Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Üble Diagnose Zähne
Ich habe hier ein Zahnkaninchen, dem vor sechs Wochen schon mal ein Zahn gezogen werden mußte, weil dieser locker war.
Auch alle anderen Zähne wurden stark eingeschliffen und es gab eigentlich keinen Zahn, der irgendwie einfach gut aussah.
Gestern war erneuter Narkosetermin. Der wurde um eine Woche vorgezogen, weil der kleine Mann wieder nicht mehr fressen konnte.
Zuerst dachte man, daß es sich nur um einen einzigen Zahn handelt, der nach wie vor furchtbar wächst und daß dieser evtl auch noch raus muß.
Während der OP jedoch stellte sich heraus, daß es katastrophal aussieht.
Der Kiefer steht wohl komplett unter Eiter. Zwei Zähne schwammen mehr oder weniger in Eiter.
Die TÄ (ja, eine sehr gute und auf Kaninchen spezialisierte) hätte ihn gestern bereits auch einfach weiterschlafen lassen, weil sie meinte, daß das nicht mehr dauerhaft in Griff zu bekommen ist. Aber sie ist halt nicht auf Zähne spezialisiert und wir reden hier über ein Kaninchen, welches eine schlimme Vergangenheit hat, sich jetzt mittlerweile zu höchstem Lebenswille und -freude gekämpft hat und einfach nie aufgibt.
Deswegen habe ich gestern "nein" gesagt.
So wurden ihm nun gestern erst mal wieder erneut sechs Zähne auf einmal gezogen (Backenzähne).
Nur wurden dabei die Wurzeln nicht entfernt, weil die TÄ sich sehr sicher war, daß dann der untere Kieferknochen gebrochen wäre, da er bereits eine gummiartige Substanz hätte und es sich unten um vier Zähne in einer Reihe gehandelt hat.
Oben der Kieferknochen ist nicht sehr viel besser dran.
Laut ihrer Einschätzung ist es nur die Frage weniger Wochen, bis man wieder ziehen müßte.
Sie sagte auch selbst, daß es nur Symptombehandlung war. Die eigentliche Behandlung wäre, die Wurzeln mit zu entfernen, was sie sich aber eben unten definitiv nicht zutraut - und oben wohl nicht geht, weil man da nur übers Auge (welches dann raus müßte) oder übern Jochbogen reinkommen würde.
So, der kleine Mann macht sich erst mal relativ gut und versucht sogar schon wieder zu fressen, was ihm aber bisher natürlich nur leidlich gelingt.
Ich habe vor, sobald das jetzt verheilt ist, mit ihm zu einem auf Zähne spezialisierten TA zu gehen und mir von dort eine zweite Meinung zu holen.
Meine Frage hier ist eigentlich erst mal:
gibt es irgendetwas, womit ich ihn unterstützen kann? Etwas, was ich zB zufüttern kann, um den Eiter zu bekämpfen oder was vielleicht helfen könnte, die Knochenstruktur wieder zu verbessern?
Alexandra K.
22.03.2024, 10:19
Das klingt ja echt fiese.
Was wurde denn da an Diagnostik gemacht?
Gibt es ein CT oder Dentalröntgenbilder?
Bekommt das Tier hoch dosiert Metacam?
Rein technisch verstehe ich nicht ganz wie sie Zähne entfernt ohne Wurzeln. Wollte sie ziehen und es ist dann alles abgebrochen? Wenn ein Zahn extrahiert wird geht das nämlich nur inkl. Wurzel.
CT ist dort nicht möglich.
Röntgenbilder gibt es, die wurden bei der letzten OP gemacht; ich hab sie aber (noch) nicht. Man sieht darauf auf jeden Fall, daß wirklich nichts in dem Kiefer auch nur ansatzweise normal wächst.
Auch die jetzt noch verbliebenen Zähne weisen teilweise sogar Querfrakturen auf, was für sie auch ein Rätsel war, wie das zustande kommen kann.
Bei der OP, als ein Zahn gezogen worden ist, hat sie auch die Wurzel entfernt, die verdammt hartnäckig war. Der Zahn ist bereits beim ziehen in dutzend Einzelteile zerfallen.
Jetzt, die sechs Zähne, sprach sie von Wurzelresten, die sie bei allen sechs eben aufgrund Stabilität des Knochens nicht entfernt hat.
Ja natürlich, zweierlei Schmerzmittel und AB bekommt er jetzt natürlich.
