Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entzündung im Hinterlauf: Osteomyelitis / Phlegmone - Teilamputation des Fußes wagen?
Keks3006
10.12.2022, 20:41
Hallo alle,
in der Hoffnung, dass vielleicht noch jemand einen Tipp hat oder mir zumindest helfen kann, die Situation einzuschätzen, eröffne ich jetzt doch mal dieses Thema für mein Katastrophen-Kaninchen :rw:
Es geht um Geri, Deutscher Riese - lebte ein Jahr in der Bucht, hat ein krummes Schienbein und Probleme mit der Haltung, kein Tiefenenempfinden in Teilen des rechten Hinterlaufs. Seine Pododermatitis haben wir derzeit super im Griff, dafür seit mittlerweile über drei Monaten ein viel gravierenderes Problem...
Im Spätsommer fing er an, sich rechts außen den Zeh blutig zu beißen, vermutlich wegen der fehlenden Empfindung. Auf einmal wurde der Zeh dann enorm dick und stand schräg ab. Das RöBi zeigte einen Bruch. Aufgrund der starken Schwellung, die auf eine Behandlung nicht ansprach, entschieden wir uns für die Amputation des Zehs. Das war Anfang September.
Die OP war problemlos, aber nach ein paar Tagen ging die unter Spannung stehende Naht auf. Da der Versuch, ein zweites Mal zu nähen, mit großer Sicherheit nicht erfolgreich gewesen wäre, wurde entschieden, dass die Wunde so heilen muss. Geri bekam natürlich die ganze Zeit über ein Antibiotikum, trotzdem entzündete sich im Verlauf die Knochenhaut. Betroffen war das Gelenk an der Stelle des amputierten Zehs sowie der nächste Zeh. Er bekam das Antibiotikum Rifampicin, das zunächst auch zu wirken schien, aber noch während der Antibiose wurde der Fuß zunehmend dick und aus der Wunde kam Eiter.
Ein anderer TA in der Praxis empfahl, statt mit einem Antibiotikum mit Masti Veyxym weiterzubehandeln, das zerstörtes Gewebe in der Wunde abbaut. Also wurde damit gespült, wobei der Zustand allenfalls minimal besser wurde. Nach zwei Wochen entschied sich Geri dazu, sich selbst die Spitze des betroffenen Zehs zu amputieren (der vermutlich taub ist und aufgrund der Schwellung unter Druck steht). Der TA sprach vom "Stellvertreter-Problem" - der äußere Zeh ist weg, nun nagt er an dem nächsten. Da kein Kragen sowohl zuverlässig dran bleibt als auch das Knabbern am Zeh verhindert, kann ich leider wenig dagegen tun, dass er da immer wieder rangeht. Da haben wir wirklich schon Etliches probiert.
Die Behandlung der Wunde wurde aufgrund des mangelnden Erfolgs umgestellt auf Spülungen mit einem gelösten Antibiotikum. Der Erfolg blieb zunächst aus, dann stellte sich auch noch eine Verschlechterung ein: die Schwellung weitete sich aus auf den nächsten Zeh und wanderte weiter in den Fuß selbst. Teils schwoll der Fuß stark an, ohne dass sich Eiter herausspülen los ließ. Wir entschieden, wieder systemisch mit AB zu behandeln. Ein neues Antibiogramm ergab, dass Diatrim sensibel ist. Kurz nach Beginn der Behandlung brach auf einmal aus einer ganz anderen Stelle an der Sohle eine extreme Menge Eiter heraus. Die TÄ sprach bereits vorher von einer Phlegmone, d.h. es gibt keine Abkapselung, sondern die Entzündung wandert quasi frei durch den Fuß. Der Fuß ist abwechselnd weniger geschwollen und dafür matschig oder prall und dick von Wundwasser, das nirgends herauskommt. Das AB änderte daran nichts. Dass ich jetzt mit kollidialem Silber spüle ebenfalls nicht. Eine leichte Schwellung betrifft stattdessen jetzt auch noch den letzten Zeh.
Mittlerweile ist die Tasche unter der Sohle frei von Eiter und seit zwei Tagen ist keine massive Schwellung mehr aufgetreten, sondern es ist "nur" noch matschig und eitert. Außerdem beißt er sich seit gestern wieder in den Zeh, evtl platzt die Haut stellenweise aber auch selbst ab. Unter der Sohle reagiert Geri allerdings bei Druck extrem sensibel, ebenso teils an den Zehen und Teilen des Fußes, in die die Entzündung vorgedrungen ist (leichte Schwellung). Das AB hat daran nichts geändert. Ein anderes sensibles AB wäre nun noch Convenia. Mehr bleibt uns nicht.
An seinem Zeh waren auch schon zwei Blutegel sowie einige Male der Heillaser, ohne nennenswerten Erfolg.
Die Praxis ist ratlos und die Ideen sind uns eigentlich schon vor zwei Wochen ausgegangen. Montag habe ich wieder einen Termin. Eigentlich müsste das Bein amputiert werden, aber bei einem Deutschen Riesen mit Pododermatitis ist das keine Option. Den nächsten Zeh zu amputieren war auch nie eine Option, da die Entzündung ja nicht nur diesen Zeh betrifft. Operativ ist also eigentlich nichts zu machen.
Besteht überhaupt noch eine Chance auf Heilung? Mir ist sehr bewusst, dass der Fuß schlimm aussieht. Wir kämpfen nur deshalb noch um Geri, weil er bisher nach wie vor fröhlich herumläuft und nicht die typischen Schonhaltungen einnimmt, die ich aus der Anfangszeit mit der Pododermatitis von ihm kenne (was sicherlich nicht zuletzt an seiner regelmäßigen Physio liegt). Außerdem reißt er einem die Leckereien aus den Fingern und hat in den letzten Wochen sogar an Gewicht zugelegt. Ich fürchte aber, dass wir uns nun dem Punkt nähern, an dem das kippen wird, es sei denn, wir finden eine Möglichkeit, diese Entzündung zu stoppen :ohje:
https://up.picr.de/44845032he.jpg
https://up.picr.de/44845035xz.jpg
Seit mehr als einem Vierteljahr doktern wir da nun dran herum und es ist einfach zum Verzweifeln :coffee:
Hallo Keks,
das sieht richtig schlimm aus.:ohje:
Hast du es denn mal unterstützend mit Homöopathie versucht und auch Mithilfe von Propolis (also beides zusammen dauerhaft)?
Einige glauben da nicht dran, war selber auch sehr lange skeptisch in Bezug auf Homöopathie.
Hab damit aber bei einem wirklich schwerst Leber- und Nierenkranken Wellensittich aber beachtliche Erfolge beobachtet.
Ohne ging es ihm sichtlich schlecht, der sah einfach nur todkrank aus, aber mit der zugabe war selbst die Vogelkundige Tierärztin erstaunt, dass er wie komplett gesund aussah...
Letztlich mussten wir ihn dann irgendwann einschläfern lassen, weil die Erkrankung, Megabakterien, bei ihm ausbrach und nicht in den Griff zu bekommen war, trotz dem passend wirksamen Antimykotikum.
Liebe Grüße
Mottchen
10.12.2022, 21:31
Oh man Keks das sieht wirklich schlimm aus und ich weiß wie unfassbar frustrierend es ist wenn nix hilft. Da an AB offenbar alles ausgereizt ist, kann ich nur berichten dass wir bei Wunden generell ganz gute Erfahrungen mit lind manuka spray gemacht haben. Ich wünsche dir und geri, dass ihr doch noch den goldenen Weg findet :umarm:
Keks3006
11.12.2022, 00:48
Honig kommt eigentlich immer drauf, das ist bei Wunden wie diesen sowieso unser Mittel der Wahl... Hab ich ganz vergessen, aufzuzählen, bei alldem :rw: Antibiotische Augensalbe hatte ich auch lange drauf, auch ohne Effekt.
Bei Homöopathie muss ich ehrlich sagen, dass ich kein Fan bin. Ich habe viel davon ausprobiert (auch Propolis), vor allem, weil ich Schnupfer habe, aber gebracht hat es nichts. Von pflanzlichen Mitteln halte ich eine Menge, aber bei Homöopathie bin ich raus. Ggf. würde ich es probieren, weil ich verzweifelt bin, aber ein paar Globuli gegen eine massive Entzündung wie diese ... Grmpf, kein gutes Gefühl, zumal ich oral nichts zuverlässig reinkriege. :coffee:
Carmen S.
11.12.2022, 02:01
Ich bin zwar auch nicht von Homöopathie überzeugt, aber was hast Du zu verlieren. Ich würde dann allerdings wirklich zu einer guten Tierheilpraktikerin gehen und es nicht einfach so mit irgendeinem Mittelchen versuchen. Oder zu einem Tierarzt, der sich auch mit Naturheilkunde und/oder Homöopathie auskennt. Das sieht echt übel aus. Ich glaube nicht, dass man da mit einem Mittel lokal alleine weiterkommt, sondern denke man muß systemisch unterstützen. Vielleicht auch zusätzlich zu einem Antibiotikum. Aber womit genau weiß ich leider auch nicht. Das ist ja echt frustrierend.
Genau das war auch mein Gedanke, dass das eben begleitend wäre zur Schulmedizin und nicht als alleiniges. Auch, dass das eben vom Fachmann/Frau kommen müsste.
Damals beim Ivo kannte sich die Vogelkundige Tierärztin damit aus. Die Dosierungen gab sie vor. Ich hab da gar nichts blind einfach mal versucht gehabt und hätte das garantiert auch unterdosiert angewendet gehabt, was dann sicher nichts gebracht hätte.
Vielleicht sahst du aber auch keine Besserung, weil Geri die Mittel nicht ganz aufnahm, das ist dann echt mies, wenn das Tier damit nicht so gut mitmacht.:ohje:
Meine Erfahrung sind aber leider ähnlich.
Bei Wellensittichen kann man jedes Pulver und Tropfen ohne Ding aufs Futter packen. Die fressen das einfach.
Aber Kaninchen sind da leider echt speziell.:ohje:
Kannst du ihm denn Mittel per Einmalspritze ins Maul eingeben?
Nicht alle Mittel sind in Kügelchen und wenn doch, auch die Kügelchen lassen sich in Wasser oder Säften lösen.
Können Kaninchen eigentlich Diabetes bekommen und falls ja, wurde Geri mal drauf getestet?
