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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Keine Hoffnung mehr für Lollo?



LolloLottaChaly
25.04.2017, 17:53
Hallo, Lollo war im Jahr 2013 von einem Tag auf den anderen Hinterbein-gelähmt. Wir haben daraufhin mehrere Tierärzte in Bonn besucht, die uns alle zum sofortigen Einschläfern geraten haben, wenn es sich in zwei Tagen nicht bessert. Er wurde nicht geröngt und es wurde kein Blutbild gemacht, man hat uns auch keine Diagnose gegeben, so haben wir selber herausgefunden, dass es sich vermutlich um E.c. handelt. Daraufhin haben wir zusätzlich zum Vitamin B-Komplex und Cortison (was bei E.c. ja eigentlich gar nicht gut sein soll, habe ich im Nachhinein herausgefunden) Panacur eingefordert, nach einigen Tagen konnte Lollo wie durch ein Wunder eines seiner Hinterbeine wieder benutzen. In diesem Forum wurde uns ein Tierarzt in Köln empfohlen, zu dem wir dann noch ein paar Male gegangen sind, und von dem wir uns besser beraten fühlten, wie von denen in Bonn.
Lollo ging es seitdem wieder gut, er kam super zurecht mit seinen drei Beinen, konnte hoppeln, die Wunden am Po gingen weg.

Doch seit ein paar Wochen geht es ihm wieder schlechter. Erst jetzt im Nachhinein kommt mir dies vor Augen. Er war weniger aktiver als sonst, es ist Fell am Po ausgefallen (das kam öfters nochmal vor, durch baden wuchs es aber wieder nach) und ich habe den Ernst der Lage nicht früh genug erkannt! Nun, seit zwei Tagen sind die wunden, die sich etwa vor vier tagen erkennbar gemacht haben, schlimmer geworden. Und seit gestern habe ich bemerkt, dass er sich gar nicht mehr bewegen kann, als er es zum ersten Mal hatte. Wir sind zu spät zum Tierarzt, ich habe es zu spät bemerkt.

Nun, der Tierarzt in Köln rät uns dringend zum Einschläfern, am besten so früh wie möglich, in 2 Tagen. Röntgen und Blutbild hielt er für überflüssig, ich habe es aber trotzdem eingefordert. Am Röntgenbild war an den Wirbeln und Knochen nichts zu erkennen, es deutet also tatsächlich alles daraufhin dass es tatsächlich E.c. ist (es war nie ganz sicher, aber da die E.c. Behandlung gewirkt hat, gingen wir stark davon aus). Der Tierarzt sagt, dass es keine Hoffnung mehr gibt, trotzdem habe ich mir Panacur und VitaminB Komplex, Schmerzmittel (wegen der Wunden) und Antibiotikum verschreiben lassen

Man liest ja, dass E.c. manchmal erst nach Wochen weggeht, doch der Tierarzt sagt, bei Lollo wird das nicht passieren, weil seine Muskeln schon zu stark zurückgegangen sind und er zu starke Kontrakturen an den Hinterbeinen hat.

Die Kontrakturen sind allerdings nicht neu, das eine Bein, dass er schon lange nicht mehr benutzen kann, ist steif geworden. Wohlmöglich hätten wir es damals mit einer Physiotherapie verhindern können, doch wir waren nicht genug aufgeklärt. Das andere Bein (was er zum hoppeln benutzt hat) lag schon immer etwas seitlich am Körper, ich kann es nicht genau beschreiben, aber jedenfalls nicht wie bei meinen anderen gesunden Kaninchen. Doch trotzdem hat er sich sehr gut bewegen können, er konnte natürlich nicht so hoppeln wie die anderen, sondern musste eben seine eigene Taktik entwickeln, mit der er jedoch sehr schnell war und sogar auf Erhöhungen draufspringen konnte.

Ich glaube die Kontraktur an dem Hinterbein, was er bis vor kurzem noch benutzt hat) hat sich tatsächlich verschlimmert...wiegesagt, er liegt nur noch auf seinem Hinterteil, seine Vorderbeine sind aufgestellt...wenn ich ihn auf dieses Hinterbein draufstelle, dann bleibt er so stehen, auf drei Beinen und kippt erst nach etwas Zeit um, wenn ich ihn in dieser Position etwas anstoße, dann macht er zwei bis drei wackelige Hoppler und kippt dann um

Was sagt ihr? Ich möchte nicht dass er leidet, aber ich werde ihn nicht einschläfern solange es noch Hoffnung auf Besserung gibt und er isst (er isst viel wie immer)...aber ich schätze es gibt keine Hoffnung mehr für ihn, oder?

Carmen P.
25.04.2017, 18:35
Es tut mir sehr leid, dass es Deinem Kaninchen so schlecht geht.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. :umarm:

Essen alleine ist zwar keine Lebensqualität, aber bei EC braucht es wirklich viel Ruhe und Geduld.
Pass bitte gut auf, dass er sich nicht wund liegt. Gerade der Urin ist sehr aggressiv an der empfindlichen Kaninchenhaut. Gib Acht, dass keine Fliegen in die Wohnung kommen und ihre Eier auf ihm ablegen.

Den TA versteh ich nicht, tut mir leid. :ohje: Wenn er von Einschläfern spricht und das so schnell wie möglich, wäre das für mich heute gewesen und nicht in zwei Tagen.
Ohne Deine Forderung hätte er nicht einmal eine vernünftige Untersuchung durchgeführt und dann behandelt.

Ich drücke ganz fest die Daumen, dass Lollo sich nochmal berappelt. :umarm:

Sonnenstern
25.04.2017, 18:35
Hey, geb' nicht so schnell auf,erst,wenn es gar nicht mehr geht:umarm:
Manchmal gibt es Sachen,die man für unmöglich hält.....Meine Fiona hat bspw. ein Kieferabszess und sollte auch eingeschläfert werden.Nach der letzten OP sah es auch schlecht aus und von heute auf morgen ging es besser und ist nun äußerlich komplett weg.Innen müssen wir aber nochmal kontrollieren...

Von meiner Freundin die Patentante hat Pferde. Letztes Jahr war eins doll krank und musste in die Tierklinik.Die Tierärzte wollten es dort einschläfern....
Die Patentante wollte aber nichts unversucht lassen und ließ irgendeine Person kommen.....Das Pferd läuft jetzt wieder kerngesund auf der Koppel....Es hatte sich einen Nerv eingeklemmt und der wurde wieder eingerenkt.

Hast du vielleicht mal ein Bild von ihm?

Ich kann dazu leider nicht mehr sagen,weil ich Gott sei Dank noch keine Erfahrungen in diesem Bereich habe,aber hier gibt es viele,nette andere User,die mit sowas Viel Erfahrung haben.

Liebe Grüße :umarm:

Sylvia
25.04.2017, 19:50
Hi

Nur kurz.... gleich weiterarbeiten....

EC geht nicht ganz weg. Die Tiere bleiben infiziert und es kann immerwieder zu einem Schub kommen.
Das Immunsystem kann die Protozoen eingedämmt halten, so lange es oben ist ...bei Stress, Krankheit etc kommt es ggf wieder zum Ausbruch.

Ich persönlich würde Ohm noch eine Chance geben. Das kann genau so gut ausheilen wie das letzte Mal ...mit viel Ruhe und Geduld...

Ärzte raten immer gerne zum Einschläfern, mit der Begründung die Tiere würden sich quälen ...aber eigentlich kommen sie damit gut zurecht ...und so lange sie noch aufmerksam sind, mit den Kumpels agieren und fressen, wird das nur halb so schlimm sein.

Katharina
25.04.2017, 21:33
Wenn es die Praxis GB in Köln ist, so sind es meine TÄ und wenn die zur Euthanasie raten, ist wirklich entweder keine Chance vorhanden oder die Halter können das, was erforderlich wäre, nicht leisten. Letzteres kann verschiedene Gründe haben, die Finanzen sind z. B. auch einer davon und dann ist es eine Gnade, so ein Tier zu erlösen. Ich hatte leider so einen Fall in der Nachbarschaft, da wollte man eben nicht eine dreistellige Summe zahlen für Blutbilder, Medikamente und Röntgen. Das nur zur Erklärung, warum auch erfahrene TÄ zur Euthanasie raten können und nicht auf diesen Fall hier bezogen.

Sollte es diese Praxis sein, so kannst du mir gerne heute noch eine Mail schicken (Anschrift per Klick auf meine Kaninchenfelle-Signatur) und mir mehr Infos geben wie z. B. euren Namen und den des Tieres und gleichzeitig die Praxis ermächtigen, mit mir über dein Kaninchen zu sprechen, denn ich bin morgen dort. Vielleicht kann ich irgendwie helfen.

Katharina
26.04.2017, 14:08
Hab hier leider keine Rückmeldung bekommen und fahre gleich ab. Somit hat sich mein Hilfsangebot wohl erledigt?

LolloLottaChaly
26.04.2017, 14:14
Ich muss zugeben, ich und meine Eltern haben die Hoffnung so gut wie aufgegeben. Wir haben gestern Abend beim Tierarzt das Blutbild erfragt. Er sagt es ist nicht in einem Endzustand, jedoch sind die Nierenwerte schon eindeutig schlecht, die weißen Blutkörperchen sind erhöht, was bei Kaninchen wohl selten ist, und ein anderer Wert, ich konnte mir den Namen nicht merken, irgendwas mit C, ist auch stark erniedrigt, was anzeigt, dass Lollo unterernährt ist.
Er hat in letzter Zeit tatsächlich abgenommen (sieht bei ihm ziemlich heftig aus, weil er schon von Natur aus immer sehr dünn war), obwohl er so viel isst wie immer und er auch seine Samenmischung über alles liebt und gar nicht genug davon bekommen kann. Der Tierarzt sagt, dass weist daraufhin, dass sein Stoffwechsel und die Verdauungsprozesse nicht mehr funktionieren (hat allerdings kein Durchfall oder so...)
Auch mit dem Pipi machen funktioniert es nicht, wenn ich seinen wunden Po wasche, kommt es total unkontrolliert hinaus. Dies war auch schon länger so, ich glaube schon seit dem ersten E.c. Ausbruch, man hat uns aber nie eine Behandlung expliziet dagegen verschrieben, ich schätze mal da gibt's keine.
Die Wunden am Po werden immer schlimmer, das Fell ist am Unterkörper fast komplett ausgefallen, und am Bauch, wo sein Pipimann draufdrückt, hat er eine große eiterige Wunde. Da bringt alles baden und einsalben nicht, die wunden entstehen, obwohl er auf weichem Boden sitzt, ich bin echt ratlos...
Und all das nur wegen dieser Hinterbeine, sein Kopf und alles funktioniert doch noch Er spürt seine Hinterbeine, er zeigt Reflexe, aber das Problem sind halt die Kontrakturen und dass er gar keine Muskeln mehr drin hat, man fühlt nur noch Haut und Knochen. Soweit ich das verstanden habe, meint der Tierarzt, dass das die Hinterbeine (und auch nicht nur eines von beiden, drei Beine würden ja reichen) unmöglich wieder erholen können und sie in dieser Stellung bleiben werden, selbst wenn das E.c. eingedämmt wird. Wenn man sich im Vergleich den Unterkörper meiner anderen Kaninchen anguckt, ist das schon heftig.
Und der Tierarzt kennt sich sehr gut aus mit Kaninchen und ist eigentlich berüchtigt dafür, dass er schon vielen E.c. Kaninchen geholfen hat, ehrlich ist und erst sehr spät aufgibt. Doch Lollos Leben schätzt er nur noch als ein "Leiden" ein und hat schon von Tierquälerei geredet. Er sagt, dass wir ihn nur zur Tode pflegen werden. Das macht mir große Angst, ich möchte nicht, dass mein Kaninchen leidet, wenn es sowieso keine Hoffnung mehr gibt

