Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darmvorfall
Heublume
27.10.2018, 22:01
Hallo,
hat jemand schon Erfahrungen gesammelt mit einem Darmvorfall bei Kaninchen?
Mein Kaninchen hatte vorletzten Freitag und letzten Montag einen Darmvorfall.
Wir haben Röntgenbild, Kotuntersuchung und Ultraschall gemacht alles in Ordnung.
Bis jetzt ist er nicht mehr vorgefallen. Es wird halt Lebensbedrohlich sollte er austrocknen und nekrotisch werden. Hab es bisher zum Glück rechtzeitig bemerkt.
Ich hatte das nur früher bei einem Meerschweinchen mal. Sie fraß und verhielt sich dabei völlig normal.
Entdeckt habe ich es beim wöchentlichen Unterbodencheck. Ich war total geschockt und fuhr sofort in die Tierklinik.
Dort sagte man mir, dass Merlin keine Chance mehr hat. Der vorgefallene Darm war abgestorben und schwarz. Ich habe sie dann sofort gehen lassen. :bc: Das schlimmste war, dass sie sich auch in der Tierklinik nichts anmerken ließ. So wie zuhause. Zufällig entdeckt und dann gleich die Einschläferung. :heulh:
3 Möhren
28.10.2018, 10:15
Wie habt Ihr das denn entdeckt? Unten kann ich meine nur abtasten hochheben lassen sie sich nicht. Merkt man das beim Abtasten und wie fühlt sich das an? Ich habe davon noch gehört.
Heublume, ich wünsche deinem Kaninchen, dass man ihm helfen kann. In unserer TK habe ich sehr gute Erfahrungen mir Darmoperationen gemacht. Ich habe hier Kandidaten die meinen sie würden "etwas verpassen" wenn sie nicht "hier"schreien, wenn Op´s verteilt werden.
Alexandra K.
28.10.2018, 10:46
Ich hatte so etwas bei einem Urlaubskaninchen entdeckt, das wurde operiert und dann war alles gut.
Ich würde die Tiere schon ab ubd an mal hichnehmen und von unten gucken. Kkar finden sie es nicht klasse, sie lernen aber schnell das es nicht schlimm ist.
foxtacles
28.10.2018, 10:54
Beim woechentlichen Check nehme ich meine Kaninchen auch kurz hoch, abtasten alleine reicht mir nicht um einen Ueberblick zu bekommen, zumal sie Abtasten auch bloed finden.
3 Möhren
28.10.2018, 11:04
Danke Euch. Ja, sieht so aus, als sei "hochheben" das kleinere Übel im Vergleich zu dem was man sonst übersehen kann.
Heublume
28.10.2018, 17:38
Danke für eure Antworten.
Es gibt wohl ne bestimmte Nahttechnik, die macht man aber laut meiner TÄ direkt nach einem Prolaps um ein erneutes vorfallen zu verhindern und belässt die Naht auch nur höchstens 2 Tage. Es kann nämlich zu Kotabsatzbeschwerden und Verstopfungen kommen.
Entdeckt hab ich es das erste Mal, als meine Hose einen feuchten Fleck hatte, nachdem er kurz auf meinem Schoß saß. Seitdem schau ich regelmäßig kurz unter seinen Po, was ne Sache von 2-3 Sekunden ist.
Das nennt sich dann Tabaksbeutelnaht.
Funktioniert wirklich so, als ob man einen Tabakbeutel an den Bändern (in dem Fall Fäden) zuzieht, so dass nur noch eine kleine Öffnung übrig bleibt.
Bei uns in der Praxis haben wir das öfters bei Hühnern gemacht, die einen Kloakenvorfall hatten ... klappt super. :good:
Heublume
15.01.2019, 15:17
Hallo,
ich bräuchte nochmal Mitüberlegungen, was mein Kaninchen betrifft
Als es im November nochmal vorgefallen war, war ich im Notdienst in der Tierklinik. Dort sagte man mir, es sei ein Polyp und ich soll es bei meiner HTÄ operieren lassen. Dort habe ich dann Anfang Dez einen OP Termin ausgemacht. Doch wir konnten den Polyp nicht vorverlagern.
Meine Tierärztin meinte, ich soll mich sofort melden wenn er zum Vorschein kommt und wir versuchen ihn dann zu operieren.
Das war nach 3 Wochen, kurz vor Weihnachten der Fall. Doch als wir ihn in Narkose legten ist er reingeflutscht. Die Tierärztin meinte, die einzigste Möglichkeit wäre es, endoskopisch zu versuchen, bzw. wenn es nicht häufiger passiert es einfach wieder zu reponieren, bzw. flutscht er auch von selbst wieder rein.
Dies war jetzt am 2,3,4,5, 14 Januar und heute der Fall.
Mein Problem ist jetzt, dass ich ihm vom Alter her, seinem chronischen Schnupfen, Blasengrieß und seinem allgemeinen körperlichen Abbau, keine Narkose und OP mehr zumuten möchte. Abgesehen davon könnte ich es mir gar nicht leisten.
Ich habe mir schon überlegt ihn einzuschläfern, da es ihn definitiv stört, er dran rum macht und es dann blutet und er sicherlich schmerzen hat. Andererseits hoppelt er rum, frisst, ist interessiert an seiner Umgebung, sodass ich mir definitiv Vorwürfe machen würde.
Meine Tierärztin würde ihn auch aktuell nicht einschläfern wollen und ist der Meinung das es vertretbar ist, so zu lassen, wenn es nicht gehäuft auftritt.
Was meinen andere dazu?
Vielen Dank schonmal, für eure Antworten.
Alexandra K.
15.01.2019, 15:36
Ein Tier einzuschläfern das grundsätzlich gut drauf ist finde ich immer sehr befremdlich.
Wie alt ist denn das Tier?
Hast Du dir da mal eine zweite Meinung geholt? Wenn er so oft vorfällt kann ich mir kaum vorstellen das er in OP nicht vorzulagern ist.
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