Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gruppentrennung wegen Bisswunden --> Denkhilfe bitte



Manea
16.08.2017, 12:42
Stabiles Gruppenkuscheln gab es bei mir ja leider nie. Aber bei den vorherigen zickereien konnten sie sich super aus dem Weg gehen und es gab nie einen bösen Vorfall.
Nachdem ich das Gehege etwas umgebaut habe, war es für eine kurze Zeit sogar überraschend harmonisch, so komplett streitfrei und alle nah beieinander sein, zwar ohne Körperkontakt, aber trotzdem alle nah beieinander liegend. Ich hatte mich schon echt gefreut... nach dem Impfen vor 3 Wochen war es wieder etwas unruhig, aber alles noch harmlos. Bis gestern.

Gestern war das ganze Gehege plötzlich voller Haare, echt überall, ich hatte schon Panik ein Mader hätte es wieauchimmer ins Gehege geschafft...
Ich mußte Nive verletzt aus der Gruppe raus nehmen. Sie hat mehrere Bisswunden (Kopf, Nacken, Rücken. Beim Arzt waren wir schon). Ich weiß nicht wer auf sie losgegangen ist, habe nur eine Vermutung (Cassi), aber Wissen kann ichs halt nicht und durch ihr steifes Bein ist sie natürlich auch sehr gut zu erwischen :/
Wirklich ausschließen kann ich eigentlich nur meinen in sich ruhenden Beetle...

Joa, nun überlege ich was ich mache. Ich traue mich glaub ich nicht, sie wieder in die Gruppe zu setzen.

Sie sitzt jetzt aktuell alleine im Haus, hab ihr erstmal provisorisch ne Ecke im Essimmer abgetrennt. Solange die Wunden heilen, dann muß eine andere Lösung her. Ich werde wohl etwas anbauen müßen.

Aber sie soll ja nicht allein bleiben - nur wen setz ich zu ihr? Beetle ist ganz dicke mit Cassi, die will ich nicht trennen, alle anderen könnten aber ja der Angreifer gewesen sein - da bin ich etwas ratlos.
Ich tendiere ganz stark zu Nuuk, weil er schon immer ein stänkerer in der Gruppe war, und die beiden bevor sie zu mir kamen ein harmonisches 2er-Pärchen waren. Theoretisch könnte ja aber auch er sie angegriffen haben. Andererseits war ich ja eh schon kurz davor ihn von den anderen zu trennen, hm.
Was mach ich denn da am besten?

Alleine lassen bis Wunden verheilt, oder lieber jetzt Nuuk zu ihr setzen und das ganze gut beobachten?
Lieber keinen aus der Gruppe zu ihr, weil ich nicht genau sagen kann wer es war?

Da wär ich jetzt tatsächlich dankbar für Ratschläge...

Ach so: es ist eine 5er Gruppe in Außenhaltung ;)

EDIT:
Ich seh gerade, ich hätte glaub ich eigentlich bei Haltung einstellen müßen. Ihr dürft das gerne verschieben...

Sabine L.
16.08.2017, 13:46
Mich würde bei den Tieren noch das Geschlecht interessieren.

Wie groß ist dein aktuelles Gehege und wie sind die räumlichen Verhältnisse ( verwinkelt oder eher offen gestaltet) ?

Manea
16.08.2017, 14:01
3 kastrierte Jungs, Nive kastriertes Mädel und Cassiopeia unkastriertes Mädel
28m² eher unverwinkelt, und Platz genug sich aus dem Weg zu gehen, leben alle seit fast nem Jahr zusammen.

Sabine L.
16.08.2017, 14:08
OK, und Nive hat eine Behinderung am Bein?

Dann ist es sehr wahrscheinlich das die Kontrahentin Cassi ist. Es sind ja meist die Mädels die rum zicken.

Ich würde wohl einen der Jungs dazu setzen bis sich die Wogen glätten und die Wunden gut abgeheilt sind und dann evtl. nochmal probieren Alle zusammen zu lassen.

Platz ist ja genügend da.

Blume
16.08.2017, 14:15
Also bei mir hatte es nicht geklappt ein unkastriertes und ein kastriertes Weibchen zusammen zu halten. Die Beiden haben sich gehasst und ich hatte durchlöcherte Kaninchen. Ich hab die zweite dann auch kastrieren lassen (war eh geplant) und es noch einmal versucht und ab da waren sie ein Herz und eine Seele und haben viel gekuschelt.