Ich denke, dass der Tierarzt recht hat, nur wollte ich mir noch ein paar andere Meinungen einholen, denn egal wie sehr ich das Fachwissen dieses Tierarztes schätze, solch eine Entscheidung kann ich nicht nur von der Ansicht einer Person abhängig machen...

@Katharina: Das ist sehr lieb von dir, dass du nochmal nachfragen würdest. Nur ich denke, es würde nichts bringen, weil ich verstanden habe, was der Tierarzt sagt...wie es aussieht ist es einfach fast unmöglich, dass seine Beine wieder besser werden und für diese geringe Wahrscheinlichkeit (ich weiß nicht, ob es überhaupt noch eine gibt ) lohnt es sich nicht ihn noch am leben zu halten und ihn leiden zu lassen. Durch die Schmerzmittel fühlt er zwar die Wunde nicht so stark, doch er kann sich wirklich nicht mehr bewegen und nur in einer Position sitzen/liegen

Hier ein paar Bilder von Lollos jetzigen Zustand:
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Es sieht wirklich schrecklich aus, am Bauch überall weißer Eiter. Er sitzt weich, aber ich glaube er sitzt zum Teil auf seinen knochigen Beinen die sich in seine Haut drücken :(

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Hier sieht man die steifen Beine, das eine lässt sich gar nicht mehr bewegen, das andere nur sehr wenig. Er zeigt leichte Reflexe in beiden Beinen, spüren tut er sie also noch, aber diese Fehlhaltung wird wohl schätze ich nicht mehr weggehen :(

Er wirkt auf mich sehr traurig, wenn ich daran denke was für ein lebensfrohes, aktives Kaninchen er mit seinen 3 Beinen einmal war. Seine Ohren sind die meiste Zeit nicht aufgestellt. Manchmal versucht er ein paar cm zu robben, aber dann fällt er hin und macht ein gequältes Geräusch.

Andererseits frisst er sehr gut, wenn wir ihn baden nutzt er dies aus um seine Beine zu putzen, an die er aus dieser Position heraus drankommt.

Wenn es in ein paar Tagen nicht besser wird, werden wir wohl einen Tierarzt rufen, der ihn dann in seinem Zuhause bei seinen zwei Kameraden einschläfert. In diesem Zustand geht es ihm glaub ich wirklich nicht mehr gut, auch wenn er Nahrung aufnimmt. Es ist einfach so eine schwere Entscheidung weil ich ihn nicht fragen kann, ob und wielange er noch weiter kämpfen will. Nicht das ich ihn einschläfern lasse und in Wirklichkeit hätte es doch noch besser werden können. Was sagt ihr?

