Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage an alle, die Pflegetiere vermitteln…
Ich mache das ja noch nicht soooo lange: Notfellchen bei mir aufnehmen und dann zu gegebenen Zeitpunkt ein schönes Zuhause zu suchen.
Jetzt merke ich, dass ich ab und an mit nicht so schönen „ Spätfolgen“ zu kämpfen habe…
Ich suche mir die Leute gewissenhaft aus, spreche viel mit ihnen und habe klare Anforderungen. Es fällt mir zwar schwer, aber ich werde auch mit jedem Tier wählerischer. vielleicht auch zu streng…
Wenn mir nun zu Ohren kommt, dass das neue Zuhause sich nicht an die Vereinbarungen hält, lässt mich das ohnmächtig zurück… Natürlich suche ich das Gespräch, aber auch das funktioniert nicht immer.
Beispiele:
> vor Übernahme wurde wenig frisch/grün/blättrig gefüttert, Beratung, Treffen zum gemeinsamen sammeln, Übergabe des Tieres… nach einigen Wochen: ist mir zu mühsam, mache wieder wie bisher
>Partnertier verstirbt - es wird kein neues Tier gesucht
>Ein Gehege mit Mindestmaßen lag vor, ebenso die Planung für die Erweiterung, dies passiert nicht und nun soll ein weiteres Tier dazu - Gehege definitiv zu klein
Passiert euch das auch? Wie geht ihr damit um? Ich gebe mit Schutzvereinbarung und Gebühr ab… aber was nutzt mir das Papier als Privatperson?
Würde mich sehr über einen Erfahrungsaustausch freuen!
Ja, diese Situation kann ich gut verstehen. Ich wäre da grundsätzlich aber genauso anspruchsvoll wie du - das ist auch richtig so! Also zu streng sehe ich das keinesfalls. Lieber beim Vorgespräch oder der Vorkontrolle einmal mehr sorgfältig gucken und das Tier ggf. nicht zu vermitteln, als von Anfang an unzumutbare Kompromisse einzugehen.
Es ist schwierig, wenn das Tier vermittelt ist und der neue Besitzer dann doch anders handelt.
Hier muss man gucken - das ist auch bei meinen Beratungen oder auch als THP Kunden gegenüber so - ob man es tolerieren kann oder ob es bestimmte zumutbare Grenzen unterschreitet.
Nicht jeder möchte vielleicht im Anschluss mit dir Wiese sammeln gehen - füttert aber grundsätzlich Frischfutter und ab und an auch mal Wiese, kann ich das tolerieren. Nicht jeder wohnt ja direkt an Feld- und Waldrand, und Frischfutter ist für mich grundsätzlich auch in Ordnung. Heu und Trockenfutter wäre das natürlich nicht.
Auch die Suche nach einem neuen Tier sollte selbstverständlich sein - aber dennoch muss man immer die allgemeinen Gegebenheiten berücksichtigen. Ich hatte die Situation selbst: Das übriggebliebene Tier hat seit Februar eine Lebenserwartung von 0 - xxx Tagen - damals laut TÄ also nicht mal mehr wenige Tage mit Tumor. Das ist 3 Monate her, der Tod meines anderen Tieres 4 Wochen - ich hatte hier genauso überlegt, ob ich meiner todkranken Leonie überhaupt noch einmal ein neues Tier und eine Vergesellschaftung zumute. So etwas können Ausnahmen sein, im gesamten betrachtet. Aber grundsätzlich muss ein Partner her, ohne Frage.
Kontaktieren dich denn die Halter später oder fragst du nach? Oft reißt ja der Kontakt später auch einfach ab? Ich finde es ja grundsätzlich schon gut, wenn du noch Kontakt hast! Immerhin hast du dann die Möglichkeit, noch einmal zu beraten.
Wichtig ist dennoch immer, auch in der Beratung sensibel vorzugehen. Wenn ich in einen Haushalt kommt, in dem Trockenfutter gefüttert wird, zu wenig Platz ist und das Tier alleine ist, dann bringt es nichts, alles auf einmal als falsch hinzustellen. Hier muss man nach und nach und vorsichtig argumentieren. Ich hatte den Fall hier auch im KS schon, als eine Interessentin mich gebeten hatte, ihre VG zu begleiten - sie aber Angst vor der Kontaktaufnahme zu uns hatte, weil sie hier bereits vorher ihre gesamte Haltung (zu wenig Platz, falsches Futter, Einzeltier) abgelehnt bekommen hatte und sie daher nun gefürchtet hat, ich nehme ich das Tier gleich weg wenn ich komme. - So ist dann die Beratung vorher völlig falsch gelaufen, denn hier war jemand bemüht, nur eben völlig verängstigt, dass der Tierschutz gleich alles "beschlagnahmt und sie anzeigt". Nach und nach verbessert ist wesentlich nachhaltiger. Hat das Tier 3 Jahre Trockenfutter bekommen, kann es das als Leckerchen erst mal weiter und nach und nach immer mehr Frischfutter - bis sich das umkehrt. Das muss nicht an Tag 1 sein. Ich gucke dann immer, was das dringendste Ziel ist und priorisiere. Ich biete Hilfe an, aber drängele nicht (dann machen sie es sowieso nicht). Bisher hatte ich aber immer mindestens akzeptable Verhältnisse vorgefunden, wo also kein sofortiges Eingreifen notwendig war.
Gerade beim Gehege kann man so viele schöne Ideen mit einbringen, die viele Halter dann auch umsetzen. Weil ich meine Tiere selbst in freier Wohnungshaltung habe, ist es bei mancher Beratung dann auch später dazu gekommen - nachdem sie mit Bildern von mir und in ihrer eigenen Wohnung gesehen haben, wie einfach das umzusetzen ist. Es kann ja auch nur ein halbes Wohnzimmer frei sein und muss nicht gleich die ganze Wohnung betreffen.
Ich habe also grundsätzlich gute Erfahrung mit wertschätzender Beratung gemacht, bei der ich den Kontakt auch weiter halten kann. Ansonsten hast du Recht: Ich würde auch mit Nachdruck darauf verweisen, dass die Bedingungen vorher ganz klar anders abgesprochen waren und daran festhalten. Manchmal ist auch genau das der richtige Weg.
Deine Konsequenz bei der Vermittlung ist also absolut richtig!
Ich kann dich sehr gut verstehen :umarm:.
Deine Anforderungen sind auch nicht zu hoch, auf keinen Fall! Lediglich bei der Fütterung (aber vielleicht meinst du das ja auch so) hätte ich solange nicht "gemuckt", solange die Fütterung frisch + blattreich ist. Eine solche Fütterung kann man durchaus auch aus Kräutern, Salaten + Kohl beschaffen. Aber ich denke, das wäre auch nicht dein Problem.
Letztlich läuft es ja auch die Frage hinaus: Was passiert, wenn die im Schutzvertrag getroffenen Vereinbarungen nicht eingehalten werden? Welche Möglichkeiten hast du als Privatperson, dein Tier wieder zurückzubekommen? Und da muss ich dir sagen: Leider kaum welche. Zum einen wäre das für dich eine kostspielige Angelegenheit, zum anderen sind - so ist mein letzter Stand - die meisten Klauseln aus sog. Schutzverträgen rechtsunwirksam. Dazu gibt es auch zahlreiche Texte im Netz: https://www.kuestenkanzlei.de/2014/02/04/der-schutzvertrag-sch%C3%BCtzende-klauseln-meist-unwirksam/
Nachtrag: Das hat damals dazu geführt, dass ICH keine Pflegetiere mehr vermitteln konnte. Ich konnte mich da nicht abgrenzen.
Claudia S.
23.06.2021, 13:32
Nicht ohne Grund nehm ich keine Pflegetiere mehr auf. Mir gehts nicht um die Pflege an sich, aber es wird aufgrund des Corona-Haustier-Hype schwieriger, vernünftige neue Halter zu finden. Im Dezember - Januar hatte ich ja den Animalhoarderfall in Berlin betreut und von da auch Pflegetiere aufgenommen. Allesamt bildschön, super sozial, perfekt- waren halt nur anfangs krank, unkastriert, ungeimpft und ich Naivling dachte, da müssen sich die Leute ja drum reißen. Nen Arsch tat man. Von 8 Pflegetieren konnte ich 2 vermitteln, 2 kamen in ein kooperierendes TH (Ende Januar und haben jetzt erst Interessenten). 4 blieben und es kamen nur 3 merkwürdige Anfragen, wo es einfach nicht passte und mein Bauchgefühl sagte: OBACHT!
Im Mai war für mich klar: So gehts nicht mehr weiter, die 4 brauchen mehr Platz und nach 6 Monaten auch eine gewisse Endgültigkeit. Zu dem Zeitpunkt gingen schon vermehrt Fundtiere im TH Berlin ein, das besiegelte meinen Entschluß, den 4en bei mir ein Heim für immer zu geben, auch wenn ich "abbauen" wollte. Aber wie lange soll man warten? Auch platztechnisch ging es nicht mehr...
Mein allerletztes Pflegetier sitzt gerade im Bad und zieht nächste Woche aus. Glücklicherweise zu Freunden. Er wird zwar Leihtier, aber das ist ok für mich, da ich die Haltung seit über 15 Jahre kenne und schätze.
Für mich war bei der Vermittlung immer klar (nach 21 Jahren TSV-Tätigkeit mit Vermittlung): Wenn es von Anfang an nicht passt (inkl. Bauchgefühl), wird es schwerlich später trotz Beratung. Ein Unterschied bilden Kaninchenanfänger. Während des Vermittlungsgespräches/ Mailverkehr hab ich schon immer ein gutes Gespür bekommen, ob es passt oder nicht. So auch bei Hundevermittlungen.
Ich habe nicht zu allen noch Kontakt, aber zu einigen. Da spielt sicherlich auch ein Stück "Selbstschutz" mit.
Die Frau mit dem Futter habe ich tatsächlich von mir aus gefragt, wie es läuft, als sie mir ein Foto schickte. Es geht auch nicht um Wiese vs. Supermarkt-Fake, sondern tatächlich um Trockenfutter. Dieses habe ich ganz klar als Vermittlungsbedingung ausgeschlossen.
Über den Tod des Partnerkaninchens wurde ich informiert. Ich habe dann später angeboten, bei der Suche nach einer neuen Partnerin zu helfen - dann kam eben "wir sind uns nicht sicher ob..." Auch ein lebenslanges Partnertier ist Vermittlungsbedingung und dieses Tier ist kein Jungspund mehr, aber es gibt keinen Grund, ihn nicht mehr zu vergesellschaften.
Die Frau mit dem Gehege und dem 4. Kaninchen hat mich tatsächlich um Rat bez. der VG gefragt - da kam raus, dass das Gehege nicht verändert wurde. Erschwerend kommt hinzu, dass sie das 2. Weibchen (zu zwei Kastraten (Züchter) und der Häsin von mir) holt, weil die Buben aufeinander losgehen (das taten sie auch schon vor dem Einzug der Häsin). Ich bat sie, ihnen zunächst den vereinbarten Platzzuschuss zu geben. Ein weiteres Tier in die beengten Verhältnisse zu setzen, ist doch bescheuert (habe ich sooooo nicht zu ihr gesagt :coffee:).
Das ich als Privatperson keiner Handhabe habe, ist mir klar.
ich werde es zukünftig auch nicht verhindern können. Bei diesen drei Personen hatte ich bei zweien absolut keine Bedenken - und nun kommt es doch so.
Es ist auch auserhalb der Vermittlungstätigkeit schwierig. Z.B. habe ich vor Corona eine regionale Gruppe mit-initiiert, die sich gegenseitig die Urlaubsbetreuung der Kaninchen machen. Nun konnte ja 1,5 Jahre niemand wegfahren, aber wir haben uns trotzdem immer wieder mal ausgetauscht... da kommen und gehen Tiere, werden krank, irgendwie stümperhaft behandelt - für Hilfestellung bin ich gut genug, aber in die Suppe spucken lassen sie sich auch nicht - werden irgendwie gehalten, werden hobbymäßig vermehrt... und es fällt mir zunehmend schwerer, das mit anzusehen. Ich bin da nicht tolerant... kann ich nicht, will ich auch nicht - aber in den Urlaub fahren 1x im Jahr möchte ich schon...:ohje:
Ist alles nicht so einfach :sad1:
Claudia S.
23.06.2021, 15:07
Puhhhhh
Ich kann dich verstehen. Es ist sooo schwer die passenden Menschen zu finden.
Einen meiner Pfleglinge habe ich Anfang des Jahres zurück genommen, da seine Freundin verstorben ist. Er wird auch dauerhaft bleiben und ich bin echt unentschlossen, ob ich mich noch wieder breitschlagen lasse Tiere aufzunehmen auf Zeit.
Passiert euch das auch? Wie geht ihr damit um? Ich gebe mit Schutzvereinbarung und Gebühr ab… aber was nutzt mir das Papier als Privatperson?
Letztlich läuft es ja auch die Frage hinaus: Was passiert, wenn die im Schutzvertrag getroffenen Vereinbarungen nicht eingehalten werden? Welche Möglichkeiten hast du als Privatperson, dein Tier wieder zurückzubekommen? Und da muss ich dir sagen: Leider kaum welche. Zum einen wäre das für dich eine kostspielige Angelegenheit, zum anderen sind - so ist mein letzter Stand - die meisten Klauseln aus sog. Schutzverträgen rechtsunwirksam. Dazu gibt es auch zahlreiche Texte im Netz: https://www.kuestenkanzlei.de/2014/02/04/der-schutzvertrag-sch%C3%BCtzende-klauseln-meist-unwirksam/
Das ich als Privatperson keiner Handhabe habe, ist mir klar.
Sorry, dann habe ich deine Frage oben falsch interpretiert. Ich dachte, das wäre eine echte Frage gewesen.
Sarkastischer OT: Gestern erreichte uns eine Anfrage einer Dame, die aus Mitleid am Dienstag ein Kaninchen aus schlechter Haltung aufnahm. Die Bilder von dem Tier sahen so aus, als würden a) einige TA-Besuche anstehen, die auch b) einiges an Geld kosten würden.
Nach meiner Antwort kam prompt die Rückmeldung, man habe das Tier an eine Familie vermittelt, die ein großes Grundstück und schon ganz viele Tiere hätte.
Irgendwas machen die anderen in der Vermittlung wohl etwas falsch :rw:.
Mh, man soll sicherlich nicht zu negativ eingestellt sein, aber was ich in den Notfellegruppen bei FB oft mitlese, da dreht sich mir echt der Magen um. Da werden kranke + kostenintensive Tiere den Hilfesuchenden teilweise förmlich aus den Händen gerissen. Es gibt Streit, in welche Stelle das Tier denn nun soll, Streit zur medizinischen Behandlung gibt es eh immer (was die Leute da teilweise an den Tieren selber rumdoktorn... grauenhaft) und am Ende steht der Hilferuf, dass man schon so viele Tiere hätte und eigentlich gar kein Geld mehr für dieses Tier und das Tier soll am besten gleich weg.
Claudia S.
24.06.2021, 07:22
Ja, deswegen hab ich mich aus dieser Gruppe auch schnell verabschiedet.
Jupp, ich bin da mittlerweile auch raus.
Danke, dass ihr eure Gedanken mit mir teilt. @Claudia: Nein, war kein Missverständnis-gut, dass du es mal rechtlich unterlegt hast für mich. Ich hätte besser schreiben müssen „war mir fast klar“ *g*
Leider tut sich in allen drei Fällen nichts, jedenfalls nicht, dass ich es wüsste.
Am Wochenende kommt nun auch auch das süße Pärchen Walli und Brösel zurück. Ich muss es nicht verstehen, dass man sich Kaninchen holt und sie dann glücklich im Garten buddeln und man sie deshalb wieder hergibt. Es kommt grad geballt… da zweifelt man schon an seiner Menschenkenntnis.
Oh nee, da kommen Kaninchen zurück, weil sie buddeln? Damit konnte man ja nun wirklich nicht rechnen ... :rolleye:
Aber mal im Ernst, ich glaube, das hat weniger mit deiner Menschenkenntnis zu tun als damit, dass viele Leute sich einfach nicht mehr vorstellen können, wie Kaninchen sind. So sieht es in der schönen, heilen Insta-, Pinterest- usw. Welt halt nicht aus ... Da sind die ganzen hübschen Fotos mit Kaninchen in all ihrer geballten Niedlichkeit. Die Bilder vom wahren Alltag mit Dreck, Kloinhalt überall ausser im Klo, Buddellöchern, zerfressenen Tapeten, was auch immer, die will halt keiner sehen.
Einmal Wiese pflücken ist vielleicht ganz nett, weil mal was neues. Aber dauernd?? Welcher Zeitaufwand dahinter steckt, das merken viele Leute einfach erst, wenn sie es wirklich tun müssen. Da kann man im Vorfeld noch so viel reden und aufklären und aklopfen ... die Realität ist dann trotzdem oft anscheinend ein Schock. Auch die finanzielle Realität sieht anders aus, als sich die meisten Menschen das vorstellen. Kaninchen sind in vielen Köpfen immer noch billige, anspruchlose kleine Tiere für den kleinen Geldbeutel.
Selbst habe ich bis jetzt 6 Kaninchen vermittelt, und 3x einen Volltreffer gelandet. In den anderen Fällen war es wie bei dir: Absprachen wurden nicht eingehalten, oder es hat charakterlich einfach nicht gepasst. Bis auf ein Kaninchen kamen die Tiere dann glücklicherweise recht schnell zurück und sind geblieben.
Aber es ist wirklich nervenaufreibend und oft frustrierend.
Burkhard
24.06.2021, 13:19
Vielleicht versteht ja jetzt der ein oder andere, warum ich - ausser Mary-Lou - immer noch kein weiteres vermittelt habe.
Kommt ja noch dazu, dass meine Anforderungen an die Endstelle auch nicht gerade niedrig sind.
Die ES, wo Mary-Lou nun zu Hause ist, ist ein echter Glückstreffer.
Es ist genau so, wie ich es mir vorgstellt habe.
Nur schade, dass sie keine weiteren Böckchen aufnehmen kann.
Burkhard
24.06.2021, 13:25
Ich hatte vor fast 7 Jahren Leo (Dezember 2019 :sad1:) und Lea (Februar 2021 :sad1:) von Melanie aus Karlsruhe übernommen.
Mit ihr hatte ich bis zum Schluss Kontakt, habe immer sofort geschrieben, wenn es einem der beiden schlecht ging oder ich beim TA war.
Für mich ist so etwas selbstverständlich - ausser es wird gesagt, dass ein weitere Kontakt nicht erwünscht ist.
jazzpaula
24.06.2021, 13:32
Ich finde es auch sehr hart, wenn man hört, was dann doch leider nicht so umgesetzt wird oder wie es sich oft entwickelt.
Im besten Fall kommen die Tiere wieder zurück, aber ich kann Deine Zweifel verstehen Tara.
Es gibt aber auch Menschen, da stellt sich wirklich erst im Nachhinein raus, wie sie ticken.
Leider ist das mir und Freunden von mir auch schon passiert.
Man fühlt sich dann so ausgeliefert und machtlos und hat ein schlechtes Gewissen gegenüber den Tieren, aber Du machst alles richtig. Du stehst beratend zur Seite, klärst auf und versuchst Einfluss zu nehmen, mehr kannst Du leider nicht machen so schwer das ist.
Manchmal bewirkt man mit viel Geduld wenigstens kleine Veränderungen, oft müssen die wirklich Schritt für Schritt gehen.
Kaninchen zurück weil sie buddeln? Oh weia, dann nix wie zurück kann ich da nur sagen, selbst wenn man da positiv einwirken kann, dann finden sie etwas anderes was ihnen nicht passt.
Noch immer informieren sich die Menschen zu wenig und ich kann Mikado nur beipflichten, es wird häufig nur das kuschelige Kaninchen gezeigt mit Blümchenkranz um die Ohren, das angeblich genüsslich die Augen beim Kraulen schließt und drum herum ist es hygienisch clean.
Versuche auch die positiven Geschichten zu sehen, diejenigen wo du wirklich den Jackpot hast, wo die Menschen sich beraten lassen und freu dich da über die glücklichen Tiere.
Du machst das gut.
Danke dir :kiss:
Ich finde es auch sehr hart, wenn man hört, was dann doch leider nicht so umgesetzt wird oder wie es sich oft entwickelt.
Im besten Fall kommen die Tiere wieder zurück, aber ich kann Deine Zweifel verstehen Tara.
Es gibt aber auch Menschen, da stellt sich wirklich erst im Nachhinein raus, wie sie ticken.
Leider ist das mir und Freunden von mir auch schon passiert.
