Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ungewöhnliches Verhalten , Meinung erbeten
Penelope_Garcias
24.03.2021, 18:43
Mein Kaninchen hat manchmal zu lange Zähne. Ich war heute beim Tierarzt und hatte ihn vor der Arbeit abgegeben. Abgesprochen war, dass sie die Zähne kürzen.
Als ich wieder kam um ihn abzuholen sagte mir die Tierarzthelferin am Telefon schon es wären keine Zahnspitzen. Sie hätten das sogar dokumentiert mit Fotos.
Ich hab mich schon gefreut, weil ich dachte ich hab etwas Geld gespart und kann ihn dann impfen lassen.
Nun komme ich hin und werde damit konfrontiert, dass man eben mal ein Blutbild gemacht hat. Kostenpunkt: über 70 Euro ohne das mit mir abzusprechen.
Er sagte, schauen Sie. Heute haben wir Blut bekommen. Daraufhin meinte ich, dass ist das falsche Kaninchen. Das, wo sie damals Blut abnehmen wollten und es nicht klappte ist mittlerweile gesund und war das Weibchen.
Daraufhin meinte er, er hätte es gemacht, um zu schauen wie aktiv ecuniculi ist. Ich hatte aber das Gefühl er rechtfertigt das Blut abnehmen und will den Fehler nicht zugeben.
Der Tierarzt meinte, sie haben es gemacht, weil er ja encephalitis cuniculi hat und um zu schauen, ob er gerade ein Krankheitsgeschehen hat.
Das fand ich etwas eigenartig, aber noch nachvollziehbar.
Nun kam ich nach Hause und er hatte eine Wunde am Ohr, vom Blut abnehmen dachte ich mir.
Mir ist aufgefallen, dass er auch die Pfote nachzog.
Als ich nachschaute, sah ich, dass die Pfote voller Blut war und die Haare weg waren.
Ich war entsetzt, weil mir das niemand gesagt hat. Ich habe gleich angerufen und die meinten, ja da haben wir Blut abgenommen.
Allerdings frage ich mich schon, warum er dann eine Wunde am Ohr hat?
Das in Kombination mit der Blutentnahme ohne mein Vorwissen hat mein Vertrauen etwas wacklig werden lassen.
Ich hätte gern eine Meinung dazu?
Sehe ich das falsch oder wärt ihr da auch überrumpelt gewesen?
bzw. bin ich auf der Suche nach einem neuen Tierarzt?
Wo kann ich da nachfragen?
Burkhard hatte mir schon mal einen gesagt, aber ich finde den Faden nicht mehr.
Kann ich hier im Faden nach dem Tierarzt nachfragen oder gibt es da einen anderen Faden?
Alexandra K.
24.03.2021, 18:49
Ohne die Gegenseite zu hören kann man sich da ja kein Urteil bilden.
Wenn Du da nicht mehr hin möchtest, suche einen neuen und wenn doch dann suche das Gespräch.
Penelope_Garcias
24.03.2021, 18:51
Wo suche ich hier im Forum nach einem Tierarzt? Hier im Faden oder gibt es da ein Gesuch?
Alexandra K.
24.03.2021, 18:52
Wo suche ich hier im Forum nach einem Tierarzt? Hier im Faden oder gibt es da ein Gesuch?
https://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=109014&page=23
Penelope_Garcias
24.03.2021, 18:53
Dankesehr.
Karoline G.
24.03.2021, 19:02
Hallo,
hier mal meine Sicht auf das Geschehen:
1. "Mein Kaninchen hat manchmal zu lange Zähne." - Meinst Du damit die Zahnspitzen der Backenzähne oder dass die Vorderzähne zu lang sind? Ich habe auch ein Zahnkaninchen und gehe mit ihm regelmäßig zur Kontrolle. Am Anfang aller 4 Wochen, nun aller 6 Wochen. Hier würde ich mit einem TA absprechen, was für die Zähne Deines Kaninchens sinnvoll ist. Zudem entstehen Zahnprobleme leicht aufgrund unausgewogener Ernährung - da lohnt sich immer nochmal ein Blick drauf!