Daß er jetzt noch nicht frisst, wundert mich nicht, war ja erst vor ein paar Stunden sozusagen. Dafür ist er jedoch insgesamt sehr, sehr fit und will ja eigentlich fressen, es tut ihm nur offensichtlich viel zu weh.
Er ist jetzt sogar besser drauf als bei der vorherigen OP, man würde es ihm echt nicht ansehen.
Ich frage mich halt...
ich kenn ja nun schon einige Geschichten von Kaninchen, bei denen auch alle Backenzähne fehlen.
Wie hat man das dann bei denen gemacht, wenn man oben nur durchs Auge rankommt?
Alexandra K.
22.03.2024, 10:52
Wurde denn ein Dentalröntgen gemacht oder was für eins war das?
Wenn Deine TÄ wirklich zahnkundig ist und die Diagnose gesichert ist und somit alle Quadranten betroffen sind ist eine Eutha aus meiner Sicht absolut zu überlegen.
Komplizierte Extraktionen würde ich dem Tier ersparen da ja keine Aussicht auf Heilung besteht wenn der Knochen bereits hochgradig betroffen ist.
Nein, es war kein mehrschichtiges Röntgenbild, weil meine Tierärztin es angesichts ihrer Diagnose nicht mehr für erforderlich hielt.
Aber das Dentalrötngen erfolgt dann ja beim ZahnTA, zu dem ich auf jeden Fall noch mit ihm gehen werde, sofern das jetzt verheilt.
Hier mal die Röntgenbilder von vor sechs Wochen, wo ein Zahn entfernt worden ist.
Zu diesem Zeitpunkt war übrigens noch keinerlei Eiter vorhanden.https://www.kaninchenschutzforum.de/attachment.php?attachmentid=206306&stc=1https://www.kaninchenschutzforum.de/attachment.php?attachmentid=206307&stc=1
3 Möhren
22.03.2024, 18:18
Dieser Arzt wäre 130 km Autofahrt von dir entfernt.
https://www.vet-dent.com/
Du kannst, wenn du magst, schauen, ob du meinst, dass er Euch helfen könnte.
So ein Kaninchen hatte ich auch mal. Er war ewig lange in Behandlung, aber irgendwann war der Kiefer so porös, vereitert und zerstört, dass er auch jederzeit beim Fressen hätte brechen können, oder auch einfach bei einer blöden Bewegung seinerseits oder durch das Partnertier. Das wollte ich dem Kaninchen ersparen, denn wenn das passiert, steht auch nicht sofort ein Tierarzt parat, der die Schmerzen dann umgehend beenden kann.
Ich wollte zu Dr. R. in Ulm.
War vor etlichen Jahren schon mal bei ihm mit einem noch weitaus extremeren Zahnfall.
Naja, letztlich endete das damals auch in Euthanasie, da war nichts mehr zu machen.
Aber ich hatte einen sehr positiven Eindruck von ihm.
Eure Aussagen klingen alle sehr niederschmetternd :-(
Während ich das alles lese, kämpft der kleine Kerl wirklich so sehr und frisst doch tatsächlich Wiese und normalen Salat. :ohje:
... Aber Ihr seid auch der Meinung, daß ich erst mal die Heilung jetzt abwarten sollte, oder?
Oder sollte ich einfach schnellstmöglich zu einem anderen Arzt?
Und reicht dann R. in Ulm oder wäre die Tierklinik in Weissach besser?
Kuragari
22.03.2024, 19:11
Ich hab es bestimmt nur überlesen, wie alt ist denn dein Kaninchen so ungefähr? "Gummiartige Substanz" stelle ich mir aber sehr schwer heilbar vor. Kann das denn wieder fest werden? Falls nicht, und falls das Kaninchen schon sehr alt ist (schlechtere Heilung) würde ich auch nur nochmal zum Rückversichern eine zweite Meinung einholen.
Alexandra K.
22.03.2024, 19:56
Eure Aussagen klingen alle sehr niederschmetternd :-(
Während ich das alles lese, kämpft der kleine Kerl wirklich so sehr und frisst doch tatsächlich Wiese und normalen Salat. :ohje:
... Aber Ihr seid auch der Meinung, daß ich erst mal die Heilung jetzt abwarten sollte, oder?
Oder sollte ich einfach schnellstmöglich zu einem anderen Arzt?
Und reicht dann R. in Ulm oder wäre die Tierklinik in Weissach besser?
Zahnkaninchen fressen bis zum letzten, das ist Instinkt und sollte nicht ausschlaggebend sein.
ich bekomme regelmässig ganz schlimme, infauste Zahnis die von der Futteraufnahme sogar komplett unauffällig sind.
