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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kanichenmädels zusammenführen klappt nicht



BieneMaja
01.07.2018, 20:08
Liebe Forum-Gemeinschaft,

ich habe mich hier neu angemeldet, weil ich mit meinen Zwergkaninchenmädels an meine Grenze komme und hoffe, hier Hilfe zu bekommen.

Vorgeschichte: Wir haben 2 Zwergkaninchenmädels (Rocky und Pancake), 2,5 Jahre alt. Rocky wurde frühkastriert, die andere erst Mitte April diesen Jahres, weil die zwei nach Krankheit des dominanten Tieres (Rocky) sich nicht mehr vertragen haben und Pancake auch gegenüber uns aggressiv wurde. Jetzt sind beide vollkommen gesund, haben genug Auslauf, Spielzeug, Hütten etc. .

Nun zu unserem Vergesellschaftungs-Problem. Der erste Versuche hat nicht geklappt, weil die Hormone noch nicht ganz abgebaut waren. Da waren sie bereits 5 Wochen getrennt. Wir haben uns natürlich an sämtliche Regeln zur Vergesellschaftung gehalten. Wir waren sogar noch mit beiden vorher Auto fahren. Aber trotzdem ist es gescheitert. Es kam zu massiven Kämpfen, Fellknäullgebilde wo sie sich ineinander verbissen haben. Rocky war dann ziemlich mit Bisswunden übersäht. Da haben wir sie getrennt und in zwei separaten Räumen untergebracht. Und wieder 2 Wochen gewartet.
Seit gestern läuft unser 2.Versuch, dieses mal die Variante mit getrennten Gittern. Ich weiß, das ist nicht optimal. Aber wenn wir es wieder wie vorher gemacht hätten, wären sie garantiert übereinander hergefallen. Jetzt läuft dieser Versuch auch nicht optimal. Hin und wieder bekämpfen sie sich am Gitter und fahren ordentlich die Krallen aus. Zwischendurch habe ich es aber auch kurz geschafft, dass sie am Gitter aus meiner Hand Leckerlies gegessen haben. So langsam bin ich echt am verzweifeln. Ich befürchte die zwei passen jetzt nicht mehr zueinander. Sie dauerhaft getrennt halten oder gar abgeben ist für uns keine Option.

Habt jemand von euch Tipps für uns? Was können wir besser machen?
Ich würde mich sehr über Antworten freuen.

Viele Grüße
BieneMaja

Podenco
02.07.2018, 13:49
Hallo,
ich habe keine große Erfahrung. Aber wenn deine Tiere trotz genug Platz (mit genug meine ich in dem Fall dann mehr als 4m^2) sich streiten und gesundheitlich nichts featzustellen ist, dann wüsste ich auch nicht weiter.
Ich hatte den Fall auch und hab getrennt. Natürlich jeder mit einem 2. Partner.
Aber ich hoffe jemand hat einen besseren Rat für dich!
Viel Erfolg :)

Sabine L.
02.07.2018, 14:02
Der zweite Versuch mit Gitter an Gitter läuft erst seit gestern? Dann mach Dir mal keinen Kopf.

Das kann schon etwas dauern. Richte dich mal auf ein paar Wochen ein. Wenn sich die Lage dann nicht entspannt und die Mädels sich immer noch keifend am Gitter begegnen solltest Du Dir einen Plan B überlegen.

In diesem Thread beschreibt übrigens Mikado ganz gut wie Sie es mit der Gitter Methode macht https://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=140950

Carmen Z.
02.07.2018, 14:23
Zwei Mädels können schon mal schwierig sein. Man liest öfter, dass da ein Kastrat Ruhe reinbringen kann. Das müssen natürlich deine Situation und dein Platzangebot hergeben, dazu kann ich nix sagen.

Und natürlich ist auch das nur eine Option und keine Garantie, so dass man auch da einen Plan B braucht.

Und wie oben schon gesagt wurde, Zeit und Geduld braucht es auf jeden Fall.

Wünsche dir viel Erfolg

Raupe
02.07.2018, 17:07
Ich denke auch, dass zwei Mädels eine schwierige Kombination ist und habe auch genau diese Erfahrung gemacht.
Ich hatte auch zwei Mädels, die sich bekriegt haben. Ich habe sie kastrieren lassen (auch aus gesundheitlichen Gründen). Das ging eine kurze Zeit gut und dann fing die Klopperei wieder an. Ich habe dann ein kastriertes Böckchen dazu gesetzt. Das brachte zunächst Ruhe rein, schließlich gab es aber ein Liebespaar und einen Außenseiter. Daher habe ich noch ein Böckchen dazugeholt. Auch das ging eine Zeit lang gut und dann haben sich die Böckchen bekriegt, so dass ich schließlich zwei geschlechtergemischte Zweier-Gruppen getrennt gehalten habe.
Gar nicht so einfach das alles :girl_haha:

inwi
02.07.2018, 19:06
Es gibt aber auch positive Beispiele für Häsinnen-Kombis.
Ich habe selbst zwei unkastrierte Häsinnen vergesellschaftet, die später ein Herz und eine Seele waren.
Später kam ein Kastrat dazu, was dann einen Dreier-Kuschelhaufen ergab. Das hat sich auch nicht geändert, nachdem die Mädels kastriert wurden.

Es hängt wirklich von den jeweiligen Tieren ab - und auch von den Nerven und der Geduld des Halters!

Ich drücke fest die Daumen, dass die Beiden noch die Kurve bekommen.

Katja F.
02.07.2018, 19:28
Bei mir gestalteten sich beide Varianten recht schwierig, also einmal 2 Mädels und ein Bub und zu guter letzt 2 Buben und 1 Mädel. Bei der ersten Variante mit den beiden Mädels, hat es länger gedauert und war nervenaufreibend, eine der Damen hatte auch einen getackerten Rücken, aber am Ende war alles gut. Es waren auch 2 dominante Tiere. Bei meinen beiden aktuellen Jungs, war es einfach so, das sie sich nach dem Verlust des Mädels nur noch die Köpfe eingeschlagen haben, daher war für mich schnell klar, das eine neue Frau her muss. Siehe da, seitdem klappt es prima. :good:
Ich würde auch ersteinmal noch abwarten, wie sich die Sache entwickelt. Wenn du genug Platz hast und es dir vorstellen und leisten kannst, vielleicht auch schon mal die Überlegung anstellen, ob du noch einen Kastraten dazu setzt. In meinem Fall mit meinen beiden Jungs, hat der weibliche Puffer, Wunder bewirkt. :good::girl_haha: Wofür ich sehr dankbar bin.
Ich drücke Euch die Daumen, das sich die Mädels bald gut verstehen. :umarm:

LG

Katja

BieneMaja
03.07.2018, 09:47
Guten Morgen,

erst einmal vielen lieben Dank für eure Antworten und Tipps.
Wir mussten die zwei leider wieder trennen. Die Kämpfe wurden immer heftiger. Die eine hatte dann eine blutende Bisswunde an der Nase :( und sass ganz betröppelt im Eck.

2 Mädels war auch nicht unser Plan. Leider hat der Züchter bei der einen nicht richtig geguckt... .Als wir das festgestellt hatten, hatten wir beide aber schon ins Herz geschlossen. Die zwei haben sich auch immer super verstanden, bis halt eben eine krank wurde.

Ein Böckchen dazu holen hatten wir auch schon überlegt. Aber ich denke, unser Balkon ist dafür zu klein.

Aber wir wollen nicht aufgeben und werden es in ein paar Wochen noch ein letztes Mal versuchen. Ich nehme eure Positivbeispiele als mentale Stärke mit und hoffe, dass sich unsere Zicken dann besser benehmen.

Wo würdet ihr die VG eher machen: drinnen oder draußen? Die zwei leben bei uns im Sommer auf dem Balkon und im Winter im Wohnzimmer.

Viele Grüße

Sabine L.
03.07.2018, 10:26
Wie viel Platz haben sie auf dem Balkon und wie viel im Wohnzimmer?

3 Möhren
03.07.2018, 10:47
Den Balkon kannst du besser "neutralisieren", d.h. du putzt alles ab, wo sie dran waren und mit dem Kinn markiert haben, stellst unbenutzte Umzugskisten mit 2 reingeschnittenen Eingängen und neuen Kloschalen hin und holst alles raus, was die beiden schon benutzt haben. So kann keine von den Mädchen den Balkon als "ihr Revier" betrachten. Das könnte die Situation etwas entspannen, muss aber natürlich nicht. Es ist ein Versuch.

BieneMaja
03.07.2018, 11:00
Balkon ca. 6 m²
WoZi ca. 9 m²

Spielt es also keine große Rolle wo, hauptsache neutralisiert? Hatte mal was gelesen, dass Kaninchen die draußen leben drinnen vergesellschaftet werden sollen und umgekehrt.

Mona K.
03.07.2018, 11:03
Hatte mal was gelesen, dass Kaninchen die draußen leben drinnen vergesellschaftet werden sollen und umgekehrt.

:hä: Warum sollte man das so machen? Die Logik erschließt sich mir gerade nicht.
Ich würde sagen, es ist völlig wurst, wo du's machst, solange genug Platz vorhanden ist. Die Sache mit dem Neutralisieren sehe ich etwas skeptisch: ja, kann man machen, lenkt die Tiere vielleicht auch ein bisschen ab. Aber letzten Endes sind sie doch nicht sooo dämlich :zwink: und wissen mMn schon sehr genau, wo sie sind und dass sie da schon einmal waren.

Ich konnte das mit meinem im Urlaubsgehege gut beobachten: Fuzzel war nach 1 Jahr wieder bei Trudi daheim und rannte sofort los, weil sie alles erkannt hat. Henry war bis dato noch nie dort und hat alles viel vorsichtiger erkundet. Erbsenhirne sind sie doch nicht. :girl_haha:

Ich würde, wenn ich du wäre, einen letzten Versuch starten. Wenn der aber auch völlig in die Hose geht, sollte man überlegen, ob sie sich vielleicht einfach wirklich nicht mögen (ich mag ja auch nicht jeden anderen Menschen) und ob ein Kastrat nicht die bessere Wahl wäre.

Trotzdem viel Glück und alles Gute!

Heike O.
03.07.2018, 12:56
Ich konnte das mit meinem im Urlaubsgehege gut beobachten: Fuzzel war nach 1 Jahr wieder bei Trudi daheim und rannte sofort los, weil sie alles erkannt hat. Henry war bis dato noch nie dort und hat alles viel vorsichtiger erkundet. Erbsenhirne sind sie doch nicht. :girl_haha:

Ich würde, wenn ich du wäre, einen letzten Versuch starten. Wenn der aber auch völlig in die Hose geht, sollte man überlegen, ob sie sich vielleicht einfach wirklich nicht mögen (ich mag ja auch nicht jeden anderen Menschen) und ob ein Kastrat nicht die bessere Wahl wäre.

Trotzdem viel Glück und alles Gute!

Das kann ich nur bestätigen und würde ggf. wohl auch über einen Kastraten nachdenken.

Alexandra K.
04.07.2018, 12:13
Ich habe das Gefühl das Du sehr flink im Trennen bist, das meine ich jetzt nicht böse.
Trennen, warten, wieder zusammen ist nur unnötiger Stress, ebenso wie Auto fahren.

Ich würde die 2 auf dem Balkon vergesellschaften und dort auch dauerhaft leben lassen. Warum im Winter rein?

Mona K.
04.07.2018, 13:40
Ich würde die 2 auf dem Balkon vergesellschaften und dort auch dauerhaft leben lassen. Warum im Winter rein?

:good:

Nina M.
04.07.2018, 16:39
Es gibt ganz gruselige Vorschläge zur Vergesellschaftung.
Zusammen Auto fahren, von draußen nach Drinnen, von Drinnen nach draußen. Fakt ist, das stresst die Tiere doch im Endeffekt nur on top.
Ich kann kaum zählen, wie viele VGs ich in meinem Leben schon durchgezogen habe. Eiskalt tatsächlich ohne Autofahrt, und draußen auch draußen :rollin:
Von den unzähligen VGs gab es nur genau 2, die nicht klappten. Und das waren witziger Weise 1 Bock, der einfach nicht in meiner Gruppe klar kam (war ihm zu viel Gewusel), in einer kleineren ging es dann. UND ein Pärchen, was sich innerhalb einer 12er Gruppe nicht auf´s Fell gucken konnte. Ich selber hatte noch nie Probleme mit Mädels. Aber ich bin auch kein Fan von zu frühem Abbrechen.

Ganz wichtig (Hattest du´s schon erwähnt? Ich kann nichts finden) ist der Angebotene Platz. Hingegen aller super Internet-Ratschläge, die man da bei Google teilweise finden kann, propagiere ich: je mehr, desto besser.
Die Tiere vorher so wenig stressen, wie es nur möglich ist. Das Tier, welches weniger dominant erscheint vllt. 30 min. alleine in´s neue Gehege setzen. Innerhalb des Geheges Futter, Futter, Futter. Und dann: In Ruhe lassen.
Beobachten ja, aber aus sicherer Entfernung. Eingreifen nur bei ernsthaften Verletzungen. (Mein Motto: Wenn Körperteile abstehen oder fehlen, kannste gucken gehen :rollin::rollin:, das ist vielleicht ein Wenig überzogen, aber ich denke du weißt was ich meine?)
Fellflug, gezwicke in Ohren und Popo sind normal, im Rahmen. Ebenso können grade die Öhrchen schnell auch mal Risse bekommen und bluten. Nicht einmal das sehe ich als einen Trennungsgrund. Die Löffel sind eben schnell "im Weg". Die Wunden sollten beobachtet und versorgt werden. Aber wenn´s geht ohne das Tier raus zu ziehen. Es ist ebenso okay, wenn die Tiere sich regelrecht zu einem Kneul "kloppen", sich festhalten, strampeln, oder auch gelegentlich kreischen. VGs sehen oft richtig übel aus. Wichtig ist: Sie sind viel weniger brutal, als wir denken. Ich hatte selten den Fall, dass Tiere bluteten. Und wenn, waren es oft Widderohren, die im Weg rum flatterten. Wie gesagt: Bei Wunden bitte selbst da erst überlegen, ob das Tier wirklich verletzt ist und getrennt werden muss. (Desinzifieren usw. kann man die Kratzer ja auch, ohne die VG abzubrechen). Solltest du beobachten dass das unterwürfige Tier nicht gut frisst, verteile das Futter besser. So, dass praktisch überall etwas herum liegt.

Alexandra K.
04.07.2018, 16:41
Es gibt ganz gruselige Vorschläge zur Vergesellschaftung.
Zusammen Auto fahren, von draußen nach Drinnen, von Drinnen nach draußen. Fakt ist, das stresst die Tiere doch im Endeffekt nur on top.
Ich kann kaum zählen, wie viele VGs ich in meinem Leben schon durchgezogen habe. Eiskalt tatsächlich ohne Autofahrt, und draußen auch draußen :rollin:
Von den unzähligen VGs gab es nur genau 2, die nicht klappten. Und das waren witziger Weise 1 Bock, der einfach nicht in meiner Gruppe klar kam (war ihm zu viel Gewusel), in einer kleineren ging es dann. UND ein Pärchen, was sich innerhalb einer 12er Gruppe nicht auf´s Fell gucken konnte. Ich selber hatte noch nie Probleme mit Mädels. Aber ich bin auch kein Fan von zu frühem Abbrechen.

Ganz wichtig (Hattest du´s schon erwähnt? Ich kann nichts finden) ist der Angebotene Platz. Hingegen aller super Internet-Ratschläge, die man da bei Google teilweise finden kann, propagiere ich: je mehr, desto besser.
Die Tiere vorher so wenig stressen, wie es nur möglich ist. Das Tier, welches weniger dominant erscheint vllt. 30 min. alleine in´s neue Gehege setzen. Innerhalb des Geheges Futter, Futter, Futter. Und dann: In Ruhe lassen.
Beobachten ja, aber aus sicherer Entfernung. Eingreifen nur bei ernsthaften Verletzungen. (Mein Motto: Wenn Körperteile abstehen oder fehlen, kannste gucken gehen :rollin::rollin:, das ist vielleicht ein Wenig überzogen, aber ich denke du weißt was ich meine?)

Dem schließe ich mich an.

Amber.
06.07.2018, 00:59
Hallo,

gut zu wissen währe auch wie viele Verstecke mit mehreren Ausgängen du anbietest?
Meiner Erfahrung nach laufen Vergesellschaftungen wirklich besser und entspannter ab, wenn genügend verstecke und ganz viel Platz vorhanden ist.
Stimmet daher meinem Vorrednerinnen absolut zu.

Meiner Erfahrung nach sollten bei VGs aber auch immer weit mehr Platz als die Mindestmaße vorhanden sein, drum dessen ich die VG in deinem Fall im Wohnzimmer machen würde, weil da echt mehr Platz möglich ist und das auch erst nach 3 oder 4 wöchigem Abstand zur letzten Vergesellschaftung, damit beide Zeit haben sich völlig zu beruhigen.
Empfinde da nur 2 Wochen als etwas zu knapp.


Liebe Grüße
Amber

Lenny & Kiara
06.07.2018, 15:20
Zwei Mädels alleine zu halten ist, wie schon gesagt eine schwierige Sache. Da kann die Idee mit einem Kastraten nicht unbedingt weiterhelfen und sogar die Unstimmigkeiten noch anheizen. Vielleicht wäre es sinnvoll jeder Dame einen Herren an die Seite zu geben. Ein Trio aus zwei Damen und einen Herren, halte ich aus persönlichen Erfahrungen für unpassend. Andere haben da aber auch gegenteilige Erfahrungen gemacht.

