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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blutiger Ehekrach- Vergesellschaftungshilfe gesucht



Anneliese
17.12.2017, 15:07
Astrid ( 1.5 j. ) u. Dobby ( 9 mon. ) sind seit Oktober zusammen.

Der Anfang war nicht leicht; Astrid ist wie eine Gewitterziege auf ihn los. Er ist geflüchtet und irgendwann hatte sie sich beruhigt. Dobby hat sie auch nicht so ernst genommen und war trotzdem immer fröhlich unterwegs.
Alles war ruhig- zusammen fressen und auf Toilette gehen-ging. Gekuschelt haben sie nie, aber der Abstand beim Ruhen wurde kleiner.

Seit Gestern nun blutige Kämpfe- er hat sich gewehrt und beide haben blutige Stellen vom Haare ausreissen.

Ich hab mir Astrid geschnappt, weil ich schon den Verdacht hatte,daß sie Bauchweh haben könnte.
Sie hat dann von mir Medis bekommen und nach ein paar Stunden wieder etwas gefressen.
Trotzdem ging sie weiter auf ihn los.

Am Abend habe ich die Beiden zur TÄ gebracht, weil sie jeweils ein Auge verletzt hatten.
Astrid hat auch noch mal von ihr was gegen den geblähten Bauch bekommen.

Heute sitzt der arme Dobby nur noch in einer Ecke hinter der Buddelkiste und wird von ihr nicht mehr rausgelassen. Er macht einen traumatisierten Eindruck und frißt nur das, was ich ihn in die Ecke lege.

Vor mir hat er jetzt natürlich auch Angst, weil ich ihm leider Augentropfen geben muß.

Was mach ich nur? Soll ich das Zimmer teilen? Dobby kann doch nicht in Angst und Schrecken in seiner Ecke wohnen. Andererseits habe ich Schiss, daß ein Zaun noch mehr Stress erzeugt.

Bin mit den Nerven zu Fuß und würde am liebsten meine Tiere abgeben. Diese Sorgen und Nöte durch Verlust, Krankheiten und anderen Stress machen mir zunehmend das Leben schwer.
Ich kann immer weniger damit umgehen.

Jutta
17.12.2017, 20:04
Ich würde wirklich eine Weile trennen, damit die Wunden verheilen und die Gemüter sich beruhigen können.
Durchaus nur durch Gitter getrennt. Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Sie können sich annähern, wenn sie möchten, aber sind einander nicht ausgeliefert.

Nimm Dir Zeit und gib' den Tieren Zeit. Manchmal ist es nicht einfach. :umarm:

Anneliese
17.12.2017, 20:56
Danke für Deine Antwort :umarm:

Ich habe heute nachmittag ein Gitter aufgebaut, weil ich die Situation unerträglich fand. Über das halbe Gitter hab ich Handtücher gehängt, damit Dobby einen kleinen Bereich hat, wo er sie nicht sehen kann.
Er ist mittlerweile wieder aufgetaucht, findet den Zaun natürlich doof. Aber er frißt und hoppelt rum.

Sobald er für Astrid sichtbar wird, schießt sie an den Zaun- er läuft klopfend weg.

Bin sehr unglücklich über die Situation, aber im Moment kann ich wohl nicht mehr machen. :bc:

Jutta
17.12.2017, 21:10
Könnte Astrid auch hormonell etwas "übersteuert" sein?
Ich bin nicht unbedingt für eine "vorsorgliche" Weibchenkastration.
Aber wenn die Mädels aggressiv drauf sind, kann es durchaus Besserung bringen.

Anneliese
17.12.2017, 21:20
Sorry, hätte ich erwähnen können- Astrid ist kastriert.

Jutta
17.12.2017, 21:45
Sorry, hätte ich erwähnen können- Astrid ist kastriert.

Ok. :umarm:
Immer schwer zu beurteilen, wenn man die Tiere nicht kennt. Sie sind ja beide noch jung.
Ich hab' wohl auch die Erfahrung gemacht, dass es manchmal nicht geht, wenn die Chemie nicht stimmt.
Aber das soll Dich jetzt nicht entmutigen.

