sehe ein Tier ist krank und ich muss Kräfte mobilisieren die ich nicht habe... Und weiß was bevor steht...Puh bin ich froh das ich keine habe. Ich sage es auch meinen Mann und habe ihm gesagt er soll mich davon abhalten.
...
Klar es gibt auch die brutale Option soviele Tiere wie möglich zu retten. Den Fokus darauf zu legen. Ihnen eine Nummer zu geben und ein schönes Leben was im Rahmen deiner (emotionaler, finanzieller, körperlicher, zeitlicher) Möglichkeiten ist - und dazu zählt nicht 4 Stunden zum Kaninchenkundigen Zahnarzt zu fahren und auch sonst keine langwierigen Behandlungen sondern so wie es eigentlich andere Halter machen: einschläfern. Und nächstes Tier retten. Der Sinn ist dass das Kaninchen zumindest in dem Zeitraum ein besseres Leben hatte wie anderswo zb eBay wo es letztendlich genauso unbehandelt daran gestorben wäre. Aber das muss man dann selbst auch erstmal packen.... Und den Fokus klar auf Rettung mit Notversorgung und artgerechter sicherer Haltung (aber nichts übers Bein brechen) legen.
Ich kann so etwas nicht. Würde es mir als Option zu dem wie es jetzt bei mir aussieht aber wünschen!
Damit werde ich nicht auf Gegenliebe stoßen, erspart euch einen Kommentar:flower:

Sorry nein, Du postest hier öffentlich im Forum, und ich mag mir/Dir den Kommentar nicht ersparen!
Vllt hast Du (aus meiner Sicht) einiges unglücklich, dabei missverständlich formuliert und mit ungeeigneten Emojis zudem irrtümlich unterstrichen, aber dennoch sehe ich Deinen Text wirklich kritisch und ich stimme Feivi in ihren Anmerkungen zu.

Du hast offenbar traurige Erlebnisse gehabt in Deiner Kaninchenhaltung und -pflege bis vor 7 Jahren, die wohl die Allermeisten von uns aus eigener Erfahrung nachvollziehen können, aber dennoch nicht zum gleichen Schluss kommen. Aktiver Schutz von Kaninchen umfasst neben der Aufnahme eben auch das vollumfängliche (!), artgerechte Umsorgen und Pflegen der Tiere samt TA-Betreuung (keinesfalls das nur Einschläfern, weil besser als vorher!) - und klar: die Verantwortung ruht kaninchenlebenslang auf einem selbst, das sollte man sich im Vorfeld bewusst machen.
Ich kann seit vielen Jahren mit eigenen und Notfellchen ein "Lied davon singen", was das bedeutet: Zeitintensiv, nervenaufreibend, oft zwischen Hoffen & Bangen, kein Urlaub möglich, Kosten ohne Ende, oft schmerzvoll und traurig. Und dennoch: Ich mag meine Kaninchen und Pflegetiere und die glücklichen Zeiten mit ihnen nicht missen, sie wiegen die schlechten Tage definitiv auf!

Wenn Du schreibst "Puh bin ich froh das ich keine habe", solltest Du tatsächlich keine Kaninchen mehr umsorgen (müssen). Eine aktive Vereinsarbeit - welcher Art auch immer - ist da sicher passender.

power7flower
17.06.2024, 23:05
Gelöscht

inwi
17.06.2024, 23:10
Eine Userin hat hilfesuchend gefragt und ich habe die Frage mit meiner Meinung beantwortet. Ich will hier nur der Userin helfen! Mich interessiert nicht eure Meinung zu meinen Gefühlen oder Erfahrungen! Wenn es soweit ist, frag ich euch.

Danke für dieses deutliche Statement!
Jetzt ist wohl auch dem letzten klar, dass du das vollkommen ernst meinst - eine echte Bereichung für den KS sieht anders aus!

power7flower
18.06.2024, 00:51
Meine Güte, ja ich war wütend aber ich mich beruhigt, also nochmal:
Schau her:
Eine Situation die es hier bei mir zuhauf gibt...
Ein Halter hier aus der Umgebung hat ein Kaninchen, allein, lebt im dreckigen Käfig und hat nach vier Jahren einen Kieferabzess woran es stirbt oder ihm der Hals umgedreht wird.
Option a) es ist so wie es ist
Option b) man rettet das Tier mit einem Jahr, gibt ihm drei Jahre ein schönes Leben, erlöst es beim Tierarzt nachdem dieser feststellt Kieferabszess, eine Diagnose die meine Kapazitäten übersteigt, einschläfern.
Option c) ein Kaninchenschützer mit Kapazität rettet das Tier, absolut ausgeschlossen.
Also: schlimmes, kurzes Leben, grausamer Tod
oder schönes, kurzes Leben, sanfter Tod.
Ich bin mir sicher das Kaninchen würde sich für Option b entscheiden.
Ich kann aber Option b nicht weil ich einfach zu sehr auf Rettung gepolt bin! Ich gebe 150%.
Also tue ich gar nichts. Während hier die Tiere leiden und an Madenbefall, Hitzschlag, Aufgasungen, Ohrenentzündungen etc allein in einem kleinen Stall oder Käfig als Kinderspielzeug sterben.
Ich bin mir sicher dass die Tiere sofort hier schreien würden, wenn sie eine Option auf Platz, Artgenossen, gutes Futter, Schatten und Wärme, Impfung etc hätten- selbst wenn ihnen klar ist dass sie trotzdem nicht DAS Alter erreichen würden, dass sie bei Kaninchenschützer MIT Kapazität (Zeit, Geld, Gesundheit, Gefühle) bekommen könnten.
Es ist gut das es Kaninchenschützer mit Kapazität gibt, die 150% geben. Hut ab wer nicht daran kaputt geht.
Ich würde mir wünschen ich könnte lieber 80% geben - statt Null. Und ich finde es schade das hier doch einige die Haltung aufgegeben haben weil auch sie 150% gegeben haben.
Ich denke lieber rettet man Tiere und gibt 80% Kapazität bevor man gar nichts tut und die Tiere dort weiterhin vegetieren...und nicht mal Aussicht aufs einschläfern haben. (Siehe Widder im Tierheim - wobei woanders die Kaninchen tatsächlich Chance auf ein gutes Leben haben. Hier nicht.) Aber das redet sich leicht weil ich weiß, dass wenn es soweit ist man doch wieder schaut und macht und tut... mittlerweile weiß man halt auch schon soviel.