Man fühlt sich dann so ausgeliefert und machtlos und hat ein schlechtes Gewissen gegenüber den Tieren, aber Du machst alles richtig. Du stehst beratend zur Seite, klärst auf und versuchst Einfluss zu nehmen, mehr kannst Du leider nicht machen so schwer das ist.
Manchmal bewirkt man mit viel Geduld wenigstens kleine Veränderungen, oft müssen die wirklich Schritt für Schritt gehen.
Kaninchen zurück weil sie buddeln? Oh weia, dann nix wie zurück kann ich da nur sagen, selbst wenn man da positiv einwirken kann, dann finden sie etwas anderes was ihnen nicht passt.
Noch immer informieren sich die Menschen zu wenig und ich kann Mikado nur beipflichten, es wird häufig nur das kuschelige Kaninchen gezeigt mit Blümchenkranz um die Ohren, das angeblich genüsslich die Augen beim Kraulen schließt und drum herum ist es hygienisch clean.
Versuche auch die positiven Geschichten zu sehen, diejenigen wo du wirklich den Jackpot hast, wo die Menschen sich beraten lassen und freu dich da über die glücklichen Tiere.
Du machst das gut.
Ich hatte vor fast 7 Jahren Leo (Dezember 2019 :sad1:) und Lea (Februar 2021 :sad1:) von Melanie aus Karlsruhe übernommen. Mit ihr hatte ich bis zum Schluss Kontakt, habe immer sofort geschrieben, wenn es einem der beiden schlecht ging oder ich beim TA war. Für mich ist so etwas selbstverständlich - ausser es wird gesagt, dass ein weitere Kontakt nicht erwünscht ist.
Ja, für mich ist als neuer Besitzer der Kontakt mit den vorherigen Haltern auch selbstverständlich - ich hab immer Fotos geschickt und sie weiter am Leben "ihrer" Tiere teilhaben lassen. Finde das auch wichtig - wenn die Vorbesitzer das wollen, natürlich. Da ich aber alle meine Tiere gesund, gepflegt und aus einem Super-Zuhause bekommen habe, weil dort der jeweilige Partner starb und die Familien aus unterschiedlichen Gründen dann mit der Haltung aufhörten, ist das natürlich in den Fällen auch eher selbstverständlich, als in desinteressierten Familien. Da war zuvor die jahrelange Haltung ja auch top.
Luisa K.
24.06.2021, 15:41
Mit der ES eines von mir vermittelten Mädels musste ich auch unschöne Erfahrungen machen. Am Anfang sah alles super aus: Halterin mit langjähriger Kaninchenerfahrung, riesen Außengehege plus Gartenauslauf, zwei kastrierte Kupels.
Vor kurzem habe ich über Umwege mitbekommen, das sie ein einzelnes Kaninchen im Minikäfig in Innenhaltung dazugeholt haben (vermutlich unkastriert), einige Wochen später gabs Bilder vom Nachwuchs. Ob meine Kleine die Mama ist weiß ich nicht. Kontakt ist leider auch nicht wirklich mehr vorhanden...
Burkhard
24.06.2021, 16:13
Ihr macht einem echt Mut :ohje:
3 Möhren
24.06.2021, 16:36
Man kann das Risiko möglicher Leiden für die Tiere selbst auf jeden Fall reduzieren indem man nicht nur die Männchen, sondern auch die Weibchen grundsätzlich nur kastriert vermittelt. So kann man zwar nicht verhindern, dass es den Vermittlungstieren schlecht ergehen kann. Aber zumindest verhindert man, dass es zu Nachwuchs kommt der dann ebenfalls kein leichtes Schicksal hätte.
Es gibt aber auch positive Beispiele. Irgendwo haben wir alle hier ja auch unsere Kaninchen her. Das wird bei anderen Tierarten auch nicht anders sein bzw. ist auch nicht anders.
Burkhard
24.06.2021, 17:54
Irgendwo haben wir alle hier ja auch unsere Kaninchen her.
Knast-Kaninchen aus Ebay-Kleinanzeigen, Tierheim-Kandidaten die keiner wollte, Notfälle
Zumindest bei mir war nichts dabei, was nicht schon schlimmes erlebt hatte, und sei es nur als sie klein waren wie bei Leo und Lea, die von Melanie zuvor aus erbärmlichen Verhältnissen geretten wurden.
Ich wollte auch nicht zu schwarz malen… viele Tiere haben einen super schönen Platz gefunden, den aller, aller meisten geht es gut.
Aber es ist wie so oft: das nimmt man zu Kenntnis, freut sich - aber irgendwie ist man ja auch davon „ausgegangen“ - man hat sich ja auch echt Mühe gegeben.
Gerade habe ich ein Foto bekommen, dass mein süßer Fiete heute mit seiner Kaninchenfamilie in das neue, riesige Aussengehege gezogen ist. Bevor
ich ihn geholt habe, lebte er unkastriert in einer Etage eines Doppelstöckers.
Die süße Tilly (die 5 Monate alt war, als wir sie mit Schwester und unkastriertem Bruder aus dem Käfig holten) ist heute bei Tag 33 - d.h. sie bekommt keine Babies (die Schwester auch nicht :-) und darf somit Samstag ins neue Zuhause ziehen.
Ich muss einfach einen Umgang damit finden, dass es nicht immer so gut ausgeht, wie ich es eben gerne hätte. Wenn ich die Tiere abgebe, liegt es eben nicht mehr in meiner Hand
Irgendwo haben wir alle hier ja auch unsere Kaninchen her.
Knast-Kaninchen aus Ebay-Kleinanzeigen, Tierheim-Kandidaten die keiner wollte, Notfälle
Zumindest bei mir war nichts dabei, was nicht schon schlimmes erlebt hatte, und sei es nur als sie klein waren wie bei Leo und Lea, die von Melanie zuvor aus erbärmlichen Verhältnissen geretten wurden.
Das hast du dir aber selber ausgesucht, hättest dich auch anders entscheiden können und nur Tiere aufnehmen, die gut gehalten worden sind.:umarm:
Ich verstehe dich aber gut, bei mir sind es auch nur Tiere aus Tierheimen, Tierschutzverein und Ebay, die keiner haben wollten aus unterschiedlichen Gründen und schlechter Haltungen.
Wenn man das hier mit den Vermittlungen liest, wo die Halter sich so deutlich nicht mehr an die Vermittlungsbedingung halten, sieht es eher dunkel aus.
Wozu taugen diese Vermittlungsverträge denn dann überhaupt, wenn sie im Notfall nichts bringen?
Wozu taugen diese Vermittlungsverträge denn dann überhaupt, wenn sie im Notfall nichts bringen?
Das hab ich mich seit Beginn meiner Kaninchenhaltung gefragt, wenn ich die Verträge unterzeichnet habe.
Ich vermittle ja nicht selbst, habe aber schon oft in der Vergangenheit Anfragen bekommen, ob ich über Bekannte von mir, die im TS arbeiten, ihr Tier vermitteln kann...bzw. die es vermitteln können. Ist oft passiert.. eine Bekannte macht das seit 30 Jahren und ist generell sehr engagiert im TS. Da sie aber die Kaninchen mittlerweile auf andere PS verteilt und ich in den letzten Jahren damit keine so guten Erfahrungen gemacht habe, kommt das kaum noch in Frage. Hinzu kommt, dass zwar in großzügige Gehege vermittelt wird, fütterungsmäßig es auch stimmt, aber auf medizinischer Ebene nicht. Ich hörte vor ner Weile von ihr, dass der xxxx gestorben sei bei der Familiexxx (die Vermittlung lief auch über mich) und der hätte einen EC-Ausbruch bekommen und nur noch gerollt.
Näheres konnte man nicht sagen. Auch wenn es nicht mein Tier war , sondern das eines Bekannten (und er hatte es abgesehen von Einzelhaltung sehr gut dort), bricht mir sowas das Herz, weil ich nicht weiß, ob die Leute a) überhaupt etwas über die Krankheit wissen und wissen wollen b ) wie es evtl. dazu kam und c ) gewisse TÄ ja auch nichts darüber wissen, und d) dann das gleich das Todesurteil bedeutet. Es ist nicht selbstverständlich, 2 und 3 TÄ aufzusuchen und alles zu tun, was noch möglich ist für das Tier.
Das ist in den meisten Fällen zu viel Aufwand und zu viel Geld. Aufwand ist manchmal der gravierendere Grund und die Kaninchen laufen nebenbei.
Für manche Vereine ist es aber Hauptsache, sie vermitteln viel und in durchaus nicht schlechte Plätze, aber wenn die Tiere krank sind, ist es aus. Ich habe das schon zu oft erlebt. Mich macht das traurig, dass auch von meiner Bekannten nicht mal an mich verwiesen wird, ob ich helfen kann, und das würde ich bei der medizinischen Versorgung auf jeden Fall (in einem Fall war ich hartnäckig und es hat geklappt, bezahlen durfte ich dann aber auch alles).
Burkhard
24.06.2021, 22:08
Das mit den TÄ ist dann ja das nächste Problem so wie Du schon geschrieben hast.
Mary-Lous neue Möhrchenspenderin ist mit ihrem 'Montags'kaninchen auch Dauergast in der TiHo.
Von daher passt hier alles, sowohl das All-Inclusive-Hotel als auch die tierärztliche Versorgung.
Burkhard
24.06.2021, 22:14
Das hast du dir aber selber ausgesucht, hättest dich auch anders entscheiden können und nur Tiere aufnehmen, die gut gehalten worden sind.:umarm:
Das wäre beinah auch so gewesen beim letzen Zugang.
Ich hatte eine Dame ins Auge gefasst, die ihren Partner verloren hatte und nun allein auf einer große Wiese rumlief - hätte ich nicht vorm Schlafen gehen nochmal in die Kleinanzeigen geschaut und dann die Anzeige für Emma gesehen
Eigentlich wollte ich nur den Rechner runterfahren, aber es sollte wohl so - zum Glück für Emma.
Und was wurde aus der Häsin, die allein auf der Wiese herumlief ?
Hatte die ein Zuhause oder lief sie "herrenlos" herum ?
(Aber dann hättest Du ja nicht gewusst ob es "er " oder "sie " ist..)
Das mit den TÄ ist dann ja das nächste Problem so wie Du schon geschrieben hast.
Mary-Lous neue Möhrchenspenderin ist mit ihrem 'Montags'kaninchen auch Dauergast in der TiHo.
Von daher passt hier alles, sowohl das All-Inclusive-Hotel als auch die tierärztliche Versorgung.
Man kann natürlich nicht alle erwarten...einige Dinge laufen schon anders und das muss auch nichts Negatives bedeuten.