Irgendwie kommt mir grad so der Gedanke wegen den empfindungsstörungen und der ja eher sehr schlechten Wundheilung.
Ggf. wäre das noch eine Möglichkeit, evtl. mal beim Diabetologen für Menschen nachzufragen, wie solch massiven Entzündungen bei Diabetikern behandelt werden, wo sie doch auch manchmal unbemerkt richtig fiese Entzündungen sich einfangen und deren Wundheilung schlecht ist.:denk:
Papageie können Diabetes bekommen, das weiß ich.
Damals beim Ivo wurde auch sein Blut drauf getestet.
Liebe Grüße
Alexandra K.
11.12.2022, 20:05
Hattet ihr Dupha schon einmal versucht, das wäre sonst meine letzte Idee.
Alles Gute!
Birgit 910
11.12.2022, 22:40
Denke ständig an Geri und überlege was noch hilfreich sein könnte.:sad1:
https://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/kolloidalessilber.html
Die chinesischen Kräuter haben bei meinen Kaninchen gut geholfen bei Herz, Nieren und Leberproblemen.
Vielleicht ist die Salbe was für Geri. Vielleicht lieber die Salbe als das Spülen damit.
Hoffe irgendwas hilft doch noch. Viel Kraft sende ich an euch.
Vivian L.
12.12.2022, 00:42
Uuff. Das ist mal ne harte Nummer. Tatsächlich vermute ich das nur eine weitere großzügige Amputation sinnvoll wäre. Einfach um den Erreger sinnvoll zu entfernen.
Hatte bei einer anderen Tierarzt den ähnlichen Fall am Schwanz. Dort mussten wir 3x am schwanz amputieren, da dort ein multieresistenter Keim sahs und die OP Wunde jedes Mal schwarz wurde... Zudem ging sich das Tier auch jedes Mal an die Wunde..
Zusätzlich half vermutlich die punktuelle Lasetherapie, um die Durchblutung zufördern. Gleichzeitig würde ich den Patienten hochdosiert auf Schmerzmittel setzen und eben versuch das hasi nicht an den Fuß knabbern kann. Das Schmerzgedächtniss muss auch erst mal wieder gelöscht werden. Vitamin b6/12 sollten auch helfen.
Klingt für mich auch alles sehr nach Phantomschmerzen...
Mottchen
12.12.2022, 10:29
Denke ständig an Geri und überlege was noch hilfreich sein könnte.:sad1:
https://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/kolloidalessilber.html
Die chinesischen Kräuter haben bei meinen Kaninchen gut geholfen bei Herz, Nieren und Leberproblemen.
Vielleicht ist die Salbe was für Geri. Vielleicht lieber die Salbe als das Spülen damit.
Hoffe irgendwas hilft doch noch. Viel Kraft sende ich an euch.
Ja mit denen hab ich sowohl bei Hund als auch Kaninchen schon sehr gute Erfahrungen gemacht :freun:
Keks3006
12.12.2022, 15:38
Puh, ich antworte hier mal eben knapp, bevor es gleich zum Tierarzt geht. Lasertherapie und Osteopathie kriegt er heute Abend auch noch, so ein Luxuskarnickel :taetschl:
Bei Homöopathie habe ich auch dann keine Ergebnisse gesehen, wenn eine TÄ mit entsprechender Ausbildung mir die Mittel ausgesucht und die Dosierung festgesetzt hat. Habe schon echt viel Geld in solche Sachen gesteckt und den Erfolg war gleich null. Klar, zu verlieren habe ich nichts, aber ehrlicherweise keine Lust, Energie und Zeit und Geld in etwas zu investieren, das für mich - sorry - nah dran ist an Quacksalberei. Dafür ringe ich Geri auch nicht täglich nieder, im ihm oral etwas einzugeben (was bei ihm eine Katastrophe ist). Ich habe per PN zwei Empfehlungen für dieselbe THP bekommen, aber hardere noch damit, mich mit ihr in Verbindung zu setzen, aus den genannten Gründen.
Alex, Duphamox haben wir nicht versucht, weil es wohl nicht sensibel ist. Allerdings sind Streptokokken im Spiel und da wären Penicilline ja eigentlich die richtige Wahl. Ich habe allerdings zuletzt nur Medikamente abgeholt und auf das Antibiogramm geguckt, aber vergessen, es mitzunehmen... Deswegen kann ich mich auch irren. Werde ich nachher nochmal ansprechen.
Chinesische Kräuter hatte ich mal für Arthrose bei einem Kaninchen eingesetzt, das funktionierte hier nicht, wurde auch nicht gut genommen. Silber als Salbe habe ich schon, das Problem ist aber eben die Entzündung in der Tiefe, nicht die Haut selbst.
OP ist wie gesagt leider keine Option, Geri ist ein Deutscher Riese, der braucht seine Beine alle.
Diabetes werde ich mal ansprechen, eigentlich hat er aber eine gute Wundheilung. Das Problem ist, dass wir die Entzündung nicht rauskriegen...
Keks3006
13.12.2022, 22:50
Gestern hat die TÄ sich das Antibiogramm nochmal vorgenommen und alle Möglichkeiten ausgelotet. Leider sind ein paar Sachen sensibel, die für Kaninchen tödlich sind, und ein AB, das möglich gewesen wäre, wird laut Apotheke nicht mehr hergestellt (das Problem hatten wir ja schon mal, bevor wir dann auf das Rifampicin ausgewichen sind) :coffee:
Duphamox bzw. Amoxicillin ist so gut wie nicht sensibel. Die einzige Option ist jetzt noch Convenia, von dem die TÄ sagte, dass einige Kaninchen in Folge der Gabe versterben - während andere es ohne Probleme vertragen.
Wir hatten letzte Woche schon Enrofloxacin zum Diatrim dazu kombiniert (hat er nach der OP schon sehr lange bekommen, das half noch wenig, aber es soll jetzt einigermaßen sensibel sein) und seitdem scheint es ein wenig besser zu werden. Der Fuß ist inzwischen weniger matschig. Deshalb machen wir damit jetzt erstmal weiter bis nächste Woche, da habe ich am 23. nochmal einen Termin. Je nachdem, wie es aussieht, gibt es dann das Convenia oder eben nicht...
Gestern bei der Physio war er im Becken total schief und wurde erstmal wieder begradigt. Da merkt man die Schonhaltungen dann doch. Ich werde jetzt mit Metacam auf zweimal täglich raufgehen und schauen, was sich tut.
Birgit 910
13.12.2022, 22:58
Daumen und Pfoten werden gedrückt.
Dich drück ich auch für deinen tollen Einsatz für Geri:umarm:
Carmen S.
13.12.2022, 23:39
Ich drücke auch ganz fest alle Daumen. Ich finde es total bewundernswert wie Du Dich kümmerst und hoffe sehr, dass es bald nur noch bergauf geht.
Liebe Grüße
Carmen Z.
14.12.2022, 12:32
Da schließe ich mich meinen Vorrednern komplett an :umarm::umarm:
Alexandra K.
14.12.2022, 13:55
Was mir zur lokalen versorgung noch einfällt:
Du könntest mal Prontovet Verbände versuchen.
Du wickelst quasi Polsterwatte und Petflex, wenn die Polsterwatte gewickelt ist tränkst Du diese dann komplett (nass) mit Prontovet. Das Zeug ist super bei Eiter.
Ist er aktuell innen oder außen?
Keks3006
14.12.2022, 16:49
:umarm:
Geris Füße versorge ich ja inzwischen seit einem Jahr, das ist so in meine alltägliche Routine eingegangen, da denke ich gar nicht mehr drüber nach :rw:
Was mir zur lokalen versorgung noch einfällt:
Du könntest mal Prontovet Verbände versuchen.
Du wickelst quasi Polsterwatte und Petflex, wenn die Polsterwatte gewickelt ist tränkst Du diese dann komplett (nass) mit Prontovet. Das Zeug ist super bei Eiter.
Ist er aktuell innen oder außen?
Er ist draußen in der Gruppe.
Ist das das Wundspray? Oder die Lösung zum Spülen? Die finde ich nämlich nur unter anderem Namen...
Alexandra K.
14.12.2022, 17:22
Die Lösung: https://www.shop-apotheke.com/tiergesundheit/8024106/prontovet-wundspuelloesung.htm
Keks3006
14.12.2022, 18:26
Danke, hab ich gerade direkt bestellt. Zum Spülen könnte ich die ja dann eigentlich auch nehmen :good:
Alexandra K.
14.12.2022, 19:40
Danke, hab ich gerade direkt bestellt. Zum Spülen könnte ich die ja dann eigentlich auch nehmen :good:
Ja, ich spüle damit auch Abszesse. Erst NaCl bis alles raus ist, dann spüle ich nach mit Prontovet Lösung.
Ach du Schande. Das ist ja heftig geworden!
Ich hatte noch mal den Tipp bekommen Curilyth zu verwenden.
Dazu kam es in unserem Fall leider nicht mehr. Vielleicht ist das ja was für euch.
Keks3006
14.12.2022, 22:51
Ach, auf den Bildern ist es eigentlich schon wieder ganz annehmbar, zwischenzeitlich war es noch deutlich schlimmer :secret:
Heute kam fast kein Eiter, aber ich fürchte dann immer, dass er trotzdem da ist und ich ihn bloß nicht rausbekomme... Wird sich zeigen :coffee:
Danke für deinen Tipp. Google verweist mich dabei auf Cutilyth und das wird anscheinend nicht mehr hergestellt...
Oh. Da hab ich mich vertippt. CuTHilyth war gemeint. Sorry.
Wusste nicht, dass das nicht mehr hergestellt wird :( die Zeit mit unserer Riesin ist jetzt auch schon 1,5 Jahre her… und sie fehlt immernoch überall.
Keks3006
15.12.2022, 07:30
:umarm:
Keks3006
15.12.2022, 20:11
Heute ist der Vorderfuß wieder richtig dick, aber ich konnte überhaupt keinen Eiter rausspülen oder ausmassieren :ohje: Die Schwellung ist immer weich, sodass man sie eindrücken kann, als wäre Wasser drin. Ist es wahrscheinlich ja auch - aber es kommt nirgends raus.
Keks3006
16.12.2022, 20:30
Heute Morgen war der Fuß wieder abgeschwollen, über Tag schwoll er wieder extrem an. Immerhin konnte ich jetzt wieder Eiter rausspülen.
Die schlechte Nachricht: Geri hat sich nun am nächsten Zeh das Nagelbett blutig gebissen :scheiss:
Ich werde wahnsinnig. Gerade dachte ich noch, es geht aufwärts, da kommt die nächste Katastrophe.
Birgit 910
16.12.2022, 23:57
so ein :scheiss:
:umarm:
Ach Mensch ... da hofft und hofft man immer ... aber es will einfach nicht werden :ohje:
Dass er sich immer wieder beißt, bedeutet ja, dass er trotz Medikamenten Schmerzen hat. Und dann bringt er damit immer noch neue Keime ein :ohje:
Nochmal Egel ansetzen ist wahrscheinlich auch keine Option, oder?
Keks3006
17.12.2022, 15:36
Natürlich könnten wir nochmal Egel ansetzen, allerdings habe ich keine mehr (müsste mir von der TÄ erst neue bestellen lassen). Die Physiotherapeutin, die das macht, ist außerdem jetzt die nächsten drei Wochen im Urlaub, und mein nächster Termin direkt im Anschluss ist nicht lang genug dafür (man weiß ja nie, wie schnell sie beißen). Bei mir hält Geri nicht so geduldig still, deshalb will ich das nicht selbst machen. Frühestens ginge das also Mitte Januar wieder... Und die Frage ist halt, was es dann bringt. Wir hatten zuletzt ja zwei große (!) Egel gleichzeitig am Fuß und der Effekt war wirklich gleich null :ohje: Da hatte ich mir viel mehr von versprochen. Sonst sieht man den Erfolg eigentlich direkt, oder zumindest eine Veränderung.
Hast Du schon mal Mittel von Heel eingesetzt?
Hab' gelesen, dass Du für Homöopathie nicht so viel übrig hast.
Aber das sind bewährte Komplexmittel und kein Hokuspokus meiner Meinung nach.
Ich hatte damit schon gute Erfolge.
Keks3006
18.12.2022, 19:15
Klar habe ich die schon eingesetzt. Ich will gar nicht wissen, was die Firma an mir schon verdient hat, im Laufe der Jahre :rw: Engystol und Echinacea comp. bei Schnupfen, Zeel und Traumeel bei Arthrose, SUC für die Nieren. Verzweifelt versucht, Wege zu finden, um die Lösung oder Tabletten zuverlässig in die Tiere zu kriegen, brav ein- und ausgeschlichen und so weiter und so fort. Gebracht hat es nichts, außer vielleicht, mir das Gefühl zu geben, überhaupt irgendwas zu tun... :secret:
:scheiss::scheiss::scheiss::scheiss:
Keks3006
21.12.2022, 20:27
Gerade wird es überhaupt nicht wieder besser. Immer die Schwellung, Eiter, dazu wird Geris Haltung zunehmend schief. Auch die Wundversorgung tut ihm leider inzwischen mehr weh. Prontovet mache ich auf die Verbände, seit es seit Montag nicht mehr so kalt ist, aber bisher sehe ich noch keinen Effekt. Ist natürlich auch noch nicht lange.
Freitag bin ich wieder beim Tierarzt (Kann man schöner in die Weihnachtsferien starten?). Ich denke, wir werden dann mit Convenia anfangen und zur besseren Abdeckung gegen die Schmerzen noch Novalgin ergänzen. Mehr bleibt uns ja auch letztlich nicht.
Mein Gefühl wird gerade immer schlechter. Zuletzt habe ich es so lange wie möglich herausgezögert, neue Verbände zu bestellen, mit dem Gedanken, dass ich sie vielleicht ja gar nicht mehr in der Menge brauche :ohje:
Sabine L.
21.12.2022, 21:59
:umarm: ich kenne das Gefühl. Ihr habt ja nun wirklich Nichts unversucht lassen.
Ich hoffe immer noch auf ein Weihnachtswunder und drücke euch Beide ganz fest. Gib Geri ein Küsschen von mir:kiss:
samira127
21.12.2022, 22:50
oh je, das ganze klingt echt nicht gut.
ich weiß nicht ob das beim kaninchen was bringt. beim pferd kann man bei tiefer liegenden entzündungen im huf oder am bein auch rivanol angusverbände machen oder beim menschen da auch mit baden. ich weiß nicht ob das noch eine idee bzw möglichkeit ist. ist mir nur noch eingefallen. pferd ist eher mein bereich, da kenne ich mich aus. beim kaninchen hatte ich dieses pech bisher gott sei dank noch nicht. beim pferd mache ich bei hartnäckigen entzündungen auch verbände mit dick beta isodonna. aber das kann auf längere sicht auch mal reizen. nur beim pferd gibt es nicht diese heftige eiter problematik. deswegen weiß ich nicht. und würde es helfen wenn du das fell etwas kürzen kannst um besser an die stellen zu kommen und die vielleicht trockener bleiben?
Hast du noch mal drüber nachgedacht ihn vielleicht in Innenhaltung zu nehmen. Dort kannst du den Boden richtig weich polstern und die Wunde ist nicht der Witterung und Kälte ausgesetzt.
Das würde ich wohl noch mal versuchen, auch wenn man dann wieder vor der Problematik der Vergesellschaftung steht.
Carmen Z.
23.12.2022, 14:25
Auch ich drücke ganz feste die Daumen für ein Weihnachtswunder. :taetschl::taetschl:
Von Convenia habe ich schon so viel Gutes gehört - das muss einfach einschlagen :umarm:
Ich drücke Dich mal, Keks. :umarm: Du hast schon soviel versucht inzwischen, aber warum hilft denn nix wirklich?! :scheiss: Ich hoffe, daß vielleicht doch noch ein Weihnachtswunder geschieht. :flower::coffee::taetschl:
Keks3006
23.12.2022, 17:07
Danke euch :umarm:
Leider gibt es keine guten Nachrichten und auch ein Weihnachtswunder wird es nicht geben. Beim Tierarzt wurde Geri heute nochmal geröntgt und das Ergebnis war ziemlich ernüchternd: Trotz all der Antibiotika ist die Entzündung im Knochen deutlich schlimmer geworden :ohje: Damit ist auch nahezu sicher, dass alle weiteren Versuche - andere Salben, noch ein neues AB usw. - keinen Effekt haben werden. Convenia war damit als nächster Schritt raus.
Die Osteomyelitis betrifft den Zeh und das darüberliegende Gelenk, das Gelenk des amputierten Zehs und einen kleinen Teil des Knochens darüber. Damit ist sie zumindest nicht viel weiter gewandert.
Unser Vorhaben ist nun, dass wir All in gehen.
Am 11.1. haben wir einen Termin zur Amputation aller von der Knochenhautentzündung betroffenen Bereiche. D.h. der nächste Zeh wird amputiert, dazu die beiden Gelenke, und die entzündeten Stellen der darüberliegenden Knochen werden abgetragen. Das ist der absolute letzte Weg und etwas, das wir eigentlich nicht in Erwägung ziehen wollten. Wir tun es nur, weil Geri so offensichtlich leben will und einfach keine andere Option mehr besteht.
Das Ganze kann auf viele verschiedene Arten schiefgehen... Es könnte erneut zu Problemen mit der Naht kommen, es könnten entzündete Knochenteile nicht zu entfernen sein, und es könnte sein, dass Geri mit nur zwei verbliebenen Zehen nicht zurechtkommt, das Gleichgewicht schlecht halten kann oder sich die zehenlose Seite wundläuft. Ggf. könnte man dann noch Abhilfe schaffen mit einer Orthese, womit ich mich beschäftigen werde, sobald sich zeigt, dass die OP selbst erfolgreich war.
Kommt es nach der OP zu erneuten Entzündungen oder zeigt sich, dass er mit den verbleibenden Zehen gar nicht zurechtkommt, dann war es das leider :ohje:
Mottchen
23.12.2022, 18:57
:ohje::umarm::umarm::umarm:
Birgit 910
23.12.2022, 22:14
:umarm: Hoffentlich bringt das den Erfolg auf den alle so sehr hoffen.
So viele haben Geri in ihr Herz geschlossen.:taetschl:
:kiss:für Geri, alle Daumen und Pfötchen werden fest gedrückt.
Carmen Z.
28.12.2022, 14:54
Ich hoffe sooo sehr, dass das klappt :umarm::umarm:
Luisa K.
28.12.2022, 16:57
Wir drücken euch hier ganz fest die Daumen!:umarm:
Kuragari
28.12.2022, 19:10
Ich denke an euch und hoffe das Beste :freun:
:ohje: :umarm:
Egal, was kommt, er ist bei euch richtig aufgeblüht und hatte ein tolles Leben! :kiss: Drücke die Daumen für die OP!
Keks3006
30.12.2022, 11:58
Danke ihr Lieben :umarm:
Nach anfänglicher Entschlossenheit zweifle ich gerade leider immer mehr daran, ob die OP das Richtige für Geri ist :ohje:
Was mich so zweifeln lässt, ist, dass der nächste Zeh inzwischen deutlich angeschwollen ist und auch druckempfindlich. Der Knochen ist zwar in Ordnung, aber eine Entzündung ist offensichtlich drin, und ich würde auch nicht ausschließen, dass es bereits zusätzlich eine Folge der stärkeren Belastung ist :ohje: Dazu kommt, dass die Entzündung sich zwar im Bereich der Knochen beschränkt, im Fleisch aber nicht. Ich habe heute nochmal Bilder gemacht und man sieht hier wieder deutlich die Schwellung des ganzen Vorderfußes. Selbst wenn man die entzündeten Knochen entfernt, würde also entzündliches Gewebe zurückbleiben, und ich habe große Sorge, dass wir diese Entzündung weiterhin nicht in den Griff bekommen und sie dann wieder auf den Knochen übergeht...
https://up.picr.de/44948453ji.jpg
https://up.picr.de/44948454hz.jpg
Ich weiß, dass man zum Ausgang der OP nichts Sicheres sagen kann. Aber selbst, wenn sie erfolgreich ist, könnte es sein, dass Geri nicht mehr richtig laufen kann, weil ja nicht nur ein weiterer Zeh amputiert wird, sondern eher ein Teil des Fußes. Ein gutes Gefühl habe ich diesbezüglich deshalb gerade nicht. Es gibt aber eben nur eine einzige Alternative dazu, und die ist, es dabei zu belassen und ihn zeitnah zu erlösen :heulh:
Gerade geht es ihm unter den Schmerzmitteln sehr gut, er läuft den ganzen Tag durch den Garten und liegt nicht vermehrt, obwohl der Fuß so übel aussieht. Die Versorgung bereitet ihm aber leider zunehmend Schmerzen. Dass es ihm noch so gut geht, lässt es mir irgendwie unfair erscheinen, wenn wir ihm die Chance durch die OP nicht geben - und andererseits kann ich mir kein schlimmeres Ende für ihn vorstellen, als ihn dann nach der Tortur der OP, getrennt von den anderen, vielleicht in Innenhaltung, die er nicht mag, doch noch erlösen zu müssen, weil der erhoffte Erfolg ausbleibt :heulh:
Vielleicht habt ihr ja noch etwas Input als Entscheidungshilfe für mich :ohje:
Kuragari
30.12.2022, 14:46
Meine Meinung ist sicher unbequem: ich behandel nur noch Kaninchen, wenn sie danach wieder schmerzfrei und gut leben können. Palliativ mache ich nichts (mehr).