Und was meine kleinen betrifft - ich habe sie geliebt. Insbesonders Felix war wie mein Kind, den ich mit 14 Jahren bis 27 Jahre hatte. Sein todkrankes "Kind" zu pflegen und zu Grabe zu tragen -das macht kaputt. Da trösten schöne Erinnerungen auch nicht. Das war damit gemeint.
Vielleicht wird es jetzt besser verstanden.
Und prinzipiell sehe ich es so, wenn in einem Forum etwas gefragt wird oder um Hilfe gebeten wird auch nur darauf zu antworten und keine Diskussionen innerhalb zu starten. Ist es ein Diskussionsthread ist das etwas anderes. Und wenn in einem Frage thread jemand darum bittet Abstand zu nehmen dann sollte das auch respektiert werden. Das gehört sich so. Ich bin mit Foren aufgewachsen, das war früher so und ich halte es auch immer noch so.
Das:rollin: war in dem Zusammenhang ein trockenes Lachen inkl. Kopfschütteln. Benutze ich bei Freunden so.

Das war jetzt ein großes OT. Es tut mir leid weil es nicht zur Beantwortung der Eingangsfrage beiträgt.

Es gibt jetzt vielleicht Leute die teilen meine Meinung, Erfahrung, Gefühle nicht - klar. Unterschiedliche Leben hinterlassen unterschiedliche Erfahrungen aus denen unterschiedliche Meinungen entstehen.
Meine Psychologi Lehrerin meinte Mal, sollte man in einem Konflikt an so einem Punkt stehen soll man sagen: Wir sind uns einig, dass wir uns nicht einig sind.

Und dabei möchte ich es auch jetzt belassen. :flower: die Blümchen gehören einfach dazu. Ich mag Blumen.

inwi
18.06.2024, 01:28
:ohn: da fehlen mir echt die Worte!

Mottchen
18.06.2024, 07:02
Ich verstehe Tatjana in dem Punkt als, dass man wenn man die Kapazitäten nicht hat alles fürs Tier zu geben es sein lassen sollte. Das stimmt ich ihr zu. Und ich finde es auch gut ,wenn man erkennt,dass man die Kapazitäten nicht hat.
Was die 80 % angeht bin ich etwas zwigespalten, denn natürlich ist es für ein Tier tausendmal besser mit Artgenossen in einem schönen Gehege,dass nicht 150% perfekt ist zu wohnen als in einer Buchte. Bei mir wohnten sie im Haus,was ich persönlich jetzt als 80% Prozent ansehen würde 100% wären für mich draußen leben mit viel Wiese . In dem Bereich also nur 80% leisten zu können find ich auch in Ordnung. Was den Bereich medizinische Versorgung angeht allerdings müssen es in jedem Fall 100% sein. Das muss sein. Das war bei mir der Fall, allerdings mit vielen Hürden wie zum Beispiel dem guten Tierarzt sehr weit weg.
Und das war für mich neben der psychischen Belastungen am Schluss mit ein Grund warum ich mit der Kaninchenhaltung aufgehört habe.
Ich ziehe wirklich den Hut vor Menschen,die Langzeitpflegis haben. Ich weiß,dass ich da an meine Grenzen kommen würde, neben meiner Arbeit,was die eigene Kraft angeht, als auch die Möglichkeit gute Tierärzte in der Nähe zu haben. Daher ziehen hier zumindest solange ich noch voll arbeite keine Kaninchen mehr ein.

feiveline
18.06.2024, 10:06
:ohn: da fehlen mir echt die Worte!Mir auch, vor allem wenn sie mit dieser Einstellung als Aktive im Sinne des KS hilfesuchende Halter berät…. :ohje:

Jutta
18.06.2024, 10:19
:ohn: da fehlen mir echt die Worte!Mir auch, vor allem wenn sie mit dieser Einstellung als Aktive im Sinne des KS hilfesuchende Halter berät…. :ohje:

Und wo genau seht Ihr das Problem?
Es gibt nicht nur immer eine Perspektive.
Man sollte doch Meinungen zulassen, auch wenn sie nicht 100% der eigenen entsprechen.

Für mich liest es sich auf jeden Fall so, dass Du Tatjana, Dir jede Menge Gedanken um das Thema machst. :umarm:

Ulrike S.
18.06.2024, 10:24
Du liebe Zeit! Da wollte ich eigentlich nicht hin, als ich sagte Ihr sollt Euch auf das eigentliche Thema beschränken.

Ich schließe den Thread erst mal bis morgen, damit sich die Gemüter abkühlen.

Zum Thema Mitgliedschaft im KS etc.:
Man muss nicht Kaninchenhalter sein um hier mitzuhelfen und man kann auch gerne überzeugter Nicht-Kaninchenhalter sein, wenn man weiß, dass man es nicht leisten kann. Keinem Tier ist mit einem überforderten Halter geholfen, wie man an zahlreichen Hoarderfällen sieht. Dieser Verein hat als eines der Hauptziele Information und Beratung. Und hier bin ich persönlich sehr dankbar für Tatjanas Beiträge und Ideen zum Thema Information gerade in den Social Media.

Und ich gebe zu Bedenken, dass vieles was man hier schreibt evtl anders rüber kommt, als es gemeint ist. Auch Smilies interpretiert jeder anders. deshalb bitte ich generell um Wohlwollendes Lesen. Danke Euch! Ich weiß, dass Euch allen das Kaninchenwohl am Herzen liegt.

Lilli
12.08.2024, 16:14
Ich möchte den Strang gerne nochmal aufgreifen.

Wir sind ja nun seit 9 Wochen ohne Kaninchen und vermissen sie nach wie vor wirklich sehr. Ich kann mich allerdings nicht so ganz "aufraffen", wieder welche aufzunehmen. Im Hinterkopf hatte ich seit Kindheit den Wunsch, einmal einen Hund zu haben. Das ist aber so ganz anders in der Haltungsform, etc.

Von der Erfahrung her nach so vielen Jahren Kaninchenhaltung sollte ich vlt. dabei bleiben. Bin ziemlich unschlüssig. Und beides wird wohl zu anstrengend. Wobei ohne Tiere ist auch wieder nix...

Hat hier wer ähnliches an Gedanken erlebt ?

Mottchen
12.08.2024, 16:23
:wink1: wir hatten ja drei Kaninchen. Danach haben wir die Tierhaltung erstmal aufgegeben. nach 1,5 - 2 Jahren ohne Tier ist dann Hund Emma aus dem Tierheim bei uns eingezogen. Haben wir bis heute nicht bereut. Ist ganz anders , vor allem was Krankheiten angeht deutlich entspannter, weils nicht immer gleich um Leben und Tod geht.
Allerdings fordert so ein Hund auch mehr Zeit und Umstellung vor allem wenn man einen Hund hat der nicht everybodys Darling-Hund ist.

Sabine L.
12.08.2024, 21:14
Ich liebe Hunde sehr und könnte mir auch gut vorstellen einen zu haben. Allerdings schlägt mein Herz trotz aller Hochs und Tiefs für Kaninchen. Und ich fände es unsagbar schade wenn die Erfahrung und Liebe die wir Kaninchenhalter haben nicht diesen wunderbaren Wesen zugute kommen würde.
Ich komme wahrscheinlich nie raus aus der Kaninchen Spirale :rollin:

Mottchen
12.08.2024, 22:39
Ich liebe Hunde sehr und könnte mir auch gut vorstellen einen zu haben. Allerdings schlägt mein Herz trotz aller Hochs und Tiefs für Kaninchen. Und ich fände es unsagbar schade wenn die Erfahrung und Liebe die wir Kaninchenhalter haben nicht diesen wunderbaren Wesen zugute kommen würde.
Ich komme wahrscheinlich nie raus aus der Kaninchen Spirale :rollin:

Was ein Riesenglück für die Kaninchen ist:kiss:

Lilli
13.08.2024, 17:06
.

Lilli
13.08.2024, 17:09
:wink1: wir hatten ja drei Kaninchen. Danach haben wir die Tierhaltung erstmal aufgegeben. nach 1,5 - 2 Jahren ohne Tier ist dann Hund Emma aus dem Tierheim bei uns eingezogen. Haben wir bis heute nicht bereut. Ist ganz anders , vor allem was Krankheiten angeht deutlich entspannter, weils nicht immer gleich um Leben und Tod geht.
Allerdings fordert so ein Hund auch mehr Zeit und Umstellung vor allem wenn man einen Hund hat der nicht everybodys Darling-Hund ist.

Irgendwie klappt das Zitieren nicht.

Ich glaube so lange werden wir es ohne Fellnasen nicht schaffen. Ich kann mir vorstellen, dass es bzgl. Krankheiten mit Hund entspannter sein kann, bei den Nins ja sehr schnell auf der Kippe, was ich als sehr belastend empfand.

Lilli
13.08.2024, 17:13
Ich liebe Hunde sehr und könnte mir auch gut vorstellen einen zu haben. Allerdings schlägt mein Herz trotz aller Hochs und Tiefs für Kaninchen. Und ich fände es unsagbar schade wenn die Erfahrung und Liebe die wir Kaninchenhalter haben nicht diesen wunderbaren Wesen zugute kommen würde.
Ich komme wahrscheinlich nie raus aus der Kaninchen Spirale :rollin:

:good:Mein Herz schlägt auch für Kaninchen. Und falls es doch ein Hund wird, fällt es mir schwer das Kapitel Kaninchen endgültig zu schließen. Wir haben uns in diversen Tierheimen umgesehen und Kaninchen gehen im Moment sehr wenig. Ich finde es sehr traurig.

Sabine L.
13.08.2024, 18:10
Ja, unsagbar schwer gute Kaninchen Plätze zu finden. Eine Fellnasen Hilfe in meiner Region sucht demnächst für 100 Riesen gute Plätze :ohje:
Vielleicht werde ich schwach, es sollen hauptsächlich Rote Neuseeländer sein :girl_haha:

Lilli
13.08.2024, 19:02
Ui das ist eine Menge. Leben Deine innen oder außen ?

Ich hatte immer Innenhaltung mit saisonaler Balkonnutzung und da ist die Bude natürlich nicht immer tippitoppi bei Freilauf. Allerdings jetzt ist hier alles super aufgeräumt, kein Heu unter den Socken und ehrlich, gefällt mir nicht. Ich mochte die geordnete Unordnung.

Theo
13.08.2024, 20:20
Wenn ich mal in den Faden krätschen dürfte.
Ich bin nie lange ohne Kaninchen ausgekommen.
In Phasen, in denen ich keine Tiere hatte, ging es mir irgendwie schlecht und es hat was gefehlt.
Ist so merkwürdig ohne Tiere.
Aber ja. Einfach ist die Tierart leider nicht.

Sabine L.
13.08.2024, 21:38
Ich habe jetzt nur noch Außenhaltung, hatte aber auch Freilauf Kaninchen in der Wohnung.
Jetzt im Tiny Haus ist leider kein Platz mehr :D

Carmen Z.
14.08.2024, 12:24
Ja, unsagbar schwer gute Kaninchen Plätze zu finden. Eine Fellnasen Hilfe in meiner Region sucht demnächst für 100 Riesen gute Plätze :ohje:
Vielleicht werde ich schwach, es sollen hauptsächlich Rote Neuseeländer sein :girl_haha:

:girl_haha::girl_haha:

Bei dir hätten sie auf jeden Fall ein Traumzuhause

Taty
14.08.2024, 15:35
Ja, es gibts DEFINITIV ein Leben nach / ohne Kaninchen:froehlich::rollin:
Und es ist fantastisch:rw::rw::rw:

Nach über 13 Jahren Kaninchenhaltung blieb dann eine 3jährige, aktive Häsin und eine 13jährige, fast blinde, wacklige - die beiden hatten auch gar nix miteinander zu tun.
Null, nadaaaa:girl_sad:
Die junge Maus hab ich dann gut vermitteln können. Sie war noch nicht soo lange bei mir, war eher schüchtern und hatte mit mir auch nicht wirklich was am Hut.
Die alte Püppi lebte noch knapp 2 Monate alleine, der war keine ZF mehr zuzumuten und sie hatte mittlerweile einige Partner überlebt:ohje:
Als sie starb war ich natürlich sehr traurig, sie war gut 10 Jahre bei mir - aaaaber ich war auch erleichtert.
Das ganze Kaninchenzeugs hab ich einem Gnadenhof gespendet, der auch Kaninchen hat. Aus dem Hasenzimmer wurde ein Arbeitszimmer*g*
Endlich Urlaub, weil keine Sorgen mehr, wer die Hasen versorgt. Kein nervöses nach der Arbeit heim kommen, weil ängstlich ob irgendwer Bauch oder was anderes hat.

Ist jetzt ca. 3 Jahre her und ich vermisse diese krankheitsanfälligen Tiere keinen einzigen Tag:rw::rw:
Mir kommen auch nie wieder Tiere ins Haus, die mindestens zu zweit leben müssen, weil man aus dem Kreislauf schwer wieder rauskommt.
Wir haben seit Jahren immer einen Hund, auch mal zwei. Hunde sind easy, die kann man mit in den Urlaub nehmen und man ist irgendwie flexibler:D

feiveline
14.08.2024, 17:49
Ja, es gibts DEFINITIV ein Leben nach / ohne Kaninchen:froehlich::rollin: Ne, ganz ohne Kaninchen wird es bei uns in den nächsten Jahren nicht gehen, aber….

Aus dem Hasenzimmer wurde ein Arbeitszimmer*g*Als kurz nach Weihnachten unser „Monster“ Janosch starb und ich „Monster“ Ronja vermittelt habe, endete unsere Monster-Ära…:ohje:

Das Interieur ihres Zimmers wurde auch an eine Großpflegestelle abgegeben, das Zimmer saniert ääähhh renoviert und ist nun Arbeitszimmer meines Mannes….

Zwei Kleine im Wohnzimmer werden immer bleiben…!

Alexandra K.
14.08.2024, 19:01
Kaninchen gehören zu den am schlecht gehaltensten Tieren Deutschlands und brauchen unbedingt Support, daher von mir ein klares: NEIN!! Es sind wunderbare Tiere, so viel intelligenter als Hunde....ich liebe sie einfach:herz:

Lilli
14.08.2024, 20:46
Wenn ich mal in den Faden krätschen dürfte.
Ich bin nie lange ohne Kaninchen ausgekommen.
In Phasen, in denen ich keine Tiere hatte, ging es mir irgendwie schlecht und es hat was gefehlt.
Ist so merkwürdig ohne Tiere.
Aber ja. Einfach ist die Tierart leider nicht.

Ja Theo, so geht es uns auch gerade. Es fehlt was.

Trotzdem denke ich an all die Dramen, die Abschiede - natürlich auch die schönen Momente, es sind nach wie vor wirklich liebenswerte Geschöpfe.

Kaninchen sind ja irgendwie Haustiere zweiter Klasse finde ich, die meisten fokussieren sich auf Hunde und Katzen, zudem sind wenige Tierärzte dahingehend kompetent.

Und trotzdem - die Nins brauchen uns...

Lilli
14.08.2024, 20:50
Ich habe jetzt nur noch Außenhaltung, hatte aber auch Freilauf Kaninchen in der Wohnung.
Jetzt im Tiny Haus ist leider kein Platz mehr :D

Das ist z.B. ein wichtiger Faktor, Außenhaltung ist der Art entsprechend. Ich kann nur Innenhaltung anbieten (mit zeitweisen Ausflügen auf den Balkon). Allerdings empfand ich meine Kaninchen als sehr angepasst und die vielen Luftsprünge, Freudenhüpfer, und Stupser die vermisse ich total.

Lilli
14.08.2024, 20:57
Ja, es gibts DEFINITIV ein Leben nach / ohne Kaninchen:froehlich::rollin:
Und es ist fantastisch:rw::rw::rw:

Nach über 13 Jahren Kaninchenhaltung blieb dann eine 3jährige, aktive Häsin und eine 13jährige, fast blinde, wacklige - die beiden hatten auch gar nix miteinander zu tun.
Null, nadaaaa:girl_sad:
Die junge Maus hab ich dann gut vermitteln können. Sie war noch nicht soo lange bei mir, war eher schüchtern und hatte mit mir auch nicht wirklich was am Hut.
Die alte Püppi lebte noch knapp 2 Monate alleine, der war keine ZF mehr zuzumuten und sie hatte mittlerweile einige Partner überlebt:ohje:
Als sie starb war ich natürlich sehr traurig, sie war gut 10 Jahre bei mir - aaaaber ich war auch erleichtert.
Das ganze Kaninchenzeugs hab ich einem Gnadenhof gespendet, der auch Kaninchen hat. Aus dem Hasenzimmer wurde ein Arbeitszimmer*g*
Endlich Urlaub, weil keine Sorgen mehr, wer die Hasen versorgt. Kein nervöses nach der Arbeit heim kommen, weil ängstlich ob irgendwer Bauch oder was anderes hat.

Ist jetzt ca. 3 Jahre her und ich vermisse diese krankheitsanfälligen Tiere keinen einzigen Tag:rw::rw:
Mir kommen auch nie wieder Tiere ins Haus, die mindestens zu zweit leben müssen, weil man aus dem Kreislauf schwer wieder rauskommt.
Wir haben seit Jahren immer einen Hund, auch mal zwei. Hunde sind easy, die kann man mit in den Urlaub nehmen und man ist irgendwie flexibler:D

Das klingt sehr klar und endgültig bzgl. Kaninchenhaltung.

Wir überlegen gerade, evtl. einen Hund zu adoptieren. Allerdings sind wir berufstätig, ich halbe Tage. Da erscheint es mir, zumindest in der Anfangszeit schwierig, einen Hund zu integrieren. Das geht nicht von heut auf morgen, dass es passt. Ist auch viel Arbeit, z. B. das Alleinbleiben zu trainieren. Ein Hund ist sehr auf den Menschen fokussiert.

Lilli
14.08.2024, 20:58
Ja, es gibts DEFINITIV ein Leben nach / ohne Kaninchen:froehlich::rollin: Ne, ganz ohne Kaninchen wird es bei uns in den nächsten Jahren nicht gehen, aber….