Sabine L.
16.08.2017, 14:26
Ja, das wäre mein zweiter Gedanke gewesen. Meine Mädels sind auch alle kastriert :good:

Manea
16.08.2017, 14:33
Eigentlich stand Nive in der Rangordnung über Cassi, die ist eher friedfertig und Nive diejenige die mal zickig wurde, gerne eben auch Cassi gegenüber, die dann einfach immer ganz schnel das weite gesucht hat und gut war.
Gestern hab ich gesehen wie sie Nive zum ersten mal gejagt hat. Sie hat vorher noch nie wen gejagt... vielleicht hat sie die Schnauze voll gehabt oder so? Ich weiß es nicht. Sie war halt vorher immer lieb zu jedem, passt eigentlich nicht zu ihr, aber sie war eben diejenige die ich Nive gestern verjagen gesehen hab.

Ich hätte wirklich Angst, dass das nochmal passiert. Ich bekomme das draußen ja nicht wirklich mit um schnell eingreifen zu können. Sie kann durch ihr Bein halt nicht so schnell abhauen. Und sie muß ja durchs ganze Gehege gejagt worden sein, es war ja echt alles voll mit weißem Fell. Draußen, innen, in den Schutzhütten, echt überall außer oben.
Der Gedanke sie einfach wieder in die Gruppe zu setzen macht mir eher Bauchweh...

Blume
16.08.2017, 14:38
Und hast du mal abklären lassen, ob medizinisch alles in Ordnung ist? Kaninchen verstecken das ja gut, aber werden bei Krankheit gerne mal gejagt

Manea
16.08.2017, 14:48
Wir waren vor 3 Wochen beim impfen, da werden sie ja vorher alle erstmal durchgecheckt. Alles bestens.

Es gibt bisher keinerlei Hinweise auf irgendeine Erkrankung, aber ich hab sie ja jetzt erstmal ne Weile hier drinnen, da werd ich sie genau im Auge behalten.

Cappulina
06.09.2017, 21:32
Was ist denn jetzt aus Deinen Mädels bzw. Deiner Gruppe geworden?

Manea
07.09.2017, 07:25
Nive sitzt momentan immernoch mit Nuuk im Haus. Ihre Wunden sind gut verheilt, aber irgendwie find ich die Haare könnten etwas schneller nachwachsen^^
Cassiopeia hat einen Kastrationstermin und danach kommen sie wieder alle zusammen. Ich hatte mich eugentlich schon dagegen entschieden, aber ich merk hier drin das Nive trotz des Beins einfach echt aktiv ist und gern Platz hat, ein extra Anbau für sie würde auf jeden Fall kleiner ausfallen und das wär schon doof für sie... Also doch lieber nochmal versuchen.

Außerdem würde ich eigentlich gerne eine neue Nummer 6 einziehen lassen, wo die Gruppe sich eh wieder neu zusammenfügen muss, aber aber.... (Männchen?Weibchen?Warum will mich aktuell keins richtig begeistern oder irgendwas passt nicht?...hmpf.)

Kuragari
07.09.2017, 18:30
Hi,

bei mir hats geholfen, dass beide Weibchen zusammen zum TA mussten, wenn 1 Weibchen irgendwas hatte.

Ich hab ein Quartett aus 2 Böckchen und 2 Zippchen, alle 4 sind kastriert. Jetzt leben sie auf 9m² Balkon, ab nächstes Jahr Sommer oder Herbst dann in einem großen Gartengehege.

Würde rein intuitiv dazu raten, dass du eine 6er Gruppe aus 3 Böckchen und 3 Weibchen gestaltest und alle Weibchen kastrieren lässt, die es noch nicht sind. Du könntest das Gehege noch so dekorieren, dass sich die Tiere nicht immer sehen "müssen", zum Beispiel durch große Korkröhren oder ähnlichem, und, wenn noch nicht vorhanden, 2-3 Futterplätze einzurichten. Meine 4 haben 2 Heuplätze, 2 Futterschüssel- und 2 Wasserschüsselstellen.

LG

Manea
09.09.2017, 18:14
UPDATE:

Ich hab das Außengehege heute erstmal 2-geteilt, damit Nive und Nuuk endlich wieder mehr Platz haben und draußen sind.

Hier drinnen waren die beiden ein Herz und eine Seele, draußen sind sie as der Transportkiste raus (in der sie zusammen saßen) etwas rumgehoppelt - und dann total aufeinander los gegangen. Nun sitzen sie mit sicherheitsabstand und wenn einer dem anderen zu nahe kommt wird gejagt.
Verstehe ich nicht. Was soll denn das?!? :ungeduld:
Er war hier drinn extremst verschüchtert und ängstlich und hat sich total an sie gehängt, stellenweise richtig unter ihr versteckt, nach dem Motto "beschütz mich". Draußen war glaub ich schnell klar wo sie sind, er war sofort mutig und unzaghaft unterwegs. Kann es sein das er nun, wo er keine "Beschützerin" mehr braucht plötzlich Chef sein will und sie das so gar nicht einsieht?
Das lass ich jetzt trotzdem erstmal so laufen, ja?

Bei den anderen 3 ist alles wie immer, nur Cassi reagiert komisch wenn sie Nive durchs Fenster sieht. Muß ich das irgendwie abkleben? Das Trenngitter hab ich extra zugehängt, aber die Scheibe halt noch nicht...

Und wenn Cassi kastriert ist, wann kann sie zurück ins Gehege uuuuuund wie versuche ich alle 5 wieder zusammenzufügen?
EDIT:
bzw, eigentlich sollte ein drittes kastriertes weibchen dazu kommen. Dann wäre es 3:3 und jedes wäre kastriert. Kuragari hattes das zB vorgeschlagen. Doch eine schlechte Idee?
Ich werd hier immer unsicherer, ist doch echt blöd, man...

Kaninchen können echt anstrengend sein *ommmmmm*

Manea
09.09.2017, 19:30
Eben war ich nochmal draußen, bei N und N scheint wieder Ruhe rein zu kommen.
Sie saßen nicht weit auseinander, sie ist zu mir gekommen und anschließend wieder zu dem Platz zurück, wobei sie genau an Nuuk vorbei ist, sie haben kurz Nasen aneinander und dann ist Nive ruhig weiter und Nuuk sitzengeblieben.

Kuragari
13.09.2017, 18:59
Hi,

ein "Drunterschieben" ist eigentlich etwas sehr dominantes. Eher "putz mich" als "beschütz mich".

LG

Manea
15.09.2017, 10:12
Nein, in der Situation eindeutig ein am liebsten unter ihr verstecken wollen. Er ist was Menschen angeht ein ganz extremes Panikkaninchen...

Almuth N.
15.09.2017, 10:23
Hej, ich habe nur kurz überflogen, aber so, wie ich das verstehe, sind beide Weibchen am zicken und könnten einen dominanten Ruhepool gebrauchen, der sie in die Schranken weist:girl_haha:

Ist denn Cassi soweit rundum durchgecheckt, ob sie nicht was ausbrütet, z.B. eine veränderte GB? Wenn sie vorher nie gescheucht hat, könnte das ja ein Grund sein, dass es ihr nicht gut geht. Bei vorsorglichen Kastras bei Weibchen bin ich hin und her gerissen. Nur in der Hoffnung, dass das Ruhe einkehrt würde ich es nicht machen. Wäre mir zu riskant.

Auch wäre mir wichtig vorher abzuklären, was das eigentliche Problem ist. Ist einer alleine Unruhestifter (hier ja anscheinend eher nicht?), passen die Charaktere einfach nicht zusammen, oder fehlt noch ein Kaninchen? So aus dem Bauch heraus würde ich einen ruhigen Rammler dazu setzen, keine weitere Häsin, und am besten einen, der ein bisschen schlichtet.

Simmi14
19.09.2017, 13:31
Ist schon 10 Tage her, aber ich hatte auch mal aus dem Tierschutz einen Rammler, der offentlich noch nie drinnen in der Wohnung war. Sehr ängstlich, hat monatelang bei neuen Geräuschen getrommelt. Meine Computerspielgeräusche :ohn2:

Manea
20.11.2017, 00:59
Ich versuchs mal ohne einen neuen Thread eröffnen zu müßen:

Es gibt ja diese "verkrachte kaninchen gemeinsam in Kofferraum und fahren bis sie sich lieb haben" oder so ähnlich Vergesellschaftungsvariante, hat da jemand hier erfahrung mit?

Ich hab hier gerade einen Bock der alleine sitzt, die Temperaturen fallen und wenn er nicht ruhe gibt und das beißen komplett abstellt wird sich daran nichts ändern, ich riskiere keine weiteren Bisswunden.
Ich möchte ihn aber auch ungern weggeben müßen... nur läuft es aktuell darauf hinaus... :ohje:

EDIT zum ursprünglichen Streitfall:
Da war die Kastration ein voller Erfolg. Keinerlei zickereien bei der wiedervergesellschaftung zwischen den Damen.
Nur der Bock der mit ihr zusammen saß gibt den agressiven Kampfhasen -.-

Alexandra K.
20.11.2017, 06:53
Läuft für mir unter "Grenze zur Tierquälerei" und bringt langfristig nix.
Beschreibe doch mal näher das Problem und die Lage und auch die Art wie Du es jetzt versuchst.