2. Zur Blutabnahme: Ich finde es selbstverständlich, dass man als Halter VOR der Behandlung über die Kosten informiert wird. (Eventuelle Ausnahmen bei lebensgefährlichen Situationen oder OPs...) Nun schreibst Du ja, Du hast das Tier vor der Arbeit abgegeben - da hätte ich erwartet, dass man Dich entweder anruft oder eben bei der Abgabe darüber spricht, was man machen möchte.
3. Wunden am Ohr und an der Pfote: Meines Wissens kann bei der Blutabnahme gar keine große Wunde entstehen, die dann noch stark blutet? Warum werden da die "Haare weggemacht"? Ich würde da genaustens nachfragen, was passiert ist, denn man geht ja im Besten Fall zum TA, damit das Tier danach weniger Verletzungen hat als vorher^^ Gleichzeitig ist jetzt aus der Ferne nicht klar zu sagen, welches Ausmaß die Wunden haben. Vielleicht stelle ich mir das Ganze jetzt zu dramatisch vor.
4. "Bin ich auf der Suche nach einem neuen Tierarzt?" Du hast als Halterin Deiner Kaninchen die Aufgabe, deren medizinische Versorgung sicher zu stellen. Dafür brauch man (meiner Meinung nach) einen TA, der sich mit Kaninchen auskennt und vertrauensvoll ist. Nicht zuletzt ist es schön, wenn er das aufgeregteste Lebewesen im Raum auch trösten kann, das ist nämlich auch mal der Halter :D) Mach Dir nach Deinen Kriterien klar, ob ein TA für Dich passt oder nicht. Ich kenne Deinen TA nicht und kann auch kein Urteil abgeben. Es gibt auch immer mal wieder Missverständnisse in der Kommunikation. Am Ende würde ich persönlich darauf achten, dass meine Tiere eine gute medizinische Versorgung erhalten.
Das wars erstmal, vielleicht ist ja ein hilfreicher Aspekt dabei.
Viele Grüße!
Penelope_Garcias
24.03.2021, 20:34
Hallo,
zu 1. Zahnspitzen an den Backenzähnen. Wir hatten es beim letzten Mal so gemacht, dass ich ihn da gelassen hab und nach der Arbeit wieder geholt hatte.
zu 2. Absolut. Besonders, weil ich vorher noch angerufen hatte und gefragt hatte, ob er wach aus der Narkose ist. Da hieß es Narkose wurde nicht gemacht. Sie können ihn holen. Plötzlich als ich dann ankam wurde mir gesagt es wurde Blut genommen und der ecuniculi Wert bestimmt, was völlig überflüssig war, da dieser Wert längst bekannt war, was der Tierarzt auch wusste. Ich hätte mir gewünscht, dass man mir vorher am Telefon sagt und mal fragt ob ich das überhaupt möchte.
zu 3. Nein, das verstehst du richtig. Er hat am Ohr eine Wunde, die wirklich sehr nach Blut abnehmen aussieht. An der Pfote ganz vorn am Ansatz ist aber auch eine lange Wunde, die vorher definitiv nicht da war und die nicht nach Blut abnehmen aussieht. Sie ist lang und die Haare sind raus, als ob man die abgemacht hätte. Das wurde mir ebenfalls nicht erklärt oder gesagt. Morgen gehe ich zu einem befreundeten Tierarzt, der sich die Wunde nochmal ansehen soll. Weil er nicht kaninchenkundig ist, aber sich trotzdem gut mit Tieren auskennt, war ich nicht dorthin. Nicht, dass sich das noch schlimmer entzündet. Es ist lang, rot und das Fell ist ab.
zu 4. Ich schreibe die Tage mal ein Gesuch in den Thread. Dankesehr.
Manche TÄ rasieren die Stelle am Bein zwecks Blutentnahme, wenn diese nicht am Ohr geklappt hat.
Ansonsten das ruhige Gespräch mit dem TA suchen und nachfragen, und wenn nicht zufrieden, dann einen neuen suchen.
Penelope_Garcias
24.03.2021, 21:38
Ist euch das denn schon mal passiert, dass einfach festgelegt wurde, dass Behandlungen gemacht werden?
