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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaninchen lassen gesamtes Futter liegen



Schwarze Blume
16.12.2018, 16:29
Hallo Gemeinde,
die Kaninchen lassen das gesamte Nassfutter liegen.
Habe die letzten Tage abends Karotten,Karottengrün, Sellerie, Kohlrübe, Endivie, Radiccio, Wirsing und Chicore gefüttert, und Heu u. Wasser.
Nun istt immer alles da, außer Karottengrün.
Was tun ?
Schwarze Blume

Mottchen
16.12.2018, 16:47
Hallo Gemeinde,
die Kaninchen lassen das gesamte Nassfutter liegen.
Habe die letzten Tage abends Karotten,Karottengrün, Sellerie, Kohlrübe, Endivie, Radiccio, Wirsing und Chicore gefüttert, und Heu u. Wasser.
Nun istt immer alles da, außer Karottengrün.
Was tun ?
Schwarze Blume
Fütterst du das schon immer so, oder hast du am Futter was verändert?

Schwarze Blume
16.12.2018, 16:52
Lediglich das Heu wurde gewechselt.
Ansonsten gibt's 2mal Strukturfutter und gelegentlich Sonnenblumenkerne ca. 30g.

Mottchen
16.12.2018, 16:58
Das Frischfutter hast du also schon länger so gefüttert und das wurde bislang auch gefuttert? Fressen sie denn mehr von dem Heu seid du gewechselt hast? Wieviele Kaninchen hast du?

Schwarze Blume
16.12.2018, 17:10
Momentan hoppeln 4 Nins im Garten.
Heu fressen sie ungefähr ein viertel der Rauffe.

Kann es am gefrieren des Gemüses liegen?

Claudia S.
16.12.2018, 19:54
Kann es am gefrieren des Gemüses liegen?

Äh, ja, natürlich. Gefrorenes und später wieder aufgetautes wäre Gift für kleine Kaninchenverdauungstrakte. Da waren sie sehr schlau, es liegen zu lassen

Schwarze Blume
17.12.2018, 10:52
Wie/Was soll ich denn dann füttern?
Meine Nins sind Freigänger und bei dieser Witterung gefriert das Futter innerhalb -10 Minuten.

Gast
17.12.2018, 11:14
Aber du musst doch einen frostsicheren Unterschlupf für die Tiere haben :rw:? Dann würde ich das Futter dort geben und kleinere Portionen füttern, dafür dann öfter.

Schwarze Blume
17.12.2018, 11:33
Also frostsicher sind sie sicher, bleibt also nur die Fütterung.
Da ich verschiedene Kaninchenforen lese, wird in einem geraten, das mache den Kaninchen nichts aus (die Kälte).
Wildkaninchen fressen auch gefrorenes:ohje:

Claudia S.
17.12.2018, 13:28
Wildkaninchen sind keine Hauskaninchen. Die sind viel robuster bzw erreichen sie ja nie das Lebensalter unserer Nasen. Das ist Äpfel mit Birnen vergleichen

Schwarze Blume
17.12.2018, 17:33
Dann kann man den Foren nur die Hälfte glauben:rolleye:

Marion S.
17.12.2018, 18:27
Ja. Nur welche Hälfte ist die Richige?

Seit letztem Jahr habe ich mit einer Wärmeplatte gute Erfahrung gemacht.
Das Gemüse stell ich auf die Wärmeplatte. Statt tiefgefroren ist es dann nach 24 Std. welk :rollin:
Das Wasser bleibt auch frostfrei.

Keks3006
17.12.2018, 23:17
Aber du musst doch einen frostsicheren Unterschlupf für die Tiere haben :rw:?

Seit wann gehört denn so was zur Standardausstattung?

Meine bekommen auch Futter, das dann im Winter gefriert und das war nie ein Problem. Seit wann wird das denn behauptet?

Klar, taut Salat dann wieder auf, ist er matschig und bah. Aber Kohl hält das gut aus, wenn es nicht allzu kalt ist, denn da zerplatzen die Zellwände nicht so schnell. Taut der auf, ist er wie neu. Und tut auch gefroren keinem weh. Wird nur eben nicht so gern gefressen - aber von Gift ist das weit entfernt.