Das schlimmste, meiner Meinung nach, was ich jemals gemacht habe, war bei Emilia: über ca 2 Jahre dauernd Zähne schleifen, ziehen, Antibiose, Schmerzmittel, am Ende sogar Penicellin. Und wofür? Damit sie 2 Wochen nach Absetzen letzerem den kompletten Kopf vereitert hatte und nur noch eingeschläfert werden konnte. Man hätte ihr so so soooo viel Leid ersparen können... aber welcher Tierarzt erlöst denn Zahnkaninchen, "nur weil da ein paar Zähne eitern"? Man vermutet ja, dass das Tier nach Einschleifen und Zahn ziehen wieder schmerzfrei und artgerecht leben kann. Aber ganz ehrlich? Emilia hatte die gesamte Zeit über trotz intensiver Versorgung Probleme bei der Nahrungsaufnahme, vermutlich auch sehr viel Kopf- und Kieferschmerzen, Verdauungsprobleme und dadurch auch Schwierigkeiten in Gruppenhaltung. Es war richtig richtig schlimm und sie hatte oft dieses leidene und eingekugelte Aussehen, trotz Medikamente. Sie hat sich immer voller Appetit aufs Futter gestürzt, aber nach einigen Happen wieder frustriert aufgegeben.
Nein. Ich weiß, dass das hier volle Kanne umstritten ist, aber es ist mir inzwischen auch egal. Hier wird keiner mehr gequält, der chronisch und fortschreitend krank ist aber ich werde natürlich alles bestmöglich tun, damit erkrankte Tiere wieder richtig gesund werden.
Für Geri direkt würde das jetzt schlussfolgernd auch das selbe bedeuten. Wird er jemals wieder gesund und schmerzfrei (bzw wird er jemals wieder die Taubheit in der Pfote los)? Die Frage würde ich mir dann stellen, und eigentlich beantwortest du es dir schon. Auch wenn das verdammt traurig ist, weil er so ein süßer ist und ihr euch so angestrengt habt. Mir tut das wahnsinnig Leid für dich und auch für ihn, aber ich hab nicht den Eindruck, dass es nach der OP gut wird. Ich denke eher, dass er durch sein hohes Gewicht seine anderen 3 Beine auch noch kaputt bekommen wird. Er lässt ja auch die Verbände und Trichter, Halskrausen etc... so gar nicht dran. Wie soll das denn auch heilen? :<
Das Argument mit dem Fressen finde ich leider auch fragwürdig. Wenn ich einen Autounfall hatte und mir was gebrochen habe, höre ich ja auch nicht wochenlang auf zu essen, bis der Knochenbruch weg ist oder bis ich sterbe. Ich esse irgendwann wieder, aber ich habe trotzdem extreme Schmerzen oder auch nur mäßige, weil ich Tabletten nehme.
Beispielsweise muss ich hier bei meinen beiden Widdern auch zugeben, dass ich eben nur als Fakt den hohen Titer habe, aber keine 100% sichere Bilddiagnostik! vom Kopf. Es kann also sein, dass die hier auch schon jahrelang gequält mit Ohrenschmerzen vor sich hin siechen und ich sehe es nicht. Es riecht auch nicht (wie bei Emilia) eitrig in den Ohren. Aber ich kann es eben erst wissen, wenn ich das CT von den beiden habe und daran arbeite ich jetzt intensiv an so eines zu gelangen. Sicherlich ziehen aber keine Widder mehr hier ein, denn wenn die Nachfrage sinkt, dann werden auch weniger Widder gezüchtet werden, aber spätestens, wenn diese Qualzucht endlich verboten wird.
Und wenn bei den beiden jetzt Ohrentzündung rauskommt mit der Ansage "ja, da kann man halt nix mehr außer Schmerzmittel machen, weil eine OP in dem Alter hat keine gute Prognose, etc pp" dann werde ich die auch nicht länger quälen. Ich hatte als Kind mehrfach Mittelohrentzündung und das ist bisher der schlimmste Schmerz, den ich je hatte. Noch schlimmer als meine gebrochenen Finger oder die Schmerzen nach meiner Bauchoperation.
Nimm das aber bitte alles nicht persönlich, das ist nur meine Meinung und die hat sich so in den Jahren mit den Kaninchen hier so zusammen gesammelt. Man kann immer nur sein Bestes geben und manchmal ist man halt abhängig von den Tierärzten. Muss man auch hinterfragen: wollen die wirklich helfen? Sind die mit Herz und Verstand dabei? Können die auch mal sagen "Tut mir Leid, das ist aussichtslos..." oder hast du den Eindruck, sie wollen mit deiner Verzweiflung möglichst viel Geld verdienen? Weint ein Tierarzt auch mal mit, wenn etwas unerwartet schlecht läuft? Ich hatte schon alle Arten von Tierärzten und irgendwann merkt man schon, was sie wollen. Überweisen sie dich auch mal an Spezialisten zum Beispiel?
Ich drücke dir sehr doll die Daumen und ich denke wirklich viel an deine ganzen Kaninchen und dich auch. Dich selber nimmt das alles doch auch mit. Auch das musst du unbedingt im Hinterkopf behalten, okay?
Tanja B.
30.12.2022, 15:29
Liebe Keks,
es tut mir so leid, wie weit diese Geschichte fortgeschritten ist (ich verfolge das die ganze Zeit still mit).
Ich habe leider eine ähnlich „unbequeme“ Meinung wie Kuragari: Ich persönlich (!) sehe nur eine Chance für Geri, wenn das Bein großzügig amputiert wird, nicht nur im Zehen- oder Fußbereich. Das heißt für mich, WENN Amputation, würde ich mit meinem Tierarzt besprechen das Bein im Kniegelenk oder sogar im Hüftgelenk zu amputieren.
Ich kann verstehen, wenn man sagt „Nein auf keinen Fall, er kommt als Riese auf drei Beinen nicht klar.“ Aber ich würde dann eher drei Beine + ggfs Prothese in Erwägung ziehen, als nur in der Pfote zu amputieren. Entweder Amputation weiter oben, um wirklich sicher zu gehen, dass da keine Entzündung mehr ist oder Euthanasie.
Das ist meine Meinung dazu :umarm:
Du wirst die richtige Entscheidung für Geri treffen! Da bin ich ganz sicher.
Alexandra K.
30.12.2022, 21:15
Liebe Keks, es tut mir total leid.
Ich würde Geri gehen lassen, eine Amputation bei einem Riesen ist für mich persönlich keine Option.
Alles Gute!:flower:
Ich denke auch oft an Geri ...mir tut das so leid für ihn und Dich.
Ich habe keine Erfahrung mit dieser Krankheit, aber schließe mich am ehesten der Meinung von Tanja B. an. Ich würde diese Art der OP nochmal genau mit dem TA besprechen.
Armer Geri :ohje:
Wäre eine IH mit einem Kumpel aus der Gruppe nicht eine bessere Option für ihn ?
Alexandra K.
30.12.2022, 22:29
Meine Meinung ist sicher unbequem: ich behandel nur noch Kaninchen, wenn sie danach wieder schmerzfrei und gut leben können. Palliativ mache ich nichts (mehr).
Das klingt sehr extrem.
Was ist mir altersbedingter Arthrose, die geht ja auch nicht weg und trotzdem können die Tiere wunderbar mit Metacam leben. Schläferst Du die dann ein weil eine Schmerzmittelgabe palliativ wäre?
Palliativ ist ja nicht grundsätzlich schlecht für das Tier, zweifelsfrei treiben es einige Halter zu weit.
Tanja B.
30.12.2022, 22:41
Meine Meinung ist sicher unbequem: ich behandel nur noch Kaninchen, wenn sie danach wieder schmerzfrei und gut leben können. Palliativ mache ich nichts (mehr).
Das klingt sehr extrem.
Was ist mir altersbedingter Arthrose, die geht ja auch nicht weg und trotzdem können die Tiere wunderbar mit Metacam leben. Schläferst Du die dann ein weil eine Schmerzmittelgabe palliativ wäre?
Palliativ ist ja nicht grundsätzlich schlecht für das Tier, zweifelsfrei treiben es einige Halter zu weit.
:freun:
Mottchen
31.12.2022, 00:26
Liebe Keks, es tut mir total leid.
Ich würde Geri gehen lassen, eine Amputation bei einem Riesen ist für mich persönlich keine Option.
Alles Gute!:flower:
Ich sehe es auch so. Ach Keks es tut mir so leid:ohje::kiss:
Keks3006
31.12.2022, 00:54
Danke euch allen!
Die Meinung, ihn zu erlösen, ist doch nicht "unbequem". Ich finde es grundsätzlich verwerflich, Tiere am Leben zu erhalten, die sich quälen, wenn die Möglichkeiten einer Behandlung ausgeschöpft sind, und bin diesen Weg schon mit etlichen Kaninchen gegangen. Mal hatte ich den Eindruck, damit zu spät zu sein, aber bevor man das Gefühl hat, zu spät zu sein, findet man es eben zu früh, und auch das fühlt sich mies an. Den richtigen Zeitpunkt zu finden, ist das Schwierige dabei.
