Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rindenmulch
Hallo ihr Lieben,
Ich komme am besten gleich zur Frage:
Darf Rindenmulch gefressen werden?
Ich hab das Waldbodenstreu von Vitakraft in eine Buddelkiste getan...es wird gern darin gebuddelt und nun auch an Rindenmulch und Co geknabbert. Hab vorher gar nich daran gedacht, dass meine Kaninchen sowas Tatsache zum Knabbern nutzen, die sind sonst eher Feinschmecker was Äste angeht.
Drauf stand zum Rindenmulch nur "Baumrinde" - kann ich davon ausgehen, dass es nur ungiftige Baumrinde ist?
Unbehandelt ist das Ganze natürlich.
Danke schonmal :rw:
Franziska T.
06.02.2018, 12:43
Also klassischer Rindenmulch ist eher nicht geeignet, da oft z.B. Eibe und Zypresse enthalten sind, sowie Unkrautvernichtungsmittel und diverse Pilzsporen und co.
Schau mal, hier im Thread ging es da z.B. drum:
http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=90962&highlight=rindenmulch
Wenn es nun aber von Vitakraft und Waldbodenstreu ist, ist es ja von aus aus für Tierhaltung ausgelegt und eben nicht nur für den Garten, wenn ich es richtig verstehe?
Wichtig ist halt, was es für Rinde ist, ob sie behandelt ist oder nicht und so. Steht das genauer auf der Packung?
Pinienrinde ist z.b. durchaus geeignet für Kaninchen und generell ist an Holz knabbern ja auch nicht schlecht, sondern im Gegenteil sogar gut für die Zähne.
Es sollte nur eben Holz sein, was auch gut verträglich ist, und ausgeschlossen werden, dass giftige Bestandteile wie Eibe enthalten sind.
Danke für deine Antwort.
Leider steht es nicht auf der Packung. Aber er ist definitiv für die Tierhaltung bestimmt, nicht für den Garten.
Franziska T.
08.02.2018, 16:30
Das nichts genaueres auf der Packung steht, ist natürlich ärgerlich... vielleicht kann man dem Hersteller mal schreiben?
Es kommt ja am Ende auch noch ein wenig darauf an, für welche Tierhaltung es gedacht ist. Aber an sich würde ich erstmal vermuten, dass man sich da auf jeden Fall keine so großen Sorgen machen muss wie bei klassischem Rindenmulch.
Tanja B.
08.02.2018, 20:49
Beim Waldboden-Streu von Vita***** handelt es sich bei den holzigen Bestandteilen ja nicht um Rindenmulch (das kleiner geschredderte feuchte Zeug aus dem Gartenmarkt in luftdichten Säcken), sondern - wie schon erwähnt - einfach um Baumrinde.
Bei einem für die Tierhaltung konzipierten Überstreu darf man guten Gewissens davon ausgehen, dass keine giftigen Bestandteile enthalten sind. Sonst müsste man das tstächlich auch für die zugefügten Kräuter, Blätter, Nadeln, Blüten usw. in Frage stellen :umarm:
Und bevor das Argument kommt: Ja, es gibt auch Heu, in dem schon Herbstzeitlose gefunden wurde. Holzverarbeitende Betriebe wissen aber schon, was für Bäume sie da abgeholzt haben. Ein Heuhersteller weiß aber oft nicht, welches Gras in welchem Anteil in seinem Heu vorhanden ist, einfach weil Heu, so es denn gutes ist, nicht von Wiesen mit Monokulturen stammt - so können solche Pflanzen wie Herbstzeitlose vereinzelt dazwischen sein.
Danke das beruhigt mich. Mittlerweile knabbern sie auch nicht mehr daran rum..scheint doch nicht zu schmecken oder uninteressanter geworden zu sein. Ist das erste Einstreut in das nur 1 oder 2 mal reingepulltert wurde (könnte den betreffenden Teil glücklicherWeise halbwegs entfernen) und es wäre daher sehr schade wenn sich heraus stellen würde, dass es ihnen gefährlich werden könnte.
Vielen Dank für eure Antworten!
Franziska T.
12.02.2018, 11:41
Dass neue Dinge erstmal probiert werden, ist ja auch nicht ungewöhnlich. Man muss ja wissen, womit man es zu tun hat :D
Wenn sie es jetzt in Ruhe lassen und auch sonst gut damit klar kommen ist das doch super :good:
Tanja B.
12.02.2018, 12:14
Das klingt doch aber gut .good:
So ist es hier auch: Blätter, Blüten und Kräuter werden nach und nach aus solchen Überstreus rausgesucht, aber das Holz höchstens mal probiert. Das frische Holz direkt vom Baum ist viel leckerer :D
Und bevor das Argument kommt: Ja, es gibt auch Heu, in dem schon Herbstzeitlose gefunden wurde. Holzverarbeitende Betriebe wissen aber schon, was für Bäume sie da abgeholzt haben. Ein Heuhersteller weiß aber oft nicht, welches Gras in welchem Anteil in seinem Heu vorhanden ist, einfach weil Heu, so es denn gutes ist, nicht von Wiesen mit Monokulturen stammt - so können solche Pflanzen wie Herbstzeitlose vereinzelt dazwischen sein.
Holzverabreitende Betriebe bekommen das Rohmaterial vom großen Forstbetrieben angeliefert. Die holzen in der Regel nicht selbst. Allerdings stimme ich Dir zu: sie kaufen die Stämme und wissen damit, was sie verarbeiten.
Bei Heu erwarte ich dies aber von meinem Landwirt auch. Dass er genau weiß, was auf seinen Wiesen wächst und sie nach Giftpflanzen kontrolliert. Vor allem, wenn auf der Packung steht, dass das Produkt aus artenreichen Wiesen gewonnen wird und das ganze eher einen familiären Charakter hat.
Und große Heuverkäufer/Hersteller entnehmen das Heu in der Regel aus Monokulturen bzw. aus Kulturen, die hochgradig gedüngt werden, damit mind. 2 - 3 Schnitte im Jahr gewonnen werden können. Überlegt mal bitte, wieviel Heu und Grasprodukte im Umlauf sind: Heucobs, Heu in verschiedenen Variationen, Grasmehle für Futtermittel usw. Das sind Unmengen an Gras, was da benötigt wird.Das funktioniert in der Regel nicht mit kräuter-, artenreichen Wiesen, die geben den Ertrag garnicht. Da wird also Gras genommen, was schnell wächst und ordentlich gedüngt und gespritzt wird. Kräuter werden dann lieber im Nachhinein zugefügt.
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