Aus dem Hasenzimmer wurde ein Arbeitszimmer*g*Als kurz nach Weihnachten unser „Monster“ Janosch starb und ich „Monster“ Ronja vermittelt habe, endete unsere Monster-Ära…:ohje:

Das Interieur ihres Zimmers wurde auch an eine Großpflegestelle abgegeben, das Zimmer saniert ääähhh renoviert und ist nun Arbeitszimmer meines Mannes….

Zwei Kleine im Wohnzimmer werden immer bleiben…!

Du hast noch zwei ? Ich dachte keins mehr.

Lilli
14.08.2024, 20:59
Kaninchen gehören zu den am schlecht gehaltensten Tieren Deutschlands und brauchen unbedingt Support, daher von mir ein klares: NEIN!! Es sind wunderbare Tiere, so viel intelligenter als Hunde....ich liebe sie einfach:herz:

Absolute Zustimmung.:good:

feiveline
14.08.2024, 21:44
Du hast noch zwei ? Ich dachte keins mehr.Wir hatten immer zwei Kleine in einem Gehege im Wohnzimmer mit Auslauf in Esszimmer und Küche.

Irgendwann (2015) gab es es einen Notfall mit sieben oder acht Hasenkaninchen-Mixen von denen wir drei als Pflegestelle zum vermitteln übernommen hatten….

Und nach wenigen Tagen wurden wir zum „Pflegestellen-Versager“ :rw: und haben den Dreien ein eigenes Zimmer spendiert weil wir sie einfach auch aufgrund ihres Wesens nicht mehr abgeben konnten…

2020 starb Momo nach einer Bezoar-OP, Weihnachten 2023 mussten wir dann aufgrund einer letalen Diagnose Janosch einschläfern lassen und das letze Geschwister (Ronja) wurde dann vermittelt.

Aber zwei Kleine werden immer bleiben…. so es die Gegebenheiten (Gesundheit etc.) zulassen.

Ninja01
14.08.2024, 22:34
Ja, ........
Wir haben seit Jahren immer einen Hund, auch mal zwei. Hunde sind easy, die kann man mit in den Urlaub nehmen und man ist irgendwie flexibler:D

Und warum kommen dann im Moment so unendlich viele Hunde in´s Tierheim, mit denen ihre Menschen nicht mehr zurechtkommen ?
Klar, es liegt an den Menschen, aber die Formulierung, Hunde seien easy, ist einfach nicht zutreffend.
Genau wegen dieser Meinung kommen jetzt all´ die verzogenen, unerzogenen, nicht sozialisierten, .......Hunde (naiver) Besitzer in die Tierheime.

Mottchen
14.08.2024, 22:46
Ich denke taty meint im Vergleich zu Kaninchen. Und das ist mit Hund einfach unkomplizierter. Selbst mit unserem Tierchen.
Aber ist ja hier auch kein Battle welches das bessere Tier ist. Jedes Tier hat sein Vor und Nachteile. Und es muss ja jeder für sich selbst entscheiden welches Tier gerade am besten zu einem passt. Für die einen sind es Kaninchen für die andere Hunde für den nächsten ist es ein Esel. Alles völlig ok. In Tierheimen landen ja auch viele andere Tierarten

Claudia S.
14.08.2024, 22:54
Ich halte seit 24 Jahren Kaninchen, seit 18 Jahren Katzen und seit 13 Jahren Hunde.
Kaninchen werden immer hier sein. Es ist einfach MEIN Haustier. Wir haben von ehemals 4Katzen nur noch 1, die jetzt 18 ist und schon recht klapprig ist und leichte Niereninsuffizienz hat. Nach ihr wird es keine neuen geben. Aktuell leben 2 Fusshupen bei mir. Die Omi ist 13,5 (Schilddrünsenunterfunktion) und hatte vor kurzem ein Vestibularsyndrom, ähnliche Symptome wie ec. War Hölle.
Der andere Hune ist 9 und wird dann alleine bleiben, wenn meine Polly geht.
Ob es nach ihm einen neuen Hund gibt, werd ich schauen.

Kaninchen sind einfach mein Ding und ich lieb sie auch wahnsinnig.

Taty
15.08.2024, 09:24
Das klingt sehr klar und endgültig bzgl. Kaninchenhaltung.

Wir überlegen gerade, evtl. einen Hund zu adoptieren. Allerdings sind wir berufstätig, ich halbe Tage. Da erscheint es mir, zumindest in der Anfangszeit schwierig, einen Hund zu integrieren. Das geht nicht von heut auf morgen, dass es passt. Ist auch viel Arbeit, z. B. das Alleinbleiben zu trainieren. Ein Hund ist sehr auf den Menschen fokussiert.

Ja, das ist definitiv endgültig. Mir kommt nie wieder ein Kaninchen ins Haus. Vor allem auch, weil man die Haltung nicht mal so einfach beenden kann, wenn eins stirbt. Diesen Kreislauf finde ich anstrengend.





Und warum kommen dann im Moment so unendlich viele Hunde in´s Tierheim, mit denen ihre Menschen nicht mehr zurechtkommen ?

Weil die Menschen sich NULL mit der Hundeanschaffung auseinander setzen. Bevor bei uns der erste Hund eingezogen ist, haben wir ne Wissenschaft draus gemacht.
Oft holt man sich einen Hund, weil der halt niedlich aussieht, ohne sich auch nur eine Minute mit der Rasse und deren Ansprüche auseinander zu setzen.
Da liegt der Hund, wortwörtlich begraben.
Ein weiteres Problem ist die Direkt-Adoption aus dem Ausland. Mag funktionieren, bei erfahrenen Hundehaltern. Aber Orgas geben so nem Hund jedem, der hier schreit. Die landen dann oft in unseren Tierheimen, weil der Strassenhund aus Rumänien hier nicht immer soo einfach zu integrieren ist.


Ich denke taty meint im Vergleich zu Kaninchen. Und das ist mit Hund einfach unkomplizierter. Selbst mit unserem Tierchen.