Mit der Trennung das ist jetzt richtig.
Guck' jetzt erst mal, wie es sich in den nächsten Tagen entwickelt.
Mehr kannst Du grad wirklich nicht tun.

hasili
18.12.2017, 04:06
Ich kann mich in allem Jutta anschließen.
Aufgeben würde ich noch nicht....aber auf Geduld und Zeit setzen.
Und sie vlt, immer wieder mal zusammensetzen wenn sie genesen sind,
Allerdings auch nicht über Wochen zusammen, trennen, zusammen usw. Irgendwann müssen sie escdann schon zusammen probieren.
Dass er in die Klokiste abgedrängt wird und nicht raus darf, gibt es öfters und heißt auch nicht dass es nicht klappen kann, War hier bei meinem ältesten genauso. Aber das sollte sich nach 3,4 Tagen ändern, d.h. er muss von selbst immer mutiger werden. Sonst macht es wirklich keinen <Sinn.

Wenn es aber gar nicht geht, dann stimmt die Chemie wahrscheinlich nicht,,das gibt es auf jeden Fall, Warum auch immer.

Fazit: Würde nach ihrer Genesung nochmal einen Neustart machem.

Anneliese
18.12.2017, 06:04
Bei der Vergesellschaftung im Oktober hat Astrid ihn auch tüchtig verjagt, aber er war trotzdem wenig ängstlich und ist immer wieder raus gekommen. Irgendwann war ihr das zu blöde, hinter ihm her zu laufen, und hatte akzeptiert, daß er jetzt bei ihr bleibt.
Wie gesagt, es lief ganz gut die ganze Zeit. Kein kuscheln, aber recht friedliches Miteinander. Hatte eigentlich damit gerechnet, daß das Kuscheln nicht mehr lange auf sich warten läßt.

Jetzt scheint er panische Angst zu haben, obwohl Astrid mehr physische Wunden ab bekommen hat als er.

Anders als im Oktober hatte er sich jetzt auf Kampf eingelassen- ich hoffe, daß er kapiert, daß das keine gute Idee ist.

Nützt nix- ich werde von Tag zu Tag gucken müssen und hoffen, daß sich die Wogen glätten. Über die Alternative möchte ich gar nicht nach denken.

3 Möhren
18.12.2017, 10:42
Man wünscht seinen Tieren, natürlich, dass sie sich gut miteinander verstehen und von Anfang an mögen, und nicht nur nebeneinander her leben. Mir scheint, bei Kaninchen gibt es all die Varianten, die es bei menschlichen Paaren gibt, auch. Wenn es blutig wird hilft aber wirklich nur ein Gitter, wenn man berufstätig ist, oder nachts in Ruhe schlafen muss, um am nächsten Tag fit zu sein. Bei meiner VG habe ich für ein paar Tage mit ihnen bei einer Freundin gewohnt, wo für die ZF ein ganzes Zimmer zur Verfügung stand. Ich schlief im Wohnzimmer und die Tür lies ich offen. Wenn es laut wurde schlich ich mich hin, aber alles war gut. Bei einer VG mit 2 Kaninchen geht es auch gut, wenn man alleine ist , um sie notfalls zu trennen, wenn mehrere aufeinander losgehen wird es schon schwieriger. Vlt. töstet dich das ein wenig.

Amber.
18.12.2017, 15:19
Wie viel Platz haben sie denn?

Momentahn würde ich sie auch lieber noch durch das Gitter getrennt lassen, mit der Methode hab ich auch schon positive Erfahrungen gemacht.

Nemesis und Mücke habe ich mit ganz viel Platz (10qm) vergesellschaften können und ich hab sie in das Gehege von Mücke gesetzt, weil sie auch ziemlich stark dominant ist.
Zu anfangs lies er sich auch ziemlich oft verjagen, obwohl er in seinem Gehege war, aber seit einer kurzen Weile sehe ich die zwei immer öfters zusammen beieinander sitzen und zusammen fressen.