Wie auch Claudia Mü. schrieb, was das Füttern angeht. Gerade beim Füttern muss man es oft auch individuell anpassen und kann nicht stur sagen es darf nur Frifu oder nur Wiese sein. Bei meinem Mohri geht das z.B. gar nicht..er braucht sein Fibrefood und zusätzlich und kann keine riesigen Mengen Frifu vertragen. Er ist ja schon lange hier und das wurde nun lange genug beobachtet. Heißt für mich aber niemals, dass es hier kein Frifu gäbe...ganz im Gegenteil, immer noch viel, aber ich muss bei ihm genau schauen was. Das Mädchen verträgt alles.
Was ich halt bei einer Vermittlung gut fände, dass man im Krankheitsfall, wenn die neue Stelle nicht weiter weiß oder deren TA, gefragt würde und man helfen kann. Den Gedanken , dass ich das vlt. hinkriegen würde und dort Vieles unversucht gelassen würde aus Unkenntnis, würde mich halb krank machen.
Insofern finde ich es immer gut wenn noch Kontakt besteht.
Habe es aber auch hier im Forum erlebt, dass die PS (und war damals Aktive ) fast nie nachgefragt hat wie es dem Kaninchen geht. Ich hab immer geschrieben.
So war es auch bei einer Privatabgabe, der Kleine war 9 Jahre hier, und ich habe immer den Kontakt gehalten- aber es ging von meiner Seite. Habe sie auch mit Kindern hierher eingeladen, denn sie wohnt nicht weit, aber sie kam nur einmal. Und als er (mein Samson) sehr alt war, auch gefragt ob sie ihn nicht nochmal sehen wolle..aber es kam nicht mehr zustande. Die Dame war sehr sympathisch und die Haltung vorher gut .
Burkhard
26.06.2021, 00:02
Und was wurde aus der Häsin, die allein auf der Wiese herumlief ?
Hatte die ein Zuhause oder lief sie "herrenlos" herum ?
(Aber dann hättest Du ja nicht gewusst ob es "er " oder "sie " ist..)
Sie war ja nicht herrenlos.
Ihr Partner war verstorben
Das was ich noch weiß ist, dass die Besitzerin sehr darauf geachtet hat, wo die Kleine hinkommt.
Knapp 2 Tage hatte ich nichts von ihr gehört - und dann sah ich halt Abends die Anzeige von Emma.
Als dann am nächsten Tag die Antwort von ihr kam war es zu spät.
Es tat mir echt leid, zumal sie auch begeistert war und ich gleich kommen sollte um die Kleine in Augenschein zu nehmen.
Ich musste mich entscheiden, wer in diesem Moment die Hilfe nötiger hatte - und das war definitiv Emma.
Auf jeden Fall war es Emma..:umarm:
trotzdem immer traurig, wenn Leute, die es wirklich in gute Hände geben wollen, einfach nichts finden....weißt Du ja nun selbst...
Man sollte aber die Nachfragefrequenz der ehemaligen Pflegestelle bzw. der ehemaligen Halter nicht negativ bewerten, falls diese den eigenen Erwartungen entspricht.
Pflegestellen haben in der Tat auch anderes zu tun, als regelmäßig nach ihren Schützlinge zu fragen. Egal ob beruflich oder privat/ehrenamtlich.
Zudem distanzieren sich PS auch emotional von den Tieren. Zumindest die, die das können. Da wird eine Nachkontrolle gemacht (in welcher Form auch immer) und dann hat man aus meiner Sicht seine Schuldigkeit getan.
Das gar nicht nachfragen kenne ich (leider) auch. Das gehört sich in der Tat nicht.
Kasimir ist tot. Das ist der Bub, der seine Partnerin verloren hatte... Ich bekam eben eine SMS... er sei wegen einer „Magendrehung“ eingeschläfert worden... Gibt es das? ... ?
Mir ist das Herz ganz schwer... :ohje:
Ja, das vermute ich auch… wenn er vor Trauer nicht mehr gefressen hat, konnte es ja gar nicht mehr schlimmer kommen… Sch…:heulh:
[...] So sieht es in der schönen, heilen Insta-, Pinterest- usw. Welt halt nicht aus ... Da sind die ganzen hübschen Fotos mit Kaninchen in all ihrer geballten Niedlichkeit. Die Bilder vom wahren Alltag mit Dreck, Kloinhalt überall ausser im Klo, Buddellöchern, zerfressenen Tapeten, was auch immer, die will halt keiner sehen. [...]
Exakt das denke ich mir auch oft. Diese ganzen gestellten, wunderschönen Bilder. Diese hübsch dekorierten Gehege, kuschelnde Kaninchen. All der Dreck und Aufwand, Kosten und Mühen...wird dort nicht gezeigt.
Burkhard
26.06.2021, 17:54
Kasimir ist tot. Das ist der Bub, der seine Partnerin verloren hatte... Ich bekam eben eine SMS... er sei wegen einer „Magendrehung“ eingeschläfert worden... Gibt es das? ... ?
Mir ist das Herz ganz schwer... :ohje:
Scheint ja ein 'fachkundiger' Tierarzt gewesen zu sein.
Ich könnte kot.....
Ich sehe es schon kommen, dass meine hier bleiben und ich dann wieder 2 Gruppen haben werde :scheiss:
:umarm::umarm:
eine magen“drehung“ kenne ich nur von hunden ich vermute es wird eine aufgasung oder ein verschluss gewesen sein. :ohje:
Genau.
Und das ist was ich meine....wieso fragen sie dann nicht mal und schildern den Zustand...vlt. hättest Du helfen können ..zumindest die Medis nennen oder was beim TA unbedingt untersucht werden muss..
Ich fühle ganz arg mit Dir, Tara.:umarm:
Hier gibt es massenhaft „fachkundige“ Tierärzte, jeder Praxisgang ein Treffer :ohje::ohje:
Kasimir ist tot. Das ist der Bub, der seine Partnerin verloren hatte... Ich bekam eben eine SMS... er sei wegen einer „Magendrehung“ eingeschläfert worden... Gibt es das? ... ?
Mir ist das Herz ganz schwer... :ohje:
Scheint ja ein 'fachkundiger' Tierarzt gewesen zu sein.
Ich könnte kot.....
Ich sehe es schon kommen, dass meine hier bleiben und ich dann wieder 2 Gruppen haben werde :scheiss:
Vlt. findet sich doch jemand hier im Forum, den Du kennst und genau weißt wie die Haltung/med. Versorgung ist bzw. mit dem Du gut darüber kommunizieren kannst..
Nach dem schlimmen Tod von Kasi nun etwas bessere Nachrichten: die Dame mit dem Wunsch nach dem 2. Weibchen baut an :froehlich: Eine Bekannte, die sie besser kennt und viel auf sie hält, sagte: „Siehste, ich hab die dir doch gesagt, du kannst dich auf sie verlassen...“ Meine Antwort: „Sorry, dafür bin ich wohl etwas zu desillusioniert...“ :ohje:
Kerstin L.
28.06.2021, 21:36
Ja perfekt*g*
Burkhard
28.06.2021, 23:39
Vlt. findet sich doch jemand hier im Forum, den Du kennst und genau weißt wie die Haltung/med. Versorgung ist bzw. mit dem Du gut darüber kommunizieren kannst..
Ich kratz doch schon bei dem einen oder anderen an der Tür, nur leider hält sich das Angebot extrem in Grenzen.
Mal gucken, ob jemand aufmacht :rw:
Wenn ich meinen letzten Schatz mal vermitteln möchte, wird mir schon ganz anders..bzw. ich weiß ja, wie schwer das ist.:coffee:
@ Tara, das ist doch ein Lichtblick ....ein kleiner Schritt nach vorne....
Vivian L.
03.07.2021, 12:24
Ich Klopfe jetzt mal ganz ganz dolle auf das Holz!!!
Bisher waren meine Vermittlungen bis auf 2x immer wirklich gut. Bei meiner kleinen Polly weis ich leider nicht mehr was aus ihr wirklich geworden ist, da hat sich der Kontakt leider verloren gehabt. Dann noch eine andere Fellnase, die ich hier mal lieber nicht benenne, da die Besitzerin zu bekannt ist :rw:. Und ein mal musste ich ganz schön überzeugen mit dem Kaninchen doch bitte zum TA zu gehen. Aber sonst geht es meinen kleinen soweit gut. Einige sehe ich regelmäßig bei FB, andere bekomme ich steht Updates via WhatsApp. Ich werde auch Informiert wenn das Partnertier verstirbt und wenn man ein neues dazu geholt hat, wie die VG läuft und wenn mal eins meiner ehemaligen Schützlinge Krank wird. Natürlich schaffe ich es nicht alle live zu sehen. Erst letztes oder dieses (?) Jahr hatte ich durch einen wirklich lustigen Zufall Kontakt zu der Dame die damals meine Fabi genommen hat, Jacky hat sie damals für mich nach Aachen vermittelt, somit lief die Sache damals nur über Jacky, und auf einmal...schreib ich nach Jahren mit der aktuellen Besitzerin. :herz:
Ich hoffe mein Glück bei den Vermittlungen bleibt weiterhin so gut :rw: Ich mag mir gar nicht vorstellen wie es mir ginge, wenn es anders wäre.
Jedoch, hatte ich das Pech mit den Vermittlungen damals in meinem Hundeverein. Da gab es auch 2 Hunde, da hat mir das Herz einfach so geblutet, was mit den Schützlingen damals gemach wurde :ohje: Der eine Hund musste in den Urlaub fliegen :ohje: FLIEGEN! Da bin ich durch gedreht.. dem Hund geht es sonst gut, aber das war so ein Punkt...ohohoh.
Von daher kann ich mit jedem mit fühlen...wenn eine ES als doch nicht so toll erweist..Man hat dann halt auch nicht wirklich viele möglichkeiten das an der Situation zu ändern :ohje:
Deshalb frage ich ja, weshalb man den Schutzvertrag so hoch bewertet, wenn man doch keine Handhabe hat.
Zu @Claudia Mü wollte ich noch sagen: Wenig Zeit haben viele Leute, aber ich finde es eine Frage des Interesses, dass man sich nach seinen Ex-PS-Tieren erkundigt. Ich wäre total daneben, wenn ich nichts mehr erfahren würde.
Ich habe aber mehrfach erlebt, dass kaum bis gar nicht nachgefragt wird-vlt. meinen sie auch, die macht das schon gut, ehrt mich zwar dann, aber ich freue mich über Anteilnahme und berichte gerne, auch wenn es ihnen gut geht. Das heißt ja nicht jede Woche 3 Mal (ich übertreibe grad mal).
hasenheidi
04.07.2021, 00:30
Ich habe ja vor drei Jahren meinen Günther vermittelt, nachdem seine Partnerin verstorben war und ich die Haltung aufgeben wollte. Ich hatte da wohl wahnsinnig Glück. Die neue Halterin bot mir an, immer Bilder und Berichte zu schicken. Das tut sie bis heute zuverlässig, und ich freue mich immer wie Bolle über Post von ihr und beantworte jede Mail. Das ist mittlerweile eine richtige Brieffreundschaft. Ich frage aber nie aktiv nach, weil ich nicht nerven will. Ich schicke aber immer Grüße zu Weihnachten, Ostern und zum Geburtstag. Sie fragt auch oft um Rat, wenn irgend etwas ist. Dann gebe ich Tipps, was ich machen würde, sage aber nie, das muss so gemacht werden. So fühlt sich die Halterin nicht unter Druck gesetzt und berichtet gern, weil sie weiß, dass es mich wirklich interessiert.
Ich habe den ehemaligen Haltern auch immer gern von meinen Tieren, die ich übernommen hatte, berichtet. Wenn dann aber keine oder nur eine knappe, uninteressierte Rückmeldung kommt, lasse ich das sein. Dann gehe ich davon aus, dass kein Interesse mehr an dem Tier besteht.
Zu @Claudia Mü wollte ich noch sagen: Wenig Zeit haben viele Leute, aber ich finde es eine Frage des Interesses, dass man sich nach seinen Ex-PS-Tieren erkundigt. Ich wäre total daneben, wenn ich nichts mehr erfahren würde.
Ich habe aber mehrfach erlebt, dass kaum bis gar nicht nachgefragt wird-vlt. meinen sie auch, die macht das schon gut, ehrt mich zwar dann, aber ich freue mich über Anteilnahme und berichte gerne, auch wenn es ihnen gut geht. Das heißt ja nicht jede Woche 3 Mal (ich übertreibe grad mal).
Aber wenn du mehrere hundert Tiere im Jahr vermittelst, kannst du nicht xMal nachfragen, wie es dem vermittelten Tier geht. Und ich schrieb ja - hast du ja gelesen - gar nicht nachfragen ist auch nicht schön.
Und viele distanzieren sich auch emotional vom vermittelten Tier. Das kann ich sehr gut verstehen. Denn wenn du dann z.B. auf Bildern siehst, dass etwas nicht deinen Vorstellungen entspricht, aber du keinen wirklich großen Einfluss hast, es zu ändern, dann kann das sehr belastend sein.
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Und viele distanzieren sich auch emotional vom vermittelten Tier. Das kann ich sehr gut verstehen. Denn wenn du dann z.B. auf Bildern siehst, dass etwas nicht deinen Vorstellungen entspricht, aber du keinen wirklich großen Einfluss hast, es zu ändern, dann kann das sehr belastend sein.
Vlt. ist da auch jeder verschieden, ich würde es trotzdem wissen wollen und weiter hoffen dass ich etwas Einfluss nehmen kann.
Hat man denn wirklich gar keine Handhabe ein Tier zurückzuholen, wenn die Haltung den Vertragsbedingungen nicht entspricht ?
Ich rede jetzt nicht von geringfügigen Fütterungsunterschieden oder ob 7 oder 7 1/2 qm (ist jetzt überzogen)...
aber z.B. wenn es eine Käfighaltung wird mit nur ab und an mal Auslauf ?
Oder auch nur ein kleines Gittergehege ?
Von der rechtlichen Seite ist es doch so, dass zwischen Eigentümer und Halter unterschieden wird.und man als ES, wenn das Tier mir vermittelt wurde, ich nicht der Eigentümer des Tieres bin. Nach wie vor bleibt das die PS/TH.
Es gibt dazu Anwälte, die sich auf solche Fragen spezialisiert haben (hier war auch mal eine im Forum, Name Ardanwen).
Die TH werden das aber auch genau wissen.
Meine Bekannte von der Tierhilfe Gelnhausen hat schon Tiere wieder zurückgeholt....aber es war wohl nie ganz gegen den Willen der neuen Besitzer.....
Genau das ist das Problem: wenn ich erfahre, dass die Tiere nicht so leben, wie wir es lang und breit besprochen und auch schriftlich vereinbart haben, dann belastet mich das eben...
Ich kann nicht mehr machen/absichern - letztlich kann man vorher alles vorgegaukelt bekommen....
Es ist ein Schutz, dass ich nicht alles weiß. Ich freu mich über jede Kontaktaufnahme, frage auch nach, bekomme von vielen Fotos und Videos - aber das sind doch die Leute, um die es hier gerade NICHT geht....
Und die Unzufriedenheit ist ja nicht bezüglich Umstände, wo das VetAmt einspringen würde...
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Und viele distanzieren sich auch emotional vom vermittelten Tier. Das kann ich sehr gut verstehen. Denn wenn du dann z.B. auf Bildern siehst, dass etwas nicht deinen Vorstellungen entspricht, aber du keinen wirklich großen Einfluss hast, es zu ändern, dann kann das sehr belastend sein.
Vlt. ist da auch jeder verschieden, ich würde es trotzdem wissen wollen und weiter hoffen dass ich etwas Einfluss nehmen kann.
Hat man denn wirklich gar keine Handhabe ein Tier zurückzuholen, wenn die Haltung den Vertragsbedingungen nicht entspricht ?
Ich rede jetzt nicht von geringfügigen Fütterungsunterschieden oder ob 7 oder 7 1/2 qm (ist jetzt überzogen)...
aber z.B. wenn es eine Käfighaltung wird mit nur ab und an mal Auslauf ?
Oder auch nur ein kleines Gittergehege ?
Von der rechtlichen Seite ist es doch so, dass zwischen Eigentümer und Halter unterschieden wird.und man als ES, wenn das Tier mir vermittelt wurde, ich nicht der Eigentümer des Tieres bin. Nach wie vor bleibt das die PS/TH.
Es gibt dazu Anwälte, die sich auf solche Fragen spezialisiert haben (hier war auch mal eine im Forum, Name Ardanwen).
Die TH werden das aber auch genau wissen.
Meine Bekannte von der Tierhilfe Gelnhausen hat schon Tiere wieder zurückgeholt....aber es war wohl nie ganz gegen den Willen der neuen Besitzer.....
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Und viele distanzieren sich auch emotional vom vermittelten Tier. Das kann ich sehr gut verstehen. Denn wenn du dann z.B. auf Bildern siehst, dass etwas nicht deinen Vorstellungen entspricht, aber du keinen wirklich großen Einfluss hast, es zu ändern, dann kann das sehr belastend sein.
Vlt. ist da auch jeder verschieden, ich würde es trotzdem wissen wollen und weiter hoffen dass ich etwas Einfluss nehmen kann.
Hat man denn wirklich gar keine Handhabe ein Tier zurückzuholen, wenn die Haltung den Vertragsbedingungen nicht entspricht ?
Ich rede jetzt nicht von geringfügigen Fütterungsunterschieden oder ob 7 oder 7 1/2 qm (ist jetzt überzogen)...
aber z.B. wenn es eine Käfighaltung wird mit nur ab und an mal Auslauf ?
Oder auch nur ein kleines Gittergehege ?
Von der rechtlichen Seite ist es doch so, dass zwischen Eigentümer und Halter unterschieden wird.und man als ES, wenn das Tier mir vermittelt wurde, ich nicht der Eigentümer des Tieres bin. Nach wie vor bleibt das die PS/TH.
Ist das tatsächlich so? Auch als Privatperson, die ein Tier an eine andere Privatperson weitervermittelt? Wenn ich es richtig verstehe, ist das bei dir, Tara, ja so, oder? Also im Prinzip ähnlich wie bei mir: ich habe auch alle Jubeljahre mal ein Kaninchen zu vermitteln, das ich in irgendeiner Notlage gefunden habe, es "vermittlungsfit" mache, und dann nach bestem Wissen und Gewissen ein gutes Zuhause dafür suche.
Ich bin nie davon ausgegangen, dass das neue Zuhause nicht Eigentümer des Tieres ist, Schutzvertrag hin oder her. In meinen Augen sichert der ein Tier eher dahingehend ab, dass man es jederzeit zurück nimmt, wenn der neue Halter es aus irgendeinem Grund nicht mehr halten kann oder will. Einen Rechtsanspruch habe ich nie daraus abgeleitet. Macht es da einen Unterschied, ob man ein Tier z.B. von einem Tierheim oder eingetragenen Verein übernimmt?
Im Prinzip finde ich es auch dem neuen Halter gegenüber unfair, wenn er die volle Verantwortung übernimmt, die Kosten trägt usw., aber kein Recht an dem Tier haben soll.
Also ich kann total nachvollziehen, dass es einen belastet, wenn man im Nachhinein mitbekommt, dass das Tier ganz anders gehalten hat, als man es bei Vermittlung vereinbart hat. Wohl deshalb versage ich selbst immer so "gern" als Pflegestelle, wenn es machbar ist. Ich muss mich z.B. auch emotional distanzieren, wenn ich ein Tier vermittelt habe, und frage nach den ersten Monaten, wenn ich sehe, es läuft gut, nicht mehr nach.
Es besteht dennoch zu einigen neuen Besitzern lockerer Kontakt, auch Jahre später. Aber ich lasse auch los, wenn ich mich für jemanden entschieden habe, und gestehe den Leuten zu, dass nur weil sie manche Dinge vielleicht anders machen als ich, das ja nicht unbedingt schlechter für das Tier sein muss. Von vereinbarten 8 m² auf nen 120er Käfig, oder Einzelhaltung nach dem Tod des Partnertieres, klar, solche Dinge fallen da raus. Da würde ich auch kämpfen. Aber das geht dann vermutlich ohnehin schon die die Richtung, wie du, hasili, es von deiner Bekannten erzählt hast: wenn man aus solchen Umständen Tiere zurück holt, dann sind die neuen Halter vermutlich sogar nicht mal wirklich unglücklich, wenn sie es wieder "los" sind.
Ich meine das ist so. Bei TH allemal.
Ich werde mich aber nochmal schlau machen.
Ein Tier beim Züchter zu kaufen, ist was anderes: Da gibt es einen Kaufvertrag und damit bin ich Eigentümer.
Ich meine das ist so. Bei TH allemal.
