Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mammakarzinom
Ludovica99
01.05.2017, 16:43
Hallo,
bei Granini (13 Jahre) ist letzten Sommer ein Mammakarzinom entdeckt worden. Angesichts ihres hohen Alters und ihrer hohen Streßanfälligkeit gerade bei TA-Besuchen, ihrer schlechten Narkoseverträglichkeit sowie der damals sehr langsamen Entwicklung hab ich mich gegen eine OP entschieden. Der Knubbel ist bislang so gut wie gar nicht gewachsen, sie ist bislang sehr fit und zeigt seitens Verhalten, Fressen etc. keinerlei Veränderung - daher war auch die Prognose dass sie vermutlich den vollen Ausbruch des Tumors vielleicht gar nicht mehr erlebt. Und auch erst jetzt dieser Tage ist eine Veränderung spürbar. So ist jetzt eine zweite Zitze befallen und relativ schnell ist dort eine etwa erbsengroße Geschwulst parallel zur bereits bestehenden (nach wie vor sehr kleinen) entstanden. Ich hab mich in letzter Zeit sehr viel mit Naturheilkunde und Homöopathie befasst, einen guten THP in der Region der sich mit Kaninchen auskennt, da war ich allerdings nicht erfolgreich, ich habe viel rumgefragt, viel gelesen und jetzt zumindest einen Anfang für eine Therapie gefunden.
Ich habe Ney Tumorin Tropfen (heisst jetzt Ney 66 oder so ähnlich), sowie Conium und Scrophullaria Globuli bestellt.
Dann lese ich immer wieder über Horvi Enzymtherapie - kann mir da vielleicht jemand sagen, welches Produkt hier das richtige ist (gibt soviele) und (per PN) mir die Dosierung durchgeben?
Kennt das jemand? Hat jemand sonst noch Tipps?
Mir wurde die Horvi Therapie für unseren Schnupfer empfohlen.
Kenne mich damit aber null aus. Man kann dort aber von der Firma per Mail beraten werden. Schau mal auf der Homepage.
Von Heel gibt es noch die Tumortherapie.
Etwas neuer und auf Schulmedizin basiert ist die Petbiocell Therapie. In der Humanmedizin scheint die Therapie verbreiterter zu sein. Die TK Hofheim führt gerade eine Studie durch.
Ist sie denn kastriert?
Ludovica99
01.05.2017, 17:31
oh super, danke dir, da hab ich einiges zu recherchieren.
Ja, sie ist kastriert, schon lange, seit sie 7 ist. TA meinte das sei sehr positiv bei diesem Tumor, weil keine Hormoneinflüsse mehr.
Alexandra K.
01.05.2017, 18:05
Wurde da eine Biopsie gemacht oder wie genau kam es zu der Diagnose ?
Oftmals sind Tumore an Milchleisten auch nur Milchstau durch Scheinschwangerschaft.
Hallo,
wir hatten eine Häsin mit Mammatumor. Nach Entdeckung des Tumors habe ich sie mit der Heel-Tumortherapie behandelt. Kannst Du bei der Fa. Heel nachfragen, sie erstellen Dir ein individuelles Therapiekonzept. Sie hatte damit noch 6 Monate Lebensqualität und der Tumor wuchs langsamer.
Wir haben sie parallel dazu, weil der Tumor im Endstadium später sehr groß wurde und sie behinderte, operieren lassen. Das würde ich allerdings nicht mehr empfehlen. Sie hatte im Rötgen nicht nur den primären Brusttumor, sondern auch einen inoperablen hinter der Brustwand. Den hatte man uns aber verschwiegen und erst nach der äußeren Tumorentfernung mitgeteilt. Nach der OP war sie zudem gelähmt und wir haben sie dann, als sich keine Besserung mehr abzeichnete, erlösen müssen.
Ich würde dahingehend keine OP empfehlen, sondern solange es geht alternativ behandeln und dem Tier somit noch eine schöne Zeit machen.
Eine Biopsie würde ich auch nicht machen, denn dabei werden massig Krebszellen in die Blutbahn geschwämmt. Alles in allem macht das überhaupt keinen Sinn.
Viel Glück
Ludovica99
02.05.2017, 20:21
Wurde da eine Biopsie gemacht oder wie genau kam es zu der Diagnose ?
Oftmals sind Tumore an Milchleisten auch nur Milchstau durch Scheinschwangerschaft.
Biopsie wurde keine gemacht, das war Tastbefund und Röntgen, klar, 1000% sicher kann man so sicher nicht sein, und wir haben es angesichts des Alters erstmal so stehen lassen. Und auch erst mal gar nichts gemacht. Dafür waren sich zwei TA sicher dass es in diese Richtung geht, hatten damals - wenn überhaupt noch eine Massnahme durchgeführt werden sollte - zur sofortigen OP geraten. Die Knoten sind schon anders, viel härter als alles was ich je bei Kaninchen gesehen habe, und man meinte gerade auch die Aufkettung (an manchen Stellen fühlt sich das an wie eine kleine Perlenkette unter der Haut) würde für bösartig oder zumindest extrem hohes Risiko zu Umwandlung von gut zu böse sprechen. Die Nachkontrolle vor einigen Wochen lief wieder auf die gleiche Sache raus. Ein Tumor ist es wohl allemal. Höchstwahrscheinlich schon bösartig.
Granini war seit mehr als 6 Jahren nicht mehr scheinträchtig und ist wiegesagt seit langem kastriert, Milchstau ist hier eher sehr unwahrscheinlich. Das wäre auch keine Kettenstruktur.
Ludovica99
02.05.2017, 20:27
Hallo,
wir hatten eine Häsin mit Mammatumor. Nach Entdeckung des Tumors habe ich sie mit der Heel-Tumortherapie behandelt. Kannst Du bei der Fa. Heel nachfragen, sie erstellen Dir ein individuelles Therapiekonzept. Sie hatte damit noch 6 Monate Lebensqualität und der Tumor wuchs langsamer.
Wir haben sie parallel dazu, weil der Tumor im Endstadium später sehr groß wurde und sie behinderte, operieren lassen. Das würde ich allerdings nicht mehr empfehlen. Sie hatte im Rötgen nicht nur den primären Brusttumor, sondern auch einen inoperablen hinter der Brustwand. Den hatte man uns aber verschwiegen und erst nach der äußeren Tumorentfernung mitgeteilt. Nach der OP war sie zudem gelähmt und wir haben sie dann, als sich keine Besserung mehr abzeichnete, erlösen müssen.
Ich würde dahingehend keine OP empfehlen, sondern solange es geht alternativ behandeln und dem Tier somit noch eine schöne Zeit machen.
Eine Biopsie würde ich auch nicht machen, denn dabei werden massig Krebszellen in die Blutbahn geschwämmt. Alles in allem macht das überhaupt keinen Sinn.
Viel Glück
Nein, eine OP würde ich auch auf keinen Fall mehr machen lassen, mir wurde gesagt, dass es sein kann, dass die Tumore mal platzen können, bzw. dass man auch nochmal schauen kann ob er sehr groß ist und dann ggf. nochmal über OP reden. Aber da bin ich mir sicher. Sie hat ein so langes, schönes Leben gehabt, ich will sie am Ende nicht mehr leiden sehen nur um noch ein paar Wochen/Monate "rauszuhauen". Ich weiss noch wie furchtbar schlecht es ihr nach der Kastra ging. Das möchte ich ihr nicht mehr zumuten. Schon gar nicht diese permanenten Fahrten zum TA die sie ohnehin schon psychisch nicht packt.
Das finde ich vernünftig, ich teile Deine Meinung. Ich denke es ist nicht immer für die Kaninchen von Vorteil, sie auf Biegen und Brechen zu operieren, etc. Manchmal wachsen Tumore auch langsamer bzw. stagnieren, je nach Alter und Verfassung.
Mach es ihr noch schön und lass sie gehen, wenn es soweit ist. Aber sicher hast Du noch Zeit.
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