Die Blutuntersuchung war ja gar nicht nötig und ich hatte sie auch nicht angefordert.
Ist euch das denn schon mal passiert, dass einfach festgelegt wurde, dass Behandlungen gemacht werden?
Die Blutuntersuchung war ja gar nicht nötig und ich hatte sie auch nicht angefordert.
In der Regel darf/sollte der TA-Arzt keine Blutentnahme o.a. ohne Ab-/Rücksprache des Halters machen. Ausnahme ist der Notfall, denn da geht es meist um Leben und Tod.
Wenn dein Tier in konkreter Absprache "nur" einen Termin zur Zahnkontrolle hatte, erschließt sich eine Blutentnahme nicht, es sei denn - man hält mit dir Rücksprache und du gibst dein Einverständnis, weil diese notwendig ist (bspw. wg. Zahnabszess o.a.).
Penelope_Garcias
24.03.2021, 22:29
Ich habe mein Einverständnis nicht gegeben und war sehr überrumpelt, als es hieß, wir haben Ihrem Tier Blut abgenommen, wovon vorher nichts besprochen wurde.
Ja, wir wissen alle Kaninchen sind nicht billig in der Behandlung, aber über 70 Euro ohne vorherige Absprache fand ich schon sehr sportlich.
Hätte ich theoretisch sogar die Bezahlung verweigern können?
Die Blutentnahme wurde nicht mit mir abgesprochen.
Ich gehe davon aus, dass der Tierarzt meine Kaninchen verwechselt hat. Die Blutentnahme war nämlich bei der Partnerin vorher Thema und war von Seiten der Praxis nicht geglückt.
Das hat der Tierarzt allerdings nicht zugegeben und behauptet, er hätte es wegen ecuniculi gemacht und deshalb um zu sehen, ob gerade ein Infektionsgeschehen stattfindet.
Weil ich Angst habe, dass ich ihn beim Notdienst nochmal brauche, wenn meine Tiere krank sind, habe ich den stattlichen Preis dann aber bezahlt.
Weil ich nun aber befürchte zukünftig wieder überrumpelt zu werden und keine Garantie auf Kostenkontrolle zu haben und das Vertrauen dadurch gelitten hat, werde ich mir wohl einen neuen Tierarzt suchen.
Luisa K.
24.03.2021, 22:35
Wie schon gesagt: manchmal hilft ein ausführliches Gespräch mit dem Tierarzt. Das würde ich zuerst machen, bevor es auf Tierarztsuche geht.
Wenn Du dann deinen Standpunkt deutlich klarstellst (sprich dass alles mit dir abgesprochen wird) kann die weitere Zusammenarbeit vielleicht sich noch gelingen.
Penelope_Garcias
27.03.2021, 16:22
Muss hier nochmal um eure Meinung bitten.
War am Folgetag nochmal beim Tierarzt.
Da wurde die kleine Wunde verarztet und ins Maul geschaut
Mit dem Ergebnis, dass er wohl doch kleine Zahnspitzen hatte.
Die Tierärztin hat sie vorsichtig abgepfeilt (also abgepfeilt, nicht abgeknipst). Aber ohne Narkose.
Sie meinte, jede Narkose wäre ein Risiko.
Nun frisst er seitdem extrem zurückhaltend. Und manchmal würgt er auch.
Das ist jetzt 2 Tage her.
Ich hatte das schon mal, als beim tierärztlichen Notdienst ohne Narkose gekürzt wurde.
Er scheint da sehr sensibel.
Er rennt noch herum, aber mir fällt auf, dass er sehr verhalten frisst und manchmal eben auch würgt, wenn er auf was hartem kaut.
Hat er wohlmöglich noch Schmerzen?
Die Tierärztin hatte so ein Ultraschallgerät, mit dem sie im Maul die Zähne über Monitor ansehen kann.
Ich hab die Zähne auch gesehen. Groß waren die Spitzen nicht wirklich.
Kann das sein, dass er deshalb so wenig frisst?
Luisa K.
27.03.2021, 18:05
Vom Abfeilen alleine sollte er eigentlich keine Schnerzen haben dürfen.