Katharina F.
20.11.2017, 14:54
Ich sehe es ganz genau so und rate dringend davon ab. Mag sein, dass einige damit bereits Erfolg hatten, aber zu welchem Preis? Das die Tiere unter ganz enormen Stress gesetzt werden und seelisch leiden in dem Moment. Das ist keine artgerechte Zusammenführung und man wird den Tieren einfach nicht gerecht.
Das, was ich mir da am ehesten noch vorstellen kann, wenn es um ganz gestörte Tiere geht und riesige Verletzungsgefahr ist die Gittermethode als Raumtrenner.. mehr aber auch nicht.

Beschreib doch mal, was los ist.

Manea
20.11.2017, 18:39
Ok, wird also nicht versucht.

Er saß mit Cassi zusammen die Kastrafrist ab. Die Gruppenwiederzusammenführung hab ich abgebrochen, er hat Nuuk extrem zerbissen, der war nur noch panisch und seine weiße Brust war ganz blutig :ohje:
Nuuk saß 3 Tage allein, zur Ruhe kommen und Wunden verpflegen, dann konnte er zurück und die 4 sind nun friedlich zusammen.

Ich hab versucht Hortius jemanden dazu zu geben, aber Nive hab ich gleich wieder abgebrochen, die war nur panisch am flüchten (evtl war es ja doch von Beginn an er und nie Cassi)
Cassi und Beatle nach 30min, das war zwar recht harmlos, aber nicht friedlich genug.
Und da sie draußen sind und viel unbeobachtet und ohne jemanden der eingreifen könnte riskiere ich einfach kein weiteres richtiges zubeißen mehr. Eigentlich bin ich gerade so empfindlich, ich ertrage nicht mal "harmlos" ausgerupftes Fell.
...und Beatle + Cassi trenne ich auch nicht wieder, die gibts nur zusammen.

Er ist aktuell durch Glas und ein Gitter vom Rest getrennt. Er hatte ein verletztes Auge, hat ne Kralle abbekommen, das muß noch täglich getropft werden. Er sitzt im Gewächshaus, da ist es wettergeschützt, aber natürlich kein Zustand für die Ewigkeit.

Blöd -.-
Ich grübel nachher mal, ein spontaner Blick in die Anzeigen hat leider kein weibchen in der Nähe ergeben. TH fällt auch aus, wenns nicht funkt zwischen den beiden müßte das weibchen wieder gehen, Schutzgebühr bekommt man aber ja nicht zurück - und Geld für erfolglose Versuche verpulvern ist aktuell nicht drin.

Alexandra K.
20.11.2017, 19:44
Sorry, aber ich als außenstehende schnalle gerade nicht wer mit wem und warum...

2 saßen also zusammen, dann kamen noch 2 oder 3 dazu. Einer davon aber wieder für 3 Tage raus wegen blutiger Brust?
Da mußte aber nicht genäht werden oder sonstwas, das heißt also eigentlich war gar nichts los.

Empfindlich solltest Du bei VG´s nicht sein.
Es sollten während einer VG keine Revierveränderungen und auch keine Gruppenveränderungen stattfinden. Es wird also keiner für 3 tage raus genommen oder so....

Wie viel Platz hatten sie?

Manea
20.11.2017, 20:44
Wer mit oder gegen wen ist eigentlich auch egal.

Sie hatten 18m²
Es war alles neutralisiert usw, nix falsch gemacht.

Und wenn ein Kaninchen diverse Bisswunden hat, inklusive blutiger Brust + Vorderbeine von einer fiesen Bisswunde an der Kehle, dann nehme ich dieses Kaninchen sowas von aus der Situation raus... Völlig egal was andere getan oder geraten hätten oder das überhaupt nicht schlimm finden.
Dann bin ich eben zu zimperlich, kann ich besser mit leben als Schulterzuckend das Blut wegzuwischen und der Natur ihren Lauf zu lassen...
Der ist von völlig dauerpanisch zu normalzustand runter gefahren und konnte dann völlig unkompliziert wieder zurückgesetzt werden *schulterzuck*

Den "Angreifer" mußte ich zeitgleich so oder so extra setzen, weil ich ihn im Außengehege alleine nicht eingefangen bekomme, er aber 5x täglich Augentropfen brauchte (aktuell immer noch 3x). Der hat 10m² für sich.
Zu ihm wollte ich gleich nach dem TA Besuch jemanden setzen, damit er gar nicht erst alleine ist. Aber nein, zerbeissen lasse ich mir aktuell halt keinen mehr, dann geb ich ihn lieber doch zu jemandem den sowas kalt läßt...

