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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Planung Außengehege: Tipps gesucht



Nonick
19.04.2018, 13:16
Zum ersten Mal habe ich die Gelegenheit, den Nins in den Sommermonaten die Außenhaltung zu ermöglichen. Sozusagen als Probelauf, um zu entscheiden, ob ich sie auch im Winter draußen lasse. Ich überlege hin und her, wo genau, wie und was und bin völlig ratlos. Deshalb ein paar Fragen:
Ich dachte, hier in dieser Ecke einen Bereicht für die Nins einzurichten. Da ist zwar morgens noch keine Sonne, aber ab Mittag den ganzen Tag. Die andere Ecke des Gartens ist überwiegend schattig.
http://up.picr.de/32440141su.jpg
http://up.picr.de/32440142yq.jpg Von vorne.
Ich wollte die obere Ecke nutzen, weil das so schön zum Buddeln taugt. Dann den Platz hinter dem Rosengitter (das kann ich unten noch kürzen und auch einen Teil abbauen. Und dann noch ca. 1 Meter Rasen dazu. Das sind dann ca. 7m Länge.

Ich wollte ein fertiges Häuschen mit Auslauf reinstellen und den ein- und ausbruchsicher aufpimpen.
Ich dachte an sowas in der Art: https://hecht-garten.de/kleintierstaelle/hasen-kaninchenstaelle/hasenstall-dr.-hase
Dort sollen sie dann nachts sicher schlafen. Ich weiß, dass ich dazu den Boden nach unten sichern muss und alles mit Volierendraht absichern.

Zusätzlich sollen sie dann tagsüber einen Auslauf haben, der dann aber nicht großartig nach oben gesichert ist, nur beschattet mit einer Fläche aus Sand zum Buddeln. Darüber hinaus wollte ich noch so ein Steckgehege anschaffen, damit sie von ihrem Gehege aus ein an unterschiedlichen Stellen "Rasen mähen" können.
Zum Selberbauen habe ich leider keine Zeit.

Ich bin allerdings auch unsicher, was die Gartengewächse angeht, also was ich entfernen muss, weil es giftig ist.
Rhododendron muss weg, das weiß ich. Narzissen, Tulpen, Krokusse etc auch.
Wie sieht es aus mit Flieder?
Dann habe ich hier noch ein paar Bilder gemacht. Vielleicht kann mir jemand sagen, was das ist und ob das auch weg muss.
http://up.picr.de/32440144rk.jpg
http://up.picr.de/32440145iy.jpg
http://up.picr.de/32440146re.jpg

Und dann haben wir auch noch eine Katze. Da muss ich dann mal schauen, wie sich das verträgt. Marder habe ich noch keine hier gesehen und mir ist auch nichts bekannt, aber man weiß ja nie. Der Garten ist von außen eigentlich nicht zugänglich. Auf der einen Seite grenzt er direkt an die Terasse und das Haus und die anderen drei Seiten haben Mauern zu den Nachbarhäusern bzw zur Straße hin.

Und das ist die Bande, die einziehen soll.


http://up.picr.de/32440147vx.jpg

Ich bin für alle Tipps und Ratschläge dankbar. Ich würde nämlich gerne bald anfangen und bin grade völlig überfordert.

Nonick
19.04.2018, 13:19
Noch was vergessen:

Oben wollte ich bis zur Forsythie eine Art Dreieck bilden. Der Streifen am Rosengitter ist ungefähr 2 m breit. Bambus ist schon bestellt, damit will ich für Schatten, Futter und Sichtschutz sorgen.
Und hier noch ein Foto:
http://up.picr.de/32440143xw.jpg

Mottchen
19.04.2018, 14:59
Ich denke du hättest mehr Freude an einem Gehege, in das du auch reingehen kannst ohne dich ducken oder kriechen zu müssen. Denn du musst es ja auchmal ausmisten und co

Lotta&Lenny
19.04.2018, 15:21
ich würde nie wieder etwas bauen, was nicht begehbar ist... wir haben vor 3 Jahren eins selber gebaut, mein Freund wollte es aber nicht so hoch haben.. gut wir haben auch "nur" eine mittlere Wohnung mit einem kleinen Garten, aber ich fluche jedes mal beim Saubermachen, entweder stoße ich mir irgendwo den Kopf oder verrenke mir den Hals damit ich mit dem Besen auch in die letzte Ecke komme :scheiss:

und jetzt wo Lenny schon seit 3 Wochen Medikamente morgens und abends bekommt und das auch noch länger andauert, ist es besonders blöde, weil er sich natürlich immer da hin hockt, wo ich ihn kaum bekomme...

aber da mein Freund sich jetzt auch schon mehrmals den Kopf gestoßen hat, hat er wenigstens eingesehen, dass es blöde ist und nächstes Jahr im größeren Garten, gibt's ein Gartenhaus mit Außengehege mindestens 1,70 m hoch :rw:

Stehohr
19.04.2018, 15:25
Ich würde das Gehege auch nicht so hinstellen, dass du den halben Tag da komplette Sonne drauf hast. Dann lieber schattig und dass sie im Auslauf Sonne haben oder so.

Wir haben bei uns beim Gartenauslauf nichts weg gemacht, da stehen auch Dinge wie Schneeglöckchen, Tulpen, Buchsbaum, Hortensie und so weiter und die werden auch in Ruhe gelassen. Da sie Auswahl haben, gehen sie da nicht dran und irgendwann ist es auch ganz hübsch, wenn noch irgendwas blüht und nicht immer alles abgeknabbert wird. :D

Beim Häuschen muss ich Mottchen zustimmen, das ist sehr verschachtelt, das wird auf Dauer wahrscheinlich eher zu anstrengend. Zudem fiinde ich es auch zu klein, selbst für nachts. :rw:

Und du hast ja geschrieben, Sand zum buddeln, ich würde der Einfachkeit halber wahrscheinlich einfach Erde nehmen.

Nonick
19.04.2018, 17:17
Danke schonmal für die Rückmeldungen.

Ein begehbares Gehege wäre natürlich ein Traum. Aber leider spielt da mein Lebensgefährte nicht mit. Also muss es etwas sein, was ich nach oben öffnen kann.
Vielleicht habe ich ja auch Glück und er stößt sich öfter mal den Kopf. *g* Ich gehe ohnehin davon aus, dass man das Ganze in den nächsten Jahren optimiert. Ich glaube so ging es den meisten hier. :D

Mittlerweile ist die Ecke oben beschattet, da die ganzen Gewächse dort jetzt Blätter haben. Diese zwei Bilder sind schon ein paar Wochen alt. Das ist so leicht angeschrägt dort oben und wild. Also ein richtiger Abenteuerspielplatz für Nins. Ich habe den Garten jetzt ein paar Wochen zu jeder Tageszeit beobachtet.
Es gibt halt keine gute Stelle mit Morgensonne. Aber ab Mittag haben sie die Wahl, ob sie Sonne oder Halbschatten wollen. Wenn es ein richtig heißer Sommer wird, könnte ich auch spontan eine wirklich schattige Ecke für sie abstecken.

Was den Sand angeht, so habe ich irgendwo gelesen, dass der sich besser selber reinigt als Erde, wenn reingepinkelt wird, weil er durchlässiger ist.
Mutterboden ist auch ansonsten noch genug da und ein paar Bodenplatten als Ausbruchschutz werde ich auch an strategisch wichtige Stellen legen.

Wie viel Platz sollten sie denn abends/nachts haben?

Mottchen
19.04.2018, 18:32
Aus eigener Erfahrung :sand stinkt, erde nicht

SteffiSB77
19.04.2018, 23:37
Aus eigener Erfahrung :sand stinkt, erde nicht

da kann ich nur zustimmen.. *würg*

Das gelbblühende wird von meinen gerne gefuttert :)

SteffiSB77
19.04.2018, 23:38
da hast du vermutlich reingeschaut:
http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=32196

SteffiSB77
19.04.2018, 23:44
falls ich nochmals ein aussengeheg bauen sollte- ich wäre deutlich schlauer als vor ein paar Jahren - und das ständige Umbauen hätte ich mir gerne gespart ;)

Stand heute:

Festes Gehege mit Volierendraht, am besten angebaut an ein Gerätehaus/ Gartenhaus. Überdacht und mit steinboden + wasserabfluss - leicht zu reinigen :)
Tagesfreilauf auf Erde und Grass (solange das noch steht- erledigt sich meist schnell..), dort kann auch gebuddelt werden.
Buddellöcher beobachten, ggf. verschliessen. Flache Steine vor Gehegrenzen aussen helfen einiges gegen konkrete Ausbruchbuddelpläne.
Ideal ist Siebdruck für Häuser- unterstände, etc. (am billigsten bei Hornbach).

Ich habe noch viel Material im Keller - besonders auch noch ne Menge Volierendraht (auf Rolle)- den würde ich recht preiswert verkaufen.

Sonnenschutz ist wichtig, aber auch Plätze zum Sonne geniessen.

Nonick
20.04.2018, 07:41
Lieben Dank.

Jetzt bin ich schon ein Stückchen weiter mit meinen Gedanken.

Interessant auch, dass die theoretischen Tipps sich in der Praxis nicht bewähren. Danke für die Erfahrung (Mottchen, Steffi), dass Sand stinkt und man besser die Erde lässt.

Wie sehen denn die Erfahrungen aus mit so fertigen Häuschen als Unterschlupf? Natürlich müsste man die noch sichern und genügend Auslauf drumrum haben für die Nacht.

Mareen
20.04.2018, 11:18
Festes Gehege mit Volierendraht, am besten angebaut an ein Gerätehaus/ Gartenhaus. Überdacht und mit steinboden + wasserabfluss - leicht zu reinigen :)
Tagesfreilauf auf Erde und Grass (solange das noch steht- erledigt sich meist schnell..), dort kann auch gebuddelt werden.
Buddellöcher beobachten, ggf. verschliessen.

Dem schließe ich mich fast gänzlich an. Nur würde ich einen Teil wie den Tagesfreilauf konzipieren und entsprechend sichern.

Also Hälfte überdacht mit Steinplatten, andere Hälfte Naturboden ohne geschlossenes Dach (also mit Draht, sodass es reinregnen kann)

Irina
20.04.2018, 11:28
Diese fertigen Häuser taugen nichts. Zu teuer, zu dünnes Holz, Draht zu dünn. Kannste komplett in die Tonne treten.
Ich hatte mal sowas hier, war selbstgebaut und hat nicht viel gekostet.
Der Volierendraht ist eh das Teuerste, daran würde ich auch nicht sparen. Du kannst für nachts den Auslauf nach Deinen Vorstellungen bauen, also Größe, Höhe und so weiter.
Und ja, denk daran, daß es für Dich praktisch zu händeln sein muß. Nichts ist ätzender, als jeden Tag mit etwas Unpraktischem zu arbeiten. Da verliert man ganz schnell die Nerven, ich spreche da aus Erfahrung. :D
Wenn Du magst, komm ich mal in den Garten und wir überlegen gemeinsam. Kaffee nehm ich gerne. :rollin:

https://abload.de/img/alter-stall2koqbf.jpg (http://abload.de/image.php?img=alter-stall2koqbf.jpg)


https://abload.de/img/alter-stall441pxu.jpg (http://abload.de/image.php?img=alter-stall441pxu.jpg)

*Gast*
20.04.2018, 11:41
Ich habe gar keine Gehege gebaut, sondern ein Gartenhaus / Gewächshaus (also sehr hell, alles rundum Fenster, teils durch Gitter ersetzt) mit 6 qm Standfläche (auf Gehwegplatten). Begehbar, von aussen einsehbar, mehrere Etagen drin, einfach zu reiningen (sie haben ein Toirausi drin, da wird reingebrunzt, und eine Buddelkiste) einmal die Woche (maximal) klowanne auf den Kkompost, Haus etwas fegen, neue Wanne rein, gut. Im Häusle sind sie gut und sicher drin untergebracht, und sobald ich zuhause bin (und es hell ist), ist die Tür offen, oder auch bevor ich zur Arbeit gehe, und der ganze Garten wird genutzt. Kein Problem mit wo gebuddelt wird, und was für einen Untergrund, und ob das Gras bleibt. Gerade jetzt hüpfen sie wieder fröhlich durch den Garten. Den würde ich mir nicht mit Gehege zubauen wollen. Allerdings nutze ich im Sommer fleissig die Insektengitterschiebetür zur Terrasse - nicht gegen Fliegen, sondern weil ich sonst immer Kaninchen drinne habe, die leider erst mal Grenzen markieren möchten und Köttel unterm Sofa verteilen...

Ich finds einfach ideal mit der Gartenhaus - kompletter Garten Lösung. Vielelicht bau ich irgendwann mal ein kleines Gehege dran, zumal ich hier ein gekauftes niedriges noch rumstehen habe (für Kaninchengäste...), was ich dafür verwenden könnte. Hat aber Zeit.

Nonick
20.04.2018, 22:28
Wenn Du magst, komm ich mal in den Garten und wir überlegen gemeinsam. Kaffee nehm ich gerne. :rollin:



Na das ist ja mal ein Angebot. Ich werde darauf zurückkommen!! Und Kaffee gibts selbstverständlich.

Katharina
21.04.2018, 01:09
Da ist zwar morgens noch keine Sonne, aber ab Mittag den ganzen Tag. Die andere Ecke des Gartens ist überwiegend schattig.

Nur für den Fall, dass sie auch im Winter draußen bleiben, umgekehrt wäre besser. Morgens Sonne, damit ihnen wieder warm wird (ist auch im Sommer gut, denn die Morgensonne ist nicht so heiß wie sie sich über den Tag entwickelt).

Der Strauch mit den gelben Blüten, Ranunkel, ist fressbar.

Ansonsten gehe ich mit den Tipps konform, Sand eher schlecht, niedriges Gehege auch.

Keks3006
21.04.2018, 07:44
Rhododendron auf jeden Fall stehen lassen (der Rest kann natürlich auch bleiben), der eignet sich super als Versteck und wird nicht gefressen.

Sand kippe ich jedes Jahr ein paar Säcke in den Auslauf draußen, da wälzen sie sich so gerne drin und wenn es keine Buddelkiste ist, stinkt da auch nichts.

Ansonsten hast du ja genug Tipps bekommen. Vielleicht noch eins: ich habe ein Gehege nach Süden raus und da ist die Wärme irgendwie nie ein Problem gewesen, würde ich daher nicht pauschalisieren, dass das nicht geht. Flach würde ich aber auch nicht bauen. Wenn du noch Teile überdachst, staut sich da auch sehr die Hitze.

Eva B.
21.04.2018, 07:52
Sollte ich nochmal irgendwann ein Außengehege bauen, würde ich mir 2 von diesen Unterständen kaufen und die verkleiden. Ich finde der Preis ist unschlagbar. :good:

https://www.hagebau.de/p/mr-gardener-allzweckunterstand-204-x-204-cm-anHG_PROD_4333990104851/

Nonick
21.04.2018, 09:37
Die Idee mit den Unterständen ist klasse.

Ich habe leider keine Möglichkeit das Gehege an die Seite zu bauen, an der morgens die Sonne ist. :ohje::ohje:
Der Platz auf der Gartenseite ist zu gering, denn ich müsste die Stelle abgrenzen an der Batman sein Grab hat. :heulh:

Wenn ich zu Hause bin, könnten sie aber durchaus auch überall im Garten rumrennen oder in einem Steckgehege die Morgensonne nutzen. Ich traue ihnen allerdings nicht so wirklich zu, dass sie nichts fressen, was ihnen schadet. Plum ist auch so ein Futterstaubsauger wie Mimi, da wird nicht groß was selektiert.

feiveline
21.04.2018, 14:46
Wie viel Platz sollten sie denn abends/nachts haben?Bei drei Kaninchen sollten sie auch nachts mindestens 4-6 qm Platz haben... der von Dir eingestellte Stall bietet noch nicht einmal 1,5 qm


Bambus ist schon bestellt, damit will ich für Schatten, Futter und Sichtschutz sorgen. Hoffentlich hast Du einen der Sorte Fargesia bestellt, sonst musst Du noch für eine extrem aufwändige und teure Rhizomsperre sorgen, damit Dir nicht so etwas passiert... http://www.bambus-lexikon.de/rhizomsperre.html

Nonick
22.04.2018, 10:59
Sorry, dass ich so viel nachfrage.

Der Platz für nachts muss doch nicht vollständig aus einer Hütte bestehen, oder? Also ich meine damit: Schlafgelegenheiten in einer Art Hütte oder Stall müssen ja nicht 6qm haben? Ich wollte für nachts einen Platz von 6 bis 8qm ein- und ausbruchsicher gestalten, den zum Teil überdachen und dort eben so eine Hütte integrieren. Der Rest des Geheges soll dann nur zu den Seiten gesichert sein, da sie dort dann nur über Tag reindürfen.

Bambus hab ich den richtigen. *g*

inwi
22.04.2018, 12:03
Sorry, dass ich so viel nachfrage.

Der Platz für nachts muss doch nicht vollständig aus einer Hütte bestehen, oder? Also ich meine damit: Schlafgelegenheiten in einer Art Hütte oder Stall müssen ja nicht 6qm haben?

Das siehst du schon richtig. Allerdings erleichtert so eine komplette Hütte/Gartenhaus o.ä. die ganze Sache ungemein.
Die Idee mit den Unterständen ist wirklich gut und wenn meine nicht nachts in einem gemauerten Stall wären, würde ich das wohl umsetzen.
Du könntest zum Teil eine Holzverkleidung anbringen und den Rest mit Volierendraht sichern. Morgens die Tür auf, so dass die Bande jederzeit rein und raus kann...

Die Nasen können da selbst bei Sturm und Starkregen drin rumturnen und hocken dann nicht im Schutzhäuschen. Du brauchst zunächst nicht mal teure Schlafhäuschen, für den Sommer reichen da durchaus auch erst mal Kartons. Das Futter liegt jederzeit geschützt, die Reinigung ist einfacher und du holst dir nicht gleich die Rüsselpest, weil du bei jedem Wetter im Freien stehst. In einer Hütte kannst du dich auch mal gemütlich auf einen Hocker setzen und die Tiere beobachten .... von Krankheitsfällen will ich jetzt gar nicht reden, die sollen dir möglichst erspart bleiben. :umarm:

Wenn Irina dich mal besucht, das wäre bestimmt am besten! :good: