Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tipps für medical training
Ich möchte mit meinen 2 Ninis medizinisches Training machen. Habt ihr dafür ein paar Tricks und Tipps?
Ich habe heute Spritzentraining probiert, aber sie waren an den mit Apfelmus gefüllten Spritzen nicht interessiert, obwohl sie frischen Apfel als Leckerli mögen.
Meine essen nahezu alle flüssigen Medis zum Glück, wenn ich sie mit ein paar Cuni mische.
Mit Fine hab ich inhalieren trainiert. Das hab ich immer mit Leckerchen/guten Essen kombiniert. Sie kam dann z. T. schon angesprungen, wenn sie das Teil nur sah. Das geht mittlerweile super ohne, sie genießt es manchmal richtig, ich muss das Teil nur vor sie halten. Ich hab die Leckerchen immer so gehalten als ob sie aus dem Inhalator kamen und das dachte Fine auch lange....Vielleicht kann man das bei den Spritzen am Anfang auch machen, wenn sie den Inhalt nicht mögen....
Helmut ist so ein Skeptiker, bei dem kann ich das vergessen und versuchs auch gar nicht....er wird einmal täglich in sein Körbchen gesetzt und inhaliert dort. Das versuch ich mit so wenig Körperkontakt meinerseits wie möglich, dann ist es für ihn stressfreier.
Was ich damit sagen will, ich würde es auch vom Tier selbst abhängig machen.
Alexandra K.
17.02.2021, 15:15
Ich konzentriere mich immer darauf alle meine Kaninchen zahm zu bekommen und ihnen beizubringen, dass man mal kurz hoch genommen wird und niemand dabei zu Schaden kommt.
Ich finde es wichtig monatlich zu wiegen und auch eine Unterbodenkontrolle zu machen...
Spritzentraining mit Apfelmus, schön und gut, die Baycoxgabe würde so trotzdem nicht klappen.
Da hilft es wenn man es einfach kurz eingibt und gut.
Ich konzentriere mich immer darauf alle meine Kaninchen zahm zu bekommen und ihnen beizubringen, dass man mal kurz hoch genommen wird und niemand dabei zu Schaden kommt.
Ich finde es wichtig monatlich zu wiegen und auch eine Unterbodenkontrolle zu machen...
Spritzentraining mit Apfelmus, schön und gut, die Baycoxgabe würde so trotzdem nicht klappen.
Da hilft es wenn man es einfach kurz eingibt und gut.
:good: Exakt so mache ich das auch. Ich persönlich (das ist aber meine eigene Einstellung) halte von diesem "Medical Training" nichts, also bei kleinen Kaninchen nicht. Bei einem Elefanten oder Kampfhund ist das was anderes und zwangsläufig notwendig :rw: .
Als Tipp würde ich hier grundsätzlich auch das Vertrauen zwischen dir und deinen Tieren anstreben. Wenn sie sich anfassen oder sogar hochnehmen lassen, hast du schon die wichtigste Grundlage. Ein kurzer Moment einer Spritze ist für ein Kaninchen völlig unkompliziert, wenn man als Halter entspannt ist. Päppeln kann man praktisch (außer in der Handhabung) nicht gut üben - denn wenn sie krank sind, mögen sie nun mal nichts fressen. Daher ist das Vertrauen und die entspannte, also bekannte, Situation hier das wichtigste Training.
Danke. Die Babywaage steht dauerhaft im Zimmer. Da springen sie immer mal drauf und man kann einfach wiegen.
Bei Kaninchenwiese steht so ein Training zum Krallenschneiden. Vielleicht probiere ich das mal aus. Das Schneiden an sich ist nicht das Problem. Da halten sie still. Das Einfangen und Hochnehmen ist immer blöd.
Alexandra K.
17.02.2021, 19:34
Das Einfangen und Hochnehmen ist immer blöd.
Aber das ist ja genau das was einfach nötig ist, das bekommt man über Vertrauen hin.
Wie willst Du ohne hochnehmen die Zähne checken, die Anogenitalregion checken, das Gesäuge checken??