Ich werde mich aber nochmal schlau machen.
Ein Tier beim Züchter zu kaufen, ist was anderes: Da gibt es einen Kaufvertrag und damit bin ich Eigentümer.
Ein Abgabevertrag mit einem TH ist aber eine vollständige Übernahme der neuen ES- in dem Fall TH.
Deshalb Vorsicht, bevor man ein Tier dort abgibt und es sich dann anders überlegt-man bekommt das Tier nicht mehr zurück.
Es sei denn sie sind eh nicht an ihm sonderlich interessiert und vermitteln Dir es gerne wieder.
Ich kenne hier einige Fälle mit dem TH in FFM, wo es zu einigen Rechtsstreiten deswegen kam, aber da hast Du keine Chance.
Meine Freundin hatte Glück mit dem Hund des verstorbenen Freundes (die Polizei oder wer auch immer hat den Hund ins TH OF gegeben , denn der Freund hat noch den Notruf angerufen und ist im KH am selben Tag verstorben, jedenfalls war der Hund im TH OF ) und meine Freundin hatte keine Information-dass er verstorben ist, dann letzlich vom Sohn des Freundes (obwohl der kaum Kontakt hatte zum Vater). Die hat dann gleich im TH den Hund vermutet, ist hin am nächsten Tag und hatte totales Glück, da Seppelchen gleich auf sie zurannte und sich freute und die Mitarbeiter merkten, dass da eine Verbindung ist. Seppel war aber damals schon 17 Jahre ca. und hatte schon starke Arthrose, die hätten ihn wohl kaum vermittelt und waren wohl eher froh, dass meine Freundin ihn holte. Er hat noch 2 Jahre gut bei ihr gelebt. Hätten die im TH "nein" gesagt, wäre der arme Seppel im TH armselig und traurig vor sich hin vegetiert (ich sags mal so drastisch), und der Kleine war immer in privater Haltung, von Babyalter an.
Alexandra K.
05.07.2021, 17:23
Wenn man im TH ein Tier übereignet bekommt ist man der Eigentümer mit allen Rechten und auch Pflichten. Hast Du falsche Angaben in der Selbstauskunft gemacht etc. kann das TH das Tier zurückholen, was aber auch Rechtsstreitigkeiten etc. bedeutet....
Tierheime nehmen meist zurück, sie müssen es aber nicht. Vor allem bei Hunden geht das auch nicht immer einfach so.
Deshalb Vorsicht, bevor man ein Tier dort abgibt und es sich dann anders überlegt-man bekommt das Tier nicht mehr zurück.
Es sei denn sie sind eh nicht an ihm sonderlich interessiert und vermitteln Dir es gerne wieder.
Ich kenne hier einige Fälle mit dem TH in FFM, wo es zu einigen Rechtsstreiten deswegen kam, aber da hast Du keine Chance.
Wenn jemand erst ein Tier abgibt, es dann wieder will macht das erstmal schon keinen seriösen Eindruck. So jemand muß sich dann sehr, sehr genau erklären wie es zu dem Meinungsumschwung kommt und nur wenn es dafür so richtig gute Gründe gibt kann man in wenigen Einzelfällen auch darüber reden dass das Tier zurück geht. Die Entscheidung obliegt aber dann dem Tierheim. Abgegeben ist abgeben und das ist auch gut so.
Alexandra K.
05.07.2021, 17:28
Wenn ich vermittel prüfe ich natürlich Mensch und Haltungsbedingungen ausführlich, ich gehe aber auch nicht zu weit. Ob jemand nun mehr oder weniger Karotten etc. füttert geht einfach zu weit. Ich kann den Leuten nicht vorschreiben was sie füttern sollen etc., Hauptsache die Basis stimmt: Platz, Frischkost etc.
Ich biete immer an in Kontakt zu bleiben, sehr viele nutzen das aber eben auch viele nicht. Ich finde das nicht schlimm. Würde ich jeden und jedes Tier verfolgen und stalken könnte ich ja sonst nichts mehr machen.
Ich muß ehrlich sagen dass ich privat oft mal anfragen habe von Leuten die möchten dass ihr Tier bei mir unterkommt, bieten Patenschaften an etc. und wollen es dann auch besuchen kommen. Lehne ich grundsätzlich ab, egal ob Platz oder nicht, da habe ich keine Lust drauf.
Wenn man im TH ein Tier übereignet bekommt ist man der Eigentümer mit allen Rechten und auch Pflichten. Hast Du falsche Angaben in der Selbstauskunft gemacht etc. kann das TH das Tier zurückholen, was aber auch Rechtsstreitigkeiten etc. bedeutet....
Tierheime nehmen meist zurück, sie müssen es aber nicht. Vor allem bei Hunden geht das auch nicht immer einfach so.
Das ist mir ganz neu.
In den Schutzverträgen, jedenfalls meinen, von den TSV steht auch immer, dass das Tier nicht weiter vermittelt werden darf, sondern an die PS (Verein) zurückgegeben werden muss.
Was sollen denn die Leute sonst auch machen, wenn sie tatsächlich das Tier nicht mehr halten können ?
Es gibt ja Lebensumstände, die es nicht anders möglich machen.
Nicht falsch verstehen, ich habe noch nie ein Tier zurückgegeben, und es müsste schon seeeehr dicke kommen, wenn das hier passieren würde. Ich sage mal ein extremes Krankheitsbild bei mir selbst z.B.
Bei Kaninchen und Meeris allerdings, wenn die Haltung aufgegeben wird, geht es ja nicht anders, und da wäre mir die Rückgabe zu der PS mit Vermittlungserfahrung vlt. sicherer (z.B. bei Dir, ) als wenn ich, die mit Vermittlungen unerfahren ist, selbst vermitteln würde . Kann ich nicht pauschal sagen, kommt aus den Fall an. Zu dem Verein, wo ich einige Kaninchen her hatte, würde ich keines mehr geben..nicht wegen schlechter Vermittlungsbedingungen an sich, aber dort sind keinerlei medizinischen Kenntnisse vorhanden. Sowas macht mich krank.
Wenn ich vermittel prüfe ich natürlich Mensch und Haltungsbedingungen ausführlich, ich gehe aber auch nicht zu weit. Ob jemand nun mehr oder weniger Karotten etc. füttert geht einfach zu weit. Ich kann den Leuten nicht vorschreiben was sie füttern sollen etc., Hauptsache die Basis stimmt: Platz, Frischkost etc.
Ich biete immer an in Kontakt zu bleiben, sehr viele nutzen das aber eben auch viele nicht. Ich finde das nicht schlimm. Würde ich jeden und jedes Tier verfolgen und stalken könnte ich ja sonst nichts mehr machen.
Ich muß ehrlich sagen dass ich privat oft mal anfragen habe von Leuten die möchten dass ihr Tier bei mir unterkommt, bieten Patenschaften an etc. und wollen es dann auch besuchen kommen. Lehne ich grundsätzlich ab, egal ob Platz oder nicht, da habe ich keine Lust drauf.
Und das würde ich z. B. schön finden, natürlich nicht jede Woche. Ich habe mich gefreut als die Vorbesitzerin von meinem Samson damals zum Kaffee kam und sich freute, dass er es hier so gut hat.
Was das Füttern angeht, oben unterstrichen, finde ich es absolut richtig wie Du es handhabst. Man muss der aufnehmenden Stelle, soweit sie keine Anfänger sind, auch zugestehen dass sie ja selbst Erfahrungswerte mit Füttern haben, und das manchmal individuell je nach Kaninchen (die z.b. krank sind) gemacht werden muss.
Alexandra K.
06.07.2021, 10:57
In den Schutzverträgen, jedenfalls meinen, von den TSV steht auch immer, dass das Tier nicht weiter vermittelt werden darf, sondern an die PS (Verein) zurückgegeben werden muss.
Aber auch diese können nur aufnehmen wenn sie Kapazitäten haben, es wird somit ggf. eine Erlaubnis erteilt an einen anderen TSV abzugeben. Man kann sich den Platz ja nicht aus den Rippen schneiden.
Was sollen denn die Leute sonst auch machen, wenn sie tatsächlich das Tier nicht mehr halten können ?Der Halterverantwortung nachkommen und selber an Lösungen arbeiten.
Insbesondere bei Hunden ist es aktuell ganz schlimm: die Leute kaufen sich Auslandshunde und dann merken sie hier dass es ja keine Familienhunde sind. Ja, wer hätte das gedacht dass ein Hund von der Straße Kinder nicht so cool findet und ggf. auch beißt.....:rw:
Diese Leute wollen dann noch ein Lob dafür dass sie sich ans Tierheim wenden anstatt das Tier auszusetzen, da fällt einem dann manchmal echt nichts mehr zu ein.
Da gebe ich Dir absolut Recht, was diesen Punkt angeht.
Ich habe da einige Beispiele, wo der Hund einfach nicht so "tickt" wie die Leute sich ihn wünschen. Gibt aber auch Leute, die ziehen das dann trotzdem durch. Meine Nichte hat auch einen und die gehen in Hundschule, erziehen ihn zuhause und ich muss sagen, dass er mittlerweile gut hört.
Kenne aber auch einen Fall, da wollte die Hündin immer raus-die Wohnung des Herrchens war sehr kleine und zugestellt- und Anika (so hieß sie) hat sich zuhause einfach nicht wohl gefühlt. Sie kam auch von der Straße und war schon älter. Er gab sein Bestes, konnte aber da schon nicht mehr gut laufen, war sehr oft am Tag draußen mit ihr, aber trotzdem. Er hat sie immer mit seiner vorigen Hündin verglichen, die ein ganzes Schmusehündchen auf 3 Beinen war (diese hat er am Straßenrand gerettet, Pinscher-Hündin).
So gesehen wurden Anika und er nicht richtig warm, aber er hat sie nicht zurückgegeben. Ich hatte damals auch den Eindruck, der Verein war froh, dass er sie nahm (ich war ja dabei als er sie holte, er hatte kein Auto).
Ich kenne aber von "meinem" TSV in Gelnhausen, dass sie die "Rückläufer" immer aufnehmen.
In meinen Verträgen steht das auch so.
Ist ja auch nicht so, dass täglich Tiere zurückkommen.
Du hast da aber Erfahrung, arbeitest ja "an der Front" und kriegst da alles mit.
Wie handhabt ihr das eigentlich mit dem Platz?
Hält ihr an der Mindestmaße fest oder macht ihr "ausnahmen"? Ich bin grad völlig genervt davon.:ohje:
Claudia S.
