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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Notdienst-GOT kommt



Margit
13.08.2019, 19:33
Hallo ihr Lieben,

ich mache mir gerade wirklich Sorgen. Sorgen darum, dass ich mir künftig keine Kaninchen mehr leisten kann.

Sicher, ich verstehe auch die Sorgen der Tierkliniken und Ärzte.

Aber man muss nur ein Stück weiter denken. Wie viele werden ihre kranken Tiere zu Notdienstzeiten, die im übrigen schon Freitag um 18:00 Uhr beginnt, in einer Tierklinik vorstellen?
Wie vielen Tieren wird das das Leben kosten? :ohje:

Lest selbst... https://www.wir-sind-tierarzt.de/2019/08/die-notdienst-got-kommt-aber-reicht-mehr-geld/?fbclid=IwAR363FJbQqwC6_y6SgOfUccNhgZheVTntpu2wCHkgYELLCkhCAJ3WDSXBLA

Liebe Grüße
Margit

3 Möhren
13.08.2019, 19:46
Man kann die Ärzte und insbesondere die Klinikbesitzer/INNen verstehen; und so mancher Kaninchenhalter unter uns würde jeden Preis zahlen, wenn sein Tier nur richtig behandelt wird.
Problem, man muss es auch können. Gefühlt, ist immer ausgerechnet irgendwas am Wochenende, oder wenn die Haustierarztpraxis gerade geschlossen hat.
Vlt. wäre angesichts dieser Situation eine Tierkrankenversicherung eine Hilfe.

Tanja B.
13.08.2019, 20:17
Da ich ja direkt im "Problembereich" sitze, kann ichs total verstehen, dass die GOT dahingehend angepasst wird :rw:

Du glaubst nicht, was für "Notfälle" bei uns teilweise in die Praxis kommen, wenn wir eben Notdienst haben.
Und in Kliniken ist das sehr ähnlich. Da kommt dann - weil Kliniken ja so praktisch rund um die Uhr geöffnet sind - ein Katzenbesitzer rein, dessen Katze seit einer Woche Flohbefall hat und "eigentlich wollte ich nur schnell ein Mittel haben". Genau für solche Leute ist das Gesetz wichtig. Dann überlegen sich diese "Pappenheimer" das vielleicht nochmal, ob es wirklich nötig ist.

Es ist doch wie immer:
- diejenigen, die umsichtig mit ihren Tieren sind, können auch einschätzen, wann sie wirklich einen Notfall haben und wann nicht und sind dann auch bereit, den Sondereinsatz entsprechend zu vergüten
- diejenigen, die nicht umsichtig mit ihren Tieren sind, können meist schlecht einschätzen, wann sie einen Notfall haben und gehen tendenziell zu spät oder zu "früh" zum Tierarzt (so Sachen, die auch bis Montag warten können - mein Hund lahmt seit zwei Wochen z.B.)
- diejenigen, die umsichtig mit ihren Tieren sind, aber Angst haben, dass sie in die Situation kommen, nicht genügend Geld für die erhöhte GOT aufbringen zu können, werden ihre Tiere vermutlich entweder versichern oder - was bei Kaninchen meist sinnvoller ist - sich entsprechend etwas zur Seite legen.

Und ja ich weiß, das ist jetzt eher theoretisch, dass man sich immer genügend Geld zur Seite schaffen kann, um den Tierarzt zu jeder Zeit und mit jeder Summe immer total problemlos bezahlen zu können. Grade wenn man so chronische "Wochenendkränkler" hat.

Dennoch ist die Erhöhung der GOT bzw. die Änderung der Notdienstabrechnungsmöglichkeiten wichtig und richtig für die Tierärzte, ansonsten darf man sich künftig nicht mehr beschweren, wenn man in der Tierklinik nur an den unmotivierten, übermüdeten und nur das Nötigste tuenden Assistenzarzt gerät, der mies bezahlt und gezielt für solche Notdienste "ausgenutzt" wird. Das mal als Betrachtung von der anderen Seite. :flower:

Anja S.
13.08.2019, 20:32
Ich kann die Entscheidung für die Tierkliniken nachvollziehen - dennoch ist Margits Argument durchaus sehr berechtigt.

Ich habe die Situation, dass meine TK sich nun mit einer 35 km entfernten TK die Notdienste teilt - abwechselnd wochenweise. Anders ist die finanzielle Situaiton für beide TK's nicht mehr umsetzbar. Für mich heißt das jetzt schon, dass in einem Notfall die TK nicht mehr 5 Minuten entfernt - sondern in der "falschen Woche" 35 km Fahrzeit hat. Wir haben jedoch im Verhältnis zu vielen Usern hier eine "Luxus-Situation", dass ich im Umkreis von 50 km mindestens 6 Tierkliniken habe, insofern ist die Versorgung ja weiterhin gut. War aber vorher eben bequemer als jetzt.

Eine Aufgasung hat bereits jetzt im Notdienst ca. 150 Euro gekostet (Röntgenbild, Untersuchung, Medikamente). Nach der neuen Tabelle wären das ca. 300 Euro - und das sehe ich schon bei einem Kaninchen als äußerst bedenklich an. Aktuell zahle ich im Notdienst für ein Röntgenbild 54 Euro, was auch schon extrem ist für einen Hobby-Kaninchenhalter. Viele lassen das nicht mehr machen - und zukünftig wird es ja noch teurer.

Es konnte also auf der einen Seite nicht so weitergehen, dass immer mehr Tierkliniken schließen, da sie die Notdienste finanziell in der Klinik nicht mehr sicherstellen können - aber auf der anderen Seite darf es nun für den umsichtigen Tierhalter auch nicht unbezahlbar werden, und insofern sehe ich Margits Argumente in Bezug auf Kaninchen durchaus berechtigt.

Gast
13.08.2019, 20:32
Aber was ist die Alternative? Ich lese so häufig, das Praxen und Kliniken den Notdienst einstellen (!). Das kann doch nicht die Alternative sein? Dass man niemanden mehr hat, zu dem man im Notfall kann bzw. dass ich 2h fahren muss, um Hilfe zu bekommen?

Ein Notdienst muss entsprechend vergütet werden und muss ein solcher sein: NOT-Dienst.

feiveline
13.08.2019, 21:10
Ist doch nichts anderen als die „Not“aufnahmen in Krankenhäusern.... jedes Wochenende und nachts sitzen dort Leute mit Hals- oder Kopfschmerzen und binden Ärzte und Pflegekräfte die dann für wirkliche Notfälle weniger Zeit haben...
Auch da wird mittlerweile überlegt dieses zum Teil den („unwichtigen“) Patienten anteilig in Rechnung zu stellen.

Ich würde mir wünschen, dass auch in der neuen GOT eine Unterscheidung möglich wäre zwischen „wirklichen“ Notfall (Unfall, Beißerei, Giftaufnahme, Aufgasung o.ä.) und deen die tagsüber keine „Lust“ zum TA-Besuch hatten...:rw:

Letztere sollten einen heftigen Zuschlag bezahlen, erstere nicht.

Mecki-Maya
13.08.2019, 21:56
Unser Tierarzt hat am Samstag Vormittag normale Sprechstunde. Geht dann das, wenn die Gebührenordnung so kommt, nicht mehr? Dann wäre es ja Notdienst Zeit

Hope R.
13.08.2019, 22:56
Aber was ist die Alternative? Ich lese so häufig, das Praxen und Kliniken den Notdienst einstellen (!). Das kann doch nicht die Alternative sein? Dass man niemanden mehr hat, zu dem man im Notfall kann bzw. dass ich 2h fahren muss, um Hilfe zu bekommen?

Ein Notdienst muss entsprechend vergütet werden und muss ein solcher sein: NOT-Dienst.

Hier in dieser großen Stadt gibt es schon seit einigen Jahren gar keinen tä-Notdienst mehr, was einige Probleme mit sich bringt.

Carmen S.
13.08.2019, 23:02
Unser Tierarzt hat am Samstag Vormittag normale Sprechstunde. Geht dann das, wenn die Gebührenordnung so kommt, nicht mehr? Dann wäre es ja Notdienst Zeit

Das frage ich mich auch gerade.

Hope R.
13.08.2019, 23:08
Unser Tierarzt hat am Samstag Vormittag normale Sprechstunde. Geht dann das, wenn die Gebührenordnung so kommt, nicht mehr? Dann wäre es ja Notdienst Zeit

Das frage ich mich auch gerade.

Fragt euren TA doch selbst, er wird am ehesten Auskunft geben können.

Mikado
13.08.2019, 23:13
Ist doch nichts anderen als die „Not“aufnahmen in Krankenhäusern.... jedes Wochenende und nachts sitzen dort Leute mit Hals- oder Kopfschmerzen und binden Ärzte und Pflegekräfte die dann für wirkliche Notfälle weniger Zeit haben...
Auch da wird mittlerweile überlegt dieses zum Teil den („unwichtigen“) Patienten anteilig in Rechnung zu stellen.

Ich würde mir wünschen, dass auch in der neuen GOT eine Unterscheidung möglich wäre zwischen „wirklichen“ Notfall (Unfall, Beißerei, Giftaufnahme, Aufgasung o.ä.) und deen die tagsüber keine „Lust“ zum TA-Besuch hatten...:rw:

Letztere sollten einen heftigen Zuschlag bezahlen, erstere nicht.

Genau das kam mir beim Lesen auch in den Sinn: ist bei den Tierärzten nicht anders als bei den Humanmedizinern. Ich glaube allerdings nicht, dass da nur Leute sitzen, die keine Lust haben, tagsüber beim Arzt zu sitzen, denn in einer überfüllten Notaufnahme sitzt man auch ewig. Die Ärzte beklagen ja, dass ganz viele Menschen einfach nicht mehr einschätzen können, was nun wirklich ein Notfall ist und was nicht.

Eine Unterscheidung zwischen Notfall und eingebildetem Notfall fände ich sehr sinnvoll und fair. Grundsätzlich zahle ich bei einem echten Notfall gerne alles, Hauptsache meinem Tier (oder wer eben der Patient ist) wird geholfen. In der Vergangenheit war ich schon sehr dankbar, dass ich am So mit Hund, der Gift aufgenommen hatte, eine TK in 10 Fahrminuten zur Verfügung hatte, und auch sofort vorgezogen wurde. Allerdings, an meinem neuen Wohnort sieht es hier zappenduster aus. Am WE darf nichts mehr passieren ... :ohje:

kristin83
13.08.2019, 23:27
Unser Tierarzt hat am Samstag Vormittag normale Sprechstunde. Geht dann das, wenn die Gebührenordnung so kommt, nicht mehr? Dann wäre es ja Notdienst Zeit

Das frage ich mich auch gerade.

Das gleiche frage ich mich bei Öffnungszeiten nach 18 Uhr - gibt ja einige TÄ, die in der Woche bis 19/20 Uhr reguläre Sprechzeit haben. Im Artikel steht ja nur "In diesen Zeiten dürfen und müssen(!) Tierärzte dann die neuen Notdienst-Gebührensätze abrechnen."

Tanja B.
13.08.2019, 23:46
Ich denke, dass diese Regelung, wie die bisherige auch "außerhalb der regulären Öffnungszeiten" gilt. Es bieten manche Praxen ja schon seit jeher auch in den "alten" Notdienst-Zeiten reguläre Sprechstunden an.
Wir haben mittwochs Sprechstunde bis 19 Uhr, ich kann meine Chefin morgen mal fragen, ob sie dahingehend schon was weiß. Kann mir aber wie gesagt nicht vorstellen, dass diese Regelung für gewöhnliche Sprechzeiten gilt.

inwi
13.08.2019, 23:46
Meine Haustierarztpraxis bietet schon über 30 Jahre einen 24h-Notdienst an 365 Tagen im Jahr.

Allerdings ist da niemand standardmäßig in der Praxis, sondern man muss sich telefonisch anmelden.
Da wird schon am Telefon eine Ersteinschätzung gemacht, ob es sich tatsächlich um einen Notfall handelt. Innerhalb von 10-15 Minuten ist ein Arzt/Ärztin in der Praxis und je nach Fall auch eine Helferin.

Und dass zu Notdienstzeiten ein erhöhter Satz in Rechnung gestellt wird, finde ich absolut fair.

Die Praxis kann über "Notfälle" dicke Bücher füllen, Flöhe und Milben tauchen ebenso wenig plötzlich nachts am Wochenende auf wie überlange Krallen etc.
In diesen Fällen dürfte die Gebühr auch ruhig wesentlich höher sein!

Wir haben in den letzten Jahren festgestellt, dass wir im Notfall nicht standardmäßig einen erhöhten Satz zahlen müssen.
Weil Tiere dort auch stationär untergebracht werden, kommt rund um die Uhr in regelmäßigen Abständen sowieso ein TA in die Praxis.
Wenn wir zu diesen Zeiten dort sein konnten (z.Bsp. sonntags, weil hier wer plötzlich Zahnschmerzen hat) und auch keine Helferin nötig ist (weil wir selber assistieren), zahlen wir dann auch nur den "normalen" Satz.

Es wäre uns aber auch egal, wenn es dann teurer würde.
Besonders als Kaninchenhalter ist man ja froh, wenn überhaupt ein TA nach dem Tier sieht.
Denn es gibt hier in der Nähe auch eine TK mit Notdienst, in der man dann abgewiesen wird, weil "nur für ein Kaninchen" der Inhaber nicht in die Praxis kommt. :coffee:

Aber grundsätzlich ist es ja im Notdienst bei Menschen heute auch nicht anders. Früher fuhr ein Familienangehöriger den Patienten, dem der Fußknöchel nach dem Umklinken anschwoll zum Krankenhaus - heute wird der RTW samt Notarzt gerufen. Sorgt dann dort natürlich auch für gute Laune, wenn die Helfer empfangen werden und dem Patienten mitgeteilt wird:"Karl-Heinz, der Fahrdienst ist da!"
Mit dem Unterschied, dass dort eine teure Rechnung an die Krankenkasse geht und alle anderen diesen "Fahrdienst" mitbezahlen.

kristin83
14.08.2019, 00:13
Ich denke, dass diese Regelung, wie die bisherige auch "außerhalb der regulären Öffnungszeiten" gilt. Es bieten manche Praxen ja schon seit jeher auch in den "alten" Notdienst-Zeiten reguläre Sprechstunden an.
Wir haben mittwochs Sprechstunde bis 19 Uhr, ich kann meine Chefin morgen mal fragen, ob sie dahingehend schon was weiß. Kann mir aber wie gesagt nicht vorstellen, dass diese Regelung für gewöhnliche Sprechzeiten gilt.

Aber sind die "alten" Notdienstregelungen denn auch so, dass dort mit einem erhöhten Satz abgerechnet werden MUSS? Wenn du was zu den neuen Regelungen in Erfahrung bringen könntest, wäre das toll :good:
Grundsätzlich finde ich es aber auch gut, wenn Notdienst besser vergütet wird. Wir haben hier zum Glück noch 2 Kliniken, die einen 24H-Notdienst bieten, aber es gibt ja schon viele Gegenden wo es keine einzige mehr gibt.

Tanja B.
14.08.2019, 00:20
Bisher war das meines Wissens nach nicht so, nein. Ich kann mich aber täuschen, war 8 Jahre raus und bin erst seit Februar wieder drin im Thema :rw: Ich frage also lieber mal :D

feiveline
14.08.2019, 07:51
Schon vor drei Jahren hatten wir hier mal einen (kurzen) Thread wo schon befürchtet wurde, dass die GOT ggf. sogar ganz abgeschafft werden wird wenn weiterhin diese riesigen "Heuschrecken-Investoren" wie AniCura, Evidensia alle Kliniken aufkaufen und dann nur noch Einnahmen generiert werden... https://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=129650&highlight=anicura

Auch von Rückert: http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19262

Und etwas Hintergrund dazu: https://vetline.de/fveuevp-fruehjahrstagung-in-marche-en-famenne-belgien/150/4277/96187

Mareen
14.08.2019, 11:05
Ich finde die Regelung gar nicht so verkehrt. Mir würde auch spontan keine andere Lösung für das Problem einfallen.

Es gibt teilweise ganze Bundesländer ohne Notdienst. Wenn man Glück hat, sprechen sich die "privaten" Tierärzte dort ab und organisieren etwas selber. An wen man dann gerät ist Glückssache (und ob er einem überhaupt behandelt...).

hasili
14.08.2019, 11:32
Ich kann die Entscheidung für die Tierkliniken nachvollziehen - dennoch ist Margits Argument durchaus sehr berechtigt.

Ich habe die Situation, dass meine TK sich nun mit einer 35 km entfernten TK die Notdienste teilt - abwechselnd wochenweise. Anders ist die finanzielle Situaiton für beide TK's nicht mehr umsetzbar. Für mich heißt das jetzt schon, dass in einem Notfall die TK nicht mehr 5 Minuten entfernt - sondern in der "falschen Woche" 35 km Fahrzeit hat. Wir haben jedoch im Verhältnis zu vielen Usern hier eine "Luxus-Situation", dass ich im Umkreis von 50 km mindestens 6 Tierkliniken habe, insofern ist die Versorgung ja weiterhin gut. War aber vorher eben bequemer als jetzt.

Eine Aufgasung hat bereits jetzt im Notdienst ca. 150 Euro gekostet (Röntgenbild, Untersuchung, Medikamente). Nach der neuen Tabelle wären das ca. 300 Euro - und das sehe ich schon bei einem Kaninchen als äußerst bedenklich an. Aktuell zahle ich im Notdienst für ein Röntgenbild 54 Euro, was auch schon extrem ist für einen Hobby-Kaninchenhalter. Viele lassen das nicht mehr machen - und zukünftig wird es ja noch teurer.

Es konnte also auf der einen Seite nicht so weitergehen, dass immer mehr Tierkliniken schließen, da sie die Notdienste finanziell in der Klinik nicht mehr sicherstellen können - aber auf der anderen Seite darf es nun für den umsichtigen Tierhalter auch nicht unbezahlbar werden, und insofern sehe ich Margits Argumente in Bezug auf Kaninchen durchaus berechtigt.


So sehe ich das auch.

Es kann jetzt ja durchaus vorkommen, dass wegen des doppelten Satzes sich viele überlegen, auch im Ernstfall, überhaupt in den Notdienst zu fahren. Und nein, ich kenne auch Tierhalter, die sich nicht mal eben ein dickes finanzielles Polster zulegen können.

Ich kann über die wirtschaftliche Seite der Kliniken nichts sagen, mir kam es eher so vor, dass es ihnen gut geht bei den ohnehin schon hohen TA-Kosten. Aber da kann ich mich täuschen.
Den TÄen jedenfalls, die ich kenne, geht es eher sehr gut (außer sie berechnen nicht alles haargenau nach GOT ab). Und ja, falls jemand jetzt fragt, ich bezahle schon unterschiedliche Summen bei meiner TÄ und der TK z. B. (die eher günstiger war bis jetzt).


Anja, 6 Kliniken in unserem Umkreis ?

Kommt ja aber auch darauf an, wie gut sie über Kaninchen Bescheid wissen, da habe ich schon sehr viel Negatives gehört.


Anja, in Hanau hat immer ein TA Notdienst, wenn sie an dem Ringverfahren (oder wie sich das nennt) beteiligt sind.

hasenheidi
14.08.2019, 11:42
So ist es hier auch. Da fährt man dann aber auch schon mal 1 Stunde. Aber besser als nichts. Und eine private Praxis mit zwei Tierärzten bietet eine 24-Stunden-Notrufnummer an. Dort war ich letztens mal Sonntags Nachmittags, weil ich meinem Hund statt nur das Fell gleich ein Stück Haut abgeschnitten hatte. Das Wunde tackern hat dann 91 € gekostet, aber die Ärztin ist ja auch extra für uns in die Praxis gekommen. 200 € für sowas fände ich dann aber extrem teuer. Aber manchmal hat man eben keine Wahl und ist froh, wenn man überhaupt irgendwo Hilfe bekommt. Bis vor einem Jahr gab es 1 Stunde entfernt noch eine Klinik mit 24-Stunden-Notdienst, jetzt machen sie den Notdienst nur noch für Pferde.

Anja S.
14.08.2019, 11:49
Ich Hanau, 2x Obertshausen, Egelsbach und mehrmals Franfurt haben alle 24-Stunden Notdienst. Es ging mir ja nicht um eine Kliniksuche, die gibt's ja. Im Notdienst sind natürlich nicht immer Kaninchenspezialisten da - die braucht es aber auch nicht, denn ein Röntgenbild kann jeder TA anfertigen und eine Aufgasung lesen. Durch die ständigen und sehr guten Weiterbildungen behandeln sie dies auch alle richtig.

Der Notdienst deckt ja diese lebensgefährlichen Zustände ab. Da muss es nicht der Kaninchenspezialist sein.

Die Versorgung durch die Kliniken ist hier ja sehr gut - aber das Problem sind die ohnehin auch ohne Notdienst teuren Preise der Kliniken durch das besondere Equipment, die sich dann potenzieren.

hasili
14.08.2019, 11:56
Ich rufe nachher in Bockenheim an und frage ob der Notdienst bleibt.

In der Regel sind dort nicht ganz kaninchenunerfahrene TÄ.
Auch wenn TÄ ein RÖ-Bild machen können, lesen es nicht alle gleich. D hab ich ja schon Unterschiede erlebt. Und behandeln es sowieso nicht immer auf dieselbe Weise.



Ich lasse deswegen, wann immer möglich, keines mehr dort.



Die Behandlungen in B. waren bisher immer billiger als bei meiner TÄ.
(ich meine nicht Notdienst, den doppelten Preis nehmen die schon eine ganze Weile).

Danie38
14.08.2019, 13:33
Ich hab den Artikel jetzt nicht gelesen :rw:, aber in unserer Tierklinik ist es so, das man in Nottierarztzeiten anruft und auch gefragt wird, was ist, da kommt die Tierärztin sicher nicht in die Klinik, weil jemand ein Flohmittel braucht :rw:, sondern nur bei echten Notfällen, die ja bei Schilderung der Situation grob von der TÄ eingeschätzt werden können.

Ist das z. Bsp. ein Samstag und man bekommt für Sonntag Vormittag einen notwendigen regulären Folgetermin, bezahlt man nur den normalen Tarif. :secret:

Sollte sich das grafierend ändern, muss ich wohl auch ab und zu überlegen, ob ich dann nicht lieber bis Montag warte, da sich unsere Tiere fast grundsätzlich die Notzeiten aussuchen. :ohje:

Das ist auch keine Frage des Wollens, sondern man muss es sich auch leisten können, denn gerade wenn man chronisch Kranke Tiere hat ist das zurücklegen von Geld für solche Notfälle schwierig.

Gast
14.08.2019, 13:52
Ich hab den Artikel jetzt nicht gelesen :rw:, aber in unserer Tierklinik ist es so, das man in Nottierarztzeiten anruft und auch gefragt wird, was ist, da kommt die Tierärztin sicher nicht in die Klinik, weil jemand ein Flohmittel braucht :rw:, sondern nur bei echten Notfällen, die ja bei Schilderung der Situation grob von der TÄ eingeschätzt werden können.

Das wundert mich - ich war immer der Meinung, dass in einer Tierklinik der Arzt vor Ort sein muss (und nicht erst hinkommt)?

Alexandra
14.08.2019, 14:01
In der Klinik zu der wir mit gehen wird es bis jetzt so gehandhabt das wirkliche Notfälle nichts extra zahlen wenn aber jemand kommt und sagt mein Tier hat das Problem schon seit ein paar tagen zahlt man extra.Für ein Flohmittel wird nicht auf gemacht.Man muss sich an der der Tür per Sprechanlage anmelden.Wenn es ein spezielles Problem gibt z.b. Augenproblem sollte man vorher an rufen damit der Sepzialist zeit hat zu kommen.Wir hatten das mal an einem Sonntag mit usnerem Hund er hatte eine Verletzung am Auge da ist die Spezialistin extra gekommen.

hasili
14.08.2019, 15:10
Ich kenne ja nur die besagte TK in Bockenheim und habe insgesamt zu denen schon Vertrauen.
Dort ist es auch so, dass ich am Telefon das Problem schildere und der TA/TÄ dann entscheidet ob ich besser kommen soll oder erstmal versuchen soll zuhause zu behandeln. Da die ja wissen oder merken, dass ich weiß wie ich eine Bauchsache zu behandeln habe und dennoch nicht weiterkomme, habe ich aber noch nie ein Problem gehabt, ziemlich bald hinfahren zu können...manchmal, wenn gerade ein dringender Notfall da ist, soll ich erst in ner Stunde kommen. Aber ich habe eh einen weiteren Weg (quer durch FFM), dann passt das ja.
Ich kann mir nur wünschen dass das so bleibt.

Mir geht es in erster Linie um das RÖ-Bild, wenn es hier absolut nicht weitergeht...und eine Infusion.

Ich nehme das Tier immer wieder mit nach Hause, wenn es vertretbar ist.



Dass TÄ auch mal das RÖ-Bild unterschiedlich einschätzen, dementsprechend auch unterschiedlich behandeln, z. B. was AB bei Aufgasungen angeht, habe ich generell gemeint und auch in der TK. Das heißt aber nicht dass deshalb die einen komplett unerfahren sind mit Kaninchen und die anderen das Gegenteil.
Das noch zur Ergänzung meines Beitrags weiter oben.


Im Übrigen machen sie das mit dem ärztlichen Bereitschaftsdienst bei uns Menschen hier ähnlich. Man schildert am Telefon was ist und die entscheiden dann ob ein Arzt ins Haus kommt, sie gleich einen Krankenwagen schicken, man in die Notfallambulanz fahren soll oder was man erstmal bis zum Morgen selbst tun kann. Da ich alles durch habe, weiß ich das . Außer bei dem privatärztlichen Notdienst (ja, das ist ein Privileg, ich weiß), da kommt direkt einer ins Haus und behandelt und das sind super gute Ärzte. Weiß aber auch nicht, ob sie das auf Dauer so weitermachen. Habe es länger nicht gebraucht, z. Glück.

Danie38
14.08.2019, 16:31
Ich hab den Artikel jetzt nicht gelesen :rw:, aber in unserer Tierklinik ist es so, das man in Nottierarztzeiten anruft und auch gefragt wird, was ist, da kommt die Tierärztin sicher nicht in die Klinik, weil jemand ein Flohmittel braucht :rw:, sondern nur bei echten Notfällen, die ja bei Schilderung der Situation grob von der TÄ eingeschätzt werden können.

Das wundert mich - ich war immer der Meinung, dass in einer Tierklinik der Arzt vor Ort sein muss (und nicht erst hinkommt)?

Wie das sein muss, weiß ich nicht, bei uns ists aber so. Einer wohnt wohl im Hinterhof und ist dann auch gleich da, andere kommen aber auch erst...sind aber vermutlich auch schnell vor Ort.

Alles andere fänd ich auch merkwürdig und tatsächlich Kostenverschwendung, kommt die ganze Nacht keiner muss ich die Tierärztin ja sicher teurer bezahlen, als wenn sie nur Rufbereitschaft hat. :rw: Und wenn es dann nur ein Flohmittel wäre, würde ich bei den "Patienten" dann tatsächlich nen ordentlichen Aufschlag nehmen.

Alexandra K.
14.08.2019, 16:57
In Kliniken muß mind. der Arzt vor Ort sein und das OP-Team in einer gewissen zeit auch. Die wollen daher in der regel auch arbeiten wenn sie schon eh da sind.
Das ist ja auch der Grund warum viele den Klinikstandard aufgeben und zur "normalen" Praxis werden.

Danie38
14.08.2019, 17:12
Da werde ich wohl unserer Klinik mal sagen müssen, das sie sich dann nicht mehr Klinik nennen dürfen :rw: , denn ich hab jetzt extra nochmal geschaut und da steht auf der Seite 24 Stunden Bereitschaftsdienst und auf anderen Seiten hab ich das jetzt auch so gefunden. :secret:

Selene77
14.08.2019, 17:35
Ich versteh gerade nicht, ob die neue Regelung für TA praxen gilt, die abwechselnd Notdienst haben oder auch füt TKs die schon immer eine 24 std Dienst haben. und ja eh schon das doppelte berechnen.

feiveline
14.08.2019, 17:37
Das soll wohl für alle Notdienste gelten...

Alexandra K.
14.08.2019, 17:38
Da werde ich wohl unserer Klinik mal sagen müssen, das sie sich dann nicht mehr Klinik nennen dürfen :rw: , denn ich hab jetzt extra nochmal geschaut und da steht auf der Seite 24 Stunden Bereitschaftsdienst und auf anderen Seiten hab ich das jetzt auch so gefunden. :secret:

Was genau gefällt Dir daran nicht? Genau das ist es doch?!
Bei uns in der Klinik schläft der Arzt dort, versorgt nachts Stationspatienten....

Alexandra K.
14.08.2019, 17:39
Meine Haus-TÄ hat auch ab und an am WE Notdienst. Sie sagt nur 20% sind überhaupt Notfälle....

Danie38
14.08.2019, 17:50
Da werde ich wohl unserer Klinik mal sagen müssen, das sie sich dann nicht mehr Klinik nennen dürfen :rw: , denn ich hab jetzt extra nochmal geschaut und da steht auf der Seite 24 Stunden Bereitschaftsdienst und auf anderen Seiten hab ich das jetzt auch so gefunden. :secret:

Was genau gefällt Dir daran nicht? Genau das ist es doch?!
Bei uns in der Klinik schläft der Arzt dort, versorgt nachts Stationspatienten....

Ähm, warum sollte mir daran etwas nicht gefallen? :denk:

Du hast geschrieben, das in einer Klinik ein Arzt da sein muss, weil ich geschrieben habe, das es bei uns nicht so ist und in vielen anderen Kliniken auch. Meinetwegen muss da kein Arzt dort schlafen, warum auch, solange dann jemand da ist, wenn ich telefonisch dort angemeldet dann auftauche. Ist mir sogar lieber, als wenn ich mir die Kosten dann nicht mehr leisten kann, weil der dort schlafende Arzt dann alles verteuert.

Selene77
14.08.2019, 17:54
Das soll wohl für alle Notdienste gelten...

ohje. Seit meine TK auch Anicura angehört sind die Preise eh schon hochgegangen. Wenn es jetzt noch teurer wird.... :ohn2:
Wenn sich dann wenigstens alle TA auch mit Kaninchen auskennen würden.

feiveline
14.08.2019, 17:59
Ähm, warum sollte mir daran etwas nicht gefallen? :denk:

Du hast geschrieben, das in einer Klinik ein Arzt da sein muss, weil ich geschrieben habe, das es bei uns nicht so ist und in vielen anderen Kliniken auch. Meinetwegen muss da kein Arzt dort schlafen, warum auch, solange dann jemand da ist, wenn ich telefonisch dort angemeldet dann auftauche. Ist mir sogar lieber, als wenn ich mir die Kosten dann nicht mehr leisten kann, weil der dort schlafende Arzt dann alles verteuert.Nur, wenn kein Arzt vor Ort ist, wer kümmert sich dann um die stationären Patienten?
Und wer päppelt zum Beispiel Kaninchen oder Meeries?

Die können schlecht anrufen wenn es Ihnen schlecht(er) geht....

Anja S.
14.08.2019, 18:00
Der Tierarzt muss in der Klinik nicht zwingend ständig vor Ort sein - um eine Zulassung als Klinik zu bekommen, muss er aber "sofort verfügbar" sein. Das wird noch ergänzt, dass die Erreichbarkeit am Klinikeingang ausgehängt werden muss, also z.b. eine Handynummer.

In der Praxis heißt das, er kann z.b. im Nebenhaus wohnen oder schlafen, dann wäre er ja sofort verfügbar. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass die Einsatzbereitschaft mit 10 Minuten angegeben ist, es kann aber auch wirklich sofort sein. Außerdem muss zusätzliches Klinikpersonal in telefonischer Bereitschaft sein.

Vermutlich ist das der Unterschied, was viele handhaben, mit den Nachbargebäuden und Wohnung des z.B. Klinikinhabers (= TA vor Ort).

Bei den großen Kliniken, wie wir sie hier haben, ist allerdings wirklich einer ständig in der Klinik vor Ort.

Danie38
14.08.2019, 18:04
Ähm, warum sollte mir daran etwas nicht gefallen? :denk:

Du hast geschrieben, das in einer Klinik ein Arzt da sein muss, weil ich geschrieben habe, das es bei uns nicht so ist und in vielen anderen Kliniken auch. Meinetwegen muss da kein Arzt dort schlafen, warum auch, solange dann jemand da ist, wenn ich telefonisch dort angemeldet dann auftauche. Ist mir sogar lieber, als wenn ich mir die Kosten dann nicht mehr leisten kann, weil der dort schlafende Arzt dann alles verteuert.Nur, wenn kein Arzt vor Ort ist, wer kümmert sich dann um die stationären Patienten?
Und wer päppelt zum Beispiel Kaninchen oder Meeries?

Die können schlecht anrufen wenn es Ihnen schlecht(er) geht....

Das wird schon abgesichert sein, ein Arzt wohnt ja, wie schon geschrieben im Hinterhof, aber ich kann gern, wenn du magst, nochmal genau fragen, wie sie es machen, das nicht dauernd Tiere im Hinterzimmer versterben.

Burkhard
14.08.2019, 18:32
Die TiHo hat 24 STUNDEN Notdienst, d.h., wenn sie dich tagsüber nicht irgendwie terminlich zwischenschieben können, darfst Du trotzdem kommen (nicht immer, aber teilweise sogar unter Angabe einer Uhrzeit), bezahlst aber den erhöhten Notdienst-Satz - und der ist jetzt schon jenseits von gut und böse.

Bei Curri war vor 2 Wochen der Bereich um den Penis extrem geschwollen und rot, zudem hatte er Abends zuvor eine Art epileptischen Anfall mit auf der Seite liegen und krampfen. Anschließendem lag er ausgestreckt im Klo.
Festgestellt wurde Madenbefall im Genitialbereich, und vermutlich wurde er auch von irgendwas in diesem Bereich gestochen. Ich habe die Teile nicht gesehen, da unten alles voller Fell war und die in den Falten saßen.
Er war weder eingepisst noch eingeschissen, von daher hatte ich nicht mal den Verdacht, dass da sowas sein könnte.
Na jedenfall hat mich der ganze Spaß (volles Programm mit Röntgen, Maden absammeln, freischeren, Medikamente etc. etc. und Nachkontrollen) über 400€ gekostet.
Wenn die jetzt die Notfallsätze auch noch erhöhen sollten - dann gute Nacht :ohje:

feiveline
14.08.2019, 18:33
fragen, wie sie es machen, das nicht dauernd Tiere im Hinterzimmer versterben.Häh?

Wo schrieb ich etwas in der Richtung?

Ich fragte mich, wie es eine TK ohne Arzt im Hinterhof dann wohl mit pflegeintensiven stationären Tieren macht!

nin-fan
14.08.2019, 19:42
Die TK hier hat nach der Sprechstunde sowie an den WEs immer Personal vor Ort, d. h.1 Arzt und 1 bis 2 Helfer/innen.
Man soll vorher anrufen zwecks Abstimmung der Dringlichkeit und erfährt dann schon, wie lange etwa die Wartezeit sein kann. Mit einem nicht fressenden Kaninchen bin ich noch nie abgewiesen worden, eher im Gegenteil (selbst, wenn der Notdienst-habende Doc nicht unbedingt der ausgewiesene Kaninchen-Kenner ist).
Man kann allerdings das Pech haben, dass eine Not-OP dazwischen kommt.

hasili
14.08.2019, 20:12
Genau so ist es - bis jetzt - hier in der TK, in die ich gehe.

Habs ja oben schon geschrieben.

Alexandra K.
15.08.2019, 05:57
Da werde ich wohl unserer Klinik mal sagen müssen, das sie sich dann nicht mehr Klinik nennen dürfen :rw: , denn ich hab jetzt extra nochmal geschaut und da steht auf der Seite 24 Stunden Bereitschaftsdienst und auf anderen Seiten hab ich das jetzt auch so gefunden. :secret:

Was genau gefällt Dir daran nicht? Genau das ist es doch?!
Bei uns in der Klinik schläft der Arzt dort, versorgt nachts Stationspatienten....

Ähm, warum sollte mir daran etwas nicht gefallen? :denk:

Du hast geschrieben, das in einer Klinik ein Arzt da sein muss, weil ich geschrieben habe, das es bei uns nicht so ist und in vielen anderen Kliniken auch. Meinetwegen muss da kein Arzt dort schlafen, warum auch, solange dann jemand da ist, wenn ich telefonisch dort angemeldet dann auftauche. Ist mir sogar lieber, als wenn ich mir die Kosten dann nicht mehr leisten kann, weil der dort schlafende Arzt dann alles verteuert.

Ich meinte weil Du geschrieben hast das Du Euren Kliniken das dann mal sagen musst.

Wie kommst Du darauf das bei Euch nachts keiner greifbar ist, also sprich im Gebäude oder wohnhaft in der Nähe?
Hast Du angerufen und gefragt?

Alexandra K.
15.08.2019, 06:00
Ein nicht fressendes Kaninchen würde ich nie über Nacht in der Klinik lassen. Es wird sicher nicht die Versorgung wie bei mir zu Hause weil sie entweder schlafen oder Not-OPs haben. Glaube nicht das ein Klinikarzt alle 2 Stunden nach einem Kaninchen guckt.

nin-fan
15.08.2019, 10:00
Inappetente Kaninchen haben wir nach röntgen/Diagnose immer wieder mit nach Hause bekommen. Inzwischen sind die TÄ so weit "fit", dass sie auf das päppeln und die weitere Versorgung mit den notwendigen Medis deutlichst hinweisen. Das war vor ein paar Jahren noch nicht der Fall.

Die Kontrolle erfolgt dann entweder beim Haus-TA oder man bekommt - wenn es am WE ist - einen Termin am Folgetag in der Klinik.

Stationär aufgenommen wird nur in wirklich akuten Fällen, wenn es sich z. B. um einen Intensivpatienten handelt der eventuell noch not-operiert werden muss. Das kam bisher nur sehr selten vor, zum Glück.

Leider hat meine Haus-TA-Praxis keinen Dienst mehr am Samstag, auch allgemein sind die Öffnungszeiten (abends bis 17 Uhr) für Arbeitnehmer richtig blöde. Das führt leider dazu, dass ich dort kaum noch hin fahre und auf die deutlich teurere Anicura-Klinik ausweichen muss.
Zum Glück gibt es noch die mobile TÄ, aber die ist natürlich nicht so gut ausgestattet wie eine Praxis oder TK.

Danie38
15.08.2019, 11:18
Da werde ich wohl unserer Klinik mal sagen müssen, das sie sich dann nicht mehr Klinik nennen dürfen :rw: , denn ich hab jetzt extra nochmal geschaut und da steht auf der Seite 24 Stunden Bereitschaftsdienst und auf anderen Seiten hab ich das jetzt auch so gefunden. :secret:

Was genau gefällt Dir daran nicht? Genau das ist es doch?!
Bei uns in der Klinik schläft der Arzt dort, versorgt nachts Stationspatienten....

Ähm, warum sollte mir daran etwas nicht gefallen? :denk:

Du hast geschrieben, das in einer Klinik ein Arzt da sein muss, weil ich geschrieben habe, das es bei uns nicht so ist und in vielen anderen Kliniken auch. Meinetwegen muss da kein Arzt dort schlafen, warum auch, solange dann jemand da ist, wenn ich telefonisch dort angemeldet dann auftauche. Ist mir sogar lieber, als wenn ich mir die Kosten dann nicht mehr leisten kann, weil der dort schlafende Arzt dann alles verteuert.

Ich meinte weil Du geschrieben hast das Du Euren Kliniken das dann mal sagen musst.

Wie kommst Du darauf das bei Euch nachts keiner greifbar ist, also sprich im Gebäude oder wohnhaft in der Nähe?
Hast Du angerufen und gefragt?

"Reden" wir gerade aneinander vorbei? :denk:

Du hast geschrieben, eine Klinik MUSS einen Arzt im Notdienst in der Klinik haben, da dies bei unserer nicht so ist, dürften sie sich ja nicht Klinik nennen und bevor es da Ärger gibt, sage ich ihnen das lieber mal. :secret:

Ich habe nicht geschrieben das keiner greifbar ist und falls es so herauszulesen war, hab ich es nicht so gemeint :rw:, ich weiß aber, das die Ärzte fast immer erst kommen müssen, da ich den Notdienst meist in Anspruch nehmen muss :secret:, dafür muss ich nicht extra fragen, allerdings sind sie immer zeitnah da.

Das einer im Hinterhof wohnt, hatte ich schon geschrieben, alledings wird er auch nicht immer dort vor Ort sein, wenn er keine Bereitschaft hat. Wo die anderen wohnen weiß ich allerdings nicht, ist mir aber auch wurscht, wenn sie schnell vor Ort sind, was bisher immer der Fall war.

Amber.
15.08.2019, 20:37
Da ich ja direkt im "Problembereich" sitze, kann ichs total verstehen, dass die GOT dahingehend angepasst wird :rw:

Du glaubst nicht, was für "Notfälle" bei uns teilweise in die Praxis kommen, wenn wir eben Notdienst haben.
Und in Kliniken ist das sehr ähnlich. Da kommt dann - weil Kliniken ja so praktisch rund um die Uhr geöffnet sind - ein Katzenbesitzer rein, dessen Katze seit einer Woche Flohbefall hat und "eigentlich wollte ich nur schnell ein Mittel haben". Genau für solche Leute ist das Gesetz wichtig. Dann überlegen sich diese "Pappenheimer" das vielleicht nochmal, ob es wirklich nötig ist.

Es ist doch wie immer:
- diejenigen, die umsichtig mit ihren Tieren sind, können auch einschätzen, wann sie wirklich einen Notfall haben und wann nicht und sind dann auch bereit, den Sondereinsatz entsprechend zu vergüten
- diejenigen, die nicht umsichtig mit ihren Tieren sind, können meist schlecht einschätzen, wann sie einen Notfall haben und gehen tendenziell zu spät oder zu "früh" zum Tierarzt (so Sachen, die auch bis Montag warten können - mein Hund lahmt seit zwei Wochen z.B.)
- diejenigen, die umsichtig mit ihren Tieren sind, aber Angst haben, dass sie in die Situation kommen, nicht genügend Geld für die erhöhte GOT aufbringen zu können, werden ihre Tiere vermutlich entweder versichern oder - was bei Kaninchen meist sinnvoller ist - sich entsprechend etwas zur Seite legen.

Und ja ich weiß, das ist jetzt eher theoretisch, dass man sich immer genügend Geld zur Seite schaffen kann, um den Tierarzt zu jeder Zeit und mit jeder Summe immer total problemlos bezahlen zu können. Grade wenn man so chronische "Wochenendkränkler" hat.

Dennoch ist die Erhöhung der GOT bzw. die Änderung der Notdienstabrechnungsmöglichkeiten wichtig und richtig für die Tierärzte, ansonsten darf man sich künftig nicht mehr beschweren, wenn man in der Tierklinik nur an den unmotivierten, übermüdeten und nur das Nötigste tuenden Assistenzarzt gerät, der mies bezahlt und gezielt für solche Notdienste "ausgenutzt" wird. Das mal als Betrachtung von der anderen Seite. :flower:

Ich kann deine Sichtweise durchaus verstehen, empfinde sie aber dennoch als ungerecht gegenüber den verantwortungsvollen Tierhaltern, denn durch die Erhöhung werden diese so gesehen mit gestraft und letztlich wette ich, dass es diese Pappanheimer trotzdem geben wird, trotz der Erhöhung.
Ich persönlich empfinde den Weg aber auch nicht richtig, dass jetzt hohe Kosten eingesetzt wird, um die Leute dazu zu zwingen, nur in aller schlimmsten Fall zum Notdienst zu gehen, sei es bei Menschen oder bei Tieren.

Für euch Fachleute ist es einfach zu entscheiden, ob das jetzt ein Notfall ist oder nicht, doch auch Kaninchen erfahrene Leute fällt es manchmal schwer zu entscheiden ob das jetzt dringend ist oder nicht. Geht mir zumindest oft so.
Man nehme doch nur das Wochenende. Wenn man selbst arbeiten musste den ganzen Tag und man spät Nachts Heim kommt und das Tier anders ist als sonst... man weiß doch gar nicht, wie lange das Tier schon so ist. Ich warte dann nicht lang, sondern fahre und manchmal stand es dann auch doch gar nicht so schlimm um das Tier...

Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig, das rate ich immer wieder, weil man sich sonst unendliche Vorwürfe macht, wenn es dann doch schlimm war, aber wie viele werden jetzt nicht mehr zum Notdienst fahren, weil die Preise nun noch höher werden?
Margits sorge kann ich sehr gut nachempfinden, denn die Teile ich nach dem Bericht nun auch sehr....

Und mit dem zurück legen von Geld, denke, dass das wir größtenteils sowieso schon machen, aber wenn ich schon lese, dass es zukünftig an die 300€ sein wird, nur um eine Aufgasung zu untersuchen und zu behandeln, dann mal ehrlich, wie viel soll man denn da zurück legen? Das ist doch kaum zu schaffen...:ohje:

Wenn die Tierärzte kein Nerv haben solche Pappenheimer anzunehmen, sollten sie diese weg schicken mit dem Hinweis, dass das kein Notfall ist. Daraus würden sie sicher mehr lernen, als mehr Geld zu zahlen und aber trotzdem das zu bekommen, was sie wollten.

Ich fände es aber allgemein auch schon besser, wenn man Telefonisch nachfragen könnte im Notdienst. Wie das hier in Köln ist, weiß ich nicht, aber die Tierklinik in Duisburg macht z.B. nur das Tonband an, dass man im Notfall kommen soll.
Da ist dann aber auch wieder die Frage, was ist denn ein Notfall und was nicht?

Anja S.
15.08.2019, 21:11
Genau, das im Notfall nachfragen können ist super - machen die Tierkliniken hier auch genau so :good: . Die klären schon am Telefon ab, ob das überhaupt ein Notfall ist (beim Kaninchen z.B., wie lange es nicht mehr frisst, wie der Allgemeinzustand ist usw.). Zweimal wollten sie mich eher nicht da haben, aber ich wollte (gerade weil ich erfahren bin, ich kann das ja einschätzen, aber das wissen sie ja am Telefon nicht). Ich hab beide Male drauf bestanden, zu Recht.

Und positiv: Durchweg auch alle jungen Tierärzte, die dort erst in Weiterbildung nach dem Studium sind, haben mit Kaninchen richtig reagiert. In unseren Tierkliniken ist dann eher das Problem, dass sie auf die Chirurgie sehr spezialisiert sind und schnell alle möglichen Katastrophen sehen (ist ja kliniktypisch, da kommen oft die schwersten Fälle hin) - aber das kann ich dann wieder gut einschätzen und ja auch Röntgenbilder selbst lesen (es war also schon einige Male so, dass ich dann gemeint hab, kriegen wir hin, ist nicht so tragisch - wenn sie schon am liebsten operiert hätten).


Zum Aspekt, ein Tier über Nacht dazulassen: Das würde ich nie so pauschal sagen und ich würde es vor allem immer von der häuslichen Situation und Erfahrung der Besitzer abhängig machen. Ich selbst (als THP mit Klinik 5 Minuten weg) würde auch nie mein Tier dort lassen - aber ich bin ausgebildet und kann im Notfall zum einen auch mit Medikamenten/Infusion u.ä. reagieren, zum anderen ist die Klinik eben sofort erreichbar.

Wer das nicht hat - wer unerfahren ist, vielleicht auch ängstlich und überlastet mit der ganzen Notfallsituation, sich das vielleicht auch selbst nicht zutraut oder arbeiten muss, kein Auto für eine Notfallfahrt hat oder sonst etwas - da ist dann häufig die Klinik die bessere Wahl für das Tier! In der TK ist eben durchgängig eine Versorgung gewährleistet - und ein kreislaufinstabiles Tier wird dort wesentlich besser überwacht und ist einfach in der TK sicherer aufgehoben, als bei einem in medizinischen Themen nicht erfahrenen Halter. Das finde ich dann sehr verantwortungsbewusst, und leicht macht es sich sicher niemand, sein Tier dort zu lassen. Die TFA unserer Klinik bleiben durchgängig auf den beiden Stationen, haben also alle Tiere immer im Blick und päppeln alle 2 Stunden oder was eben notwendig ist. Wir sind aber auch eine große Klinik, da ist das optimal.

Man muss das immer im Einzelfall individuell sehen.

Margit
15.08.2019, 21:15
Da ich ja direkt im "Problembereich" sitze, kann ichs total verstehen, dass die GOT dahingehend angepasst wird :rw:

Du glaubst nicht, was für "Notfälle" bei uns teilweise in die Praxis kommen, wenn wir eben Notdienst haben.
Und in Kliniken ist das sehr ähnlich. Da kommt dann - weil Kliniken ja so praktisch rund um die Uhr geöffnet sind - ein Katzenbesitzer rein, dessen Katze seit einer Woche Flohbefall hat und "eigentlich wollte ich nur schnell ein Mittel haben". Genau für solche Leute ist das Gesetz wichtig. Dann überlegen sich diese "Pappenheimer" das vielleicht nochmal, ob es wirklich nötig ist.

Es ist doch wie immer:
- diejenigen, die umsichtig mit ihren Tieren sind, können auch einschätzen, wann sie wirklich einen Notfall haben und wann nicht und sind dann auch bereit, den Sondereinsatz entsprechend zu vergüten
- diejenigen, die nicht umsichtig mit ihren Tieren sind, können meist schlecht einschätzen, wann sie einen Notfall haben und gehen tendenziell zu spät oder zu "früh" zum Tierarzt (so Sachen, die auch bis Montag warten können - mein Hund lahmt seit zwei Wochen z.B.)
- diejenigen, die umsichtig mit ihren Tieren sind, aber Angst haben, dass sie in die Situation kommen, nicht genügend Geld für die erhöhte GOT aufbringen zu können, werden ihre Tiere vermutlich entweder versichern oder - was bei Kaninchen meist sinnvoller ist - sich entsprechend etwas zur Seite legen.

Und ja ich weiß, das ist jetzt eher theoretisch, dass man sich immer genügend Geld zur Seite schaffen kann, um den Tierarzt zu jeder Zeit und mit jeder Summe immer total problemlos bezahlen zu können. Grade wenn man so chronische "Wochenendkränkler" hat.

Dennoch ist die Erhöhung der GOT bzw. die Änderung der Notdienstabrechnungsmöglichkeiten wichtig und richtig für die Tierärzte, ansonsten darf man sich künftig nicht mehr beschweren, wenn man in der Tierklinik nur an den unmotivierten, übermüdeten und nur das Nötigste tuenden Assistenzarzt gerät, der mies bezahlt und gezielt für solche Notdienste "ausgenutzt" wird. Das mal als Betrachtung von der anderen Seite. :flower:

Ich kann deine Sichtweise durchaus verstehen, empfinde sie aber dennoch als ungerecht gegenüber den verantwortungsvollen Tierhaltern, denn durch die Erhöhung werden diese so gesehen mit gestraft und letztlich wette ich, dass es diese Pappanheimer trotzdem geben wird, trotz der Erhöhung.
Ich persönlich empfinde den Weg aber auch nicht richtig, dass jetzt hohe Kosten eingesetzt wird, um die Leute dazu zu zwingen, nur in aller schlimmsten Fall zum Notdienst zu gehen, sei es bei Menschen oder bei Tieren.

Für euch Fachleute ist es einfach zu entscheiden, ob das jetzt ein Notfall ist oder nicht, doch auch Kaninchen erfahrene Leute fällt es manchmal schwer zu entscheiden ob das jetzt dringend ist oder nicht. Geht mir zumindest oft so.
Man nehme doch nur das Wochenende. Wenn man selbst arbeiten musste den ganzen Tag und man spät Nachts Heim kommt und das Tier anders ist als sonst... man weiß doch gar nicht, wie lange das Tier schon so ist. Ich warte dann nicht lang, sondern fahre und manchmal stand es dann auch doch gar nicht so schlimm um das Tier...

Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig, das rate ich immer wieder, weil man sich sonst unendliche Vorwürfe macht, wenn es dann doch schlimm war, aber wie viele werden jetzt nicht mehr zum Notdienst fahren, weil die Preise nun noch höher werden?
Margits sorge kann ich sehr gut nachempfinden, denn die Teile ich nach dem Bericht nun auch sehr....

Und mit dem zurück legen von Geld, denke, dass das wir größtenteils sowieso schon machen, aber wenn ich schon lese, dass es zukünftig an die 300€ sein wird, nur um eine Aufgasung zu untersuchen und zu behandeln, dann mal ehrlich, wie viel soll man denn da zurück legen? Das ist doch kaum zu schaffen...:ohje:

Wenn die Tierärzte kein Nerv haben solche Pappenheimer anzunehmen, sollten sie diese weg schicken mit dem Hinweis, dass das kein Notfall ist. Daraus würden sie sicher mehr lernen, als mehr Geld zu zahlen und aber trotzdem das zu bekommen, was sie wollten.

Ich fände es aber allgemein auch schon besser, wenn man Telefonisch nachfragen könnte im Notdienst. Wie das hier in Köln ist, weiß ich nicht, aber die Tierklinik in Duisburg macht z.B. nur das Tonband an, dass man im Notfall kommen soll.
Da ist dann aber auch wieder die Frage, was ist denn ein Notfall und was nicht?

Ich war vor ein paar Wochen mit Merlin, einem Pflegling, in Duisburg. Er wurde mir an dem Abend todkrank gebracht und hatte eine lebensgefährliche Aufgasung im Blinddarm. Das wusste ich schon vorher und wusste auch, ich brauche sofort einen Arzt.

In Duisburg, es war nachts, tummelten sich genügend Tierhalter mit augenscheinlich fitten Tieren. Als ich nochmal auf die Lebensgefahr von Merlin hinwies, hieß es seitens der TK, die anderen wären auch alle Notfälle, man könnte uns nicht vorziehen. :ohje:

Anja S.
15.08.2019, 21:22
Ja, das ist für die Tierkliniken/Tierärzte auch echt schwierig zu unterscheiden, weil sie sich ja schon am Telefon auf die Aussagen der Besitzer verlassen müssen. Da können sie auch nicht einschätzen, dass meine oder deine Aussage, Margit, eben bereits eine Diagnose ist und keine aus Angst vielleicht übertriebene Darstellung eines überforderten Besitzers - denn der empfindet eben oft genug die "Bagatelle" ebenso als Notfall.

Beispiel: Ein Tierbesitzer ruft mich spätabends an, sein Tier verblutet, es blutet überall ... - ich will ihn schon in unsere TK schicken, erbitte mir ein Handyfoto - und die Blutung entpuppt sich als 3 Blutstropfen :rw: . Die Panik und der Schreck des Tierbesitzers waren größer - er hat das wirklich lebensbedrohlich empfunden. Wie soll man das am Telefon wirklich einschätzen können - das ist echt schwer, die TK will da sicher auch nichts übersehen.

Lotta&Lenny
15.08.2019, 21:36
das mit dem überall ist Blut hatte ich auch schon mal und es war mir im Nachhinein total peinlich und fürchterlich unangenehm :schaem:

ich will sonntags das Gehege draussen sauber machen, es war leicht nass vom Regen und ich seh nur überall Blutfützen... ich sofort in Panik beim TA angerufen... am nächsten Tag flogen wir nämlich in den Urlaub... ich konnte sofort kommen... beim Einpacken schon mal beide nach offenen Wunden abgesucht.. nichts... hab noch schnell ein Foto gemacht von dem ganzen Blut und bin dann direkt los... beim TA angekommen habe ich dann am Empfang gesagt, dass ich auch ein Foto gemacht habe, er guckt sich das an, zoomt ran und sagt: da liegt doch eine Kralle.... ich war total überrascht, habe ich in meiner Panik überhaupt nicht gesehen... und im gleichen Moment war es mir schon peinlich... er war aber total nett, hat uns mit in ein freies Zimmer genommen und beide angeguckt, bei Lenny hat er dann die Pfote gefunden, es sah alles gut aus und wir konnten direkt wieder gehen... ich brauchte auch nichts bezahlen...

aber mir war es wirklich sehr peinlich, dass ich dafür in den Notdienst gefahren bin...

Tanja B.
15.08.2019, 22:25
@Amber: Ich schreib da morgen noch was zu :)

Margit
15.08.2019, 23:02
Ja, das ist für die Tierkliniken/Tierärzte auch echt schwierig zu unterscheiden, weil sie sich ja schon am Telefon auf die Aussagen der Besitzer verlassen müssen. Da können sie auch nicht einschätzen, dass meine oder deine Aussage, Margit, eben bereits eine Diagnose ist und keine aus Angst vielleicht übertriebene Darstellung eines überforderten Besitzers - denn der empfindet eben oft genug die "Bagatelle" ebenso als Notfall.

Beispiel: Ein Tierbesitzer ruft mich spätabends an, sein Tier verblutet, es blutet überall ... - ich will ihn schon in unsere TK schicken, erbitte mir ein Handyfoto - und die Blutung entpuppt sich als 3 Blutstropfen :rw: . Die Panik und der Schreck des Tierbesitzers waren größer - er hat das wirklich lebensbedrohlich empfunden. Wie soll man das am Telefon wirklich einschätzen können - das ist echt schwer, die TK will da sicher auch nichts übersehen.

In der TK, in die ich im Notfall fahre, läuft nur eine Bandansage, dass man mit Notfällen sofort vorbei kommen soll. An der Rezeption müssten sie eigentlich schon unterscheiden können, ob ein Tier topfit dahin kommt oder völlig apathisch. Das erwarte ich zumindest von den Menschen, die dort arbeiten.
Merlin hat die Warterei an dem Abend zumindest überlebt, er ist aber einen Tag später leider verstorben. Er wurde mir zu spät gebracht. :heulh:

Mareen
16.08.2019, 08:31
Wie war das denn bisher bei euren Tierärzten kostenmäßig in Notfällen geregelt?

Meine Praxis hat immer nur einen erhöhten Betrag für die Untersuchung genommen (ich meine um die 15-20€ mehr) und ansonsten normal abgerechnet. Das sich das langfristig nicht rechnet, war mir schon länger bewusst.

Gast
16.08.2019, 09:58
Wie war das denn bisher bei euren Tierärzten kostenmäßig in Notfällen geregelt?

Es gibt für das Kieler Umland eine Notdienstnummer (so eine 0180er Nummer), da wird man mit den notdiensthabenden TA verbunden. Ansonsten, wenn ich in meine Stammpraxis anrufe, werde ich entweder durchgestellt (wenn die Notdienst haben) oder ich werde zu einem von 5 oder 6 anderen Tierärzten durchgestellt. Dort hat man sich untereinander in einem Verbund organisiert unabhängig vom tierärztlichen Notdienst in Kiel.

Es gibt aber auch Tierärzte, die bieten Samstags reguläre Sprechstunden an. Ich habe das Glück und kann reguläre Sprechstunden um 10 - 12 Uhr und von 16 - 18 Uhr beanspruchen. Die regulären Sprechstunden werden auch normal abgerechnet, sonst sind sie als Notfallsprechstunde gekennzeichnet!

Und wenn alle Stricke reißen: Tierklinik (30 Minuten Fahrt) mit telefonischer Anmeldung außerhalb der Sprechzeiten am Wochenende (Samstag 10 - 12 Uhr und Sonntag 10 - 11 Uhr), aber sonst eben 24h Notdienst, muss man aber vorher anrufen.

Wenn ich mir das so durchlese, bin ich komfortabel ausgestattet :rollin:. Allerdings bin ich froh um mein "Wissen", denn wenn ich mit der Aufgasung antanze, weiß längst nicht jeder, was zu tun ist. Wenn ich mir vorstelle, ich wäre Haltungsanfänger oder hätte schlicht keine Ahnung... mh... dann wird das wohl ne Glückssache.

Mareen
16.08.2019, 10:33
Hm das beantwortet meine Frage so gar nicht :rollin: Ich wollte gerne wissen welchen Aufschlag ihr jetzt im Notfall zahlt.

Gast
16.08.2019, 10:40
Oh :rw:, äh... ja... das "kostenmäßig" habe ich überlesen.

Also zumindest keinen Pauschalzuschlag, sondern die Leistungen werden mit dem einem definierten Satz der GOT abgerechnet. In den meisten Fällen - bei uns - mit dem 3fachen Satz.

Jenny91
16.08.2019, 21:56
Also unsere Tierklinik berechnet im Notdienst generell den doppelten Satz.

Dort ist aber auch nachts immer mindestens ein Arzt und ein Helfer vor Ort und zusätzlich nochmal ein Arzt und Helfer rund um die Uhr auf Station, so dass auch die Tiere, die stationär untergebracht sind ständig unter Aufsicht stehen :good:

hasili
17.08.2019, 02:48
Ein nicht fressendes Kaninchen würde ich nie über Nacht in der Klinik lassen. Es wird sicher nicht die Versorgung wie bei mir zu Hause weil sie entweder schlafen oder Not-OPs haben. Glaube nicht das ein Klinikarzt alle 2 Stunden nach einem Kaninchen guckt.

Genau das ist meine Erfahrung.
Ich könnte es genauso geschrieben haben. :umarm:

Seitdem ich 2 Kaninchen in der TK verloren habe, ziehe ich es vor es wieder mitzunehmen. Ich schrieb das ja schon.
Ich will damit nicht sagen, dass sie bei mir überlebt hätten, keineswegs, aber sie hätten vlt. eine bessere Chance gehabt. Zumindest bei dem einen sehe ich es so. Letztendlich habe ich auch alle Bauchmedikamente hier und würde mich die ganz Nacht um eben nur diesen einen kümmern.

hasili
17.08.2019, 02:58
Zum Aspekt, ein Tier über Nacht dazulassen: Das würde ich nie so pauschal sagen und ich würde es vor allem immer von der häuslichen Situation und Erfahrung der Besitzer abhängig machen. Ich selbst (als THP mit Klinik 5 Minuten weg) würde auch nie mein Tier dort lassen - aber ich bin ausgebildet und kann im Notfall zum einen auch mit Medikamenten/Infusion u.ä. reagieren, zum anderen ist die Klinik eben sofort erreichbar.

Wer das nicht hat - wer unerfahren ist, vielleicht auch ängstlich und überlastet mit der ganzen Notfallsituation, sich das vielleicht auch selbst nicht zutraut oder arbeiten muss, kein Auto für eine Notfallfahrt hat oder sonst etwas - da ist dann häufig die Klinik die bessere Wahl für das Tier! In der TK ist eben durchgängig eine Versorgung gewährleistet - und ein kreislaufinstabiles Tier wird dort wesentlich besser überwacht und ist einfach in der TK sicherer aufgehoben, als bei einem in medizinischen Themen nicht erfahrenen Halter. Das finde ich dann sehr verantwortungsbewusst, und leicht macht es sich sicher niemand, sein Tier dort zu lassen. Die TFA unserer Klinik bleiben durchgängig auf den beiden Stationen, haben also alle Tiere immer im Blick und päppeln alle 2 Stunden oder was eben notwendig ist. Wir sind aber auch eine große Klinik, da ist das optimal.

Man muss das immer im Einzelfall individuell sehen.


Das sehe ich für solche Fälle durchaus auch so.
Jedoch habe ich es auch schon so erlebt, dass nicht regelmäßig gepäppelt wurde (auch bei meiner TÄ nicht) und keine intensive Behandlung vorgenommen wurde.
Es kommt sehr auf den behandelnden Arzt im Notdienst an. Und da ist der eine auch engagierter plus kundiger/erfahrener als der andere. Und ich weiß, dass ich gerade bei Bauchproblemen oft besser Bescheid weiß als der eine oder andere TA.

hasili
17.08.2019, 03:04
Die TiHo hat 24 STUNDEN Notdienst, d.h., wenn sie dich tagsüber nicht irgendwie terminlich zwischenschieben können, darfst Du trotzdem kommen (nicht immer, aber teilweise sogar unter Angabe einer Uhrzeit), bezahlst aber den erhöhten Notdienst-Satz - und der ist jetzt schon jenseits von gut und böse.

Bei Curri war vor 2 Wochen der Bereich um den Penis extrem geschwollen und rot, zudem hatte er Abends zuvor eine Art epileptischen Anfall mit auf der Seite liegen und krampfen. Anschließendem lag er ausgestreckt im Klo.
Festgestellt wurde Madenbefall im Genitialbereich, und vermutlich wurde er auch von irgendwas in diesem Bereich gestochen. Ich habe die Teile nicht gesehen, da unten alles voller Fell war und die in den Falten saßen.
Er war weder eingepisst noch eingeschissen, von daher hatte ich nicht mal den Verdacht, dass da sowas sein könnte.
Na jedenfall hat mich der ganze Spaß (volles Programm mit Röntgen, Maden absammeln, freischeren, Medikamente etc. etc. und Nachkontrollen) über 400€ gekostet.
Wenn die jetzt die Notfallsätze auch noch erhöhen sollten - dann gute Nacht :ohje:


Du meine Güte.... das ist ja ein horrender Preis.....

und mit sowas kann man auch keinesfalls warten.

Pappnase
20.08.2019, 20:09
Zum Thema TA vor Ort:

Ich musste auch (leider) schon mehrmals den Notdienst der TiHo in Anspruch nehmen. Am Wochenende habe ich es so erlebt, dass dort mindestens ein Student (Unterassistent) und ein "frisch fertiggewordener" Tierarzt vor Ort sind und als Backup ein erfahrener Arzt angerufen werden kann. Gestern Nacht um vier Uhr morgens bekam ich als Antwort auf meine Frage zur Unterassistentin "Sind Sie alleine?" die Antwort "Jetzt gerade ja, aber ich kann Kollegen hinzurufen"...

Zum Thema telefonische Erreichbarkeit im Notdienst:

Mir ist bewusst, dass die Personaldecke im Notdienst sehr dünn ist. Allerdings würde ich mir manchmal bei der TiHo die Möglichkeit wünschen, dass diese auch telefonisch erreichbar sind. Wie oft habe ich es schon erlebt, dass Leute es gut meinten und irgendwelche Findlinge in die Klinik geschleppt haben (vor allem Vögel) bei denen es nicht nötig gewesen wäre. Diesen Hinweis haben sie dann auch vor Ort bekommen. Die TiHo musste die Tiere trotzdem erstmal aufnehmen und dadurch wird immer wieder wertvolle zeitliche Kapazität gebunden. Vielleicht hätte man das im Vorfeld am Telefon schneller abhandeln können. Natürlich wäre die Kehrseite, dass dadurch eventuell mehr Personal notwendig wäre.

Auch war ich vor ein paar Jahren in einer Situation, wo ich viel für ein Telefonat im Notdienst gegeben hätte. Ein Tier hatte massive Kreislaufprobleme und da erschien es mir nicht richtig, es mit einer Autofahrt zu stressen, die nicht nur 10 Minuten dauert.


Zum Thema stationäre Aufnahme eurer Tiere:

Wenn ich so höre, dass ihr eure Tiere selten in der Klinik lasst, fühle ich mich ja schon fast als Versager. Ich habe meine Maus schon mehrmals dort abgegeben. Bei ihr stürzt ihre Temperatur bei Inappetenz immer rapide ab. Teilweise auf 35 Grad. Das traue ich mir zuhause nicht alleine zu, obwohl ich nun auch schon seit zehn Jahren Kaninchen halte und vieles erlebt hab.

Auch habe ich nicht den Luxus, mir die Arbeit so extrem flexibel legen zu können, wie einige von euch. Ich bin mindestens 11 Stunden aus dem Haus und wenn ich in der Mittagspause nach Hause fahre (zB zum Päppeln), komme ich statt auf einer halben Stunde Pause auf 1,5 Stunden. Das muss auch nachgearbeitet werden.


Das waren meine Anmerkungen, obwohl sie gar nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben. Mir war es aber ein Bedürfnis, diese trotzdem loszuwerden. :D

Mareen
21.08.2019, 08:02
Jeder macht andere Erfahrungen, wenn er Tiere in der Klinik lässt oder eben auch nicht. Überlebt es das Tier nicht, macht man sich meist so oder so Vorwürfe, weil man ja den Ausgang der anderen Situation nicht kennt.

Ich habe in sehr vielen Situationen anders gehandelt, als es hier im Forum gepredigt wird, weil ich immer nach meinem Bauchgefühl entschieden habe. Es kommt immer sehr auf die Umstände und das einzelne Tier an. Manche Dinge dürfte ich hier vermutlich gar nicht schreiben.

Ich find es allerdings auch schade, dass manche Halter hier nun das Gefühl bekommen, sie seien "Versager", weil sie ein Tier in einer Klinik lassen.

Entscheidet nach eurem Bauchgefühl, meist täuscht sich das nicht.

Alexandra K.
21.08.2019, 12:43
Ich find es allerdings auch schade, dass manche Halter hier nun das Gefühl bekommen, sie seien "Versager", weil sie ein Tier in einer Klinik lassen. Das hat hier keiner behauptet.
Wichtig ist doch das die für das Tier idealste Lösung gewählt wird. Ob man ein Tier behält oder stationär unterbringt ist ja nun von verschiedenen Faktoren abhängig, angefangen von der Klinikkompetenz über die Möglichkeit das Tier dann selber engmaschig zu versorgen bis hin zu den eigenen Kenntnissen.
Hat also nichts mit "Versager" zu tun sondern mit den eigenen Möglichkeiten und Kenntnissen.

hasili
24.08.2019, 20:12
Dem kann ich mich nur anschließen.
Wie kommt denn jemand darauf, sich als "Versager" zu fühlen ?

Ich "beneide" diejenigen hier, die volles Vertrauen in ihre Klinik haben können. Ich wünschte, ich könnte es..dann würde ich auch ein Tier dort lassen. Und ich habe es ja schon oft genug.

Nur leider habe ich damit keine guten Erfahrungen gemacht, auch nicht bei der TÄ.
Außer direkt nach der OP, mal 1 Nacht. Und das ist es, weshalb ich damit zögerlich bin.
Meine Erfahrung ist, nur mal 1 Beispiel, dass sie entweder gar nicht gepäppelt werden oder viel zu viel ins Mäulchen bekommen. Und genau das kann ich hier viel besser individuell dosieren. Nicht jedes Tier ist gleich..und ich kenne meine Tiere ja viel genauer.

Aber das heißt ja keinesfalls, dass es bei mir alle schaffen würden. Es kann hier genauso schief gehen, wenn sie zu krank sind.



In früheren Jahren hatte ich meine Lotte bei fast jedem Bauchproblem in derselben Klinik gelassen, von der ich jetzt spreche, und das ging immer gut. Aber das lag an den damals anderen TÄ und die hatten auch noch mehr Zeit. Dort waren fast immer immer erfahrene TÄ im Notdienst..und es ging immer gut. Und leider muss ich auch feststellen, dass sie sich damals mehr Mühe gemacht haben, obwohl die Medizin ja heute fortgeschrittener ist.

Anja S.
24.08.2019, 20:40
Das ist richtig, die Erfahrung hab ich auch mit der Tierklinik.

Wobei genau das an den Kosten liegt - das ist ein Kreislauf wohl auch für die TK. Es sind immer mehr junge TÄ, die noch recht unerfahren und mit Notsituationen nicht so versiert sind, im Notdienst- und Nacht-Einsatz, das habe ich auch festgestellt.

Und durch das wenigere Personal ist dann auch nicht immer eine lückenlose Pflege-Versorgung der Stationstiere gewährleistet, auch wenn immer einer in der Station sitzt. Der neu eintreffende Notfall hat dann eben Vorrang ... - und durch das Zusammenlegen der Kliniken kommen auch mehr Notfälle als früher.

hasili
24.08.2019, 21:48
Und durch das wenigere Personal ist dann auch nicht immer eine lückenlose Pflege-Versorgung der Stationstiere [/B]gewährleistet, auch wenn immer einer in der Station sitzt. Der neu eintreffende Notfall hat dann eben Vorrang ... - und durch das Zusammenlegen der Kliniken kommen auch mehr Notfälle als früher.

Das habe ich ganz arg bei einem meiner Tiere empfunden. Leider. Ich hätte ihn wieder mitnehmen sollen.

Gerade bei Bauchsachen wird ein Standardprogramm gemacht, zu Beginn, und dann sich nicht mehr allzu sehr gekümmert.
Und ich sage immer, nicht jeder verträgt alles...man muss auch individuell schauen was das Beste ist.



Im letzten Jahr habe ich richtig Zoff gehabt mit einer, weil ich meine Kleine nicht dort ließ....sie seien von den Chefs "angewiesen", extrem kranke Tiere dort zu behalten. "Anbehandeln" ginge nicht.

Ich ließ sie nicht dort. Sie hätte das volle Bauchprogramm bekommen inklusive AB. Sie hatte aber schon 2 dicke Abszess-OPs hinter sich und AB und anderes längst genug...und ich hatte sie erst seit kurzem. Das völlig verängstigte Tier hätte es dort niemals geschafft. Ich war wegen RÖ-Aufnahme und Zweitmeinung dort.
Letzlich hab ich ein abgespecktes Bauchprogramm zuhause gemacht plus Intensivbehandlung bei der THP.
Ihr Bäuchlein wurde nach längerer Zeit wieder gesund.

Zur ambulanten Behandlung (tagsüber) gehe ich aber durchaus gerne dorthin, Anja. Es gibt auch richtig gute TÄ dort und Du kannst Dich ja dort anmelden.

Anja S.
24.08.2019, 21:55
Ist das die Klinik bei mir, in die ich immer gehe?

Ja, ich persönlich würde mein Tier ja auch nicht dalassen, weil ich es zu Hause besser versorgen kann, besser kenne und natürlich auch das Fachwissen habe. Und ich würde mir auch von einer TK nicht "verbieten" lassen, mein Tier wieder mitzunehmen :rw: .

Allerdings ist es bei den meisten Kunden deutlich besser, extrem kranke Tiere dort zu lassen, damit sie eine Chance haben. Damit meine ich die vielen Besitzer ohne Kenntnisse in der Pflege, die auch nachts nicht nach ihren Tieren gucken. Dann lieber in der Klinik versorgen lassen.

hasili
24.08.2019, 22:25
Das sehe ich komplett genauso.


Damals bei meiner Lotte hatte ich ja auch noch längst nicht die Kenntnisse, die ich heute habe.
Aber die TÄ sind nicht nur kompetent mit ihr umgegangen, sondern auch äußerst fürsorglich. Sie kam immer ganz entspannt zurück, als hätte sie eine kleine Reise unternommen.



Und ja, es gibt auch Notfälle, wo man vlt. zuhause keine Möglichleiten hat einzugreifen.
Eine Userin hier hat mit dieser Klinik sehr gute Erfahrung gemacht als sie ihr Tier wegen Atemnot dort lassen musste, der Kleine (ein Winzling) kam in die Sauerstoffbox und hat es überlebt.
Aber es kommt halt immer darauf an, wer Dienst hat.


Nein, ich meine nicht die Klinik in Deinem Ort, war aber auch dort schon mehrmals vielen Jahren..auch immer im Notdienst....
In dieser Klinik war damals eine super TÄ...weiß nicht wo sie heute ist.

feiveline
24.08.2019, 22:26
Ich bin Vollzeit berufstätig (inkl. Überstunden) und habe einen Job wo ich auf andere (externe) angewiesen bin bzw. diese auf mich.

Dahinter stehen tlw. millionenschwere Aufträge und enge Termine..

Von daher muss ich (und tue es) in solchen Fällen auf meine TK vertrauen, sowohl tagsüber (weil ich tatsächlich nicht weg kann) als theoretisch auch mal nachts (ohne Schlaf bin ich nun mal auf längere Zeit nicht leistungsfähig).

Eine Nacht schaffe ich schon mal ohne Schlaf, aber dann wird es brenzlig, zumal ich am Tag auch Dienstfahrzeuge fahre... und ein Unfall aufgrund fehlender Konzentration oder eines Sekundenschlafes käme bei meinem Vorgesetzten eher nicht gut an...:rw:

hasili
24.08.2019, 22:34
Das kann ich gut nachvollziehen, dass es dann nicht anders geht. Ich habe früher auch schon oft eins morgens bei der TÄ abgegeben (oder mein Freund) und abends abgeholt. Oder auch am nächsten Tag. Weil es nicht anders ging.


Wenn man mit TK oder TA zufrieden ist, ist es ja eh kein Problem. es so zu machen.