Woran machst Du fest, dass er würgt? Bzw. wie sieht das von außen aus?
Penelope_Garcias
27.03.2021, 18:09
Er kaut dann auf großen Stücken, würgt und bekommt es nicht runter, weshalb ich es ihm meistens wieder aus dem Maul nehme.
Das war schon mal so, dass er nach dem Notdienst und dem Abpfeilen dann 6 Tage gar nichts mehr gefressen hat.
Luisa K.
27.03.2021, 18:15
Wurden in letzter Zeit Röntgenbilder vom Kiefer gemacht? Wenn Kaninchen Probleme haben größere Dinge zu zerbeißen, kann es durchaus mal an einem Abszess im Kiefer liegen.
Der würde widerum auch die eventuell auftretenden Schmerzen beim Futtern und das daraus resultierende verminderte Fressen erklären.
Zum ersten Thema nochmal: hast Du mal mit Deinem TA gesprochen?
Penelope_Garcias
27.03.2021, 18:29
Ja, wurde. Da war aber alles okay.
Ich muss dazu sagen, dass er diese Phasen des Nichtfressen wollens schon hatte, als er noch 12 Wochen alt war und hier her kam. Wir hatten es irgendwann aufs ecuniculi geschoben.
Nein, hab nicht mit dem gesprochen, weil ich nicht mehr denke, dass es da eine gute Basis gibt, um nochmal hin zu gehen.
Luisa K.
27.03.2021, 21:04
Dann würde ich das Ganze mal mit einem Tierarzt telefonisch rückbesprechen. Es ist ein bisschen schwierig, das aus der Ferne zu beurteilen.
Aber wenn Du schon sagst, dass es bei ihm normal ist, dass er nach dem Zähneschleifen wenig frisst, ist das doch eigentlich nicht so besorgniserregend, wenn es sich später gibt?
Penelope_Garcias
27.03.2021, 21:24
Dieses Würgen kenne ich sonst nicht von ihm, deshalb.
Wenn er das nächste Woche noch ab und an macht, müssen wir nochmal vorstellig werden.
Wegen der "unerlaubten" Blutabnahme:
Hast du deinem Tierarzt irgendwann mal freie Hand über die diagnostischen Maßnahmen und Behandlungen gegeben?
Ich vertraue meiner Tierärztin so sehr, dass sie grundsätzlich freie Hand hat. Oft hat sie keinen Termin mehr frei, wenn akut etwas ist. Dann darf ich ihr aber zu Sprechstundenbeginn meine Tiere bringen und sie untersucht und behandelt sie zwischendurch. Sie darf alles machen, was sie für sinnvoll erachtet, ohne mich vorher zu fragen.
Ja, wurde. Da war aber alles okay.
Ich muss dazu sagen, dass er diese Phasen des Nichtfressen wollens schon hatte, als er noch 12 Wochen alt war und hier her kam. Wir hatten es irgendwann aufs ecuniculi geschoben.
Nein, hab nicht mit dem gesprochen, weil ich nicht mehr denke, dass es da eine gute Basis gibt, um nochmal hin zu gehen.
Vielleicht war es ja einfach ein Missverständnis? Man redet so mit dem TA, erwähnt nebenbei, das man sich fragt, ob das evtl. mit EC zu tun haben könnte, und wenn der TA das auch nicht für ausgeschlossen hält, macht er eben gleich einen Bluttest, wenn er das Tier schon da hat ... Nur reden hilft ...
Penelope_Garcias
28.03.2021, 11:31
Nein, habe ich nicht. Hätte ich auch nicht, eben weil ich Kostenkontrolle haben möchte und schon mal die Erfahrung machen musste, dass das ausgenutzt wurde und dann Behandlungen durchgeführt wurden, um mein Portemonnaie zu erleichtern.
Update von heute: Er frisst leider wieder nur extrem wenig, weshalb wir nun morgen nochmal zu der Tierärztin fahren.
Die hat mit Maulspreizer gearbeitet, was man ja eigentlich nicht sollte.
Hab schon überlegt, ob er sich da was ausgerenkt haben könnte?