16.08.2021, 22:34
Ich mach da keine Einschnitte. Mehr geht immer, aber Mindestmaß muss sein.
Das sehe ich auch so… 6qm müssen sein und je nach Tier reicht mir das auch manchmal nicht, wenn es ein ganz aktives Tier ist… zu 6qm gehört für mich auch Tagesauslauf dazu.
Sehe ich auch so, denn wer schon um weniger feilscht, macht dann irgendwann noch weniger Platz.
Man muss heraushören, dass die Leute Platz ganz wichtig finden und auch bereit sind, sich selbst einzuschränken, wenn es sein muss.
Habe aber auch schon gehört, dass erst alles top war, dann kam ein Kind oder der Hund, und plötzlich landeten die Kaninchen doch im Käfig. Schlimm, ganz schlimm sowas.
Bei meinen beiden letzten war es so, dass die Haltung echt top war. Die letzte kannte auch alles, hier das, Kaninchenwiese...
Und dann, wenn ich frag wie groß ist denn das Gehege, ja dann nur 4qm in Außenhaltung, nur 3qm in Innenhaltung... da find ich das immer schade, weil man merkt, dass die sich auskennen und beim Platz dann das. Frag ich ob sie vergrößern können auf Mindestmaße, sind die weg.:ohje:
Abgeben in kleiner als Mindestmaße werde ich auch nicht, aber gerade bei der einen, verstehe das nicht...:ohje:
Alexandra K.
17.08.2021, 05:35
Ausnahmslos niemal weniger als Mindestmasse.
Ich habe bisher versucht ein Tier privat zu vermitteln.
Die letzte Anfrage waren 3qm, aber "er bekommt ganz viel Auslauf dazu." - > 1-2 Stunden über den Tag verteilt.
Ich habe dann abgelehnt und versucht vorsichtig zu geraten. Seitdem habe ich nie wieder etwas gehört.
Der Kleine bleibt jetzt da und ich bin sehr froh darüber. Die 10qm nutzt er gut aus und wenn die Vg ganz rum ist möchte ich wieder schauen, wie freie Wohnungshaltung bei ihm möglich ist
Ich muss irgendwie grundsätzlich etwas falsch machen :ohje:...
Im Winter habe ich 5 Hermeline vor dem Genickschlag beim "Züchter" rausgeholt, ein Weibchen habe ich in ein Nachbardorf vermittelt. Dort waren zwei Kastraten, die sich nicht leiden mochten, das Mädchen sollte Ruhe reinbringen. Das Gehege war damals knapp 7,5 qm, aber sie zeigten mir Pläne, wo erweitert werden sollte, sobald die Witterung es zulässt.
Ca. im Mai kam heraus, dass das Gehege noch nicht vergrößert war und sogar noch ein weiteres Weibchen dazu geholt werden sollte. Dann habe ich mich gemeldet und dazu meine Meinung kund getan, u.a. auch, dass die beiden Streithähne ggf. auch wegen Platzmangel aufeinander losgehen.
Einige Zeit später bekam ich Bilder, dass eines dieser Draht-Hühner-Häuser an den bisherigen Bereich angebaut wurde und sah den Volierendraht und die abgesicherten Türritzen und war zufrieden.
Bis gestern hatte ich für vier Tagen die geteilte Urlaubsbetreuung bei der inzwischen 4er-Gruppe (die Männchen gehen sich noch immer an). Bei der Übergabe erfuhr ich, dass "mein" Weibchen seit einigen Tagen mit eher dünnem Kot kämpft und sie bisher nichts unternommen hatte, außer sie mit Kamillentee-Bad zu säubern...
Das neue Drahthaus wurde nicht zusätzlich angebaut, sondern ist nun ausschließlich ihr Gehege, ich schätze es auf 8-9qm für vier Tiere. Rundherum ist zwar Volierendraht, aber das Dach istnur doppelt gezogener Kaninchendraht mit Plane drüber. Das vorgepflückte Grün war ausschließlich Gras, Löwenzahn, Klee und etwas Spitzwegerich. Heu haben die Tiere gar nicht angerührt, dazu Karotten und auch im Sommer jeden Tag Saaten und Haferflocken :bc:
Also wird sehr viel, was für mich Vermittlungsbedingung ist, nicht eingehalten.
Die Häsin war immer schmutzig am Po (ich denke, sie ist inzwischen zu dick zum selbst putzen) , gestern abend war aber harter Kot am Po verklebt. Die Haut um das Geschlecht herum sah gereizt aus, ich denke, sie hat da auch schon Fell verloren. Ich habe sie geputzt, RCAkut war da, habe ich ihr gegeben. Das Gehege hat keinen Fliegenschutz, nur eines dieser Fliegenabwehrdinger, wo sie reinfliegen und ersaufen.
Am Abend hab ich der Besitzerin in der Gruppe zur Betreuung Bilder von ihren Kaninchen geschickt, aber auch die Info, dass die Verdauung nicht ok ist. Ich gab ihr den Tipp, eine Kotprobe zu veranlassen (ab jetzt übernimmt die Betreuung ihre Freundin im Ort, die ich leider nicht kenne) und habe Unterstützung angeboten, auch zB, dass ich heute nochmal komme, um sie richtig zu baden und die gereizte Haut zu behandeln. Ich fragte die Betreuerin vom Morgen, wie der Po da bei Kontrolle aussah.
Beide haben meine Nachricht gelesen und ich habe keine Antwort bekommen.
Ich habe mich bemüht, einfach den Ist-Zutsnad der Häsin zu beschreiben, einen Rat zu geben und Unterstützung anzubieten. Von Gehege, Ernährung etc. habe ich nichts gesagt. Deshalb verletzt mich die Reaktion, bzw. nicht-Reaktion. Eigentlich war es mir schon vorher klar... meine Familie hat die Nachricht vorher gelesen und gesagt, deshalb kann man mir doch nicht böses sein, sie werden dankbar für die Tipps sein... nein, so ist es eben nicht.
Ich denke nun auch immer öfter darüber nach, die Vermittlung einzustellen, weil es - auch in meinem wirklich kleinen Rahmen - keine guten Plätze für die Kaninchen zu geben scheint. Ich habe nur sehr selten das Gefühl, es wirklich gut gemacht zu haben und verstehe inzwischen diejenigen, die sagen, dass sie genau deshalb aufgehört haben.
Claudia S.
24.08.2021, 20:00
Ich hätte die Häsin wieder eingesackt.:umarm:
Alexandra K.
24.08.2021, 20:16
Ich lasse alles an Plänen vor der Vermittlung durchführen.
Ich würde die Häsin auch einsacken.
Claudia S.
24.08.2021, 20:58
Ich lasse alles an Plänen vor der Vermittlung durchführen.
Ich würde die Häsin auch einsacken.
Ich hab von anderen gelernt und mach es ebenso. Wenn es zum aktuellen Zeitpunkt nicht passt, warte ich ab, bis es umgesetzt wurde. Ansonsten lass ich es. Ich hab schon zuviel "gehört" und hör da auch auf mein Bauchgefühl.
Meine Güte.....ich würde sie auch mitnehmen, wenn Du die Bedingungen vorher anders abgesprochen hast.
Vor allem- das ist ja, was ich schon mal hier geschrieben hatte, wenn medizinisch nichts erfolgt..wie jetzt bei dem Durchfall.
Das wäre auch ständig meine Angst...
ich kann ja nicht mal Leuten, wenn sie meine Hilfe bei der Vermittlung ihres Tieres suchen, noch den TSV einschalten, den ich gut kenne, (was ich früher sehr oft gemacht habe), die seit Jahrzehnten Kleintiere vermitteln, weil ich dann, wenn ich nachfrage nach der Vermittlung, seltsame Auskünfte erfolgen. Jedenfalls in den letzten Jahren oder es ist mir früher nicht so aufgefallen. Ein EC - Tier hatte in der neuen ES gar keine Chance, es wird dann von "epileptischen Anfällen" gesprochen...ein Tier mit wunden Pfoten, was ich selbst vorm Schlachten gerettet hatte, wurde nicht lange danach eingeschläfert..er konnte draußen nicht laufen, hieß es..und wurde behandelt, in meinen Augen so falsch wie es eben nur ging. Ich weiß nicht mehr alles ganz genau, zum Glück, aber wenn ich das TH in WI nehme, dann werden wunde Pfoten z. B. Wochen und Wochen behandelt und das Tier bleibt auf weichen Tüchern. Hab dieses Tier in WI selbst besucht (auch aus Zuchtaufgabe übernommen) und es ging ihm zunehmend besser. Vor allem weiß Frau R. medizinisch, was Sache ist.
Alexandra K.
25.08.2021, 11:30
Ich lasse alles an Plänen vor der Vermittlung durchführen.
Ich würde die Häsin auch einsacken.
Ich hab von anderen gelernt und mach es ebenso. Wenn es zum aktuellen Zeitpunkt nicht passt, warte ich ab, bis es umgesetzt wurde. Ansonsten lass ich es. Ich hab schon zuviel "gehört" und hör da auch auf mein Bauchgefühl.
Meiner Erfahrung nach werden Pläne auch weitaus schneller umgesetzt wenn daran die Aufnahme hängt. Die können viel erzählen wenn der tag lang ist, das Tier gibt es erst wenn alles ok ist.
Ja, ihr habt natürlich recht - das mit dem Gehege ist mir inzwischen klar und ich handhabe es auch nicht mehr so.
Grundsätzlich aber bleibt es ja dabei:
Ich muss mich auf das Wort der Leute verlassen, dass sie langfristig Platz und Partnertier gewährleisten, gesund füttern, medizinische Versorgung und Impfen garantieren usw. Und immer öfter erfahre ich, dass diese Vereinbarungen nicht eingehalten wurden und werden. Dann habe ich als Privatperson keine Handhabe (außer einfach "einsacken").
Unter dem Strich erreiche ich ja eine Verbesserung: die Häsin wäre lange tot. aber das ist nicht mein Maßstab. Das reicht mir einfach nicht.
Alexandra K.
25.08.2021, 12:41
Die Wahrscheinlichkeitkeit das jemand Tiere einsperrt wenn Du in ein großes Gehege vermittelt hast dürfte relativ gering sein. Ein bißchen los lassen und Vertrauen gehört dann dazu, man kann es leider nicht bis zum Ende überwachen. Will man das, muß man alle selber behalten, hilft dann unter dem Strich aber auch deutlich weniger Tieren.....