Alexandra K.
20.11.2017, 23:18
Du scheinst die Situation ja völlig zu dramatisieren. Es liest sich wie ein schlechter Horrorfilm, dann liest man aber das nach 3 Tagen alles gut war und nichts genäht werden musste oder sonstwas.

Das hat doch nichts mit "kalt lassen" zu tun. Kaninchen kloppen sich aber nun einmal um ihre Rangfolge und ihr Revier, das muss man wissen und akzeptieren.

Mir ist gar nicht klar was Du von uns möchtest, Du bist nicht gewillt die Situation zu schildern, willst also scheinbar gar keine Hilfe?!
Was willst Du denn dann?

hasili
21.11.2017, 00:30
Für mich wäre es auch keine Lösung dass Kaninchen zerbissen werden und ständig panikartig auf der Flucht sind. Ich hab aber auch nicht die besten Nerven was Vgs angeht.

Ich blicke aber hier auch nicht ganz durch wer mit wem nun kann und wer nicht und wer nun Horatius ist.
Ich kann nur so sagen: Wenn 4 sich jetzt so gut verstehen, würde ich persönlich es dabei belassen und keine Störung reinbringen. Ich würde dem Kleinen, der alleine sitzt, eine Partnerin (oder einen Partner) suchen und sie als Pärchen halten. Vor allem wenn Du ja Platz genug hast.
Das schließt ja nicht aus, dass Du zu einem späteren Zeitpunkt eine 6er Zf versuchen kannst.
Oder Du suchst einen Platz für den Kleinen, der jetzt alleine sitzt.

Manea
21.11.2017, 00:45
? Ähhh, ich hab ne Frage gestellt, darauf hab ich mir ne Antwort erhofft.
Die hab ich auch erhalten --> an dieser Stelle ein Danke dafür.
Mehr wollte ich nicht.

Außer vielleicht, wo ich schon mal da bin, kurz jammern und laut denken oder so, weils nervig und blöd ist. Passiert mir hier nicht nochmal.
Ich wollte weder einen detaillierten Roman verfassen, bereue jetzt schon überhaupt noch was geschrieben zu haben, noch das mir hier des Rätsels Lösung aus dem Hut gezaubert wird oder mir erklären lassen wie sehr ein Kaninchen zerbissen werden soll bevor ich eingreifen darf.
Die Entscheidung bereue ich nicht, würde ich wieder so machen, da muss ich mich weder rechtfertigen noch anpampen lassen.

Seit heute sitzt H so das er die anderen 4 sehen kann, inkl ersten Gitterkontakt. Vielleicht hilft das und ich starte doch nochmal einen vorsichtigen Versuch. Aber keine Angst, dazu will ich keinen Rat mehr. Ich werde mich auf was ich weiß und unbedingt mein Bauchgefühl verlassen.
Vielleicht läuft uns aber auch eine Dame übern Weg mit der er friedlich kann.
Ich werd schon ne Lösung für die Situation finden...

hasili
21.11.2017, 01:19
Ich für meinen Teil habe Dir ja geschrieben wie ich es machen würde.


Natürlich kannst Du nochmal einen Versuch wagen zu 5ft, versuchen kann man immer, aber ich glaube eher, dass es besser wäre ihm eine Freundin zu holen und es dann zu 6t zu versuchen.

Manea
21.11.2017, 01:46
Ich hab deinen Beitrag erst nach dem abschicken meines letzten gelesen.

Das ist auch das wozu ich tendiere.
Die 5 nochmal zusammen wirklich nur wenn es jetzt mit dem Gitter danach aussehen sollte als wäre das echt einen Versuch wert (und eine neue Partnerin noch nicht in Sicht sein sollte).
Mit genauester Beobachtung und schnellem Abbruch, kein tagelanges fetzen fliegen. Keine weiteren Bisswunden.
Nur weggeben kommt nicht in Frage, ist mir eben beim augentropfen klar geworden. Dann lieber im Frühjahr ggf anbauen...
Nur doof das jetzt der Winter kommt, die meisten Kaninchendamen sitzen in IH - und zu weit weg *seufz*
Aber es wird sich schon finden, er wird nicht einsam erfrieren ;)

...zsss, jetzt denk ich doch schon wieder laut *augen roll*

alma
21.11.2017, 03:30
Ich mische jetzt nur ganz kurz mal mit...
Ich würde auch niemals Tiere zusammenlassen, die sich blutig beißen oÄ. Für mich ein absolutes NoGo, was sich auch nicht mit Rangordnungskämpfen beschreiben lässt.