Ja genau das habe ich gemeint :D:good:

Jede Tierart ist anspruchsvoll und hat andere Bedürfnisse. Mit einem Kaninchen muss ich im Winter, wenn ich bei minus 10 Grad drinnen aufm muckeligen Sofa liege, nicht noch mal raus Gassi. Klares pro Argument für Kaninchen:rollin:

Ich meinte das speziell auf die krankheitsanfälligkeit und zum Beispiel Urlaubsplanung. Da sind Hunde im Vergleich zu Kaninchen easy.
Wir haben in den letzten Jahren auch größere Vierstellige Summen an TAs und Tierkliniken gezahlt. Aber Hunde sterben nicht sofort, wie ein Kaninchen bei ner Bauchgeschichte.
Hunde kann man auch medikamentös viel besser therapieren, als Kaninchen.

Taty
15.08.2024, 09:26
Ob es nach ihm einen neuen Hund gibt, werd ich schauen.


Nach Petro ist bei uns vermutlich auch erstmal Schluss. Liegt aber an mir und nicht am Tier. Arthrosen und Knien und Füßen machen das Leben leider nicht leichter.
Große Gassirunden sind nicht mehr ewig möglich und vermutlich werde ich mir dann nach Petro erstmal einiges richten lassen:sad1:

Mottchen
15.08.2024, 09:52
Weil die Menschen sich NULL mit der Hundeanschaffung auseinander setzen. Bevor bei uns der erste Hund eingezogen ist, haben wir ne Wissenschaft draus gemacht.
Oft holt man sich einen Hund, weil der halt niedlich aussieht, ohne sich auch nur eine Minute mit der Rasse und deren Ansprüche auseinander zu setzen.
Da liegt der Hund, wortwörtlich begraben.
Ein weiteres Problem ist die Direkt-Adoption aus dem Ausland. Mag funktionieren, bei erfahrenen Hundehaltern. Aber Orgas geben so nem Hund jedem, der hier schreit. Die landen dann oft in unseren Tierheimen, weil der Strassenhund aus Rumänien hier nicht immer soo einfach zu integrieren ist.
.

:freun: und viele geben eben auch zu schnell auf. Wir sind da auch sehr blauäugig rangegangen, aber bei uns war einfach klar wenn hier der Hund aus dem Tierheim einzieht bleibt er egal was ist. Und ich gebe zu Emma ist herausfordernd, sie kommt aus Rumänien war aber hier schon in Deutschland in zwei Tierheimen und war einmal vermittelt. Sie hatte das Potential ein Wanderpokal zu werden. Aber nun ist sie schon 8 Jahre hier. Aber dafür hat es eben Durchhaltevermögen auf beiden Seiten gebraucht und ich glaube,dass das bei einigen fehlt. Beim kleinsten Problem werden solche Tiere ins Tierheim zurück gebracht. Das ist warum soviele Tiere im Tierheim landen

Taty
15.08.2024, 10:00
:freun: und viele geben eben auch zu schnell auf. Wir sind da auch sehr blauäugig rangegangen

Wir hatten es mit unserer Pissnelke auch nicht einfach. Hundetrainerin hat ein paar Euro gekostet.:rw:

Mikado
15.08.2024, 11:59
:freun: und viele geben eben auch zu schnell auf. Wir sind da auch sehr blauäugig rangegangen, aber bei uns war einfach klar wenn hier der Hund aus dem Tierheim einzieht bleibt er egal was ist. Und ich gebe zu Emma ist herausfordernd, sie kommt aus Rumänien war aber hier schon in Deutschland in zwei Tierheimen und war einmal vermittelt. Sie hatte das Potential ein Wanderpokal zu werden. Aber nun ist sie schon 8 Jahre hier. Aber dafür hat es eben Durchhaltevermögen auf beiden Seiten gebraucht und ich glaube,dass das bei einigen fehlt. Beim kleinsten Problem werden solche Tiere ins Tierheim zurück gebracht. Das ist warum soviele Tiere im Tierheim landen

8 Jahre??? :huch: Die ist doch gerade erst bei euch eingezogen ... :rw::rollin:

Taty
15.08.2024, 12:29
8 Jahre??? :huch: Die ist doch gerade erst bei euch eingezogen ... :rw::rollin:

Wahnsinn, gell? Mottchen und ich sind damals recht zeitgleich mit Hund gestartet:D

Mottchen
15.08.2024, 12:49
8 Jahre??? :huch: Die ist doch gerade erst bei euch eingezogen ... :rw::rollin:

Wahnsinn, gell? Mottchen und ich sind damals recht zeitgleich mit Hund gestartet:D

Genau Ende 2016. Die Zeit ist echt hingeflogen

Lilli
15.08.2024, 21:13
Wir hatten uns in der letzten Zeit einige Tierheime angesehen, das "Angebot" ist leider reichlich. Die meisten Hunde sind tatsächlich entweder unerzogen, traumatisiert, bissig, etc. Solche Besuche spiegeln leider unsere Gesellschaft wider, irgendwas läuft da gehörig schief.

Ein Husky aus Rumänien (mein "Traumhund", wobei ich natürlich offen für andere Rassen oder Mischlinge bin) wurde uns vorgestellt, er legte nach einer Weile seine Tatze auf meine Hand. Das wirkte nach und macht betroffen. Wir wollen uns jedoch Zeit lassen, das ist ja keine Entscheidung, die man mal eben trifft. Es muss halt eine Basis da sein, auf der aufzubauen ist.

In der Kaninchenabteilung befanden sich fast nur noch Zahnis, es scheinen kaum gesunde Kaninchen in die Vermittlung zu gehen. Widder besser nicht, da Ohren, Zahnis dauernd Zahnkorrektur...

Ich habe nun eine Hundetrainerin kontaktiert und möchte so herausfinden, ob die Rahmenbedingungen bzgl. Hund passen - oder eher wieder das alt Vertraute - Kaninchen.

feiveline
15.08.2024, 21:27
Ich denke die doch jetzt stattfindende „Hundediskussion“ sollte eher in dem dafür geschaffenen Unterforum thematisiert werden, hier geht es doch eher um die Langohren… :rw:

Mottchen
15.08.2024, 21:56
Wir hatten uns in der letzten Zeit einige Tierheime angesehen, das "Angebot" ist leider reichlich. Die meisten Hunde sind tatsächlich entweder unerzogen, traumatisiert, bissig, etc. Solche Besuche spiegeln leider unsere Gesellschaft wider, irgendwas läuft da gehörig schief.