3 Möhren
26.04.2017, 15:38
Es wurde ein Kaninchen kürzlich von einem Verein, vermittelt, mit gelähmten Hinterbeinen , blind, mit Durchfall... der es wohl geschafft hat und sogar in eine Gruppe integriert wurde. Vlt. macht dir der Fall des kleinen Panchito etwas Mut. Ich kann dir aber schwer raten, weil jedes Tier ein Individuum ist und jeder "Fall" (entschuldige bitte diesen Ausdruck) anders ist. Ich hatte ein EC Kaninchen, das auch Hautprobleme bekam und ich zu zig T.ärzten ging, keiner konnte helfen, bis auf Dr. P. in der TK in Birkenfeld, die konnte mir nach 10 Minuten bereits sagen was es war. Bei EC wird ja geraten alle drei Monate sozusagen als Kur 10 Tage Panacur zu geben, auch wenn gerade kein Ausbruch vorliegt und halbjährlich die Nierenwerte checken. Manchmal sind kürzere Abstände nötig.
Als mein Kaninchen damals seinen ersten Ausbruch hatte, wollte die Tierärztin es zweimal euthanasieren, doch ich setze mich ganz allein mit ihr ins Zimmer und fragte unter Tränen , ob sie leben wollte und schaute in ihre Augen. Als ich sah , dass sie leben wollte habe ich der T.ärztin gesagt, sie könne zwar nochmal kommen, aber nicht zum Einschläfern. Sie lebte danach noch 3,5 Jahre. Setze dich mit ihm allein in einen ruhigen Raum und schau ihm in die Augen, dann findest du es heraus.
Bei einem anderen Tier habe ich mich nicht von seinem Blick berühren lassen. Es ist jetzt tot und ich kann dir nicht beschreiben, wie ich jetzt fühle...
In dem Fall deines Kaninchens kann der Tod auch eine Gnade sein. Man muss sich aber der Endgültigkeit seiner Entscheidung bewußt sein, denn egal was du geben würdest deine Entscheidung zurück zu nehmen, Du kannst es nicht mehr. Du solltest ihn euthanasieren lassen, wenn du wirklich Frieden bei dem Gedanken daran findest. Wenn du Zweifel hast, dein Bauchgefühl sagt, "ich könnte noch dies oder das tun", dann lasse es. Was glaubst wie schlimm es ist, wenn dir diese Gedanken später durch den Kopf gehen. Denke alles durch bis zum Ende. Wenn du den Entschluss gefasst hast, und "Ja" sagen kannst, hast du die wunderbare Chance ihn zur Schwelle der Regenbogebrücke zu begleiten und dann zu ihm zu sagen:" Geh nun alleine weiter. Weiter kann ich nicht mitkommen. Nun muss jeder von uns ohne den anderen auskommen, aber wir schaffen es beide. Mach´s gut, kleiner Freund." Du glaubst gar nicht , wie wichtig es ist, dass man Abschied nehmen kann.

Katharina
26.04.2017, 17:52
Ich kann nur für mich sprechen, Tiere in so einem schlimmen Zustand und wo Dr. B mir sagt, dass ihre Muskulatur nie mehr in Gang kommen wird und die ein Nierenversagen haben, würde ich euthanasieren lassen bzw. habe es schon gemacht. Hier kommt es vermutlich nicht auf einen Tag an, denn das Tier ist weiterhin aufmerksam, dennoch könnte es Schmerzen haben.

Ob es andere TÄ gibt, die hier noch helfen könnten, weiß ich nicht, ich habe von keinem im Großraum Köln-Bonn gehört. Ich persönlich würde mit einem so geschwächten Tier auch keine weiten Strecken mehr fahren. Ebenfalls würde ich es nicht mehr in den Garten lassen, sondern nur in fliegenfreien Zimmern halten.

Es tut mir leid, dass die Aussichten so schlecht stehen. :umarm:

Sylvia
26.04.2017, 18:15
Das sieht schlimmer aus, als ich deinen ersten Text interpretiert habe :ohje:

Ich musste vor ein paar Wochen auch ein Kaninchen mit eC Schub einschläfern lassen.
Es war sein erster wirklicher Schub, der sich auf seine Koordination auswirkte. Keins seiner Beine wollte ihm noch gehorchen, er hatte Augenzittern und Zähneknirschen ...was für mich aber das schlimmste war, die Panik in seinen Augen zu sehen, wenn er versucht hat zu laufen und es nicht klappte.
Man muss sich immer vor Augen führen, was das bessere fürs Tier ist -auch wenn das Herz sich was anderes wünscht.

Rein von einer zweiten Nachricht und den Bildern her, würde ich auch sagen, das es ihm nicht gut geht und mich fragen, ob die nächste Zeit überhaupt für ihn akzeptabel wäre :umarm:
Uns wenn dann noch wenig Hoffnung besteht das es wieder gut für ihn wird...





@Kathi
Ich bekomme das immer wieder gesagt, wenns in 5 Tagen nicht besser ist, müsste ich mit dem Tier vorbeikommen und man müsse übers Einschläfern sprechen (O-Ton von verschiedenen TÄ ...zum Glück nicht von meiner) :coffee:
Keine Ahnung was die sich unter einem normalen eC Schub vorstellen.

Katharina
26.04.2017, 19:41
@Kathi
Ich bekomme das immer wieder gesagt, wenns in 5 Tagen nicht besser ist, müsste ich mit dem Tier vorbeikommen und man müsse übers Einschläfern sprechen (O-Ton von verschiedenen TÄ ...zum Glück nicht von meiner) :coffee:
Keine Ahnung was die sich unter einem normalen eC Schub vorstellen.

Ja, ich weiß, ich fahre nicht ohne Grund seit Jahren so weit mit meinen Tieren, es ist schlimm mit den TÄ bei Kaninchen. Das hat man auch jetzt beim RHDV-2 gesehen, da gab es auch kein Engagement oder wirkliche Kenntnis des Themas. Und noch schlimmer ist es bei Zahnproblemen.

LolloLottaChaly, es tut mir wirklich sehr leid. :ohje:

Alexandra K.
27.04.2017, 18:21
Das Tier sieht absolut elendig aus, dazu die Diagnose und Prognose der Ärzte....
Ich würde ihn gehen lassen.

feiveline
27.04.2017, 18:45
Ich denke auch, dass es in diesem Fall wirklich eine Erlösung wäre.... :ohje:

Sylvia
27.04.2017, 19:13
Heute mal wieder ohne Samthandschuhen unterwegs, wa ?

Alexandra K.
27.04.2017, 20:13
Heute mal wieder ohne Samthandschuhen unterwegs, wa ?

?? Wem gilt dieser Kommentar und was genau ist Dein Problem ?

Dandelina
27.04.2017, 20:24
Heute mal wieder ohne Samthandschuhen unterwegs, wa ?

