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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lumis linkes Auge weiße Sprenkler (wir waren beim Augentierarzt)



Kuragari
22.11.2023, 21:57
Guten Abend,

ich will den Tierarztsuchethread nicht so vollspammen, darum hier kurz, wie es beim Augentierarzt war.

Er hat mit verschiedenen Lupen und Lämpchen in beide Augen geschaut, sowie Fotos gemacht. Lumis linkes Auge ist noch Lichtempfindlich und die Pupille bewegt sich noch etwas. Er meinte, dass man eine Katarakt-OP machen könnte, würde sie aber derzeit nicht empfehlen (Nutzen <-> Aufwand/Narkoserisiko/Kosten), außer die Lebensqualität leidet komplett, beispielsweise wenn das zweite Auge auch noch krank wird. Links, so sagte er, schaut sie derzeit eher wie durch Milchglas durch.
Es waren keine Verletzungen zu sehen und der Augendruck war auf dem Auge eher zu niedrig, was von der schnell voranschreitenden Entzündung kommen soll (da konnte ich nicht 100% folgen, war aufgeregt).

Das rechte Auge ist komplett gesund.

Ich soll nun Acular drei Mal die Woche einmal reintropfen. Er meinte, dass es ausreicht, ich muss das nicht täglich. Aufhalten kann man das Erblinden nicht, aber die Entzündung, die da im Auge ist, schon. Auch er bestätigte mir, dass Kaninchen als Haustiere auch mit Einschränkungen beim Sehen eine gute Lebensqualität haben.

Im Februar sind wir zu Kontrolle da, das Auge muss überwacht werden.

Danke für die Empfehlung. Hab mich gut aufgehoben gefühlt.

Kuragari
01.06.2024, 17:30
Möchte hier updaten: Das Auge wird immer schlechter, trotz der Augenpflege. Inzwischen ist Pupille, Regenbogenhaut, Entzündung im Auge miteinander verklebt.

Vermutlich muss es nun amputiert werden, was ich angesichts ihres zarten Alters (1 Jahr) belastend finde. Das ist mit Sicherheit eher meine subjektive Wahrnehmung und für Lumi wird es eher so sein, dass sie Erleichterung erlebt, wenn ihr krankes Auge nicht mehr da ist. Denn aktuell sieht sie nur noch hell und dunkel, aber wird von Licht total verblendet, weil die Pupille sich nicht mehr verkleinern kann. Sie klebt fest und die Entzündung drückt von innen so sehr, dass die Oberfläche aussieht, als wäre sie aufgeraut.

Die Medikamentengabe ist stressig für sie und auch mit Augenpflegetropfen zeigt sie Schmerz oder ein unangenehmes Gefühl im Auge nach dem Tropfen.

Nun sieht es aktuell nicht mehr so aus, als könnte man eine Katarakt-OP machen oder die Linse entfernen, um das Auge zu retten, weil es dazu zu schnell und zu weit vorangeschritten ist.

Mir liegen aus der (selben) Praxis von 2 verschiedenen Ärzten widersprüchliche Informationen vor, vielleicht könnt ihr dazu was sagen, bitte. Eine Aussage ist, dass Panacur nicht helfen wird, weil das Auge an sich abgekapselt ist. Die andere Aussage meinte, ich soll es mit Panacur versuchen.

Wisst ihr das und könnt mir bei der Entscheidung helfen? Weil ich möchte ungerne Medikamente reichen, die nicht nötig sind.

Danke schonmal :flower:

feiveline
01.06.2024, 18:40
Panacur ist doch gegen Würmer, inwieweit sollte das denn bei einer Augenerkrankung helfen? :coffee:

Kuragari
01.06.2024, 18:55
Vergessen zu schreiben... das ist von der Ansteckung mit EC im Mutterleib.

Fellfie
01.06.2024, 20:48
Und das Panacur soll jetzt helfen, E.C. im Griff zu halten? Aus meiner Sicht hilft Panacur nicht dabei, bereits entstandene Schäden durch E.C. zu beheben (zumindest nicht am Auge). Meine Erfahrung ist da allerdings sehr klein, ich hatte erst ein E.C.-Tier, das Augenprobleme dadurch hatte. Und die Entzündung des Auges wird ja auch eher nicht E.C.-bedingt sein? Ich sehe da nicht viel Zusatznutzen, aber ich bin auch keine Tierärztin. Eventuell hilft es, das andere Auge gesund zu erhalten? Und wenn die Entzündung nicht in den Griff zu bekommen ist, ist es aus meiner Sicht für das Tier eher eine Erleichterung, wenn das Auge nicht mehr da ist. Sie können auch einäugig gut leben oder sogar ganz blind, sie haben ja noch ihre Tasthaare.

Kuragari
01.06.2024, 22:55
Die eine Tierärztin sagte, es könnte da noch was bringen und eine andere sagte, dass das Auge abgekapselt ist und Panacur da nicht ran kommt... Darum weiß ich auch nicht so recht weiter. :<

Doch, das mit dem Auge soll vom EC im Mutterleib angesteckt sein, weil dann dort Ablagerungen entstehen und das Auge reagiert dadrauf mit einer Entzündungsreaktion.

Danke dennoch für deine Rückmeldung :flower:

Alexandra K.
02.06.2024, 16:16
Wird das Auge an sich denn überhaupt behandelt? Ich las zuletzt nur etwas von Acular, 3x die Woche. So sieht natürlich keine Augenbehandlung aus.....