Bei mir muss sich kein Tier mit einem anderen verstehen, wenn es nicht will und es werden VGs dann abgebrochen, wenn die Fetzen derartig fliegen, dass es auch noch blutig wird. Ich brauche keine vom TA "zusammengeflickten" Kaninchen, nur damit die Tiere irgendwie "zusammenfinden".
Auch Kaninchen haben eigene Charaktere und sind nun mal nicht mit jedem Artgenossen kompatibel. Und das sollte man mE akzeptieren.

So, das war's, jetzt bin ich wieder weg...

Skippy170609
21.11.2017, 08:33
Ich brauche keine vom TA "zusammengeflickten" Kaninchen, nur damit die Tiere irgendwie "zusammenfinden".

Bisher habe ich nur still mitgelesen und muss gestehen, dass ich hier auch nicht ganz durchsteige. Aber scheinbar musste hier kein Kaninchen "zusammengeflickt" werden. Von daher könnte es sich auch um ganz normale Rangordnungskämpfe handeln, die für uns oft schlimmer aussehen als sie sind. Ich weiß wovon ich spreche. Ich habe selbst den Fehler gemacht, meine beiden 2x zu trennen. Nun sind sie seit 3,5 Wochen dauerhaft zusammen und die VG ist noch nicht abgeschlossen. Das kann halt dauern. Ich habe mich zusammengerissen und mir fest vorgenommen nur noch zu trennen, wenn es Wunden gibt, die beim TA geflickt werden müssen. Ja - sie haben sich viele Verletzungen zugefügt. Aber es war keine dabei, die geflickt hätte werden müssen. Also desinfizieren und weiter machen lassen.

Katharina F.
21.11.2017, 08:52
Na schön klingen tut es sicherlich nicht. Und da ich nicht anwesend war, die Tiere nicht kenne und auch die Wunden nicht gesehen habe, werde ich mich hüten zu sagen, es seien nur harmlose Rangordnungskämpfe gewesen.
Natürlich ist jeder Tierbesitzer anders stark besaitet. Ich bin auch ne echte Memme bei VG´s, gebe ich auch gerne zu. Bei Kiwhy und Kuddel hat es auch zahlreiche Bissverletzungen gegeben. Aber die haben weder stark geblutet noch hat es seelische Probleme gegeben. Natürlich sind sie auch voreinander geflohen und sich aus dem Weg gegangen nach so einer Auseinandersetzung, aber "panisch" war keiner.

Man muss jede VG ganz individuell betrachten. Und aus der Ferne ist es immer ganz schwierig einzuschätzen, was noch "normal" ist. Daher ist es auch schwer zu sagen, wann genug ist und wann nicht. Das müssen die Besitzer vor Ort vom Bauchgefühl her entscheiden. Die kennen ihre Tiere am Besten und können die Situation am ehesten einschätzen. Davon ausgenommen sind jetzt mal unerfahrene Halter und eine erste VG natürlich. Aber i.d.R. trifft es zu.

Ich würde es so machen, wie hasili vorgeschlagen hat. Das finde ich noch die beste Lösung. Es sind auch nicht alle Kaninchen für eine Gruppenhaltung gemacht. Natürlich entspricht es eigentlich ihrem Natural, aber ich habe es schon sehr häufig mitbekommen, dass es schwierige Tiere gibt, die halt besser in Paarhaltung zurecht kommen.

Mikado
21.11.2017, 15:18
An deiner Stelle hätte ich die VG auch abgebrochen :good: Ich persönlich finde es nicht in Ordnung, Kaninchen auf Biegen und Brechen Revierkämpfe mit Verletzungen austragen zu lassen, die ihnen letzlich durch unsere Partnerwahl aufgezwungen wurden.

Es gibt so viele Kaninchen, die sich prima verstehen, oft direkt von Anfang an. Da wird mal ein bisschen gejagt, aber das war es auch schon. Sie merken also ganz offensichtlich sofort, ob sie sich mögen, auch ohne sich verletzen zu müssen. Da muss man nicht Kaninchen zu ihrem Glück und zu bestimmten Partnern zwingen, wenn man eine Alternative hat. Für mich gehört zur Tierliebe auch, sich auf die Tiere einzustellen und nicht umgekehrt, ihnen etwas vorzusetzen, was sie dann zu akzeptieren haben.