?? Wem gilt dieser Kommentar und was genau ist Dein Problem ?

Ey vertragt euch

Die Situation ist traurig genug und ihr schätzt alle dasselbe ein für Lollo :(

Katharina
27.04.2017, 20:26
Bitte streitet nicht, der TE ist das Herz bestimmt sehr schwer. :ohje: Und da sie nach Meinungen gefragt hatte, sind das zwar sehr sachliche, aber dennoch ehrliche Meinungen.

BirgitL
27.04.2017, 20:30
Hallo liebe LolloLottaChaly :umarm:

ganz ehlich, es tut mir unglaublich leid aber ich würde dem Leiden auch eher ein Ende bereiten, so schlimm das Alles ist :bc:. Der arme Lollo sieht wirklich furchtbar aus und ich glaube den größten Dienst den du ihm erweisen könntest ist, ihn gehen zu lassen und ihn von seinen Schmerzen zu erlösen.

Es ist gut gemeint, dass du helfen möchtest und weder Kosten noch Mühen scheust aber du hilfst ihm auch, wenn du ihn über die Regenbogenbrücke hoppeln läst.

Wenn es mein Tier wäre würde ich ihn auch eher erlösen lassen.

Traurige Grüße :umarm:
Birgit

LolloLottaChaly
30.04.2017, 16:29
Hallo, erstmal danke für die vielen ehrlichen Antworten! Ich hatte nachdem ich den Eintrag geschrieben habe, überlegt ihn schon am darauffolgenden Tag einzuschläfern zu lassen, doch dann waren die Wunden deutlich besser geworden und ich habe es nicht übers Herz gebracht...nun ist es so, dass die Wunden und auch die Entzündung beinahe komplett weg sind (nur noch paar Verkrustungen...) und ich finde man merkt es ihm deutlich an, dass er jetzt weniger oder gar keine Schmerzen mehr hat.

Er hat die Ohren die meiste Zeit oben, scheint interessiert an seinem Umfeld und hat auch akrobatische Taktiken entwickelt sich zu putzen. Er frisst weiterhin sehr gut und freut sich glaub ich wenn er gestreichelt oder von seinen Mädels abgeschleckt wird (er war schon immer sehr zutraulich...).

Doch seine Beine sind weiterhin gelähmt und werden es auch für immer bleiben. Am Freitag haben wir den TA wegen dem E.c. Titer angerufen und erstaunlicherweise ist das Ergebnis negativ, Lollo hat also KEIN E.c.!!! Für mich ist das eher eine schlechte Nachricht gewesen, denn erstens hat er vermutlich die ganze Zeit die falsche Therapie gekriegt (wobei der TA sagt, dass es trotzdem möglich ist, dass Lollo damals E.c. hatte und dass es auch nicht komplett auszuschließen ist, dass er jetzt wieder einen Schub hatte, doch dies ist eher unwahrscheinlich...), und zweitens kann mir selbst der Tierarzt in Köln nicht sagen, was Lollo dann hat, am Röntgenbild gab es schließlich keinerlei Auffälligkeiten, außer den Kontrakturen an den Hinterläufen. Der TA meinte, es ist vielleicht eine unbekannte, seltene Kaninchenkrankheit, die noch nicht benannt ist, oder es war irgendein anderer Infekt, der wieder weggegangen ist, aber die Hinterläufe so geblieben sind aufgrund der Kontrakturen...

Aufjedenfall werden die Hinterläufe nicht mehr besser, die könnte nur noch ein Wunder heilen, doch ist dies sehr unwahrscheinlich. Er spürt die Hinterbeine, er zeigt Reflexe,doch wie dolle er sie spürt weiß ich nicht. Er kann auch ein-zwei mal dreibeinige Hoppler machen, doch stolpert er dann und fällt ziemlich mies hin. Deshalb lässt er es vermutlich ganz bleiben. Manchmal dreht er sich einmal um oder sitzt auch mal neben seinem Teppich, aber alles nur im Umkreis von höchstens einem Meter...

Nun bin ich wieder am gleichen Punkt wie vor einer Woche, einschläfern oder stark eingeschränkt leben lassen. Hier meine Pro- und Kontra-Liste

Pro: - Der Tierarzt rät zum einschläfern, auch in seinem jetzigen Zustand. Es ist ein guter Tierarzt, der viel Fachwissen hat und dem ich vertraue.
- Kaninchen sind Fluchttiere, hoppeln, springen und haken schlagen gehört zu einem glücklichen Kaninchenleben dazu.
- Lollo wird das Einschläfern nicht merken, er wird vorher nicht wissen, dass er stirbt. Würde ich plötzlich tot sein, ohne Schmerzen dabei zu spüren, wäre mir persönlich das auch ziemlich egal, ich wär dann halt einfach nicht mehr da
- Ich weiß nicht, wie es Lollo geht. Als Mensch kann ich das auch nicht wissen. Ich interpretiere zwar sein Verhalten als nicht unglücklich, vielleicht sogaer zufrieden, wenn er da so sitzt, frisst und von den Mädels geputzt wird, doch wissen tu ich es nicht. Vielleicht leidet er auch innerlich und ich sehe es nicht.
-Sein Immunsystem ist schon geschwächt. Ich muss mich darauf einstellen, dass er nicht an Altersschwäche sterben wird und früher als meine andern Zwei eingeschläfert werden muss.