Das macht es mir gerade auch so schwer. Wenn ihr Geri sehen könntet... Ach. Man sieht diesen Fuß und denkt sich, mein Gott, was tut man diesem armen Wesen nur an. Aber so ist es eben nicht, und das ist auch der einzige Grund, warum meine TÄ zur OP rät und nicht zum Einschläfern. Ich weiß doch auch, wie Nasen aussehen, denen es nicht gut geht, und ich weiß auch, wie Geri aussieht, wenn es ihm nicht gut geht. Aber so ist es eben derzeit nicht, im Gegenteil. Und ich rede hier nicht bloß von "er frisst ja noch". Er läuft den ganzen Tag lang durch den Garten, steht morgens als erster an der Tür, um Leckereien abzugreifen, und wuselt beim Misten um mich herum, macht Männchen am Dreckeimer und attackiert das Kehrblech. Ich sehe seine Diagnose, und sie passt "leider" überhaupt nicht zu seiner Lebensfreude. Wie soll ich es über mich bringen, ihn gehen zu lassen, wenn er noch so glücklich ist? Und wie soll ich es auf der anderen Seite verantworten, zu riskieren, dass er wirklich leidet, nur, um ihn dann schließlich doch gehen lassen zu müssen? :heulh:
Natürlich ist die Idee der OP eigentlich, zu erreichen, dass er wieder ganz gesund wird und langfristig zurechtkommt, nur garantieren kann das natürlich keiner. Die Idee hinter der OP ist also nichts Palliatives in dem Sinne, das Ganze könnte aber grandios scheitern.
Ich habe jetzt Kontakt aufgenommen zu jemandem, die Prothesen und Orthesen für Tiere anfertigt, und hoffe, ich bekomme nächste Woche eine Antwort. Wenn ich so ein paar Möglichkeiten ausloten kann, ist das für die Entscheidung vielleicht hilfreich, auch in Bezug darauf, wie weit ggf. amputiert wird. Allerdings finde ich absolut keine Beispiele für Kaninchen mit Prothesen (und selbst bei Orthesen ist der Erfahrungsschatz mehr als begrenzt). Kann so etwas funktionieren? Oder wären wir da tatsächlich Pioniere und Geri das Versuchskaninchen?
Was mir diesbezüglich noch Hoffnung macht, ist, dass seine Pododermatitis gerade wirklich im Griff ist, obwohl er ja jetzt schon den einen Fuß nicht voll belastet.
Wie gesagt, das Ganze soll nicht heißen, dass ich Geri um jeden Preis am Leben erhalten möchte, mithilfe irgendwelcher Experimente auf seine Kosten. Aber da er von seinem Verhalten her einfach das blühende Leben ist, möchte ich ihm nicht eine Chance verwehren, die er tatsächlich noch hätte. Ich habe mich eigentlich schon vor Monaten damit abgefunden, dass irgendwann der Schlussstrich wegen seiner Füße gezogen werden muss, und weiß ja auch, dass wir schon so viel für ihn rausholen konnten. Irgendwann ist man mit dem, was man tun kann, eben am Ende. Und dann stehe ich vor ihm, und mein Herz sagt nur: Ja, aber das Ende ist noch nicht jetzt.
Da er in einer Dreiergruppe lebt, kann ich leider schlecht einen mit ihm separat setzen, da dann ein anderer alleine wäre...
Für mich wäre an dieser Stelle wohl ein Punkt erreicht nicht weiter zu operieren, sondern ihn zeitnah gehen zu lassen. Die Prognose ist meiner Ansicht nach so schlecht, dass es für mich persönlich nicht in Frage käme noch zu operieren.
Unsere Katharina wäre mit dem gebrochenen Bein auch noch rumgelaufen, hat gefressenen, sich streicheln lassen, war neugierig und hat ihren Partner bekuschelt. Von dem Verhalten her wäre eine Euthanasie nicht dran gewesen und sie wollte leben, aber sowas von… nur die Prognose war einfach so schlecht, dass es nicht fair gewesen wäre ihr das alles anzutun. Und im Vergleich zu Geri hat sie sehr kooperativ alle Verbände und Schuhe dran gelassen.
Eine Amputation beim Riesen kam und kommt für uns nicht in Frage - insbesondere in Kombi mit der pododermatitis. Selbst wenn es gut aussieht ist die Wahrscheinlichkeit für erneute Probleme schon recht hoch, wenn es einmal da gewesen ist.
In all den Jahren, in denen ich eigene und fremde Tiere habe krank werden und sterben sehen, sind mir die Fälle mehr mit Schrecken im Kopf geblieben, bei denen man zu lange gewartet hat. Die, die rechtzeitig gehen durften, waren einfach vom Gefühl her die „richtigeren“.
Wir denken an dich, du wirst für Geri richtig entscheiden.
(Und im Zweifel wirklich noch mal einen komplett anderen TA drauf schauen lassen für eine unvoreingenommene Meinung - ggf. auch per Foto/Video)
Kuragari
31.12.2022, 12:31
Meine Meinung ist sicher unbequem: ich behandel nur noch Kaninchen, wenn sie danach wieder schmerzfrei und gut leben können. Palliativ mache ich nichts (mehr).
Das klingt sehr extrem.
Was ist mir altersbedingter Arthrose, die geht ja auch nicht weg und trotzdem können die Tiere wunderbar mit Metacam leben. Schläferst Du die dann ein weil eine Schmerzmittelgabe palliativ wäre?
Palliativ ist ja nicht grundsätzlich schlecht für das Tier, zweifelsfrei treiben es einige Halter zu weit.
Jein, aber ab dem Zeitpunkt, wo die Schmerzmedikation nicht mehr ausreichend ist. Also ab dem Punkt, wo die Bewegung nicht mehr machbar ist. Wenn die dann gelähmt sind zum Beispiel. Und dann muss man auch schauen, wie klappt das mit dem Metacam eingeben? Ist das zweimal täglich ein riesengroßes Theater und purer Stress oder kann ich das in eine Cuni-Murmel reinpacken und so verfüttern.
Hoffe das ist ungefähr verständlich, weil den Punkt mit den Arthrosentieren hatte ich jetzt nicht aufm Schirm. Mein Szenario geht eher in Richtung unbezwingbarer Eiter, Querschnittslähmung (auch umstritten, ich weiß) oder unbezwingbare Organwerte, Tier hat Schmerzen, sitzt oder liegt nur noch, braucht täglich Infusionen damit es nicht akut umkippt, muss zwangsgefüttert werden, weil es nicht mehr frisst und hat keine Prognose auf Besserung. Solange solche Zustände aber ne Heilungsaussicht haben bin ich auch bereit zu kämpfen.
Keks, ich weiß auch nicht... Wenn er noch so einen guten Eindruck macht ist das echt schwierig. :< tut mir voll Leid. Und ich weiß auch was du mit Außen- und Innenhaltung meinst. Meine zwei Mädels finden das drinnen definitiv schlechter als draußen. Die Jungs finden es drinnen besser als draußen.
Alexandra K.
31.12.2022, 13:22
Hoffe das ist ungefähr verständlich, weil den Punkt mit den Arthrosentieren hatte ich jetzt nicht aufm Schirm. Mein Szenario geht eher in Richtung unbezwingbarer Eiter, Querschnittslähmung (auch umstritten, ich weiß) oder unbezwingbare Organwerte, Tier hat Schmerzen, sitzt oder liegt nur noch, braucht täglich Infusionen damit es nicht akut umkippt, muss zwangsgefüttert werden, weil es nicht mehr frisst und hat keine Prognose auf Besserung. Solange solche Zustände aber ne Heilungsaussicht haben bin ich auch bereit zu kämpfen.
Ja, ich habe verstanden.
Da gehe ich soweit mit, deswegen würde ich einen Geri auch gehen lassen.
Sabine L.
31.12.2022, 16:18
Keks, Du hast soviel Erfahrung mit Kaninchen und kannst den Zustand und das Wohlbefinden von Geri am Besten einschätzen.
Ich finde auch solange ein Kaninchen kämpft und das Leben genießen kann, und diese sensiblen Übergänge kann man durchaus an seinem eigenen Tier erkennen, sollte man es dem Tier gewähren zu Leben.
Ob nun eine OP in diesem Fall Sinn macht oder man nur mehr versucht Geri eine schmerzfreie Zeit zu ermöglichen, diesen Schritt kannst nur Du entscheiden. Hör auf dein Gefühl.
Ich denke an euch und umarme euch :umarm:
Meinungen und Erfahrungen anderer zu lesen, ist nie verkehrt, aber keiner sieht Geri und keiner kennt Geri so gut wie du.
Wenn sich das falsch anfühlt, ihn einschläfern zu lassen, weil du den Eindruck hast, dass du ihm so dann eine Chance weg nimmst, dann hat das seinen berechtigten Grund, dem du vertrauen solltest.
Diejenigen, die jetzt fürs einschläfern sind, sind nicht die, die mit der Entscheidung dann leben müssen.
Das bist du und kein anderer!
Wenn du jetzt Zweifel heißt, wirst du diese erst recht haben, wenn du auf die Leute hörst, die Geri doch gar nicht kennen oder je mit dem seinen Ärzten und Therapeuten gesprochen haben.
Mach, was du für richtig hältst und was für dich sich als richtig anfühlt für Geri.
Ich glaube nicht daran, dass Geri dir das je vorwerfen würde, wenn du diese OP machen würdest und es doch scheitern sollte und er dann eingeschläfert werden würde.
Keiner werft einem vor, eine Chance bekommen zu haben.
Es gibt einfach kein richtig oder falsch.
Gibst du ihm diese letzte Chance, ist das ebenso richtig, als wenn du ihm von seinen Leiden erlöst.
Entscheident ist nur, was sich für dich richtig anfühlt für Geri, denn das ist dann auch das richtige für Geri.
Liebe Grüße
Keks3006
31.12.2022, 17:24
Danke für eure lieben Worte :umarm:
Als ich hier gestern Abend noch einmal geschrieben habe, kamen mir dabei fast die Tränen, weil ich genau wusste, was ich mir selbst antworten würde, wenn es nicht mein Text wäre :heulh:
Nicht alles, was machbar wäre, ist auch sinnvoll, und bei meiner Einstellung, einem Riesen kein Bein zu amputieren, werde ich bleiben. Ob wir eine OP an dem Fuß machen, da bin ich noch nicht ganz entschieden, tendiere aber in Moment dazu, es zu lassen... Das Risiko, dass Geris Leben dann einsam und quasi bewegungsunfähig endet, wie es begonnen hat, ist mir einfach zu groß, solange der mittlere Zeh weiterhin so geschwollen ist :heulh:
Da in der kommenden Woche die Praxis wegen Renovierung geschlossen ist, muss ich ohnehin nichts überstürzt entscheiden. Aber da ich hier ja nicht geschrieben hätte, wenn ich nicht selbst schon vorher Zweifel am Sinn der OP gehabt hätte, und ihr mir diese Zweifel bestätigt habt, denke ich, dass sich in der Woche die Entscheidung gegen die OP dann festigen wird :heulh:
Agapanthus
31.12.2022, 17:47
Tiere leben im Hier und Jetzt. Es wäre nichts, wenn er nach der OP alleine leben müsste.