Von daher finde ich den Vorschlag von hasili sehr gut. Ob es am Gitter Aggressionen gibt oder nicht, ist nicht sehr aussagekräftig. Ich habe schon am Gitter ganz friedliche Tiere erlebt, und wehe, wenn sie dann losgelassen wurden. Allerdings scheint das eher die Ausnahme zu sein. Meistens ist es schon so, wenn es mit Gitter klappt, klappt es auch ohne. Wenn nicht, dann nicht.

alma
21.11.2017, 17:51
Genau so sehe ich es auch, Mikado.

Alexandra K.
21.11.2017, 19:18
Verstehen direkt von Anfang an ist unrealistisch und nicht kaninchentypisch.
Wenn ein Tier separiert wurde und nach 3 Tagen doch wieder alles gut ist läßt es mich vermuten das der Halter überbesorgt ist.....

alma
21.11.2017, 20:29
Na ja, was realistisch und kaninchentypisch ist, sollte man in meinen Augen den Tieren überlassen. :rw:

Also ich habe durchaus schon VGs erlebt, bei denen direkt eine derartige "Sympathie" geherrscht hat, dass sofort gekuschelt und aus einem Napf gefressen wurde.
Und dabei handelte es sich um eine VG von Kaninchen, nämlich zB um eine Zusammenführung einer angeblich aggressiven, nachweislich bissigen Zuchthäsin mit einem kleinen Widderrammler, also durchaus realistisch und kaninchentypisch. :D

hasili
22.11.2017, 00:48
Man muss jede VG ganz individuell betrachten. Und aus der Ferne ist es immer ganz schwierig einzuschätzen, was noch "normal" ist. Daher ist es auch schwer zu sagen, wann genug ist und wann nicht. Das müssen die Besitzer vor Ort vom Bauchgefühl her entscheiden. Die kennen ihre Tiere am Besten und können die Situation am ehesten einschätzen. Davon ausgenommen sind jetzt mal unerfahrene Halter und eine erste VG natürlich. Aber i.d.R. trifft es zu.
.

Dem kann ich mich absolut anschließen.
Es gibt die verschiedensten Situationen, die verschiedensten Kaninchen.

Bei meinem letzten Pärchen hat die ZF genau 3 Tage gedauert, und ich habe nachts z. B. getrennt. Deshalb, weil das Weibchen sehr stressanfällig ist, ganz generell, und die beiden abends nach viel Jagerei ziemlich fertig waren. Aber keine Bisswunden. Ich hatte das Gefühl, dass jeder Ruhe brauchte. Am 3. Tag wurde es ruhiger..sie kamen sich näher und ich ließ sie zusammen.
Was ich damit sagen will: Auch wenn man zwischendrin trennt, muss es nachher nicht schiefgehen.

Und: Nicht jede Methode hilft in jedem Fall. Manchmal ist langsame Annäherung durch Gitter vlt. das Beste (wobei ich persönlich damit keine guten Erfahrung gemacht habe), manchmal direkte Konfrontation...manchmal stundenweises Zusammensein (hatte ich auch schon).

Mikado
22.11.2017, 01:41
Ich hatte hier über die Jahre 8 VGs, bei denen ich sich fremde Tiere einfach zusammen gesetzt habe, und es gab einfach absolut nichts. Liebe auf den ersten Blick. Vor einer VG mache ich mir sehr viel Mühe, den Charakter der Tiere kennenzulernen, und viel darüber zu erfahren, wer wie tickt und zusammen passen dürfte. Dementsprechend vg'e ich dann ... oder beschliesse schon von vornherein, gewisse Tiere nicht zusammen zu setzen.

Dann gibt es Kandidaten, wo ich mir nicht sicher bin, weil ich nicht genug Informationen habe. Hier setze ich dann auf Zeit, lerne erst mal die Tiere kennen, und überlege mir dann, welche Methode mir im konkreten Einzelfall am schonendsten erscheint. Meistens liege ich richtig, ab und zu gab es natürlich auch mal Überraschungen - in beide Richtungen. Das sind dann ggf. die Abbrüche. Bevor ich ganz abbreche, versuche ich es dann meist erst noch mit Gitter und Gehegewechsel, manchmal auch 2 oder 3x. Hat auch schon mehrmals sehr gut funktioniert. Allerdings mache ich das nur, wenn ich das Gefühl habe, es klappt aus Unsicherheit noch nicht, und nicht aus genereller Antipathie.

So kann ich das vor mir selbst am besten verantworten.