Eben - so meine ich das auch. Trainiere mit deinen beiden am besten Vertrauen: Versuch sie mit streicheln, langsam hochnehmen und so daran zu gewöhnen - das würde ich entspannt üben. Und unbedingt mit einem schönen Ereignis verknüpfen. Wenn du das schaffst, klappt es auch mit Medikamenten oder Krallenschneiden ganz automatisch.
Ich hab so ein superzutrauliches Kaninchen, das sich in allem an mir orientiert. Ich kann ihn hochnehmen, Krallen schneiden, ggf. baden, föhnen oder päppeln, Augenmedikamente geben, Inhalationsmaske vor das Köpfchen halten - es ist alles super unkompliziert. Er ist grundsätzlich gesund, ich brauch das also im Alltag gar nicht, eben nur bei Bedarf. Er verknüpft im Grunde alles mit "Kuscheln" mit mir, weil ich ihn ja auch zum Hochnehmen streichele, und hat das zufällig von Anfang an so gelernt. Daher toleriert er alles sehr unkompliziert.
Viele der Dinge kamen ja durch irgendeine Behandlung dazu. Dann mache ich kein großes Ereignis daraus - nehme ihn, mache das - und er merkt, dass es ihm danach deutlich besser geht und merkt, dass ich ihm helfe. Das erreicht man nicht durch "Medical Training" mit Versuchspäppeln, sondern einfach durch einen sehr vertrauensvollen Alltag.
Mein Kaninchen fuhr z.B. früher überhaupt nicht gerne Auto - das war ja zwangsläufig mit TA verbunden, sonst fuhren wir ja nicht. Seit Sommer fahre ich zweimal in der Woche zur Physiotherapie mit ihm - und nach ein paar Wochen fing er an, immer entspannter Auto zu fahren: Inzwischen ist er ganz positiv aufgeregt, wenn er in seine Box gesetzt wird uns es los geht. Er liebt die Physio und die Praxis, merkt die deutliche Besserung und mag die sensible Therapeutin - ohne dass ich da was gemacht hab. Ich hab am Anfang toleriert und gar kein Thema daraus gemacht, dass er eben nicht gern Auto fährt - dann hab ich sehr fröhlich auf ihn eingeredet, weil er an meiner Stimmung merkt, ob "Gefahr" droht, und nun verknüpft er seit vielen Wochen Autofahren mit sehr positiven Erlebnissen (wir fahren ca. 15 Minuten eine Strecke).
Du brauchst Vertrauen von einem Fluchttier Kaninchen - der Rest kommt alleine und ist überhaupt kein Problem.
Ich würde es - wie ich schrieb - immer davon abhängig machen um was genau es geht und wie das Tier tickt. In unserem Fall war das trainieren mit dem Inhalator Gold wert, das klappt super entspannt. Fine hat sich aber auch darauf eingelassen. Bei meinem Helmut würde ehrlich gesagt noch nicht mal das streicheln tranieren wollen...das würde ihn einfach mega stressen. Wenn was gemacht werden muss dann versuch ich das ruhig und schnell durchzuziehen und ansonsten vertrete ich auch ehrlich gesagt die Meinung, dass er so sein darf wie er ist. Ich erwarte nichts von ihm und das versuche ich ihm auch in meinem Verhalten zu spiegeln und ich hab die Erfahrung gemacht, dass dann irgendwann auch ein Kaninchen von selbst kommt. Mein Josef z. B. war auch so ein Skeptiker und nach einem halben Jahr kam er dann an und hat den Kopf unter meine Hand geschoben. Bei Helmut glaub ich es wird einfach so bleiben und das is auch völlig ok für mich. Ich versuch dann einfach die medizinische Kontrolle, Krallen schneiden etc. ganz ruhig zu machen und dann merkt er ja auch, dass ihm dabei nix passiert.
achso...bei meiner Fine is es so, dass sie mir wirklich vertraut. Sie schleckt mich ab, liebt es stundenlang gekrault zu werden....wenn ich sie aber hochnehme bekommt sie schon Panik - egal wie entspannt sie Situation vorher war. Ich denke das is ja auch einfach in denen drin, dass der Verlust des Bodenkontaktes massive Gefahr bedeutet.