In deiner Haut möchte ich nicht stecken, obwohl wir alle wahrscheinlich irgendwann an diesen Punkt kommen mit unseren Hasis.
Ich bin mir aber sicher (weil ich den ganzen thread verfolgt habe), dass du genau richtig in Geris Sinne entscheiden wirst.
Ich glaube, dass wir wissen, wann die Zeit gekommen ist.
Alles Gute.
Birgit 910
31.12.2022, 19:00
Keks, Du hast soviel Erfahrung mit Kaninchen und kannst den Zustand und das Wohlbefinden von Geri am Besten einschätzen.
Ich finde auch solange ein Kaninchen kämpft und das Leben genießen kann, und diese sensiblen Übergänge kann man durchaus an seinem eigenen Tier erkennen, sollte man es dem Tier gewähren zu Leben.
Ob nun eine OP in diesem Fall Sinn macht oder man nur mehr versucht Geri eine schmerzfreie Zeit zu ermöglichen, diesen Schritt kannst nur Du entscheiden. Hör auf dein Gefühl.
Ich denke an euch und umarme euch :umarm:
Ich stimme, zu hör auf dein Gefühl, auch wenn es so schwierig ist.
Ich auch.
Solange er Lebensfreude zeigt und eben nicht "nur" frisst, wie Du auch gut beschrieben hast, könnte ich ihn sicher nicht gehen lassen. Sollte sich das zeitnah ändern, würde ich neu entscheiden, dann allerdings das Ganze nicht mehr hinauszögern.
Wir können doch auch nicht immer wissen, wie sehr das Tier leidet oder für sich noch Lebensqualität fühlt.
Da ich erst /auch eine OP (Tanjas Vorschlag) für evtl. sinnvoll halte /hielt, ist, weil ich damit gar keine Erfahrung habe. Ich denke, es ist ein "Versuch". Wenn Du Dir sicher bist, dass Du ihm das nicht zumuten willst, dann denke ich, ist es die richtige Entscheidung.
Vivian L.
31.12.2022, 23:04
Schwierig diese Situation und am Ende ist es deine Entscheidung
Aber ich würde mich auch für eine Euthanasie entscheiden, wenn eine komplette Amputation keine Option für dich ist.
Ich sehe es ähnlich wie Kuragarie, Tanja und Alex.
Ich möchte ehrlich gesagt gar nicht wissen was das ggf für schmerzen sind, auch wenn der Fuß taub scheint. Wissen tut man es wahrscheinlich nicht zu 100 %. Und auf Dauer ist so eine extreme Entzündung auch nicht gut. Und fressen ist bei Kaninchen leider absolut kein Indikator..
Ihr kämpft ja wirklich lange und mit allen Mitteln.
Ich hatte erst in Mai diese scheiß Entscheidung bei meiner Hündin und jetzt erst am 22.12 bei meiner Häsin... Ich lasse in würde gehen - und nicht wenn es zu spät ist. Wann der Zeitpunkt für einen selber ist, muss man selbst wissen..
Alles Gute, wie auch immer du dich entschiedest
Fühl dich ganz fest in den Arm genommen!
Keks3006
01.01.2023, 23:04
:umarm:
Der Fuß ist nicht taub, allenfalls der Zeh :ohje: Er bekommt Metacam hochdosiert (sind dazu auf das für Hunde umgestiegen) zweimal täglich gespritzt. Das Spülen tut ihm weh, alles andere ist schwer abzuschätzen. Wenn ich ihn nach der Behandlung herunterlasse, hüpft er in seine Klokiste und fordert seine Belohnung. Er belastet den Fuß nicht voll, was sicherlich zeigt, dass er ihm weh tut, aber wenn man nicht wirklich darauf achtet, merkt man ihm davon nichts an und er ist nicht nennenswert weniger aktiv als die anderen
Mir gefällt der Gedanke, ihn in Würde gehen zu lassen, sehr. Aber ich tue mich so schwer damit, solange es ihm augenscheinlich noch gut geht. Vom Gefühl her ist es dann für mich kein "gehen lassen", weil ich ja nicht den Eindruck habe, dass er überhaupt gehen will. Das ist ja immer das Fiese daran...
Carmen Z.
02.01.2023, 10:55
Mir gefällt der Gedanke, ihn in Würde gehen zu lassen, sehr. Aber ich tue mich so schwer damit, solange es ihm augenscheinlich noch gut geht. Vom Gefühl her ist es dann für mich kein "gehen lassen", weil ich ja nicht den Eindruck habe, dass er überhaupt gehen will. Das ist ja immer das Fiese daran...
Diesen Satz kann ich so gut nachvollziehen. :umarm:
Mir liegt es wirklich fern, ein Tier leiden zu lassen. Aber solange ein Tier noch am Leben teilnimmt und eben nicht leidend den ganzen Tag in der Ecke sitzt, könnte ich niemals die Entscheidung treffen, es einzuschläfern. Und ich wähle da jetzt ganz bewusst diesen Ausdruck, denn für mich wäre es dann auch kein gehen lassen. Nur oder eben besonders weil wir Menschen für unsere Tiere die Möglichkeit haben, eine solche Entscheidung zu treffen, müssen wir besonders achtsam damit umgehen. In Würde gehen zu lassen, heißt für mich, ein Tier nicht Tage lang vor sich hin vegetieren zu lassen. Aber wenn du sagst, dass Geri in deinen Augen noch Freude am Leben hat, dann hat das nichts mit Würde zu tun, ihm dieses Leben in dem Moment zu nehmen. Einfach meine Meinung, und dein Satz oben Zeit sehr, dass du ähnliche Gedanken hast.
Wäre es denn eine Möglichkeit, am Fuß zu operieren, wie du ein paar Posts vorher geschrieben hast, und dann, um eine eventuell verbleibende Entzündung herauszubekommen, doch noch Convenia einzusetzen?
Mottchen
02.01.2023, 11:01
Ich finde es bei Kaninchen unfassbar schwer zu sagen. Mein mottchen hüppelte noch quietschvergnügt durchs Gehege und frass auch ganz normal. Nichts aber wirklich nichts hat darauf hingewiesen dass sie Schmerzen hat,oder ihr halber Kiefer bereits unter Eiter stand. Am Tag als sie von jetzt auf gleich anfing weniger zu fressen sind wir direkt zum Tierarzt,der auch erstmal nur tastete und nichts fand und vermutete dass vielleicht Zahnspitzen stören könnten. Erst ein Röntgenbild zeigte dann was los war. Das ganze Ausmaß zeigte sich dann bei der OP, da haben wir uns auch auf Anraten der Tierärztin entschlossen sie nicht mehr aufwachen zu lassen :ohje:. Keks du allein kennst Geri,du allein kannst beurteilen wie es um ihn steht. Ich wünsche dir viel Kraft :umarm:
Oh Gott, Geris Zehen sehen ja schrecklich aus...:ohje::heulh: Ich hatte sowas bei einem Kaninchen noch nie, also kann ich mir auch kein Urteil erlauben, ob ein großes Kaninchen mit einer Beinamputation zurechtkommt. :rw: Bei Hunden und Katzen ist das meist kein Problem. Das "Problem" bei Geri ist ja auch, daß er noch soviel Lebensfreude zeigt und es deswegen auch so schwer fällt, ihn zu erlösen. Das ist nachvollziehbar. Das ist aber auch eine ganz blöde Situation! :scheiss: Ich drücke Dich mal ganz fest, liebe Keks, und ich wünsche Dir viel Kraft, egal, für welchen Weg Du Dich entscheiden wirst. :umarm::umarm::umarm:
Keks3006
02.01.2023, 15:29
Danke euch :kiss: Es tut mir wirklich immer gut, hier eure Kommentare zu lesen :flower:
In der Phase, als seine Pododermatitis noch akut war und er noch keine Osteopathie bekommen hat, kam Geri mir deutlich "leidender" vor als jetzt und er hat auch viel mehr gelegen und dabei deutlich die Füße geschont (also wegestreckt usw). Das macht er jetzt tatsächlich gar nicht, weshalb ich mir einbilde, dass es dann gerade offenbar nicht so schlimm für ihn sein kann. Sicher sein kann ich mir dessen natürlich nicht :ohje:
Wäre es denn eine Möglichkeit, am Fuß zu operieren, wie du ein paar Posts vorher geschrieben hast, und dann, um eine eventuell verbleibende Entzündung herauszubekommen, doch noch Convenia einzusetzen?
Ja, der Gedanke kam mir auch schon. Es ist natürlich die Frage, ob es dann anschlägt. Aber da zumindest die Ursache, der entzündete Knochen, dann entfernt wäre, könnte ich mir schon vorstellen, dass es was hilft...
Wenn ich noch irgendwie einen Kompromiss finden könnte, der ihm nach der OP eine Trennung erspart, hätte ich da noch ein besseres Gefühl dabei. Wenn er erst aus der Gruppe raus ist, weiß ich nicht, ob ich ihn wieder integriert bekomme, erst recht nicht, wenn er für eine Weile nicht gut laufen kann :coffee: Wenn er während der Heilung Gesellschaft hätte, ginge es mir besser dabei. Und wenn mir jemand zusichern könnte, dass die Naht dieses Mal hält :secret: Grundsätzlich müsste ich ihn natürlich nicht trennen. Ich weiß nicht, ob die Trennung in Bezug auf die Naht überhaupt irgendwas bewirken würde. Zumindest, sofern die anderen ihn nach der OP nicht jagen.
So richtig abgeschlossen habe ich mit der OP also noch nicht. Ich habe mich so oft schon dagegen entschieden, Geri dann im Garten gesehen und die Entscheidung anschließend wieder gekippt :rw:
Carmen Z.