Penelope_Garcias
28.03.2021, 11:45
Ja, wurde. Da war aber alles okay.
Ich muss dazu sagen, dass er diese Phasen des Nichtfressen wollens schon hatte, als er noch 12 Wochen alt war und hier her kam. Wir hatten es irgendwann aufs ecuniculi geschoben.
Nein, hab nicht mit dem gesprochen, weil ich nicht mehr denke, dass es da eine gute Basis gibt, um nochmal hin zu gehen.
Vielleicht war es ja einfach ein Missverständnis? Man redet so mit dem TA, erwähnt nebenbei, das man sich fragt, ob das evtl. mit EC zu tun haben könnte, und wenn der TA das auch nicht für ausgeschlossen hält, macht er eben gleich einen Bluttest, wenn er das Tier schon da hat ... Nur reden hilft ...
Nein, das war kein Missverständnis. Ich habe auch von Freunden schon gehört, dass dort Behandlungen aufgeschwatzt wurden, die gar nicht zielführend waren. Er hat die Kaninchen verwechselt. Ich hatte vor 4 oder 5 Wochen schon mal hier einen Thread eröffnet und über meine Häsin geschrieben, die eine Magenüberladung hatte. Weil wir nicht mehr weiter wussten, sollte ein Test auf ecuniculi gemacht werden, was der Tierarzt nicht hin bekam.
Daraufhin fuhren wir nach Hause und der Maus ging es nach einer Weile von allein besser. Nun war ich mit seinem Partner da und scheinbar wurde das verwechselt.
Das habe ich daran gemerkt, dass ich mit den Worten begrüßt wurde "Schauen Sie mal, heute hat es mit dem Blutabnehmen geklappt."
Es war aber das andere Kaninchen.
Wir haben auch schonmal Mittelchen bekommen, die dann nichts brachten (Rodicare bei Zahnspotzen). Das kam bei mir schon ab und an vor, aber ich hatte ansonsten eine ganz gute Meinung von der Praxis.
Rasple deinem Nin das Futter, damit es besser fressen kann. Wenn du morgen wieder zum TA gehst, schreibe dir vorab deine Fragen auf, damit du nichts vergisst.
Offene Kommunikation kann in Bezug auf alle Beteiligten sehr hilfreich sein.
Penelope_Garcias
28.03.2021, 15:39
Danke.
Der will leider gar nichts, auch nichts geraspeltes.
Er kaut einseitig. Hat er vor dem Pfeilen nicht. Ich nehme an, dass ihm das weh tut.
Unten war es am Zahnfleisch auch leicht gerötet.
Das ist genau dasselbe wie bei Deiner Häsin im Februar, da hat es ja auch mehrere Tage gedauert, bis sie wieder fraß. Ich kann nur noch mal schreiben: Maulspreitzer ist gar nicht gut, verletzt oft die Schleimhäute oder Zunge. Das könnte Grund eins sein, dass er gerade nicht fressen mag. Grund zwei: wie weit wurde abgeschliffen? Es kann sein, dass, wenn relativ weit runter geschliffen wurde, es ein paar Tage braucht, bis der Aufbiss wieder stimmt.
Gerade bei Backenzahnprobs kann es sein, dass die Tiere Probleme haben, große blättrige Stück (Kohlrabiblatt) im Maul zu drehen, dass fälllt dann manchmal raus und kann auch nach Würgen aussehen. Hier helfen kleiner Stücke oder Streifen, d.h. ich habe dann ein K-Blatt in lange, 2cm breite Streifen gerissen.
Wenn die Backenzähne betroffen sind, in Narkose abschleifen. Such Dir bitte den passenden TA dazu. Deine beiden Tiere sind jetzt betroffen, daher würde ein zahnkundiger TA echt Sinn machen bei euch! :flower:
Penelope_Garcias
28.03.2021, 18:06
Das waren 2 unterschiedliche Tierärzte.
Beide Kaninchen waren/sind aber zu der Zeit in der die Probleme auftraten im Fellwechsel gewesen oder sind es noch.
Ja, absolut Maulspreizer ist nicht gut.