Kuragari
02.06.2024, 17:23
Ja wird es und die Behandlung wurde auf zweimal täglich angepasst nach einem der früheren Kontrolltermine. Es hat an dem Fortschreiten aber nichts geändert, das Tempo blieb. Nach dem Termin letzten Donnerstag kamen noch Pflegetropfen und Hundemetacam dazu. Im Laufe der Woche bekomme ich per Mail mitgeteilt, was am Auge noch gemacht wird bzw. was noch Sinn macht. Rein aus dem Bauch heraus und als absoluter Laie denke ich schon, dass das Auge nicht zu retten ist.

Alexandra K.
02.06.2024, 19:38
Also bei Augeninfektionen sind wir je nach Situation bei 4-12x am Tag....

2x ist definitiv auch zu wenig.

Hast Du ein Foto vom Auge?

Nur weil es nicht zu retten ist an sich muss es ja nicht zwangsläufig raus.

Kuragari
02.06.2024, 21:44
Von 4-12 Mal hat der Augenspezialist nichts gesagt... Es wäre auch nicht umsetzbar gewesen, weil ich nicht da bin bzw wenn ich da bin, dann wäre das nur spätestens 5:30 Uhr und frühestens 17 Uhr wieder und mein Mann hat Vollzeit mit 1h Fahrtweg.

Fotos habe ich, ich versuchs mal anzuheften. (die vom November zum Vergleich lassen sich nicht hochladen, da erscheint einfach nichts, nachdem ich auf "hochladen" geklickt habe)

Die weitere Vorgehensweise wird Montag besprochen. Stand Donnerstag: im Auge ist einiges verklebt und man kann eventuell nicht mehr ohne Risiken Linse oder diese Eiweiße aus dem Auge entfernen. Das Auge müsste dann aber schon raus, weil es ihr aktuell dauerhaft Beschwerden bereitet. Es ist noch in der Lage hell und dunkel zu sehen, aber die Pupille kann sich nicht mehr zusammenziehen. Außerdem sieht das erkrankte Auge die ganze zeit kleiner aus, als das gesunde und die Entzündungsreaktion drückt so von innen, dass die Augoberfläche rauh aussieht.

Mir ging es um die Sinnhaftigkeit vom Panacur, weil in derselben Praxis mehrere Ärzte arbeiten, aber 2 gegenläufige Meinungen an mich getragen wurden. :< ich bin maximal verwirrt.

207750

Langsam zweifel ich daran, dass das wirklich eine hilfreiche Tierarztpraxis war... 4-12 mal... Ich komm da grad gar nicht klar mit.

dami
02.06.2024, 23:16
Bei so unterschiedlichen Aussagen innerhalb einer TA-Praxis kann man ja nur verunsichert sein :ohje:

Schaffst Du es denn vllt zur Praxis der Augenspezialistin Dr. A. in Berlin Zehlendorf? Sie ist wirklich versiert!

Alles Gute für Deine Lumi :umarm:

Alexandra K.
03.06.2024, 06:55
Panacur schadet ja nicht, bei einem EC-Tier zu kuren ist somit erstmal nicht falsch.
Von der optischen Erscheinung sieht es nicht typisch nach phakoklastische Uveitis aus, also EC-Bedingt.
Wurde da hochauflösend ein Zahnröntgen gemacht, kann auch sein, dass ein retrobulbärer Abszess besteht. Ich würde da einen Augenspezialisten konsultieren.

Kuragari
03.06.2024, 18:50
Aber ich bin schon bei einer spezialisierten Augentierarztpraxis... :ohje: sogar in der von Dami erwähnten. Geröngt wurde Lumi noch nicht, nein. Ich werde es ansprechen.

Kuragari
03.06.2024, 21:29
Habe vor ca 1h eine Email bekommen. Es wurde nochmal mit Dr. A. beraten und man kann die OP schon machen. Sie könnte dann wieder sehen. Aber es kann sein, dass dann die Netzhaut abgeht oder ein Glaukom auftritt. (der aber auch ohne OP). Vor der Operation muss ich 5 Tage 2 Tropfensorten reichen, eine davon 3mal am Tag. Und sie würden vorher das Auge ultraschallen, um zu sehen, ob im Glaskorper Auffälligkeiten sind. Nach der Operation braucht sie auch Tropfen und engmaschige Nachkontrollen. Zu den Erfolgsaussichten können sie mir nichts sagen, weil jedes Tier anders reagiert.

Ohne die Operation braucht sie weiterhin zweimal täglich entzündungshemmende Tropfen.

Und dann ist da noch die Variante, dass das Auge entfernt wird. Da macht es mir große Sorgen, falls das andere Auge ebenfalls so schnell kaputt geht. Dann wäre sie komplett blind. Sie ist durch die Medikamentengabe aber schon einäugig gestresst.

feiveline
03.06.2024, 23:40
Ohne jetzt auf die spezielle Situation von Lumi einzugehen (da fehlt mir einfach das fachliche Wissen um vernünftig beraten zu können)…. Ich hatte mittlerweile zwei blinde Hüpfer die damit sehr gut umgehen konnten.

Kuragari
04.06.2024, 09:34
Wahrscheinlich ist das für die kleine Nudel auch stressfreier einseitig nichts mehr zu sehen, wenn dafür dann das Einfangen und Tropfen wegfällt. Wegen was anderem wird sie jedenfalls nicht panisch in meiner Außenhaltung. Ich bin derzeit der einzige Grund, warum sie die Fehlsichtigkeit so fertig macht.