Mona K.
18.12.2018, 08:55
Ich höre das jetzt auch das 1. Mal, dass es giftig wäre... Und sonst wird doch auch bzgl. Ernährung immer gesagt, unsere Hauskaninchen sind den Wildkaninchen sooo ähnlich, daher auch Wiese Wiese Wiese... was denn nu? Ähnlich oder nicht? :rollin:

Ich kann mir vorstellen, dass sie das gefrorene Gemüse einfach nicht mögen. Sie sind ja verwöhnt von uns Haltern. :D Ich würde einfach nach Möglichkeit öfter kleinere Portionen füttern und das Futter möglichst wettergeschützt kredenzen (bei mir damals immer im Innenteil vom Gehege/Gartenhaus), das geht dann schon.

Gast
18.12.2018, 09:06
Aber du musst doch einen frostsicheren Unterschlupf für die Tiere haben :rw:?

Seit wann gehört denn so was zur Standardausstattung?

Seit wann weiß ich nicht - für mich wäre es selbstverständlich, Tieren in AH so etwas anzubieten.

Sabine L.
18.12.2018, 09:21
Aber du musst doch einen frostsicheren Unterschlupf für die Tiere haben :rw:?

Seit wann gehört denn so was zur Standardausstattung?

Meine bekommen auch Futter, das dann im Winter gefriert und das war nie ein Problem. Seit wann wird das denn behauptet?

Klar, taut Salat dann wieder auf, ist er matschig und bah. Aber Kohl hält das gut aus, wenn es nicht allzu kalt ist, denn da zerplatzen die Zellwände nicht so schnell. Taut der auf, ist er wie neu. Und tut auch gefroren keinem weh. Wird nur eben nicht so gern gefressen - aber von Gift ist das weit entfernt.

Genauso wird es hier auch gemacht.

Letzten Winter, bei gut -20 Grad, habe ich versucht auch immer nur kleine Portionen zu verfüttern, also mehrmals täglich Frischfutter angeboten. Zusätzlich Äste, die Rinde wird bei Frost sehr gerne abgenagt, und getrocknete Blätter.

Und ein frostsicherer Unterschlupf kann bei -20 Grad eh nicht mehr geboten werden. Da müsste man schon zusätzlich heizen.

Marion S.
18.12.2018, 09:32
Eine Isolierte Hütte mit viel Stroh drin war für meine gesunden Kaninchen ok. Auch bei - 20 Grad.

Wenn sie in die Hütte reinpieschten war der Urin gefroren.

Mona K.
18.12.2018, 10:06
Aber du musst doch einen frostsicheren Unterschlupf für die Tiere haben :rw:?

Seit wann gehört denn so was zur Standardausstattung?

Seit wann weiß ich nicht - für mich wäre es selbstverständlich, Tieren in AH so etwas anzubieten.

Für mich ist selbstverständlich, einen wettergeschützten Bereich anzubieten. Das kann eine Hütte sein, oder wie damals bei mir das Gartenhaus o.Ä., damit sie sich bei Wind/Regen/Sturm zurückziehen können, wie sie es in der Natur im Bau tun würden. Aber isoliert muss das ganze für mich nicht unbedingt sein.

Kuragari
18.12.2018, 10:12
Guten Morgen

Macht mir keine Angst, das ist mein erstes Jahr richtige Außenhaltung (keine Balkonhaltung) <_< und es ist in der Voliere und im Gartenhaus die gleiche Temperatur. Das nächste Gartenhaus wird dann wohl nicht nur auf 4m gestreckt sondern doch auch lieber isoliert? Ich dachte zuerst das wäre nicht nötig. Bin jetzt durcheinander "frostfreier Unterschlupf" in Verbindung mit Kaninchen zu lesen.