Die Zähne wurden abgeraspelt mit einer Feile und ohne Narkose. Bedeutet, er hatte den Maulspreizer drinnen und sie hat mit einer Pfeile dran die Zahnecke abgepfeilt.
In dem Moment wo sie das machte, habe ich schon geahnt, dass es hinterher Probleme gibt.
Da war es aber schon zu spät.
In dem Moment wo sie das machte, habe ich schon geahnt, dass es hinterher Probleme gibt.
Da war es aber schon zu spät.
Dann hättest du als Halter stoppen können und sagen, dass du die Behandlung in der Form nicht möchtest, sondern einen Termin in Narkose.
Ohne Kommunikation geht es nicht, und es gehören immer 2 dazu, wenn es Unklarheiten o.a. gibt.
Luisa K.
28.03.2021, 21:49
Ich sehe das ähnlich wie Simmi und würde ihm einfach noch ein wenig Zeit geben, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Vielleicht ist er auch einfach ein Typ, der stressbedingt nur wenig frisst, auch da hilft Zeit. Und so wie sich deine Erzählungen anhören, ist einiges passiert in letzter Zeit.
Und nochmal zur Kommunikation: wie soll der Tierarzt wissen, dass er Fehler gemacht hat, wenn es ihm nie einer sagt?
Eine gute Kommunikation mit dem Tierarzt ist das A und O. Dabei ist es wichtig - auch wenn mal nicht alles rundläuft, wie in deinem Fall - freundlich + sachlich zu bleiben. Schreibe deine Fragen auf und frage nach, warum der Tierazt z.B. die Blutabnahme nicht mit dir abgesprochen hat.
Und wenn man mit seinem Tierarzt nicht zufrieden ist, dann gibt es immer Alternativen. Wie man diese bereit ist, umzusetzen, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber generell ist niemand gezwungen, zu einem bestimmten Tierarzt in die Behandlung zu gehen.
Penelope_Garcias
29.03.2021, 17:05
Ich hab morgen nochmal einen Termin bei besagtem Tierarzt und werde das ansprechen.
Hab ihn heute nochmal gelassen, weil ich abwarten wollte, was er macht.
Er frisst sehr wenig.
Nur ein bisschen Heu, auch wenn er mittlerweile wieder beide Seiten des Mauls belastet.
Penelope_Garcias
31.03.2021, 10:07
Mal ein Update: Er frisst wieder besser, aber seit gestern macht er manchmal eigenartige Kopfbewegungen.
Ich nehme an, er hat einen enzephalitisschub und werde mir daher morgen Panacur und Vitamin B beim Tierarzt holen.
Er ist auch sehr inaktiv. Schmerzen hat er aber scheinbar nicht. Zähne sind aber okay. Bauch ist weich.
Es wurde gestern nochmal geschaut. Er hat den Tierarzt dann prompt in die Hand gebissen :rw:
Penelope_Garcias
02.04.2021, 11:10
Unser kleines Stinktier mag leider wieder noch nicht fressen.
Gestern hat er für einen Tag eine Votaminspritze beim Tierarzt bekommen und hat richtig reingehauen.
Sobald dann aber die Wirkung weg ist, frisst er fast gar nichts mehr.
Wir behandeln jetzt mit Panacur.
Nächste Woche möchte der Tierarzt Zylexis spritzen, allerdings weiß ich nicht ob das so sinnvoll ist?
Ich würde lieber nochmal ein Röntgenbild von den Zähnen machen lassen. Nicht, dass wir da was übersehen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Vitaminspritze allein ausreicht, um eine solche Verbesserung hervorzurufen. Es sei denn, da waren Schmerzmittel dabei.
Priorität hat herauszufinden, warum das Tier nicht frisst. Checken der Zähne (Dentalröntgen), Blutbild und Organwerte prüfen.
Wenn das Tier unter Schmerzmitteln besser frisst, dann wäre das ein Hinweis Richtung Zähne. Hast du Schmerzmittel da?
Penelope_Garcias
02.04.2021, 12:41
Nein, habe leider keine Schmerzmittel mehr da.
Auf der Rechnung stand, dass es nur eine Vitaminspritze gewesen wäre.
Merkwürdig.