Den (schlechten) Röntgenbildern nach hätte ich am besten vorgestern ein Dentalröntgen gemacht. Nur damit ist eine Diagnose und Prognose möglich!
Man weiß leider nicht, wie alt er ist.
Kommt aus ner Pflegestelle, hat ne üble Vergangenheit. Wurde derart zerbissen in seinem vorherigen Zuhause, daß ihm der halbe Rücken abgefallen ist, ich hab die Fotos gesehen.
Nach Schätzung der Tierärztin der PS, die ihn dann ja auch kastriert hat, dürfte er um die drei Jahre alt sein, also noch gar kein Alter.
Nach seinem Verhalten schätze ich ihn auch so zwei bis drei Jahre.
Die Heilung an sich ist bei ihm also wirklich phänomenal. Sowohl die Rückenwunde (wobei "Wunde" da stark untertrieben ist!) als ja nun auch die letzte OP ist binnen kürzester Zeit super verheilt.
Und den Willen hätte er auch, jetzt, nachdem er quasi erst entdeckt hat, was Leben eigentlich bedeutet.
Ich werde dann Montag rumtelefonieren und schauen, ob ich noch vor Ostern einen Termin zum richtigen Röntgen bekomme.
Kuragari
22.03.2024, 21:06
Drei Jahre alt? Und die Vorgeschichte ... das arme Wesen. Klar, dass du es versuchen willst. Hoffentlich wird das wieder gut.
Burkhard
22.03.2024, 21:46
So ein Kaninchen hatte ich auch mal. Er war ewig lange in Behandlung, aber irgendwann war der Kiefer so porös, vereitert und zerstört, dass er auch jederzeit beim Fressen hätte brechen können, oder auch einfach bei einer blöden Bewegung seinerseits oder durch das Partnertier. Das wollte ich dem Kaninchen ersparen, denn wenn das passiert, steht auch nicht sofort ein Tierarzt parat, der die Schmerzen dann umgehend beenden kann.
Jetzt nur bezogen auf einen Kieferbruch und unter der Voraussetzung, dass der Kieferknochen ansonst noch in passablen Zustand ist:
Ein Kieferbruch muss nicht zwingend dazu führen, dass man das Tier sofort einschläfern muss.
Ich hatte eine Widder, dem wurden unten rechts 2 Zähne gezogen, und der hatte nichts besseres zu tun, als ein paar Tage später im Lauf nicht die Kurve zu kriegen und mit der rechten Seite gegen eine Türkante zu rutschen.
Er hat danach tagelang gefressen, als wenn nichts wäre.
Erst bei der Kontrolle der Schneidezähne wunderte sich die TÄ, warum der Unterkiefer so beweglich ist in seitlicher Richtung.
Da wurde dann der Kieferbruch festgestellt ....
Der ist dann im Laufe der Zeit von selbst verheilt.
Zurückgeblieben war allerdings eine leichte Fehlstellung des Unterkiefers, da die Bruchstelle leicht schief zusammengewachsen ist.
Damit hat er noch 5 Jahre problemlos gelebt.
Es gab keine Komplikationen, auch nicht bei Zahnsanierungen (er war vorher schon ein Zahni)
Das ist dann aber wohl eher Glück.
Ich kenn zB auch einen Fall, ebenso schlimmer Zahnzustand wie jetzt bei meinem. Alle Zähne mußten raus. Es war abgesprochen, wenn dabei der Kiefer brechen sollte, soll er nicht mehr aus der Narkose aufwachen. Der TA hat ihn aber trotzdem aufwachen lassen...
Das Ergebnis war, daß das Kaninchen niemals wieder selbstständig fressen konnte. Die Halterin mußte ihn viermal täglich füttern - sein restliches Leben lang, was tatsächlich noch einige Jahre dauerte. Er konnte wirklich nicht mal mehr Brei selbst fressen.
Dem Kaninchen ging es sehr, sehr gut, es hatte sich ja auch an die Prozedur dann natürlich gewöhnt und war ein Quell von Lebensfreude.
Aber trotzdem, wenn der Kiefer bricht, während einer OP zB, dann lasse ich ihn nicht mehr aufwachen.
Genauso wenig werde ich ihm ein Auge rausnehmen lassen für eine dann immer noch geringe Chance, daß es vielleicht wieder wird.
Ich werde keine Kosten und Mühen scheuen, wenn ich den kleinen Mann irgendwie retten kann, aber werde ebenso gut abwägen, was noch vertretbar ist im Sinne des Kaninchens.
Alexandra K.