Bei Brownie ist das alles kein Problem. Er lässt sich richtig durchwurschteln. Ich fange ihn aber auch nur zu medizinischen Zwecken oder zum Bürsten während des Fellwechsels ein. Das mag er nicht so, aber ist da auch nicht nachtragend.
Fleur haben wir erst seit September. Sie schleckt mir und meiner Tochter die Hand ab, aber gestreichelt werden mag sie nur sehr selten.
Bisher mache ich eher so den oberflächlichen TÜV, also genaues Beobachten beim Fressen und der äußeren Merkmale wie Augen, Ohren, Nase, Schnurrhaare und eben das Wiegen nebenbei.
BunnyMary
18.02.2021, 08:41
Vorsicht Frustnachricht!
Ganz ehrlich...wenn es so einfach wäre...bin ich eine Komplettversagerin! Wir haben seit zwei Jahren vier Nins, zwei zutrauliche, zwei scheue, keine lässt sich stressfrei hochnehmen, Krallenschneiden und Medigabe sind ein Riesenproblem. Mag sein, dass ich unfähig bin, Vertrauen aufzubauen. Ich setze mich jeden Tag mehrmals zu ihnen, aber die Mädels lassen sich maximal an der Nase stupsen, um dann nur noch zwei Meter wegzuspringen. Toll, ernst gemeint, wieI hr das macht! Unser Rocky hat seit zwei Tagen eine ersten EC-Schub und muss auch gepäppelt werden, und es ist ein Kampf. Es quält mich, dass ich nicht weiß, ob Rocky alle Medis eingeflößt bekommen hat und raubt mir den Schlaf. Ich frage mich,ob ich überhaupt Nins halten darf, wenn ich Euch Experten höre, sorry. Ich bin für jede Hilfe dankbar, lese viel und kriege es schlicht nicht so hin wie Ihr. Deshalb sind für mich solche Threads hilfreich.
Meine Nins liebe ich über alles und werde sie nicht abgeben. Es belastet mich aber, dass ich ihnen offensichtlich nicht so gerecht werde wie Ihr.:heulh::heulh::heulh::ohje::sad1:
Ach quatsch - sieh das doch nicht so negativ.
So ein Kaninchen hatte ich auch - ich hab es nie gefangen, nie für medizinische Zwecke angeguckt und auch nicht hochgehoben, wenn es sich vermeiden ließ. Sie war nie krank - wiegen reicht beim Tierarzt, und wenn doch mal was war, dann hab ich sie halt mit etwas Stress gefangen.
Das gibt's völlig - und ist doch auch völlig in Ordnung.
Ich denke auch, dass die Tiere vom Charakter her völlig unterschiedlich sind. Manche bekommt man wahrscheinlich nie so zahm, dass sie das Streicheln genießen.
Ich versuche immer beim täglichen TÜV (siehe oben) alles abzuchecken. Medigabe wird dann natürlich zum Problem, wenn das Kaninchen so gar nicht zahm ist. Aber wie gesagt, meine Fleur wird bestimmt auch nie zum Schmusekaninchen und das ist in Ordnung so. Ich hatte bis jetzt von 4 Tieren auch nur ein absolutes Schmusetier, aber das lebte anfangs in Einzelhaltung als ich es noch nicht besser wusste.:rw:
BunnyMary
18.02.2021, 10:36
Aber genau für schwierige Fälle wäre ein Meditraining vielleicht eine Alternative. Da hilft es nicht, dass es bei anderen so toll klappt...:strick:
Ich finde es auch Quatsch, dass du dir hier Vorwürfe machst. Man muss ja auch mal bedenken, dass das nicht nur an uns Menschen liegt, sondern eine Interaktion zwischen zwei Individuen ist - also eine Koproduktion ;)
Ich hatte auch einige total verschmuste Tiere und solche, die eher skeptisch waren. Ich hatte oft das Gefühl, dass es die besonders intelligenten und sensiblen Tiere waren, wo es schwieriger war.
Ich denke man muss halt immer ganz individuell schauen ob es wirklich Sinn macht zu trainieren, bzw. das gezielt zu fördern oder ob man dem Tier eher seine Ruhe lässt und das Procedere dann je kurz und schmerzlos und so ruhig wie möglich gestaltet. Ich hab immer den Eindruck, die Tiere signalisieren einem das auch und das versuche ich zu respektieren.