Pappnase
24.08.2019, 22:36
Ich frage mich manchmal, wo viele von euch zB die verschreibungspflichtigen Medis herhaben? Es sind hier ja nicht ausschließlich TÄ unterwegs und Medis "von früher", die einem der TA in einer bestimmten Situation mitgegeben hat, halten sich auch nicht ewig...

Meine beiden TÄ wissen um mein Fachwissen und meine Erfahrung. Sie vertrauen mir, dass ich keine Medikamente missbräuchlich etc verwende... Allerdings geben beide bestimmte Medis nur bei Vorstellung des Tieres raus...
Außerdem kann nicht jede Bauchgeschichte mit den rezeptfreien Medis Sab Simplex und Lactulose gelöst werden...

hasili
24.08.2019, 22:57
Wenn Dein Tier akut erkrankt ist, musst Du doch eh zum TA oder TK.
Dann bekommst Du doch die entsprechenden Medikamente mit.

Die Reste aufheben lohnt sich kaum wie Du sagst, werden sie schlecht.
Ein AB habe ich auch nicht hier.
Panacur bekomme ich immer eine Flasche, wenn ich es brauche, also hab ich es ne Weile.


Welche Medikamente meinst Du denn ?

feiveline
24.08.2019, 23:03
Das ist wirklich ein „gewachsenes“ Vertrauensverhältnis mit dem TA...

Metacam habe ich zum Beispiel immer zuhause, Novalgin deswegen weil ich es manchmal selber benötige.

Alles andere an verschreibungspflichtigen Medikamenten „brauche“ ich meist nicht um eins meiner Tiere über die Nacht oder ggf. das Wochenende zu bringen, meist ist es ja „Bauch“ (weshalb auch immer).
Da reicht dann wirklich erstmal, neben dem Schmerzmittel, Sab, Lactulose, Colosan, Rodicare „akut“ oder „hairball“ etc.

Damit bekommt man viele Langohren über eine gewisse Zeit um dann zum TA oder der TK seines Vertrauens zu fahren..

Wenn es allerdings sehr akut aussieht, gibt es die Medis nur deswegen dass das Kaninchen auf der Fahrt zum Röntgen zumindest schmerzfrei ist..

Meine TÄ und auch die TK fragen schon bei der Anmeldung am Tresen ob und welche Medis das Kaninchen in den letzten Stunden bekommen hat und tragen das auch sofort in den PC ein.

hasili
24.08.2019, 23:33
Das machen sie hier auch. Meine TÄ auf jeden Fall immer.

Pappnase
25.08.2019, 08:25
Welche Medikamente meinst Du denn ?

Schmerzmittel (ich habe nur manchmal was vorrätig, aber nicht durchgehend), Infusionen +"Werkzeug" ggf MCP.

Es mag ja solche und solche Bauchgeschichten geben...
Nur bei meiner einen Kandidatin, scheint es immer sehr akut zu sein. Von jetzt auf gleich. Temperatur innerhalb von zwei Stunden auf 35 Grad etc (trotz Anbehandlung mit vorhandenen Medis und snuggle).
Bei Ankunft in der Klinik wurde mir auch bestätigt, dass es kritisch um sie steht und sie nichts versprechen können...

Letztes Jahr war es auch 5 vor 12. Sie wurde sofort aufgemacht. Ergebnis war ein Bezoar.

Die anderen Nasen sind nicht so extrem, die habe ich auch schon selbst wieder hinbekommen bzw konnte eine Zeit lang überbrücken.

hasili
25.08.2019, 12:06
Das hört sich ja sehr schlimm an.:ohje:

Da hast Du aber noch Glück, dass sie gleich notoperiert haben, das wäre z. B. in "meiner" TK nicht der Fall.

Die meisten, die Dienst haben, können das gar nicht, und die anderen, glaube ich, würden es erstmal so probieren. Wenn denn sich überhaupt dort jemand eine eine Magen-OP wagt.

(Meine TÄ aber kann das).

Und das ist genau das, was ich meine, bei uns wird eh nicht viel gemacht im Notdienst ,von daher kann ich in den meisten Fällen das Tier auch mit nach Hause nehmen.



Die geben Dir aber bestimmt Metacam mit in einer Flasche, und bei Novalgin mache ich es auch so (wie von feiveline geschrieben), dass ich es für mich verschreiben lasse, weil auch ich es ab und zu einnehme.

MCP haben sie mir auch die Flasche mitgegeben, obwohl ich das gar nicht oft benutze.


Frag sie doch mal, damit Du immer was zuhause hast.
Vor allem Schmerzmittel ist ja besonders wichtig.


Infusionen kann ich selbst gar nicht geben. Für schwachen Kreislauf gibt es vlt. noch andere Mittel, frag doch mal andere User. Ich gebe ein paar Tropfen Kaffee verdünnt und eine Wärmflasche oder Rotlicht.

Alexandra K.
25.08.2019, 12:43
Ich frage mich manchmal, wo viele von euch zB die verschreibungspflichtigen Medis herhaben? Es sind hier ja nicht ausschließlich TÄ unterwegs und Medis "von früher", die einem der TA in einer bestimmten Situation mitgegeben hat, halten sich auch nicht ewig...

Meine beiden TÄ wissen um mein Fachwissen und meine Erfahrung. Sie vertrauen mir, dass ich keine Medikamente missbräuchlich etc verwende... Allerdings geben beide bestimmte Medis nur bei Vorstellung des Tieres raus...
Außerdem kann nicht jede Bauchgeschichte mit den rezeptfreien Medis Sab Simplex und Lactulose gelöst werden...

Auch wenn man ein Tier nicht in der Klinik läßt wird man doch vorstellig, da bekommt man dann alle benötigten Medis.

hasili
25.08.2019, 13:39
Genau.
(Schrieb ich ja oben auch).

Denn einfach behandeln mit einem AB z.B., auch wenn ich es hier hätte, würde ich niemals ohne eine Diagnose zu haben.

Selbst mit Infusionen wäre ich vorsichtig ohne Diagnose.

Es kann ja auch was am Herz sein, ich weiß nicht, ob dann eine Infusion gut ist (kenne mich damit zu wenig aus).

Pappnase
25.08.2019, 13:57
Das hört sich ja sehr schlimm an.:ohje:

Da hast Du aber noch Glück, dass sie gleich notoperiert haben, das wäre z. B. in "meiner" TK nicht der Fall.

Die meisten, die Dienst haben, können das gar nicht, und die anderen, glaube ich, würden es erstmal so probieren. Wenn denn sich überhaupt dort jemand eine eine Magen-OP wagt.

(Meine TÄ aber kann das).


Der Magen musste zum Glück nicht geöffnet werden, der Bezoar saß im Übergang zum Darm. Der Notfall war zum Glück tagsüber. Ich weiß nicht, wie es nachts ausgesehen hätte. Aber da schätze ich die TiHo so ein, dass die auch operiert hätten.

Pappnase
25.08.2019, 14:01
Frag sie doch mal, damit Du immer was zuhause hast.
Vor allem Schmerzmittel ist ja besonders wichtig.


Das habe ich bereits getan, ohne Erfolg. Die TiHo zum Beispiel gibt keine (kleinen) Vorräte raus, da "die Gabe eines Schmerzmittels Symptome /Krankheiten maskieren könnte." Angeblich ist es auch schon rechtlicher Seite problematisch...

Pappnase
25.08.2019, 14:04
Ich frage mich manchmal, wo viele von euch zB die verschreibungspflichtigen Medis herhaben? Es sind hier ja nicht ausschließlich TÄ unterwegs und Medis "von früher", die einem der TA in einer bestimmten Situation mitgegeben hat, halten sich auch nicht ewig...

Meine beiden TÄ wissen um mein Fachwissen und meine Erfahrung. Sie vertrauen mir, dass ich keine Medikamente missbräuchlich etc verwende... Allerdings geben beide bestimmte Medis nur bei Vorstellung des Tieres raus...
Außerdem kann nicht jede Bauchgeschichte mit den rezeptfreien Medis Sab Simplex und Lactulose gelöst werden...

Auch wenn man ein Tier nicht in der Klinik läßt wird man doch vorstellig, da bekommt man dann alle benötigten Medis.

Die meine ich nicht. Ich lese hier öfter von Forenmitgliedern, die ihr Bauchprogramm" starten (auch mit Infusion etc.), ohne das Tier beim TA vorzustellen.

hasili
25.08.2019, 14:11
Das ist ja seltsam, dass die Metacam nicht rausgeben.....
wobei ich es von meiner TÄ habe, die TK gibt auch nur die Mengen für die aktuelle Behandlung...

Was ist mit Novalgin ?
Kannst Du es Dir verschreiben lassen ?

Wegen Kopfschmerzen usw. ?

Gast
25.08.2019, 14:54
@pappnase: ja, das ist auch ein "Problem". Grundsätzlich ist ein inappetentes Tier immer dem Tierarzt vorzustellen. Von dieser Aussage ist nicht abzurücken.

Allerdings - und da nehme ich mich nicht aus - bringt es die Erfahrung mit sich, dass es bestimmte 1. Hilfe-Medikamente gibt, die man dem Tier verabreichen kann und die ggf helfen können (bis man beim Tierarzt ist). Dazu zählen ich z.B. Sab Simplex, Colosan, Rodicare akut o.ä.

Verschreibungspflichtige Medikamente gehören immer, immer, immer in sie fachkundigen Hände eines Tierarztes.

Pappnase
25.08.2019, 17:22
Das ist ja seltsam, dass die Metacam nicht rausgeben.....
wobei ich es von meiner TÄ habe, die TK gibt auch nur die Mengen für die aktuelle Behandlung...

Was ist mit Novalgin ?
Kannst Du es Dir verschreiben lassen ?

Wegen Kopfschmerzen usw. ?

Entschuldige, ich war nicht präzise genug. Ich habe von Novalgin gesprochen. Metacam habe ich einen kleinen Vorrat, auch weil ich ein Zahnkaninchen hier sitzen habe.

Pappnase
25.08.2019, 17:25
@pappnase: ja, das ist auch ein "Problem". Grundsätzlich ist ein inappetentes Tier immer dem Tierarzt vorzustellen. Von dieser Aussage ist nicht abzurücken.

Allerdings - und da nehme ich mich nicht aus - bringt es die Erfahrung mit sich, dass es bestimmte 1. Hilfe-Medikamente gibt, die man dem Tier verabreichen kann und die ggf helfen können (bis man beim Tierarzt ist). Dazu zählen ich z.B. Sab Simplex, Colosan, Rodicare akut o.ä.

Verschreibungspflichtige Medikamente gehören immer, immer, immer in sie fachkundigen Hände eines Tierarztes.

Genauso, wie du es beschreibst, gehe ich auch vor und gebe die von dir genannten Medis. Wenn Novalgin vorhanden, gibt es das noch dazu. *g*

hasili
25.08.2019, 21:31
Dann ist es doch auch richtig so.

Wie schon geschrieben, wenn der Kreislauf so absackt, würde ich etwas Wärme und Kaffee geben..aber immer besser, das Tier wird so schnell wie möglich erstmal dem TA vorgestellt. Bei allen Maßnahmen, von Sab und Co mal abgesehen, muss man ja wissen, was die Ursache ist bzw. wie Magen/Darm und weitere Organe auf dem RÖ-Bild aussehen.

Pappnase
05.09.2019, 15:33
Unabhängig von der GOT-Thematik hat die TiHo heute ihre Preise angepasst.

https://www.tiho-hannover.de/kliniken-institute/kliniken/klinik-fuer-heimtiere-reptilien-und-voegel/profil-struktur/

Bunny
06.09.2019, 20:26
gibt es eigentlich Krankenversicherungen für Kaninchen die in solchen Notsitutationen einspringen würden?

Als Rentner kann man nicht mehr so viel beiseite packen

feiveline
06.09.2019, 21:01
Da gibt es hier https://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=103163&highlight=Versicherung einen langen Thread zu..

Bunny
07.09.2019, 16:44
Da gibt es hier https://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=103163&highlight=Versicherung einen langen Thread zu..

danke:umarm:

kaninchenmamas
18.12.2019, 12:13
Hab es heute erst erfahren.

Mein Tierarzt ist stinksauer darüber (obwohl er davon profitieren würde) und sagt, dass das auf Kosten der Tiere ausgetragen wird, weil sich Menschen dann überlegen ob sie am Wochenende gehen und Tiere ein höheres Sterberisiko haben.

Verstehe ich das richtig?

Wenn ich normal 50 Euro bezahlt hätte, bezahle ich mindestens 150?

Da meine Tiere immer am Wochenende krank werden, freue ich mich jetzt schon auf die neue GOT :ohje:

Burkhard
18.12.2019, 13:37
Die TiHo hat 24 Stunden lang Notdienst, 7 Tage die Woche.
Irgendwas um die 50€ brutto nehmen die aber schon immer.
Sobald Du kurzfristig hin musst und keinen regulären Termin mehr bekommst, bist Du ein Fall für den Notdienst - wirst dann auch umgehend behandelt, meist sogar von 'deiner/deinem' TÄ/TA.
Habe mich schon darüber aufgeregt, aber ihnen sind leider die Hände gebunden.
Ich kam schon mehrfach in den 'Genuß' der erhöhten Gebührensätze.
Normalerweise müsste man - bildlich gesprochen - den Mittelfinger zeigen und zur Konkurenz gehen.
Aber welche?
Mittlerweile sind mir 2 TÄ in Hannover bekannt, die sich auf Kaninchen spezialisiert bzw. sich entsprechend weitergebildet haben und zu denen man wohl bedenkenlos gehen könnte
Allerdings beschränken sich deren normal Sprechzeiten nur auf wenige Stunden am Tag und verweisen einen im Notfall - richtig - auf die TiHo.

Gast
18.12.2019, 14:24
Was mich überrascht/erstaunt (wie auch immer): dass es zu den Notdienstzeiten heißt es im Link aus dem 1. Post von Margit:


An Werktagen beginnt abrechnungstechnisch die “Nachtzeit” künftig um 18:00 statt 19:00 Uhr und endet erst um 8:00 Uhr statt bisher um 7:00 Uhr.
Die Wochenendzeiten wurden ebenfalls verlängert: Sie beginnen früher und zwar am Freitag um 18:00 Uhr statt bisher samstags um 13:00 Uhr. Das Wochenende endet montags um 8:00 Uhr.

Soweit, so gut (oder schlecht).

Bislang war aber doch von regulären Samstagssprechstunden nie die die Rede - oder habe ich das überlesen?

Jetzt lese ich in einigen Quellen:


Das Wochenende beginnt freitags um 18 Uhr (früher: samstags 13 Uhr). Problem: Tierärzte mit Samstags-Sprechstunde, müssen diese nun automatisch als Notdienstleistung abrechnen.

Quelle: https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/neue-tierarztgebuehren-2020-das-sollten-tierbesitzer-wissen-a3076283.html

Wenn ich das auf meine im Bedarfsfall frequentierten TA-Praxen anwende, können die Praxen ihre regulären Samstagssprechstunden nicht mehr anbieten. Es wird doch niemand zusätzlich 50 € für einen regulären Impfertmin zahlen. Und ich habe Praxen, die bieten Samstagvormittag bzw. Samstagnachmittag ganz reguläre Sprechstunden an. Das wird sich zukünftig doch gar nicht mehr lohnen :denk:?

Und dann verteilen sich diese Patienten auf Mo - Fr, und dann ist das Problem gelöst?

kaninchenmamas
18.12.2019, 14:38
Wir haben hier chronisch kranke Tiere, die immer mal wieder das Fressen einstellen, was aber immer die gleiche Ursache hat (Zähne zu lang).
Meist am Wochenende.

Wenn ich nicht den Eindruck habe, dass das Tier zu sterben droht, wäre für mich auch die Konsequenz Medikamente aus meiner Notfallapotheke zu geben (ich spreche hier nur für meinen Fall).

Wir haben hier in der Nähe etliche Tierärzte, bei denen die 200 Euro Nottierarztgebühr rausgeschmissenes Geld wären. Mittlerweile haben gute Tierärzte hier auch nicht mehr Dienst.

Wenn ich mehr weiß als der Tierarzt und am Ende einen 3 stelligen Betrag bezahlen soll, dann überlege ich mir, ob das Sinn macht.

Es macht für mich einen Unterschied, ob ich nur 50 Euro für sinnlose Medikamente zahle oder 200.

Oftmals weiß man ja auch oft erst, welcher Tierarzt vom Notdienst taugt, wenn man ihn schon ausprobieren musste.

Von daher bin ich insofern froh, dass ich weiß, wo es sich lohnt überhaupt hinzufahren, oder wo ich mein Geld rausschmeiße.

Jetzt stelle ich mir vor (und so läuft es ja meistens bei Tierbesitzern), irgendwer hat Notdienst. Das kann mit Glück ein erfahrener Tierarzt sein, aber auch eine totale Katastrophe. Wenn man nie zum Notdienst musste, weiß man das ja nicht. Ich fahre hin, gebe 200 Euro für nichts aus und mein Tier ist trotzdem krank oder stirbt. Hatte da selbst so einen Fall. Januar 2012. Hab 50 Euro für nichts bezahlt und am Ende ist das Tier jämmerlich gestorben und hatte nicht mal Schmerzmittel. Die Einzigen, die bei der GOT stinkreich werden sind die Tierärzte.

kaninchenmamas
18.12.2019, 14:44
Wenn ich das auf meine im Bedarfsfall frequentierten TA-Praxen anwende, können die Praxen ihre regulären Samstagssprechstunden nicht mehr anbieten. Es wird doch niemand zusätzlich 50 € für einen regulären Impfertmin zahlen. Und ich habe Praxen, die bieten Samstagvormittag bzw. Samstagnachmittag ganz reguläre Sprechstunden an. Das wird sich zukünftig doch gar nicht mehr lohnen ?


Die Frage wollte ich auch gerade stellen.

Heißt das dann, am Samstag keine Sprechstunde mehr?

Dann freue ich mich schon, wenn ich mit unseren Kaninchen mitten in der Woche dorthin muss und alles gnadenlos überlaufen ist, weil in der Woche alle gehen.

Entschuldigt, aber die neue GOT ist die größte Abzocke, die es gibt.

Aber klar. So kann man einen Beruf auch aufwerten.

Wunderbar. Wenn ich auch das 4 fache kriege für meine Arbeit, wenn ich am Wochenende arbeite und 50 Euro pro Patient extra, muss ich mir am Ende des Monats ja keine Sorgen machen.

Ich gönne es meinem Tierarzt von Herzen, aber das ist vollkommen überzogen.
Das geht auf die Kosten von Tieren, weil sich manche Menschen dann wirklich überlegen müssen, ob sie am Wochenende mit ihren kranken Tieren zum Tierarzt gehen können.

Ich kenne eine Frau, die knapst von ihrer Rente jeden Monat 100 Euro für ihren Hund ab, falls er krank ist und fürs Futter.
Für diese Frau (und viele andere) ist die neue GOT eine volle Katastrophe.
Sie müsste ihren Hund dann im Ernstfall sterben lassen oder warten bis zum Ende des Wochenende, wo mitunter das Gleiche heraus kommt.

Tanja B.
18.12.2019, 14:47
Das Groß der Tierärzte wird garantiert niemals "stinkreich", auch nicht mit der Notdienst-GOT :rolleye:
Ich glaube, der Großteil der Tierbesitzer weiß nicht einmal ansatzweise, was für Betriebskosten in einer Tierarztpraxis so anfallen. Vor allem auch im Notdienst. Und einen Tierarzt bezahlt man nun mal nicht nach "Erfolg", sondern für seine Dienstleistung für das Tier da zu sein und es nach bestem Wissen zu behandeln.
Dass nicht jeder Tierarzt sich mit Kaninchen auskennt, ist ja nun inzwischen wohlbekannt (genau wie sich nicht jeder Tierarzt mit Rindern, Bartagamen oder Igeln auskennt). Wenn man wirklich der Meinung ist, dass man mehr Ahnung hat, als der Tierarzt, der vor einem steht, kann man fast immer mit vernünftiger Argumentation bzw. Kommunikation die nötigen Medikamente erhalten, bis man montags zu seinem "Stammtierarzt" kann.
Wenn man allerdings neunmalklug und besserwisserisch, weil "im Internet steht" und "ich hab bei Google gelesen...", daher kommt, womöglich noch im pampigen Ton vorgetragen, muss man sich nicht wundern, wenn das Gegenüber dicht macht.
Ist jetzt auf niemand Bestimmten hier bezogen, soll nur allgemein zum Nachdenken anregen.

3 Möhren
18.12.2019, 14:51
gibt es eigentlich Krankenversicherungen für Kaninchen die in solchen Notsitutationen einspringen würden?

Als Rentner kann man nicht mehr so viel beiseite packen
Hallo Bunny

Den Link habe ich schon einmal in deinen Thread zum Thema "Krankenversicherung eingestellt, aber hier passt er auch hin. Problem ist, wenn die Tiere bereits "Baustellen" haben...
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20565

kaninchenmamas
18.12.2019, 14:54
Das sehe ich anders. Bei 5 Notfalltieren ist das schon ein ordentliches Sümmchen, das zusammen kommt. Und ich gehe davon aus, dass ein Notdienst habender Tierarzt nicht nur 5 Patienten hat. Zumindest nicht für einen ganzen Landkreis, wie es bei uns gängig ist.
Wenn man statt 50 Euro zukünftig 200 bezahlt, kannst du dir ja ausrechnen, was das bedeutet.

Ich kenne zwei Tierärzte im Umfeld, die keine bzw. eine Beschäftigte haben. Die Praxis ist im eigenen Wohnhaus.
Wobei Praxis schon überzogen ist. Es ist ein Raum mit Untersuchungstisch. Diese Frau reißt sich um den Wochenenddienst.
In der Woche hat sie nur 2 Mal auf.



kann man fast immer mit vernünftiger Argumentation bzw. Kommunikation die nötigen Medikamente erhalten, bis man montags zu seinem "Stammtierarzt" kann.

Da muss ich dir widersprechen. Was der Tierarzt abgibt und was nicht, entscheidet er selbst.
Da kann man noch so nett bitten. Es gibt Tierärzte, die lassen dann erst recht die eigene Profession raushängen. Oder es kommt:

"Kommen Sie doch morgen nochmal wieder."

Warum hat man denn deiner Meinung nach die neue GOT beschlossen? Weil man die Tierbesitzer entlasten will? :rw:

Gast
18.12.2019, 15:03
Warum hat man denn deiner Meinung nach die neue GOT beschlossen? Weil man die Tierbesitzer entlasten will? :rw:

Das kann ich dir sagen: weil die Notdienste von "Nicht-Notfällen" überfrequentiert sind.

Dina
18.12.2019, 15:08
Die Erfahrung, dass TÄ Medikamente nicht gerne rausgegeben oder umschreiben, habe ich auch gemacht, obwohl man mich gut kannte. Das trifft jetzt nicht auf jeden TÄ zu, aber es kommt darauf an, auf wen man trifft.

Auch hieß es „ich geb ihm/ihr mal was, und wenn es nicht besser wird, müssen Sie morgen nochmal wieder kommen!“ Die wollen natürlich auch Geld verdienen. Kommt bei mir jedenfalls so an.

Wer Notdienst hat, erfährt man hier leider erst vor Ort. Am Telefon dürfen sie das nicht sagen, meinten sie zu mir.

Dina
18.12.2019, 15:09
Warum hat man denn deiner Meinung nach die neue GOT beschlossen? Weil man die Tierbesitzer entlasten will? :rw:

Das kann ich dir sagen: weil die Notdienste von "Nicht-Notfällen" überfrequentiert sind.

Ja, dass habe ich auch so gehört.

kaninchenmamas
18.12.2019, 15:11
Ich sehe darin nur 3 Konsequenzen:

1. Tiere werden sterben, da sich viele Halter nicht den Notdienst leisten können. Und doch, es spricht sich eher rum, als ihr glaubt, was das zukünftig kostet. Es wird auch bald in Radio und Fernsehen gesagt.

2. Tierärzte verdienen durch weniger Patienten mehr.

3. Tierärzte haben am Wochenende weniger Arbeit.

4. Man wartet in der Woche doppelt so lange.

Ich sehe hier keine win-win Situation.


Verlierer sind eindeutig die Tierbesitzer und in erster Linie die kranken Tiere.



Das kann ich dir sagen: weil die Notdienste von "Nicht-Notfällen" überfrequentiert sind.

Diese Erfahrung kann ich nicht teilen. Ich kenne niemanden, der aus Spaß am Wochenende zum Notdienst geht, weil er es in der Woche nicht schafft.
Schon jetzt hat der Notdienst ja etwas mehr gekostet als bisher. Etwas, nicht das 4 fache.
:ohje:

Von den Malen, die ich gehen musste, hatte ich nur sterbende oder schwer kranke Tiere um mich.

Und auch sonst kenne ich niemanden, der sich daraus eine Freude macht.

Tanja B.
18.12.2019, 15:11
Da kann aber der Tierarzt nichts dafür, wie viele Tiere der einzelne Tierbesitzer jeweils hat.
Und ich schildere genauso meine Erfahrungen aus 12 Jahren Kaninchenhaltung mit etlichen Tierärzten.

Zudem arbeite ich selbst beim Tierarzt (und das ist nicht meine erste Praxis) und berichte somit auch von "vorderster Front". Ich kann dir ja gern von unserem Notdienst berichten: Da haben wir von 0 Tieren im Notdienst bis 10 Tieren im Notdienst in einer Woche (!) - bei uns geht der Notdienst immer eine Woche, 5 Praxen teilen das untereinander auf - alles dabei. Also reich wird man davon garantiert nicht und dass der Tierarzt in der eigenen PRaxis wohnt, ist ja nun auch nicht immer Gang und Gebe.
Natürlich sieht das in Tierkliniken anders aus, aber dafür haben Tierkliniken auch ganz ganz andere Kosten für etliche teure Geräte (Röntgen, Dentalröntgen, Ultraschall, CT, MRT, Laboranalysegeräte, etc.) in der Anschaffung und im Unterhalt sowie für Personal.
Wir haben "nur" Analysegeräte und ein digitales Röntgen.