Kontra: - Der Tierarzt ist auch nur ein Mensch, er hat viel Fachwissen über Kaninchen, doch die Frage nach dem Lebenswert eines stark behinderten Kaninchen, die kann auch kein Tierarzt eindeutig richtig beantworten.
- Lollo ist sehr zutraulich. Er hatte noch nie viel Angst, wenn beispielsweise meine Katze vorbeischaut (die Mädels sind dann nur am Klopfen, obwohl die nichts tut). Ich glaube nicht, dass er das Baden sonderlich mag, was, wenn ich ihn leben lassen sollte zu seinem Alltag dazugehören würde, aber er verfällt auch nicht in totale Panik. Meine andern Zwei würden in einer solchen Situation alles Essen verabscheuen. Doch biete ich Lollo Kürbiskerne an, verschlingt er diese genauso wie immer.
- Ich bin mir ziemlich sicher, dass er keine Schmerzen mehr hat. Auch die Hinterbeine tuen ihm, glaube ich, nicht weh, denn wenn ich sie hin und her bewege, macht es nicht den Anschein als würde es ihm wehtun
- Wenn ich ihn einschläfern lasse, dann kann ich das nicht mehr rückgängig machen. Doch diese Entscheidung kann ich auch noch zu einem späteren Zeitpunkt treffen (andererseits: je länger ich es aufschiebe, umso schwerer wird es wahrscheinlich werden)
- Grundsätzlich setze ich den Wert eines Tieres dem eines Menschens gleich. Meine Mutter arbeitet zusammen mit schwerstmehrfachbehinderten Menschen, die sich genausowenig oder sogar weniger äußern können wie ein Kaninchen. Auf ihrer Arbeit gibt es beispielsweise einen, der einen Tumor im Kopf hat, keine hohe Lebenserwartung hat, bettlägig ist, und sich ständig selbst schlägt und den Kopf an die Wand schlägt. Dieser Mann wird nicht eingeschläfert, obwohl es ihm wahrscheinlich noch schlechter geht als Lollo. (andererseits: bei Lollo habe ich die Möglichkeit ihn einschläfern zu lasse, bei Menschen ist es laut Gesetz verboten, dass ein anderer die Entscheidung trifft)
- Lollo wird mit seine Behinderung niemals so glücklich sein können wie Lotta und Chaly. Doch vielleicht ist er trotz seiner Behinderung zufrieden. Jedes Kaninchen ist ja ein Individium und manche trifft es psychisch halt stärker und manche halt weniger. Er kann sich nicht mehr großartig fortbewegen, doch er hat immer noch seine zwei Mädels und kann sehen, riechen, schmecken, fühlen, denken. Vielleicht ist er ja so einer, dem das reicht. Aber herausfinden werde ich das natürlich nie...


Wie ist eure Meinung zu dem Thema? Ist so ein Leben noch lebenswert? Wie ihr es wahrscheinlich aus meinen Argumenten herauslesen könnt, tendiere ich eher dazu ihn nicht einschläfern zu lassen, solangeer in diesem Zustand ist. Ich bin mir aber einfach komplett unsicher. Es ist halt einfach eine Entscheidung bei der es kein richtig und kein falsch gibt. Ich möchte aber zumindest die Option wählen, die wahrscheinlicher richtig ist als die andere. Und ich möchte es auch nicht alleine entscheiden, sondern andere Meinungen mit einbeziehen...

Maren86
30.04.2017, 16:49
Das beste ist immer wenn ein Halter das selbst bestimmt, vorausgesetzt es ist ein Tierbesitzer wie du es bist. Man kann das nicht verallgemeinern.
Du musst es entscheiden. Kaninchen verbergen wirklich viel, aber wenn man seine Tiere sehr lange kennt und genau beobachtet, glaube ich schon, dass man viel sehen kann.
Nur ein Beispiel: eine Userin hier aus dem Forum hat einen Widder, der total vereiterte Ohren hatte. Sie war bei einer guten TÄ, die immer wieder spülte. Irgendwann ging das nicht mehr und der Gehörgang war zugeschwollen, die TÄ und eine Kaninchenspezialistin überregional rieten zur Einschläferung und es kam auch zu einem eher unschönen Gespräch. Wir telefonierten zu dieser Zeit und sie selbst meinte, dass er sehr leidet, aber anscheinend war da irgendwas, das sie davon abhielt, obwohl sie es sich ganz bestimmt nicht leicht gemacht hat. Dann ging sie zu einer TÄ, die hier im Forum auch von vielen aufgesucht wird und auch meine TÄ ist. Sie ist mega realistisch und auch sehr ehrlich. Lange Rede, kurzer Sinn, er wurde dauerhaft auf Antibiotika eingestellt und die TÄ massierte ihm regelmäßig die Ohren aus, ohne ihm weh zu tun und ohne Narkose. Anscheinend kam dabei auch viel mehr an Eiter heraus als bei dem Spülen zum Schluss. Er lebt heute noch und das bei guter Lebensqualität. Meine TÄ erzählt sogar immer von ihm, weil sie selbst so glücklich darüber ist. Er wäre jetzt schon zwei Jahre tot.
Es gibt bestimmt auch gegenteilige Beispiele, aber ich würde an deiner Stelle auf dein eigenes Gefühl hören.