Hab einfach Geduld, das wird bei deinen beiden sicher auch noch alles gut.:umarm:


Liebe Grüße
Amber

Anneliese
18.12.2017, 17:55
Danke für Euren Zuspruch :umarm:

Sie haben zusammen das Wohnzimmer und ein kleines Bad- ungefähr 16-17 qm- den Käfig für die Glotze.

Heute ist es relativ ruhig- Dobby kommt zu ihr ans Gitter, aber ihre Blume geht gleich hoch und sie versucht ihn zu zwicken. Aber nicht so wutentbrannt wie am Wochenende. Dobby scheint sich mental auch etwas erholt zu haben.
Aber das Gitter bleibt noch- ich hatte selbst mit Gitter den ganzen Tag Sorge auf der Arbeit.

Anneliese
18.12.2017, 20:25
Heute Abend war ich mit Astrid noch mal bei der TÄ. Sie hat Blut abgenommen, weil Astrid so dick geworden ist. Und sie hat festgestellt, daß Astrid eine Schilddrüsen-Unterfunktion hat.
Das erklärt ihre Moppeligkeit, aber werden die Tiere davon auch aggro?

Ich hatte schon einmal eine Kaninchendame, die eine Unterfunktion hatte. Allerdings war sie das liebste Tier überhaupt.

hasili
18.12.2017, 22:28
Wie hat sie das denn heute gleich festgestellt ?

Kann sie alle Werte im Blut selbst testen ?

Hier wird alles ins Labor geschickt .....

Anneliese
19.12.2017, 07:14
Das haben die in der Praxis selbst untersucht. Früher wurde auch immer alles ins Fremdlabor geschickt. Ich war selbst erstaunt, als die TÄ mir sagte, die Ergebnisse hat sie am gleichen Abend noch.

Anneliese
19.12.2017, 19:48
Es steht immer noch schlecht an der Front. Sie giften sich weiter durch das Gitter an. Dobby steckt seine Nase durch und bei ihr geht sofort die Blume hoch und sie versucht, ihn zu zwicken. Daraufhin keift er dann zurück.

Alles Mist- es tut mir so leid für ihn, weil er einen großen Bewegungsdrang hat, in dem er jetzt schon beschränkt ist.

Anneliese
19.12.2017, 19:50
Zur Schilddrüsen-Sache hab ich mal einen neuen Post im Krankheitsforum aufgemacht:
http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=139043

Falls jemand ne Idee hat..

Amber.
20.12.2017, 12:30
SU sind unterschiedlich, zumindest bei Menschen.
Nicht alle Symptome treffen ein, manche haben eine Unterfunktion und werden z.B. gar nicht dick, sondern sind z.B. nur ständig müde oder depremiert.

Es wirkt sich nicht nur körperlich sondern kann sich auch psychisch auswirken, drum dessen sollte bei ihr schleunigst die Behandlung begonnen werden.
Bis das SD Medikament richtig eingestellt ist, dauert auch immer eine Weile und wer weiß, evtl. wird es ja tatsächlich besser mit ihrem Verhalten?

Ansonsten, ist sie denn kastriert?


Liebe Grüße
Amber

Anneliese
20.12.2017, 18:21
Wir haben direkt angefangen mit L-Thyrox; ich hatte sogar noch welche im Haus. Kastriert ist sie im übrigen.

Katharina F.
22.12.2017, 09:10
Wie schaut es denn mittlerweile aus an der Front?
Das ist ja wirklich doof, dass sich das nun so entwickelt hat, dass sogar beide Verletzungen haben :ohje:.

Es könnte durchaus sein, dass die Schilddrüsenunterfunktion sich auch psychisch auswirkt. Das wäre zumindest nicht ungewöhnlich. Vielleicht bekommt ihr durch die Behandlung wieder mehr Ruhe rein.

Ich wünsche es euch sehr :umarm:

Deine eigenen Sorgen und dein Kummer kann ich sehr gut nachvollziehen.. die Gedanken habe ich auch schon sehr oft gehabt.