Wegen der Fütterung würde ich versuchen Kohl anzubieten, vor allem Grünkohl schmeckt besser, wenn er einmal Frost abbekommen hat. Salate und anderes Gemüse fallen bei tiefem Frost erstmal weg. Äste und trockene Blätter werden wohl immer gehen und Brombeerblätter sind ebenfalls ein sehr gutes, nahrhaftes Winterfutter. Wenn das Heu ausgewogen mit Gräsern und Kräutern ist, dann sollte das auch ok sein.

LG

Schwarze Blume
18.12.2018, 11:13
Aber du musst doch einen frostsicheren Unterschlupf für die Tiere haben :rw:?

Seit wann gehört denn so was zur Standardausstattung?

Seit wann weiß ich nicht - für mich wäre es selbstverständlich, Tieren in AH so etwas anzubieten.

Ich habe einen großen unterschlupf, isoliert mit Styropor und Dachpappe außen, innen ist ein halbes bündel Stroh gemischt mit Heu.
Ich habe Probleme mit der Fütterung! und nicht mit Aufenhaltshäuschen!!!!

Gast
18.12.2018, 11:16
Und warum muss man dann gleich so wütend werden :rw:? Dieser Schriftwechsel kam ja nur in Zusammenhang mit dem geforenen Futter und der Option, dass sie das nicht mögen, zustande.

Schwarze Blume
18.12.2018, 11:22
Sorry, war falsch formuliert.
Aber ich habe so das Gefühl, hier wird am Unterschlupf fesgenagelt und das eigentliche Problem geht unter.

feiveline
18.12.2018, 11:38
Deine Taste mit dem Ausrufezeichen scheint zu klemmen.

Schwarze Blume
18.12.2018, 11:42
Sorry, war falsch formuliert.
Aber ich habe so das Gefühl, hier wird am Unterschlupf fesgenagelt und das eigentliche Problem geht unter.

Hatte mich enschuldigt

Alexandra K.
18.12.2018, 12:26
Lasse die Salate weg und gebe Kohl, der gefriert nicht so schnell.

Ulrike
18.12.2018, 12:40
Ich empfand den Winter immer als Herausforderung.
Frostsicher war hier der Unterschlupf nicht. Aber halt wettergeschützt und mit Stroh ausgepolstert. Wenn ich mir Sorgen gemacht habe, gab es noch ein Wärmekissen (Name habe ich vergessen, für die Mikrowelle). Das wurde aber meistens weggedrückt und wenn nicht, dann war sowieso irgendwas gesundheitlich.

Frischfutter habe ich mehrmals täglich gegeben, bzw die Tagesportion aufgeteilt. Ebenso mußten ja auch die Wasserschalen aufgetaut werden.
Heu und getrocknete Kräuter waren selbstverständlich da und auch Saaten für den erhöhten Energieverbrauch.

Mottchen
18.12.2018, 13:44
Ich empfand den Winter immer als Herausforderung.
Frostsicher war hier der Unterschlupf nicht. Aber halt wettergeschützt und mit Stroh ausgepolstert. Wenn ich mir Sorgen gemacht habe, gab es noch ein Wärmekissen (Name habe ich vergessen, für die Mikrowelle). Das wurde aber meistens weggedrückt und wenn nicht, dann war sowieso irgendwas gesundheitlich.

Frischfutter habe ich mehrmals täglich gegeben, bzw die Tagesportion aufgeteilt. Ebenso mußten ja auch die Wasserschalen aufgetaut werden.
Heu und getrocknete Kräuter waren selbstverständlich da und auch Saaten für den erhöhten Energieverbrauch.

Snuggle safe?

Mona K.
18.12.2018, 14:20
Bei uns war's im Winter nie ein Problem. Das Gartenhaus war eingestreut und mit Stroh gepolstert, aber nicht großartig isoliert. War halt ein Holzgartenhaus, wie man sie aus dem Baumarkt kennt.
Das Futter ist hier aber auch nicht sofort gefroren, sondern erst nach einiger Zeit, so dass genug gefressen werden konnte. Den Rest des Tages haben sie dann eben mit Heu und Ästen überbrückt, bis ich abends gewechselt habe.
Erst, wo sie den letzten Winter alt und gebrechlich waren, gab's ein Snuggle Safe. Ich glaube aber nicht, dass es benutzt wurde. Sah morgens immer noch wie neu aus, ohne Streu oder Fell dran.