Ja, ihr habt natürlich recht - das mit dem Gehege ist mir inzwischen klar und ich handhabe es auch nicht mehr so.
Grundsätzlich aber bleibt es ja dabei:
Ich muss mich auf das Wort der Leute verlassen, dass sie langfristig Platz und Partnertier gewährleisten, gesund füttern, medizinische Versorgung und Impfen garantieren usw. Und immer öfter erfahre ich, dass diese Vereinbarungen nicht eingehalten wurden und werden. Dann habe ich als Privatperson keine Handhabe (außer einfach "einsacken").
Unter dem Strich erreiche ich ja eine Verbesserung: die Häsin wäre lange tot. aber das ist nicht mein Maßstab. Das reicht mir einfach nicht.
Ich frage mich immer wieder wegen des Schutzvertrags.
Ich rufe nochmal meine Bekannte vom TS an...die sagt, man kann Tiere wieder rausholen. Muss natürlich auch einen Grund geben, nicht einfach, weil vorher getreidefrei komplett gefüttert wurde und nun bekommen sie ein paar Cunis oder gutes Trofu, was ihnen auch bekommt. Alles, so wie man es selbst gemacht hat, kann man auch nicht erwarten. Wenn einer aber Probleme mit einer bestimmten Ernährung hat, sollten die Nachfolger schon darauf achten.."sollten"....
Da hast du recht, aber in dem Fall sagte man mir, es würde ANgebaut. Das Foto hat das auch suggeriert. Wenn du rundherum Volierendraht siehst - wie kommt man dann bitteschön auf die Idee, auf dem Dach doppelten Hasendraht zu spannen? Ich kann mich da gar nicht hineinversetzen, was geht denn da im Kopf vor?
Die Wahrscheinlichkeit das jemand Tiere einsperrt wenn Du in ein großes Gehege vermittelt hast dürfte relativ gering sein. Ein bißchen los lassen und Vertrauen gehört dann dazu, man kann es leider nicht bis zum Ende überwachen. Will man das, muß man alle selber behalten, hilft dann unter dem Strich aber auch deutlich weniger Tieren.....
Ich habe bisher Vertrauen gehabt, ich mache das Ganze ja auch noch nicht lange... Es ist traurig, aber das ändert sich nun notgedrungen gerade.
Nadine N.
04.09.2021, 17:34
Zu meinen Anfängen ist mir das auch häufiger passiert. Meistens konnte ich jedoch die Rückgabe der Tiere erreichen. Auch hatte ich es schon, dass Tiere ohne meine Einverstädnis weiter vermittelt wurden oder die neuen Besitzer nie wieder erreichbar waren.
Mir fällt es mit jedem Mal schwerer die Verantwortung meiner Schützlinge abzugeben, ich weiß aber auch, dass ich das muss - da ich sonst keine Pflegestelle mehr sein kann. Somit vermittel ich nicht mehr an Kaninchenanfänger, nur in äußerst seltenen Fällen - zb. haben vor Kurzem Neulinge ein mega cooles 16qm Gehege gebaut und es gab nicht eine einzige Schwachstelle in deren "Kaninchenwiesen". Die waren so gut informiert, wie Kaninchenhalter nach vielen Jahren :). Aber das sind wirklich die absoluten Ausnahmen. Ich vermittel in der Regel nicht zu Kindern, aber auch hier gibts Ausnahmen, wenn es die Tiere der Eltern sind oder diese die Hauptverantwortung tragen und die Kinder "nur mitlaufen".
Außerdem ist bei mir mein Bauchgefühl das Wichtigste. Ich habe auch schon VK und Vermittlung in einem gemacht und meine Tiere nur aufgrund eines schlechten Gefühls wegen unsympathischer Menschen wieder eingepackt. Nicht immer einfach, weil man es vor Ort schwer begründen kann, wenn die Haltung passt :rw:
Seit ich dabei so strikt bin, habe ich kaum mehr Rückläufer und weiß, dass es meinen Tieren im neuen Zuhause gut geht.
Ich habe früher sehr viele Pflegetiere aufgenommen. Heute mache ich das nur in sehr vereinzelnenden Fällen.
Ich habe irgendwann meine Grenzen gemerkt und war nicht mehr wirklich in der Lage zu vermitteln. Irgendwie blieb ich immer mit einem schlechten Gewissen zurück. Ich hätte natürlich die ganzen geretteten Tiere nicht behalten können. Ich habe immer versucht verantwortungsvoll zu vermitteln, aber manchmal hat das auch nicht geklappt.
Ich kenne Pflegestellen, die einfach nicht mehr in der Lage sind die Tiere weiterzugeben. Die Tiere sitzen in Einzelhaltung oder viel zu kleinen Gehegen.
Deshalb versuche ich jetzt in meinem ganz kleinen Rahmen immer noch für wenige Tiere mein Bestes zu geben.
Alexandra K.
06.09.2021, 04:57
Ich verstehe immer nicht wie Pflegestellen so arbeiten können dass Vermittlungstiere alleine sitzen und dann Monate oder länger unvermittelt alleine sitzen. Das darf auch in einer PS nicht sein. Man hat dafür zu sorgen dass die Tiere tiergerecht gehalten werden, dazu gehört Platz und Partner.
Sehe das prinzipiell genauso wie Du.
Aber wenn die Tiere auf der PS zft werden und dann vermittelt, muss man evtl. ein gut eingespieltes Pärchen wieder trennen- das könnte ich auch nicht. Aber auf Monate alleine und dann noch in kleinem Gehege käme für mich auch nicht in Frage - ist alles schwierig.
Wie macht Ihr das mit den Pärchen, wenn sie z.B. dann schon 1/2 Jahr zusammen sitzen ?
Burkhard
07.09.2021, 12:27
Wie macht Ihr das mit den Pärchen, wenn sie z.B. dann schon 1/2 Jahr zusammen sitzen ?
Und was macht man erst mit 5 Böckchen, die seit ihrer Geburt vor 9 Monaten zusammenleben, ein Herz und eine Seele sind, aneineinander hängen und das Fressen einstellen, wenn man sie allein vermittelt? :rw:
Ist echt blöd .....
Ja, das ist es.
Vor allem schwierig.
Gnocci wurde ja auch von seinen Geschwistern getrennt und kam hierher....ich habs glaube schon mal geschrieben....er war am Anfang total scheu und ängstlich und wir mussten den 1. Versuch einer ZF abbrechen und ihn erstmal ankommen lassen..erstaunlicherweise hat er sich dann alleine in einem Gehege ganz gut eingelebt..und die beiden (ihn und Bea) dann sehr allmählich aneinander gewöhnt....es hat ne ganze Weile gedauert, bis sie zusammen ein Gehege bzw. danach einen Raum zusammen hatten.
Gefressen hat er aber hier von Anfang an.
Ich hatte Urlaub als er kam und war ganz viel bei ihm, das war gut so.
Alexandra K.
08.09.2021, 15:31
Wie macht Ihr das mit den Pärchen, wenn sie z.B. dann schon 1/2 Jahr zusammen sitzen ?
Keine Pärchenhaltung sondern Gruppenhaltung der Vermittlungstiere, so kann man auch einzelne vermitteln. Ich vermittel auch überwiegend in Gruppenhaltung, nicht in Paarhaltung.
Hallo, ich habe wieder mal eine Frage an alle, die als PS aktiv sind. Wenn im Schutz*ertr*g klar geregelt ist, dass das übergebene 🐰 nicht ohne Info an mich weitergehen werden darf (Partner ist verstorben) und ich nun auf diversen Verm*ttlun*gsseiten trotzdem einen Post finde - kann ich da als Privatperson etwas machen?
Auf Rückfrage heißt es, es werde nur ein neuer Partner gesucht - aber in dem Suche-Posts steht es anders…
Ich habe grundsätzlich nichts gegen einen guten neuen Platz mit 🐰Anschluss, möchte einfach beteiligt werden, damit es wirklich gut wird…
Claudia S.
30.11.2021, 09:03
Rechtlich gesehen hast du hierbei keine Handhabe. Ich würde die Person anschreiben und dennoch an den Vertrag erinnern und zu Dir zurückholen.
Das habe ich. Sie behauptet, sie suche eine neue Partnerin, würde ihn nie hergeben... aber in der Anzeige steht, dass sie entweder ein Leihkaninchen oder einen Platz für ihn sucht.
Claudia S.
30.11.2021, 09:09
Dann unbedingt auf diese Aussage verweisen und um Herausgabe bitten
Heike O.
30.11.2021, 16:34
Hallo Tara,
das tut mir leid und ich kann das Problem leider gut nachvollziehen, da ich in einer ähnlichen Situation bin. Eins meiner Ex-Pflegies soll auf unbestimmte Zeit in Einzelhaltung bleiben, da nach dem Verlust des Partnertieres mehrere VGs gescheitert sind. Sowohl Rückgabe als auch Vermittlung, selbst tierärztliche Zweitmeinungen (das Tier hat mehrere "Baustellen") werden abgelehnt, da die Halterin da sehr tiefes Vertrauen in ihre TÄ setzt. Sie hat sich sehr bemüht, mir ihre Perspektive und Ansicht zu erläutern, aber unter'm Strich läuft es auf Einzelhaltung hinaus.. :ohje:
Fühl' dich gedrückt und hoffen wir gemeinsam, dass sich irgendwie noch gute Lösungen finden :umarm:
Hallo, ich habe wieder mal eine Frage an alle, die als PS aktiv sind. Wenn im Schutz*ertr*g klar geregelt ist, dass das übergebene 🐰 nicht ohne Info an mich weitergehen werden darf (Partner ist verstorben) und ich nun auf diversen Verm*ttlun*gsseiten trotzdem einen Post finde - kann ich da als Privatperson etwas machen?
Auf Rückfrage heißt es, es werde nur ein neuer Partner gesucht - aber in dem Suche-Posts steht es anders…
Ich habe grundsätzlich nichts gegen einen guten neuen Platz mit 🐰Anschluss, möchte einfach beteiligt werden, damit es wirklich gut wird…
Ich würde mit der Halterin einen freundlichen Austausch suchen, ihr ehrlich meine "Sorgen" mitteilen und ihr anbieten, aktiv bei der Suche nach einem Partnertier behilflich zu sein.
Wenn aus Deiner Sicht nichts dagegen spricht, dass auch eine Endstelle für Dein ehemaliges Pflegi gesucht wird, dann biete auch hier Deine Hilfe an und sage ehrlich, dass Du einfach gerne nur wissen möchtest, dass es Deinem Pflegi auch weiterhin gut geht.
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