Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wohnungshaltung?
kaninchenmamas
02.01.2020, 11:45
Meine Nichte ist fürs Studium in eine 40 Quadratmeter 2 Raumwohnung gezogen und möchte ihre erst kürzlich erhaltenen Kaninchen mitnehmen.
Meine Schwester regt sich sehr darüber auf, da sie der Meinung ist, in Wohnungshaltung würde es stinken und man könnte den Tieren nicht gerecht werden.
Ich denke, wenn man die hygienischen Standards einhält, regelmäßig alles wechselt, müsste es gehen.
Was meint ihr dazu? Kann man das auch in einer Mietwohnung artgerecht gestalten, ohne dass sich der Vermieter wegen Geruch beschwert?
Eindeutig: ja.
Es kommt natürlich darauf an, wie die Wohnung geschnitten ist und wie der Platz für die Tiere ausgewählt wird. Ganz klar müssen die Tiere a) ausreichend Platz und b) eine Ruhezone für sich haben.
Ich kenne die Tiere nicht, aber ggf. ist mit geeigneter Vorkehrung auch freie Wohnungshaltung machbar?
Problematisch könnte die Mistentsorgung werden. Ich lese hier öfter, dass das in Mehrparteienwohnungen häufiger mal zum Streit führt :secret:.
Ich habe meine Tiere auch in Innenhaltung und natürlich riecht man was: Heu und Stroh.
Natürlich riecht eine Wohnung mit Tieren anders als eine ohne Tiere. Aber von stinken kann keine Rede sein, wenn man regelmäßig ausmistet. Und schon gar nicht so stark, dass sich andere Mieter im Haus darüber beschweren müssten.
Meine Tiere leben schon immer in Innenhaltung (freie Zimmer- bzw. Wohnungshaltung), das war noch nie ein Problem. Man riecht vor allem eins: Heu. Und das ist ja nun kein Gestank.
Und wie leben die Tiere denn jetzt (wegen des Punktes "gerecht werden")? Wichtig ist, dass ein Partnertier und genügend Auslauf vorhanden ist (weshalb ich für freie Zimmer/Wohnungshaltung plädieren, Wände (also die Tapeten) und Kabel müssen natürlich vor den Nagezähnen geschützt werden- eine Hausratversicherung, die im Notfall dafür aufkäme ist sicherlich dennoch anzuraten), es gibt im Internet auch genügend Anleitungen, wie man eine Buddelkiste bauen kann oder man kann sie direkt käuflich erwerben. Dazu kann man dann eben noch Beschäftigungsspiele anbieten: Intelligenzspielzeuge, Futter aufgehängt oder an einen Futterbaum aufgespießt statt einfach in den Napf gelegt, Futter (in Heu versteckt) in Klopapierrollen anbieten, Schredderware anbieten (z.B. unbehandelte Weidenbälle, Äste) usw..
Kaninchenhaltung innen ist definitiv möglich ohne Gestank und randalierende, zu Tode gelangweilte Tiere.
samira127
02.01.2020, 13:00
ich habe seit jahren kaninchen, früher immer draußen. dann bin ich vor einiger zeit umgezogen und meine kaninchen zogen in den pferdestall. dann war ich irgendwann plötzlich kaninchenfrei und wollte eigentlich aufhören. die box wurde also vom pferden belegt und ich habe getrauert. nach kurzer zeit merkte ich, ohne die kleinen fellnasen kann ich einfach nicht. hatte mich etwas umgeschaut und dann auch zufällig wieder welche gefunden. das erste tier kam aus einer kaltstallhaltung. dadurch das draußen kein platz frei war kam sie ins haus. ihr neuer partner kam danna us wohnungshaltung und da wir dezember hatten blieben beide im haus. und ich muss sagen, ich liebe es. die kleinen monster den ganzen tag um einen herum wenn man zuhause ist. abends noch mal ne lage kuschelphase wenn die tiere es wollen. deutlich aufwendiger finde ich die haltung im haus nicht. meine leben in freier wohnungshaltung. anfangs wurde auch nie was kaputt gemacht. dann zog im sommer ein weiteres kaninchen ein mit nachwuchs und ich hatte plötzlich sechs tiere im haus, davon drei halbwilde. die fingen dann an und machten ordentlich was kaputt und leider haben das zwei der anderen auch noch mit uübernommen. die drei jungen sind weg, aber tapete schmeckt noch immer ganz gut. ich handhabe es so das ich das nun hinnehme und beim auszug halt neu tapeziere bzw irgendwann wenn es mich doch nerven sollte.
bezüglich der sauberkeit merke ich jetzt im winter eine größere geruchsbelastung durch das weniger lüften und die kohlfütterung. im sommer riecht man eigentlich gar nichts. die klos mache ich alle paar tage sauber. wegen der mistentsorgung habe ich keine probleme, durch die pferde gibt es einen großen misthaufen. was ich allerdings komplett gestrichen habe ist stroh. das riecht man sofort und ich hatte ungeziefer im haus (stroh kam aus dem stall). aber meine kaninchen wollen auch kein stroh. fee lebte früher immer auf stroh. sie hat das klo komplett gemieden wenn da stroh drin lag. keine ahnung ob das aus ihrer vergangenheit kommt (war in einer minikleinen zuchtbox gefangen) oder woran das liegt. auf jeden fall, auch die anderen beiden sind keine strohfans, also liegt hier nur heu mit in den klokisten und die kisten fülle ich dünn mit späne und holzpellets. was daran nervt ist ganz klar die späne die an den füßchen hängen bleiben und die dann in der wohnung verteilt werden. aber dagegen kann man ja staubsaugen. nur pellets klappt nicht, da war ne höhere geruchsbelastung. und anderes hab ich noch nicht probiert, der leidensdruck hält sich noch in grenzen.
ich möchte meine kaninchen im haus auf jeden fall nicht mehr missen. im sommer durften die tiere auch mal nach draußen auf den rasen, aber lucky hatte da nur stress, er mag keine veränderungen. auf den balkon dürfen sie sobald das wetter es zulässt. das nehmen sie auch zwischendurch gerne an. aber irgendwann gehen sie doch wieder rein.
kaninchenmamas
02.01.2020, 13:54
Ich danke euch.
Problematisch könnte die Mistentsorgung werden
Das habe ich mich auch gefragt. Wie macht ihr das? Verzichtet ihr auf Stroh?
Sie möchte für die Kaninchen ein eigenes Zimmer. Das gibt der Platz her.
Früher als ich noch erklärter Single war, in Ausbildung und die Kinder noch nicht auf der Welt hatte ich meine Tiere auch in der Wohnung.
Natürlich auch frei. Ich hab es geliebt.
Das größte Problem war eher, dass ich nirgendwo drauf trete, denn die sehschwachen Tiere liefen mir oft auch mal direkt vor die Füße.
Ich habe es als schöne Zeit in Erinnerung.
Das habe ich mich auch gefragt. Wie macht ihr das? Verzichtet ihr auf Stroh?
Nein. Ich habe saugfähige, staubarme Streu (also Sägespäne, nicht Ungewöhnliches wie Hanf oder so) und darüber eine Schicht Stroh. Eine große Kloschale und zwei kleine Katzenklos für 3 Kaninchen, gemistet wird nicht täglich, sondern alle paar Tage (das geht bei mir problemlos ohne Geruchsbelästigung). Das kommt dann in einen großen, schwarzen Sack und ab in den Restmüll (Biotonnen haben wir nicht, manche Städte stellen sich da auch an (Gefahr der Krankheitsübertragung daher Restmüll)). Ich hatte da noch nie an irgendeinem Wohnort Probleme.
Es ist in jeder Gemeinde anders geregelt, wie Kaninchenmist entsorgt werden darf (Bio- oder Resttonne).
Dann kommt es natürlich darauf an, wie groß die Mülltonnen sind. Die Nachbarn möchten ja auch noch Platz für ihren Müll haben.
Manchmal kann man separate Säcke dazu kaufen und/oder den Mist selber zur Deponie bringen.
Ist also ganz individuell, da müsste sie sich erstmal erkundigen.
Die Mistentsorgung solltet ihr unbedingt vorher abklären. Wir haben die braune Tonne für Biomüll und 14tägiger Leerung. Das reicht für meinen Müllbedarf nur nicht. Ich habe das Glück, es bei uns am Pferdestall entsorgen zu dürfen. Sonst Deponie.
Wir bekommen hier eine zusätzliche Biotonne (240l) für 31 Euro im Jahr.
Diese wird mindestens alle 2 Wochen geleert, im Frühsommer und Spätherbst wöchentlich (insgesamt sind das 4 Monate mit wöchentlicher Leerung)
Unsere 2 leben in freier Zimmerhaltung, mittlerweile mit gut gesicherten Wänden gegen Tapetenfraß.
Geruchsbelästigung ist futterabhängig, aber dann kann man öfter lüften.
Müll fällt bei mir täglich 1 knapper 10liter Eimer mit Sägespänen und Heu an. Den entsorge ich in den Biotonnen. Wir haben 4 Tonnen für 5 Hauseingänge a 6 bis 8 Parteien. Die werden alle 14 Tage geleert. Bis jetzt hat sich noch niemand beschwert.
Hallo Kaninchenmamas,
halte ebenfalls meine Tiere in der Wohnung und da gibt es keine probleme mit.
In Kürten hat jeder Mieter seine eigene Restmülltonne, die einmal im Monat entleert wird.
Wenn bei mir die Tonne voll ist, hole ich den Kaninchenmist ins Kofferraum des Autos und fahre den zur Deponie nach Bergisch Gladbach.
Muss sagen, dass ich froh bin, einen Wagen zu haben und damals den Lappen doch gemacht zu haben (wollte Ursprünglich gar nicht), denn ohne den könnte ich das, denke ich, nur sehr erschwert hinbekommen mit dem Müll entsorgen.
Meine Vermieter nach noch eine Tonne gegen bezahlung zu fragen, ginge sicherlich auch hier, aber unbedingt begeistert davon bin ich nicht und brauch ich glücklicherweise ja auch gar nicht.
Weiß deine Nichte denn schon, wie sie es mit dem Müll entsorgen hinbekommen würde?
Deine Schwester sollte ihrer Tochter mehr zutrauen und sie weiter los lassen, empfinde ich jedenfalls so und soll nicht böse gemeint sein.
Sie geht jetzt ihren eigenen Weg und darf ihre eigenen Erfahrungen machen, die für jeden selbst auch nicht unwichtig sind.
Sollte es schwierigkeiten mit den Tieren in der Wohnung geben, wird deine Nichte es sicher selbst merken und auch diese Hürde meistern.:umarm:
Jede Hürde, die man selbst bewerkstelligt, lässt einen das Vertrauen in sich selbst wachsen und wenn nicht, ist deine Schwester für ihre Tochter doch bestimmt stets da?:umarm:
Liebe Grüße
Amber
kaninchenmamas
04.01.2020, 16:19
Hallo Amber und alle anderen,
danke für die bisherigen Antworten.
Eigentlich lag der Sachverhalt noch etwas anders. Ich möchte auch ein bisschen Partei für meine Nichte ergreifen.
Eigentlich war es so:
Siehe anderer Thread Kaninchenfeinde.
Ich traue ihr zu, dass es da keine Probleme geben wird. Sie überlegt nun, auf Stroh zu verzichten und favorisiert die offene Wohnungshaltung.
Funktioniert das?
kaninchenmamas
04.01.2020, 16:25
Kaninchenfeinde- Keine Diskussion möglich?- Eure Gedanken
Ich möchte hier nochmal ein anderes Thema einbringen und bräuchte eine Meinung dazu.
Meine Nichte möchte ihre Kaninchen ja in Wohnungshaltung halten.
Es betrifft meine Schwester und meinen Schwager.
Mein Schwager und meine Schwester sind keine sonderlichen Tierfreunde.
Während ich schon als Kind immer ein Herz für Tiere hatte, hatte meine Schwester nie etwas dafür übrig.
Das war für uns okay, bis sie selbst Kinder hatte und sich diese ein Tier wünschten.
Obwohl sie den Platz gehabt hätten, haben sie sich nie überzeugen lassen einen Hund oder eine Katze anzuschaffen. Nachdem wir dann Kaninchen hatten, hat meine Nichte ihre Eltern überzeugen können auch ein Tier zu bekommen.
Ihr hört richtig. Ein Tier (ein Kaninchen). Wir haben von Anfang an gesagt, dass Einzelhaltung nicht gut ist, aber Schwester und Schwager waren nicht umzustimmen noch ein 2. anzuschaffen. Und auch so war das immer mit großen Diskussionen verbunden.
Ja, dem Kaninchen ging es bis auf die Einzelhaltung gut.
Meine Nichte hat alles dafür getan. Futter vom Taschengeld bezahlt, Tierarztbesuche. Nach 7 Jahren verstarb es dann aber leider.
Das war vor kurzem. Obwohl meine Nichte sich toll um das Tier gekümmert hat, reagierte mein Schwager sehr herrisch und wehrte jedes weitere Tier ab. Meine Nichte hatte aber einen großen Tierwunsch. Sie hat sehr gelitten unter dem Tod ihres Lieblingskaninchens und die fehlende Aussicht jemals wieder ein neues haben zu dürfen, hat die Trauer verstärkt. Daraufhin (sie ist 19), hat sie dann kurzentschlossen zwei Kaninchen gekauft.
Damals war aber schon klar, dass sie auszieht. Meine Schwester und mein Schwager haben dennoch ein Affentheater aufgeführt, wo ich mir wirklich an die Stirn gefasst habe.
Ich meine, wir reden hier nicht von einer Kuh, sondern von 2 Kaninchen und der Platz wäre da gewesen. Die Sache wurde total hoch dramatisiert. Wenn auch nur ein Halm Heu im Flur lag, wurde meine Schwester regelrecht zornig.
Wie gesagt Tierliebe gleich null. Die Kaninchen durfte meine Nichte dann auch nicht bei sich leben lassen. Sie musste zum Freund damit und will sie jetzt in ihre Wohnung mitnehmen.
Nun wettert meine Schwester ständig, der Vermieter würde sie aus der Wohnung schmeißen, wenn sie da Kaninchen hält (die Tiere sind noch nichtmal eingezogen).
Ich finde das Verhalten schrecklich und mir tun die Kinder leid.
Meine Nichte wird sich den Traum von den Kaninchen dennoch wahr machen, aber mein Neffe leidet sehr unter dem Tierverzicht.
Für mich als Mutter von mehreren Kindern und Tierbesitzerin zahlreicher Tiere ist nicht nachvollziehbar, warum man wegen 2 Kleintieren so ein Drama machen muss.
Ich hätte es verstanden, wenn sich die Kinder nie darum gekümmert hätten, aber das haben sie.
Ich frage mich, wo kommt diese fehlende Empathie her?
Sie sollte sich, wie schon erwähnt, einfach mal nach der Müllentsorgung erkundigen.
Hier zählt Kleintierstreu leider als Restmüll und darf gar nicht mit in die Biotonne gepackt werden.
Dort wo sie dann wohnt, wird es ein Müllsystem geben. Sack, Tonne, Gemeinschaftscontainer etc.
Ich kenne schon Wohngebiete, da gibt es elektronisch verschlossene Tonnen. Mit einem Chip lässt sich die Luke öffnen und der Müll einwerfen, Plastik und Papier gratis und beim Restmüll gibt es eine kleine und große Luke und jeder Einwurf wird registriert und am Ende abgerechnet.
Für jeden Haushalt gibt es dann eine gewisse Litermenge gratis und überschreitet man diese muss man drauf zahlen.
Durch dieses System können fremde Haushalte dort nichts einwerfen.
Mit Kleintierhaltung wäre man da auf jeden Fall über dem normalen Verbrauch....
Ich wünsche deiner Nichte alles Gute und sie soll ruhig ihren eigenen Weg gehen. Vielleicht ändern die Eltern ihre Meinung ja nochmal. Meine mussten auch erst überzeugt werden. Inzwischen finden sie es toll :good:
Thema Verbrauch:
Ich habe hier Holzpellets als Einstreu und Stroh als Überschicht.
Hat den Vorteil, dass Holzpellets nicht gleich so stinken wie nasses Heu/Stroh. Manche Kaninchen kommen ohne Stroh wunderbar klar. Wenn sie mit den Pfoten Probleme haben, einfach ein bisschen Stroh drauflegen oder halt Heu.
Julia M.
04.01.2020, 16:46
Super das deine Nichte ihren eigenen Weg geht.. ich fühle mich da an meine Anfänge zurückerinnert.
Wir hatten zuhause immer nur Nutztiere und meine Eltern wollten immer keine Haustiere haben.
Erst als ich dann ausgezogen bin habe ich eigenen Haustiere aufgenommen, musste mir da auch immer viel anhören und mir erklären lassen, dass zwei Kaninchen nicht harmonieren bla bla..
Mittlerweile habe ich sie mit meinem Wissen und meiner Erfahrung etwas besseren belehrt und ich bin froh diesen Weg gegangen zu sein.
Ich lebe mit meinen drei und meinem Freund auf 70qm, aber ich würde sagen das das in einer kleineren Wohnung auf jeden Fall auch hinhaut..
Ich baue immer eher in die Höhe, lasse den Boden für die Tiere und integriere ihre Häuschen, Buddelkisten, usw. in meinen/unseren Möbeln :)
Das klappt super! :)
kaninchenmamas
04.01.2020, 16:56
Sie hat 40. Die Tiere sind aber nicht angemeldet.
Müsste sie die beim Vermieter anmelden oder sind kaninchen generell nicht genehmigungspflichtig?
Kuragari
04.01.2020, 16:57
Kleintiere muss man nicht anmelden, nur Hunde+Katzen und ich glaube auch gefährlichere Reptilien+Insekten. Wenn sie das mit den Kaninchen und der Wohnung so hinbekommt, dass sie entweder nix beschädigen oder sie bei Auszug alles repariert, was die kleinen Perlen zerlegt haben, dann ist es ok.
Unerwünscht stelle ich mir nur vermieterseitig vor, wenn sie nun ne Kaninchenzucht anfängt und Käfige stapelt.
Kaninchen sind übrigens in der Wohnung nur in "haushaltsüblichen Mengen" ohne Genehmigung des Vermieters akzeptabel. Das sind in der Regel maximal 4 Tiere - so vom allgemeinen Verständnis. Darüber hinaus kann der Vermieter schon von einer Belästigung für andere oder Beeinträchtigung ausgehen.
kaninchenmamas
04.01.2020, 17:13
Sie will nur 2 halten.
Sie hat 40. Die Tiere sind aber nicht angemeldet.
Müsste sie die beim Vermieter anmelden oder sind kaninchen generell nicht genehmigungspflichtig?
Also 40 Kaninchen sind in einer Mietwohnung definitiv ein Problem (ehrlich gesagt: unmöglich) - unabhängig davon aber wohl auch hinsichtlich guter Unterbringung und Versorgung etc. :ohje:
Kleintierhaltung ist nach Mietrecht zwar nicht genehmigungspflichtig, jedoch nur in „üblichem Rahmen“, die die Hausgemeinschaft nicht beeinträchtigt (Geruch, Verschmutzung Hausflur etc). Dazu gehört auch eine überproportional bzw. über Gebühr genutzte Mülltonne (Bio- oder Restmüll). Solange alle Nachbarn das mittragen, natürlich ok. Sonst kann es durchaus Konflikte mit der Hausverwaltung geben...
Wenn deine Nichte zwei Kaninchen halten möchte (wie Du später schreibst?), sollte das kein Problem sein.
Ich wünsche Deiner Nichte alles Gute für ihren Traum, mit Tieren zu leben :flower:
Sie hat 40. Die Tiere sind aber nicht angemeldet.
Müsste sie die beim Vermieter anmelden oder sind kaninchen generell nicht genehmigungspflichtig?
Also 40 Kaninchen sind in einer Mietwohnung definitiv ein Problem (ehrlich gesagt: unmöglich) - unabhängig davon aber wohl auch hinsichtlich guter Unterbringung und Versorgung etc. :ohje:
Kleintierhaltung ist nach Mietrecht zwar nicht genehmigungspflichtig, jedoch nur in „üblichem Rahmen“, die die Hausgemeinschaft nicht beeinträchtigt (Geruch, Verschmutzung Hausflur etc). Dazu gehört auch eine überproportional bzw. über Gebühr genutzte Mülltonne (Bio- oder Restmüll). Solange alle Nachbarn das mittragen, natürlich ok. Sonst kann es durchaus Konflikte mit der Hausverwaltung geben...
Wenn deine Nichte zwei Kaninchen halten möchte (wie Du später schreibst?), sollte das kein Problem sein.
Ich wünsche Deiner Nichte alles Gute für ihren Traum, mit Tieren zu leben :flower:
Ich musste eben auch überlegen, aber die 40 bezieht sich auf die Quadratmeterzahl der Wohnung :girl_haha:, nicht auf die Tiere.
kaninchenmamas
04.01.2020, 18:12
Um Gottes Willen. Nicht 40 Kaninchen. 40 Quadratmeter hat die Wohnung.
Sie hat nur 2 Kaninchen.
Dankeschön :good:
:denk: oh, vielen Dank für die Erläuterung!!!
Julia M.
04.01.2020, 19:34
Woher kommen jetzt die 40 Kaninchen.. das verstehe ich grade nicht! Ich dachte es sind von 2 Tieren die Rede..
Also ich würde uns hier so 4-6 zumuten, obwohl mir bei 6 echt schon mulmig wäre, weil da leidet ja schon auch die Wohnung :ohje:
kaninchenmamas
04.01.2020, 20:07
Ich glaube, die anderen haben die 40 Quadratmeter mit 40 Kaninchen verwechselt.