Katharina F.
22.11.2017, 08:05
Vor einer VG mache ich mir sehr viel Mühe, den Charakter der Tiere kennenzulernen, und viel darüber zu erfahren, wer wie tickt und zusammen passen dürfte. Dementsprechend vg'e ich dann ... oder beschliesse schon von vornherein, gewisse Tiere nicht zusammen zu setzen.

Tja, das war auch mein Plan mit Kuddel gewesen. Kuddel war ein etwa 1,5 Jahre alter Deutscher Riese, der in Außenhaltung bei Marit aufgewachsen war. Ich habe oft mit ihr gesprochen, wie er denn so ist. Fakt ist, er hat mit 9 anderen Deutschen Riesen zusammengelebt und hatte den allerletzten Rang. Er war überhaupt nicht dominant und total uninteressiert am nächsthöheren Rang. Daher habe ich mich letztlich auch für ihn entschieden, weil Kiwhy immer schon Chef war und das auch bleiben sollte. Doch kaum dass er bei uns einzog und die VG lief, zeigte er sich von einer ganz anderen Seite gegenüber Kiwhy und Elaine. Er war super dominant und es krachte - wie schon vermutet mit einem dominanten Tier - zwischen Kiwhy und ihm. Letztlich wurde Kuddel der Chef und es hat unheimlich lange gedauert, bis Kiwhy das akzeptierte.

Die VG´s zuvor mit Kiwhy verlief eigentlich immer unproblematisch, weil die vier vorigen Kaninchen noch Babies waren. Kuddel war der erste ausgewachsene Bursche und daher habe ich dem ganzen unwahrscheinlich viel Zeit gegeben. Und das war letztlich auch gut so, denn sie wurden ja mit viel Geduld ein wirklich schönes Trio und Elaine liebte ihn von Anfang an und Kuddel sie. Daher habe ich lange ausgeharrt, denn Elaine wurde von beiden sehr geliebt und auch sie liebte beide sehr. Für sie hätte mir eine Trennung sehr leid getan. Als blinde Maus hat sie sich doch sehr an dem lauten Kuddel orientiert.

Das zeigt man wieder, dass es sehr auf die einzelnen Tiere ankommt und eben auf die Halter, die ihre Tiere am besten kennen. Und bis auf ein paar kleine Zweifel, wusste ich eigentlich die ganze Zeit, wie viel ich Kiwhy und Kuddel noch zumuten konnte und habe letztlich Recht behalten.

Das war meine einzige HorrorVG.. aber da musste Kiwhy einfach durch. Er hat sich mittlerweile in einem Alter befunden, wo Babies einfach nicht mehr passten.

hasili
22.11.2017, 23:09
Das ist es ja auch was noch hinzukommt. Eine neue Konstellation.
Da können sich die Tiere wie Du richtig schreibst von der ganz " anderen Seite" zeigen.
Hab ich auch schon mehrmals erlebt - leider.

Und auch: Wenn ein Tier krank ist. Mein Lottchen hatte nach ihrer ersten Krebs-OP nur Ruhe gewollt und total gezittert und war panisch, als ich sie zu ihrem Freundchen gesetzt habe (sie war zu viele Tage in der TK). Ich musste sie in ein Gehege ins andere Zimmer setzen und sie hat sich erleichtert gefühlt. Ich finde, dass man das merkt und würde mir da auch nichts anderes einreden lassen. Sie hat sich trotz der schweren OP super erholt und nach nachdem Fäden gezogen waren und ich den Eindruck hatte jetzt geht es, war dem erstmal nicht so. Ihr Freundchen hat sie gejagt und gejagt..und sie "durfte" sich nicht von der Stelle bewegen, Das hätte ich z.B. meinem Samson nie zugetraut, weil er so ein lieber ist der auch so sehr immer an Lottchen hing und sie eher beschützt hat. Also gab es eine RE-ZF, die auch ne Weile gedauert hat.
Aber mir war von vornherein klar, dass das wieder klappen würde. Und sie waren ein inniges Pärchen bis Lottchen im letzten Jahr gegangen ist (diese OP war 2010..und es folgten noch ein paar).

Katharina F.
23.11.2017, 08:50
Ja aufgrund von Krankheit gibt es das auch echt oft. Das hatten wir komischerweise nie. Wenn einer krank wurde, wurde sich entweder um ihn gekümmert oder er wurde in Ruhe gelassen. Wir hatten ja damals öfter mal mit Bauch zu tun oder auch nach Elaines Kastra.. war Gott sei Dank immer alles gut gewesen.