Warum fragst du beim Tierarzt denn nicht nach? Natürlich nicht heute, aber du warst doch gestern mit dem Tier vor Ort?
Penelope_Garcias
02.04.2021, 20:47
Weil du da noch nicht ins Forum geschrieben hast und ich davon ausgegangen bin, dass er durch die Vitaminspritze so fit ist?
Puh, insgesamt ein sehr komischer Fall. Sehr mysteriös. Warum hat der TA denn überhaupt Vitamine gespritzt? Um irgendwas zu machen oder weil das Tier das (aus welchem Grund?) benötigt?
Warum will der TA Zylexis spritzen? Aufgrund welcher Diagnose denn? Welcher Befund veranlasst ihn dazu?
Hallo,
wie geht es deinem Tier denn inzwischen?
Wenn er jetzt auf E. Cuniculi behandelt wird, dann ist neben Panacur auch Vitamin B sehr wichtig. Zusätzlich auch eine Zeitlang Baytril.
Zylexis ist doch nur dazu da, um das Immunsystem zu stärken, von daher würde ich den Termin absagen, denn jeder Transport ist Stress pur für die Tiere und gerade bei E. Cuniculi wie Gift.
Wenn dein Tier nicht richtig frisst ist Päppeln wichtig, ebenso die Gabe von Sab Simplex Tropfen, damit durch das wenige fressen und durch das Zwangsfüttern keine Aufgasung hinzu kommt.
Schmerzmittel würde ich mir mitgeben lassen um auszuprobieren, ob durch den Maulspreizer und oder durch die falsch durchgeführte Zahnbehandlung da doch schmerzen vorliegen, dass er nicht frisst.
Röntgen des Schädels würde ich jetzt erstmal nicht machen lassen, weil dein Tier hat vor dem ersten Tierarztbesuch, wo nichts am Kiefer gemacht wurde, gut gefressen. Währe da was im argen, hätte er da bereits Probleme gehabt.
Ich war einmal mit eines meiner Tiere im Notdienst in einer Klinik und da wurde mir auch gesagt, dass das Tier ein paar minimale Zahnspitzen an den Backenzähnen hat, die weg müssten.
Ich bin daraufhin zum Zahntierarzt gefahren, dem ich vertraute, weil dieses Tier nie Probleme mit den Zähnen hatte und nachdem sich der Tierarzt die Zähne angesehen hatte, nahm er einen Skkelett Schädel eines Kaninchens und erklärte mir folgendes:
Kaninchen haben an den Backenzähnen spitzen und die gehören da auch hin. Nur wenn die Backenzähne sich, warum auch immer, nicht mehr richtig abnutzen artet das aus und die Tiere bekommen Probleme, weil die oberen Backenzähne richtung Wange wachsen und da in die Wange piksen und die unteren Backenzähnen richtung Zunge wachsen und dort erst diese piksen, ehe sich dann eine Brücke bildet, wenn man nichts dagegen tut...
Der Tierarzt in der Klinik, der sagte, dass da Spitzen sind, hat richtig gesehen, aber was nicht richtig war, war, dass diese weg gemüsst hätten, denn diese Spitzen gehörten genau dahin und müssen bleiben....
Ich vermute sehr, dass das der Tierarzt bei dir genauso gesehen hat und diese Spitzen aber gar nicht weg gemacht hätten müssen, denn zuvor warst du doch bei einem fähigeren Tierarzt, der die Behandlung ablehnte, weil es nichts zu behandeln gab.
Mit den Untersuchungen, ohne es mit dir abzusprechen. Ich würde deswegen gar nicht das Gespräch mit dem suchen, sondern einfach bei der nächsten Behandlung, bei der du nicht anwesend sein kannst, ihn bitten, wenn irgendwas noch anderes anfällt, außer bei dem weswegen du das Tier jetzt abgibst, dass er dich zuvor bitte anrufen soll, weil du gerne zuvor informiert werden möchtest, um bei Unklarheiten direkt fragen zu können.
Bürstest du deine Tiere denn beim Fellwechsel oder generell, um gesundheitliche Schwierigkeiten deswegen vorzubeugen?
Liebe Grüße
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