Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darmtumor - Erfahrungen mit OP
Hallo ihr,
heute wurde bei unserem Mädchen im Ultraschall ein 1x1cm großer Darmtumor festgestellt. Durch das Wachstum des Turmors ist die Darmwand stark verdickt, wodurch wenig Nahrung durchpasst. :bc: Und es ist definitiv der Darm, nicht die Gebärmutter, da sie kastriert ist. Sie ist ca. 4 Jahre alt und ein Rabauke.
Zur Vorgeschichte: Wir haben seit geraumer Zeit immer wieder Probleme mit ihrer Verdauung. Sie frisst mal sehr gut, dann wieder sehr mäkelig. Die Köttel sind oft sehr klein. Vor zwei Wochen hatte sie eine schlimme Aufgasung, die sie aber überstanden hat. Gestern waren wir wieder mal beim Notdienst, weil sie wieder angefangen hat das Fressen zu verweigern und bei uns die Alarmglocken läuteten. Heute sind wir wieder hin, um sie auf den Kopf stellen zu lassen - leider mit Erfolg.
Laut Tierärztin (sehr kompetent bei Kaninchen) stehen die Chancen für eine OP nicht sonderlich gut, da ein ganzes Stück Darm entfernt werden müsste und gerade die Zeit nach der OP äußerst kritisch wird.
Hinzu kommt, dass unser Mädchen ein äußerst unkooperativer Patient ist, allein ihr jetzt schon Medis zu verabreichen und sie in den letzten Tagen zu päppeln, ist jedes Mal ein Kampf.
Wir sind fertig mit den Nerven, würden aber gerne hören, ob ihr Erfahrungen mit solchen OPs habt bzw. welche Erfahrungen ihr habt. Die Entscheidung fällt uns nicht leicht, wie ihr euch vorstellen könnt :bc:
Meine Häsin hatte von einem Tag auf den anderen einen Stopp der Köttel-Produktion und war schmerzempfindlich am Bauch. Im Ultraschall sah man laut Tierärzten einen Schatten am Darm und Verdacht war natürlich Tumor. Bei der OP war es aber kein Krebs, sondern eine gutartige (Eierstock?)-Zyste (ich weß es nicht mehr ganz genau, 8 Jahre her), die den Darm quasi abgedrückt hat. Sie hat alles gut überstanden, obwohl es wirklich eine Not-OP war.
:umarm:
3 Möhren
13.03.2018, 00:17
Es tut mir leid, dass du so ein negatives Ergebnis bekommen hast, ich möchte dir aber auch bei einer schlechten Diagnose Mut machen. An Silvester letzten Jahres hatte Yakari mein Rammlerchen einen 2 x 1 cm großen Bezoar vorm Darmausgang, und mir wurde gesagt, die Op sei riskant und die Prognose 50 % Überlebenschance. Seine anwesende Partnerin und ich wurden mit ihm alleine gelassen , damit wir Abschied nehmen konnten. Heute ist er wieder ein munteres Kerlchen wie eh und je.
Was wirklich in deinem Ninchen los ist wird man erst sehen, wenn man die Darmoperation durchführt, und eine Chance ist es bei einer erfahrenen Tierärztin auf jeden Fall. Sei also zuversichtlich. Bei entzündlichen Prozessen haben AB´s schon oft viel gebracht. Ich wünsche Euch Glück.
Danke fürs Mutmachen, das tut gut. So hatten wir uns ehrlich gesagt den heutigen Tag nicht vorgestellt. Meine Angst ist, sie operieren zu lassen, sie quält sich danach tagelang und schafft es trotzdem nicht - hat dann aber mehr gelitten. Klar, wenn wir es gar nicht versuchen, wird sie mit Sicherheit auch kein langes Leben mehr haben, aber vielleicht ein friedlicheres? Wenn man nur immer wüsste, was richtig bzw. im Sinne des Tieres ist...
Die Tierärztin geht momentan aufgrund des jungen Alters auch von einem bösartigen Tumor aus, ob sich Metastasen gebildet haben, sehen wir erst beim Kontrastmittel-CT. Wenn ich mir darüber klar geworden bin, ob eine OP überhaupt in Frage kommen würde, würden sie das machen und dann ggf. gleich operieren.
Oh man, alles Käse! :ohje:
Katharina
13.03.2018, 01:10
Darm-OPs sind leider immer risikoreich, der Darm selber ist sehr dünnwandig und daher schnell perforiert, dazu noch das Risiko einer Sepsis wegen der vielen Bakterien.
Ich habe mein Krötchen vor fünf Monaten operieren lassen, der Darm musste sogar an zwei Stellen eröffnet werden, Dickdarm und Blinddarm, sie hat es geschafft. Nach ca. 10 Tagen war sie wieder draußen bei ihrer Truppe. Vor der OP wurden mir 20 % Erfolg gesagt und zur Euthanasie geraten. Aber ich wollte so ein lebenslustiges Tier nicht preisgeben. Vor der OP wussten wir nicht was uns erwartet, es war aber kein Tumor.
Astrid N.
13.03.2018, 05:37
Dora, das tut mir so leid. Wir drücken, was wir können für euch :umarm:
Keks3006
13.03.2018, 09:18
Ich habe auch ein Kaninchen, das eine Darmeröffnung überlebt hat (Darmverschluss). Vor der OP hieß es, die Chancen stünden ungefähr bei 50%, aber ohne die OP wäre er daran mit großer Sicherheit gestorben, also haben wir operieren lassen und das zum Glück mit Erfolg.
Dori :umarm:
Wir hatten ein Kaninchen-Mädchen, das insgesamt 3 x am Darm operiert werden musste - davon zwei Eingriffe an der gleichen Stelle im Darm und zwei mal waren es Not-OPs.
Bei ihr war vermutlich EC der Auslöser einer Darmlähmung, so dass sie in regelmäßigen Abständen Verschlüsse hatte.
So lange es ihr noch halbwegs gut geht, würde ich die OP so schnell wie möglich machen lassen. Natürlich ist es ein erhöhtes Risiko, aber Kaninchen können auch sehr "zäh" sein.
Ich drück Euch ganz fest die Daumen :umarm::umarm:.
Das tut mir sehr leid, das lesen zu müssen:ohje:
In der Nähe von Frankfurt gibt es ein neues onkologisches Tierzentrum, das Bestrahlungen bei inoperablen Tumoren anbietet.
Wie das mit Tumoren im Darm ist, kann ich dir nicht sagen.
Bestrahlungen hören sich immer so furchtbar an, aber wir lassen es nun schon zweimal bei Leilas Thymom durchführen und im Endeffekt ist jede Operation schmerzhafter und belastender als diese Behandlung.
Sie hat währenddessen und danach null Schmerzen, bekommt immer nur eine ganz leichte Sedierung und es sind insgesamt fünf Sitzungen. Ich habe sehr lange darüber nachgedacht, bin dann für mich zum Entschluss gekommen, dass jedes Zahnkaninchen mit Operation und anschließenden Spülungen heftiger durch musste was Schmerzen anbelangt.
Bevor du es operieren lässt oder du dich komplett gegen eine Behandlung entscheidest, könntest du dich ja einfach mal bei der Tierärztin melden, sie ist total kompetent und sehr nett. Sie kennen sich dort eben "nur" mit Krebs aus und sind komplett darauf spezialisiert. Falls du die Kontaktdaten möchtest, kannst du mir ja ne PN schreiben.
mandarine1904
13.03.2018, 12:04
das tut mir sehr leid. ist die diagnose denn wirklich gesichert und wie geht es ihr heute?
bei unserer wolke hat man letztes jahr beim US ein 5cm grosses gebilde im bauchraum gesehen, sie sollte sofort operiert werden. wir haben es aber zuerst einmal mit AB (baytril) versucht. sie hat sich super schnell erholt und beim kontroll US ein paar wochen später war das gebilde plötzlich verschwunden.
ich will damit nicht sagen, dass man das nicht sehr ernst nehmen sollte. aber es kann auch etwas anderes sein, was ihr dann erst bei der OP seht.
ich drücke euch auf jeden fall die daumen!
Es ist sicher, dass etwas auf der Länge von 1cm den darm verdickt (1x0,5) steht im Arztbericht. Gestern hieß es, dass sie sich zu 85% sicher ist, dass es ein Tumor ist. In der Regel seien Darmtumor bei so jungen Kaninchen auch bösartig, aber das sieht man erst in der Histologie. Also zu 100% weiß man es doch erst, wenn man sie auf macht.
Ihr geht es heute soweit ganz gut, frisst allein ein bisschen was, wir päppeln sicherheitshalber aber morgens und abends zu, damit sie nicht aufgast und wir heute nochmal mit der Tierklinik alles in Ruhe besprechen können. Die Tendenz ist momentan doch eine OP, da sie irgendwie nicht so wirkt, als würde sie gehen wollen oder hätte keine Lebensenergie mehr. Zumindest kann sie sich noch sehr kräftig aufregen, wenn sie nicht bekommt, was sie will (z. B. den Platz auf dem Schreibtischstuhl).
Wenn man eine solche OP macht, kann man denn den Hasis was unterstützend geben, um es ihnen leichter zu machen bzw die Regeneration zu unterstützen?
3 Möhren
13.03.2018, 17:32
Vitamin B von Rodi care, hätte ich ab drei Tage vorher gegeben, wenn es kein Notfall bei Yakari gewesen wäre.
Danke für den Tipp, das habe ich sogar schon bestellt, müsste morgen kommen. Machst du das von der Dosierung her wie auf der Packung angegeben? Wenn nicht, würdest du mir per PN die Dosierung schicken? Danke!:flower:
3 Möhren
13.03.2018, 20:58
Bei Dosierungen schreibe ich dir eine PN. Schau bitte in deinem Postfach nach. LG
Meine Häsin ht anfangs nach der OP Sab bekommen + Wärme per Rotlichtlampe.
3 Möhren
14.03.2018, 01:59
Meine Häsin ht anfangs nach der OP Sab bekommen + Wärme per Rotlichtlampe.
Ja, genau.
Mein Rammlerchen hat nach der Darmoperation proprebac, Rodi care akut und Rodi care instant bekommen und weil er nur sehr kleine kotknödelchen abgesetzt hat auch noch lactulose /Albrecht. Das wird dir dein TA sicher noch sagen.
Super, dann weiß ich schon mal, was ich im Haus haben muss und kann vorsorgen.
Hatten heute nochmal einen Termin bei einem anderen TA in Mannheim (eine tolle Praxis, nur leider so weit für uns) für eine Zweitmeinung. Unser Entschluss steht jetzt fest, morgen wird das CT gemacht, wenn es keine Metastasen gibt, wird sie, je nach Zeitplan der TK, morgen oder übermorgen operiert.
Bitte Daumen drücken, wir können es brauchen!
3 Möhren
15.03.2018, 10:19
Meine Daumen sind für Euch gedrückt, Dori.
Wir denken an euch, meine Mutter ist heute mit Max auch in Ettlingen und die Daumendrücker sind quasi vor Ort!
mandarine1904
15.03.2018, 16:42
ist mannheim = ettlingen? sonst wäre ich auch mal hellhörig geworden.
ich drücke euch auch ganz fest die daumen!
Danke euch allen fürs Daumendrücken. Sie hat es leider nicht geschafft :bc: das CT hat keine Metastasen gezeigt, als sie sie dann operiert haben, haben sie gesehen, dass der Tumor überall gestreut hat und nicht operabel war.
Wir sind sehr traurig...
3 Möhren
15.03.2018, 18:35
Dori, ich bin gerade so erschrocken, denn ich habe fest damit gerechnet, dass du etwas Gutes berichten könntest. Fühle dich ganz lieb umarmt. Ich weiß, es tu so weh, dass man denkt man wird zerrissen. Manchmal tut man alles, lässt nichts unversucht und dann muss man sein geliebtes Tier, ein Familienmitglied, doch gehen lassen. Ich wünsche dir viel kraft und Menschen an deiner Seite die dir wenigstens ein wenig tröstend zur Seite stehen werden.
Komm gut über die RBB, du kleines, tapferes Kaninchen.
mandarine1904
15.03.2018, 18:43
es tut mir so leid. :heulh:
krebs ist leider ein arschloch und lässt einem oftmals keine chance!!
run free kleine maus! :umarm:
Danke für das Mitgefühl. Wir müssen uns jetzt erstmal neu organisieren und überlegen, wie es für unser Männchen weitergeht. Hoffentlich finden wir eine gute Partnerin für ihn. Aber es muss sich jetzt erstmal alles setzen, wir haben es noch gar nicht realisiert - die Lücke ist einfach riesig. :ohje:
@ Maren, ist dein Hoppler ein weißer? Wenn ja, haben wir deine Mama gesehen.
feiveline
15.03.2018, 21:30
Es tut mir leid für Euch und die Kleine... :ohje: ich hoffe Ihr findet trotz aller Trauer schnell eine neue Partnerin für Euer Rammlerchen...
Daniela K.
15.03.2018, 23:47
Dori es tut mir sehr leid so etwas ist echt schrecklich :heulh: und reißt einem den Boden unter den Füßen weg :heulh: . Ich wünsche dir viel kraft :umarm:
:heulh: Das ist furchtbar und tut mir so unendlich leid :umarm::umarm:.
Wie schlimm, das tut mir total für euch. :umarm:
Keks3006
17.03.2018, 16:20
Das tut mir sehr leid :sad1:
Petra M.
17.03.2018, 23:17
Wie furchtbar
Das tut mir sehr leid
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