3 Möhren
30.04.2017, 17:57
Lies bitte den Beitrag von der Robbe Charly. Du könntest einen Rollstuhl anfertigen. Tausch dich doch mal mit der Userin aus , die über den ausgestzten Charly berichtet und Erfahrung hat mit gelähmten Beinen bei Kaninchen.

Ich lese hier im Forum und auch sonst im Tierschutz immer wieder, dass WIR das Problem sind. Weil wir Menschen denken, die Tiere hätten mit Behinderungen ein Problem. Wir haben damit ein Problem, weil wir nicht akzeptieren wollen, dass Behinderungen genauso wie geboren werden und Sterben zum Leben gehören!

Du hast etwas sehr Wahres geschrieben: Das Euthanasieren läuft dir nicht weg. Wenn du siehst, dass er leidet kannst du es ja jederzeit tun. Nur rückgängig machen kannst du es nicht.

Quäle dich also nicht, sondern beobachte ihn, er wird dir zeigen, wenn er nicht mehr will, da bin ich mir ganz sicher.

Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte. Ich würde alles geben, alles, LolloLottaChaly.

Ich wünsche dir Weisheit und Euch beiden viel Kraft. Du stehst ja nicht alleine da. Ich denke deine Mutter ist an deiner Seite, das ist viel Wert.

Gast**
30.04.2017, 18:01
Vielleicht wäre Physiotherapie noch eine Möglichkeit.

Charly78
30.04.2017, 18:03
Gott sei Dank sind wir in der Lage für unsere Haustiere zu entscheiden was für Sie am Besten ist. Und du solltest deine Entscheidung zur Einschläferung nicht davon Abhängig machen was für dein Seelenwohl oder das deiner Tochter am Besten ist sondern was für dein Kaninchen das Beste ist. Leider können wir Menschen diese Entscheidung für uns selber nicht treffen. Ich hoffe ich muss mal nicht dahinwegetieren wenn es soweit ist.
Oder meinst das ist schön wenn dir jemand den Hintern putzen muss, du nur noch im Bett liegst und man dich füttern muss nur weil man selber nicht mehr in der Lage ist? Ich weiß wovon ich rede, habe selber jahrelang im Altersheim gearbeitet.
Wir alle lieben unsere Tiere und wissen was es heißt die Entscheidung zu treffen ob einschläfern oder nicht aber es geht hier IMMER um das Wohl des Tieres!!!!
Und lieben heißt auch gehen lassen so schwer es uns auch fällt.

Alexandra K.
30.04.2017, 18:24
Und lieben heißt auch gehen lassen so schwer es uns auch fällt.
Ein wundervoller Satz den ich auch immer gerne nutze .

3 Möhren
30.04.2017, 18:28
Da dein Tier seine eigene Persönlichkeit hat und keiner dein Tier so gut kennt wie du selbst, kannst nur du die richtige Entscheidung treffen. Wir machen uns Gedanken, versuchen uns in das Tier und dich "hineinzufühlen" und dem Tier den Weg zur Regenbogenbrücke zu ebnen, wenn es dazu bereit ist. Das ist die Frage, wenn er an der Umwelt teilnimmt und noch genießen kann. Keiner hier wird deine Entscheidung als richtig , oder falsch bewerten, denn niemand kann wissen was richtig , oder falsch ist. Und vielleicht gibt es sowas garnicht.

Ich habe einmal einen Beitrag über eine Frau im TV gesehen, die konnte zwar alles verstehen und an der Umwelt teilnehmen, aber sich nicht mitteilen. Einmal jährlich kam jemand mit einem Spezialgerät, mit dessen Hilfe man ihr Fragen stellen und sie sich verständlich machen konnte. Die Krankheit heißt sowas wie"Lebendig begraben" und ich fand es schlimm. Sie war ein, so schlimm es klingt, "Pflegefall" !Sie wurde gefragt, ob sie froh sei zu leben. Sie hat "Ja" signalisiert. Jeder sieht es anders...

Hope R.
30.04.2017, 22:45
Am Freitag haben wir den TA wegen dem E.c. Titer angerufen und erstaunlicherweise ist das Ergebnis negativ, Lollo hat also KEIN E.c.!!! Für mich ist das eher eine schlechte Nachricht gewesen, denn erstens hat er vermutlich die ganze Zeit die falsche Therapie gekriegt (wobei der TA sagt, dass es trotzdem möglich ist, dass Lollo damals E.c. hatte und dass es auch nicht komplett auszuschließen ist, dass er jetzt wieder einen Schub hatte, doch dies ist eher unwahrscheinlich...), ..

Auch wenn der EC-Titer negativ ausfällt, bedeutet das nicht, dass es trotzdem keine Symptome gibt. EC hat mittlerweile so viele Gesichter und das ist das Fatale daran.

Schau, wie sich alles entwicklet und entscheide dann, manchmal ist "weniger auch mehr".

3 Möhren
30.04.2017, 23:07
Am Freitag haben wir den TA wegen dem E.c. Titer angerufen und erstaunlicherweise ist das Ergebnis negativ, Lollo hat also KEIN E.c.!!! Für mich ist das eher eine schlechte Nachricht gewesen, denn erstens hat er vermutlich die ganze Zeit die falsche Therapie gekriegt (wobei der TA sagt, dass es trotzdem möglich ist, dass Lollo damals E.c. hatte und dass es auch nicht komplett auszuschließen ist, dass er jetzt wieder einen Schub hatte, doch dies ist eher unwahrscheinlich...), ..

