Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bei uns herrscht Krieg
betzy3000
20.02.2019, 10:14
Hallo zusammen,
also, zum Hintergrund:
Bei uns leben zwei kastrierte Rammler, Fred 3 Jahre, Fritz knapp 1 Jahr, seit November zusammen.
Die erste ZF endete mit einem Verletzten (ausgerenkter Zeh, Abszess nach Bisswunde). Die zweite ZF verlief wesentlich ruhiger und seitdem lebten die beiden ganz harmonisch zusammen. -bis letzten Samstag-
Da ging mitten in der Nacht die Post ab. Es wurde gejagt und gebissen. Musste die beiden trennen, hab dabei eine Bisswunde kassiert....
Seitdem sind die beiden getrennt - einer im Bad, einer im Flur - und sie markieren fleißig. Mein Sohn hat mal versehentlich die Tür offen gelassen, da sind sie sofort wieder aufeinander los! Fritz hat zwei Bisswunden....
Und jetzt? Das kann ja kein Dauerzustand sein. Sind das die Frühlingsgefühle? Was kann ich machen?
Mh - so wie du das schilderst klingt es erstmal nicht nach "kleiner Meinungsverschiedenheit".
Ich frage mal ganz unverblümt: ist es sicher, dass beide Rammler kastriert sind?
betzy3000
20.02.2019, 11:11
Mh - so wie du das schilderst klingt es erstmal nicht nach "kleiner Meinungsverschiedenheit".
Ich frage mal ganz unverblümt: ist es sicher, dass beide Rammler kastriert sind?
Absolut sicher, allerdings sind beide spätkastriert.
Ich hol noch ein wenig weiter aus: Also sie können sich in der Wohnung frei bewegen, allerdings halten sie sich fast ausschließlich im Flur auf. Dort ist die Hasenburg, Futterstation, Klo...
Eine Woche vor dem großen Knall saß Fritz tagsüber immer allein im Bad. Ich dachte er will die Sonnenstrahlen genießen, aber vielleicht sind sie sich da schon aus dem Weg gegangen. Aber ansonsten war alles wie immer
Ok :good: - ich frage deshalb, weil wir hier schon so manche Überraschung erlebt haben :girl_haha:.
1 & 3 Jahre... Der jüngere von beiden saß im Bad alleine, ja? Möglicherweise hat er aufgemuckt und vom älteren Tier Mische kassiert. Das ist schwierig zu sagen. Aus den Erfahrungen heraus, sind zwei Kastraten bisweilen eine problematische Kombi, ähnlich wie zwei Damen. Das kann eine ganze Weile gut gehen und dann knallt es. Vielleicht ist auch einer der beiden gesundheitlich angeschlagen, das kann auch Grund für Beißereien sein.
Schwierig.
Ich hatte das mal bei zwei Mädels. Nach drei Jahren harmonischem Miteinander plötzlich Krieg und ich hab sie leider trotz mehrere Versuche nicht mehr dauerhaft zusammen bekommen, irgendwann ist immer die Stimmung gekippt.
Hast du denn selber schon Ideen, wie du die Situation lösen kannst?
Ich hatte das mal bei zwei Mädels. Nach drei Jahren harmonischem Miteinander plötzlich Krieg und ich hab sie leider trotz mehrere Versuche nicht mehr dauerhaft zusammen bekommen, irgendwann ist immer die Stimmung gekippt.
So hatte ich das hier auch mal: 2 Damen, jahrelang ohne Probleme und mit einem Mal haben die sich derart bekriegt, mit Bisswunden klammern und solche Späße, da half dann leider auch nur eine dauerhafte Trennung.
betzy3000
20.02.2019, 11:27
Ich hatte das mal bei zwei Mädels. Nach drei Jahren harmonischem Miteinander plötzlich Krieg und ich hab sie leider trotz mehrere Versuche nicht mehr dauerhaft zusammen bekommen, irgendwann ist immer die Stimmung gekippt.
Hast du denn selber schon Ideen, wie du die Situation lösen kannst?