Calin
08.07.2018, 12:15
Ich hab auch zwei Mädels, mit denen es drei Wochen gut ging und dann hat's heftig geknallt. Ich hab jetzt doch meine 4 wieder in zwei Paare getrennt. Es gibt einfach Weibchen, die andere Weibchen generell nicht ab können...ein Männchen würde ich aber auch zunächst vorschlagen, vielleicht reicht das schon.

NickiP.
08.07.2018, 12:40
Hallo, erst mal.
Stecke aktuell auch in einer VG mit meiner Lyria(weibl.Stallimix ,3 Jahre) und Yoko( weibl.Riesenmix ca 4 Monate).Ich habe bis jetzt nur positive Erfahrungen mit der Haltung 2er Weibchen gemacht. Happy und Lyria, Lyria und Lotti, Lyria und Emma, diese 2er Gruppen waren immer hormonisch. Meine erste VG Happy und Kastrat Rudi hingegen waren eine 1/2 jährige Nervensache. Beißenreien und ab und an mal 2 Wochen Frieden.Auch einer 3er Gruppe: Happy,Lyria und Rudi brachten nur kurz Frieden in die Gruppe. Kampfkaninchen war immer der Katrs, Rudi, der letzten Endes leider auch ausziehen musste.
Also meiner Erfahrungen nach, kann auch eine 2er Weibchen -Gruppe harmonisch klappen.
Was aber auch stimmt, nur nicht zu früh aufgeben. Kaninchen sind in der VG ganz schön große Zicken. Lyria hat die keline Yoko leider auch schon in den Hinter gebissen und das Ohr getackert aber sie haben auch ruhe Phasen, fressen und ruhen sich aus. Wenn Lyria die kleine Yoko jagt, würde ich auch am liebsten eingreifen aber helfen würde es der VG nicht.Und wenn ich Arbeiten bin müssen die Zwei auch klarkommen.
Also muss ich da durch, das wird schon.VG's brauchen auch einfach Ihre Zeit,durchhalten :taetschl: :coffee:

L.G.
Nicole und Co

Alexandra K.
08.07.2018, 15:33
Ich hab auch zwei Mädels, mit denen es drei Wochen gut ging und dann hat's heftig geknallt. Ich hab jetzt doch meine 4 wieder in zwei Paare getrennt. Es gibt einfach Weibchen, die andere Weibchen generell nicht ab können...ein Männchen würde ich aber auch zunächst vorschlagen, vielleicht reicht das schon.

Sowas ist doch aber völlig normal.

Svenni
09.07.2018, 00:05
Ich kann dich gut verstehen. Ich bin auch Teil der Fraktion „Vermenschlichung und zu früh trennen“ :rollin:
Lustigerweise nur und immer schön bei meinem Opa Moritz.
2013 habe ich ihn mit einer Riesin zusammenführen wollen und getrennt nach 2 harmonischen Monaten, als ihm sein Widderohr gespalten wurde (ich aber trotzdem paradoxerweise nicht mit ihm zum Tierarzt fuhr - ich weiß bis heute nicht, wieso...).
Vor einem Jahr, weil Cheffe Moritz von dem neuen Böckchen enttrohnt wurde und in ne halbe Depression verfiel (kam nicht mehr aus seinem Haus raus vor Angst), Abbruch nach 2 Monaten. Es gab keinerlei Verletzungen, aber er tat mir so leid. Er ist halt mein Liebling.

Das einzige Mal, wo es rückblickend berechtigt war, habe ich nach 4 Monaten mit einem derart asozialen Weibchen getrennt. Sie war einfach ein Miststück und ließ ihn auf keines der vier Klos gehen. Sie hatte keine Schneidezähne mehr, aber schlug so kräftig mit den Vorderpfoten, dass er ne blutende Unterlippe und kaputte Ohren hatte. Irgendwann rastete Moritz dann aus und zerfetzte ihren Genitalbereich... sehr unschön. Bei der nachfolgenden OP musste sie reanimiert werden.

Ich kann dir nur raten: werde abgewichster :kiss:
Seit mein Säugling auf der Welt ist, kümmere ich mich zwar immer noch viel und gerne um meine Tiere, aber die Prioritäten verschoben sich und ich hab gerade weder Lust, noch Zeit meinem Opa 1000 neue Weibchen anzukarren, nur weil sie nach 3 Wochen immer noch nicht kuscheln und er dem neuen Weibchen wieder ne größere Wunde am Poppes zugefügt hat.

Calin
12.07.2018, 20:43
Ich hab auch zwei Mädels, mit denen es drei Wochen gut ging und dann hat's heftig geknallt. Ich hab jetzt doch meine 4 wieder in zwei Paare getrennt. Es gibt einfach Weibchen, die andere Weibchen generell nicht ab können...ein Männchen würde ich aber auch zunächst vorschlagen, vielleicht reicht das schon.

Sowas ist doch aber völlig normal.

Also für mich nicht, wenn der Rücken der einen komplett zerbissen und eine tiefe Wunde unterm Auge ist und es eine ganze Nacht keine Viertelstunde Ruhe gibt. Das war mir zu heftig. Ich mag es nicht wieder versuchen.

*Gast*
12.07.2018, 21:01
es ist an allem was dran... Es kommt ja auch sehr drauf an, wie sie sich angehen. Manche sind ja so aggressiv aufeinander, dass sie sich geradezu aufsuchen und verknäueln. Andere nur, wenn sie sich treffen, bzw. lassen sich zwischendurch auch wieder in Ruhe, und dann muss man halt Geduld haben und viel Platz geben...

Ich kenne aber auch die Situation, dass sich zwei Mädels einfach hassen. Und die aggressive Althäsin hatte vorher schon friedlich in einem Trio wwm gelebt. Da hatte ich nach dem Tod einer Häsin irgendwann wieder eine Mädchen geholt, weil es einfach so schön war, wie die zu dreien Kuscheln. Das neue war ein Baby, wurde 1 Jahr lang gemobbt, und schlug dann zurück, als sie erwachsen war. Da das Männchen inwzsichen auch gestorben war, habe ich einen neuen Kerl geholt, der wirklcih hoch sozial war. Beide Mädels kastrieren lassen. Aber es wurde immer schlimmer statt besser. Dann hatte ich eine Lösung mit jede Dame in einem Zimmer, und der Kerl wandert hin und her.. aber nach einem Umzug war einfach kein Platz mehr für Hasenkrieg (einzimmerwohnung 29 qm). und dann eine der besten Entschiedungen: ich habe die Junghäsin abgegeben. Sie kam in eine Jungswg, war dort total sozial, in freier Wohnungshaltung und ist letztes Jahr im Alter von 10 Jahren gestorben. Wer sie genommen hat: jemand aus diesem Forum - wir sind seither gute Freundinnen. Also nicht nur die Häsin hatte Freunde gewonnen - wir auch.

Gegenbeispiel: Meine aktuelle kleine Häsin ist Teil eines Terrorduos, die beiden sind wirklich Topf und Deckel. Aber vorher war sie schon zweimal ins TH gewandert, weil sie ihren jeweiligen Kerl so ramponiert und gestresst hatte. Hier ist ihr Kumpel der Chef, sie war tüchtig schienträchtig und ist iinzwischen kastriert, aber vertragen haben sie sich vorher schon (zu gut, was haben die ihr zusammen alles kaputt gemacht...).

Was ich sagen möchte: Klar probiert man alles. Kastrieren, Bock dazu, viel Platz, Geduld, Nerven. Aber wenn es dann so gar nichts werden will - abgeben / tauschen ist nicht herzlos. Man muss ja nicht zum ersten besten geben sondern kann ganz klar sagen: ich gebe sie ab, wenn ich mir sicher bin, dass es ihr dort besser geht. Und fragt sich dann, warum man das nicht schon ein Jahr vorher gemacht hat...

inwi
12.07.2018, 22:13
Bei unseren zwei unkastrierten Häsinnen hat es damals nach geglückter VG auch nach ziemlich genau 3 Wochen noch mal kräftig gerappelt.

Und ein gutes Jahr später, als der Kastrat schon eine Zeit lang friedlich aufgenommen war, bekamen sie sich eines späten Abends im Nachtquartier nochmal richtig in die Wolle - aus für uns nicht ersichtlichen Gründen.

Wir haben dann die Nacht mit den Nins in Freilandhaltung verbracht, die Tiere waren begeistert nachts draußen zu sein und waren friedlich.
Wir fanden es trotz warmer Decken und Thermoskannen Tee weniger toll (war Ende Oktober oder sogar schon November) und sind morgens totmüde ins Bett gefallen.

Das war GsD ein einmaliger Ausrutscher, warum auch immer.