22.03.2024, 22:22
Genauso wenig werde ich ihm ein Auge rausnehmen lassen für eine dann immer noch geringe Chance, daß es vielleicht wieder wird.
Das ist sehr pauschal.
Ich habe einem Tier ein Auge und eine Zahnreihe rausnehmen lassen, damit lebt es sich wunderbar wenn die andere Seite komplett ok ist.
Sind alle 4 Quadranten betroffen ist es etwas anderes, dafür braucht es aber eben Dentalrös.
feiveline
22.03.2024, 23:27
Ich kenn zB auch einen Fall, ebenso schlimmer Zahnzustand wie jetzt bei meinem. Alle Zähne mußten raus. Es war abgesprochen, wenn dabei der Kiefer brechen sollte, soll er nicht mehr aus der Narkose aufwachen. Der TA hat ihn aber trotzdem aufwachen lassen...
Das Ergebnis war, daß das Kaninchen niemals wieder selbstständig fressen konnte. Die Halterin mußte ihn viermal täglich füttern - sein restliches Leben lang, was tatsächlich noch einige Jahre dauerte. Er konnte wirklich nicht mal mehr Brei selbst fressen.Diesen Fall aus dem KF habe ich auch vor Augen, aber auch dass das dort sehr kontrovers diskutiert wurde.
[QUOTE=Mikado;4922681]So ein Kaninchen hatte ich auch mal. Er war ewig lange in Behandlung, aber irgendwann war der Kiefer so porös, vereitert und zerstört, dass er auch jederzeit beim Fressen hätte brechen können, oder auch einfach bei einer blöden Bewegung seinerseits oder durch das Partnertier. Das wollte ich dem Kaninchen ersparen, denn wenn das passiert, steht auch nicht sofort ein Tierarzt parat, der die Schmerzen dann umgehend beenden kann.
Jetzt nur bezogen auf einen Kieferbruch und unter der Voraussetzung, dass der Kieferknochen ansonst noch in passablen Zustand ist:
Ein Kieferbruch muss nicht zwingend dazu führen, dass man das Tier sofort einschläfern muss.
Nein, natürlich nicht. Wie du schreibst, der springende Punkt ist, dass der Kieferknochen ansonsten noch in passablem Zustand ist :good:
Alexandra K.
23.03.2024, 09:18
Ich kenn zB auch einen Fall, ebenso schlimmer Zahnzustand wie jetzt bei meinem. Alle Zähne mußten raus. Es war abgesprochen, wenn dabei der Kiefer brechen sollte, soll er nicht mehr aus der Narkose aufwachen. Der TA hat ihn aber trotzdem aufwachen lassen...
Das Ergebnis war, daß das Kaninchen niemals wieder selbstständig fressen konnte. Die Halterin mußte ihn viermal täglich füttern - sein restliches Leben lang, was tatsächlich noch einige Jahre dauerte. Er konnte wirklich nicht mal mehr Brei selbst fressen.Diesen Fall aus dem KF habe ich auch vor Augen, aber auch dass das dort sehr kontrovers diskutiert wurde.
In meinen Augen ist das schlichtweg Quälerei, armes Tier!
Genauso wenig werde ich ihm ein Auge rausnehmen lassen für eine dann immer noch geringe Chance, daß es vielleicht wieder wird.
Das ist sehr pauschal.
Ich habe einem Tier ein Auge und eine Zahnreihe rausnehmen lassen, damit lebt es sich wunderbar wenn die andere Seite komplett ok ist.
Sind alle 4 Quadranten betroffen ist es etwas anderes, dafür braucht es aber eben Dentalrös.
Deswegen schrieb ich ja "...für eine dann immer noch geringe Chance".
Wenn es heißt, es ist eine sehr große Chance vorhanden, daß er normal weiterleben kann, wenn das Auge rauskommt, damit man an die Zahnwurzeln rankommt, dann würde ich das nicht sofort ablehnen, sondern darüber nachdenken.
Naja, jetzt schauen wir halt mal.
Zumindest macht er sich momentan wirklich sehr, sehr gut, ist so was von fröhlich, als wäre einfach nichts.
Ich hoffe einfach nur, daß er so oder so noch ein bisschen Zeit hat.
Werde dann berichten, wenn es Neuigkeiten gibt.
Mal ne Frage.
Er frisst nach wie vor fast nur eingeweichte Cunis.
Er hat ja nun auch kaum mehr Kaufläche, denn die übrigen Zähne hat sie wirklich extrem weit runtergeschliffen, wie die Ärztin zu mir meinte.