Anneliese
23.12.2017, 09:14
Danke, daß ist sehr lieb von Dir :umarm:

Es ist etwas ruhiger geworden, teilweise gibt es sogar friedliche Begegnungen am Zaun, aber dann kippt die Stimmung wieder und sie keifen sich an. Wobei sie immer anfängt und er reagiert.
Ich fürchte, ich muß Geduld haben, wobei es durch den zusätzlichen Zaun nicht gerade gemütlicher für mich wird.

Katharina F.
23.12.2017, 12:08
Ohje :ohje: Ich drücke wirklich die Daumen, dass es über die Feiertage ruhiger wird.
Nicht immer ist diese Methode hilfreich. Wenn du merken solltest, dass das Gitter eher aggressiv macht als dass die Stimmung zueinander besser wird, würde ich ohne Sichtkontakt trennen. Bei vielen hat sich diese Art der Trennung allerdings bewährt, von daher hoffe ich, dass es auch bei euch der Fall sein wird :umarm:

Anneliese
23.12.2017, 12:41
Aggressiver eigentlich nicht. Ich hatte am Anfang Handtücher über dem Gitter und nach und nach immer mal eins weg genommen. Die Stimmung insgesamt ist schon lässiger geworden, aber wie gesagt, kurze Zickereien kommen immer wieder mal vor. Manchmal geht Astrid aber auch einfach nur weg, wenn er die Nase durchs Gitter schiebt. Abwarten und Tee trinken:strick:

Jutta
23.12.2017, 13:02
Schon mal über Bachblüten nachgedacht?
Einen Versuch wäre es sicher wert. :umarm:

Anneliese
23.12.2017, 17:35
Ja, gute Idee. Kennst Du Dich damit gut aus?Ich muß mal in meinem Fundus wühlen, was ich so da habe. Vielleicht passt da was. Danke! Bin noch gar nicht drauf gekommen.

Anneliese
23.12.2017, 17:41
Mist- alles abgelaufen- ich hatte Beech in Tropfenform-das wäre vielleicht das richtige gewesen. Egal-gehe nächste Woche shoppen.

Amber.
23.12.2017, 20:06
Klingt doch schon was besser, wenn die Dame vorher immer gleich aufsGitter los ist, wenn sie ihn sah und es mittlerweile jetzt schon vereinzelnd friedliche Momente gibt.

Ich würde dem L-Thyroxin noch etwas Zeit lassen.
Sie bekommt es doch jetzt noch keine Woche? Wann muss sie denn wieder zur Blutabnahme um zu kontrollieren ob die Dosis so in Ordnung ist?

Bei Menschen wird erst nach 3 Monaten kontrolliert und wenn es korrekt ist einmal Jährlich.


Liebe Grüße
Amber

Anneliese
24.12.2017, 07:24
Astrid bekommt das L-Thyrox erst seit letztem Montag Abend. Kontrollieren sollen wir in 6-8 Wochen.

Anneliese
31.12.2017, 16:05
Seit Donnerstag gibt es für Beide nun Bachblüten. Insgesamt ist es sehr ruhig geworden. Keine Zickereien mehr. Kurzes Schnuppern am Zaun-und Astrid dreht sich weg. Beide ruhen oft direkt am Zaun-nicht wirklich nebeneinander, aber recht nah.

Ich merke, daß der Kleine zu gern auf die andere Seite möchte-besonders zu seinen Hauptaktiv-Zeiten. 2x ist er schon rüber gehopst, drum mußte ich den Zaun erhöhen. Astrid ist vor Schreck unter den Tisch.

Trotzdem traue ich mich nicht, den Zaun zu öffnen :ohje: irgendwie hab ich noch kein wirklich gutes Gefühl. Aber ich bin auch immer sehr skeptisch und rechne immer mit dem Schlimmsten.

Wie lange würdet Ihr denn so warten?