Was ich auch zu bedenken geben möchte: Ich hab schon oft die Erfahrung gemacht, solange es den Tieren gut geht lassen sie sich auch weniger gefallen - das kann man ja auch als positives Zeichen werten. Aber wenn sie ernsthaft krank sind können sie sich dann durchaus auch als sehr kooperativ erweisen.
Bunny, was soll denn bei so einem "Training" aber herauskommen?
Vertrauen schafft ihr in den Fällen bei manchen Tieren nicht (wie geschrieben, ich hatte so ein ängstliches Tier auch). Dieses Vertrauen kann man doch nicht mit "Medical training" erreichen?
Wenn überhaupt, erreicht man es mit schönen Erlebnissen und Leckerchen. Nicht aber mit Krallenschneiden, Päppel-Training oder so was.
Vermutlich sprechen wir von demselben Dingen, beschreiben sie nur anders.
Mein ängstliches Kaninchen durfte ihr ganzes Leben lang so bleiben, wie sie ist. Ich hab sie nur in die Transportbox gesetzt, wenn wir zum Impfen zum TA fuhren - 2x im Jahr damals, heute ja nur noch 1x. Dazwischen hab ich sie nur von weiterer Entfernung gesehen, und das reichte völlig aus. Sie war nie krank, hatte keine Zahnprobleme, ich hab sie auch im Sommer nicht wegen potentieller Maden angeguckt (war bei uns Balkon/Wohnung nicht zu erwarten bei einem gesunden, sauberen Tier) - sie fraß ihre Leckerchen aus meiner Hand, Streicheln durfte ich aber nie - da war sie weg. So lebte sie ihr ganzes Leben - und ich hab sie nie zusätzlich gestresst. Wozu auch? Kaninchen sind Fluchttiere, es entspricht durchaus ihrem Charakter. Theoretisch üben finde ich für ein gesundes Kaninchen überhaupt nicht erforderlich.
Und wenn ein Tier krank ist, wird es ohne übermäßigen Stress und soweit möglich in Ruhe "gefangen" - in meinem Fall hab ich mein Kaninchen geschickt und ruhig in eine Ecke getrieben und dort gepackt. Ging ja nicht anders - aber es ging schnell ohne Jagerei - und damit weitgehend stressarm für sie. Ich hätte ihr da ein Training nie zugemutet - bei mir durfte sie einfach ein etwas ängstliches Kaninchen sein. Nach dem Tierarzt kam sie wieder raus - und hatte den Rest schon fast wieder vergessen.
Bei manchen Kaninchen erreicht man eben kein Vertrauen - aber es ist auch nicht notwendig, wenn sie zu Hause einfach so leben können, wie es ihrem Charakter entspricht.
Das seh ich auch so....ich finde generell diesen Trainingsansatz schwierig....zumal man ja mal bedenken muss, das manche Sachen einfach unangenehm sind für Kaninchen und man das nicht wegtrainieren kann...
Beim inhalieren bei uns kann man das vielleicht auch eher ein "vertraut machen" mit dem Inhalator nennen....weniger ein Training. Ich hab Fine halt langsam dran gewöhnt und es mit positiven Erlebnissen verbunden. Jetzt genießt sie es....wahrscheinlich aber auch, weil sie irgendwann gemerkt hat, dass es ihr gut tut.
Helmut hasst das einfach und das werd ich ja nicht wegtrainieren können. Ich respektier das und machs mit ihm daher nur einmal (statt zweimal täglich) und versuch ihn mäglichst stressfrei zu nehmen, oft schaff ichs auch, dass ich ihn in die Box hoppeln lasse und ihn gar nicht hochnehmen muss.
Das hast du schön geschrieben, Anja.:good:
Alexandra K.
18.02.2021, 18:12
Vertrauen und zahme Tiere ist eine Komponente, die andere tatsächlich geübte Handgriffe. Die Tiere merken das ob jemand halten kann oder eben nicht. Das meine ich nicht böse, so etwas lernt man aber erst über die Zeit. Ich habe es früher auch nicht geschafft meine Tiere zu halten, das kam nach und nach....