Mir ist aufgefallen, daß er so gut wie nicht mehr pinkelt. Also, wenn er zuvor wirklich sehr viel uriniert hat, macht er jetzt vielleicht noch ein paar Mal am Tag. Die Köttel sind wie Heuköttel, wie man sie von schlecht gehaltenen Käfigkaninchen kennt.
Wie gesagt, die Cunis sind eingeweicht... sie schwimmen beinah in Wasser und werden noch zusätzlich mit einer Oreganoöl-Wassermischung beträufelt.
Außerdem kriegt er bei zweimaliger Medigabe auch immer noch ein bis zwei ml Käsepappeltee zusätzlich ins Mäulchen.
Aber er trinkt halt nichts.
Ist das alles normal oder muß ich mir Gedanken machen?
Der früheste Termin, den ich bekommen konnte, war nun am 05.04. zum Dentalröntgen mit leichter Sedierung.
Alexandra K.
25.03.2024, 11:18
Wenn die Cunis aufgeweicht sind reicht das an Wasser, mehr muss man da nicht eingeben.
Im KS hatten wir aber auch schon Trümmerkaninchen wie den Puh oder Poo von Sarah, der dann quasi keine Zähne mehr hatte im vereiterten Kiefer, aber derart lebensfroh war, dass er mit Dauerantibiose noch mehrere Jahre hatte. Ist schwierig abzuwägen. :flower:
Wenn das für meinen Kleinen eine Möglichkeit wäre, würde ich das auch machen.
Ich kann nur sagen, daß er wirklich extrem lebensfroh ist. Den ganzen Tag hüpft er wie ein Irrer durch die Gegend, ist immer fröhlich.
Nun ja, wir werden sehen, was der Arzt am Freitag für eine Diagnose stellt.
Bisher hab ich das AB jedenfalls noch nicht abgesetzt und gebe es ohnehin bis Freitag erst mal weiter.
Der kleine Olaf ist heute über die Regenbogenbrücke gegangen :ohje:
Auf den diesmal perfekten Röntgenbilder sah man das Ausmaß erst so richtig deutlich:
wirklich jeder einzelne Zahn, an allen Seiten, war kurz davor, durch den Kieferknochen durchzubrechen.
Dafür hätte es keinerlei Behandlungsmöglichkeit mehr gegeben.
Er mußte jetzt bereits Höllenschmerzen gehabt haben - und obwohl ich nicht unerfahren bin, das hat man ihm absolut nicht im Geringsten angemerkt.
Ich habe ihn dann weiterschlafen lassen.
Jetzt, wo er bis heute morgen noch so fröhlich gespielt hat. Lieber in so einem Zustand als daß ich ihn nochmal hätte aufwachen lassen, nur um darauf zu warten, bis er wirklich wieder seine Schmerzen zeigt.
Nun bleibt eine einsame und verdammt traurige Hasendame zurück.
Aber weil sie nicht erst in große Trauer verfallen soll, bekommt sie morgen abend gleich neue Gesellschaft (von einer PS).
Machs gut kleiner Olaf, danke für die Zeit, die Du bei uns verbracht und uns so viel Freude gebracht hast. Mögen wir uns wiedersehen :sad1:
3 Möhren
05.04.2024, 16:03
Fühl dich umarmt Cindy. Ich wünsche dir viel Kraft und dass das neue Kaninchen dir und Olafs Partnerin ein wenig Trost geben kann.
Mach´s gut Olaf, auf der anderen Seite des regenbogenfarbenen Tunnels, wo Schmerzen noch nicht einmal mehr eine Erinnerung sind.
Zur Vervollständigung noch für diejenigen, die an Röntgenbildern interessiert sind, hier die Bilder vom Dentalröntgen.
https://www.kaninchenschutzforum.de/attachment.php?attachmentid=206650&stc=1https://www.kaninchenschutzforum.de/attachment.php?attachmentid=206649&stc=1https://www.kaninchenschutzforum.de/attachment.php?attachmentid=206648&stc=1https://www.kaninchenschutzforum.de/attachment.php?attachmentid=206647&stc=1
Gute Reise, kleiner Kämpfer! :sad1:
Fühl Dich gedrückt! :umarm: Er hatte bei dir noch einmal eine schöne Zeit und wurde geliebt. Manchmal lassen sie leider genau dann los. :ohje:
Alexandra K.
08.04.2024, 19:18
Das tut mir sehr leid. In Anbetracht der Röntgenbefunde war es die einzig tierliebe Entscheidung.:herz:
power7flower
10.04.2024, 19:18
Auch von mir mein herzlichstes Beileid:ohje:
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