Ralf
18.12.2018, 15:52
Wildkaninchen sind keine Hauskaninchen. Die sind viel robuster bzw erreichen sie ja nie das Lebensalter unserer Nasen. Das ist Äpfel mit Birnen vergleichen

Das hieße also, dass Hauskaninchen in freier Natur wesentlich eher sterben würden als Wildkaninchen (Fressfeinde ausgenommen). Dafür würde mich jetzt wirklich mal eine Begründung und eine Quellenangabe interessieren. Höre ich ehrlich gesagt zum ersten Mal, dass Wildies robuster sind als Hauskaninchen (die logischerweise in AH leben und daran gewöhnt sind).

BTW würde das sämtliche Beratungen die wir bislang durchgeführt haben ad absurdum führen. Denn eigentlich war es immer die Grundlage der Beratung, dass Wild- und Hauskaninchen -bis auf ganz wenige Unterschiede- identisch sind.

Das sie nicht so alt werden ist natürlich korrekt, liegt aber daran, dass Hauskaninchen Krankheiten dank ärztlicher Versorgung überstehen und in der Hauptsache keine Fressfeinde haben.


LG
Ralf

inwi
18.12.2018, 16:01
Dann dürfte ich meine Tiere ja im Winter nur unter Aufsicht im Garten laufen lassen und müsste den ganzen Tag daneben stehen?

Die suchen sich nämlich selbst aus, ob und was sie dort fressen und das ist mitunter eben auch gefroren.

Jeanette K.
18.12.2018, 16:06
Wir haben auch ein Holz-Gartenhaus am Gehege dran. Da drinnen gefriert es auch, deshalb haben wir eine Heizplatte für das Wasser und über das Futter kommt eine Wärmelampe wenn es ganz kalt wird. Ansonsten füttere ich bei Minusgraden fast nur Kohl (und natürlich Heu), weil sie den auch gefroren oder auch wieder aufgetaut futtern. Alles andere bleibt liegen, weil es bäh ist sobald gefroren.

Alexandra K.
18.12.2018, 16:38
Kohl fressen meine auch gefroren, gefroren und aufgetaut geht aber keiner mehr ran. ich sehe dann zu das ich es dosiere so das es alle wird. Hier im Norden kommt es ja zum Glück nicht so oft zu ernstem Frost.

Keks3006
19.12.2018, 07:52
Ich füttere auch weniger, wenn es friert. Sie nehmen dann auch lieber Heu und Co. Kohl geht am besten, wie gesagt.




Aber du musst doch einen frostsicheren Unterschlupf für die Tiere haben :rw:?

Seit wann gehört denn so was zur Standardausstattung?

Seit wann weiß ich nicht - für mich wäre es selbstverständlich, Tieren in AH so etwas anzubieten.

Ist aber völlig überflüssig und sollte daher auch nicht vorausgesetzt werden.

Gast
19.12.2018, 08:49
Keks, die Frage kam ja im Zusammenhang mit dem nicht gefressenen Futter. Wenn es am Frost liegen sollte (!), was wir ja nicht wissen, sondern nur vermuten, dann könnte ein frostsicherer Bereich hier möglicherweise helfen. Oder auch nicht. Vielleicht wäre es auch gut, hier kleinere Portionen zu füttern, die nicht so schnell gefrieren... da gibt es ja diverse Möglichkeiten.

Ralf
27.12.2018, 20:20
Wildkaninchen sind keine Hauskaninchen. Die sind viel robuster bzw erreichen sie ja nie das Lebensalter unserer Nasen. Das ist Äpfel mit Birnen vergleichen

Da denn keine Antwort auf meine Frage kommt, mag ich mich mal dazu äußern, bevor das noch jemand glaubt.:rw:

Hauskaninchen mit Wildkaninchen zu vergleichen ist nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Allenfalls ist es ein Vergleich von unterschiedlichen Apfelsorten, um mal bei dem Vergleich zu bleiben.