BunnyMary
18.02.2021, 19:48
:flower::umarm:
Ich habe Kämmen bei dem Kandidaten mit längerem Fell und Krallen schneiden bei allen geübt. Über Schmusen oder beim Füttern kann man definitiv einen Gewöhnungseffekt erzielen, wenn man dabei anfangs eine Pfote berührt, sich auch mal eine Pfote nimmt, sie anfangs sofort wieder absetzt. Dann kurz alle vier nacheinander (Vorderpfoten sind leichter als Hinterpfoten zu bekommen), mal drüberstreicheln. Dann klappt es auch gut bei der Kontrolle der Krallen / Krallenschneiden.
Blacky war nicht der große Schmuser, aber beim Füttern abends oder morgens habe ich ihn dann auch einmal von der Nase bis Rücken abstreifen können und mir kurz die Pfoten geben lassen, wenn er die Nase im Napf hatte. Anfangs klappt das evtl. nicht und das Tier hoppelt weg, aber wenn man das jeden Tag versucht + Lieblingsleckerli hinterher. Man muss selbst dabei auch echt Zeit investieren. Ich saß damals ja immer lange im Kaninchen-Zimmer wegen Gamen, deshalb hatten meine Tiere gar keine Chance, sich nicht an mich und Geräusche zu gewöhnen.:rw:
Blacky hatte auch mittellanges, sehr dichtes Fell und immer einen schlimmen Fellwechsel im Frühjahr. Ich bin dann jeden Tag abends einmal mit dem Kamm hinter ihm her (selbst dabei ruhig und gelassen bleiben). Hat er sich ins Häuschen geflüchtet, habe ich den Deckel abgenommen, irgendwann hat er gemerkt, dass Flüchten nix bringt und ich den längeren Atem habe. Wobei er da weniger Angst hatte, als sauer war und den Kamm auch mal gebissen oder weggeschubst hat. Wichtig auch hier: wenn er dann genervt sitzen blieb, erst mal Stellen kämmen, die angenehm sind. Dann beiläufig hinten die empfindliche Po-Gegend rupfen, dann wieder was Angenehmes. :rw: Im 3. Lebensjahr hat er sich dann beim Kämmen sogar hingelegt und geknuspert. :herz: Da war aber auch mein Gedanke, dass ich ihm helfen muss, diese langen Fellbüschel loszuwerden, wenn sie schon so angezüchtet wurden.
Karoline G.
20.02.2021, 14:20
Moin, medical Training ist so ein spannendes Thema!
Ich habe zwei Kaninchen, die überhaupt keinen Menschenkontakt mögen. Sie stupsen mich freundlich an und legen sich auch nah an mich dran, um zu entspannen. Aber jeder nähere Kontakt wird mit irritiertem Weghoppeln belohnt...was da hilft, damit medizinisches Anfassen nicht zum Vertrauensbruch wird: Alle notwendigen Gegenstände (z. B. Schere zum Krallenschneiden) schon mal hinlegen und dann das Kaninchen sicher und schnell nehmen und mit gutem Griff festhalten. Das ist natürlich leichter gesagt, als getan. Aber ich habe lange die Tierartzhelfer beobachtet bzw. mir da Tipps geben lassen. Quasi Medical Training für den Halter :)
Es hilft meinen Langohren, wenn sie wissen "Ich kann hier nicht weg und muss da durch". Dann bei der Behandlung wird ruhig, aber zügig gearbeitet, ich mach so was meistens mit meinem Partner zusammen - sodass einer das Kaninchen hält und ein anderer die Krallen schneidet, zum Beispiel. Dabei gibt es gutes Zureden und danach frische Kräuter - und dann haben die Kleinen das nach kurzer Zeit auch schon wieder vergessen.
Typisches Training wie Füßchen immer mal anfassen oder hochheben zur Probe hat bei meinen Langohren immer zur Irritation geführt - das kann ich mir nur bei Langohren vorstellen, die sich sowie sehr gut auf Menschenkontakt einlassen können und das spielerisch sehen.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende :)
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