Ich hab leider gar keine Idee :ohje:
Vielleicht eine neue ZF? Aber die schießen sofort aufeinander los, da gibts wieder Verletzte....
Wenn es meine Tiere wären, würde ich es wohl auch nochmal versuchen. Aber wirklich erst nach voheriger Trennung (mindestens 2-3 Wochen, besser 4). Und dann ein wirklich neutraler Raum.
Aber ich würde mir jetzt schon mal Gedanken über einen Plan B) machen. Und der läge für mich in der Vermittlung eines Kastraten und dann eine Dame zu dem Kastraten, den du behälst. Klar, eine Dame zum Gespann dazu könnte man auch testen, aber da sehe ich eher geringe Chancen. Kann man aber probieren.
betzy3000
20.02.2019, 11:56
Ich befürchte es auch....
Wie entscheidet man sich dann? Wen geb ich ab? :ohje:
Oh mann, letztes Jahr gabs schon so viel Hasenprobleme und dieses Jahr gehts weiter :ohje: Bin kurz davor die Kaninchenhaltung aufzugeben...
Einhorn09
20.02.2019, 12:07
Plan B wäre für mich eher die Überlegung von einem Puffer zwischen den beiden, ein liebes, soziales und nicht zu unterwürfigen Mädchen.
Dann würde ich die beiden auch nicht komplett trennen sondern sie (wenn) dann so separieren das weiterhin Gitterkontakt besteht. Und dann einfach den Versuch einer GitterVG wagen, da kannst du recht schnell erkennen wann sich die Aggressionen legen.
Punkt 2, beide von einem erfahrenen TA gründlich durchchecken lassen, manchmal ist etwas im Argen.
Punkt 3, ich persönlich halte sehr wenig von VGs auf neutralem Raum, die Erfahrung zeigt, dass es wieder losgeht wenn sie im bekannten Gehege sind. Zumal ich in Außenhaltung gar keine Möglichkeit dazu habe, den Kaninchen gehört alles :girl_haha:. Ich vergesellschaftet seit Jahren im normalen Gehege, die erfolgreichsten VGs waren GitterVGs und tatsächlich letztes Jahr die Vergesellschaftung von 4 Babys mit zwei "alten" bei der ich immer wieder getrennt habe und sie sich sehr langsam aneinander gewöhnt haben. Das halte ich hier aber nicht für sinnvoll weil die beiden sich ja schon kennen. Deshalb würde ich eine normale GitterVG versuchen
betzy3000
20.02.2019, 12:17
Ein drittes Kaninchen kommt für mich leider nicht infrage.
Das mit der GitterVG lass ich mir mal durch den Kopf gehen.
Danke :flower:
Ein drittes Kaninchen kommt für mich leider nicht infrage.
Danke :flower:
Uff, dann wird es natürlich schwer sich entscheiden zu müssen, falls eine VG nicht klappt :ohje:.
Ich hatte auch mal nur 2, die sich nach EC nicht mehr verstanden haben ... dann 3 als Puffer und jetzt hab ich hier 4 Kaninchen in 2 Traumpärchen sitzen :rollin:
Dann würde ich die beiden auch nicht komplett trennen sondern sie (wenn) dann so separieren das weiterhin Gitterkontakt besteht. Und dann einfach den Versuch einer GitterVG wagen, da kannst du recht schnell erkennen wann sich die Aggressionen legen.
Da hätte ich aufgrund der geschilderten eh schon aufgeheizten Stimmung Sorge, dass das dem Ganzen eher abträglich wäre. Aber: Versuch macht klu(ch)g.
Und auch was den neutralen Raum angeht: ja, da gibt es natürlich auch andere Meinungen. Ich kann nur schreiben, wie ich vorgehen würde. Andere haben andere Erfahrungen. Bei mir hat Gitter-an-Gitter mehrfach nicht funktioniert, ich hatte einmal sogar eine halb abgebissene Lippe. Ich lasse da die Finger von, weil ich mit dem neutralen Raum tatsächlich immer gut gefahren bin.
Aber, betzy, du hast hier die Qual der Wahl an Vorgehensweisen :umarm:.