02.01.2023, 15:42
Also auch wenn ich hier ganz klar der Fraktion angehöre, die hier definitiv noch nicht aufgeben würde, stimme ich dir absolut zu, dass hier ein paar Punkte berücksichtigt werden müssten, die die Sache wirklich schwierig und kompliziert machen. Ihn aus der Gruppe zu nehmen, finde ich auch total Mist und absolut traurig. Auf der anderen Seite ist natürlich jetzt auch noch eine beschissene Jahreszeit, wo das Matsch Wetter nicht unbedingt zu einer Heilung beiträgt, insbesondere, wenn der Verband vielleicht ab geht etc.
Hättest du die Möglichkeit, ihn zusammen mit einem Kumpel zu trennen?
Kuragari
02.01.2023, 16:45
Nee, weil Geri lebt mit 2 anderen zusammen. Dann wäre aus dem Trio einer alleine.
Aber alle 3 reinholen, ginge das? Hast du einen großen Raum dafür?
Das meinte ich ja, wenn kein einzelnes Kumpelchen mit kann.....
ich denke, dass IH für ihn erstmal besser wäre - auch für die Pfötchen.
@Carmen Z. absolut zustimm.
Und Mottchen, so ähnlich war es mit einer Häsin hier auch. Diese hatte noch OPs hinter sich, aber der Eiter kam immer wieder.
Es ging dann ganz plötzlich, dass sie schwach wurde und aus ihrer Ecke nicht herauskam, sich kaum auf den Beinchen halten konnte und am nächsten Tag haben wir sie erlöst. Die vielen Medikamente haben ihr wahrscheinlich auch zugesetzt, aber lösbar war ihr Kieferproblem auf keinen Fall-das war schon Wochen vorher klar.
Keks3006
03.01.2023, 13:15
Ich denke, dass sich heute alle weiteren Überlegungen erledigt haben. Über Nacht ist der Vorderfuß explodiert :heulh: Die Schwellung betrifft nun auch noch den letzten Zeh, ist am mittleren im Vergleich zu den Fotos von letzter Woche nochmal massiver geworden und im ganzen Vorderfuß ist wieder freie Flüssigkeit, die ich nicht rausbekomme. Zwischenzeitlich sah es eigentlich schon wieder etwas besser aus, aber das heute ist einfach nur übel :ohje:
Die Praxis ist ja diese Woche zu, aber ich konnte der TÄ privat ein Bild schicken (das ich euch ersparen werde) und sie hält eine OP jetzt auch nicht mehr für aussichtsreich, wenn nicht komplett amputiert wird, was keine Option ist :heulh: Wir würden die Entzündung einfach nicht in den Griff bekommen...
Ich werde das Metacam jetzt aufs Maximum aufdosieren und wenn Geris Verhalten sich ändert, werden wir ihn diese Woche noch erlösen :bc: Ansonsten habe ich ja den Termin für die nächste Woche, um dann eine Entscheidung zu treffen :ohje:
Ich hätte mir gewünscht, dass das Jahr mit besseren Nachrichten losgeht, aber so spielt das Leben nun mal. Geri lässt auf jeden Fall alle hier schön grüßen :taetschl: Leider muss er seine extra Leckereien immer teilen. Es sind schon alle ganz mopsig.
https://up.picr.de/44970284ry.jpg
Carmen Z.
03.01.2023, 14:06
:bc::bc::bc: Ganz viel Kraft :umarm:
Birgit 910
03.01.2023, 14:37
:heulh:Das tut mir so leid. Habe Geri so sehr ins Herz geschlossen.
:umarm:Laß dich mal ganz fest drücken.:ohje:
:ohje: Oh je, fühl Dich gedrückt. :umarm:
Sabine L.
03.01.2023, 16:39
Ich denke an euch und drücke euch fest aus der Ferne. Ganz viel Kraft für Dich und Geri :umarm:
Mottchen
03.01.2023, 17:43
das tut mir unendlich leid:umarm::umarm::heulh:
Luisa K.
03.01.2023, 17:56
Ich wünsch dir ganz viel Kraft, fühl dich gedrückt Keks!:umarm::sad1:
Kuragari
03.01.2023, 18:56
Ich hab geahnt was kommt und trotzdem laufen mir die Tränen. Es tut mir so so Leid für euch! :heulh:
Alexandra K.
03.01.2023, 19:34
Ich wünsche Dir viel Kraft, Du hast alles gegeben und es so lange versucht.....:herz:
Almuth N.
03.01.2023, 19:40
Keks :umarm: Geri hatte eine wundervolle Zeit bei euch. Die beste, die er sich nur hätte wünschen können :love:
Wir denken an euch.
Habe auch immer wieder mit meinem Mann über Geri gesprochen. Er hat mich damals sehr gut bei unserer Patienten unterstützt, und hing sehr an ihr.
Den hat die Nachricht jetzt auch mitgenommen. Wir hatten beide so gehofft, dass ihr das schaffen könnt.
Auch von meinem Mann unbekannterweise alles Gute.
Geri, kleiner Schatz...vlt. hast Du noch wenige Tage, die Du kuscheln kannst und Dir Leckerchen gut schmecken....:herz:
Ja, mir geht es auch so, dass mich das Ganze ziemlich mitnimmt, und ich das Aussichtslose mit der noch letzten Lebensfreude gepaart selbst (bei meinem Fienchen) erlebt habe.....das tut richtig weh mit anzusehen..
Keks3006
08.01.2023, 01:47
Ihr Lieben, ich möchte mich hier nochmal ganz herzlich für alle lieben Worte und alle Ratschläge und eure Anteilnahme an Geris Schicksal bedanken :umarm: und ebenso für eure zahlreichen privaten Nachrichten, von denen ich hoffentlich alle beantwortet habe. Es rührt mich wirklich sehr, dass ihr so mit uns mitleidet (und euch auf der anderen Seite mit mir über jeden guten Tag freut, den Geri hatte).
Geri ist immer noch bei uns. Unsere Tierärztin ist für uns auch am Wochenende erreichbar, weshalb wir ihm die Zeit gerade noch gönnen, sofern sein Zustand nicht plötzlich kippt. Inzwischen ist es mir unerklärlich, dass er immer noch so fröhlich durch den Garten läuft, während sein Vorderfuß so voller Flüssigkeit ist. Eine Behandlung ist für ihn mittlerweile sehr schmerzhaft und ohne langfristigen Effekt; was immer ich an Flüssigkeit herausbekomme, ist binnen Stunden wieder da. Die Phlegmone ist so schlimm wie noch nie und ich möchte auch nicht weiter experimentieren, nachdem wir so viel versucht haben. Meine Entscheidung steht, dass unser Weg in den nächsten Tagen zu Ende geht. Bis dahin bekommt der Große natürlich Schmerzmittel in maximaler Dosierung und alle seine liebsten Leckereien, dazu milde Luft, grünes Gras und Sonnenschein :taetschl::heulh:
Sabine L.
08.01.2023, 09:21
Genauso würde ich es auch machen. Das ist absolut im Sinne von Geri.
Ich freue mich das er diese Zeit bekommt und genießen kann.
Ich drücke euch ganz fest.:umarm:
Mottchen
08.01.2023, 09:51
:umarm:
Es tut mir wirklich sehr leid, dass er es nun doch nicht geschafft hat. Aber du hast wirklich alles gegeben, nichts unversucht gelassen, und er hatte das schönste Leben, das ein Kaninchen unter diesen Umständen nur haben kann. Ich hoffe, das ist dir/euch ein Trost in der kommenden schweren Zeit.
In Gedanken bin ich bei euch :umarm:
Kuragari
08.01.2023, 13:03
Ich drücke euch alle aus der Ferne! :freun:
Es tut mir sehr Leid, dass das nicht anders ausgehen kann. :heulh:
Es tut mir sehr leid, daß dem armen Geri nicht geholfen werden konnte. :heulh: Das ist kein schöner Anfang für das neue Jahr. :scheiss: Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, liebe Keks. :umarm::umarm::umarm: Jetzt geht es darum, Geri die letzte Zeit hier auf Erden so angenehm wie möglich zu machen, ihn zu verwöhnen und ihm zu zeigen, wie sehr Du ihn liebst. Das würde ich ganz genauso machen wie Du! :good: Und Du hast wirklich ALLES versucht, aber es sollte halt nicht sein, manchmal ist das leider so. :ohje: Knuddel den armen Geri mal von uns allen hier mit, denn auch wir lieben ihn sehr. :taetschl::herz:
Burkhard
08.01.2023, 18:41
Stop Stop...
Ich dachte die ganze Zeit, es wäre der Hinterlauf, aber es scheint ja um das Vorderfüßchen zu gehen.
Ich habe jetzt nicht den kompletten Thread gelesen :rw:, aber was genau spricht gegen eine Teil-Amputation?
Ich hätte bis vor kurzem noch vor der gleichen Entscheidung gestanden (die Kuh ist zwar noch nicht ganz vom Eis, aber im Moment sieht die Entwicklung sehr gut aus).
Fussel wurde ja von Silva zerlegt, u.a. das linke vordere Bein im unteren Bereich teilweise bis auf den Knochen skalpiert.
Die Wunde haben wir sehr gut in den Griff bekommen (auf Anraten der TÄ von Anfang an den Verband weg gelassen entgegen der 'Anweisung' der Tiho - war genau die richtige Entscheidung).
Leider hat sich im Gelenk Eiter festgesetzt, der auch mit Terramycin nicht in den Griff zu bekommen war.
Er hat jetzt 2 weitere OPs hinter sich (Eiter ausgeräumt), es stand die Teilamputation im Raum.
Ich hätte es definitiv machen lassen (und würde es auch immer noch tun), weil ich gesehen habe, dass er auch mit einem Vorderbein problemlos klar kam, da er das kaputte über eine lange Zeit nicht verwendet hat, sondern nur ständig hochzog.
Wir haben aber Weihnachten als letzten Versuch das AB gewechelt, welches zum Glück angeschlagen hat.
Es ist noch Eiter im Gelenk, aber es hat sich definitiv verbessert (er benutzt das Bein wieder) und was hat sich kein neuer gebildet.
Was ich jetzt damit sagen wollte: gib ihm die Chance, noch weiter zu leben, sollte es nur um die Teilamputation gehen.