Das Wildkaninchen nciht so alt werden, wie unsere Hauskaninchen ist richtig. Wildkaninchen werden 6 bis maximal 8 Jahre alt, Hauskaninchen 8 bis 10. Dies liegt allerdings nicht daran, dass Wildkaninchen robuster sind, sondern daran, dass unsere Hauskaninchen keine Fressfeinde haben, eine tierärtzliche Versorgung genießen und -gerade in den Zeiten von RHD2- geimpft sind. All dies sind die Faktoten, die das Leben unserer Wildkaninchen einschränken.

Wenn überhaupt, sind es die Hauskaninchen, die, bezogen auf den Winter, robuster sind. Denn während die Wildies bei den garstigen Temperaturen viel Zeit im frostfreien Tunnelsystem verbringen, sind unsere Hauskaninchen fast durchgängig an der fischen Luft im Minusbereich. Außenhaltung vorausgesetzt. :girl_haha: Wobei das eine These ist, die nicht belegbar ist, aber logisch.


LG
Ralf

animal
28.12.2018, 10:02
Es gibt bestimmt viele gemeinsame Eigenschaften/Verhaltensweisen zwischen Hauskaninchen und Wildis. Den Urinstinkt konnte man bisher nicht wegzuechten. Oft erlebt bei Notfellchen, egal aus welcher Haltung sie kamen, später frei im Garten kam eben das KANINCHEN in ihnen raus.
Doch gerade den Winter über seh ich schon Unterschiede und wuerde Wildis als durchaus robuster einstufen,da ganz andere Lebensumstaende zu Grunde liegen.

Kuragari
28.12.2018, 10:06
Wenn sich Wildkaninchen so tiefe Bauten graben, dass es dort frostfrei ist, dann schlussfolgere ich ehrlich gesagt daraus, dass unsere Hauskaninchen das eigentlich auch bräuchten. Nur wie macht man das? Mein Gartenhaus zum Beispiel müsste dann komplett isoliert werden, die Türen müsste ich austauschen oder mit Dämmwolle bestücken. Aber die Katzenklappen nach draußen bekomme ich vermutlich nicht isoliert.

animal
28.12.2018, 10:33
Durch den Energieverbrauch der Wildis bei der Futtersuche im Winter wird ein moeglichst frostfreier Bereich angenehmer sein, mit ihren Kräften haushalten zu können.
Im Vergleich zu unseren Tieren, die ihr Futter ja nicht erst zusammen suchen müssen, dafür etwas entspannter mit dem Frost umgehen.

Kuragari
28.12.2018, 10:47
Ja stimmt auch wieder. Na mal sehen was ich bautechnisch ansonsten noch hinbekomme.

Meine lassen übrigens ebenfalls grad recht viel Gemüse liegen, auch ohne Frost. Dafür geht das Heu gut weg.

animal
28.12.2018, 11:00
Ja, Heu geht hier auch gut weg.Bei Frost wohl angenehmer und waermer :rollin: zu futtern.

Ralf
28.12.2018, 16:14
Doch gerade den Winter über seh ich schon Unterschiede und wuerde Wildis als durchaus robuster einstufen,da ganz andere Lebensumstaende zu Grunde liegen.

Wie schon geschrieben würde es mich sehr interessieren an was du das festmachst. Und ob es darüber irgendwas belegbares gibt.


LG
Ralf

Alexandra K.
28.12.2018, 17:52
Die durchschnittliche Lebenserwartung von Wildkaninchen liegt deutlich unter 6-8. Die meisten schaffen nicht einmal den ersten Winter.

8-10 beim Hauskaninchen ist sicher möglich aber kein Durchschnitt. Hier ist mal eine Übersicht einiger User, und das sind ja auch noch artgerecht gehaltene Tiere. https://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=139625&page=5

Im Tierheim haben wir seltenst Abgabetiere die älter als 5 sind.