Auch wenn der EC-Titer negativ ausfällt, bedeutet das nicht, dass es trotzdem keine Symptome gibt. EC hat mittlerweile so viele Gesichter und das ist das Fatale daran.

Schau, wie sich alles entwicklet und entscheide dann, manchmal ist "weniger auch mehr".

Gibt es da neuere Erkenntnisse? Bisher dachte ich immer, weil meinen beiden negativ getestet wurden, sie seien 100% keine EC Träger! Wozu wäre sonst der test gut? Also der Bluttest ist schon aussagekräftig denke ich. Gesichter hat EC viele, sogar Wirbelsäulenbruch und Niesen. Kaninchen die Niesen, werden gegen Kaninchenschnupfen behandelt, obwohl sie bei KSn.anders aussehen würden. Das Niesen ist eher so, als wolle man etwas aus der Nase rausdrücken/schneuzen , nicht wie "Nasenlaufen"....Aber, wie gesagt der Bluttest galt bisher als sicherer Indikator.

Katharina
30.04.2017, 23:41
Mir wurde schon vor 10 Jahren gesagt, dass der Test nicht sicher ist, sondern nur ein Anhaltspunkt sein kann. Es gibt intrauterine Infektionen, die sich nicht als Titer nachweisen lassen, siehe auch hier eine Labornotiz zur Nosematose: http://www.augentierarzt.at/arzt/sponsoring/D078_DU-Eye_infection_2.pdf, Seite 5.

Ob hier wirklich E.c. der Grund ist, weiß ich natürlich nicht, aber wenn mein Tier gewisse Fortschritte macht, würde ich selber eine Euthanasie aufschieben. Weiß man, ob die Abheilung der Liegewunden aufgrund veränderter Haltung und Wundsalbe geschah oder war das spontan? Eventuell wäre ein CT noch hilfreich oder ein Röntgen im mehreren Ebenen, sofern das Tier das toleriert. Der hier bereits angesprochene Charly erhält Laserduschen, ich habe auch schon von Erfolgen mit Magnetfeldtherapie gehört. Leider kenne ich keinen guten Tierphysiotherapeuten hier im Umkreis, sie können alle nur Hunde und Katzen.

3 Möhren
03.05.2017, 15:43
schreibt Dr.Jutta Hein in ihrer Information für Besitzer üner "EC beim Kaninchen" (Stand 8-2012) www.heimtieraerztin.de

Simmi14
03.05.2017, 18:10
Ja, aber anscheinend greift bei der nachgewiesenen Übertragung von EC im Mutterleib auf die Föten leider die Selbsttoleranz, so dass sich keine Antikörper bilden, die nachgewiesen werden könnten später. Das ist ein Sonderfall, den man leider nie ausschließen kann.
:umarm:

3 Möhren
03.05.2017, 18:32
ich habe extra beide kaninchen vor der ZF auf EC testen lassen, und beide waren negativ, sodass der VG nichts im Wege stand. Nun, es gibt eben noch jene 4%. Ich tue für meine Tiere was ich kann, aber auch mir sind Grenzen gesetzt. Wenn es denn doch sein sollte, weiß ich zwar zu reagieren, aber manche Symptome sind so wenig auffällig, dass man sie übersieht. Was kann man also tun? Auch bei EC-Negativtestung halbjährliche Bluttest der Nierenwerte und so weiter.?Ja, könnte man. Am Ende werden sie durch den ganzen Stress erst recht krank ...

Hope R.
03.05.2017, 20:12
ich habe extra beide kaninchen vor der ZF auf EC testen lassen, und beide waren negativ, sodass der VG nichts im Wege stand. Nun, es gibt eben noch jene 4%. Ich tue für meine Tiere was ich kann, aber auch mir sind Grenzen gesetzt. Wenn es denn doch sein sollte, weiß ich zwar zu reagieren, aber manche Symptome sind so wenig auffällig, dass man sie übersieht. Was kann man also tun? Auch bei EC-Negativtestung halbjährliche Bluttest der Nierenwerte und so weiter.?Ja, könnte man. Am Ende werden sie durch den ganzen Stress erst recht krank ...

Aus meiner Sicht bringt es nichts, jedes halbe Jahr eine Bluttest machen zu lassen, denn EC lässt sich nun mal nicht immer nachweisen, wie Simmi bereits schrieb.

Man hat seine Tiere ja im Blick und geht in der Regel bei Auffälligkeiten zum TA, und selbst wenn dieser bzgl. EC nein sagt, bedeutet dies nicht, sich dem auch zu "beugen".

3 Möhren
03.05.2017, 20:35
Da stimme ich dir zu.

Walburga
04.05.2017, 08:24
Wenn das Immunsystem der Tiere im Keller ist z.B. bei akuten EC - Schüben oder anderen Infektionen sind ggf. keine freien AK im Blut zu finden. Das hat Frau Dr. H mir so erklärt und das ist mir in dieser Form auch einmal passiert. Der Test ist dann wirklich gut wenn die Tiere relativ fit sind.

Aus diesem Grund sollte man ein Tier wie Lollo das ZNS Symptomatik zeigt und plötzlich keine EC AK mehr hat auch weiter auf EC behandeln.

3 Möhren
04.05.2017, 16:16
Ich habe in letzter Zeit oft an sie gedacht.