Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verhalten nach der Kastration eines Kaninchenweibchens



Lenamaus
16.12.2020, 11:32
Ich wollte mal fragen, ob sich ein weibliches Kaninchen vom Verhalten her nach der Kastration ändert. Wie sind eure Erfahrungen?

Rosis Kastration ist jetzt 3 Wochen her und sie ist deutlich ruhiger geworden.
Früher ist sie viel mehr rumgelaufen, hat da mal gebuddelt, dort mal an die Decke gerupft usw. Vermisse das direkt.

LG
Iris

tara
16.12.2020, 11:40
Bei uns hat sich Fienchens Charakter leider
nicht verändert. Ich hatte mir gewünscht, dass sie entspannter und ruhiger wird - die Kastra war im September und sie tobt und wirbelt hier wie eh und je durchs Gehege ��

Eva B.
16.12.2020, 12:04
Ich hatte mal eine ganz wilde Dame, die war u.a. richtig fies zu ihrem Partner. Ich erhoffte mir eine leichte Änderung nach der Kastration, aber es brachte rein gar nichts. Sie war weiter wild und fies. Leider musste ich sie deswegen abgeben auch abgeben :ohje:

Alexandra K.
16.12.2020, 12:14
Es kommt immer drauf an ob das Verhalten hormonell bedingt war. War es das so legt sich das ca. 3 Monate nach Kastra. War es das nicht so ändert die Kastra natürlich auch nichts.

BirgitL
16.12.2020, 15:42
Liebe Lenamaus,

Also alle meine Häsinnen hatten nach der Kastration das energische Buddeln aufgegeben. Amy war nach der Kastration erheblich freundlicher zu mir, zu den anderen Kaninchen war sie nicht unfreundlich aber sie war mir gegenüber anfangs etwas ruppig und frech, das hatte sich dann aber gelegt.

Klar, Nestbau - also Heu umhertragen, Haare ausrupfen usw. - war dann natürlich auch vorbei.

GeneticYellow
16.12.2020, 19:47
Die Kastration hat am Buddelverhalten von Kleines nicht viel geändert: Sie ist nach wie vor eine grosse Buddlerin vor dem Herrn. Sie schafft es, in 20 Minuten eine Eigentumswohnung auszuheben ... :D

Sabine L.
17.12.2020, 09:02
Ich habe schon diverse Damen kastrieren lassen. Manche wurden entspannter und andere hatten trotzdem noch Pfeffer im A... :D

Ich denke da spielt tatsächlich viel der Charakter eine Rolle.

GeneticYellow
17.12.2020, 09:29
Also gegen Kleines (5 1/2 Jahre) ist Böckchen Matzie (2 Jahre) eine Schlaftablette. :rw: Er schaut zu und sitzt daneben, wenn sie buddelt.

Keks3006
18.12.2020, 01:10
Klar, Nestbau - also Heu umhertragen, Haare ausrupfen usw. - war dann natürlich auch vorbei.

Eine von meinen Kastratinnen hat das Jahre nach ihrer Kastra sogar noch ein- oder zweimal gemacht :secret:

Ansonsten kenne ich auch beide Fälle... Ruhiger werden einerseits und praktisch gar keine merkliche Veränderung zu vorher andererseits.

Lenamaus
26.01.2021, 14:44
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten. Jetzt ist es bei Rosi über 2 Monate her, dass sie kastriert worden ist und ich kann berichten,
dass sie die Buddelei aufgegeben hat.

Sie ist lieb, knurrt nicht mehr und ist sehr verschmust. Aber verschmust war sie schon vorher.
Medikamente eingeben kann ich jetzt sogar ohne Gefahr für Leib und Leben:D Früher hat sie mich oft angesprungen und auch schon
drei Mal richtig kräftig in die Finger gebissen, so dass es blutete. Meistens läuft sie jetzt einmal weg und wenn ich sie erreicht habe,
kann ich ihr ohne Kampf die Medikamente geben.

Das einzige ist, dass sie etwas unsauber geworden ist. Ich sage mal 80 Prozent macht sie im Klo, sonst setzt sie sich immer gemütlich
daneben und macht ihr kleines und/oder großes Geschäft Ich habe ihr jetzt das Klo auf eine Wickelunterlage gestellt, so dass es nicht ganz so schlimm ist.

Ich nehme ihr das auch nicht übel, ich bin einfach nur froh, dass sie die 2 Bauchoperationen letztes Jahr so gut überstanden hat und sie
immer noch bei mir ist:love:

Liebe Grüße
Iris

BirgitL
27.01.2021, 16:16
Liebe Iris :wink1:,

es freut mich sehr, dass es Rosi gut geht und sie so viel entspannter geworden ist :froehlich:. Dadurch hat sie auch selbst weniger Stress und das tut ihr ganz sicher gut. Ob das "nicht mehr ganz stubenrein sein" an der Kastra liegt ... hmmm, glaub ich nicht ... - ich meine, ich habe das eher umgekehrt beobachtet :rw:

Ich denke, dass eine Kastration neben dem medizinschen Vorteil (z. B. "wo nichts ist, kann kein Krebs entstehen") - vielen Häsinnen zu einem ruhigeren, entspannteren Leben verhilft.

Wir werden Maja, Jacks neue Partnerin, auch bald kastrieren lassen, sobald es draußen wärmer wird. Seit Maja bei uns ist wird Pippi und Köttel überall hinterlassen, nicht nur in den Toiletten, finde fast überall Pfützen, nur auf den geliebten Hochstall, dort wo sie so gerne schlafen, pinkeln sie nicht.

Bella und Jack (also vor Majas Zeit) waren allerdings wirklich mehr als super-Stubenrein, da ging ja gar nichts neben die Toiletten bzw. neben die Stellen, die sie zur Toilette auserkoren hatten (Vorne am Zaun und vor dem Törchen im Zaun) aber diese extreme Sauberkeit war schon extrem besonders.
rollin:.

Ganz liebe Grüße :flower:
Birgit

rabbit58
29.01.2021, 12:32
Hallo ihr Lieben,

Kaninchen sind, wie ihr wahrscheinlich schon wisst, ungeheuer fruchtbar. Diese Tiere sind sehr früh geschlechtsreif, an keine Saison gebunden und können auch mehrere Würfe im Jahr mit bis zu zehn Babys hervorbringen.

Im Optimalfall lassen Sie Rammler vor Erreichen der Geschlechtsreife kastrieren, man spricht dann von der sogenannten „Frühkastration“.

Die Frühkastration bewirkt, dass männliche Kaninchen mangels Sexualhormonsteuerung weniger geschlechtsspezifische Verhaltensweisen entwickelt. Außerdem kann die Quarantänezeit nach der Operation auch erheblich verkürzt werden, da bei einem Jungtier nicht die Gefahr der „überlebender“ Spermien besteht.

Männliche Kaninchen verteidigen ihr Revier mit Zähnen und Krallen. Bei getrennten Geschlechtern ist es nicht möglich, unkastrierte Rammler gemeinsam zu halten. Die Kastration macht die Männchen einfach ausgeglichener und verträglicher.


Eure Alexandra

Alexandra K.
02.02.2021, 08:54
Hallo Alexandra,

es wäre super wenn Du die Threads einmal liest, ehe Du schreibst.
Es geht um Weiber und nicht um Rammler.