Keks3006
29.12.2018, 09:54
Ich glaube nicht, dass man die Hauskaninchen da über einen Kamm scheren kann, bei all den unterschiedlichen Züchtungen, die mal mehr, mal weniger, mal keinen Sinn machen. Einige sind sicherlich nicht sonderlich robust, haben kein geeignetes Fell oder sind sonstwie empfindlich. Andere dagegen werden nie krank. Wenn ich meinen Haufen ansehe, haben sie alle unterschiedliche Achillesfersen (und manche eben auch bislang keine). Aber sie alle haben gemeinsam, dass ihnen starker Frost (ohne frostfreien Stall) und gefrorenes Futter nichts ausmachen.

Wenn man Wildies mit Hauskaninchen vergleichen will, wäre es interessant, sich Mixe anzusehen - sind sie mit ihren Wildiegenen in der geschützten Umgebung der Hauskaninchen seltener krank und werden älter?

animal
29.12.2018, 10:08
Kann es am gefrieren des Gemüses liegen?

Äh, ja, natürlich. Gefrorenes und später wieder aufgetautes wäre Gift für kleine Kaninchenverdauungstrakte. Da waren sie sehr schlau, es liegen zu lassen


Wildkaninchen sind keine Hauskaninchen. Die sind viel robuster bzw erreichen sie ja nie das Lebensalter unserer Nasen. Das ist Äpfel mit Birnen vergleichen

Ralf, wie schon erwähnt, beziehe ichs auf den Winter, wie wohl auch Claudia.Ging ja darum, dass dieses gefrorene und wieder aufgetaute Futter zu Problemen fuehren kann.

Und da halte ich Wildis den Winter ueber einfach für robuster und dass sie es einfach besser wissen, was ihnen in welchem Zustand bekommt. Zumal ihre Nahrung den Winter über eher karg sein wird, je nach Region und den Wetterverhaeltnissen . Im Vergleich zu unseren doch recht wohlgenaehrten Tieren im Winter.

Es werden auch Wildis den Winter nicht überleben, aufgrund von Mangel an Nahrung, Schwäche.Dass Wildis i.d.R.nicht alt werden, (1-3 Jahre) haengt ja kaum mit der Ernährung zusammen, da tragen myxo und rhd Ausbrueche, Fressfeinde, immer mehr Betonflaechen mit Autos schon einen erheblichen Teil dazu bei.

Hoffe, du verstehst wie ichs meine.:rw: Wir können den Winter über unsre Hauskaninchen eben nicht artgerecht
ernähren und alleine dadurch ist für mich ne Umsetzung sie mit Wildis gleichzusetzen nur bedingt möglich.
Ernährungstechnisch von Frühjahr bis Spätherbst durchaus.
Wobei es natürlich auch viel Parallelverhalten gibt. :rollin: Habe letztes Jahr meinen Garten mit 6Tonnen Mutterboden auffuellen mussen ,hatte alles freigelegt um sämtliche Loecher und Tunnels komplett zu verschliessen. Sah aus, als sei ne Horde Wildis am Werk gewesen und keine 9 Hauskaninchen.

Ralf
29.12.2018, 12:18
Hoffe, du verstehst wie ichs meine.:rw: Wir können den Winter über unsre Hauskaninchen eben nicht artgerecht
ernähren und alleine dadurch ist für mich ne Umsetzung sie mit Wildis gleichzusetzen nur bedingt möglich.


Ich weiß schon wie Du das meinst, aber es gibt wirklich reichlich Beispiele, dass ausgesetzte Hauskaninchen sich sofort in das Leben in der Wildnis integriert haben (wie oft schon haben wir Hauskaninchen oder deren Mixe eingefangen) und dann ohne Probleme (oder sagen wir mit den gleichen Problemen wie die Wildis) überlebt haben. Das unsere Hauskaninchen wohlgenährt sind, hat ja nix mit einer Robustheit zu tun. Das ist Menschen gemachtes Elend. :rollin: Die meisten der Instinkte sind bei unseren Hauskaninchen genauso vorhanden, wie bei den Wildies. Wenn Hauskaninchen ausgesetzt werden, dann ist die Überlebensrate nur deshalb nicht sehr hoch, weil durch die Fellfarbe die Fressfeinde ja wie bei einer Warnweste schon von weiten Bescheid wissen.