Wenn es das Hinterbein wäre, sähe die Sache anders aus, aber eine Teilamputation spricht aus meiner Sicht nicht für eine Euthanasie, es sei denn, da sind noch mehr schwere Baustellen
feiveline
08.01.2023, 18:58
Soweit ich es verstanden habe handelt es sich um den Vorderfuß des Hinterlaufs….:rw:
Keks3006
08.01.2023, 19:37
Ja, entschuldige, das war blöd ausgedrückt. Es ist so, wie Feiveline sagt. Ich meine den Vorderfuß des Hinterlaufs, d.h. es ist bis etwa in die Mitte des Laufs alles dick, als hätte man vorne einen Ballon auf den Fuß gesetzt. Das ist nicht nur Eiter, sondern auch viel Wundwasser, aber ich bekomme das nicht heraus, so tief sitzt es im Gewebe, und es bildet sich binnen kürzester Zeit wieder neu. Ich kann die Schwellung eindrücken und der Abdruck bleibt einfach, wie bei solchen Mehlballons.
Es ist auch kein Eiter im Gelenk, sondern es ist der Knochen an sich, der entzündet ist und bei dem einfach nichts anschlagen will. Es geht also nicht um ein reines Eiter- oder Abszessgeschehen. Es ist nichts abgekapselt, sondern die Entzündung zieht sich durch die tiefen Gewebeschichten und setzt sich langsam fort, und auch die Entzündung des Knochens wird nach und nach schlimmer.
Keks3006
13.01.2023, 15:03
Heute wollte ich Geri einschläfern lassen. Aber sobald der Entschluss "endlich" gefasst war, wurde der Fuß auf einmal wieder besser, Schwellung und Wundwasser sind weitgehend weg. Auch die Schmerzen beim Behandeln sind wieder weniger geworden. Was das bedeutet und wie langfristig das ist, kann ich nicht einschätzen, aber ihn gehen zu lassen, fühlte sich unter den Umständen heute einfach falsch an...
Bei diesem Auf und Ab komme ich emotional gar nicht mehr hinterher :rw:
Er bekommt jetzt zusätzlich zum Enro noch Convenia, vielleicht hilft es ja irgendwie. Ansonsten bleiben wir natürlich bei der höchsten Dosierung von Metacam und warten einfach ab. OP ist weiterhin raus, das tue ich ihm nicht an, und wenn Convenia nicht eine sehr deutliche Verbesserung in Bezug auf das Eitergeschehen bringt, dann werden wir das auch nicht ausreizen oder unnötig in die Länge ziehen. Aber da ich jetzt Geri weder mit gutem Gefühl gehen lassen noch gar nichts machen konnte, versuchen wir das jetzt einfach, obwohl wir keine wirklichen Erwartungen haben. Keine Ahnung, ob das richtig war - aber das ist gerade der Stand der Dinge :taetschl:
3 Möhren
13.01.2023, 15:53
Ich drücke Euch die Daumen, dass die Behandlung anschlägt und es Geri zunehmend besser geht.
Carmen Z.
13.01.2023, 16:45
Dem kann ich mich nur anschließen und ich finde, du hast für heute die absolut richtige Entscheidung getroffen :umarm::umarm:
Convenia hat hier den Eiter aus den Ohren vertrieben, nur beim absetzen, kam es leider immer wieder zurück.
Ich hoffe, bei euch hilfts und drücke weiter alle Daumen, unabhängig, wie es letztlich geht.:umarm:
Birgit 910
13.01.2023, 22:14
Dem kann ich mich nur anschließen und ich finde, du hast für heute die absolut richtige Entscheidung getroffen :umarm::umarm:
:good:
Guten Morgen. :umarm:
Das liest sich alles so schrecklich. :heulh:
Ich möchte noch zwei Ideen hier einbringen.
Ich habe auch öfter Probleme mit Eitergeschehen. Was mir dann gut hilft, ist Clindamycin. Das Medikament für Tiere, welches man nach strenger Indikationsstellung auch Kaninchen geben kann, heißt Sobelin Solubile. Es müsste s.c. gespritzt werden.
Das andere Penicillin, welches mir einfällt, ist Streptomycin.
Vielleicht wäre das noch ein Strohhalm, nach dem man greifen könnte?
Keks3006
14.01.2023, 10:19
Danke! :umarm:
Laut Antibiogramm ist Convenia das Einzige, was noch sensibel ist. Die ganzen Penicilline sind es leider nicht :ohje:
:ohje:
Wurde das denn mitgetestet?
Ich drücke von Herzen die Daumen, dass es ein Wunder gibt. :umarm:
Keks3006
14.01.2023, 13:03
Meinst du im Antibiogramm? Ja, da wurde auf alles getestet, was es an AB so gibt.
Leider geht es Geri heute nicht gut. Der Schluss liegt nahe, dass er das Convenia tatsächlich nicht verträgt :ohje: Machen kann ich da natürlich nichts, das Risiko bei einem Depot-AB war uns ja bekannt.
Jetzt habe ich ihn gestern wieder mit nach Hause genommen, weil es ihm die Woche über nochmal besser ging, und heute ist der erste Tag, an dem es ihm mal wirklich offenkundig nicht gut geht. Was für eine grausame Ironie.
Lange werde ich mir das nicht anschauen. Wenn sein Zustand jetzt so bleibt (er frisst, aber sitzt nur im Klo und sieht traurig aus), ist es Zeit, ihn zu erlösen. Abwarten, ob es besser wird, wenn Freitag die Depotwirkung nachlässt, werde ich dann nicht mehr, denn dann haben wir ja auch endgültig keine Optionen zur Behandlung mehr :ohje:
Reagiert er vielleicht mit dem Bauch, z.B. mit Übelkeit, Blähungen etc? Kommen Köttel?
Keks3006
14.01.2023, 14:54
Köttel kommen, der Bauch ist weich und er frisst. Er mag sich allerdings nicht bewegen.
Keks3006
16.01.2023, 08:08
Das Convenia schlägt super an, der Fuß ist richtig gut abgeschwollen. Aber je besser der Fuß aussieht, desto schlechter geht es Geri :heulh: Das ist echt bitter, dass wir das, was langfristig helfen könnte, nicht langfristig geben können :ohje:
Heute Mittag fahre ich mit ihm zum Tierarzt. Sie wollen schauen, ob sie noch etwas tun können, aber ich habe jetzt das Wochenende über auf Bauch behandelt und denke nach wie vor, das ist es nicht. Er frisst, aber eben nur wenig und ausgewählt. Ansonsten ist er sehr schlapp, läuft lässt sich hängen, läuft kaum noch und bettelt nicht mehr. Ich denke, ihr wisst, was ich meine, wenn ich sage, dass sein Feuer verschwunden ist :ohje:
Für mich hat es ab hier jetzt auch endgültig keinen Sinn mehr. Selbst, wenn wir ihn stabilisiert kriegen - wofür, wenn wir das AB dann absetzen müssen und es wieder schlimmer werden wird? Wir haben nach dem letzten Strohhalm gegriffen und das war es nun :ohje:
Carmen Z.
16.01.2023, 09:26
Das ist doch soooo unfair :heulh::heulh:
Keks3006
16.01.2023, 14:25
:sad1:
feiveline
16.01.2023, 14:33
Es tut mir unendlich leid, Ihr habt sooooo sehr gekämpft… :umarm::umarm:
Geri, komm gut drüben an…. :sad1::sad1::sad1:
Mottchen
16.01.2023, 14:51
:heulh::heulh::umarm::umarm:
Murmeltier
16.01.2023, 15:03
Es tut mir sehr leid, du hast alles getan. :umarm:
Carmen Z.
16.01.2023, 15:29
:heulh::heulh: Danke, dass du alles versucht hast :umarm::umarm:
Gute Reise, Geri :sad1:
Es tut mir so leid, dass der Kampf vergebens war. :heulh: Ich drück dich ganz feste. :umarm:
Lotta&Lenny
16.01.2023, 18:54
:heulh: Geri mach’s gut :sad1:
Luisa K.
16.01.2023, 19:49
Komm gut drüben an, lieber Geri!:sad1:
Und fühl dich aus der Ferne gedrückt Keks.:umarm:
3 Möhren
16.01.2023, 20:29
Ich wünsche dir und allen die Geri ins Herz geschlossen haben viel Kraft. Wenn es überhaupt etwas gibt das dich trösten kann, dann ist es die Tatsache, dass er nun keine Schmerzen mehr hat.
Machs gut Geri, im Land hinter der Regenbogenbrücke.
Kuragari
16.01.2023, 22:03
Ich drück euch beide, dich ganz fest und ihn ganz vorsichtig.
BunnyMary
16.01.2023, 22:48
:heulh:Wir haben mitgefiebert und drücken Dich.
Gute Reise,Geri, dort wird wieder alles gut. :umarm:
:umarm: Ich drücke die Daumen, daß endlich mal eine "Besserung" so bleibt. :flower: Ist schon komisch irgendwie, daß sein Fuß besser wurde, als Du ihn einschläfern lassen wolltest. :secret: Aber Deine Entscheidung war richtig, es dann nicht zu tun, auch wenn dieses Auf und Ab, mal besser, mal wieder schlechter natürlich nervt. :rw: Also ganz vorsichtig: Alles Gute für den tapferen Geri. :taetschl:
HUCH! Ich bin ja auf der falschen Seite gewesen! :rw: Wie dumm von mir! Geri ist ja jetzt doch erlöst worden. :heulh: Liebe Keks, Du hast wirklich alles versucht, was ging, mehr konntest Du nicht tun. :umarm: Ich werde Geri auch vermissen, auch wenn ich ihn persönlich nicht kannte, aber ich habe mitgelitten, mitgehofft, mitgefiebert, als wäre er mein eigennes Kaninchen. :umarm::umarm::umarm: Gute Reise, lieber Geri...:sad1::taetschl:
Es tut mir unglaublich leid...ich habe so gehofft, dass es doch eine Lösung gibt..:sad1:
Keks3006
18.01.2023, 13:10
Ihr Lieben :umarm:
Danke für euer Mitgefühl, euer Mitfiebern und Mithoffen und für die vielen guten Ratschläge und netten Nachrichten. Je schwieriger unsere Situation geworden ist, desto mehr hat mir der Austausch mit euch geholfen :kiss:
Gern geschehen. :umarm::freun: Ich denke, wir hatten alle gehofft, daß der tapfere, lebensfrohe Geri es schafft, aber manchmal ist alles eben sooooo ungerecht. :heulh::scheiss:
Powered by vBulletin™ Version 4.2.2 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.