Alexandra K.
20.02.2019, 12:36
Mir ist noch nicht so ganz klar warum Du getrennt hast.
Das sich mal gefetzt wird und es auch mal eine Bisswunde gibt ist ja normal.
betzy3000
20.02.2019, 12:44
Mir ist noch nicht so ganz klar warum Du getrennt hast.
Das sich mal gefetzt wird und es auch mal eine Bisswunde gibt ist ja normal.
Naja, es war nicht nur eine Meinungsverschiedenheit.
Sie haben sich quasi die halbe Nacht auf einer Fläche von 30 cm im Kreis gedreht - Kopf an Hintern - und versucht zu beißen. Und anschließend gings im Bad weiter. Es war wirklich komplett mit Fell übersät. Blutspritzer auf Boden, Wand, Wanne und Waschmaschine. Sowas hab ich noch nie gesehen.
Das war mir dann doch ein bisschen zu viel Action.
Katharina F.
20.02.2019, 12:50
Ich würde es nach einer strikten Trennung auch nochmal probieren.
Mein Plan B würde wohl so aussehen, dass ich ein ruhiges Mädel dazunehmen würde und wenn es immer noch nicht klappt oder schlimmer wird, würde ich den Außenseiter vermitteln. Das wäre irgendwie die einfachere Entscheidung als so, sich von einem zu trennen.
Ich drücke die Daumen, dass es beim 3. Mal dann klappt. Stress kommt immer mal vor, aber so ausufern geht halt irgendwie auch nicht. Also kann ich die Trennung schon ein bisschen nachvollziehen. Man darf bei sowas halt nicht zu früh eingreifen und es ist eben wirklich oft so in dem Alter, dass es nochmal vorkommt wegen der pubertären Züge, die halt bis sie 1,5 Jahre alt sind, anhalten können.
Wäre es ganz rein theoretisch eigentlich möglich ein 3. Tier als Leihtier zu holen und dieses dann sobald sie sich in der 3er Gruppe untereinander verstehen wieder abzugeben? Mir fällt jetzt nicht ein, dass ich sowas schonmal gehört hätte :denk:
Das ist für mich eine Konstellation in der ich es nicht erzwingen würde. Selbst wenn es erst mal klappt...es muss nur mal einem ein Furz quer sitzen und es geht wieder los.
Katharina F.
20.02.2019, 14:07
Wäre es ganz rein theoretisch eigentlich möglich ein 3. Tier als Leihtier zu holen und dieses dann sobald sie sich in der 3er Gruppe untereinander verstehen wieder abzugeben? Mir fällt jetzt nicht ein, dass ich sowas schonmal gehört hätte :denk:
Wieso sollte man das Leihtier wieder abgeben, wenn die drei sich verstehen? :denk: Klingt irgendwie nicht ganz gerecht dem Leihtier gegenüber.. außerdem fangen doch die Probleme wieder von vorne an..
Tanja B.
20.02.2019, 14:15
Das macht für mich auch gar keinen Sinn (erst Leihtier dazu und dann wieder weg). Das verändert doch zweimal das Gruppengefüge völlig. Das ist also absolut gar keine Garantie, dass selbst wenn es bei einem dritten Tier ruhig bleibt, nicht wieder genauso weiter geht, wenn das dritte Tier wieder weg ist.
Ich bin Astrids Meinung: Ich würde es nach solch schon eher ernsthaften Kämpfen und scheinbar deutlicher Abneigung nicht erzwingen und einen der beiden vermitteln.
Das war doch auch nur eine Überlegung/Frage ob es sowas schonmal gab, weil es hieß ein 3. Kaninchen auf Dauer steht außer Frage. :rw:
Zu Leihtieren haben ja eh eine viele eine Unterschiedliche Meinung wie fair oder unfair das ist.
Ich denke ich würde es einfach noch einmal mit einer VG (nach einiger Zeit Trennung, ob danach mit Gitter oder kann man ja dann immernoch entscheiden) probieren und wenn es dann nicht klappen will würde ich auch einen der Moppels vermitteln.
