Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Immer wieder unterkühlt ... ?
Hallo.
Anfang Februar musste ich unseren Kaninchenopa rein holen. Er wollte abends seine Medis nicht nehmen und saß zitternd auf den kalten Beton Platten. Er war stark unterkühlt und hatte einen leeren Magen. Mit Wärmelampe und (freiwillig genommenen) Päppelbrei + viel Trinken ging es ihm besser. Am nächsten Morgen sind wir dennoch direkt zum TA gefahren. Dort bekam er eine Infusion. Sonst konnte man nichts erkennen. Er war nicht aufgegaßt und hatte auch sonst keine Auffälligkeiten.
Abends war dann alles wieder gut.
Letzten Sonntag Abend dann wieder. Trotz warmen Zimmer nur 35 Grad, plattes Liegen, schnelles Atmen, leerer und weicher Bauch. Wieder Wärmelampe, etwas zufüttern, Sab Simplex, Metacam u.s.w.. Die Temperatur nahm konstant zu und Morgens fraß er auch wieder normal.
Heute Morgen dann wieder das gleiche Spiel. Ich denke dieses mal habe ich es recht früh erkannt, weshalb er noch recht fit wirkt.
Ich weiß irgendwie nicht so genau woher das jetzt kommt. Ich dachte erst es läge draußen an der Kälte. Aber wie gesagt, im Zimmer ist es jetzt ja warm. Meine TÄ hat vermutet, dass er vergessen hat zu essen und sich daraus ein Teufelskreislauf entwickelt hat.
Zahnprobleme hat er, aber er frisst eigentlich sehr gut, auch härtere Sachen. An Gewicht nimmt er außerdem tendenziell eher zu.
Ich habe die Niere im Verdacht, immerhin bekommt er jetzt seit langer Zeit Metacam (Spondylose/ Arthrose). Außerdem trank er immer viel in den Phasen. Die TÄ hat das aber eigentlich ausgeschlossen. Könnte man da etwas auf einem Röntgenbild erkennen?
Was mir außerdem noch in den Kopf kommt ist, dass er ja nun auch nicht mehr der Jüngste ist. Vielleicht wird er ja älter und schwächer? :(
Was würdet ihr jetzt machen? Also was untersuchen lassen? Habe Monatg eh einen Termin zum (eigentlich) Impfen.
Ich mache jetzt erstmal wieder so weiter wie letztes Mal und wenn es garnicht geht dann ab in die Klinik. Immer am Wochenende. :coffee:
Liebe Grüße,
Podenco
Marion S.
23.03.2019, 11:34
Hallo Podenco,
meine Kaninchenomi welches ein Draußenkanichen wurde, hat eine Wärmeplatte im letztem Winter von mir bekommen. Die sie danken annahm, in dem sie sich ausgestreckt drauflegte, mit einer Vetbedunterlage.
Das zweiter was mir auffiel ist der leere Magen. Bei meine Bauchkaninchen kommt es leider auch immer sehr schnellt zur Untertemperatur.
Bei Hunden hat man ja auch schon Alzheimer diagnostiziert warum nicht auch bei Kaninchen?
Stell doch mal eine Wildkamera auf, dann kannst du sehen wie häufig und wieviel er frisst.
Meine Oma war nachts alle Stunde am Futterplatz. Das Partnertier nur um 23:00 Uhr und morgens um 4:00 Uhr. So unterschiedlich war das.
Hallo Hüter, danke für die Antwort :).
Ich dachte auch erst an Kälte, aber die beiden letzten Male war er ja drin, im Warmen. Die Wärmelampe hat er auch nicht angenommen, es wurde also so besser nur durch Futter.
Das mit dem Alzheimer habe ich auch schon in Erwägung gezogen. Aber haben Kaninchen kein Hungergefühl? Selbst wenn er es vergessen würde, warum merkt er es dann nicht von selbst :/.
Übrigens geht es ihm jetzt schon wieder besser. Temperatur ist wieder im Normalbereich und er hat eben Möhre gefressen. Finde ich schon schräg.
