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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verdacht auf Lebertumor - Obduktionsergebnisse



Fabienne
02.09.2018, 00:35
Hallo zusammen,

ich komme gerade mit unserem 8-jährigen Neuzugang Mogli aus der Notfallklinik in Ettlingen. Er wollte nicht fressen, Magen war hart und er saß apathisch da. Leider hat das Röntgenbild in der Klinik eine schlimme Verdachtsdiagnose ergeben. Die Leber ist stark vergrößert und die TÄ hat nach Rücksprache den Verdacht auf Lungentumor geäußert. Der Magen ist gefüllt, Darm nur leicht aufgegast und er hat starke Untertemperatur.

Für seinen Zustand ist er einigermaßen agil, deshalb versuchen wir nun erst einmal die Temperatur hochzubekommen und ihn zum Fressen zu bewegen. Er bekommt Novalgin und Metacam, Sab Simplex, Rodicare Appetit dazu Rotlich und ich füttere zu. Kann ich ihm noch was Gutes tun? Laut TÄ muss er erst einmal aus der akuten Situation raus, damit man ggf. die Leber unterstützen kann und weitere Diagnosemöglichkeiten zu Rate ziehen.

Sollte er wieder anfangen zu fressen und stabil sein, wird ein US abklären, ob sich der Tumorverdacht bestätigt. Die TÄ macht mir nicht viel Hoffnung, dass der US etwas anderes ergibt und die Leber zB enzündet und daher vergrößert ist. Das RöBi spricht stark für einen Tumor. Ich bin völlig fertig. Mogli lebt erst seit ein paar Wochen hier als neuer Partner für die 12-jährige Emily und er war immer so fit.

Hat jemand Erfahrungen mit einer vergrößerten Leber? Macht da neben US auch ein Blutbild Sinn? Sollte sich die Tumordiagnose bestätigen und die Lunge frei von Metastasen sein, macht eine OP Sinn? Womit kann ich da rechnen, Wochen oder Monate? Sollte sich die Diagnose bestätigen, werden wir wohl nicht viele Möglichkeiten haben und seine Lebenserwartung nicht mehr allzu lange. :ohje: Kann mir jemand Mut machen, oder gibt es da nicht viel Hoffnung?

Da wir nun nur im Notdienst waren, werde ich alles weitere erst mit der TÄ absprechen können, sollte ich ihn überhaupt noch einmal hochgepäppelt bekommen. Wahrscheinlich könnt ihr mir da noch gar nicht viel weiterhelfen und ein bisschen Zuspruch würde mir gut tun. :o(

Katharina
02.09.2018, 01:14
Im Text steht Lungentumor, das ist aber wohl ein Schreibfehler?

Blutwerte würde ich auf jeden Fall bestimmen lassen. Von Lebertumoren habe ich so noch nichts gehört in meinen Beratungen, wohl aber von vergrößerter Leber aufgrund von Leberkokzidien oder eines überlebten RHDs.

Leberkokzidien können trotz negativer Kotprobe vorkommen, wann war eure letzte Kotuntersuchung? Und wegen des RHDs, dazu würde leider sein derzeitiger Zustand auch passen. Ich glaube aber, dass du entsprechend impfst?

Fabienne
02.09.2018, 01:41
Oh, entschuldige, ja es geht nur um die Leber.

Ja, er ist mit Filavac und Rika Vac Myxo und RHD1 geimpft, darauf habe ich vor der VG bestanden. Die letzte Kotprobe ist 8 Wochen her und war negativ. Dann lasse ich auf jeden Fall die Blutwerte und den Kot noch einmal checken.

Fabienne
03.09.2018, 09:25
Er hat es nicht geschafft. :sad1: Die Klinik gibt ihn zur Obduktion.

Katharina
03.09.2018, 10:11
Das ist sehr traurig. :heulh: Berichtest du hier das Ergebnis?

Fabienne
03.09.2018, 10:14
Danke, Katharina, das mache ich. Es ging ihm Sonntag wieder so gut. Er hat gefressen, Haken geschlagen und die Temperatur und Verdauung waren normal. Sonntagabend dann wieder härter Bauch und Apathie. Er ist auf dem Weg in die Klinik in meinem Arm verstorben.

Lenamaus
03.09.2018, 11:27
Wie furchtbar:bc:, gerade auch weil es ihm wieder gut ging.

Das tut mir wirklich sehr leid.

Mach es gut kleiner Mogli:sad1:

Astrid N.
03.09.2018, 11:56
:bc: das tut mir so leid Fabienne :bc:

Alexandra K.
03.09.2018, 18:47
Herzliches Beileid!

Steffi
03.09.2018, 20:32
Was für ein Albtraum :heulh::ohje: ... es tut mir so sehr leid!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und hoffe sehr, dass Emily seinen Tod gut verkraftet.
So schrecklich wie schnell das alles ging ... :ohje: ... und gerade auch wenn du schreibst dass es ihm gestern schon wieder relativ gut ging ... es tut mir wirklich sehr leid :ohje::umarm:.

Fabienne
07.09.2018, 19:06
Danke, das ist lieb von euch!

Julia M.
07.09.2018, 21:59
Ach Mensch.. Das tut mir so Leid :bc:

Amber.
08.09.2018, 21:39
Oh nein...:ohje: mein Beileid, Fabienne.:troest2:
Das ging wirklich voll schnell.:ohje:



Mitfühlende Grüße
Amber

Fabienne
11.09.2018, 12:06
Danke für eure Anteilnahme, ich kann es immer noch nicht glauben, dass der kleine Wirbelwind nicht mehr hier ist. :ohje:
Er war einfach nur lieb und aufgeweckt. Emily und wir hatten ihn schon so liebgewonnen.

Die ersten Obduktionsergebnisse sind da. Zum Glück sind sowohl Myxo als auch RHD negativ. Mir fällt ein Stein vom Herzen, er war ja vollständig geimpft, aber die Angst war irgendwo doch da. Nun besprechen wir alles weitere am Mittwoch mit der TÄ.

Wir suchen nun also wieder einen neuen Partner, damit Emily nicht lange alleine bleiben muss. :ohje:

Alexandra K.
11.09.2018, 12:16
Du hast eine PN bezüglich Partnertier :-)

mandarine1904
11.09.2018, 14:42
es tut mir auch sehr leid. :umarm: :sad1:

unser micky ist letztes jahr wohl auch an einem leberproblem gestorben. er hatte immer wieder heftigste magenentladungsstörungen von jetzt auf gleich. und zwischendrin war er das blühende leben. beim letzten mal war die leber dann vergrößert und ein leberwert nicht mehr messbar, da so hoch, ich glaube der ALT. wir hatten ihn aber nicht obduzieren lassen.

ich verfolge das hier daher auch mal mit.

Fabienne
15.09.2018, 14:30
Die Obduktionsergebnisse sind da, vielleicht kann jemand mit dazu was sagen? Leberkokzidiose? Meine TÄ ist leider gerade im Urlaub und konnte die Ergebnisse zuvor nicht mehr mit mir besprechen, da sie so spät ankamen.

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mandarine1904
15.09.2018, 14:55
Wie kommst du auf Leberkokzidose? Es klingt nach einer Entzündung der Leber bzw im Magen-Darm-Trakt, oder? Parasiten wurden ja keine nachgewiesen.

Alexandra K.
15.09.2018, 17:31
Gallenblase nekrotisch und entzündet. Hinweise auf Leberkokzidiose finde ich auch nicht.

asty
15.09.2018, 18:10
Mein Beileid :ohje:
Eine komplette Obduktion wurde aber anscheinend nicht gemacht. Nur ein Teil der Leber untersucht.
Bei einer kompletten Obduktion wird halt das komplette Tier untersucht, oft mit umfangreichen Bakterien und Parasitentests, sodass eine wahrscheinliche Todesursache genannt werden kann.

Von Tumor steht da aber glaub ich auch nichts.

Meine Regina hatte auch eine vergrößerte Leber. Entdeckt im Dezember 2017. Als Gründe standen eine überlebte RHD2 Infektion im Juni 2016, ihr Herzproblem (Herzproblem können die Leber stauen), oder Leberkokzidien im Raum.
Leberwerte waren nie auffällig. Sie starb im August diesen Jahres an was anderem.