Die Idee mit dem 3. Tier und dann den Außenseiter zu vermitteln finde ich auch gut, fraglich ist, wie man dann vorgeht wenn sich alle zu 3. verstehen da ja eigentlich kein drittes Tier auf Dauer einziehen sollte :secret:
Dagmar H.
20.02.2019, 17:20
Es wurden hier schon allerlei Vorschläge gemacht.
Es würde natürlich schneller Ruhe reinkommen, wenn du die Möglichkeit für ein drittes weibliches Kaninchen hättest. Leider gibt es bei Kaninchen nie eine Garantie für ein harmonische Zusammenleben. Das hätte genauso auch in anderer Konstellation passieren können. Das nur zu deiner Beruhigung. Ich persönlich halte von der Gittermethode nichts, weil es die Aggressionen noch schürt, wenn die Beiden sich sehen und riechen , aber nicht zueinander dürfen.
Mit dem Gitter hatte ich nun wieder nie Probleme. Ich habe immer mal wieder ein Gitter dazwischen gemacht, wenn auch nur über Nacht, damit jeder mal eine Auszeit hat, inklusive mir. :rw: Ich hatte nie das Gefühl, dass das Aggressionen schürt. Muss man halt ausprobieren.
Ich hatte hier leider eine ähnliche Situation mit Plum und Gorbatschow. Trotz Weibchen oder vielleicht auch wegen Weibchen kam es nach ersten harmonischen Monaten zu schlimmen Kämpfen. Ich habe mich schließlich dazu entschlossen, für Gorbatschow ein neues Zuhause zu suchen. Dort geht es ihm prima und hier ist auch Ruhe eingekehrt.
Manchmal kann man es eben nicht erzwingen.
nur eine kleine Geschichte aus Herbst 2016 .... einige hier kennen sie .....
Ich hatte früher immer 5 Kaninchen; zuletzt 2016: Seniorchef (Robert), seine geliebte Erstfrau Melissa, Mats (Melissas "Mobbingopfer") und Tobi, der 2015 mit Leonie zusammen in die damalige Dreiergruppe kam (nachdem Feechen an einem Firosarkom gestorben war).
Also waren es 3 kastrierte Böckchen und 2 kastrierte Mädchen alles hat wunderbar funktioniert. Lediglich Mats, Roberts bester Freund wurde von Melissa fast 2 jahre lang angezickt, hatte aber genügend Kontakte und seinen großen Freund und Meister Robert.
Als Robert in seinem 12. Lebensjahr - altersbedingt (Spondyliose) - seine Chefposition nicht mehr ausüben konnte und Melissa im Spätsommer 2016 mal kurz bauchkrank (nach einer Wiesenfütterung :ohje:) war kippte die Situation ... .
Mats ergriff die Chance, dass Melissa plötzlich "schwach" war und kämpfte sich augenblicklich zur Chefposition hoch. Es war ganz deutlich, dass er Robert würdig vertreten diesen aber in Ruhe lasssen würde. Tobi fand das OK.
Melissa erkannte, dass Mats Chefqualitäten aufweist und unterwarf sich ihm sofort, liebte plötzlich den, den sie jahrelang ziemlich fies mobbte.
Robert war nur noch ein Schatten seiner selbst, wurde aber von allen geachtet, geliebt und akzeptiert.
Toby hielt sich aus allem raus, hatte keinerlei Chefambitionen. Leonie kam mit allen gut aus, war eher das ranghöhere Weibchen.
Kurz bevor Robert starb fing der kleine Mats an den kräftigen Tobi zu mobben, von heute auf Morgen - es war furchtbar. Er attackierte ihn wann immer es ging - ließ keine Ruhe einkehren. Es war Ende September. Mats war kleiner und Tobi körperlich unterlegen aber Mats griff Tobi immer und immer wieder an, biss auch gleich durch, kam bei Tobi aber nicht weit (Tobi hatte ein Waaahnsinns-Fell) bis Tobi dachte "eh der mich umbringt, bring ich ihn um" und zurückschlug.
Tobi hätte in einem Gefecht, bei dem Mats der Angreifer war, seinen bisherigen guten Kumpel Mats beinahe tot gebissen, Mats wurde wieder zusammengeflickt und ging sofort wieder auf Tobi los der sich natürlich wehrte, wieder eine weitere schlimme Bissverletzung für Mats.
Tobi wurde daraufhin immer mit einem Weibchen von der Gruppe getrennt, Mats brauchte medizinische Wundbehandlung. Zu hoffen, dass wieder alles gut wird wagte ich kaum. Ich guckte, nach einem neuen Zu Hause für Tobi und fand es schnell. Noch in den letzten Tagen bei uns flog Tobi eines Tages über zwei 80-cm-Zaunelemente mit einem halben Meter Abstand dazwischen und Sichtschutz .... :ohje: und verbiss sich erneut in Mats. Mats schrie um sein Leben .... (ich schrie vor Panik :rw:.)
Ich habe Tobi (unter Tränen) in ein schönes neues zu Hause vermittelt, alles wurde gut. Robert war Dienstältester und wurde von Mats noch ein paar Wochen, also bis er starb, geliebt und respektiert - Mats führte von nun an das Regiment und er machte es gut.
Tobi war in einem neuen zu hause - Robert musste kurz drauf erlöst werden und Leonie lag zwei Wochen später plötzlich tot im Gehege (so etwas hatten wir noch nie vorher erlebt), morgens war sie noch fit, mittags tot (dachte damals an RHD 2, war es aber nicht). Leonie war auch schon recht betagt.
Plötzlich war Mats mit Melissa alleine - von 5 auf 2 innerhalb von 8 Wochen :ohje:. Im Dez 2016 zogen Bella und Blue ein.
betzy3000
20.02.2019, 19:24
Ohje, ihr macht mir keine Hoffnung :ohje:
Ich warte mal ab, bis keiner mehr markiert und sich die Lage beruhigt hat. Danach werd ich noch einen vorsichtigen Versuch wagen.
Wenn das nicht klappt muss ich mich von einem trennen.... :ohje:
Ohje, ihr macht mir keine Hoffnung :ohje:
Ich warte mal ab, bis keiner mehr markiert und sich die Lage beruhigt hat. Danach werd ich noch einen vorsichtigen Versuch wagen.
Wenn das nicht klappt muss ich mich von einem trennen.... :ohje:
Liebe Bettina :umarm: ,
es tut mir leid, dass die Situation so verzwickt ist aber meine Geschichte ist auch nicht unbedingt der Regelfall. Dennoch stehen die Chancen nicht so gut weil ja keine Veränderung eingetreten war als die Situation bei Euch gekippt ist.
Bei uns war zu diesem Zeitpunkt "alles im Umbruch" :rw: es ist schwierig zu sagen, ob sich die Situation ggf. wieder entspannt.
Die besten Chancen, dass die beiden wieder zueinander finden hättest du - wenn überhaupt - wenn man sie ein paar Wochen komplett außer Riech- und Sichtweite trennen würde und man sie dann auf komplett neutralem Grund wieder für ein paar Wochen zusammenführen würde. Ich sehe das als fast die einzige reale Chance an, glaube nicht, dass hier die Gittermethode funktioniert :rw:.
Ich weiß, :ohje:wie schwer das für dich sein muss und du liebst sie ja beide ..... Kaninchen machen leider nicht immer das was wir Menschen wollen ..... :ohje:
Ganz liebe Grüße :umarm:
Birgit
Einhorn09
20.02.2019, 20:10
Ohje, ihr macht mir keine Hoffnung :ohje:
Ich warte mal ab, bis keiner mehr markiert und sich die Lage beruhigt hat. Danach werd ich noch einen vorsichtigen Versuch wagen.
Wenn das nicht klappt muss ich mich von einem trennen.... :ohje:
An deiner Stelle würde ich mich nicht so verunsichern lassen:umarm:
Bevor du jemanden abgibst, gibt es noch einige andere Möglichkeiten.
Ich weiß nicht ob es untergegangen ist aber eine Abklärung ob beide Tiere nach wie vor gesund sind, ist unerlässlich :rw:
Ich bin da bei Astrid und Tanja. Die Jungs hatten sich mehrfach richtig arg in der Wolle, ich glaube auch nicht, dass man mit den beiden ein dauerhaft harmonisches Pärchen bekommt. Das ist natürlich eine total blöde Situation, wenn man quasi eine Münze werfen muss, welches geliebte Tier man denn jetzt in fremde Hände gibt :ohje: Ich persönlich würde da aber nicht mehr lange warten, denn dann haben beide einfach schneller die Chance, in Kaninchengesellschaft glücklich zu werden.
Nachtrag: Hier vielleicht noch eine kleine Geschichte von mir. Ich hatte Anfang letzten Jahres versucht, meine 3er-Gruppe auf 4 aufzustocken. Das hat anfangs ganz gut funktioniert, alle verstanden sich und dann ist die Situation plötzlich gekippt nach etwa einem Monat. Die neue und mein dominanter Rammler hatten sich richtig arg in der Wolle, mit verbeißen und Fellflug, fast hätte es sein Auge erwischt, ein Ohr eingerissen. Ich hatte das Gehege dann erweitert, in der Hoffnung, mehr Platz, sich aus dem Weg zu gehen, deeskaliert die Situation dann wieder, aber Pustekuchen. Das endete- nachdem sie ihm eines Morgens mit Anlauf ins Kreuz gesprungen war- mit einem halb abgerissenen Widderohr bei ihr, das nur noch amputiert werden konnte (also die untere Hälfte). Da habe ich endgültig getrennt, das machte einfach keinen Sinn, weil sie nicht aufhörten zu kämpfen und sich gegenseitig schwer zu verletzen. Die Pflegestelle konnte sie nicht zurücknehmen, hat mich aber an ein Tierheim mit sehr guten Vermittlungsbedingungen verwiesen. Es war so furchtbar, sie dazulassen. Ich habe fast geheult. Nach nicht einmal einer Woche bekam ich Bilder von ihr in ihrem neuen Zuhause. Ein riesiges Außengehege mit 4 Kaninchenkumpels plus zusätzlichem Auslauf. Da war sie viel besser ausgelastet als bei mir. Sie abzugeben war bitter aber richtig, denn in ihrem neuen Zuhause ging es ihr besser.
Einhorn09
21.02.2019, 09:03
Hallo zusammen,
also, zum Hintergrund:
Bei uns leben zwei kastrierte Rammler, Fred 3 Jahre, Fritz knapp 1 Jahr, seit November zusammen.
Die erste ZF endete mit einem Verletzten (ausgerenkter Zeh, Abszess nach Bisswunde). Die zweite ZF verlief wesentlich ruhiger und seitdem lebten die beiden ganz harmonisch zusammen. -bis letzten Samstag-
Ich bin da bei Astrid und Tanja. Die Jungs hatten sich mehrfach richtig arg in der Wolle, ich glaube auch nicht, dass man mit den beiden ein dauerhaft harmonisches Pärchen bekommt. Das ist natürlich eine total blöde Situation, wenn man quasi eine Münze werfen muss, welches geliebte Tier man denn jetzt in fremde Hände gibt :ohje: Ich persönlich würde da aber nicht mehr lange warten, denn dann haben beide einfach schneller die Chance, in Kaninchengesellschaft glücklich zu werden.
Aber es ist ja gar nicht so, dass sie sich mehrfach in der Wolle hatten. Die erste VG ging daneben, okay das passiert manchmal. Aber danach war ja ja absolut harmonisch. Dass sie sich jetzt wieder gefetzt haben ist mE kein Wunder, Trennung nach einem heftigen Kampf und dann kurze Zeit später wieder zusammen, da kann es ja nur krachen.
Aber ich verstehe gar nicht, wie hier alle gleich zum abgeben raten.
Erstens ist nicht klar, ob beide Tiere wirklich komplett gesund sind.
Zweitens ist es Frühling und da drehen die Nins schon mal durch.
Und drittens wurde doch nach dem extremen Streit noch keine neu VG durchgeführt, nur das aus Versehen zusammengelassen. Damals hat es doch bei einer erneuten VG auch funktioniert, wieso jetzt nicht? Wieso sollte denn gleich einer der beiden ausziehen?
Wenn du von einer GitterVG nichts hältst dann mach es doch genauso nach dem Prinzip wie es damals funktioniert hat.
Übrigens als Nachtrag, an unserem Zaun ist Volierendraht, also können sie sich nicht gegenseitig beißen.
https://up.picr.de/35119765ow.jpg
Katharina F.
21.02.2019, 09:03
Also wir hatten ja auch zwei sich bekriegende Kastraten und ein Weibchen dabei. Das ging viele Monate so.. es wurde sich stark geprügelt und nach und nach wurde es immer weniger, aber es blieb lange so, dass sie jeden Monat aufs Neue einen Prügelgrund fanden. Zwischendurch lagen sie dann immer mal zusammen und haben sich auch geputzt. Ich war auch jedes Mal kurz davon den Großen wieder abzugeben, aber unsere Elaine hat sich immer liebevoll um beide gekümmert, sodass beide dennoch zufrieden auf mich wirkten. Nach einigen Monaten hörte es dann auf und es kehrte komplett Ruhe rein. Ich würde sagen so ca 8 Monate hatten wir ständig zwischendurch Krach, aber abnehmend von Monat zu Monat.. und 6 Monate war dann wirklich alle sehr harmonisch mit den Dreien, dann starb unser Kuddibär leider an RHD2 trotz recht frischer Impfung :heulh: Ich hätte gern gewusst, ob es noch länger so schön geblieben wäre.
Das alles habe ich aber auch nur so lange ausgehalten, weil Elaine die ganze Zeit dabei war und sich abwechselnd um beide gekümmert hat, sodass es keinen Außenseiter gab. Ansonsten hätte ich es so nie gelassen. Bei uns führte es irgendwann zum Erfolg.. aber das ist keine Garantie. Die anderen beiden Trios, die ich hatte bestehend aus zwei Kastraten und einem Weibchen waren von Anfang an sooo harmonisch. Da liebte wirklich jeder jeden.
betzy3000
21.02.2019, 09:57
Guten Morgen!
Wie gesagt, ich werde erstmal abwarten bis sich beide beruhigt haben. Fred hat das Markieren schon aufgegeben und langweilt sich sichtlich...
Dann werd ich zum TA, muss sowieso demnächst mit den beiden zum Impfen.
Und auf jeden Fall werd ich noch eine VG versuchen!
Fred ist schon sehr dominant und Fritz wird langsam erwachsen, vielleicht müssen sie sich einfach wieder neu sortieren.
Nachdem ich gestern nach euren Antworten schon fast die Hoffnung verloren hab, bin ich heute doch eher positiv gestimmt. So schnell geb ich die beiden nicht auf. Tschakka!
Danke für den Input :flower:
:umarm: Bestimmt ist es gut, sich Zeit und Ruhe zum Überlegen zu nehmen.
Und letztlich egal, wie du dich entscheidest: du wirst zum Wohle der Tiere handeln. Auch wenn die Entscheidung dann weh tut, aber du wirst die richtige Entscheidung treffen.
betzy3000
01.03.2019, 10:01
Hallo!
Ich wollte mal ein kleines Update geben....
Sie leben wieder zusammen! *g*
Ich hab einfach alles nach Gefühl gemacht. Sie haben zwei Tage mit Gitter getrennt verbracht, völlig friedlich.
Dann habe ich das Gitter geöffnet, es gab kleine Jagereien, Fred (war eigentlich immer sehr dominant) hat sich sofort unterworfen und jetzt machen sie gemeinsam die Bude unsicher :rw:
Sie sind total aufgeblüht!
Katharina F.
01.03.2019, 10:36
Wow, das freut mich total zu lesen :herz: Das ist ja eine tolle Entwicklung. Ich hoffe von Herzen, dass es jetzt auch harmonisch bleibt :flower:
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