Hallo liebe Podenco :umarm:,
das mit deinem Opi tut mir sehr sehr leid - wie alt ist er denn? -
So etwas ist furchtbar :umarm: ich musste weinen als ich das gelesen habe, du hast das so herzzerreißend geschrieben :heulh:. Finn hat auch immer sofort Untertemperatur wenn er "Bauchweh" hat - leider passiert das (nach wie vor) alle 6-8 Wochen ... :ohje:
Wenn er mal etwas ruhiger ist, anders guckt als sonst, keine Leckerchen nehmen will, grundlos vor mir wegläuft oder - noch schlimmer - wenn ich ihn hochnehmen will nicht vor mir wegläuft - dann weiß ich schon, es ist wieder soweit - Alarmstufe Rot: Reinholen, Temperatur messen (meistens dann nur 36,5°C ...... Lebensgefahr. Päppeln, engmaschig Bauchmedis und nach ein paar Tagen war er wieder vollständig fit. Meistens frisst er schon nach ein paar Stunden Rotlicht und medis wieder Heu.
6 x hatten wir das letztes Jahr (also exakt, seit er bei uns ist) und auch schon 2 x dieses Jahr, wobei die letzte Bauchgeschichte nach der Rundum-Untersuchung und der darauf folgenden Futterumstellung (auf sehr viel faserreiches Futter und nichts Blähendes mehr) sehr schnell und nur mit Colosan und Sab behandelt - wieder gut war. Er fraß schon eine Stunde nach der ersten Medigabe wieder Heu, Rotlicht brauchten wir diesmal nicht.
Finn ist ein Bauchsensibelchen, wir haben ihn von dem kaninchenerfahrendsten TA im Kölner Raum komplett auf den Kopf stellen lassen; Röntgen, Blutuntersuchung, Kotuntersuchung - er ist vollkommen "gesund". Blutbild gut, Kot parasitenfrei, Zähne bestens.
Ich hatte auch schon den Eindruck, dass er manchmal - wenn es wieder soweit ist - einfach ein paar Stunden lang "vergessen" hat zu fressen. Aber er ist erst 2 Jahre jung. Sein Bauch ist dann immer ganz weich und er wirkt "leer".
Vorige Woche war es wieder soweit, da hatte er bis zum frühen Nachmittags ziemlich viel (ersten Frühlings-)Rasen (problematisch, da sehr zucker- und eiweißreich) gefressen, auch ein paar dünne Zweige frischer Weide (die gerade austreibt). Danach hatte er längere Zeit geschlafen/ gedöst und plötzlich "geht nichts mehr". Hätte ich nicht sofort gehandelt wäre er vermutlich in der Nacht (mal wieder) einfach still vor sich hin gestorben ...... oder am nächsten Morgen kaum noch zu retten gewesen.
Wer weiß, was dein armer Opi hat, man müsste ggf. mal das Blut untersuchen, ob er euine Unterversorgung hat.
Ich drücke die Daumen, dass die Ursache schnell gefunden wird und er wieder ganz gesund wird.
Toll, dass er wieder Möhre gefressen hat und er auf dem Weg der Besserung ist :froehlich:
Ganz liebe Grüße :umarm:
Birgit
Alexandra K.
23.03.2019, 21:11
Die Untertemperatur paßt ja zum leeren bauch. Wenn sie wenig oder nichts fressen rutscht der Kreislauf ab und es kommt zur Untertemperatur. Die Außentemperatur spielt dabei eine sehr untergeordnete Rolle, wie Du schon richtig festgestellt hast.
Ich würde röntgen und auch Blut nehmen um nach der Ursache für die Inappetenz zu suchen. Bei Arthrosetieren hat man das oft wenn die Schmerzmitteldosis nicht mehr ausreicht aber auch ein Nierenproblem kann natürlich ursächlich sein.
Charlotte
23.03.2019, 21:47
Ich würde das Tier auch einmal auf den Kopf stellen lassen, wie Alex sagte.