Jutta
31.12.2017, 21:02
Ich würde warten bis ich ein relativ gutes Gefühl hätte, es wagen zu können.
Das kann man nicht pauschal in Tagen oder Wochen bemessen.
Du kennst die Tiere und siehst, wie sie sich verhalten.

Mach' Dich nicht verrückt. Du hast doch alle Möglichkeiten.
Sollten sie ganz böse aufeinander losgehen, kannst Du ja immer noch wieder trennen.

Wenn Du entspannt rangehst, ist das sicher die erste gute Voraussetzung. :umarm:

Anneliese
13.01.2018, 22:48
Heute habe ich es mal gewagt, den Zaun zu öffnen. Schlechte Idee- Astrid ist sofort auf ihn los und es kam wieder zu einer bösen Keilerei :bc:
Ich hab sofort wieder jeden auf seine Seite gesetzt. Am Zaun haben sie sich dann noch eine Weile angezickt-jetzt ist erst mal wieder Ruhe.

Was mach ich denn nun bloß? Weiter auf besseres Wetter warten :ohje: ? Was ein Scheiß!

Petra M.
14.01.2018, 00:14
So ein mist
Aber so lange es nicht blutig wird würde ich nicht trennen
Ich wünsche dir starke Nerven

Anneliese
14.01.2018, 08:51
Es war ja blutig, darum hatte ich die Beiden getrennt. Ich gucke jetzt beim kämpfen bestimmt nicht mehr zu.Das geht richtig zur Sache.

Petra M.
14.01.2018, 10:00
Oh nein das geht natürlich nicht :ohje:

Anneliese
19.01.2018, 20:02
Die Klopperei am Samstag ist nicht ohne Folgen geblieben. Der Dobby muß von Astrid einen Kinnhaken bekommen haben, denn er hat jetzt eine schmerzhafte Schwellung am Unterkiefer :ohje: Er bekommt für ein paar Tage Metacam und sein Essen wird kleingeschnitten serviert.

Was mach ich bloß. Ich habe keine große Hoffnung, daß die Beiden ein Paar werden und ich mag jetzt auch nicht schon einen Tierarzt-Termin für den nächsten Versuch klar machen..

Ich habe noch nie ein Tier abgegeben ( im Gegenteil, bin mehrfacher Pflegestellen-Versager ) :ohje:

Meine einzige Hoffnung sind die Schilddrüsen-Tabletten. In 4 Wochen müssen wir ja noch mal zum Bluttest. Vielleicht dauert es einfach, bis sie die richtige Dosis hat und ihr T4 dann in Ordnung ist.

Kann mir einer Mut machen? Bitte :heulh:

hasili
19.01.2018, 22:05
Ich kann jetzt leider nicht so viel Mut machen, weil ich denke, manchmal stimmt es einfach nicht.
Allerdings habe ich auch schon gehört, dass es nach einer Weile geklappt hat.

Ich würde jetzt anders vorgehen: Komplett trennen , kein Sichtkontakt, getrennte Räume, mal mindestens 1 Woche warten, dann kann auch das Medikament etwas wirken. Wobei ich persönlich nicht glaube, dass es an den SD liegt.

Und dann ohne Gitter mit viel Platz versuchen. So hat es bei mir dann schon mal geklappt, allerdings musste ich mir Hilfe holen (von den Kaninchenberatern) ...alleine hab ichs nicht hinbekommen. Ich bin aber ein absoluter ZF-"Angsthase".

Wenn es aber dann immer noch nicht geht und der Kleine nur Angst hat, würde ich es lassen. Ich würde keine ZwangsZF machen, wenn einer zu sehr darunter leidet.

Petra M.
19.01.2018, 22:55
Wenn du es schaffst würde ich wohl ein Tier vermitteln
Das ist nicht leicht. Aber manchmal passt es wirklich nicht.