Ein Husky aus Rumänien (mein "Traumhund", wobei ich natürlich offen für andere Rassen oder Mischlinge bin) wurde uns vorgestellt, er legte nach einer Weile seine Tatze auf meine Hand. Das wirkte nach und macht betroffen. Wir wollen uns jedoch Zeit lassen, das ist ja keine Entscheidung, die man mal eben trifft. Es muss halt eine Basis da sein, auf der aufzubauen ist.

In der Kaninchenabteilung befanden sich fast nur noch Zahnis, es scheinen kaum gesunde Kaninchen in die Vermittlung zu gehen. Widder besser nicht, da Ohren, Zahnis dauernd Zahnkorrektur...

Ich habe nun eine Hundetrainerin kontaktiert und möchte so herausfinden, ob die Rahmenbedingungen bzgl. Hund passen - oder eher wieder das alt Vertraute - Kaninchen.

Hundetrainer ist doch eine gute Idee :freun: und letztlich egal ob es nun ein Hund oder Kaninchen werden, ich denke so was ich von dir lese ist klar ,dass es ganz ohne Tiere nicht gehen wird. Und egal.wer einzieht wird froh über ein tolles Zuhause sein:freun:

P Ninchen
15.08.2024, 23:28
Ja, unsagbar schwer gute Kaninchen Plätze zu finden. Eine Fellnasen Hilfe in meiner Region sucht demnächst für 100 Riesen gute Plätze :ohje:
Vielleicht werde ich schwach, es sollen hauptsächlich Rote Neuseeländer sein :girl_haha:

100 Riesen; Ich hab des zuerst falsch verstanden und mir 100 Riesen in einem Wohnzimmer vorgestellt...:rollin::rollin::rollin:

Hope R.
15.08.2024, 23:35
Es gibt ein Leben ohne Kaninchen, hängt ggf. auch damit zusammen, wie lange man diese Tiere hat und wann/wie der "Absprung" verläuft.

Ich hatte fast 30 Jahre lang Kaninchen und war gute 13 Jahre auch KS-Pflegestelle mit meist Gnadenhoftieren des Vereins. An einem bestimmten Punkt habe ich sehr deutlich gemerkt, wie aufreibend die Kaninchenhaltung mit fast ausschließlich kranken Kaninchen ist. Und als Vereins-Pflegestelle hat man noch zusätzliche Verpflichtungen.

Als ich mein letztes Gnadenhofnin einschläfern lassen musste, war ich gefühlsmäßig total durcheinander. Auf der einen Seite war da eine riesengroße Erleichterung, diese Verantwortung nicht mehr zu haben und auf den anderen Seite hatte ich ein schlechtes Gewissen, solche Gedanken zu haben. 4 Wochen später starb mein letzten Kaninchen, ich habe danach sofort alles weggeräumt und eine Garderobe gekauft, damit ich nicht wieder in Versuchung komme. Die ersten 2-3 Wochen waren echt schlimm, es gab viele Tränen und ich musste für mich einen anderen Alltag finden., mit "Freiheit" und weniger getacktet.

Zwei Jahre später, auf den Tag genau als mein letztes Kaninchen verstorben war, suchte jemand eine PS für ihren Hund, da ein dringend notwendiger Krankenhausaufenthalt anstand. Nur ohne Unterbringung des Vierbeiners keine Chance, ich erklärte mich bereit und so zog hier ein kleiner Hund ein. Mit Unterbrechungen war der Hund fast ein halbes Jahr bei mir und da es bei der Halterin nicht besser wurde bzw. klar war, dass sie immer wieder ins Krankenhaus muss, brauchte es eine Entscheidung im Sinne des Tieres, und Hundi ist bei mir geblieben. Alles mit Übernahmevertrag usw., damit alles seine Richtigkeit hat.

Ein Leben mit Hund ist anders, manchmal leichter, manchmal schwerer und manchmal auch zum verzweifeln. Ich kann meinen Hund zum Glück überall mit hinnehmen, er hat keine Probleme mit Bus und Bahn u.a.m. Nicht außer Acht zu lassen ist die finanzielle Komponente, nicht jede Hundeversicherung greift und das Kleingedruckte zu lesen mehr als wichtig. Und natürlich das Thema Vermieter und Hausbewohner, wenn man zur Miete wohnt, das sollte auch vorab geklärt sein.

Für mich ist das Thema Kaninchenhaltung endgültig abgeschlossen, ich mag die Fellchen trotz allem und kümmere mich um die Vereins-Patenschaftsbetreuung. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie der Weg weitergeht und manchmal ist auch eine komplette Pause zur Enscheidungsfindung wichtig & notwendig.

Mottchen
16.08.2024, 07:38
:umarm:

Lilli
16.08.2024, 10:05
Ich denke die doch jetzt stattfindende „Hundediskussion“ sollte eher in dem dafür geschaffenen Unterforum thematisiert werden, hier geht es doch eher um die Langohren… :rw:

Es geht ja darum auszuloten, wie es anderen ergeht, Haltung weiter open end oder Ende und dann endgültig. Und welche Optionen ergeben sich, welche Wege eröffnen sich. Bei dem einen ist es ein Hund, bei dem anderen nichts mehr, etc. Für mich wird der Schritt evtl. einfacher, wenn ein anderes Tier hier Einzug hält.

Lilli
16.08.2024, 10:17
@ Mottchen - :good:


@ Hope - das war bei Dir auch eine lange Zeit der Haltung. Ich denke egal wofür man sich entscheidet, jede Tierhaltung hat Licht und Schatten. Viel Freude mit Deinem Hund.

Theo
17.08.2024, 02:21
Muss dazu auch nochmal was schreiben, weil ich vieles auch anders sehe als vor einigen Tagen.
Die emotionale Belastung würde ich bei Kaninchen anders einschätzen als bei anderen Haustieren.
Beim Hund und bei der Katze ist was akutes auch schlimm, aber beim Kaninchen kann aus einer kleinen Sache plötzlich etwas lebensbedrohlich werden.
Ich vergleiche es immer mit meinem Pflegefall, den ich nebenher habe.
Man lebt teilweise immer in der Angst, wie der morgige Tag wird.
Heute kann alles noch gut sein und morgen schon der Tod vor der Tür stehen. Kaninchen sind so extrem krankheitsanfällig.
Und wenn man sich richtig kümmert und nicht einmal am Tag vorbeischaut und alles dem Selbstlauf überlässt, sind Kaninchen meist auch sehr kostenintensiv und pflegebedürftig, weil anfällig.
Viele denken das immer gar nicht.



und viele geben eben auch zu schnell auf. Wir sind da auch sehr blauäugig rangegangen, aber bei uns war einfach klar wenn hier der Hund aus dem Tierheim einzieht bleibt er egal was ist

Meine Tierärztin hat mir heute beim Nachgespräch erzählt, dass sie einen Fall betreut, wo die Halterin mit dem Hund in 11 Jahren nie spaziern ging, nur noch 50 Euro hatte und der Hund einen schweren Herzschaden und ihm mussten alle Zähne gezogen werden.
Sie hat kurzzeitig gefragt, ob ich nicht Lust hätte ihn zu nehmen.
Ich hab aber weder die Zeit noch das Geld mich jetzt um einen chronisch kranken Hund zu kümmern.
Ich glaube viele meinen das auch nicht böse.
Manchmal gehts eben nicht.

Theo
17.08.2024, 02:47
Also wenn ich zu meinem Pärchen (wenn eins verstorben ist), eine Dreiergruppe ist platzmäßig leider nicht möglich, ein neues Partnertier suche habe ich auch gewisse „Vorstellungen“, die heißen kein Widder, mgl. klein und keine totale „Baustelle“….

Und wenn sich dann doch herausstellt dass gesundheitliche Einschränkungen bestehen oder dass das Tier durch Unfall o.ä. zum „Pflegefall“ wird, dann stehe ich das auch „klaglos“ und liebevoll,mit ihm durch.

Farbe o.ä. waren für mich nie ein Kriterium, obwohl ich immer den Traum hatte ein Schwarz-Loh-Kaninchen zu haben und dieser Traum mit unserer kleinen „Rampensau“ Jonny zufälligerweise erfüllt werden konnte…

Hätte ich zu dem Zeitpunkt (nach dem Tod von Terence) „nur“ eine Schecke o.ä. kriegen können wäre sie genau so geliebt und versorgt worden…


Das würde ich genauso unterschreiben.
Wir haben gerade unseren Kastraten verloren und suchen jetzt ein neues Partnertier.
Nach Sichtung zahlreicher Internetauftritte, Tierschutzorgas und ähnlichem muss ich sagen, dass ich nie gedacht hätte wie komplex es werden würde einen adäquaten Partner zu finden, der auch 4 ist oder im ähnlichen Alter ist, ggf. noch einen e.c Titer hat, weil meine Häsin auch einen hat und man ja kein komplett gesundes Jungtier zum infizierten geben kann, es noch dazu kein Widder sein sollte, aber auch wie feiveline schreibt keine Dauerbaustelle und auch möglichst von der Größe optimal. Heißt, kein Miniloop zu einem Löwenkopf.

Und ja, ich denke auch viele Besitzer sind so traumatisiert, dass die irgendwann einfach an einem Punkt sind an dem sie emotional so ausgelaugt sind.
Ich war da auch schon oft, aber irgendwie hat mir dann immer was gefehlt.
Es macht einfach mürbe wenn man ständig zu Tierärzten fährt.
Meine letzten Kaninchen hießen Ursel und Ecki.
Ecki war sehr anfällig. Er ist irgendwann an einem Abszess gestorben.
Auch sonst hatte er viele Baustellen.
Dem voraus gingen auch über hundert Tierarztbesuche, schlimme durchwachte Nächte und ständige Sorgen neben Geldausgaben im fünfstelligen Bereich.
Ich war damals noch Studentin. Ich frag mich teilweise heute wie ich das gemacht habe immer pünktlich alle Rechnungen zu bezahlen, aber gut. War vor der Inflation.
Ich habe meine Tiere nie aufgerechnet, aber was ich da für Ecki hingeblättert habe war ein Mittelklassekleinwagen.
Ich würde aber sagen viele geben nicht wegen dem Geld auf, sondern wegen der emotionalen Belastung.
Es macht ja was mit einem wenn man sich neben Job und Haus noch die Nächte um die Ohren schlägt und nie weiß, wann kommt der nächste Tiefschlag.
Wiegt man sich im einen Moment in Sicherheit, schlägt das Schicksal dann richtig zu.
Es gibt bei Kaninchen teilweise so ekelhaft zermürbende Erkrankungen, die auch ständig viel Geduld erwarten und am Ende gehts trotzdem schief.
Zahnabszesse, ecuniculi, Bauchgeschichten, Bezoare. Das denkt man gar nicht.
Teilweise hab ich schon Urlaube abbrechen oder nicht machen können, weil 10 Minuten vor Abfahrt deutlich wurde dass man nicht fahren kann weil das Kaninchen durchhängt.




Insbesonders Felix war wie mein Kind, den ich mit 14 Jahren bis 27 Jahre hatte. Sein todkrankes "Kind" zu pflegen und zu Grabe zu tragen -das macht kaputt

Genauso und ich kann verstehen, dass irgendwann einfach die emotionalen Kapazitäten aufgebraucht sind und man eine Pause braucht.

Mottchen
17.08.2024, 06:01
Wenn ich mit einem Hund 11 Jahre nicht spazieren gehen kann,sorry dann ist das böse. Wenn man nicht in der Lage ist die Grundbedürfnisse wie rausgehen oder füttern oder auch die ärztliche Versorgung zu sichern sollte man keine Tiere anschaffen. Wenn man es nicht schaffen kann aus welchen Gründen auch immer,dann geht es eben nicht sich ein Tier anzuschaffen

Theo
18.08.2024, 17:25
Wenn ich mit einem Hund 11 Jahre nicht spazieren gehen kann,sorry dann ist das böse. Wenn man nicht in der Lage ist die Grundbedürfnisse wie rausgehen oder füttern oder auch die ärztliche Versorgung zu sichern sollte man keine Tiere anschaffen. Wenn man es nicht schaffen kann aus welchen Gründen auch immer,dann geht es eben nicht sich ein Tier anzuschaffen

So siehts aus.