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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frischfuttermenge



Lenamaus
20.07.2020, 12:53
Hallo Zusammen,

ich habe jetzt angefangen, Rosi und Flöhchen zu 90 Prozent auf Frischfutter umzustellen. Flöhchen hatte vorher immer Probleme mit den Zähnen. Wer weiß wie lange
der Backenzahn schon gewackelt hat und da habe ich mich immer hinreißen lassen, eingeweichte Vitakuller zu geben und Rosi hat natürlich immer fleißig mit gefuttert.

Ich glaube davon hat Rosi letztens auch die Bauchprobleme und die Verstopfung bekommen:ohje:

Sie ist ja seit Donnerstag aus der Klinik und ich bin jetzt ganz hart. Und siehe da, sogar Flöhchen fängt wieder an Grünfutter zu fressen. Ich bin, wenn ich ehrlich bin , unsicher wieviel ich ihnen geben soll.

Könntet ihr mir sagen, was ihr auf den Tag verteilt an zwei eurer Kaninchen füttert. Rosi wiegt so 1,8 kg und Flöhchen 1,4 kg. Vielleicht habt ihr auch Bilder, wo ich die
Menge mal sehe.

Liebe Grüße
Iris

animal
20.07.2020, 13:13
Die Möglichkeit etwas Wiesenfutter dazu zu füttern hast Du nicht ?

Lenamaus
20.07.2020, 13:54
Wiesenfütterung geht bei mir leider nicht. Wohne auf der Etage und kein Grün drumherum:ohje:.

Gast
20.07.2020, 14:24
Beschreib doch mal, was du in welcher Menge derzeit fütterst :umarm:.

Lenamaus
20.07.2020, 15:01
Hallo Claudia,

ich habe heute morgen mal aufgepasst, was ich gegeben habe.

7.00 Uhr (2 Kaninchen)

6 eingeweichte Vitakuller mit Rodicare hairball und Rodicare akut (je Kaninchen 3)

1 Teelöffel Sonnenblumenkerne

8.30 Uhr

ca. 10 Erbsenflocken, 1/4 von einem großen Radicchio, 1 große Chiccoree, ca. 5 Blätter Romanosalat, 1 kleine Möhre, ein kleines Stück Fenchel und ca. 2 Hände voll Küchenkräuter (Basilikum, Minze, Petersilie)

natürlich neues Heu

Ich komme so gegen 18 Uhr nach Hause, dann gibt es eine kleinere Portion Grün und wenn ich ungefähr schlafen gehe, so ca. 23 bis 24 Uhr gibt es noch einmal so eine Portion wie heute Morgen.
Außerdem abends noch einmal 1 Teelöffel Sonnenblumenkerne als Leckerchen und wegen dem Fellwechsel.

Und es gibt auch noch einmal 6 Vitakuller mit den Medikamenten.

Dazu muss ich sagen, dass ich Montagmorgen immer am wenigsten Grünfutter zur Verfügung habe wegen dem Wochenende. Sonst bekommen sie fast täglich Möhrengrün dazu.

Liebe Grüße
Iris

Gast
20.07.2020, 15:21
Oha, da hast du aber genau abgezählt :D.

Ist denn vom Frischfutter bei der nächsten Gabe noch was da oder ist alles ratzekahl leer?

Vivian L.
20.07.2020, 15:23
Huhu, also generell hast du da noch ganz ganz viel Luft nach oben. Von den Grünfutter sollte einfach immer etwas da sein. Ich persönlich lege immer ganze Salatherze oder Salatköpfe rein, auch einfach einen ganzen Fenchel, eine große Handvoll Möhrengrün, einen halbenstaudensellerie, ein ganzen Kohlkopf (ob Wirsing, Chinakohl, etc).
Wie viel deine 2 brauchen wirst du merken.
Wenn du Zahnprobleme bei deinen Mäusen hast, würde ich von Möhren Abstand nehmen, diese machen satt und sind nicht hilfreich beim Zahnabrieb. Meine Tierärztin sagt immer knall hart - Wurzelgemüse gehört nicht in Kaninchen-:rw:. Ja gut, eine Möhre gibt's dann schon mal in der Woche :rollin:
Alles was blättrig ist, ist super.
Generell zu sagen, so viel Gemüse brauchst du pro Kg Gewicht, finde ich schwierig und unmöglich... Da jedes Kaninchen einfach anders frisst. Ich hab Tiere die fressen mir die Haare von Kopf, und bei anderen frage ich mich wie sie satt werden :rollin:

Lenamaus
20.07.2020, 15:24
Also heute morgen war nichts mehr da. Und gestern am Sonntag, da musste ich dauernd nachlegen, weil die zwei Raupen wieder alles aufgegessen haben. Aber wenn ich da bin,
gebe ich sowie so nur kleine Portionen, damit sie immer alles schön frisch haben:D

LG
Iris

_Gast
20.07.2020, 15:32
Am Anfang ist man immer sehr unsicher, was die richtige Menge ist.

Bei uns variiert das auch schon mal. Es gibt Phasen, da wird mehr gefressen und es gibt Phasen, da wird weniger gefressen.
Nach einiger Zeit hat man aber heraus, wie die Tiere so drauf sind und wie viel sie benötigen.