Noch ein Wort zu den Instinkten: Ich kann hier tatsächlich feststellen, dass meine EC Lucy tatrsächlcih die erste ist, die sich am Wiesenbärenklau zu schaffen macht, wenn es denn welchen geibt. Kann natürlich Zufdall sein, noch dazu der letzte EC Anfall schon über ein Jahr zurück liegt. Aber gut, ich wollte es mal erwähnt haben.

Wobei das Wort Robustheit jetzt natrülich dehnbar ist wie Gummiband, aber am fehelnden Futter würde kaum Hauskaninchen in freier Wildbahn sterben. Noch dazu bei den Wintern die wir jetzt haben. :rw: Wenn meine Bande hier im Winter mal frei rumflitzt, wissen sie schon ganz genau wo es was zu futtern gibt. Auch wenn Schnee liegt, buddelt sich die Bande bis auf den Rasen und futtert. Am fehlenden Winterfell würde wohl auch kein Hauskaninchen sterben. Vorausgesetzt es ist in Außenhaltung. Daher war ja auch meine Frage, woher man die Behauptung nimmt, dass Wildis robuster sind. Irgendwo sollte das ja schon mal jemand in einer Art Studie festgestellt haben.


LG
Ralf

animal
29.12.2018, 14:53
Vllt könnte Andreas Rühle was genaueres dazu sagen, geht wohl nur noch über Facebook, bin da nicht angemeldet.

Ralf
29.12.2018, 18:36
Vllt könnte Andreas Rühle was genaueres dazu sagen, geht wohl nur noch über Facebook, bin da nicht angemeldet.

Über FB hat er auch seit Oktober nichts mehr gepostet. Aber ich kann ihn ja mal kontaktieren. Hab ihn gerade heute angeschrieben und ein frohes neues Jahr gewüscnht. :rollin: Ich kann ja beizeiten mal nachfragen. :freun:


LG
Ralf

Teddy
30.12.2018, 00:35
Ich habe in gut 40 Jahren mehrere reine Wilde und einige Mixe gehalten. Sie zeigten sich bei mir deutlich robuster als ihre gezüchteten Verwandten. Ihre Organe halten länger, ihr Herz ist deutlich kräftiger und haltbarer. Sie erleiden nicht die Krankheiten, die gezüchtete Kaninchen haben, wie Bauchgeschichten, Fell im Magen, Blasengries, Zahnfehlstellungen, etc. Meiner Meinung nach zeigt sich da die natürliche Auslese der Natur. Mein Mix Tommi ist derzeit 8 Jahre alt und war noch nie krank. Er ist topfit, hat keine Arthrose. Er macht allerdings öfter Matschkot, seit er seinen Bruder Eddie verloren hat, da er extrem sensibel ist und vorsichtig ist und auf alles mögliche psychisch reagiert. Eddie war ebenfalls kerngesund, als er wegen Verlust seiner beiden Ärmchen 5jährig eingeschläfert werden mußte. Mein reiner Wildie Lusches in der 70er Jahren hatte einmalig einen Zahnabszess, weil er zu leckerig beim Futtern war und ich keine Ahnung von richtiger Fütterung hatte. Meine Zwergmixe hatten fast alle irgendwelche Krankheiten, wie viele Hauskaninchen. Leber, Niere, Herz, Blase, Bauchgeschichten. Alt wurden viele trotzdem. Nur Molly, die mit einem Jahr absolut kein Frischfutter mehr vertrug und den Rest ihres Lebens mit Heu, getrockneten Blättern und Hirse und Grünrollis ernährt wurde, wurde völlig gesund 8,5 Jahre alt und starb nach dem Aufwachen aus der Narkose bei ihrer allerersten Zahnkorrektur. Meine Tiere leben aber innen, sind nie Frost ausgesetzt.