Und warum sollte die neue GOT zur Entlastung der Tierbesitzer gedacht gewesen sein? Die Anpassung der GOT erfolgt in regelmäßigen Abständen, da die Vergütung der Tierärzte genauso der Inflation und steigenen laufenden Kosten ausgesetzt ist, wie die Lebenshaltungskosten und das Gehalt von Privatpersonen. Dass Gehälter in der freien Wirtschaft sich leider oftmals nicht ausreichend der Inflation und den steigenden Kosten anpassen, ist mir schon klar.
Ich bin der Überzeugung, dass die meisten Tierärzte mit dem Pauschalbetrag von 50 € + x pro Notdienst-Konsultation auch nicht unbedingt glücklich sind, da eben jeder Fall doch sehr individuell ist. Manchmal sind 50 € zusätzlich zu all dem, was man sonst noch macht, sicher gerechtfertigt, aber manchmal wohl auch nicht. Aber zudem braucht es diese Veränderung eben auch, weil zu viele Tierhalter den Notdienst ausnutzen. Da rufen Halter in der Praxis an und fragen, ob sie "heute Abend um 18 Uhr mal vorbeikommen können, weil sie xy komisch finden, aber vorher hätten sie noch was vor.".
Dennoch: Es gibt immer weniger Tierkliniken (Tierkliniken haben einen festgelegten Standard, den sie erfüllen müssen - eine 24 h Bereitschaft ist halt nicht "mal eben so" gewuppt) und auch immer weniger Tierärzte, die bereit dazu sind, Notdienst anzubieten. Da muss es eben auch einen gewissen Anreiz geben und im Endeffekt muss sich jeder Tierhalter fragen, was ihm lieber ist? Pro Notdiensteinsatz 50 € zusätzlich zahlen oder eben künftig am Wochenende und in der Nacht gar keinen Tierarzt mehr zur Verfügung zu haben, wenn er nicht grade in Stadtnähe wohnt.

Tanja B.
18.12.2019, 15:14
Die Erfahrung, dass TÄ Medikamente nicht gerne rausgegeben oder umschreiben, habe ich auch gemacht, obwohl man mich gut kannte. Das trifft jetzt nicht auf jeden TÄ zu, aber es kommt darauf an, auf wen man trifft.

Auch hieß es „ich geb ihm/ihr mal was, und wenn es nicht besser wird, müssen Sie morgen nochmal wieder kommen!“ Die wollen natürlich auch Geld verdienen. Kommt bei mir jedenfalls so an.

Wer Notdienst hat, erfährt man hier leider erst vor Ort. Am Telefon dürfen sie das nicht sagen, meinten sie zu mir.

Natürlich darf man das am Telefon sagen, warum sollte man das nicht tun?

Gast
18.12.2019, 15:15
Diese Erfahrung kann ich nicht teilen. Ich kenne niemanden, der aus Spaß am Wochenende zum Notdienst geht, weil er es in der Woche nicht schafft.

Da frage mal die Tierärzte - die können dir anderes berichten.

Tanja B.
18.12.2019, 15:19
Uns muss halt auch bewusst sein, dass wir uns hier in unserem Forum unter uns Kaninchenhaltern meist in einer "Blase" bewegen.
Wir hier sind fast alle verantwortungsbewusste Tierhalter und nehmen den Notdienst auch nur in Anspruch, wenn wir es wirklich müssen.

Aber wir sind nicht das Groß der Tierhalter. Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Wir geben in unserer Praxis alles für unsere Patienten, aber es gibt eben auch Grenzen und Tierhalter, die auf keine Kuhhaut gehen. Die umsichtigen und respektvollen machen eben nicht unbedingt den Großteil der Tierhalter aus.

Dina
18.12.2019, 15:21
Die Erfahrung, dass TÄ Medikamente nicht gerne rausgegeben oder umschreiben, habe ich auch gemacht, obwohl man mich gut kannte. Das trifft jetzt nicht auf jeden TÄ zu, aber es kommt darauf an, auf wen man trifft.

Auch hieß es „ich geb ihm/ihr mal was, und wenn es nicht besser wird, müssen Sie morgen nochmal wieder kommen!“ Die wollen natürlich auch Geld verdienen. Kommt bei mir jedenfalls so an.

Wer Notdienst hat, erfährt man hier leider erst vor Ort. Am Telefon dürfen sie das nicht sagen, meinten sie zu mir.

Natürlich darf man das am Telefon sagen, warum sollte man das nicht tun?

Sie haben mir nur gesagt, dass sie das nicht mehr sagen dürften.

Dina
18.12.2019, 15:22
Diese Erfahrung kann ich nicht teilen. Ich kenne niemanden, der aus Spaß am Wochenende zum Notdienst geht, weil er es in der Woche nicht schafft.

Da frage mal die Tierärzte - die können dir anderes berichten.

Eine TMF hat mir gegenüber sowas auch angedeutet.

Tanja B.
18.12.2019, 15:23
Ok, das bezieht sich dann aber vermutlich auf "interne "Gesetze" der Klinik oder Praxis.
Rechtlich gesehen ist das ansich völlig unproblematisch. Im Gegenteil: Wie sollen die Leute wissen, wen sie anrufen können, wenn man sie nicht darüber informiert? Bei uns ist jeder Notdienstkollege inkl. Telefonnummer immer auf dem AB aufgesprochen.

kaninchenmamas
18.12.2019, 15:25
Da kann aber der Tierarzt nichts dafür, wie viele Tiere der einzelne Tierbesitzer jeweils hat.
Und ich schildere genauso meine Erfahrungen aus 12 Jahren Kaninchenhaltung mit etlichen Tierärzten.

Das hat hier doch so niemand behauptet.
Da du selbst für einen Tierarzt arbeitest, spielst du alles runter.
Mir ist klar, dass du da befangen bist und nichts sagen kannst, aber ich hab da ganz andere Erfahrungen gemacht und viele aus unserem Bekanntenkreis auch.




Also reich wird man davon garantiert nicht


Kannst du doch gar nicht beurteilen, oder zeigt dir dein Chef/deine Chefin seine/ihre Kontoauszüge? Ich kenne einen Tierärztin hier im Osten und ich weiß, was die verdient und glaube mir, sie ist gewiss nicht arm. Da bleibt auch mit 1 bis 2 Helfern genug für sie übrig.
Das hat man euch Helfern natürlich nicht gesagt, um den Sozialneid nicht zu forcieren. *g*

Gerade Tierärzte haben eine extrem hohe Fluktuation an Personal.
Mein Tierarzt nutzt nur Umschüler, Praktikanten und recht billige Fachkräfte.



Und warum sollte die neue GOT zur Entlastung der Tierbesitzer gedacht gewesen sein? Die Anpassung der GOT erfolgt in regelmäßigen Abständen, da die Vergütung der Tierärzte genauso der Inflation und steigenen laufenden Kosten ausgesetzt ist, wie die Lebenshaltungskosten und das Gehalt von Privatpersonen.

Tja, nur komisch, dass mit einem Mal das 4 fache gefordert wird + 50 Euro.

Tanja, lass gut sein. Du bist viel zu befangen, um das objektiv zu betrachten.
Mir ist schon klar, dass du nicht deinen Job verlieren willst und hier daher nicht darstellen kannst, wie es wirklich ist
Du hast ja dein Foto hier drinnen. Da könntest du deine eigene Kündigung unterschreiben, wenn du das nicht so ausführst. Ist mir schon klar.



Rechtlich gesehen ist das ansich völlig unproblematisch.

Du bist doch gar keine Anwältin, um das einzuschätzen, sondern Tierarzthelferin.

Dina
18.12.2019, 15:29
Ok, das bezieht sich dann aber vermutlich auf "interne "Gesetze" der Klinik oder Praxis.
Rechtlich gesehen ist das ansich völlig unproblematisch. Im Gegenteil: Wie sollen die Leute wissen, wen sie anrufen können, wenn man sie nicht darüber informiert? Bei uns ist jeder Notdienstkollege inkl. Telefonnummer immer auf dem AB aufgesprochen.


Es ist eine TK, da ist ein Arzt immer nachts vor Ort. Vermutlich ist das „Nicht-Sagen-Dürfen“ eine interne Regelung. Die meisten haben mir gesagt, wer Notdienst hat, fand ich auch gut so, dann konnte ich mich darauf einstellen.

kaninchenmamas
18.12.2019, 15:36
Bei uns und in anderen Kreisen ist es ganz anders geregelt.
Da muss man teilweise bei der Rettungsleitstelle anrufen, um überhaupt zu erfragen, wer Tierarztnotdienst hat.

Eine vollkommen idiotische Lösung, wenn man bedenkt, dass man bei der gleichen Nummer anruft, wie andere Menschen, um zu wissen, wer als Menschennotdienst zuständig ist.

Ansonsten schließe ich mich an.
Viele TKs regeln das auf ihre Weise.

Ich habe auch schon mal eine Abfuhr bekommen und mir wurde vom Chef der Klinik gesagt: "Wegen einem Karnickel kommt niemand meiner Kollegen."
Und da ist keiner vor Ort. Da muss man erst anrufen und derjenige fährt hin.

Tanja B.
18.12.2019, 15:44
Ach kaninchenmamas, jetzt wirst du wirklich albern und etwas paranoid.
Ich bin nicht nur TFA, sondern auch Tierhalterin. Befangen bin ich ganz bestimmt nicht, aber offenbar scheinst du als Außenstehende einen viel besseren Einblick in die finanzielle Situation eines jeden Tierarztes zu haben, als jemand der tagtäglich mit Einnahmen und Ausgaben hantiert :D
Daher ist die Diskussion mit dir (wie in vielen anderen Themen auch) sowieso fruchtlos :)

nüx
18.12.2019, 15:49
[QUOTE]

Tja, nur komisch, dass mit einem Mal das 4 fache gefordert wird + 50 Euro.



Wie kommst du denn auf dieses schmale Brett?
Es muss lediglich der zweifache Satz abgerechnet werden, nicht der vierfache. Allerdings KANN der ggf berechnet werden, was ich beispielsweise bei einer Not OP, bei der dann auch noch mehrere Helfer benötigt werden, die ja auch bezahlt werden müssen, sehr gut verstehen kann.


Ich verstehe zwar, dass diese neue Gebührenordnung für manche Menschen wirklich unangenehm teuer werden kann, ebenso aber verstehe ich die TÄ.

Gerade TK, die ja eine 24 Stunden Bereitschaft anbieten müssen, können mit dem ein-oder zweifachen Satz kaum arbeiten, es sei denn, man befürwortet den Hungerlohn für angestellte Assistenzärzte.

Da ich das nicht tue und gerne bereit bin, gutes Geld für gute Versorgung zu zahlen, finde ich diese Maßnahme in Ordnung!

Und die 50 Euro Notdienstzuschlag werden sicherlich viele "bequeme" Tierhalter davon abhalten, am WE dort aufzuschlagen. Sollte man für Menschen am WE in Notaufnahmen auch einführen!



Kaninchenmamas, du hast das Beispiel "zu lange Zähne" ja selbst angeführt.
So schnell wachsen auch Kaninchenzähne nicht, dass die Samstag auf einmal behandlungswürdig sind und Freitag noch nicht.
Und wenn du lieber Samstag zum TA gehst, dann solltest du auch die 50 Euro zahlen müssen. Oder du musst deine Tiere öfter kontrollieren und dann während der Woche gehen.


Ja, ich weiß, es gibt viele Tierhalter mit wenig Geld. Das ist aber nun wirklich nichts Neues und wenn 50 Euro jemanden dazu bringen, seinem Tier nicht die notwendige Behandlung zukommen zu lassen, sollte er meiner Ansicht nach besser Abstand von der Tierhaltung nehmen, oder diese versichern.

Die Unterstellung, dass TÄ im Geld schwimmen, halte ich für ein Gerücht. Leider für eins, was sich hartnäckig hält.
Die mir (gut) bekannten TÄ verdienen mit eigener Praxis nicht schlecht, müssen diese aber auch erst einmal abzahlen. Und wir alle verlangen ja gutes bis sehr gutes Equipment, ständige Fortbildungen etc.
Ganz ehrlich, wenn ich das Arbeitspensum (mind.13 Std am Tag) und die Verantwortung der mir bekannten TÄ sehe, zahle ich wirklich gerne. Ich persönlich würde für das Geld nicht diese Arbeit machen wollen!

kaninchenmamas
18.12.2019, 15:49
Ach kaninchenmamas, jetzt wirst du wirklich albern und etwas paranoid.
Ich bin nicht nur TFA, sondern auch Tierhalterin. Befangen bin ich ganz bestimmt nicht, aber offenbar scheinst du als Außenstehende einen viel besseren Einblick in die finanzielle Situatio

Du arbeitest FÜR einen Tierarzt und bezieht darüber deinen Lebensunterhalt.
Das nennst du nicht befangen?

Was glaubt du denn würde passieren, wenn du die Sache neutral betrachtest? Vermutlich müsstest du Angst um deinen Job haben.

Von daher bist du ein denkbar ungünstiger Diskussionspartner für diese Diskussion.

Du wirst wohl nicht deinen Arbeitgeber schlecht machen.

Mir haben verschiedene Tierärzte versichert, dass es durchaus schlecht für die Tierhalter ist, da viele dann eben nicht mit ihren Tieren kommen und diese versterben. Gerade bei Kaninchen kann das schnell ins Auge gehen.

Und bitte nimm dich zurück, wen du hier wie als paranoid bezeichnest. Das grenzt schon an Beleidigung.

Aber gut zu wissen, dass es noch Tierärzte, wie meinen gibt, die sich das nicht schön reden, sondern gewissen Regelungen mit Skepsis begegnen, weil sie eben im Sinne der Tiere handeln.

Tanja B.
18.12.2019, 15:56
Na mir Befangenheit zu unterstellen ist genauso nett :D
So sprichst du ja mal pauschal eine private Meinung zu haben ab.

Das wäre original genauso meine Meinung, wenn ich eben grade nicht beim Tierarzt arbeiten würde. Anstatt das negativ zu bewerten, könnte man halt auch einfach sagen „Mensch sie arbeitet beim Tierarzt und kennt deshalb beide Seiten.“. Aber wenn man Tierärzten gegenüber halt grundsätzlich erstmal kritisch eingestellt ist, fällt das halt nicht leicht.

kaninchenmamas
18.12.2019, 15:58
Es ist ein Unterschied ob man sagt Das ist paranoid.

Oder: Ich bin der Meinung, dass es so und so ist.

Lies dir durch, was ich schrieb.


Pro Behandlung sind das locker mal mehr als 100 Euro mehr.
Bei 10 Patienten sind das 1000 Euro.
Dadurch, dass weniger Menschen kommen, arbeitet der Tierarzt weniger und erhält mehr.

Ich habe kein Problem damit, wenn Tierärzte mehr verdienen, aber die 4 fache Gebührenordnung hätte es auch getan.

Gast
18.12.2019, 16:05
Kann mir denn jemand meine Frage mit den Samstagssprechstunden beantworten?

kaninchenmamas
18.12.2019, 16:09
Nein, aber sie würde mich auch interessieren. Ich habe gelesen, dass es dann weg fällt.


https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/neue-tierarztgebuehren-2020-das-sollten-tierbesitzer-wissen-a3076283.html


Zitat: "Problem: Tierärzte mit Samstags-Sprechstunde, müssen diese nun automatisch als Notdienstleistung abrechnen."

Bedeutet, am Samstag keine Sprechstunde mehr und alles nur in der Woche.
Hat für viele Tierärzte sicher auch Personaleinsparungsmaßnahmen zur Folge.

Im übrigen finde ich es beruhigend, dass es noch Tierärzte gibt, die diese neue Regelung hinterfragen und sich kritisch damit auseinander setzen.
Bei denen bin ich dann auch hundert Mal lieber, als bei solchen, die sich das schön reden.

inwi
18.12.2019, 16:47
Kann mir denn jemand meine Frage mit den Samstagssprechstunden beantworten?

Im link steht aber auch:

Die neuen Gebühren beziehen sich nur auf tierärztliche Notdienstleistungen.


Für mich gehören da nicht automatisch Behandlungen während der regulären Sprechstundenzeiten des Tierarztes dazu. Diese kann man ihm ja nicht vorschreiben.

Unsere Heim-TÄ müsste sonst ihre gesamte Sprechstundenzeiten ändern.
Diese sind (ohne die Vormittagszeiten) nachmittags bis 19 Uhr, Donnerstag sogar bis 20h und am Samstag von 9-12h.



Fällt mir gerade noch ein:
Gilt auch für unseren Haus-TA. Bei diesem fängt die Nachmittags-Sprechstunde erst um 17Uhr an und Samstag hat er auch vormittag geöffnet.

Gast
18.12.2019, 16:55
Ja, aber wenn da (auch) steht, dass Tierärzte mit Samstagssprechstunde diese dann als Notdienstleistung abgrechnen müssen? Das irritiert mich so.

Na ja, wahrscheinlich werden wir es ab 01.01.2020 einfach sehen :coffee:.

Dina
18.12.2019, 17:03
Ich glaube, ich werde in meiner Praxis einfach mal nachfragen.

kaninchenmamas
18.12.2019, 17:36
Kann das sein, dass das Praxis zu Praxis dann unterschiedlich regelt?

Goofy
18.12.2019, 17:54
Kann das sein, dass das Praxis zu Praxis dann unterschiedlich regelt?

Das wird dir hier vorerst keiner beantworten können und noch ist es ja nicht offiziell. Am besten fragst du einfach mal in deiner Praxis nach, wie sie das in Zukunft handhaben. Ich werde dies auch tun.


Bevor die Novelle endgültig in Kraft tritt, bedarf es noch der Zustimmung durch den Bundesrat (voraussichtlich am 20.12.2019). Experten gehen jedoch davon aus, dass der Novelle zugestimmt wird. Quelle: https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/neue-tierarztgebuehren-2020-das-sollten-tierbesitzer-wissen-a3076283.html


Mich interessiert generell das Thema, wie nun die Öffnungszeiten (länger als 18 Uhr, samstags usw.) gehandhabt werden.

Was den 4-fachen Satz und auch die Notfallgebühr angeht:
Den Gedanken dahinter kann ich verstehen, allerdings halte ich es für den falschen Ansatz dies nun verpflichtend für alle TÄ durchsetzen zu wollen. (Im Bezug auf die Notfallgebühr)
Eine Alternative wäre es doch, den Tierärzten es selbst zu überlassen, ob sie das nun so berechnen möchten oder nicht.
Ob und wie viel Freiraum den Tierärzten bei der neuen Gebührenverordnung gegeben wird?

kristin83
18.12.2019, 17:54
Zu den Sa-Sprechstunden und unter der Woche nach 18 Uhr steht hier was. Wenn da reguläre Sprechstunde ist, dann fällt das nicht unter die Notdienst-GOT
https://www.wir-sind-tierarzt.de/2019/12/notdienst-gebuehrenerhoehung-notdienstzeiten-sprechzeiten/?fbclid=IwAR2wwJxQOJ0VxJLaNDaA3EhmhkZpAPnTr1LNWQ47x5P_9O6Ugb-wxOmfUkA


Während “regulärer Sprechzeiten” – so steht es in der Gebührenordnung, die eine Rechtsvorschrift ist – fallen diese höheren Notdienstgebühren aber nicht an.
Bieten Praxen also Abend- oder Samstagsprechstunden an, gilt der normale Gebührensatz ohne Notdienstaufschlag.

Goofy
18.12.2019, 17:59
Damit hat sich meine Frage von eben wieder erübrigt. Danke Kristin. In dem Link sind ein paar Beispiele erläutert :good:

Gast
18.12.2019, 18:01
Danke :good:!

Jenny H.
18.12.2019, 19:02
Ich arbeite ja beim Zahnarzt, auch wir haben NotDienst und Zusatznummern dafür. Die fallen aber immer außerhalb der Sprechzeiten an, das heißt, haben wir regulär Samstag bis 16 Uhr auf, kann da keine Notdienstgebühr erhoben werden. Ab 16 Uhr 01 wäre das theoretisch anders.

hasenheidi
18.12.2019, 19:30
War das denn bisher anders? Ich musste bei Tierärzten außerhalb der angebotenen Sprechzeiten schon immer einen Notdienstzuschlag zahlen. Wenn der Tierarzt samstags Vormittags Sprechstunden anbietet, ist kein Notdienstzuschlag fällig, wenn keine reguläre Sprechstunde ist, ist es eben Notdienst.

Ich war auch schon mal Zeuge, als ein Tierbesitzer Samstags Spätabends in einer vollen Tierklinik herummoserte, dass er schon Ewigkeiten warten würde. Da ist dem Tierarzt dann auch mal der Kragen geplatzt und er hat den Menschen angeschnauzt, dass er ja nun schon seit Tagen wisse, dass es seinem Tier nicht gut geht und warum er dann nicht früher gekommen sei. Ein typischer Fall eben. Ich weiß auch nicht, ob es nötig ist, mit einer trächtigen Hündin nachts im Notdienst zu erscheinen und einen Ultraschall einzufordern. Hier muss man sowieso anrufen und das Problem schildern. Entweder kann man dann sofort kommen, oder, wenn es nicht ganz so dringend ist, wird man zu einem Zeitpunkt in die Praxis bestellt, zu dem der Tierarzt sowieso dort ist. Abgewiesen worden bin ich noch nie. Zur Zahnkorrektur würde ich, davon gehe ich aus, auch auf die normalen Sprechzeiten verwiesen werden. Finde ich auch völlig in Ordnung so. Eine 24 Stunden besetzte Tierklinik gibt es hier gar nicht.

inwi
18.12.2019, 20:39
Ich hatte bisher Glück und brauchte bei unserem Haus-TA (24/7-Notdienst) noch nie Notdienstgebühren bezahlen. Ist sicher nicht üblich und liegt vielleicht auch am über 30-jährigen Vertrauensverhältnis.

Außerdem war diese Praxis in der Vergangenheit schon immer etwas teurer als andere, weshalb viele Halter lieber woanders hin gehen.
Vermutlich finanzieren sie ihren Notdienst, zumindest für die eigenen Patienten, auch darüber. In unserem Fall hat sich das ganz sicher gerechnet - für uns!

Grundsätzlich muss dort im Notfall auch erst einmal angerufen werden und die Situation geschildert um einzuschätzen, ob es sich tatsächlich um einen Notfall handelt
(was man dort auch überall, auch draußen nachlesen kann) und einer der TÄ zur Praxis kommen muss.

Und dann sind da die Halter, denen es dort sonst zu teuer ist noch sauer, wenn sie nachts unangemeldet vor der Praxis stehen, dort niemanden antreffen und verfassen im Internet negative Bewertungen.

Als wir selber mal notfallmäßig dort waren, hat eine Hundehalterin wohl die Gunst der Stunde (durch die erleuchteten Praxisfenster) genutzt unangemeldet dort aufzukreuzen weil "der Kot stinkt so".
Durchfall? Nein! Frisst? Ja! Trinkverhalten normal? Ja! Sonstiges Allgemeinbefinden? Wie immer!

Und sie war nicht damit einverstanden, dass sie morgen (Montag) in die Sprechstunde kommen soll, falls sie es dann noch für nötig hält. :rolleye:

Mikado
18.12.2019, 20:40
So viel wird sich, denke ich, im Notdienst nicht ändern. Gut, es kommen 50 EUR Pauschale hinzu. Die Abrechnung erfolgte in den Kliniken, in denen ich bis jetzt war, im Notdienst ohnehin schon immer zum 3-fachen Satz. Die werden sicher künftig den 4-fachen Satz nehmen, aber soo der Riesensprung ist es von 3 auf 4 auch wieder nicht. Ich kenne aber auch TÄ, die grundsätzlich zum 3-fachen Satz abrechnen. Begründung: wenn ich das darf, wäre ich ja schön blöd, wenn ich es nicht machen würde. Zum Glück gibt es da Unterschiede.

Wenn es ein echter Notfall ist, wird man in den sauren Apfel beissen müssen. Betrifft i.d.R. ja auch nur ein Tier und nicht gleich alle. Aber ich habe durchaus die Hoffnung, dass man dann mit einem Notfall nicht mehr ewig warten muss, weil jemand anderem einfällt, dass ganz dringend notfallmässig *jetzt sofort* geimpft werden und anschliessend stundenlang über den hohen Preis diskutiert werden muss.

Bei den Samstagssprechstunden bin ich auch unsicher, wie das künftig gehandhabt werden wird. Frage ich beim nächsten Besuch mal meinen TA, der hat nämlich auch Samstag Sprechstunde.

kaninchenmamas
18.12.2019, 20:57
Wie schon gesagt, kenne ich niemanden, der das irgendwie ausgenutzt hat, da man mit 3 bzw. 4 facher Gebührenordnung schon mehr zahlen musste.

Die 50 Euro hätten echt nicht sein müssen.

Wie ich schon sagte, schreckt das viele ab. Habe allein mit 3 Tierhaltern gesprochen, die sofort gesagt haben: Da muss der Hund/die Katze/ das Kaninchen eben das Wochenende durchhalten.

hasenheidi
19.12.2019, 00:40
Ich hatte bisher Glück und brauchte bei unserem Haus-TA (24/7-Notdienst) noch nie Notdienstgebühren bezahlen. Ist sicher nicht üblich und liegt vielleicht auch am über 30-jährigen Vertrauensverhältnis.

Das kenne ich wohl auch und manch anderer sicher auch. Ich hatte z.B. die Handynummer meiner Tierärztin, die offiziell gar keinen Notdienst angeboten hat. Lag sicher auch daran, dass ich eine Zeitlang fast mehr in ihrer Praxis als zu Hause war. Aber das ist ja nicht der Normalfall. Besonders dankbar war ich ihr, als bei unserem Hund das vom Knochenkrebs zerfressene Bein nachts um 3 Uhr gebrochen ist und sie kam, um ihn einzuschläfern. Hätte ich nur die Tierklinik gehabt, hätte ich einen panischen 60-Kilo-Hund irgendwie ins Auto hieven und ihn dorthin bringen müssen.

Jetzt habe ich diesen Luxus auch nicht mehr, weil ich weggezogen bin. Aber jetzt bin ich Gott sei Dank auch nicht mehr ständig beim Tierarzt. Trotzdem brauchte ich schon das eine oder andere Mal einen Notdienst und war froh, dass es das gibt. Und da murre ich auch nicht über die Preise.

hasili
19.12.2019, 00:55
Kaninchenmamas:

Es ist doch nicht 4-fach so wie ich das jedenfalls erlebe.


Hier ist es so, dass Du in den ausgeschriebenen Notdienstzeiten 2-fach bezahlst plus eine zusätzliche Notdienstgebühr, die man schon immer bezahlt hat. In der Klinik, in die ich gehe, sind das 35 Euro (bis jetzt..weiß nicht was in 2020 ist).

Und Samstags haben die bis 12 (genau weiß ich das nicht) normale Sprechstunde. Meine TÄ auch, sogar bis 15 Uhr. Weiß aber nicht ob sich bei der im nächsten Jahr auch was ändert.


Ich habe aber auch noch nicht erlebt, dass Tierhalter mit kleineren Problemen im Kliniknotdienst waren (soweit ich das überhaupt beurteilen kann).
Meine TÄ erzählt aber auch, dass Leute mit "Bagatellsachen " kommen. Andererseits kann man das so manchem Tierhalter auch nicht vorwerfen, wenn er gar nicht einschätzen kann was sein Tier haben könnte.

In manchen Kliniken fragt der Arzt schon am Telefon um was es geht und ob es so dringend ist jetzt gleich zu kommen.

3 Möhren
19.12.2019, 10:34
Ich habe konkret einen der Chefs "meiner" Tierklinik zur neuen Notfall GOT gefragt. Vlt. wurde es hier auch bereits irgendwo in einem Beitrag geschrieben und ich habe es überlesen...

Er hat jedenfall geschrieben, dass die Änderung zunächst im Bundestag beschlossen werden müsse. Es handelt sich dabei um eine zusätzliche Gebühr von 50 Euro, die von Versicherungen dann übernommen werde. Sonst ändere sich nichts.

Almuth
19.12.2019, 10:36
@kaninchenmamas Hast du mal nach dem TA-Gehalt gegooglt? Angestellte TÄ haben lange Zeit deutlich weniger bekommen als den gesetzlichen Mindestlohn (trotz Notdiensten, WE-Diensten und Bereitschaftsdiensten) und Überstunden wurden weder vergütet noch konnten sie abgefeiert werden.

Ich kann Tanja B. also nur zustimmen. Und nein, falls es dich interessiert, ich arbeite nicht beim TA.

3 Möhren
19.12.2019, 10:43
Wenn sich Menschen am Wochenende und nachts Zeit nehmen um meinem Tier zu helfen, würde ich auch mehr zahlen als 50 Euro extra, wenn das Tier Hilfe braucht. Selbst wenn ich mir dann die ganze Woche nichts zu essen kaufen könnte. Wer mich kennt, weiß, dass es mir völlig egal wäre, wenn meinem Tier nur geholfen wird.

Gast
19.12.2019, 11:18
Man muss sich eben auch die umgekehrte Seite der Medaille verdeutlichen: es gibt genug Beispiele, in denen Kliniken oder Tierarztpraxen den Notdienstbetrieb gänzlich einstellen. Deswegen zweifle ich sehr an der Aussage, dass man sich mit dem Notdienst eine "goldene Nase" verdient.

Und die Inanspruchnahme des Notdienstes ist doch für uns alle kein Alltag. Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass jeder Tierhalter hier den Notdienst schon einmal beansprucht hat. Aber wir sitzen doch nicht jedes Wochenende dort :rw:. Und wenn es so ist, ja dann ist es so. Dann kann man sich über die 50 € ärgern, oder man kann sich freuen, dass jemand da ist, der dem Tier hilft.

kaninchenmamas
19.12.2019, 11:40
Wenn sich Menschen am Wochenende und nachts Zeit nehmen um meinem Tier zu helfen, würde ich auch mehr zahlen als 50 Euro extra,

Schön wer sich das leisten kann. Es gibt Menschen, die können sich das nicht leisten und deren Tiere sind dann die Leittragenden.




Hast du mal nach dem TA-Gehalt gegooglt? Angestellte TÄ haben lange Zeit deutlich weniger bekommen als den gesetzlichen Mindestlohn (trotz Notdiensten, WE-Diensten und Bereitschaftsdiensten) und Überstunden wurden weder vergütet noch konnten sie abgefeiert werden.

Ich kenne eine Tierärztin privat und so schlecht wie das hier dargestellt wird, verdienen sie weiß Gott nicht.
Natürlich heißt selbstständig sein, selbst und ständig. Man muss es eben auch verstehen zu wirtschaften.

Wenn man nur zwei Mal die Woche öffnet, muss man sich nicht wundern, dass nicht viel bei rumkommt.
Die Tierärztin, die ich privat kenne, bietet darüber hinaus einen 24 Stunden Notdienst an.

Natürlich kann man den Karren auch voll vor den Baum oder besser die Wand fahren.
Man muss gut sein, man muss sich fortbilden wollen, rund um die Uhr erreichbar sein und darf andererseits nicht zu viel für die Praxis zahlen müssen (Mietkosten) und sollte dann auch nicht 5 Angestellte haben (besonders bei Frauen muss man ja einkalkulieren, dass die früher oder später schwanger werden).

Die Praxen, die in meiner Nähe geschlossen haben oder sich nicht über Wasser halten können sind die, die übers Ziel hinaus geschossen sind und zu viel investiert haben.
Wenn man natürlich ein Haus baut, in dem die Praxis sein soll, 3 Helferinnen anstellt und nur 2 bis 3 Stunden pro Tag oder nur 2 Mal die Woche offen hat, muss man sich nicht wundern, dass man finanziell in den Miesen landet.

hasenheidi
19.12.2019, 11:56
Wenn sich Menschen am Wochenende und nachts Zeit nehmen um meinem Tier zu helfen, würde ich auch mehr zahlen als 50 Euro extra,

Schön wer sich das leisten kann. Es gibt Menschen, die können sich das nicht leisten und deren Tiere sind dann die Leittragenden

Es gibt Menschen, die sollten keine Tiere halten, wenn sie sich die tierärztliche Versorgung nicht leisten können. Wenn sie es doch tun, sind diese Menschen ganz allein Schuld an dem Leid der Tiere und nicht die Tierärzte, die wie jeder andere auch nicht umsonst arbeiten wollen, schon gar nicht mitten in der Nacht oder am Wochenende. Und das wohlgemerkt zusätzlich zu ihren normalen Arbeitszeiten.

kaninchenmamas
19.12.2019, 13:28
Das halte ich für Quatsch.
Meine Schwägerin ist Streetworkerin in Berlin. Was glaubst du, wie viele Obdachlose einen Hund haben.
Den Tieren geht es oftmals besser als den Obdachlosen selbst und doch haben viele von ihnen nicht das Geld, normale Tierarztrechnungen zu begleichen.
Der Hund ist Begleiter, Freund und stellt eine kontinuierliche Beziehung dar. Soll man jetzt allen Obdachlosen ihre Tiere wegnehmen, weil sie die theoretisch nicht bezahlen können?
In Berlin hat man eine Möglichkeit gefunden Tierversorgung kostenlos anzubieten.
Da gibts es eine Art mobilen Dienst, der einmal die Woche durch den Stadtteil fährt und an Brennpunkten steht.

Das halte ich für eine optimale Lösung, die ich mir auch in kleineren Städten (bei Hartz 4 Empfängern) wünschen würde.

50 Euro plus vierfachen Gebührensatz sind für Menschen, die wenig Rente bekommen oder nur den Mindestlohn eine Stange Geld.

Und es wird Halter geben, die diese Summe nicht bezahlen werden, weil sie es nicht können und Tiere, die deshalb sterben werden.
Den Haltern aber die Schuld zu geben halte ich für kompletten Käse.

Hier hat die Regierung bzw. Politik und die obere Stelle versagt.
Was hätte dagegen gesprochen, alles so zu belassen wie bisher?

Den gleichen Quatsch stellen die erhöhten Benzinpreise in den kommenden Jahren dar. Angeblich wegen der Umwelt.
Wen trifft es? Den kleinen Arbeiter. Sonst keinen. Die Oberschicht an sich, wird weiter mit ihren SUVs auf Arbeit fahren, denn für sie spielt es keine Rolle, ob sie nun 40 Cent mehr oder weniger bezahlen.

2 verschiedene Tierärzte mit denen ich diese Woche gesprochen habe, haben starke Bedenken an der neuen Regelung geäußert.
Bedenken, die nachvollziehbar sind. Auch sie vertreten die Meinung, dass die Tiere die Leittragenden sind.



Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass Tierärzte unentgeltlich behandeln oder zumindest nicht den 4 fachen Satz abrechnen.
Das muss natürlich jeder selbst entscheiden, aber die GOT ist alles andere als tierfreundlich und darum gehts ja eigentlich. Um das Wohl der Tiere.

Öhrchenfan
19.12.2019, 13:43
Einmal steht das Wohl der Tiere im Fokus.
Doch genauso sollte das Wohl der Mitarbeiter in den Praxen im Fokus stehen.

Auch diese möchten an den Samstagen / Sonntagen / nachts vernünftig entlohnt werden.
Ich hoffe, dass von der Erhöhung eben auch die Angestellten in den Praxen und auch die Tierärzte selber etwas haben.
Denn wie oben bereits geschrieben - wenn man den Stundenlohn in einer 6-Tage-Woche herunterrechnet, so ist dieser (gerade beim Inhaber) nicht besonders hoch.

Ich möchte auch beim Tierarzt die Gebührensätze mit dem Solidarprinzip in der Krankenversicherung vergleichen: der gut zahlende Teil der Patientenbesitzer zahlt mit:

- Ratenverträge
- in Praxen abgegebene Tiere
- Wildtierbehandlung, so diese unentgeltlich erfolgt
- Bereitschaft in Zeiten außerhalb der üblichen Öffnungszeiten
- aber sicher auch unentgeltliche Einsätze, bei denen nicht nur die Leistung der behandelnden Ärzte / Helfer benötigt wird sondern eben auch Material (bspw. Medikamente, Hilfsmittel, ...) Dieses alles muss rechtmäßig bezogen und abgerechnet werden.

Auch ich arbeite nicht beim Tierarzt, bilde mir aber gern ein objektives Bild und gönne einem viel arbeitenden Menschen seinen Luxus (da darf es auch das dickere Auto sein) gern. :rw:

alma
19.12.2019, 14:13
Es gibt Menschen, die sollten keine Tiere halten, wenn sie sich die tierärztliche Versorgung nicht leisten können. Wenn sie es doch tun, sind diese Menschen ganz allein Schuld an dem Leid der Tiere und nicht die Tierärzte, die wie jeder andere auch nicht umsonst arbeiten wollen, schon gar nicht mitten in der Nacht oder am Wochenende. Und das wohlgemerkt zusätzlich zu ihren normalen Arbeitszeiten.

Wow, was für eine Aussage, @hasenheidi.

Ich hoffe, Niemandem, der Derartiges schreibt oder so denkt, wird jemals Krankheit, Arbeitslosigkeit, Alter, Tod eines Partners/Familienernährers oder Trennung/Scheidung treffen, der Denjenigen dann in ein finanzielles Desaster treibt und von Heute auf Morgen vielleicht sogar mittellos macht.

Diesen finanziell nicht (mehr) so gut betuchten, vielleicht auch (jetzt) mittellosen Menschen abzusprechen, ein Tier zu halten und dann zusätzlich auch die kühne Behauptung aufzustellen, dass diese Menschen, weil sie höhere Tierarztkosten nicht (mehr) aufbringen können, Schuld am Leid der Tiere sind, ist in meinen Augen überheblich und arrogant.

Und wo sollen all die Tiere hin, die dann laut Deiner Aussage bei ihrem Halter nicht mehr bleiben sollen, da ihm die finanziellen Mittel für die (höheren) Tierarztkosten fehlen?

Wenn man Deine Aussage "weiterspinnt", muss man sich allerdings auch fragen, warum es dann zB hier im Forum Spendenaufrufe für (Privat-)Tiere gibt?

Es kommt immer auf den Einzelfall an und daher sollte man sich in meinen Augen vor derartigen pauschalen Aussagen hüten.

Frohe Weihnachten!

Gast
19.12.2019, 14:14
Meine Schwägerin ist Streetworkerin in Berlin. Was glaubst du, wie viele Obdachlose einen Hund haben.

*Hust* Ich bezweifle, dass diese Menschen überhaupt Geld für den regulären Notdienst haben *Hust*

Das soll nicht anmaßend oder überheblich wirken, ich denke, es ist eher eine realistische Einschätzung. Und für diese Menschen gibt es in fast allen Großstädten bestimmte Programme, bei denen Tierärzte ehrenamtlich und kostenfrei diese Tiere behandeln. Das Ganze wird dann über Spenden finanziert. Und so etwas ist auch gut, wichtig und wie die Projekte zeigen auch dringend notwendig.

Und ich kann bzw. möchte mir beim besten Willen im Grundsatz nicht vorstellen, dass ein Tierarzt im Notfall, bei dem es um Leben und Tod des Tieres geht, die benötigte Behandlung verweigert, weil ein Obdachloser vor der Tür steht, der die Behandlung nicht zahlen kann.

3 Möhren
19.12.2019, 14:46
Ich arbeite nicht bei einer Tierkrankenversicherung. Ich lege aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen jedem Tierhalter ans Herz seine Tiere, wenn sie jung und gesund sind für den Krankheitsfall zu versichern, oder wenigstens eine Op-Versicherung abzuschließen. Operationen kosten i.d.R. viel Geld. Meine TKV kündigt mir auch nicht im Schadensfall, sonst wäre ich schon längst ohne Versicherung.

Arren
19.12.2019, 14:49
Ich arbeite nicht bei einer Tierkrankenversicherung. Ich lege aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen jedem Tierhalter ans Herz seine Tiere, wenn sie jung und gesund sind für den Krankheitsfall zu versichern, oder wenigstens eine Op-Versicherung abzuschließen. Operationen kosten i.d.R. viel Geld. Meine TKV kündigt mir auch nicht im Schadensfall, sonst wäre ich schon längst ohne Versicherung.

Bei welcher bist du denn?

hasenheidi
19.12.2019, 15:05
Es gibt Menschen, die sollten keine Tiere halten, wenn sie sich die tierärztliche Versorgung nicht leisten können. Wenn sie es doch tun, sind diese Menschen ganz allein Schuld an dem Leid der Tiere und nicht die Tierärzte, die wie jeder andere auch nicht umsonst arbeiten wollen, schon gar nicht mitten in der Nacht oder am Wochenende. Und das wohlgemerkt zusätzlich zu ihren normalen Arbeitszeiten.

Wow, was für eine Aussage, @hasenheidi.

Ich hoffe, Niemandem, der Derartiges schreibt oder so denkt, wird jemals Krankheit, Arbeitslosigkeit, Alter, Tod eines Partners/Familienernährers oder Trennung/Scheidung treffen, der Denjenigen dann in ein finanzielles Desaster treibt und von Heute auf Morgen vielleicht sogar mittellos macht.

Diesen finanziell nicht (mehr) so gut betuchten, vielleicht auch (jetzt) mittellosen Menschen abzusprechen, ein Tier zu halten und dann zusätzlich auch die kühne Behauptung aufzustellen, dass diese Menschen, weil sie höhere Tierarztkosten nicht (mehr) aufbringen können, Schuld am Leid der Tiere sind, ist in meinen Augen überheblich und arrogant.

Und wo sollen all die Tiere hin, die dann laut Deiner Aussage bei ihrem Halter nicht mehr bleiben sollen, da ihm die finanziellen Mittel für die (höheren) Tierarztkosten fehlen?

Wenn man Deine Aussage "weiterspinnt", muss man sich allerdings auch fragen, warum es dann zB hier im Forum Spendenaufrufe für (Privat-)Tiere gibt?

Es kommt immer auf den Einzelfall an und daher sollte man sich in meinen Augen vor derartigen pauschalen Aussagen hüten.

Frohe Weihnachten!

Das, was Du beschreibst, sind Ausnahmen und bestimmt nicht die Regel. Jeder, der sich ein Tier anschaffen möchte, sollte sich gefälligst Gedanken machen, ob er die laufenden Kosten dafür bezahlen kann. In diese Gedanken kann man auch durchaus auch einen kleinen Betrag einrechnen, der monatlich auf ein Sparkonto fließt. Das mache ich schon seit Jahren so, da kommt mit der Zeit eine gute Summe zusammen, die nur für unvorhergesehene Tierarztkosten da ist. Wenn das schon nicht möglich ist und man so gerade für sich selbst sorgen kann, warum muss ich mir dann noch ein Lebewesen ins Haus holen, das erhebliche Kosten verursachen kann? Das halte ich für verantwortungslos. Wenn Du das für arrogant und überheblich hältst, ist das Dein gutes Recht.

Und wenn ich dann in eine von Dir beschriebene Situation komme, dann warte ich bestimmt nicht, bis die letzten Reserven aufgebraucht sind und ich nicht mehr weiß, wovon ich den Tierarzt bezahlen soll. Dann würde ich rechtzeitig versuchen, ein neues Zuhause für mein Tier zu finden, auch wenn es noch so schwer fällt.

hasili
19.12.2019, 15:16
@Claudia Mü. : Das gibt es schon, dass die Behandlung verweigert wird, habe ich schon öfter gehört. Es wird eingangs gefragt: Können Sie das bezahlen ?

Und selbst bei Fundtieren lassen sie es sich teilweise von dem bezahlen, der sie bringt. Also hier in FFM gibt es UNA, einen Tiertransport, besser den anrufen der das Tier dann hinbringt.
Je nachdem wie schnell das gehen muss natürlich. Ich würde auch nicht ertsmal 2 Stunden warten bis die kommen, wenn ein Tier verletzt ist.


Irgendwie gibt es immer wieder verschiedene "Spielweisen" wenn es nicht direkt gesetzlich geregelt ist.

In FFM gibt es diesen tärztlichen Notdienst für die Hunde von den Obdachlosen schon lange. Und ich finde auch, dass die Hunde in der Regel besser aussehen, gepflegter, nicht unterernährt, als bei einigen Privatbesitzern.
Ich unterhalte mich ja immer mit derselben Gruppe junger Leute, wenn ich auf der bekannten Einkaufsstraße Zeil bin..und frage immer, was Frau Dr. (ist hier sehr bekannt) alles untersucht.
Ist ne andere Sache, ob ich das gut finde, dass sie alle Tiere haben, aber besser noch die Hunde, um die sich gekümmert wird als sie sitzen dort mit 2 Frettchen unter der Jacke.
Oder Kaninchen an der Leine (habs noch nicht gesehen, aber schon gehört, Frettchen schon gesehen.)


Kaninchenmamas-ich habe schon mal gefragt-wieso kommst du immer auf 4-fach ?


Das ist doch nur 2-fach ! Ich habs oben schon geschrieben.
Ich glaube kaum dass einer 4-fach bezahlen lässt (Ausnahmen gibt es immer und es muss ja erlaubt sein).

Aber generell finde ich persönlich die TA-Kosten auch zu hoch gemessen wie wenig hier oft gemacht wird.
Im Grunde machen sie bei Bauchproblemen im Notdienst dasselbe wie ich zuhause, außer Infusion, die ich nicht geben kann. Ich gehe aber auch (und Inf.) wegen des Röntgens hin, weil ich wissen will was los ist. Auch sonst wird manchmal nix Besonders gemacht und schon sind es über 100 Euro. Die Klinik hier ist aber seltsamerweise im Normaldienst immer billiger als meine TÄ.

Gemessen an meinen Rechnungen für mich (obwohl 2,3facher Satz privat ) sind diese weit preiswerter als die TA-Rechnungen.

Allerdings kann ich nicht abschätzen welche monatlichen Kosten Tierkliniken haben
Bei einigen privaten TA-Praxen inklusive meiner denke ich meinen Teil .

hasili
19.12.2019, 15:39
[B].







!

Das, was Du beschreibst, sind Ausnahmen und bestimmt nicht die Regel. Jeder, der sich ein Tier anschaffen möchte, sollte sich gefälligst Gedanken machen, ob er die laufenden Kosten dafür bezahlen kann. In diese Gedanken kann man auch durchaus auch einen kleinen Betrag einrechnen, der monatlich auf ein Sparkonto fließt. Das mache ich schon seit Jahren so, da kommt mit der Zeit eine gute Summe zusammen, die nur für unvorhergesehene Tierarztkosten da ist. Wenn das schon nicht möglich ist und man so gerade für sich selbst sorgen kann, warum muss ich mir dann noch ein Lebewesen ins Haus holen, das erhebliche Kosten verursachen kann? Das halte ich für verantwortungslos. Wenn Du das für arrogant und überheblich hältst, ist das Dein gutes Recht.

Und wenn ich dann in eine von Dir beschriebene Situation komme, dann warte ich bestimmt nicht, bis die letzten Reserven aufgebraucht sind und ich nicht mehr weiß, wovon ich den Tierarzt bezahlen soll. Dann würde ich rechtzeitig versuchen, ein neues Zuhause für mein Tier zu finden, auch wenn es noch so schwer fällt.

Dann freue ich mich für Dich dass Du noch nie in eine finanziell prekäre Lage gekommen bist.
Ansonsten hieße das ja nur, dass reiche/gut gestellte Leute sich Tiere halten dürfen ..d.h. diese Menschen, denn das Tier ihr ein und alles ist, sind doppelt gestraft.
Und last not least sind sie bei diesen vlt. wesentlich besser aufgehoben als bei anderen (ich schriebs ja schon).

.wieso also diese nicht unterstützen ?


Und drittens: Vermitteln okay, wohin ?
Wie schwierig das ist, einen guten Platz zu finden, für einen Hund nochmal mehr, sieht man doch schon im Vermittlungsboard.
Vlt. nimmt man so manchem dann auch das Liebste was er hat.
Ich würde auch mein letztes Kaninchen vermitteln wenn ich die
Ich stimme Dir insofern zu als man sich natürlich nicht ständig neue dazu holen sollte.

nüx
19.12.2019, 15:55
Ohne jetzt zu zitieren:

Ich bin dergleichen Meinung wie hasenheidi.

Wer sich die medizinische Behandlung seines Haustieres nicht leisten kann, sollte keines haben.
Denn was nützt das liebevollste Zuhause, wenn im Krankheitsfall das Tier elendig verrecken muss, weil der Halter kein Geld für den TA hat?

Spenden, Tiertafel, kostenlose Versorgung durch TÄ, alles gut und schön. Aber darauf darf man sich meiner Ansicht nach eben nicht verlassen.

Tierkrankenversicherungen sind genial, ich habe alle Tiere versichert , aber auch diesen Betrag muss man sich halt leisten können. Alternative dazu ist für mich sowohl monatliches Sparen (ich bin dafür zu inkonsequent und habe eben die Versicherungen), oder aber zu wissen, dass man ggf. einen Kredit aufnehmen könnte.
Hier würde ich persönlich mindestens 500 Euro für Kleintiere und 2000 Euro für Hund und Katzen in Betracht ziehen.

Geht das nicht, kann ich halt keine Tiere aufnehmen, bzw. muss vorhandene Tiere im schlimmsten Notfall wie Arbeitslosigkeit o.ä. versuchen, abzugeben. Zur Not auch ins Tierheim, denn dort sind sie ja auch medizinisch versorgt.


Das liest sich zwar sehr kalt und meinetwegen auch arrogant, aber ein Tier hat eben auch das Recht auf adäquate Versorgung.

Den TÄ die Schuld zu geben ist absolut absurd!
Ich gebe ja auch nicht Tesla (setze Automarke xy ein) die Schuld daran, dass ich mir keinen leisten kann.


Und Bekannte, die mir mitteilen, dass ihnen ihr Tier am WE die 50 Euro Notdienstzuschlag nicht wert sei, wären die längste Zeit Bekannte oder gar Freunde gewesen.

alma
19.12.2019, 16:29
Das, was Du beschreibst, sind Ausnahmen und bestimmt nicht die Regel. Jeder, der sich ein Tier anschaffen möchte, sollte sich gefälligst Gedanken machen, ob er die laufenden Kosten dafür bezahlen kann. In diese Gedanken kann man auch durchaus auch einen kleinen Betrag einrechnen, der monatlich auf ein Sparkonto fließt. Das mache ich schon seit Jahren so, da kommt mit der Zeit eine gute Summe zusammen, die nur für unvorhergesehene Tierarztkosten da ist. Wenn das schon nicht möglich ist und man so gerade für sich selbst sorgen kann, warum muss ich mir dann noch ein Lebewesen ins Haus holen, das erhebliche Kosten verursachen kann? Das halte ich für verantwortungslos. Wenn Du das für arrogant und überheblich hältst, ist das Dein gutes Recht.

Und wenn ich dann in eine von Dir beschriebene Situation komme, dann warte ich bestimmt nicht, bis die letzten Reserven aufgebraucht sind und ich nicht mehr weiß, wovon ich den Tierarzt bezahlen soll. Dann würde ich rechtzeitig versuchen, ein neues Zuhause für mein Tier zu finden, auch wenn es noch so schwer fällt.

Ich habe nicht gesagt, dass ich eine Aussage von Dir, dass man sich kein Lebewesen ins Haus holen soll, obwohl man gerade mal für sich selbst sorgen kann und dann nichts mehr für die Kosten eines Tieres hat, für überheblich und arrogant halte. Da hast Du etwas verwechselt in meinen Augen, denn ich bezog mich bei meiner persönlichen Einschätzung auf diese Sätze von Dir:


Es gibt Menschen, die sollten keine Tiere halten, wenn sie sich die tierärztliche Versorgung nicht leisten können. Wenn sie es doch tun, sind diese Menschen ganz allein Schuld an dem Leid der Tiere

Aber, sei's drum...
Ich hoffe für Dich, dass Du Dich derartiger finanzieller Notsituationen nicht stellen musst und nie aufgrund finanzieller Engpässe in die Verlegenheit kommst, Deine Tiere an (natürlich finanziell gut gestellte) neue Halter abgeben zu müssen.

Ich habe einfach eine andere Sicht der Dinge als Du, vielleicht auch aufgrund meiner Lebenserfahrung, und versuche so oft es geht zu bedenken, dass eine Medaille eben immer 2 Seiten hat.

alma
19.12.2019, 16:37
Ohne jetzt zu zitieren:

Ich bin dergleichen Meinung wie hasenheidi.

Wer sich die medizinische Behandlung seines Haustieres nicht leisten kann, sollte keines haben.
Denn was nützt das liebevollste Zuhause, wenn im Krankheitsfall das Tier elendig verrecken muss, weil der Halter kein Geld für den TA hat?

Spenden, Tiertafel, kostenlose Versorgung durch TÄ, alles gut und schön. Aber darauf darf man sich meiner Ansicht nach eben nicht verlassen.

Tierkrankenversicherungen sind genial, ich habe alle Tiere versichert , aber auch diesen Betrag muss man sich halt leisten können. Alternative dazu ist für mich sowohl monatliches Sparen (ich bin dafür zu inkonsequent und habe eben die Versicherungen), oder aber zu wissen, dass man ggf. einen Kredit aufnehmen könnte.
Hier würde ich persönlich mindestens 500 Euro für Kleintiere und 2000 Euro für Hund und Katzen in Betracht ziehen.

Geht das nicht, kann ich halt keine Tiere aufnehmen, bzw. muss vorhandene Tiere im schlimmsten Notfall wie Arbeitslosigkeit o.ä. versuchen, abzugeben. Zur Not auch ins Tierheim, denn dort sind sie ja auch medizinisch versorgt.


Das liest sich zwar sehr kalt und meinetwegen auch arrogant, aber ein Tier hat eben auch das Recht auf adäquate Versorgung.

Den TÄ die Schuld zu geben ist absolut absurd!
Ich gebe ja auch nicht Tesla (setze Automarke xy ein) die Schuld daran, dass ich mir keinen leisten kann.


Und Bekannte, die mir mitteilen, dass ihnen ihr Tier am WE die 50 Euro Notdienstzuschlag nicht wert sei, wären die längste Zeit Bekannte oder gar Freunde gewesen.


Also Schuldzuweisungen lese ich jetzt bei meinen Ausführungen nicht. Und es ging auch nicht darum, ob die 50 EUR Notdienstgebühr gerechtfertigt sind oder nicht.
Eine Abgabe eines Tieres in ein TH habe ich auch nicht als arrogant bezeichnet.

In meinen Augen sollte man den Einzelfall beleuchten und nicht direkt pauschale Aussagen treffen, die mE eine Unterteilung in "reich/arm", ergo eine 2-Klassen-Gesellschaft widerspiegeln. Aber wie gesagt, das macht wahrscheinlich die Weisheit des Alters, dass ich die Angelegenheit aus anderen Blickwinkeln sehe.

Nachtrag:
Du schreibst, dass Menschen ohne finanziellen Hintergrund, die sich die hohen Tierarztkosten nicht leisten können, keine Tiere halten sollen und man sich auf zB Spenden nicht verlassen sollte... Gilt das für Dich eigentlich auch hier im Forum für die vielen Tiere auf den PS? Für die Spendenaufrufe für KS und Privattiere hier im Forum? Für die Patenschaften für die KS-Tiere? Da wird doch auch Geld eingesammelt, damit diese Tiere zB tierärztlich versorgt werden können? Sollte man jetzt ganz böse fragen, warum PS denn Tiere aufnehmen, wenn sie sich das nicht leisten können?

stjarna
19.12.2019, 16:37
Ich verstehe es so, dass hasenheidi nicht über die völlig unvorhergesehenen Notlagen spricht, die jeden treffen können. Ich denke sie meint die Menschen, bei denen von vornherein klar ist, dass sie gerade mal sich selber über Wasser halten und auch nichts für Notfälle zurücklegen können/wollen und somit auch nicht bereit oder in der Lage sind für einen Notfall 50€ zu zahlen.

hasenheidi
19.12.2019, 17:11
Genau so meine ich es. Und ich meine auch keine Pflegetiere oder sonstiges, bei denen von vornherein klar gemacht wird, dass man sich deren Versorgung nur mit der Unterstützung durch Spenden annehmen kann.

Ich finde es übrigens interessant, wie hier Rückschlüsse auf meine finanziellen Verhältnisse gezogen werden. Nur, weil ich mich in der Lage sehe, meine Tiere anständig zu versorgen und sogar noch monatlich einen kleinen Betrag für sie zurückzulegen, ist man reich? Vielleicht verzichte ich ja auch einfach auf Dinge, die anderen Leuten wichtiger sind?

Gast
19.12.2019, 17:16
Nachtrag:
Du schreibst, dass Menschen ohne finanziellen Hintergrund, die sich die hohen Tierarztkosten nicht leisten können, keine Tiere halten sollen und man sich auf zB Spenden nicht verlassen sollte... Gilt das für Dich eigentlich auch hier im Forum für die vielen Tiere auf den PS? Für die Spendenaufrufe für KS und Privattiere hier im Forum? Für die Patenschaften für die KS-Tiere? Da wird doch auch Geld eingesammelt, damit diese Tiere zB tierärztlich versorgt werden können? Sollte man jetzt ganz böse fragen, warum PS denn Tiere aufnehmen, wenn sie sich das nicht leisten können?

Das muss man differenzierter sehen. Der Verein kann sich auch nur eine bestimmte Anzahl an Tieren finanziell in den Pflegestellen "leisten". Denn der Verein ist für die Übernahme der tierärztlichen Kosten verantwortlich. Und diese Kosten werden u.a. durch Spenden gedeckt (aber nicht nur!). Und auch hier gibt es eine Grenze, die im Bedarfsfall zu ziehen ist, z.B. durch einen Aufnahmestopp.

Ich bin mir doch ziemlich sicher, dass wir das im Grunde alle gleich sehen: Natürlich kann jeder von uns durch ein dauerhaft krankes Tier oder durch eine persönliche Situation (der eine eher, der andere später) in finanzielle Bedrängnis geraten. Davor ist doch niemand geschützt.

Nur ist dann doch die Frage, wie man es löst. Reicht es, wenn ich auf meinen Urlaub verzichte, habe ich Erspartes, kann ich eine Ratenzahlung mit dem Tierarzt/der Klinik vereinbaren, kann ich Familie/Freunde/Bekannte um Geld bitten oder möchte/muss ich um Spenden bitten? Der Vorteil an einer Spende ist doch auch klar: dieses Geld muss ich nicht zurückzahlen.

Nur wenn ich z.B. schon "dicke Backen" mache, wenn ich mal für mein Kaninchen 150 € beim Tierarzt lasse, weil die Zähne in Narkose geschliffen werden müssen oder weil eine Aufgasung im Notdienst behandelt werden muss, wenn das meine Alltagssorge wird... dann wird es doch problematisch. Ich will da gar nicht sagen, derjenige soll dann die Tierhaltung lassen, aber man muss sich doch dann der Verantwortung bewusst sein, die man für dieses Tier hat. Und um die geht es doch.

Nachtrag, deinen Post habe ich eben erst gesehen:


Ich verstehe es so, dass hasenheidi nicht über die völlig unvorhergesehenen Notlagen spricht, die jeden treffen können. Ich denke sie meint die Menschen, bei denen von vornherein klar ist, dass sie gerade mal sich selber über Wasser halten und auch nichts für Notfälle zurücklegen können/wollen und somit auch nicht bereit oder in der Lage sind für einen Notfall 50€ zu zahlen.

Exakt so ist das :good:!

alma
19.12.2019, 18:40
Das muss man differenzierter sehen. Der Verein kann sich auch nur eine bestimmte Anzahl an Tieren finanziell in den Pflegestellen "leisten". Denn der Verein ist für die Übernahme der tierärztlichen Kosten verantwortlich. Und diese Kosten werden u.a. durch Spenden gedeckt (aber nicht nur!). Und auch hier gibt es eine Grenze, die im Bedarfsfall zu ziehen ist, z.B. durch einen Aufnahmestopp.


Claudia, ich bezog mich extra nicht nur auf den Verein, sondern auch auf Privattiere bzw. private PS, außerhalb des KS. Es war auch eher als Denkanstoß gedacht, ehe man in meinen Augen derart pauschal die Dinge "beurteilt".
Ansonsten kann ich mich aber Deinen Worten anschließen.

In diesem Sinne wünsche ich Allen ein friedliches und harmonisches Weihnachtsfest.

Gast
19.12.2019, 18:44
alma :freun:

Letztlich ist es doch aber eben auch immer eine Frage der finanziellen Kapazitäten. Egal ob Verein, private PS oder oder...

nüx
19.12.2019, 19:16
Nachtrag:
Du schreibst, dass Menschen ohne finanziellen Hintergrund, die sich die hohen Tierarztkosten nicht leisten können, keine Tiere halten sollen und man sich auf zB Spenden nicht verlassen sollte... Gilt das für Dich eigentlich auch hier im Forum für die vielen Tiere auf den PS? Für die Spendenaufrufe für KS und Privattiere hier im Forum? Für die Patenschaften für die KS-Tiere? Da wird doch auch Geld eingesammelt, damit diese Tiere zB tierärztlich versorgt werden können? Sollte man jetzt ganz böse fragen, warum PS denn Tiere aufnehmen, wenn sie sich das nicht leisten können?


Ja, das gilt für mich generell.

Und ich spreche aus PS Erfahrung. Zwar nicht Kaninchen, sondern Katzen, aber die kosten mindestens so viel.

Wie gesagt, Spenden sind toll und helfen enorm. Ich habe mich auch immer sehr über welche gefreut, aber bin nie davon ausgegangen, welche zu bekommen. Und da ich das ohne Verein gemacht habe/mache, weiß ich durchaus, wovon ich rede.
Für mich käme es aus o.g. Gründen daher nie in Frage, PS zu machen und wissentlich über meine eigenen Ressourcen zu planen. Damit tue ich keinem einen Gefallen.


Und zur Lebenserfahrung....ich denke, mit Ü50 habe ich davon ein wenig*g*

alma
19.12.2019, 19:45
Nachtrag:
Du schreibst, dass Menschen ohne finanziellen Hintergrund, die sich die hohen Tierarztkosten nicht leisten können, keine Tiere halten sollen und man sich auf zB Spenden nicht verlassen sollte... Gilt das für Dich eigentlich auch hier im Forum für die vielen Tiere auf den PS? Für die Spendenaufrufe für KS und Privattiere hier im Forum? Für die Patenschaften für die KS-Tiere? Da wird doch auch Geld eingesammelt, damit diese Tiere zB tierärztlich versorgt werden können? Sollte man jetzt ganz böse fragen, warum PS denn Tiere aufnehmen, wenn sie sich das nicht leisten können?


Ja, das gilt für mich generell.

Und ich spreche aus PS Erfahrung. Zwar nicht Kaninchen, sondern Katzen, aber die kosten mindestens so viel.

Wie gesagt, Spenden sind toll und helfen enorm. Ich habe mich auch immer sehr über welche gefreut, aber bin nie davon ausgegangen, welche zu bekommen. Und da ich das ohne Verein gemacht habe/mache, weiß ich durchaus, wovon ich rede.
Für mich käme es aus o.g. Gründen daher nie in Frage, PS zu machen und wissentlich über meine eigenen Ressourcen zu planen. Damit tue ich keinem einen Gefallen.


Und zur Lebenserfahrung....ich denke, mit Ü50 habe ich davon ein wenig*g*

Da sind wir dann ja quasi aus einer "Generation" und kennen die "Unwägbarkeiten" des Lebens zur Genüge:rw:

3 Möhren
19.12.2019, 20:18
Ich arbeite nicht bei einer Tierkrankenversicherung. Ich lege aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen jedem Tierhalter ans Herz seine Tiere, wenn sie jung und gesund sind für den Krankheitsfall zu versichern, oder wenigstens eine Op-Versicherung abzuschließen. Operationen kosten i.d.R. viel Geld. Meine TKV kündigt mir auch nicht im Schadensfall, sonst wäre ich schon längst ohne Versicherung.

Bei welcher bist du denn?

Ich weiß nicht, ob man das öffentlich schreiben darf, also sende ich dir eine PN.

Alexandra
19.12.2019, 21:22
Unsere Haus TÄ bietet keinen Notdienst mehr an. Die TK in der es Notdienst gibt hat direkt an der Anmeldung Werbung für einen Kreditanbieter mit dem sie zusammen arbeiten.Wenn man in den ersten beiden monaten nach der Behandlung zahlt muss man keine Zinsen zahlen.Unsere Hunde haben eine OP Versicherung und wir haben ein Sparbuch nur für die Tiere.Es gibt z.b. Tiertafeln die Menschen mit greringem Einkommen nur unterstützen wenn sie den Hund schon hatten bevor sie in die Situation gekommen sind.Menschen mit Welpen,Junghunden werden z.B. nicht aufgenommen.

Hope R.
19.12.2019, 21:31
Es gibt z.b. Tiertafeln die Menschen mit greringem Einkommen nur unterstützen wenn sie den Hund schon hatten bevor sie in die Situation gekommen sind.Menschen mit Welpen,Junghunden werden z.B. nicht aufgenommen.

Das ist hier auch der Fall: Es werden bei der Tiertafel Halter mit Tieren ab 5 Jahre unterstützt, Begründung: Wer im Monat kaum bis gar kein Geld zur Verfügung hat bzw. das wenige kaum reicht, soll(te) sich bitte kein Tier anschaffen. Wobei die Tiertafel ausschließlich Katzen & Hunde versorgt, für Kleintiere gibt es (fast) nie etwas.
--------------------------------------------------------------------------------

Hier gibt es schon seit Jahren keinen tä-Notdienst mehr, was im Notfall zu einigen Problemen führt.

hasili
19.12.2019, 22:02
[QUOTE=alma;4740731]leisten können?

Das muss man differenzierter sehen. Der Verein kann sich auch nur eine bestimmte Anzahl an Tieren finanziell in den Pflegestellen "leisten". Denn der Verein ist für die Übernahme der tierärztlichen Kosten verantwortlich. Und diese Kosten werden u.a. durch Spenden gedeckt (aber nicht nur!). Und auch hier gibt es eine Grenze, die im Bedarfsfall zu ziehen ist, z.B. durch einen Aufnahmestopp.

Ich bin mir doch ziemlich sicher, dass wir das im Grunde alle gleich sehen: Natürlich kann jeder von uns durch ein dauerhaft krankes Tier oder durch eine persönliche Situation (der eine eher, der andere später) in finanzielle Bedrängnis geraten. Davor ist doch niemand geschützt.


Nur ist dann doch die Frage, wie man es löst. Reicht es, wenn ich auf meinen Urlaub verzichte, habe ich Erspartes, kann ich eine Ratenzahlung mit dem Tierarzt/der Klinik vereinbaren, kann ich Familie/Freunde/Bekannte um Geld bitten oder möchte/muss ich um Spenden bitten? Der Vorteil an einer Spende ist doch auch klar: dieses Geld muss ich nicht zurückzahlen.

Nur wenn ich z.B. schon "dicke Backen" mache, wenn ich mal für mein Kaninchen 150 € beim Tierarzt lasse, weil die Zähne in Narkose geschliffen werden müssen oder weil eine Aufgasung im Notdienst behandelt werden muss, wenn das meine Alltagssorge wird... dann wird es doch problematisch. [/B[B]]Ich will da gar nicht sagen, derjenige soll dann die Tierhaltung lassen, aber man muss sich doch dann der Verantwortung bewusst sein, die man für dieses Tier hat. Und um die geht es doch.



@Claudia :


So differenziert wie Du es beschreibst sehe ich es ganz genauso :freun:

und alma sicherlich auch. Und ich finde es völlig okay, wenn auch jemand hier für seine privaten Tiere um Spenden bittet, wenn er gerade eine "Pechsträhne" hat und sehr hohe TA-Kosten hat. Haben wir wohl alle schon erlebt.



Aber so ohne Berücksichtigung der Gesamtsituation des Einzelnen
finde ich es viel zu pauschal und - ich sags ehrlich - sehr, sehr hart gegenüber Menschen denen es vlt. nicht so gut geht.
Gut finde ich es nicht, wenn dann diese Menschen sämtliche Ratschläge ignorieren wie die schon hier genannten (Tiertafel, Ratenzahlung usw.), und sich nur auf die Hilfe von anderen verlassen. Solche Beispiele kenne ich auch, aber hier bei uns eher weniger.

Ich zitiere mal:

Ich verstehe es so, dass hasenheidi nicht über die völlig unvorhergesehenen Notlagen spricht, die jeden treffen können. Ich denke sie meint die Menschen, bei denen von vornherein klar ist, dass sie gerade mal sich selber über Wasser halten und auch nichts für Notfälle zurücklegen können/wollen und somit auch nicht bereit oder in der Lage sind für einen Notfall 50€ zu zahlen.[/


Nein , davon wird nichts geschrieben, insofern habe ich ich ihre Posts auch so nicht verstanden, ansonsten muss man das auch so schreiben, wenn es so gemeint ist.


Und eigene Tiere ins TH abgeben ..ich sage mal das kann nur die letzte Option sein. Es sei denn meins wäre dort wo ich genau weiß wie es gehalten /vermittelt usw. wird....z.B. Alexandra S.
[

kaninchenmamas
19.12.2019, 22:04
Wie einige schon sagten, kommt es sicher immer auf den Einzelfall an.

Und wie ich schon sagte, versorgen auch Obdachlose Tiere besser als sich selbst.

Und ansonsten kann man auch arbeitslos werden, krank, abbrennen oder sonst was. Leben ist nicht immer planbar.

Soll heißen: Man sollte nur Tiere haben wenn man sie sich leisten kann ist viel zu pauschal.



Doch genauso sollte das Wohl der Mitarbeiter in den Praxen im Fokus stehen.

Ich erlebe immer wieder, dass Tierarzthelfer alles andere als super Arbeitsbedingungen haben. Hab hier eine Tierärztin in der Nähe, die immer nur Praktikanten oder Umschüler einstellt oder Minijobber.
Wenn einer am wenigsten von der neuen GOT was hat, dann die Tierarzthelfer*innen.

Katharina
20.12.2019, 00:58
Kaninchenmamas, ich verstehe einige deiner Postings nicht.


Die Praxen, die in meiner Nähe geschlossen haben oder sich nicht über Wasser halten können sind die, die übers Ziel hinaus geschossen sind und zu viel investiert haben.
Wenn man natürlich ein Haus baut, in dem die Praxis sein soll, 3 Helferinnen anstellt und nur 2 bis 3 Stunden pro Tag oder nur 2 Mal die Woche offen hat, muss man sich nicht wundern, dass man finanziell in den Miesen landet.

Welche Praxis stellt 3 Helferinnen ein und öffnet dann nur rund 10 Stunden die Woche?


50 Euro plus vierfachen Gebührensatz sind für Menschen, die wenig Rente bekommen oder nur den Mindestlohn eine Stange Geld.

50 Euro Notfallzuschlag sind für mich okay, aber wo steht der vierfache Satz?

Ich selber sammele hier immer wieder mal Gelder für Notfalltiere, aber für meine Bestandstiere (zwischen 20 und 40) kann ich bisher noch immer selber aufkommen, und das seit sehr vielen Jahren. Wobei ich nun in die Situation der unverschuldeten Arbeitslosigkeit kommen werde, aber ich hoffe, dass meine Rücklagen auch diese Finanzlücke für meine Bestandstiere abdecken.

hasili
20.12.2019, 01:49
Es ist aber doch völlig okay wenn jemand in eine Situation kommt und um Hilfe bittet.
Wenn man Tieren helfen möchte, dann ist es auch mal nötig, deren Halter zu helfen, damit die Tiere in ihrem vlt. sehr guten Zuhause bleiben können, auch da sind natürlich Grenzen gesetzt, man muss auch das Spenden finanziell verkraften können.


Katharina, zu der vermeintlichen 4-fachen Gebühr hab ich auch schon 2x geschrieben, es wird anscheinend überlesen, Kaninchenmamas, ich weiß nicht, wer den 4-fachen Satz nimmt,

3 Möhren
20.12.2019, 11:50
Ich habe konkret einen der Chefs "meiner" Tierklinik zur neuen Notfall GOT gefragt. Vlt. wurde es hier auch bereits irgendwo in einem Beitrag geschrieben und ich habe es überlesen...

Er hat jedenfall geschrieben, dass die Änderung zunächst im Bundestag beschlossen werden müsse. Es handelt sich dabei um eine zusätzliche Gebühr von 50 Euro, die von Versicherungen dann übernommen werde. Sonst ändere sich nichts.

Ich weiß nicht wie es anderswo geregelt wird, aber in "meiner Tierklinik" wird sich außer den 50 Euro extra nichts ändern. Wenn mir das einer der Chefs schreibt, dann kann ich mich in dieser Klinik auch darauf verlassen.

Tanja B.
20.12.2019, 11:57
Es wird sich vermutlich bei den meisten Tierärzten nichts ändern bis auf 50 € extra.
Die meisten Tierärzte werden auch bisher im Notdienst schon zum ~zweifachen Satz, wenn nicht gar höher, abgerechnet haben, jetzt ist der MINDEST zweifache Satz und MAXIMAL vierfache Satz dann eben vorgeschrieben. Zum vierfachen Satz werden wohl die wenigsten Tierärzte abrechnen.

inwi
20.12.2019, 13:35
Zum vierfachen Satz werden wohl die wenigsten Tierärzte abrechnen.

Aber hoffentlich bei denen, die zum Krallenkürzen die Notdienstzeiten missbrauchen.

Und das dem Halter gegenüber dann auch dementsprechend kommunizieren.:coffee:

Gast
20.12.2019, 13:58
Ich habe gestern in 2 Praxen angerufen, die jeweils reguläre Sprechstunden am Samstag bleiben von dieser Regelung unberührt, auch die Abendsprechstunden, wenn eine Praxis z.B. bis 20.00 Uhr geöffnet hat. So die Info mir gegenüber.

kaninchenmamas
20.12.2019, 15:22
Welche Praxis stellt 3 Helferinnen ein und öffnet dann nur rund 10 Stunden die Woche?

Kenne eine und die ist mit Sicherheit nicht die Einzige. 3 Tierarzthelferinnen und nur wenige Stunden offen.
Man kann das Ding eben auch vor die Wand fahren.



Katharina, zu der vermeintlichen 4-fachen Gebühr hab ich auch schon 2x geschrieben, es wird anscheinend überlesen, Kaninchenmamas, ich weiß nicht, wer den 4-fachen Satz nimmt,

Der Tierarzt, der unsere Kaninchen behandelt und dann eben die 50 Euro.

Öhrchenfan
20.12.2019, 15:38
Welche Praxis stellt 3 Helferinnen ein und öffnet dann nur rund 10 Stunden die Woche?

Kenne eine und die ist mit Sicherheit nicht die Einzige. 3 Tierarzthelferinnen und nur wenige Stunden offen.
Man kann das Ding eben auch vor die Wand fahren.



Katharina, zu der vermeintlichen 4-fachen Gebühr hab ich auch schon 2x geschrieben, es wird anscheinend überlesen, Kaninchenmamas, ich weiß nicht, wer den 4-fachen Satz nimmt,

Der Tierarzt, der unsere Kaninchen behandelt und dann eben die 50 Euro.

Wird zu den nicht geöffneten Zeiten vielleicht operiert!?
Das machen doch einige kleinere Praxen so.

kaninchenmamas
20.12.2019, 19:12
Der Tierarzt von dem ich spreche, hatte da gar kein Konzept.
Der hat O.Ps auch mal mittendrin durchgezogen. Da wurden andere Patienten auch schon abgewiesen.
Bin da auch nicht mehr, da er wohl kurz vor der Pleite steht und ich nicht verhältnismäßige Beträge für sinnlose Behandlungen bezahlt habe.

Mareen
20.12.2019, 20:21
Ich finde es immer schwierig zu urteilen,wenn nicht alle Details bekannt sind. Ich persönlich habe auch keine Erfahrung mit der Selbstständigkeit,geschweige denn mit der Veterinärmedizin. Daher bin ich immer sehr interessiert an Erfahrungsberichten wie von Tanja.

Gast
20.12.2019, 20:47
Ich kenne das hier übrigens nur so, dass es (Termin-)Sprechstunden gibt und in der Zeit ohne Patientenverkehr die Operationen stattfinden. Das macht ja auch mehr als Sinn.

