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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wirbelkanal abgedrückt - brauche Entscheidugnshilfe bitte



Irina
21.01.2019, 13:41
Seit einigen Wochen fällt mir an Madita (Großrex, 3,2 Kilo, knapp 5 Jahre) auf, daß sie "unrund" läuft.
Vor ca. einer Woche wurde es extrem, sie hat die Hiinterfüße teils nicht mehr richtig koordiniert bekommen, blieb an niedrigen Hindernissen hängen und kippte mit dem Hintern ein wenig seitlich weg beim Hoppeln.

Die TÄ heute sah auch direkt, daß der Schwanz kraftlos nach unten hing und sie kann sich wohl auch nicht mehr richtig putzen, da sie untenrum total dreckig war.
Das Röbi ergab, daß im hinteren Bereich der Wirbelsäule der Wirbelkanal verengt ist und somit die Nerven eingequetscht werden. Außerdem war die Blase stark vergrößert. Sie meinte, das würde sich im Lauf der Zeit als aufsteigende Lähmung zeigen.
Irgendwann würde sie wohl auch nicht mehr die Blase bewußt entleeren können, da das Gefühl dann weg sei. Vom Laufen mal ganz zu schweigen...:ohje:

Madita hat jetzt Vit. B und Schmerzmittel bekommen, mal sehen, wie sie drauf anspricht.
Aber ich finds schon schlimm, das ist nicht heilbar und über kurz oder lang werde ich sie damit wohl einschläfern lassen müssen. :bc:

Gast
21.01.2019, 14:07
:umarm:

Wie kommt es zu einer solchen Verengung - hat dein TA einen Verdacht geäußert?

Sherlock0710
21.01.2019, 14:30
Das kann auch angeboren Ursachen haben.
Bei unserer Bonnie wurde bei einer Röntgenuntersuchung auch festgestellt,dass ihre Wirbel zu eng nebeneinander stehen. Das kann irgendwann dann auch Probleme verursachen.

Nonick
21.01.2019, 14:38
Oh je. Das tut mir leid. Zur Krankheitsgeschichte selber kann ich leider nichts Erhellendes beitragen.
Ich vermute mal, dass eine OP nicht in Frage kommt.
Es gibt auch Chiropraktiker, die Tiere behandeln. Wäre das eine Möglichkeit?

Irina
21.01.2019, 14:52
Oh je. Das tut mir leid. Zur Krankheitsgeschichte selber kann ich leider nichts Erhellendes beitragen.
Ich vermute mal, dass eine OP nicht in Frage kommt.
Es gibt auch Chiropraktiker, die Tiere behandeln. Wäre das eine Möglichkeit?

Kann man sowas überhaupt operieren? Selbst wenn, das würde ich nicht machen lassen.
Hm, wie würde denn ein Chiropraktiker vorgehen? Den Kanal weiten kann der ja auch nicht.

Teddy
21.01.2019, 16:30
Wenn der Wirbelkanal verengt ist, müßte man ihn öffnen und evtl. Ablagerungen, meist Kalk abtragen. Eine Vereengung kann aber auch nach einem Bandscheibenvorfall auftreten. Die gelartige Bandscheibeninnenflüssigkeit verteilt sich durch die geplatzte Bandscheibe im Wirbelkanal und härtet dort aus und behindert die Nervenbahnen bis zur Lähmung. Diesen Fall hatte ich mit 21 Jahren. Die OP dauerte 3 Std und war sehr aufwändig. Danach war sehr lange Physiotherapie nötig. Die Lähmungn brauchten ebenfalls sehr lange Therapie, bis sie sich besserten. Beschwerdefrei wird man aber danach nicht wieder. Dazu muß ich noch sagen, dass die Schmerzen an den Nervenbahnen durch Vereengung allerextremst sind, schlimmer gehts kaum, und ich daher zeitnah eine Entscheidung beim Tier treffen würde. Eine Bekannte hatte kalkartige Ablagerungen und wurde mit 70 operiert. Je nachdem wie lange Lähmungen schon bestanden, sind die Nerven regenerierbar oder auch nicht mehr. So eine OP macht ein Neurochirurg. Ich fürchte, dies wird beim Tier höchstens in einer TiHo gemacht werden können. :ohje:

Es tut mir sehr leid für euch und ich wünsche dir ganz viel Kraft :umarm::umarm::umarm:

Taty
21.01.2019, 17:36
Erinnert mich so ein bisschen an den Verlauf von Toasty:ohje:

https://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=142685

Alles Gute für Madita:kiss:

Irina
21.01.2019, 20:39
Dazu muß ich noch sagen, dass die Schmerzen an den Nervenbahnen durch Vereengung allerextremst sind, schlimmer gehts kaum, und ich daher zeitnah eine Entscheidung beim Tier treffen würde.

Ach herrje, da hast Du ja was mitgemacht.:umarm:
Madita ist mir aber einfach noch zu munter, um da eine Entscheidung in irgendeine Richtung zu treffen. Zeitweilig ist sie auch wieder recht flott unterwegs (wenn es Essen gibt :rollin:), aber ich werde sie genau beobachten.



Erinnert mich so ein bisschen an den Verlauf von Toasty:ohje:

https://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=142685

Alles Gute für Madita:kiss:

Das hab ich ja gar nicht mitbekommen, Taty. Das tut mir leid. :umarm:

Teddy
21.01.2019, 23:16
Ja, solange sie sich noch bewegen kann, würde ich sie gut beobachten. Sehr starke Schmerzen führen dazu, dass man sich nicht mehr bewegen kann, weil die Nerven ständig gereizt werden durch den Platzmangel bzw, wenn Druck darauf entsteht.

nin-fan
23.01.2019, 10:17
Uff :ohje::umarm:... wie bei Leo Löwenherz, inkl. dem "Lämmerschwänzchen". Mein TA nannte es Cauda Equina Syndrom.

Physiotherapie inkl. Muskelaufbau und Schmerzmittel ist befürchtungsweise das einzige, was Du tun kannst. Ob eine OP bei Kaninchen machbar ist, weiß ich nicht. Dazu braucht es sicherlich einen sehr guten und erfahrenen TA. Bei Hunden ist der Eingriff wohl mehr oder weniger Routine (http://www.t-klinik.de/de/kat.php?k=132 - zufällig gefunden, ist evtl. nicht so weit weg von Dir).

Irina
25.01.2019, 14:30
Ich brauch eine Entscheidungshilfe.
Nach der Gabe von Vit.B und dem Schmerzmittel schien es Madita besser zu gehen. Aber seit gestern geht es ihr immer schlechter.
Sie frißt zwar noch und kann auch laufen, aber das nur mühsam und offensichtlich unter Schmerzen. Eben hat sie sich am Popo putzen wollen und fiel dabei um, blieb liegen und kam nur mühsam wieder hoch.
Manchmal verknotet sie sich regelrecht die Hinterbeine unterm Bauch. Sie bewegt sich kaum, sitzt da mit halbgeschlossenen Augen.:ohje:

Was ich auch beobachtet habe: auf einmal zuckte ihre Blume unkontrollierte 5-6 mal ruckartig hoch und runter. Nervenzuckungen?

Ich bin mir so unschlüssig. Macht es Sinn, abzuwarten? Oder beende ich das Ganze lieber, bevor sie richtig leidet?
Herrgott, ich hasse solche Entscheidungen. :bc:

hasenheidi
25.01.2019, 14:40
Oh je. So mit Abstand betrachtet, würde ich sagen, sie leidet schon jetzt richtig. :ohje: Und bei der Diagnose wird es ja wohl auf keinen Fall besser ... Wenn es keine Möglichkeit mehr gibt, die Schmerzen zu nehmen, würde ich sie gehen lassen. Und selbst wenn sie nochmal schmerzfrei werden könnte, sich aber trotzdem kaum bewegen kann, ist es auch nicht wirklich eine Lösung. Den Zustand hatten wir bei unserer Hündin auch, wir haben sie gehen lassen.

inwi
25.01.2019, 14:45
Mein GG hatte das durch einen Bandscheibenvorfall.
Selbst Morphium konnte nur kurzfristig etwas Linderung verschaffen. Die Nervenkrämpfe setzten trotzdem ein.

Irina, ich denke das mag man sich für Madita nicht vorstellen. :umarm:

Teddy
25.01.2019, 15:01
Sie leidet jetzt schon richtig. Wie schon gesagt, wenn die Nerven gedrückt werden oder irgendwas an ihnen reibt, das sind Höllenqualen. Diese Schmerzen gehen durch den Wirbelkanal durch den ganzen Körper bis in die Zehen und jede Bewegung löst eine erneute heftige Schmerzwelle obendrauf aus, die kaum noch eine Bewegung zuläßt. Ich würde sie erlösen. Das ist in diesem Falle wirklich ein Liebesdienst. Ich denke, das Blumezucken sind Schmerzwellen.

Nonick
25.01.2019, 15:33
Das tut mir so leid.
Im Grunde weißt du, dass es an der Zeit ist. :kiss::umarm:

Es ist nur einfach so unglaublich schwer. Und traurig.

Mona K.
25.01.2019, 16:10
Schließe mich an... Es tut mir sehr leid. :umarm:

feiveline
25.01.2019, 16:14
Lass sie gehen.... :umarm: auch das beweist Deine Liebe zu ihr.

Selbst stärkste Schmerzmittel dürften sie nicht mehr schmerzfrei bekommen... :ohje:

Astrid
25.01.2019, 16:16
Ich denke auch, dass spätestens jetzt der richtige Zeitpunkt ist.

Margit
25.01.2019, 16:34
Ich wünsche dir viel Kraft :umarm:

Irina
25.01.2019, 17:34
Madita ist im Hasenhimmel. :sad1:
Sie saß vorhin im Freilauf, zitternd und zähneknirschend. Und auch mein TA hat mir zugestimmt, daß es die beste Lösung ist.

So ist sie ganz friedlich eingeschlafen, es ging sehr, sehr schnell.
Nur mein kleiner Sohn ist untröstlich, Madita war sein Lieblingshäschen. :ohje:

inwi
25.01.2019, 17:39
:sad1: jetzt kannst du wieder ohne Schmerzen hoppeln, Madita :sad1:

Irina :umarm:

Carmen Z.
25.01.2019, 18:21
Mach’s gut Madita :sad1:

Irina mein Beileid. :umarm:

Teddy
25.01.2019, 18:23
Es tut mir sehr leid :umarm:.
Das war der letzte Gefallen, den du ihr tun konntest :umarm::umarm::umarm:

Taty
25.01.2019, 19:31
Das tut mir leid:heulh:

nin-fan
25.01.2019, 19:46
:ohje: Es tut mir sehr leid, Irina :umarm::umarm:

Dani-Puenktchen
25.01.2019, 19:52
:bc::bc::bc::bc:

Es tut mir sehr leid :umarm:

Margit
25.01.2019, 21:39
Ich drück dich in Gedanken, liebe Irina :umarm: :sad1:

feiveline
25.01.2019, 22:34
Egal wie weh es tut :ohje: es war die beste Entscheidung für die Maus.

Komm gut an Süße..:sad1:

hasenheidi
25.01.2019, 22:44
Das tut mir leid. :umarm: Aber es gab wirklich keine andere Möglichkeit. Sie hatte wahrscheinlich grausamste Schmerzen. Das sollte niemand aushalten müssen.

Nonick
25.01.2019, 23:13
Du hast alles richtig gemacht, Irina. :umarm:

Komm gut drüben an, du kuschelige Madita.

hasili
26.01.2019, 02:14
Es tut mir auch sehr, sehr leid :bc::sad1:

Ich habe aus ähnlichem Grund bei meinem 12-Jährigen im letzten Jahr so entscheiden müssen..das, was Du mit den Hinterbeinen "unter dem Bauch verknotet" beschrieben hast, war hier ähnlich. Eine ganz seltsame Haltung...
und es kam ziemlich plötzlich.
ich hatte damals auch nicht lange gewartet. Aber es war dennoch sehr schlimm, mit ihm diesen Weg zu gehen. :bc:

animal
26.01.2019, 06:08
Komm gut drueben an, Samtfellchen :sad1:

Irina :umarm:

Musste letzte Woche mein Riesenbaby Melina (6)
gehen lassen aufgrund aehnlicher Probleme.:ohje:

Gast
26.01.2019, 06:56
Das tut mir sehr leid, Irina :ohje:.

Sandra74
26.01.2019, 07:16
Das tut mir total leid :ohje:. Ich drück Dich mal :umarm:.

Irina
26.01.2019, 09:54
Ich danke Euch sehr. :umarm:
Madita hatte hier eine schöne Zeit, das allein ist wichtig und gut.

Hier hab ich einen Thread für sie erstellt.

https://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=142903