Katharina F.
20.01.2018, 03:27
3,5 Monate sind für ein Pärchen schon eine lange Zeit. Wobei ich sagen muss, dass bei unserer vorletzten VG zwar ein Trio vergesellschaftet wurde, aber nur zwei betroffen waren, Kiwhy und Kuddel. Elaine war eigentlich außen vor, die verstand sich gleich mit dem neuen Kuddel gut.
Kiwhy und Kuddel aber leider nicht so richtig. 8 Wochen hat es gedauert, bis sie mal nebeneinander lagen und danach, als sie in ihr Zimmer umgezogen sind, krachte es auch immer mal wieder alle paar Wochen. Die Kämpfe waren heftig und mit einigen Bisswunden, zum Glück ohne Tierarzt.
Das ganze beruhigte sich von Monat zu Monat zunehmend. Nach etwa einem Jahr gab es dann gar keinen Krach mehr. Sonst immer so 1x pro Monat ca. Aus heiterem Himmel, weil Kiwhy immer mal wieder versuchte wieder an die Spitze zu kommen.
Ich muss aber sagen, dass ich nur deshalb so lange durchgehalten habe, weil zum einen kein Tierarztbesuch erforderlich war und zum anderen beide jemanden zum Kuscheln und Liebhaben hatten, nämlich Elaine, die sich brav teilte. Sonst hätte ich vielleicht auch viel früher aufgegeben. Am Ende jedenfalls haben auch Kiwhy und Kuddel viel gekuschelt und sich geputzt und sich nicht nur akzeptiert.

Ich würde auch beide nochmal komplett trennen für mindestens 2 Wochen und zwar auch räumlich. Und dann würde ich es vielleicht in seinem Revier probieren, wenn sie immer so auf ihn drauf geht und ihn vermöbelt und er sich nicht wehrt. Vielleicht ist er dann mutiger und sie schüchterner, wenn es auf seinem Gebiet passiert.

Anneliese
20.01.2018, 07:18
Das Problem ist ja, daß er sich wehrt. Und KEINE Angst meht vor ihr hat.

Als er noch weggelaufen ist, war Astrid zufrieden und hat ihn laufen lassen. Da war es fast harmonisch. Sie haben zusammen gefressen und recht nah zusammen geruht.

Jetzt plötzlich läßt er sich nix mehr gefallen und seitdem ist Krieg.

Wobei wieder Ruhe ist, seit der Zaun da ist. Wer die Beiden am Zaun sieht, würde NIE denken, daß die Zwei sich sofort verbeißen, sobald sie zusammen sind. Astrid fängt an und er wehrt sich.

Räumlich trennen wird schwierig, denn in meinem anderen Zimmer wohnen auch Kaninchen. Der Flur ist im Winter zu kalt und mein Mann gibt die Küche und sein Zimmer nicht her.

Hmpf:ohje:

Katharina F.
20.01.2018, 12:54
Das Problem ist, dass er gerade genau in der Pubertät ist mit 9 Monaten. Das heißt, er testet extrem seine Grenzen und ist halt auch schwieriger. Mit meinen Jungs hatte ich zum Glück in dem Alter nie ein Problem bzw. wenn die anfingen aufzumucken, gab's eins drüber und dann war wieder gut. Aber das ist nicht bei jedem so. Da sind alle unterschiedlich. :sad1:

Anneliese
22.01.2018, 15:03
Da hast Du sicher Recht. Wie lange dauert denn so eine Pubertät bei Kaninchenjungs? :ohje:

Gestern Abend hatte Dobby die dicken Hosen an und ist mal wieder über den Zaun. Nachdem ich ihn wieder eingefangen hatte, lief er noch lange immer am Zaun entlang, die Blume in die Höh und pöbelte Astrid an.
Selbst mir wollte er in die Waden zwicken.

Was das Zicken betrifft, nehmen sich also beide nichts :coffee:

In ungefähr 4 Wochen könnte eine Freundin einen der Streihähne aufnehmen, um mal Ruhe ins Geschehen zu bringen.
Ich werde mal schauen müssen, wo ich dann den 2.Versuch starten kann. Bei mir Zuhause wird es schwierig.

Gefällt mir alles überhaupt nicht.