Mein uraltes Meerschwein (über 10 Jahre) hat sehr viel geschlafen und dadurch oft das Essen verschlafen. Seine Partnerin hat ihn aber regelmäßig zum Futtern geholt. :good:
Hallo, danke für eure Antworten.
Birgit, deine Geschichte habe ich auch verfolgt und es freut mich dass es nun besser klappt.
Ich komme gerade von der Arbeit und er hat schon wieder nur 37,4 Grad.
Bauch ist aber weich, er hat auch gfefressen und Kot abgesetzt. nur wirkt er schon wieder schlapp. Ich bin froh morgen direkt zum TA fahren zu können. Bin mal gespannt was dabei ruas kommt.
Ich denke auf jeden Fall sollte auf die Niere untersucht werden. Und den Kopf zu röntgen ist wahrscheinlich auch nicht die schlechteste Idee, im Bezug auf die Zähne.
Ich behalte eure Ideen im Hinterkopf :)
Alexandra K.
24.03.2019, 15:09
Bei 37,4° solltest Du aber nicht bis morgen warten.
Da würde ich umgehend zum röntgen fahren, jetzt.
Ich hatte mich eben schon darauf eingestellt zu fahren. Aber jetzt sehe ich da einfach keine Notsituation mehr.
In die nöchste Klinik ist es recht weit. Die letzten Male dort bin ich an Tierärzte geraten die leider alles andere als hilfreich waren. Skipper ist eh immer fix und fertig wenn er transportiert wird, so dass ich jedes mal Angst habe er kollabiert mir schon beim Transport zum Auto.
Er hat nach dem ich wieder gekommen bin eine ganze Möhre gegessen (es waren zwar noch andere Sachen da, aber die wollte er wohl nicht...) Er setzt Kot ab und putzt sich, knabbert an einem frischen Ast, liegt normal, sitzt normal. Temperatur ist auch wieder wie immer. Bauch fühlt sich auch nicht verdächtig an. Innerhalb einer Stunde war alles wieder ok.
Ich beobachte ihn jetzt ganz genau, auch Nachts, und fahre morgen früh lieber zu der Tierärztin die ihn kennt. Aber du hast natürlich recht, wäre es nicht direkt besser geworden, dann säße ich jetzt schon lange beim Notdienst :).
Alexandra K.
25.03.2019, 20:00
Und was ergab das röntgen?
Hallo,
wir konnten gestern nichts auffälliges finden. Oder zumindest nichts was schlimmer als sonst war. Meine TÄ hat aber vermutet dass das Metacam schuld sein könnte. Den nach dem ersten Vorfall bekam er wieder zwei mal täglich. Und er ist ja auch schon älter und gesundheitlich angeschlagen/ liegt den ganzen Tag. Da es ja irgend einen Auslöser geben muss beobachte ich ihn jetzt engmaschig mit fieber messen u.s.w. und dokumentiere alles. Den es ist ja schon merkwürdig dass es im sonst top geht.
Wir haben aber schon einen neuen Termin wo wir ihn nochmal auf den Kopf stellen.
Gestern war den ganzen Tag lang alles in Ordnung, heute auch. :)
Liebe Grüße
Meine Lotte fraß auch nicht, wenn ihre Arthrose zu sehr schmerzte. Metacam vertrug sie nicht. Stellte das Fressen ein und sah sehr krank aus. Wegen ihrer hohen Leberwerte sollte sie dies dann auch nicht weiter bekommen. Sie ist dann mit Novalgin sehr gut zurecht gekommen und machte keine solche großen Fresspausen mehr.
Von der Wirksamkeit her gibt es ein Schmerzmittel namens Onsior. Einige meiner Arthrose-Tierchen haben das 1 x täglich gespritzt bekommen, das Mittel gibt es aber auch in Tablettenform zur oralen Gabe. Meiner Erfahrung nach hat es immer gut gewirkt und wurde auch problemlos vertragen.
Onsior ist ein Entzündungshemmer. Aber ob das in der Langzeittherapie so unproblematisch ist?
https://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/05000000/00058753.01?inhalt_c.htm
Richtige Langzeit-Erfahrung in der Anwendung haben wir leider gar nicht :rw:.
Unsere Muckels haben es nur ein paar Monate bekommen, bevor sie starben oder erlöst werden mussten (was aber nie an der Arthrose lag sondern an weiteren Erkrankungen wie Krebs :ohje:).
Alexandra K.
26.03.2019, 18:18
Onsior ist ein Entzündungshemmer. Aber ob das in der Langzeittherapie so unproblematisch ist?
https://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/05000000/00058753.01?inhalt_c.htm
Es ist sogar etwas nierenfreundlicher als metacam, ich nutze es gerne.
Danke für euer feedback. Hilft mir sehr :).
Nach der gestrigen Metacamgabe ist die Temperatur eine Stunde später um 0,2 Grad gefallen- finde ich jetzt nicht dramatisch, zumal es noch locker im Normalbereich war.
Aber ich bin mal gespannt pb sich das Phänomen gleich wiederholt. ^^
Liebe Grüße :)
Alexandra K.
27.03.2019, 07:15
Hattet ihr gestern geröngt?
Abend,
nein, haben wir nicht.
Hab meiner TÄ alles geschildert und unter Berücksichtigung seines Gesundheitszustandes u.s.w. hat sie fürs Röntgen einen Termin gemacht.
Aber bis jetzt geht es ihm wieder prächtig. Nach der Metacamgabe kann ich tatsächlich einen leichten Abfall der Körpertemperatur vermerken (0,2-0,3 Grad), aber diese Steigt auch wieder. Außerdem frisst er sehr gut und regelmäßig^^. Wäre ja schön wenn es nur das ist. :) Könnte mir schon vorstellen dass ich durch die zweimalige Gabe des Metacams die Temperatur dann einfach zu viel gesenkt habe... .
Liebe Grüße,
Podenco
Alexandra K.
28.03.2019, 06:43
Metacam sinkt die Temperatur, das ist normal.
Aber nicht in eine bereits kritische Untertemperatur.
Wann ist denn das röntgen?
Hm, ich kann nur wiedergeben was meine TÄ gesagt hat. Sie meinte auch dass das normal nicht passiert, aber im Hinblick auf seinen ohnehin geschwächten Zustand hat sie das als Möglichkeit in Betracht gezogen. Leichte Untertemperatur, er stellt das Fressen ein und daraus resultiert dann eine starke Unterkühlung.
Eigentlich erst am 8. April, da ich eh für den Partner einen Termin zum Zähne machen habe, aber ich werde dort heute anrufen und mir einen früheren geben lassen. Das lässt mir keine Ruhe und ich will nicht dass es nochmal so schlimm wird.
Liebe Grüße
Wollte mich mal abschließend melden.
Tatsächlich war wohl das Metacam schuld. Zumindest bei den letzten Malen. Ich vermute dass er beim ersten Mal draußen die Kälte einfach nicht mehr ertragen hat. Den seit er drinnen ist verhält er sich auch ganz anders. Er liegt entspannter, sieht besser aus. Das macht mir etwas Sorgen, den auf Grund von Platzmangel (ich habe nicht mal Platz für ein 4m2 Gehege in meinem Raum... genau genommen passt der Käfig gerade rein und den verlassen sie einfach nicht:ohje:) und meiner Allergie/ Asthma wollte ich sie eigentlich nicht noch mal rein holen nächsten Winter... :bc:. Wache jetzt schon jeden morgen mit einem verschnürttem Hals auf.
Aber das wichtigste ist dass es ihm wieder komplett gut geht. Schlussendlich war ich alles schuld, den gutgemeint habe ich ihm bei akuten Problemen direkt was gegeben und generell 2x täglich gegeben, da ich dachte er hat Schmerzen. Leider hat es das noch schlimmer gemacht. :ohje:
Aber jetzt ist alles wieder top und er hat sogar noch mehr zugenommen in der Wohnung, jetzt muss ich langsam aufpassen :D
Danke nochmal an alle <3
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