Ansonsten kann und möchte ich mir kein Urteil über das Praxismanagement erlauben. Dafür habe ich zu wenig Einblick.

kristin83
20.12.2019, 22:05
So kenn ich das auch - zwischen Vormittags- und Abendsprechstunde wird operiert. Und manchmal auch noch davor. Wenn bei einem TA ständig die Helferinnen wechseln oder immer nur Praktikanten wären (wie weiter vorn geschrieben), würde ich da wohl nicht lange bleiben. Zum einen spricht das ja nicht gerade für ein gutes Arbeitsklima und zum anderen ist das dann eher kein gut eingespieltes Team, aber das ist ja im Notfall wichtig. Gute TA-Helferinnen sind genau so wichtig wie der Ta - sie kümmern sich ja rund eine OP um das Tier, assistieren bei OPs etc...
Und zum Thema TÄ verdienen viel - diese Aufstellung was für den TA am Ende übrig bleibt, fand ich sehr erstaunlich: https://www.facebook.com/KleintierpraxisRueckert/photos/a.225169657588032/2346081995496777/?type=3&__xts__%5B0%5D=68.ARDBL_fKMn-paxI8QDygnAKJg0t9WufS1S80HODlfns8VTqRjum7UdSI9-vKdE4GKfCnIHXIMJeWXWDK57xLWuL3b-faG4QL-XSpRWtOrDmmWP_h5vY9V7YHAVgowpl9LoEYDWtbiL0_D5_h-QCYFvvfUzk5K4hY95Om8Kyy8vscM2B96EsMfWBXxGKx_-pQD9hks_qXTBCil59dhh1IjpW72YXGUJZtWfAf-VQ9yJ4E8CHH44z8ah1tm4BlXXm894-Lbx_CESuM0qafkVl9fe6QTc8Emy0IuTX7hMxpPJh21WSv6obM77gQFZSLWMwKWMiPT9ka5T9Dyp-6nFEzLpMrje63gHCHDdFeFg4qh8QaineuieSfhQiXXVaI0XkWLjb4GW3MTWGlDDg1kp8zR1113-E6Kbb7AOFGiT-woHFvq_c5V6sLziCjLy2RcfCtXVMhKhzuRN2KHMymX7FeEpc9NoKmxaR2N7vt4zOtOuAE01SV_D6WRI9F&__tn__=H-R selbst wenns vlt in anderen Praxen etwas mehr ist, find ich das immer noch wenig.

alma
20.12.2019, 22:42
Die Notdienst-GOT / Ergänzung der GOT hat wohl heute den Bundesrat passiert und wird mit Veröffentlichung im Bundesanzeiger (voraussichtlich im Januar) rechtsgültig.

Burkhard
21.12.2019, 01:40
Im Grunde machen sie bei Bauchproblemen im Notdienst dasselbe wie ich zuhause, außer Infusion, die ich nicht geben kann. Ich gehe aber auch (und Inf.) wegen des Röntgens hin, weil ich wissen will was los ist. Auch sonst wird manchmal nix Besonders gemacht und schon sind es über 100 Euro.
Dito.

Nur in der TiHo kannst Du die 100€ fast verdoppeln, wenn z.B. noch Kontrastmittelröntgen hinzu kommt

hasili
21.12.2019, 02:17
Das glaube ich Dir gerne. :umarm:
Aber das braucht man doch nur in besonders heiklen Fällen ?

In der TK machen sie das eh nicht gleich weil es immer erstmal standardmäßig versucht wird (was nicht immer ausreicht m.M.n., leider), meine TÄ ist da schneller dabei bzw. erkennt die heikle Situation vlt. eher.



.

kaninchenmamas
21.12.2019, 15:14
Erst einmal wünsche ich euch allen ein frohes Fest, da ich mit Familienbesuch ab morgen sicher nicht nochmal dazu komme, hier zu schreiben.

Kleine Frage am Rand: Worin besteht denn bis dato der Unterschied mit dem 24 Stundendienst zum Notdienst? (aktuell)

Ich bin davon ausgegangen, dass ich beim 24 Stundendienst genauso viel bezahle, wie beim Notdienst (am Samstag und Sonntag)?
Hatte noch nicht das Vergnügen den 24 Stundendienst zu frequentieren und hoffe, es bleibt erstmal so. Will es nicht beschreien.

Alexandra K.
22.12.2019, 21:05
Nach jetzigem Sachstand sieht die Änderung der GOT vor, dass innerhalb des tierärztlichen Notdienstes mindestens mit dem zweifachen Gebührensatz abgerechnet werden muss, zusätzlich ist die Erhebung einer Notdienstgebühr von 50,00 € vorgesehen.
Die Verpflichtung, eine Notdienstgebühr und mindestens den zweifachen Gebührensatz zu erheben, entfällt für Leistungen, die im Rahmen der regulären Sprechzeiten einer tierärztlichen Praxis, tierärztlichen Klinik oder sonstigen tierärztlichen Einrichtung erbracht werden. Wenn eine Praxis eine regulär Freitagabends bis 20:00 Uhr oder Samstagvormittags Sprechzeiten anbietet, so handelt es sich dabei nicht um einen tierärztlichen Notdienst. Es ändert sich für die regulären Sprechzeiten also nichts.
Quelle: https://www.bundestieraerztekammer.de/

KaninchenmamaMitHerz
29.12.2019, 23:21
Ich habe zum Glück mit meiner Tierklinik in der Richtung gute Erfahrungen gemacht. Da galt schon immer im Notdienst, doppelte Gebühren. Davon abgesehen, das wir zu den Menschen gehören, die für ihre Tiere alles zahlen würden, kommt bei uns noch ein 1stündiger Fahrweg, und wenn kein Auto zur Verfügung stand, waren das 80€ Taxikosten.
Da wir nur in Notfällen hingefahren sind, meist sogar mit ein oder mehrtägigen Aufenthalt, haben wir außer beim ersten mal, trotzdem nur die regulären Preise bezahlt. Man kannte sich ja irgendwann und sie wussten auch das wir nicht in Geld schwimmen. Ich fand das eine wirklich menschliche Geste. Das hat man wirklich selten.
Und ich muss auch sagen, es ärgert mich zutiefst, das hatte ich beim letzten Mal, da saß ein Ehepaar mit nem Hund der seit einer Woche Durchfall hatte. Ich musste dann mit einem wirklichen Notfall, Koliken und er hatte starke Schmerzen, jeder weiß da muss man schnell handeln, warten auf diese Idioten die Samstags Nacht um halb zwölf auf die Idee kommen, jetzt lassen wir es mal untersuchen. Die sollten sogar das dreifache zahlen für soviel Blödheit.
Definitiv ein zweischneidiges Schwert...

hasili
30.12.2019, 01:37
Ich würde aber generell nicht so hart urteilen über Leute, die nun auch gerade im Notdienst sind. Kann das zwar verstehen, sie hätten längst zum TA gehen können, aber man kennt doch den Fall nie genau. Vlt. war alles nicht dramatisch vorher..vlt. waren sie auch schon beim TA vorher (?) ...der TA vorher hat es als nicht gravierend befunden...und es ist plötzlich eine sehr dramatische Situation eingetreten. Hinzu kommt, dass doch viele Leute das gar nicht einschätzen können, ob es nun sehr schlimm ist oder nicht...Leute, die kaum mal kranke Tiere hatten oder vlt. Anfänger sind..

Alexandra K.
30.12.2019, 11:50
Die wenigsten Fälle im Notdienst sind Notfälle, mich macht so etwas auch rasend wenn Leute das missbrauchen.

Fleckie
30.12.2019, 15:08
Ich war vor ein paar Wochen Samstag Abend im Notdienst, c.a. 22 Uhr.
Ein Kaninchen zitterte, fraß nicht und machte generell einen schlechten Eindruck (immerhin nicht aufgegast) als ich nach Hause kam. Die 25,5 Grad sprachen auch für sich. Also Bauch-Medis gegeben, gepäppelt, gewärmt usw. Ich war mir zwar sicher dass es von den Zähnen kommt und er zu wenig gefressen hat, bin aber als es nach einer Stunde noch nicht besser wurde dennoch zur Klinik. Dort konnte ich dann über eine Stunde warten, immerhin gab man mir etwas zum wärmen als ich darum bat.
Die sichtlich genervte TÄ hat mich dann mit einem ,,alles halb so wild‘‘ und immerhin passenden Medikamenten wieder nach Hause geschickt. Zum Glück ging es ihm schon vor der Behandlung etwas besser.

Ich war geschockt, das Wartezimmer war voll. Über die Art der Dringlichkeit mag ich mir kein Urteil bilden, obwohl der schwanzwedelnde Hund neben uns jetzt keinen allzu schlechten Eindruck machte.

Was ich damit sagen will, ICH habe in meiner Situation definitiv einen Notfall gesehen, zumal Pavel zu Haarballen neigt. Die Praxis nicht. Also in deren Augen gehörte ich auch zu den Personen die den Notdienst ausgenutzt haben. Immerhin bin ich mit knapp 45€ davon gekommen... .

Viele Grüße

Gast
30.12.2019, 15:38
Äh, also da hätte ich aber auch einen Notfall gesehen :rw:. Ich würde sagen: alles richtig gemacht :umarm:.

Es geht doch auch nicht um Leute wie dich. Beim klassischen Beispiel "Bauch" überlege ich auch immer, ob ich tatsächlich zum Notdienst muss oder nicht. Ich hatte auch schonmal Situationen, da ging es den Tieren echt dreckig zuhause. Anbehandelt, gewartet, nicht besser, weiter behandelt, Entscheidung zum Notdienst, man kommt hin, Tier besser. Mh, ja, ähhh... Dennoch hat mich noch nie ein TA im Notdienst lächerlich aussehen lassen.

Aber kein Fall für den Notdienst ist ein Hund, der schon seit Wochen lahmt, die Besitze beobachten und dann wird es Samstagnacht so dramatisch, dass der Hund jaulend durch die Wohnung humpelt. Klar, in dem Moment ist es ein Notfall. Den hätte man aber umgehen können, in dem man eher zum Tierarzt gegangen wäre.

Fleckie
30.12.2019, 15:59
Aber es liegt scheinbar auch immer im Auge des Betrachters und kommt auf den Tierarzt an das wollte ich damit sagen :rw:.

hasenheidi
30.12.2019, 17:51
Fleckie, in Deinem Fall wäre ich auch gefahren. :freun:

Nur zum Eindruck, den manche Tiere machen: Ich saß auch schon beim Notdienst, mit einem quietschfidelen Hund, der kaum zu bändigen war. Sie war in eine Scherbe gelaufen und hatte sich die Pfote aufgeschnitten. Das sah man auch nicht. Trotzdem muss die Wunde versorgt werden, und das nicht erst nach zwei Tagen. Aber diese Leute, die aus Langeweile zum Notdienst gehen, gibt es leider auch, und das nicht zu selten. Wenn man unsicher ist, könnte man das vorher ja auch durch ein Telefonat versuchen zu klären.

Alexandra K.
30.12.2019, 18:26
Ich war vor ein paar Wochen Samstag Abend im Notdienst, c.a. 22 Uhr.
Ein Kaninchen zitterte, fraß nicht und machte generell einen schlechten Eindruck (immerhin nicht aufgegast) als ich nach Hause kam. Die 25,5 Grad sprachen auch für sich. Also Bauch-Medis gegeben, gepäppelt, gewärmt usw. Ich war mir zwar sicher dass es von den Zähnen kommt und er zu wenig gefressen hat, bin aber als es nach einer Stunde noch nicht besser wurde dennoch zur Klinik. Dort konnte ich dann über eine Stunde warten, immerhin gab man mir etwas zum wärmen als ich darum bat.
Die sichtlich genervte TÄ hat mich dann mit einem ,,alles halb so wild‘‘ und immerhin passenden Medikamenten wieder nach Hause geschickt. Zum Glück ging es ihm schon vor der Behandlung etwas besser.

Ich war geschockt, das Wartezimmer war voll. Über die Art der Dringlichkeit mag ich mir kein Urteil bilden, obwohl der schwanzwedelnde Hund neben uns jetzt keinen allzu schlechten Eindruck machte.

Was ich damit sagen will, ICH habe in meiner Situation definitiv einen Notfall gesehen, zumal Pavel zu Haarballen neigt. Die Praxis nicht. Also in deren Augen gehörte ich auch zu den Personen die den Notdienst ausgenutzt haben. Immerhin bin ich mit knapp 45€ davon gekommen... .

Viele Grüße


Das ist ein Notfall, das steht außer Frage.
Wobei 25,5° wohl ein Schreibfehler ist denn das ist nicht meßbar und das Tier wäre schon tot dann.

Mareen
30.12.2019, 19:12
Ich hab öfter die Erfahrung gemacht,dass Autofahrten ungeahnte Lebensgeister wecken können,vielleicht aufgrund des Adrenalins. Manche Tiere sahen in der Praxis plötzlich deutlich besser aus,als zuhause.

KaninchenmamaMitHerz
30.12.2019, 23:37
In dem Fall den ich geschildert habe, hatte ich mich mit den Besitzern unterhalten und die mir vergnügt, zu dritt übrigens, keinerlei Sorge weil es dem Hund schlecht ging, sondern weil er nach einer Woche natürlich abgenommen hatte und das macht jetzt Sorgen. Sie haben Tabletten bekommen...
Die Tierärztin hat noch Blut abgenommen, wahrscheinlich auch einfach nur damit sich der noteinsatz lohnt. Mir gegenüber war sie super freundlich, man kannte sich ja schon, hab sie dann dezent auf den 'Notfall' vor mir angesprochen. Sie hat nur die Augen verdreht, benannte das als mitternächtlichen Familienausflug, wofür sie sie sich entschuldigte, weil mein Hase mittlerweile sichtlich starke Schmerzen hatte und ihre Nachtschwester die vor uns reingeschickt hat. Zum Glück war es ein ruhiger Abend und es waren keine weiteren Patienten da.
Wenn man dann auch noch wie Fleckie einen so unfreundlichen Empfang hat, wenn es dem Tier so schlecht geht, wäre ich auch an die Decke gegangen.
Wir haben Gott sei Dank viele ausweichend Möglichkeiten hier, da wäre ich nie wieder hingefahren.

Selene77
18.01.2020, 20:14
So ich komme gerade aus dem Notdienst.
Trotz Ankündigung, dass ich mit einem Kaninchen komme, das nicht frisst und sehr schlapp / apatisch ist habe ich 1 Stunde gewartet. Nach Untersuchung durch Abtasten, einer kl. Infussion unter die Haut und 1x Schmerzmittel habe ich noch um die Zahnkontrolle gebeten. Auch nach Temperatur messen habe ich gefragt, aber das wurde abgelehnt, da ich mein zitterdes Kaninchen in der Stunde warten ja gewärmt habe.

146,04 Euro hab ich bezahlt.

Der Helferin war es total peinlich und sie hat sich entschuldigt und mir versucht das mit der neuen GOT Regelung zu erklären. Ich meinte dann nur, dass ich schon Bescheid weiß, trotzdem da bin und ich hoffe, dass nicht ettliche andere Tiere das mit ihrem Leben bezahlen müssen, wenn der Besitzer das in Zukunft nicht mehr bereit ist zu zahlen.

Selene77
18.01.2020, 20:22
Vielleicht sollte ich wirklich lernen so eine Infussioon unter die Haut zu geben. Geh ja deshalb hin. Alles andere hab ich in der Tierapotheke ja im Haus.
Kann man so eine Infussion zu geben leicht lernen oder ist es sehr gefährlich, dass was schief gehen kann? Davor hab ich etwas Angst.

Gast
18.01.2020, 20:41
Infusionen geben kann man durchaus lernen :kiss:. So schwer ist es nicht. Ich gebe allerdings zu, dass es mich bei meinen eigenen Tieren Überwindung kostet. Aber bevor ich jeden Tag im Fall der Fälle zu TA eiere...

Wie geht es deinem Kaninchen denn jetzt und wie behandelst du weiter?

_Gast
18.01.2020, 23:23
Ich finde die neue Notdienstgebühr prinzipiell sehr gut. Zum einen kann so der Notdienst überhaupt noch erhalten werden. Die Ärzte die den Dienst schieben müssen schließlich auch bezahlt werden. Das kostet alles Geld.
Zum anderen sind im Notdienst sehr viele Fälle, die dort nicht hin gehören, wie in der Humanmedizin auch. Das sollte sich bei den Preisen hoffentlich ändern.

Auf der anderen Seite denke ich, dass es sicherlich zu Lasten der Tiere geht. Viele Leute werden sich das einfach nicht mehr leisten können alleine 60€ zu zahlen, nur dafür, dass man kommen darf. Da wird in vielen Fällen sicher gewartet, bis die normale Sprechstunde stattfindet. Gerade für die Heimtiere sehr kritisch.

Leider sind im Notdienst in Kliniken oft TÄ anzutreffen, die keine Ahnung von Kaninchen haben. Wenn man so einen TA erwischt, dafür 60€ + bezahlt für eine Behandlung, die nicht fachkundig ist und man im Endeffekt dann weiter zum nächsten Notdienst fährt, ist das wirklich sehr, sehr ärgerlich.
Dafür sollte es dann meiner Meinung nach irgendwie eine Regelung geben. Oder der TA sollte ehrlich sein und schon am Telefon sagen, dass er dabei nicht helfen kann, da die Kenntnisse nicht vorhanden sind.

Schwieriges Thema.

Selene77
19.01.2020, 00:48
Infusionen geben kann man durchaus lernen :kiss:. So schwer ist es nicht. Ich gebe allerdings zu, dass es mich bei meinen eigenen Tieren Überwindung kostet. Aber bevor ich jeden Tag im Fall der Fälle zu TA eiere...

Wie geht es deinem Kaninchen denn jetzt und wie behandelst du weiter?

Es geht ihr etwas besser. Sie hat ein paar Cunis, Dill und Blüten gefressen und auch Kot abgesetzt.
Ich soll 3x tägl. nur Paraffin und Novalgin geben, Kein Dimeticon oder MCP. Auch ist die genannte Dossierung anders sonst. (Leider ist meine gute TA nicht mehr da.Es war heute eine andere.) Bei Bauchgeschichten habe ich bisher auch immer Dimeticon dazu gegeben, um eine Aufgasung zu verhindern. Lieg ich damit richtig?

Je nach Verhalten soll ich morgen nochmal hin. Aber das mache ich nur, wenn ich denke, dass sie die Infussion nochmal braucht. Sonst spar ich ihr den Streß mit der Fahrt und allem. Auch das spricht ja dafür es selbst zu können. Aber ich würde es mir auch nicht verzeihen, wenn ich sie dabei verletzen würde.

Gast
19.01.2020, 01:03
Ich würde unbedingt Dineticon geben. Mit welcher Begründung sollst du es denn nicht geben?

Selene77
19.01.2020, 01:10
Die TA meinte, sie sei nicht aufgegast.
Danke für deine Bestätigung. Mein Bauchgefühl sagt mir auch die ganze Zeit, dass ich die Behandlung so führe, wie bisher unter der anderen TA.

Gast
19.01.2020, 01:41
Ich würde das Dimeticon dennoch geben. Ärgerlich, dass kein Röntgenbild erstellt wurde. Aber da kannst du nichts für :umarm:. Aber schon mal gut, dass das Tier etwas frisst. Würde zusätzlich noch Bauchmassage machen. Schadet im Zweifelsfall nicht.

sanny_picco
19.01.2020, 09:21
Ich war am 6.1. in der Klinik, weil meine Lotte mal wieder nicht so recht futtern wollte.

Dort wurde abgetastet, Temperatur gemessen, es gab ne Infusion mit VitB.

Ich bekam Emeprid mit.
Novalgin sollte ich ihr zu Hause geben (das hatte ich noch da)

Und ich sollte päppeln, weil der Darm nur mässig gefüllt war.

Das Übliche halt bei Bauchgeschichten.

Knapp 60€ hab ich dafür bezahlt.

Die Klinik hat rund um die Uhr geöffnet, es ist immer ein TA vor Ort.
Es gibt eine Fachtierärztin für kleine Heimtiere und auch die anderen TÄ, bei denen ich schon im Notdienst war, sind nicht ganz unwissend, was Kaninchen angeht.

Dafür würde ich tatsächlich auch mehr bezahlen, wenn es nötig sein sollte, um diese gute Versorgung aufrecht zu erhalten.

Ich finde diese Klinik ja generell schon recht günstig, ich hab da schon ganz andere erlebt.

Besser geht es nicht, zumal die Klinik gerade mal 5 km entfernt ist.

Kann es sein, dass sie diese Gebühr nicht erheben (müssen), weil sie 24Std. Dienst haben?:gruebel:

Selene77
19.01.2020, 10:19
Ich würde das Dimeticon dennoch geben. Ärgerlich, dass kein Röntgenbild erstellt wurde. Aber da kannst du nichts für :umarm:. Aber schon mal gut, dass das Tier etwas frisst. Würde zusätzlich noch Bauchmassage machen. Schadet im Zweifelsfall nicht.

Dimeticon hab ich gestern und auch heute schon gegeben. Ich halte mich jetzt einfach an die Angaben meiner alter TA, der konnte ich absolut vertrauen.

Selene77
19.01.2020, 10:30
Ich war am 6.1. in der Klinik, weil meine Lotte mal wieder nicht so recht futtern wollte.

Dort wurde abgetastet, Temperatur gemessen, es gab ne Infusion mit VitB.

Ich bekam Emeprid mit.
Novalgin sollte ich ihr zu Hause geben (das hatte ich noch da)

Und ich sollte päppeln, weil der Darm nur mässig gefüllt war.

Das Übliche halt bei Bauchgeschichten.

Knapp 60€ hab ich dafür bezahlt.

Die Klinik hat rund um die Uhr geöffnet, es ist immer ein TA vor Ort.
Es gibt eine Fachtierärztin für kleine Heimtiere und auch die anderen TÄ, bei denen ich schon im Notdienst war, sind nicht ganz unwissend, was Kaninchen angeht.

Dafür würde ich tatsächlich auch mehr bezahlen, wenn es nötig sein sollte, um diese gute Versorgung aufrecht zu erhalten.

Ich finde diese Klinik ja generell schon recht günstig, ich hab da schon ganz andere erlebt.

Besser geht es nicht, zumal die Klinik gerade mal 5 km entfernt ist.

Kann es sein, dass sie diese Gebühr nicht erheben (müssen), weil sie 24Std. Dienst haben?:gruebel:

Nur 60 €. Wahnsinn was für einen Unterschied zu hier. Meine TK hat auch einen 24 std. Dienst.
Teilweise komm ich mit 60€ nichtmal hin, wenn ich zur normalen Sprechstunde komm.

Früher hätte ich im Notdienst mit Röntgen ca. 160 bezahlt. Diesmal war es ohne Röntgen 146. Da will ich nicht wirklich wissen was ich mit Bild bezahlt hätte. Aber die wissen, dass ich alles für meine beiden Schätzchen tue und zahle.

Gehört deine TK auch zu AniCura?

sanny_picco
19.01.2020, 10:50
Gehört deine TK auch zu AniCura?

Ich kenne das gar nicht und habe mich gewundert, dass bei der letzten Rechnung “AniCura“ im Briefkopf stand....das war letztes Jahr noch nicht.

Ist das ein Verband von Kliniken?

Selene77
19.01.2020, 11:05
schau mal hier

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/index.php

es gibt da mehrere einträge dazu. also scroll dich mal durch. 2018 und 2019 gibt es da was.


dieser preisunterschied macht mich sprachlos. vor allem wenn beide TK zu anicura gehören. hab ich aber auch bei gleichen Impfungen in verschiedenen anicura praxen gesehen. die TK hier langt so richtig hin. Aber da es keine alternative in der nähe gibt...

sanny_picco
19.01.2020, 11:06
Eben nochmal nachgelesen....

“Nach der Zustimmung des Bundesrates fehlt jetzt nur noch die notwendige Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt*. Die aber verzögert sich (s.o.). Erst mit der Veröffentlichung sind die neuen Nacht- und Wochenendzeiten sowie die höheren Gebühren (Details s.u.) in Kraft und rechtlich verpflichtend.“

https://www.wir-sind-tierarzt.de/2019/12/tierarzt-neue-notdienst-gebuehren-bundesrat/

sanny_picco
19.01.2020, 11:14
schau mal hier

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/index.php

es gibt da mehrere einträge dazu. also scroll dich mal durch. 2018 und 2019 gibt es da was.


dieser preisunterschied macht mich sprachlos. vor allem wenn beide TK zu anicura gehören. hab ich aber auch bei gleichen Impfungen in verschiedenen anicura praxen gesehen. die TK hier langt so richtig hin. Aber da es keine alternative in der nähe gibt...

Impfung (Nobivac u Filavac) kostet hier in der Klinik rund 100€

Zum Glück kann ich die im Tierheim bei den Sammelimpfungen mitmachen...da kostet es mich viel weniger.

Krass fände ich es, wenn die TK zu den 60€ Notdienstgebühr tatsächlich den vierfachen Satz verlangen würden.

sanny_picco
19.01.2020, 11:17
schau mal hier

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/index.php

es gibt da mehrere einträge dazu. also scroll dich mal durch. 2018 und 2019 gibt es da was.



Eben mal kurz überflogen....klingt beängstigend:coffee:

Tanja B.
19.01.2020, 12:32
So ist es. Die neue Regelung ist noch nicht veröffentlicht, daher wird (sollte) eigentlich noch nicht nach den erhöhten Sätzen abgerechnet werden.

Selene77
19.01.2020, 13:41
na toll.
da ich aber auf diese TK angewiesen bin kann ich jetzt auch nix gegen diese Rechnung machen.