Katharina F.
22.01.2018, 16:58
Also das ist natürlich von Tier zu Tier unterschiedlich und es ist auch nur eine leise Hoffnung von mir, dass es vielleicht daran liegen könnte. Ca. zwischen dem 12. und 18. Lebensmonat ist mit dem Abschluss der Pubertät zu rechnen. Die Ausprägung ist bei jedem unterschiedlich. Vielleicht hilft ein Tapetenwechsel in dem Fall ja doch mal.
Mandarine hat ja gerade auch so eine VG in Gange, wo ein Tapetenwechsel positiv war. Vielleicht liest du in dem Thread auch mal nach. Bei ihr ging es nach langer Zeit nun endlich gut aus.. bzw. geht es ziemlich in die "gute" Richtung. :umarm:
Da geht es auch um eine VG mit einem 10 Monate alten Kerlchen :love: : http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=138226

Anneliese
22.01.2018, 19:19
Ja, danke Dir. Ich hab da immer schon mit gelesen. Vielleicht kann ich mir die Freundin von Mandarine mal ausleihen? :D

Schon frustrierend,daß die Karnickels so kompliziert sein können. :ohje:

Irgendwie leiden wir ja alle unter der Situation.

Katharina F.
22.01.2018, 19:29
Ja, das kann ich gut verstehen :umarm: Mir geht es auch immer so.

Anneliese
27.03.2018, 16:15
Wir sind leider noch keinen Schritt weiter gekommen, was zum Teil daran liegt, daß ich so viele andere Baustellen hab
( pflegbedürftige Mama, Tante, Schwiegereltern, Ausräumen und sortieren von 2 Haushalten, neben dem üblichen Kram mit Arbeit usw. )

Die Beiden leben also die ganze Zeit noch getrennt mit Gitter. Die Stimmung ist relativ friedlich-Astrid liegt gern direkt am Zaun und wirkt zufrieden. Dobby ist ein wilder Feger und weiß sich zu beschäftigen. Gekabbel gibt es in meinem Beisein nicht, allerdings rappelt zur Schlafenszeit schon mal das Gitter ( möglich, daß es dann doch kurz Streit am Zaun gibt )

Nur-ein Dauerzustand sollte das nicht bleiben.

Problem1: ich habe keine Möglichkeit, die beiden neutral noch mal zu vergesellschaften.
Problem2: ich habe nicht die Nerven für einen 2. Versuch, weil ich befürchte, daß es nicht klappt. Dann habe ich keinen Plan B und ich bringe es nicht übers Herz, einen oder Beide abzugeben. Außerdem gibt es so viele Notkaninchen, die suchen-wie soll ich da ein Traumzuhause ( mit dem ich Leben könnte ) finden?

Könnte sich jemand vorstellen, die Vergesellschaftung für mich zu machen? Ich würde einen der beiden vorher bei einer Freundin unterbringen, sodaß sie sich 2-3 Wochen gar nicht sehen.
Es dürfte auch nicht zu weit weg sein, denn ich befürchte, es klappt eh nicht.

Simmi14
27.03.2018, 18:07
Wie weit weg bist Du von Gefrath? Simone G. ist da bei mir im Kopf aufgepoppt, die hat schon öfter VG- und Pensionsgäste da gehabt.

Anneliese
27.03.2018, 18:37
Das sind gut 220 km-durch den ganzen Ruhrpott. Ich wohne in Herford :ohje:

Katharina F.
27.03.2018, 19:58
Ich glaube Simone macht das nicht mehr, seit sie ihre Tierpension aufgegeben hat. Aber sicher bin ich mir da nicht.

Ich habe vor Kurzem auch für eine Bekannte gesucht und es ist wahnsinnig schwierig. Schau doch mal im Board Urlaubsbetreuung. Da gibt es auch eine Übersicht von allen, die sich anbieten.

Anneliese
28.03.2018, 17:01
Danke, da guck ich mal. Aber ich verstehe gut, daß da keiner hier schreit :ohje:

Anneliese
28.03.2018, 17:06
Soweit ich sehe, ist Jacqueline die einzige, die das explizit anbietet-und das ist Aachen. :ohje: