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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Metacam - gebe ich die richtig Dosierung?



Lenamaus
16.10.2017, 13:00
Hallo zusammen,

Timmy ist ein Zahnkaninchen. Er ist 9 Jahre alt und hat seit ich ihn bekommen habe (da war er ca 2,5 Jahre alt), Probleme mit den Zähnen:ohje:.
Das heißt ihm fehlen viele Zähne, die selbst ausgegangen sind oder die auch gezogen werden mussten (z. B. fehlen ihm auch seine Schneidezähne); er hat ein Stufengebiss, hatte letzten Sommer einen Abszess am Unterkiefer und die Tierärztin sagt, dass sein Kiefer aufgetrieben wäre .

Er bekommt seit letzten Sommer auch regelmäßig Metacam. Jetzt bin ich mir ziemlich unsicher wegen der Dosierung. Ich habe natürlich auch schon nachgelesen hier im
Forum und auch im Internet. Es wird ja gesagt, da Kaninchen schneller verstoffwechseln, müsste die Dosierung höher sein, als z.B. bei Katzen.

Jetzt wiegt Timmy (letzten Dienstag gewogen) 3.420 g, davon würde ich vielleicht 120 g wegen seines Fells abziehen. Er ist ein Teddywidder und oft sehr plüschig.
Dann kämen wir auf 3.300 g. Ich gebe ihm das Metacam für Katzen xx und davon für eine xx Katze. Ist in der beiliegenden Spritze abgezeichnet. Natürlich auf
Anweisung der Tierärztin. Sie sagte mir, dass das die Obergrenze für ihn wäre. Nachdem was ich weiß, kann ich das aber nicht so recht glauben.

Ich habe letzten Mittwoch die Firma Boehringer angeschrieben und alles im Detail erklärt. Aber leider haben sie mir bis jetzt nicht geantwortet.

Könntet ihr mir vielleicht helfen? Ist es nun korrekt was die TÄ sagt oder bekommt er doch zu wenig? Man möchte ja alles richtig machen:secret:.

Ich habe für Freitag einen Termin bei meiner Tierärztin, damit seine Blutwerte bestimmt werden. Nicht dass er noch was an der Leber oder der Niere hat. Ist ja doch schon sehr lange, dass er Metacam bekommt.

Ich schreibe auch vor dem Hintergrund, dass Timmy immer soviel schläft und nicht sehr aktiv ist. Ich mache mir halt Sorgen, ist es das Alter oder hat er doch noch Schmerzen . Auch
sein neuer Freund scheint ihm eher egal zu sein:ohje:.

Liebe Grüße

Iris

Katharina F.
16.10.2017, 13:52
Ich würde ihm Schmerzmittel wirklich nur geben, wenn er auch Schmerzen hat. Kiwhy hatte auch schon einen Unterkieferabszess und ihm fehlen auch drei Zähne, darunter einen Scheidezahn. Wir fahren alle 6 Wochen zum Zähneschleifen und auch sonst gibt es hier im Forum viele Kaninchenhalter mit teils fast zahnlosen Tieren. Aber nur weil sie keine oder wenig Zähne haben, haben sie ja noch lange keine Schmerzen. Wo kommt denn die Vermutung her?

Grundsätzlich sollte man bei Kaninchen immer eher das Hundemetacam geben. Ansonsten ist die Dosierspanne sehr hoch und muss mit einem wirklich fachkundigen TA sprechen. Denn wenn die Dosierung so ausreichend ist, dann würde ich sie nicht erhöhen, auch wenn im Internet was anderes steht. Das ist ja alles sehr individuell und je weniger Schmerzmittel er braucht, desto besser eigentlich für seine Organe. Vieles Rumliegen kann auch wirklich etwas mit dem Alter zutun haben.

Frisst er denn ausreichend?

Ich schreibe dir die Dosierung mal per PN. Die darf man hier nicht öffentlich schreiben.

Jenny H.
16.10.2017, 14:00
Wie von Katharina bereits erwähnt, sind Dosierungen hier im Forum nicht gestattet.
Bitte klärt genaue Dosierungen per PN ab.:flower:

Lenamaus
16.10.2017, 14:41
Hallo,

vielen Dank schon mal für eure Antworten:umarm:. Ich hatte das so verstanden, dass er wegen des aufgetriebenen Kiefers das Metacam bekommen soll und weil er eben
so ein schlechtes Gebiss hat. Aufgetriebener Kiefer bedeutet doch, dass er porös ist oder nicht? So wie bei Osteoporose. Habe ich jedenfalls so verstanden:rw:.

Fressen tut er ganz gut. Wenn ich ehrlich bin war ich sehr überrascht, dass er doch soviel wiegt:froehlich:.

Er bekommt als Hauptnahrung eingeweichte Vitakuller und davon verdrückt er am Tag auch eine ganze Menge. Ich habe auch schon Cunis versucht, aber die mag er absolut nicht. Er bekommt Erbsenflocken als Leckerli, ab und zu Haferflocken, getrocknete Kräuter, Möhrengrün und Dill (das ist aber eigentlich das einzige was er an frischen Grün mag). Ich biete ihm zwar kleingeschnittenes Gemüse jeden Tag an, aber das lässt er gnadenlos liegen.

Ich hatte auch schon mal bei den Nebenwirkungen bei Metacam gelesen, dass dort Lethargie angegeben wird und mache mir natürlich auch Gedanken darüber, weil
er so interessenlos ist, dass es vielleicht daran liegt.

Ach ne, könnte man sie doch fragen, ob sie Schmerzen haben, dann hätten sie es und wir auch viel leichter:ohje:

Liebe Grüße
Iris

Katharina F.
16.10.2017, 14:55
Gut einen aufgetriebenen Kiefer hatte Kiwhy jetzt noch nie.. und da kenne ich mich auch eher weniger aus. Wenn die TÄ empfiehlt da Schmerzmittel zu geben, dann wird sie es wohl wissen.
Nur eben bei der Dosierungsspanne muss man halt individuell schauen, wie viel er wirklich braucht und ob er vielleicht auch mit weniger klar kommt.
Und da er auch ein guter Fresser ist, scheint er ja gut eingestellt zu sein. Müsste man halt mal ausprobieren das Schmerzmittel auszuschleichen und schauen, wie er dann drauf ist. Ob er vielleicht sogar wieder munterer wird. Vielleicht aber auch das Gegenteil und dann weißst du, dass er doch welches braucht. Mit der Dosierspanne "spielen" hier viele gerade bei chronisch Kranken immer mal wieder rum.. mal gibt es mehr und mal weniger. Auch bei Arthrose etc.
Vielleicht braucht er aber auch einfach mehr... in diese Richtung sollte man auch denken. Er bekommt schon ziemlich wenig..

Yvonne
16.10.2017, 15:22
Hab dir eine PN geschickt:umarm:

Lenamaus
16.10.2017, 16:18
Hallo zusammen,

habe euch allen auch eine PN geschickt.

Liebe Grüße
Iris

Lenamaus
19.10.2017, 14:40
Da ich mich ja im Moment sehr mit dem Thema Schmerzen befasse, bin ich hier auf eine Broschüre der ITIS
"Initiative tiermedizinische Schmerztherapie" gestoßen.
Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen von euch auch.

http://tieraerztekammer-hamburg.de/files/content/Empfehlunge_Schmerztherapie_Kleintiere_2_2012.pdf

LG
Iris