Ich finde es irgendwie gerade lustig. :rollin:
Ihr seid süß manchmal. :rollin:
Aber um auf das Thema zu kommen: Ich finde 2 Kaninchen für 40 Quadratmeter schon absolute Grenze.
6 finde ich für eine Mietwohnung zu viel. 2 bin ich der Meinung, kann man noch irgendwie händeln.
Also nochmal: Die Wohnung meiner Nichte hat 40 Quadratmeter und darin möchte sie 2 Kaninchen halten.
So wie du deine Schwester und ihren Mann beschreibst, würde ich davon abraten, erneut ein Tier in deren Haushalt einbringen zu wollen.
Es ist schade für ihren Sohn und ich fühle mit ihm, dass er traurig ist keine eigenen Tiere haben zu dürfen, aber so würde, schätze ich, nie frieden in diese Familie einkehren.
Wie alt ist denn der Sohn?
Wenn er soweit ist, dass er sich auch eine eigene Wohnung nehmen kann, ist die perfekte Zeit gekommen, dass auch er sich ein oder mehrere Tiere halten kann, ohne irgendwelche einschränkungen fürs Tier oder dem ständigem streit ausgesetzt zu sein.
Die Tochter hat wohl alles richtig gemacht. Wenn sie ihre eigenen vier Wände bezieht und ihre zwei von ihrem Freund abholt, ist doch alles super!
Mama und Papa können ihr nichts sagen. Sie kann ihre beiden so halten, wie es korrekt ist.
Freue mich für sie sehr und ihr Bruder wird auch noch dahin kommen.
kaninchenmamas
04.01.2020, 20:25
erneut ein Tier in deren Haushalt einbringen zu wollen.
Nein, darum gings mir auch gar nicht. Ich verstehe nur diese Antitierhaltung nicht.
Vielleicht kann mir das jemand erklären? Macht mich wütend und manchmal sehr traurig, meinen Neffen so zu sehen.
Meine Schwester ist so nämlich nicht aufgewachsen. Klar, es muss nicht jeder Hund, Katze und Kaninchen haben, aber diese Antihaltung was Tiere angeht finde ich schlimm.
Mein Neffe ist 11. Eigentlich in einem Alter, in dem man sich oft auch ein Tier wünscht, :ohje:
[QUOTE
Aber um auf das Thema zu kommen:
6 finde ich für eine Mietwohnung zu viel. 2 bin ich der Meinung, kann man noch irgendwie händeln.
QUOTE]
Naja, das kommt auf die Größe der Wohnung an, es gibt ja Wohnungen mit 90 und mehr qm.
Weiterhin, wieviele Räume die Wohnung hat und wie viele Menschen in der Wohnung leben.
Ebenso, wieviele Gruppen es sind.
Letztendlich auch, wieviele Kompromisse man bereit ist einzugehen.
Ich hatte auch längere Zeit 6 Kaninchen in einer 60 qm -Wohnung, eine 4rer Gruppe und ein Pärchen. Bis dahin ging es recht gut. Schwierig wurde es, als ich die 4 in 2 Pärchen trennen musste.
Bei uns fragt eh keine Hausverwaltung nach , solange es die Nachbarn nicht stört und keine Ruhestörung ist. Bis jetzt jedenfalls. Es sei denn, es liegen eklatante Hygieneverstöße vor. Das hatten wir hier auch mit mehreren Hunden in einer Wohnung.
Mein Neffe ist 11. Eigentlich in einem Alter, in dem man sich oft auch ein Tier wünscht, :ohje:
Ja, und ein Alter in dem man dann vielleicht auch bald das Interesse verliert und dann müssen die Eltern einspringen, damit das Tier anständig versorgt ist. Da bleibt ein Restrisiko. Und da sie sich offensichtlich eben nicht selber kümmern wollen, kann ich irgendwie schon verstehen, dass sie ihm kein Tier erlauben. Ich finde das sogar vernünftig.
OT:
@samira:
Du schreibst Tapeten schmecken ihnen gut.
Dazu: Sind aber nicht gut für Kaninchenmägen und sollten gesichert werden !
jazzpaula
04.01.2020, 22:26
Bei uns ist auch keine Biotonne, ich habe Restmüllsäcke von der Stadt besorgt (natürlich sind die kostenpflichtig ), und 1x die Woche kommt 1 zusätzlicher Restmüllsack in die gemeinsame Tonne. So gibt es keinen Stress. Habe Holzpellets und Stroh.
Vielleicht kann der Neffe auf einem Gnadenlos oder im Tierheim etwas aktiv sein.
Mein Neffe ist 11. Eigentlich in einem Alter, in dem man sich oft auch ein Tier wünscht, :ohje:
Ja, und ein Alter in dem man dann vielleicht auch bald das Interesse verliert und dann müssen die Eltern einspringen, damit das Tier anständig versorgt ist. Da bleibt ein Restrisiko. Und da sie sich offensichtlich eben nicht selber kümmern wollen, kann ich irgendwie schon verstehen, dass sie ihm kein Tier erlauben. Ich finde das sogar vernünftig.
:good: ganz genau!
Wie oft nehme ich hier Notfellchen auf, weil die lieben Vorbesitzer bzw. deren „Kinderchen“ inzwischen das Interesse am Lebewesen verloren haben und lieber anderes tun wollen... Aus meiner Sicht also auch vernünftig, wenn die Eltern wissen, dass sie sich nicht kümmern wollen!
Aber Deine Nichte ist erwachsen, hat eine eigene Wohnung und kann also eigenverantwortlich entscheiden und dann auch entsprechend handeln!
kaninchenmamas
04.01.2020, 22:50
Ja, und ein Alter in dem man dann vielleicht auch bald das Interesse verliert und dann müssen die Eltern einspringen, damit das Tier anständig versorgt ist. Da bleibt ein Restrisiko. Und da sie sich offensichtlich eben nicht selber kümmern wollen, kann ich irgendwie schon verstehen, dass sie ihm kein Tier erlauben. Ich finde das sogar vernünftig.
Nein, aber meine Nichte und mein Neffe nicht. Die zwei sind sehr verantwortungsvoll und haben sich sehr um das Kaninchen bemüht.
Klar, mag es solche Kinder geben, aber wenn jemand bewiesen hat, dass er in der Lage ist, sich zu kümmern, sehe ich das etwas anders.
Das ist irgendwie gerade eine ziemlich sinnlose Diskussion. Nicht böse gemeint :umarm: Die Eltern wollen kein Tier und man kann auch niemanden zwingen, Tiere zu mögen. Sie tun es nicht und konsequenterweise erlauben sie es dann auch nicht.
Ob man es nachvollziehbar findet oder nicht ... es ist ihre Entscheidung, und durchaus verantwortungsvoll dem Tier ggü., wenn man weiss, dass man sich nicht darum kümmern will.
Was erwartest du jetzt eigentlich von uns?
Ja, und ein Alter in dem man dann vielleicht auch bald das Interesse verliert und dann müssen die Eltern einspringen, damit das Tier anständig versorgt ist. Da bleibt ein Restrisiko. Und da sie sich offensichtlich eben nicht selber kümmern wollen, kann ich irgendwie schon verstehen, dass sie ihm kein Tier erlauben. Ich finde das sogar vernünftig.
Nein, aber meine Nichte und mein Neffe nicht. Die zwei sind sehr verantwortungsvoll und haben sich sehr um das Kaninchen bemüht.
Klar, mag es solche Kinder geben, aber wenn jemand bewiesen hat, dass er in der Lage ist, sich zu kümmern, sehe ich das etwas anders.
Und in 3, 4 Jahren entdeckt er vielleicht Mädchen und das Rumhängen mit den Kumpeln für sich. Vielleicht auch nicht, aber in der Pubertät kann sich so viel verändern. Oder er fängt mit 16 eine Lehre an und kann die Kaninchen dann da ncht mitnehmen oder von dem geringen Gehalt nicht versorgen. Später als Student oder mit einer Ausbildung nach dem Abi (vielleicht noch eine schulische, wo er selbst zahlen muss und nicht mal eine Vergütung bekommt) vielleicht dasselbe Spiel. Und dann stehen die Eltern doch wieder da. Wie gesagt: Ein Restrisiko bleibt.
Am Ende finde ich es nicht sooo dramatisch. Wenn er wirklich Tiere möchte, kann er sich ja später eigene anschaffen.
kaninchenmamas
04.01.2020, 23:17
Könntest du bitte damit aufhören, meinen Neffen schlecht zu reden?
Mein Neffe und meine Nichte sind beide von klein auf sehr verantwortungsbewusst und wenn sie einmal für etwas die Verantwortung übernommen haben, kümmern sie sich auch darum.
Genauso wie er sich mehrere Jahre abwechselnd mit seiner Schwester ums Kaninchen gekümmert hat, füttert er von klein auf jeden Winter die Vögel und bewirtschaftet den Garten mit seinem Vater.
Nur weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast, heißt das nicht, dass alle Kinder so sind.
Jetzt geht das Geschimpfe ja schon wieder los..:coffee:
hier sagen doch alle ihre Meinung und kennen doch die Leute auch nicht ! Was sollen sie denn nun anderes sagen ?
Bzw. was soll denn hier passieren ?
Wenn die Eltern kein Tier im Haushalt wollen, geht es eben nicht. Ich finde das auch nicht so dramatisch, da ja die Tochter bereits so weit ist, dass sie eine eigene Wohnung hat und frei entscheiden kann, und der Sohn auch irgendwann soweit ist.
Ich finde generell, wenn Eltern nicht dahinter stehen, ist es eher abzuraten, ein Tier im Haus/Wohnung zu halten.
Ich habe selbst solch ein Beispiel in der Familie, wo meine Nichte plus Ehemann nun mal gar keine Tiere halten möchten, und deren Tochter immer quengelig war, weil sie eins haben wollte.
Nun ist diese Tochter auch ausgezogen, mittlerweile verheiratet und selbst Mama und hat erstmalig 2 Meerschweinchen übernommen. Sie macht das super gut und verantwortungsvoll, hätte sie das bei ihren Eltern durchgesetzt, wären ihr wahrscheinlich ständig Steine in den Weg gelegt worden, wenn es z.B. um mehr Platz, Gartenbenutzung, evtl. neues Equipment usw. gegangen wäre. So arbeitet sie selbst und braucht keinen mehr zu fragen. Für ihren Mann ist das eh alles okay.
Eltern sind die Erziehungsberechtigten und treffen Entscheidungen, die sicherlich nicht immer passen/nachvollziehbar sind. Eine Antipathie gegenüber wem oder was auch immer kann Gründe haben, doch muss dies nicht so sein und diese Eigenschaft ist "einfach" vorhanden.
Katharina
05.01.2020, 00:36
Am Ende finde ich es nicht sooo dramatisch. Wenn er wirklich Tiere möchte, kann er sich ja später eigene anschaffen.
:good:
Jetzt geht das Geschimpfe ja schon wieder los..:coffee:
hier sagen doch alle ihre Meinung und kennen doch die Leute auch nicht ! Was sollen sie denn nun anderes sagen ?
Bzw. was soll denn hier passieren ?
Wenn die Eltern kein Tier im Haushalt wollen, geht es eben nicht. Ich finde das auch nicht so dramatisch, da ja die Tochter bereits so weit ist, dass sie eine eigene Wohnung hat und frei entscheiden kann, und der Sohn auch irgendwann soweit ist.
Ich finde generell, wenn Eltern nicht dahinter stehen, ist es eher abzuraten, ein Tier im Haus/Wohnung zu halten.
Und noch einmal :good:
Ist doch eigentlich ein klarer Fall.
Könntest du bitte damit aufhören, meinen Neffen schlecht zu reden?
Mein Neffe und meine Nichte sind beide von klein auf sehr verantwortungsbewusst und wenn sie einmal für etwas die Verantwortung übernommen haben, kümmern sie sich auch darum.
Genauso wie er sich mehrere Jahre abwechselnd mit seiner Schwester ums Kaninchen gekümmert hat, füttert er von klein auf jeden Winter die Vögel und bewirtschaftet den Garten mit seinem Vater.
Nur weil du schlechte Erfahrungen gemacht hast, heißt das nicht, dass alle Kinder so sind.
Wo rede ich denn deinen Neffen schlecht? Ich glaube dir, dass er sehr verantwortungsvoll ist. Und trotzdem passiert es, dass sich Prioritäten ändern, vor allem in dem Alter. Das muss natürlich nicht sein, aber dann kommen trotzdem noch andere Faktoren hinzu (zum Beispiel, Ausbildung, Studium, wo das Geld einfach knapp ist und nicht in jede WG z.B. kann man Tiere mitnehmen etc.) Du kannst nicht wissen wie seine Zukunft aussieht, in den nächsten Jahren wird sich für ihn sooo viel ändern. Manchmal hat man einfach nicht die Mittel, sich um Tiere angemessen zu kümmern, egal wie verantwortungsbewusst man ist. Würden die Eltern unterstützen, sähe das anders aus, aber sie wollen ja offenbar nicht. Und ich finde, das muss man auch respektieren.
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