Meine Devise ist, lieber etwas zu viel, als etwas zu wenig. Bis zur nächsten Fütterung sollte immer noch eine kleine Menge vorhanden sein. Ich lege dann auch gerne schon mal einfach ein Salat-Herz oder ein paar Blätter Endiviensalat mehr hin, damit auf jeden Fall etwas da ist. Aber ich bin mir sicher, dass du nach kurzer Zeit in etwa weißt, was gefressen wird und wie viel bis zur nächsten Fütterung nötig ist

Gast
20.07.2020, 15:35
Also ich würde mehr hinlegen. Gemüse verwelkt nicht innerhalb von Stunden :kiss:. Gerade Kohlköpfe oder nicht klein geschnittenes Gemüse hält sich lange. Bei mir liegen Kohlköpfe im Winter gerne mal mehrere Tage bis eine Woche, bis sie gefressen werden.

Ich würde schauen, dass du am besten viel, viel Blättriges fütterst. Bei den Möhren schließe ich mich Vivi an, die haben hier nur noch Leckerliecharakter.

Hast du Möglichkeiten, an Äste heranzukommen? Das ist nicht nur ein tolles Beschäftigungsmaterial, sondern auch super für den Zahnabrieb.

Vivian L.
20.07.2020, 15:58
Also ich füttere ja ein mal täglich :rw:
Da gibt es dann große Portionen, natürlich schaue ich nach das auch immer ausreichend da ist, es im Winter nicht gefriert oder im Sommer doch mal schneller schlecht wird usw.
Aber gerade Kohl hält sich wirklich lange, wie Claudia schon meinte :)
Ich bin 10-12h am Tag außer Haus, ich könnte gar nicht so oft füttern :rw:

Katharina F.
20.07.2020, 16:23
Wir haben immer 2x täglich gefüttert und auch wir haben immer alles im Ganzen gelassen.
Sowieso empfiehlt sich eine Fütterung bestehend aus 1/3 knollig und 2/3 blättrig. Bei Zahnkaninchen würde ich noch viel weniger knollig füttern.
Ich habe immer bergeweise Wiese morgens gegeben. Im Winter ganze Köpfe und wenn abends noch mehr als genug da ist, dann hab ich es auch so gelassen. Bei dieser Fütterung muss man schneller faulendes Gemüse wie Salate natürlich beobachten und weniger geben, aber Kohlsorten und Grün von Knollen halten eigentlich oft über einen Tag hinaus, Kohl sogar mehrere Tage.
Ich würde da auch nichts abzählen. Einfach rein und bestenfalls ist vom allem noch etwas da.

Gast
20.07.2020, 16:46
Ich füttere auch nur 1x am Tag und das war bzw. ist noch nie ein Problem gewesen.

Ich bin aber auch in der glücklichen Lage, von Frühjahr bis Herbst rein Wiese/Wiesenpflanzen verfüttern zu können.

Die Winterfütterung empfinde ich als furchtbar anstrengend und das, obwohl ich "nur" 5 Kaninchen habe :girl_haha:. Irgendwie ist man ständig mit einkaufen beschäftigt :rw:.

Katharina F.
20.07.2020, 16:54
So ging es uns im Winter auch immer. Echt lästig irgendwje .. Die Wiesenfütterung haben wir sehr genossen. Wir haben sie auch immer im Keller gelagert, sodass wir für hinterher nur noch zwei Kaninchen bequem alle 2 Tage gepflückt haben. Um unser Haus herum hatten wir leider auch keine Pflückwiesen. Wir mussten auch immer mit dem Auto ein Stück fahren zu verschiedenen Stellen. Wir haben es aber immer mit einem Feierabendspaziergang verbunden, sodass es deutlich entspannter und sogar angenehm war im Gegensatz zum Einkaufen.

Raupe
20.07.2020, 17:15
Was ich noch wichtiger finde als die Menge ist das langsam genug umzustellen.
Meine bekommen von Frühjahr bis Herbst ebenfalls nur Wiese und Zweige. Ich hole jeden Tag einen Tapeziereimer voll für zwei Tiere. Davon bleibt ca. 1/3 übrig. Außerdem gibt es jeden Tag frische Zweige (bestimmt 5 große Zweige täglich). Heu essen sie außerdem auch noch jede Menge.
Bisher waren die Mengen aber bei allen meinen Tieren sehr unterschiedlich.
Ich gebe meinen allerdings morgens und abends auch eine kleine Hand voll eingeweichte Cunis, einfach weil ich da die Sachen, die gegen ihren chronischen Schnupfen gut sind rein tun kann, die sie sonst nicht essen würden (Medis, Meerrettich, Ingwer, Thymian, ...).
Bist du denn sicher, dass die Magenprobleme von den Vitakullern kommen?
Wie viel hast du denn vorher gegeben?
Ich frage weil ich gerade bei Kaninchen, die zu Bauchgeschichten neigen sogar eher die Erfahrung gemacht habe, dass Cunis zur Besserung beitragen (v. a. wenn im Alter so viel Frischfutter nicht mehr gut vertragen wurde)...aber bei dir gehts ja eher um Verstopfungs- und Haargeschichten, oder?

Heike O.
20.07.2020, 20:06
Ich füttere im Moment auch eher gekauftes Frischfutter als Wiese.

Katja (knapp 2kg) und Peppino (1,8kg) haben Gras, Löwenzahn und Giersch im Gehege und es wächst und sprießt unangetastet... Daher aktuell Salate und Kräuter. Zweimal täglich gibt es so ungefähr diese Ration als Standard:

ein ganzes, gevierteltes Romanaherz
einen ganzen, geviertelten Chiccoree
eine Handvoll Petersilie
ein daumenlanges Stück Möhre, das sie sich teilen
ein paar Cunis als Leckerchen
Möhrengrün, wenn verfügbar

ergänzt mit etwas Rosenlaub und zwei/drei Haselnusszweigen.

Und natürlich Heu, das sie im Moment auch sehr gern mögen.

Nachtrag: Romana und Chiccorree sind geviertelt, um das Futter im Gehege verteilen zu können, nicht weil ich ihnen ganze Herzen nicht "zumuten" möchte.

Alexandra K.
21.07.2020, 08:51
Ich würde Salate z.B. auch als ganzen Kopf reinlegen, dann bleibt es automatisch länger frisch.....

Arren
21.07.2020, 09:24
Ich habe im Moment drei Kaninchen (2,6 kg, 1.1 kg und ca 2 kg)

Zweimal täglich jeweils mindestens 1 Chicorée, 1 Romanaherz, dazu (je nachdem was ich finde) Endiviensalat, Lollo Rosso ect.
Zwei Haufen Wiese (am Tag ist das etwa so viel wie in diese Einkaufskörbe passt) + Zweige und Heu.

Lenamaus
21.07.2020, 10:28
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Antworten:umarm:

Also Möhre gebe ich eigentlich nur Montag morgens, weil mir immer über das Wochenende das Frischfutter ausgeht. Sonst bekommen sie Möhre nur schon mal als
Leckerchen.

Kohl füttere ich überhaupt nicht. Bei Flöhchen habe ich damals damit angefangen und er hat danach immer Bauch bekommen und seitdem traue ich mich nicht mehr:ohje:

Gut, ich könnte natürlich mit dem Auto irgendwohin fahren und Wiese sammeln, aber ich kenne mich mit der Botanik leider nicht so aus. Nicht dass ich irgendwas da mit
reinpacke, was ihnen nicht gut tut. Auch hätte ich Angst vor den Hinterlassenschaften von anderen Tieren, sprich Hunden, Füchsen, Katzen usw. Da können sie sich ja
auch schnell Würmer mit einfangen. Das ist mir zu unsicher. Da gehe ich doch lieber jeden 2. Tag Frischfutter kaufen.

Von den Vitakullern habe ich bestimmt 20 bis 30 gegeben. Aber nur weil Flöhchen Probleme hatte das Frischfutter zu essen, wegen seinem Zahn. Ja, bei den beiden treten hauptsächlich Probleme während des Fellwechsels auf. Flöhchen war deshalb schon stationär in der Klinik und Rosi auch zweimal, sogar einmal mit OP.

Ihr legt wirklich ganze Salatköpfe und Kohlköpfe rein? Mit Strunk und allem, ungewaschen?

Jetzt oute ich mich mal:rw:

Also z.B. von Chiccorre, Romano, Radicchio mache ich erst immer die äußeren Blätter ab, dann werden die Blätter abgerupft und in eine große Schüssel Wasser gelegt und zweimal
gewaschen, das mache ich auch mit Möhrengrün. Danach wird jedes einzelne Blatt mit "Wisch und Weg " so gut wie es geht trockengemacht und dann bekommen sie es erst.
Möhren werden geschält und vom Fenchel wird auch die äußeren harten Stücke abgemacht bevor sie sie bekommen. Wahrscheinlich ist das total übertrieben:ohje:. Aber ich habe
mir das über Jahre so angewöhnt und kann es jetzt nicht mehr abstellen.

Übrigens war gestern als ich nach Hause kam alles aufgegessen und heute morgen auf. Seitdem ich die Vitakuller so beschränkt habe, essen sie mit viel mehr Appetit ihr Grünfutter.
Besonders Flöhchen hat sich um 180 Grad gedreht:good::froehlich: Das wird sicher seinen Zähnen auch gut tuen.

Liebe Grüße
Iris

Gast
21.07.2020, 10:34
Ich finde das zeigt, dass du besorgt um deine Tiere bist :umarm:.

Nein, hier wird nix abgewaschen. Bei Salaten und Kohlköpfen mache ich das aber so, dass ich die äußeren Blätter entferne. Und dann: ab zu den Kaninchen damit. In der Natur schält denen auch keiner was :D.

Im Übrigen versuche ich, immer regionales Gemüse zu kaufen, also Made ind Germany.

Was die Botanikkenntnisse angeht: das kann man alles lernen :good:. Als ich mit Wiesenfütterung anfing kannte ich "Wiese" (Weidelgräser) und... äh... Löwenzahn. Man lernt viel und man lernt schnell. Ich finde einfach, dass das im Sommer eine wahnsinnig tolle Bereicherung des Speiseplans ist.

Vivian L.
21.07.2020, 11:41
Ich komme mir ja immer schlecht vor, wenn ich lese wie viel Mühe sich andere Halter machen :rw:
Hier wird ebenfalls nichts gewaschen, mach ich beim eigenen Obst aber auch nicht :rw: es kommt alles so rein wie es ist, haben die Hasis viel mehr Arbeit 

Ich pflücke auf Hundewiesen, an Feldern etc. Noch nie hatte ich diesbezüglich Probleme mit Darmparasiten. Gewaschen wird die Wiese auch nicht. Ich freue mich immer wenn ich im Regen sammeln kann, dann ist die Wiese schön nass u. hält sich mMn. Länger.
Hinterlassenschaften von anderen Tieren bringt man durch so viele Wege eh mit in die Wohnung, da mach ich mit gar keine Gedanken.

Kohlrabi und Apfel werden in der Mitte geteilt, aber nur weil meine Hasis das sonst nicht fressen, warum auch immer… :rollin:

Meine Botanikkenntnisse sind auch nicht sonderlich gut. Aber über die Jahre hab ich dazu gelernt. Ich weiß jetzt, dass es neben Schnittgras und Löwenzahn noch mehr gibt was die Hasis fressen können. :rollin: Taubnessel, Spitzwegerich, Kamille, Vogelmiere etc. Auf unsere Homepage gibt es auch ein Lexikon mit Fotos zu den Pflanzen. Jeder hat klein angefangen. Oft pflücke ich Sachen, bei denen ich nur weiß das sie es fressen dürfen, aber ich merk mir einfach nicht wie es heißt :rw:
Und die Kaninchen sortieren auch aus, zumindest die meisten, was gut ist und was nicht. Solange sie genügend Angebot haben. Ich möchte nicht wiesen wie oft ich ausversehen was mit gepflückt habe, was nicht unbedingt gesund ist. Aber bei den meisten Pflanzen passiert im Gemisch nichts, und die die wirklich giftig sind kann man sich ganz gut merken.
Gerade im Sommer spart es so viel Geld. Da hat man auf einmal 300 Euro mehr auf dem Konto :rollin:

Ich kann dir da nur Mut zu sprechen.
Ich find es klasse das du nun auf mehr Gemüse um stellst, und wenn es dir nichts aus macht, das Futter zu waschen und zu schneiden, dann ist doch alles gut. Solltest du aber mal in Zeitnot sein, kannst du es auch einfach so reinlegen :umarm:

Mikado
21.07.2020, 12:01
Ich komme mir ja immer schlecht vor, wenn ich lese wie viel Mühe sich andere Halter machen :rw:
Hier wird ebenfalls nichts gewaschen, mach ich beim eigenen Obst aber auch nicht :rw: es kommt alles so rein wie es ist, haben die Hasis viel mehr Arbeit 

Ich pflücke auf Hundewiesen, an Feldern etc. Noch nie hatte ich diesbezüglich Probleme mit Darmparasiten. Gewaschen wird die Wiese auch nicht. Ich freue mich immer wenn ich im Regen sammeln kann, dann ist die Wiese schön nass u. hält sich mMn. Länger.
Hinterlassenschaften von anderen Tieren bringt man durch so viele Wege eh mit in die Wohnung, da mach ich mit gar keine Gedanken.

Kohlrabi und Apfel werden in der Mitte geteilt, aber nur weil meine Hasis das sonst nicht fressen, warum auch immer… :rollin:

Meine Botanikkenntnisse sind auch nicht sonderlich gut. Aber über die Jahre hab ich dazu gelernt. Ich weiß jetzt, dass es neben Schnittgras und Löwenzahn noch mehr gibt was die Hasis fressen können. :rollin: Taubnessel, Spitzwegerich, Kamille, Vogelmiere etc. Auf unsere Homepage gibt es auch ein Lexikon mit Fotos zu den Pflanzen. Jeder hat klein angefangen. Oft pflücke ich Sachen, bei denen ich nur weiß das sie es fressen dürfen, aber ich merk mir einfach nicht wie es heißt :rw:
Und die Kaninchen sortieren auch aus, zumindest die meisten, was gut ist und was nicht. Solange sie genügend Angebot haben. Ich möchte nicht wiesen wie oft ich ausversehen was mit gepflückt habe, was nicht unbedingt gesund ist. Aber bei den meisten Pflanzen passiert im Gemisch nichts, und die die wirklich giftig sind kann man sich ganz gut merken.
Gerade im Sommer spart es so viel Geld. Da hat man auf einmal 300 Euro mehr auf dem Konto :rollin:

Ich kann dir da nur Mut zu sprechen.
Ich find es klasse das du nun auf mehr Gemüse um stellst, und wenn es dir nichts aus macht, das Futter zu waschen und zu schneiden, dann ist doch alles gut. Solltest du aber mal in Zeitnot sein, kannst du es auch einfach so reinlegen :umarm:

So mache ich das auch, und die Hasis sind zufrieden und gesund.

Wichtig finde ich vor allem, immer so viel zu geben, dass noch etwas bei der nächsten Fütterung übrig ist. Wenn alles weg ist, war es zu wenig. Damit hast du bei empfindlichen Tieren gleich wieder die Gefahr von Bauchproblemen.

Raupe
21.07.2020, 12:17
Ich pflück bei uns auf dem Friedhof, da ich da ausschließen kann, dass Hunde drauf gehen.
Wildtiere sind dort aber jede Menge....dafür eine wunderbare Vielfalt an Pflanzen.
Ich bin auch ein großer Fan von Wiesenfütterung und allein der Gedanke an Winterfütterung stresst mich.
Ich denke auch man muss nicht jede Pflanze kennen, außer die hochgiftigen und die halten sich bei Kaninchen absolut in Grenzen. Das meiste vertragen sie - im Gegensatz zu vielen anderen Tieren - und verwerten auch die Wirkstoffe entsprechend.
Wichtig ist halt eine gute Mischung.
Und der Abwasch-Fraktion schließ ich mich auch an....bei Wiese wegen Parasiten und beim Gekauften wegen dem Gespritzten....

Alexandra K.
21.07.2020, 14:56
Wilde Tiere gehen auch auf Gemüsefelder. Salat und co. dienen also ebenso als Wurmlieferant. Abwaschen ändert daran nichts. Gerade im Winter kann man ohne Kohl ja gar nicht vernünftig frisch füttern, das würde ich also ergänzen.
Wenn ich sammel bestimme ich nicht jedes Kraut, das überlasse ich den Tieren.

Raupe
21.07.2020, 15:29
Mit dem Abwaschen hast du Recht, mein TA meinte auch ich könnte das mit den Wurmeiern nicht verhindern. Ich finde es aber trotzdem sinnvoll abzuwaschen, dann nehmen sie etwas mehr Flüssigkeit auf und so Dinge wie z. B. Vogelschiss geht mit runter...notwendig ist es nicht, das weiß ich. Ich bestimm auch nicht, nur z. B. Schierling und Eibe bestimmen zu können is sicher nich verkehrt :rollin: Aber selbst bei Jakobskreuzkraut weiß man ja mittlerweile, dass es den Kaninchen gar nicht so wirklich was anhaben kann. Was die Ernährung angeht kann ich nur die Bücher von Andreas Rühle empfehlen, aber die sind sicher schon bekannt.

Katharina F.
21.07.2020, 16:15
Wir haben all die Jahre nie was abgewaschen oder geschnibbelt. Ganz am Anfang ja, da war ich auch übervorsichtig.

Gepflückt haben wir überall und ich gehe fest davon aus, dass andere Tiere ebenfalls auf den Wiesen sind. Würmer hatten wir in all den vielen Jahren zwei mal. Einmal davon im Winter mit Gemüsefütterung. Ich glaube, da besteht nicht wirklich ein Zusammenhang.

Solange beide durchgeimpft sind, kannst du dich bedenkenlos auf eine Wiese begeben. Bei uns haben sich Bauchprobleme in Luft aufgelöst während der Wiesenfütterung. Die Umstellung hat man bei uns immer gemerkt.

Ich würde einfach mit gängigen Wiesenkräutern anfangen, die eigentlich jeder kennt.
Löwenzahn, Gräser, Gänseblümchen, Giersch, Klee, etc. Und dann würde ich nach und nach unbekannte Pflanzen hier erfragen oder googln. Im Grunde kann man auf normalen Wiesen wirklich nicht viel falsch machen. Hingegen an Gewässern sollte man genauer hinschauen.
Aber auf normalen Wiesen begegnet dir vielleicht noch Wiesenbärenklau, Labkraut, Vogelmiere, Wegericharten, Wiesenkerbel etc. Das sind eigentlich alles Pflanzen mit eindeutigen Merkmalen, die man nicht verwechseln kann. Wenn du dann noch ein paar frische Äste fütterst, wie Haselnuss, Buche, Kastanie, Ahorn o.ä. hast du doch eine schöne Mischung.

Ich biete dir gerne meine Handynummer an, sodass du mir bei Whatsapp gerne alle unbekannten Pflanzen fotografieren und schicken kannst auf deinen Wiesen. Falls du kein Whatsapp hast, kannst du mir auch eine Mail schicken.

Jennifer E.
21.07.2020, 19:23
Meine fressen eher wenig momentan, keine Ahnung... Heute Abend gab es: Radieschengrün (von 2 Radieschen, aus dem eigenen Garten, ist üppiger wie die gekauften), Futterzichorie (auch selbst angebaut, ist wie Löwenzahn, einige Blätter), Kerbel (auch aus dem Garten), etwas WBK und etwas Möhre. Ist nicht viel, aber da wird morgen früh noch was da sein...
Löwenzahn bekomme ich hier aktuell so gut wie nicht, "mein" Gierschfeld wurde frisch abgemäht. Gras lassen meine liegen.

Für die Meerschweine sammle ich aber Wiese satt. Früher hab ich auch darauf geachtet, dass da wenig Hunde unterwegs sind. Jetzt schaue ich nur, dass in der näheren Umgebung kein Haufen liegt, ich sammle auch im Weg, das dürfte sogar noch am besten sein, weil da lässt keiner einen Haufen liegen und in der Regel auch den Hund nicht hinpinkeln, zumindest hier. Urin ist steril und nicht das Problem. Die Schweinchen bekommen aber auch noch pro Fütterung ein Salatherz, Gurke (eigener Anbau) und Karotte.

Hops
22.07.2020, 00:09
Für meine 5 Kaninchen (3 Zwerg und 2 mittelgroße Rassen):
Im Sommer :
2x täglich einen großen Korb voll Wiese, Äste, Kräuter aus dem Garten, ab und an Gemüse oder was der Supermarkt liegen lässt...außerdem tagsüber Zugang zur Wiese zum Freien Grasen.

Im Winter 3 x täglich eine große Salatschüssel an verschiedenem Gemüse , hauptsächlich Kohl, sonst bekomme ich sie nicht satt.

Ganzjährig natürlich Heu und kleine Mengen an getrockneter Blütenmischung, Saaten, schwarzkümmel und leinpellets, kleine Menge an hochwertigem
Strukturfutter.

Ich finde Wiesepflücken total entspannend , es bringt mich jedesmal ganz schnell runter, wenn ich gestresst bin.
Zum Standard zählen bei mir Folgende und diese sind wirklich ganz leicht zu bestimmen, hat man sie einmal gesehen:
Löwenzahn, Girsch, Schafgarbe, Spitzwegerich, breitwegerich, Sauerampfer, Gänseblümchen, Kamille, margarite, verschiedener Klee, wilde Möhre, Wiesenbärenklau, wiesensalbei, Gräser, Wicke...
Es gibt auch Apps zur Bestimmung.

Alles aus dem Garten wird nicht gewaschen, beim Supermarkt hab ich dann aber irgendwann auch mal angefangen zu waschen, weniger wegen Würmer, sondern zwecks spritzmittel...oder eben auch die äußeren Blätter von Kohl und Salat entfernt...

april
22.07.2020, 08:24
Gut, ich könnte natürlich mit dem Auto irgendwohin fahren und Wiese sammeln, aber ich kenne mich mit der Botanik leider nicht so aus. Nicht dass ich irgendwas da mit
reinpacke, was ihnen nicht gut tut. Auch hätte ich Angst vor den Hinterlassenschaften von anderen Tieren, sprich Hunden, Füchsen, Katzen usw. Da können sie sich ja
auch schnell Würmer mit einfangen. Das ist mir zu unsicher. Da gehe ich doch lieber jeden 2. Tag Frischfutter kaufen.

Das ist eigentlich alles viel weniger dramatisch, als es zunächst aussieht. Zum einen befindet sich auf den hiesigen Wiesen im Grunde nichts, was den Kaninchen Probleme bereiten würde; zum anderen neigen Kaninchen wie wir dazu, sich die schmackhaftesten Sachen herauszusuchen und wegzuhauen, und das unbekannte Zeug erst mal links liegen zu lassen. Also solange die Wiese bewirtschaftet wird (für Heu), kannst Du da im Grunde bedenkenlos ein paar Handvoll pflücken.

Einfacher wird es im Wald, wo Du Zweige mitnehmen kannst; Buche, Haselnuss und dergleichen. Vielleicht gibt es auch einen Schrebergarten in Deiner Nähe; was die Unkraut nennen, kommt bei Deinen Kaninchen sehr gut an. Meine Erfahrung ist, dass man das Grün eigentlich überall entdeckt, wenn man danach sucht und dafür aufmerksam ist, aber niemals findet, wenn man es unbedingt braucht.


Ihr legt wirklich ganze Salatköpfe und Kohlköpfe rein? Mit Strunk und allem, ungewaschen?
Wenn ich überhaupt Salat habe, dann schon. Bei Frischfutter aus Gemüse usw. mach ich nur Happen, damit jedes Tier etwas bekommt und es keinen Zank gibt um irgendetwas. Aber waschen oder wegschneiden mache ich nicht.



Also z.B. von Chiccorre, Romano, Radicchio mache ich erst immer die äußeren Blätter ab, dann werden die Blätter abgerupft und in eine große Schüssel Wasser gelegt und zweimal
gewaschen, das mache ich auch mit Möhrengrün. Danach wird jedes einzelne Blatt mit "Wisch und Weg " so gut wie es geht trockengemacht und dann bekommen sie es erst.
Möhren werden geschält und vom Fenchel wird auch die äußeren harten Stücke abgemacht bevor sie sie bekommen. Wahrscheinlich ist das total übertrieben:ohje:. Aber ich habe
mir das über Jahre so angewöhnt und kann es jetzt nicht mehr abstellen.

Sehr eindrucksvoll. Die äusseren Blätter würde ich immer dranlassen, ausser natürlich, sie seien total vergammelt. Im Gemüse ist nur noch relativ wenig drin von dem, was ein Kaninchen so braucht (Calcium, Bitterstoffe, Fasern) und im Grunde zu viel von dem, was es nicht braucht (Zucker). Das ist alles nach unserem Geschmack gezüchtet, und wenn Du mal antike Medizinbücher ansiehst, dann merkst Du schnell, dass das Hauptproblem des mittelalterlichen Menschen die Verdauung war. Da kannst Du also bei den äusseren Blättern und der Karottenschale und den äussersten Blättern des Fenchel etwas lockerer sein, für die Kaninchen sind da tolle Sachen drin.

Auch beim abtrocknen kannst Du es etwas lässiger machen, weil so ein nasses Frischfutter eine super Idee ist, um Feuchtigkeit in das Kaninchen zu bekommen; gerade im Fellwechsel, wenn sie es sehr gut brauchen können.

Vivian L.
22.07.2020, 08:42
Aus Erfahrung kann ich nur sagen. Vorsichtig sein beim pflücken auf Heuwiesen. Das sehen die Bauern je nach Region echt ungern :rw:
Ich nutze Wiesen die von der Stadt eh nur gemäht werden.
Die Bauern finden es nicht toll, wenn man ihre wiesen blatt tritt und ihnen das Futter klaut. Auch wenn du für dich vielleicht nur eine Handvoll brauchst, wenn sich das jeder Halter denkt, fehlt ganz schön viel Wiese :rw:

Lenamaus
22.07.2020, 10:14
Finde ich echt mal interessant, wie ihr das so mit dem Futter handhabt:good:

Ich hoffe, ich werde da teilweise auch etwas lockerer:D

Ich bin wirklich froh, dass ich jetzt auf hauptsächlich Frischfutter umgestiegen sind. Endlich zeigen sie mal richtig Appetit und es macht richtig
Spaß zu sehen wie sie reinhauen, wenn ich ihnen das Frischfutter hinstelle. Ich gebe jetzt schon fast doppelt soviel wie früher und heute morgen war
nur ein Blatt Romanasalat noch übrig und etwas Staudensellerie, aber den mögen sie auch nicht so gerne.

Bin mal gespannt, ob das Auswirkungen auf Flöhchens Zähne hat, dass er jetzt soviel Frischfutter essen muss, um satt zu werden.

Und bei Rosie habe ich auch eine Veränderung nach einer Woche festgestellt. Die Köttel sind nicht mehr so riesig. Sie hat ja früher immer
sehr viel Heu gefressen und das hat den Kot wohl größer gemacht. Vielleicht klappt dadurch ja auch die Verdauung besser. Ich hoffe es
jedenfalls.

Liebe Grüße
Iris

Gast
22.07.2020, 10:28
Und bei Rosie habe ich auch eine Veränderung nach einer Woche festgestellt. Die Köttel sind nicht mehr so riesig. Sie hat ja früher immer
sehr viel Heu gefressen und das hat den Kot wohl größer gemacht. Vielleicht klappt dadurch ja auch die Verdauung besser. Ich hoffe es
jedenfalls.

Aber das ist (eigentlich) nix negatives. Ja, wenn meine mehr Heu fressen (v.a. Winter), dann sind die Köddel größer + heller + faseriger. Jetzt (mit der Wiesenfütterung) sind die Köddel kleiner + dunkler + feuchter (Gott, wie das klingt für einen Außenstehenden :rollin:).

jazzpaula
22.07.2020, 10:37
Lenamaus, ich habe auch erst vor ein paar Jahren mit der Wiesenfütterung angefangen, anfangs erst das was so gängig ist und man einfach bestimmen kann (Löwenzahn, Gras, Spitzwegerich etc.) dann hab ich mich weil ich mehr anbieten wollte intensiver mit beschäftigt.

Mir hat geholfen, dass eine Bekannte die sich schon recht gut auskannte, einmal mit mir sammeln ging. So konnte sie mir unterwegs sagen, was das ist und das hat sich besser eingeprägt als Bilder im Internet.


Mittlerweile nutze ich viel die App PlantNet wenn ich was nicht weiß, wird es gern gefressen und ich pflücke es öfter, kann ich es mir dann auch merken.

Vielleicht hast du jemand im Umkreis, der mit dir gehen kann.

Ich sehe das übrigens auch mittlerweile als Entspannung, ich komme runter, bin draußen in der Natur, freue mich was ich da so alles entdecke und der Blick ins Grüne entspannt die Augen.

Rabea G.
23.07.2020, 10:07
Ich komme mir ja immer schlecht vor, wenn ich lese wie viel Mühe sich andere Halter machen :rw:
Hier wird ebenfalls nichts gewaschen, mach ich beim eigenen Obst aber auch nicht :rw: es kommt alles so rein wie es ist, haben die Hasis viel mehr Arbeit 

Ich pflücke auf Hundewiesen, an Feldern etc. Noch nie hatte ich diesbezüglich Probleme mit Darmparasiten. Gewaschen wird die Wiese auch nicht. Ich freue mich immer wenn ich im Regen sammeln kann, dann ist die Wiese schön nass u. hält sich mMn. Länger.
Hinterlassenschaften von anderen Tieren bringt man durch so viele Wege eh mit in die Wohnung, da mach ich mit gar keine Gedanken.

Kohlrabi und Apfel werden in der Mitte geteilt, aber nur weil meine Hasis das sonst nicht fressen, warum auch immer… :rollin:

Meine Botanikkenntnisse sind auch nicht sonderlich gut. Aber über die Jahre hab ich dazu gelernt. Ich weiß jetzt, dass es neben Schnittgras und Löwenzahn noch mehr gibt was die Hasis fressen können. :rollin: Taubnessel, Spitzwegerich, Kamille, Vogelmiere etc. Auf unsere Homepage gibt es auch ein Lexikon mit Fotos zu den Pflanzen. Jeder hat klein angefangen. Oft pflücke ich Sachen, bei denen ich nur weiß das sie es fressen dürfen, aber ich merk mir einfach nicht wie es heißt :rw:
Und die Kaninchen sortieren auch aus, zumindest die meisten, was gut ist und was nicht. Solange sie genügend Angebot haben. Ich möchte nicht wiesen wie oft ich ausversehen was mit gepflückt habe, was nicht unbedingt gesund ist. Aber bei den meisten Pflanzen passiert im Gemisch nichts, und die die wirklich giftig sind kann man sich ganz gut merken.
Gerade im Sommer spart es so viel Geld. Da hat man auf einmal 300 Euro mehr auf dem Konto :rollin:

Ich kann dir da nur Mut zu sprechen.
Ich find es klasse das du nun auf mehr Gemüse um stellst, und wenn es dir nichts aus macht, das Futter zu waschen und zu schneiden, dann ist doch alles gut. Solltest du aber mal in Zeitnot sein, kannst du es auch einfach so reinlegen :umarm:

So mache ich das auch, und die Hasis sind zufrieden und gesund.

Wichtig finde ich vor allem, immer so viel zu geben, dass noch etwas bei der nächsten Fütterung übrig ist. Wenn alles weg ist, war es zu wenig. Damit hast du bei empfindlichen Tieren gleich wieder die Gefahr von Bauchproblemen.

Hier ebenso. Kam mir aber nie schlecht vor dabei, wieso auch? Hab bei meinem ersten Kaninchen auch einen riesigen Aufwand veranstaltet, Mengen abgezählt und akribisch gewaschen und geschnitten. Braucht aber kein Kaninchen. Die Zeit kann man wirklich deutlich sinnvoller investieren. Bin aber mittlerweile auch der Meinung, dass man Tieren und Kindern mit zu viel Gewese auch eher schadet als nutzt :rw:

Sarah K.
23.07.2020, 15:20
Ich glaube bei der Menge muss man sich auch immer an das Tier anpassen. Nicht alle sind da gleich. Also mein Rat wäre durchtesten :)

Ich habe bei mir zB gemerkt, dass ich mit einer Fütterung zwei mal am Tag am besten zurecht komme. Dabei füttere ich tagsüber weniger als abends. Sobald ich tagsüber die Menge erhöhe, bekommen meine Probleme mit dem Magen und es bilden sich häufig Aufgasungen.

Ich drücke dir die Daumen, dass du für deine Kaninchen die passende Menge findest *g*

Sarah N.
28.07.2020, 21:58
Ich sprengle Wiese etwas ab, damit mehr Feuchtigkeit aufgenommen wird, da ich zwei Kandidaten habe die zu Blasengrieß neigen, aber von dem bisschen Wasser mache ich mir keine Illusion "saubere" Wiese zu präsentieren.
Ich habe auch schon mal zweimal am Tag gefüttert, aber mittlerweile reicht ein großen Teller für einen ganzen Tag. Manchmal gibts den morgens, manchmal abends je nachdem, wenn noch was übrig ist, da ist es auch immer unterschiedlich sie quasi alles aufgegessen haben bis auf die üblichen Reste von dem oder das andere wozu die Herrschaften sich zu fein sind das zu Fressen. Ich habe auch zwei Gruppen und bleibt in der einen Gruppe mehr übrig teile ich es auf und gebe der verfressene Gruppe etwas Nachschub.
Ich denke da muss man immer schauen und ein Gefühl dafür entwickeln, dass die Menge passt, obwohl sich das auch immer variieren kann, dass mal mehr übrig bleibt und an anderen Tagen die verfressene Seite zu Vorschein kommt, dass die Teller fast sauber geleckt werden. ;-)

GeneticYellow
02.10.2020, 07:22
Sehr nützliche (und beruhigende :D ) Informationen hier. Vielen Dank.

Meine (2 x 5kg-Hasis) kriegen im Sommer Wiese satt und Heu und im Winter Endiviensalat, Staudensellerie, Radicchio und Fenchelknollen und Heu und Zweige.

Ich passe immer sehr auf, dass die Blätter nicht nass sind. Ist ein ganz schöner Aufwand, wenn's regnet.

Wie macht ihr das?

Bugs&Bunny
02.10.2020, 07:44
Wir haben auch Blasengries-Kandidaten.
Seit ich das Futter wasche und konsequent kein Kohlrabi mehr füttere, sind sie zu 99% blasengriesfrei.
Ich gebe das Futter auch bewußt feucht rein, da sie freiwillig fast gar nicht trinken.
Sie bekommen Abends eine große Portion.
Nur wenn es sehr heiß ist, wird zusätzlich tagsüber gefüttert.
Besonders beliebt sind dann Salatgurke und Wassermelone.

Tanja B.
02.10.2020, 09:25
Die Blätter, die du verfütterst, können ruhig nass sein, das macht nichts :secret:

GeneticYellow
02.10.2020, 09:30
Also wenn sie regennasses Gras essen, macht ihnen das nichts aus? Ich bin da wohl ein bisschen paranoid. :rw:

Gast
02.10.2020, 09:34
Nein, das ist überhaupt kein Problem. Im Gegenteil: die zusätzliche Feuchtigkeit ist absolut gut 👍.

Fellfie
02.10.2020, 12:16
Also wenn sie regennasses Gras essen, macht ihnen das nichts aus? Ich bin da wohl ein bisschen paranoid. :rw:

Das hat man früher gesagt, dass Kaninchen nichts Nasses dürfen. Hintergrund ist, dass feuchtes Futter (besonders, wenn es in Plastiktüten o.Ä. aufbewahrt wird) schneller gären kann. Das passiert aber nicht dringend. Ich pflücke seit Jahren immer gleich für zwei Tage, da gab es noch nie Probleme. Auch nicht, wenn das Futter vom Regen klatschnass war. Kaninchen, die Frischfutter gewöhnt sind, vertrage das. Und wenn etwas nicht mehr gut ist, wissen die Nasen das meist vor mir. Passiert ab und zu, dass sie Gemüse nicht anrühren und am nächsten oder übernächsten Tag entdecke ich plötzlich Schimmel dran. Kein Wunder, dass sie es aussortiert haben. Ich bin über die Jahre deutlich entspannter geworden und habe gelernt, dass ich die Grünfutterauswahl getrost den Spezialisten überlassen kann.

GeneticYellow
02.10.2020, 12:59
Eure Antworten beruhigen mich durchaus. Ich probiere das gleich mal aus.

Im Winter bis in den Januar hinein gibt es Felder mit Gründüngung (diese hält ziemliche Minusgrade aus und bleibt dann immer noch knackig frisch) - das ist auch ein wunderbares Blattfutter für die Hasis.