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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Partnertier aus Gruppe verstorben - wie geht es weiter??



Nina
10.04.2017, 11:48
Hallo zusammen,

gestern habe ich meine geliebte Liv tot im Stall gefunden. Sie hatte zwei tolle Jahre bei mir (habe nur Tiere aus 2. Hand), aber es zerreißt mir dennoch das Herz.

Ich habe, bzw. hatte eine Gruppe aus 2 Pärchen. Nun sitzt ihr Partner Jack als auf der Stelle wo ich sie fand, selbst nach dem sauber machen des Stalls. :heulh:

Er konnte sich von ihr verabschieden und er frisst auch (aber wenig). Ich beobachte ihn genau. Die anderen beiden haben ihn immer etwas gepisackt, aber gestern und heute Morgen saß das zweite Männchen und sogar mal die Häsin in kleinem Abstand daneben. Wirkte wie eine Mahnwache.

Ich mache mir große Sorgen, dass er daran zerbricht, da die beiden sofort ein Herz und eine Seele waren. Nur Vergesellschaftung: ein Riecher und direkt die ganz große Liebe.

Wie ist das in der Gruppenhaltung? Strukturiert sich das nun um oder soll ich sofort wieder eine 2. Häsin dazu? Kann da grade nicht klar denken. Jack müsste mind. 5 sein. Er ist im Sommer 2 Jahre bei mir. Ich muss noch mal in die Ohren Tätowierung schauen. Ich kümmere mich nicht so arg ums Alter, sie sind bei mir und haben ihre 2. Chance :kiss:

Lieben Dank!!!
Nina

Ralf
10.04.2017, 12:23
Erstmal tut es mir sehr leid um Deine Liv. :umarm:

Ich sage mal so: Alles kann, nichts muss!

Die verbleibenden Tiere können in Ruhe weiterleben, ohne das jemand etwas an der Gruppenhierachie ändern möchte. Es kann aber auch genauso gut sein, dass die Gruppe total neu strukturiert werden möchte. Ich hatte beide Extreme schon. Vorher bestimmen kann man sowas kaum. Das Phänomen der Neuordnung setzt manchmal auch erst Wochen später ein. Ich tät da jetzt erstmal abwarten.

Was die Trauer angeht, so bin ich selbst auch immer versucht zu sagen, dass das verstorbene Tier betrauert wird. Ein Beweis dafür fehlt indes. Dies wäre natürlich die "vermenschlichte" Variante.
In der Literatur findet man gewöhnlich immer nur, dass die Tiere nur deshalb trauern, weil eben ein Tier gestorben ist, aber nicht eben die Trauer um eine bestimmtes Tier.


LG
Ralf

Einhorn09
10.04.2017, 12:26
Mein beileid erst mal :umarm:

Ich hatte vor einigen Wochen ein ähnliches Problem. Willy habe ich erst mit 6 Jahre aufgenommen. Seine Partnerin (die beiden waren eher eine Zwanggemeintschaft) starb wenige Monate später an RHD2. Willy hat in Flocke einen guten Freund gefunden. Es war auch irgendwie seine Grösse liebe. Eine richtige Männerfreundschaft.
Die Gruppe bestand allerdings aus 4. Ben und Blacky machten so ihr Ding und Flocke und Willy waren unzertrennlich.
Ende Februar würde Flocke krank (Magenüberladung mit Op) und starb am 5. März mit gerade mal 4 Jahren.
Willy hat ihn tagelang gesucht und war schlecht drauf. Bald find Ben an ihn zu mobben. Ben ist halb so gross gewesen wie Willy und hat keine Vorderzähne. Er hört auch auf sobald Willy sitzen bleibt. Daher habe ich sie machen lassen. Im Hinterkopf den Gedanken wenn es nicht besser wird einen neuen Partner für Willy zu holen.

Das würde ich dir auch raten. Zeit geben und abwarten.


Leider ist es bei mir am Ende nicht gut ausgegangen. Willy ist nach einer Abzessop (der abzess entstand nicht durch eine Wunde) nicht mehr fit geworden. Er hat irgendwann vollkommen aufgegeben. Die Verdauung hat gestreikt und er konnte nicht mehr hoppeln. Ich habe ihn am 31. März erlösen lassen.
Woran es am Ende lag weiß ich nicht. Der arme Kerl hat viel durchmachen müssen...

Ich wünsche dir alles alles gute und hoffe das es bald für euch ein Happyend gibt:kiss:

Stefanie M.
10.04.2017, 22:21
Ich hatte bisher erst einen Trauerfall. Die Häsin kam eigentlich recht gut zurecht. Sie konnte sich in ruhe verabschieden. Nach 1 Woche kam der neue Partner.
Sie hat aber die ganze Zeit normal gefressen und kaninchentypischen Blödsinn gemacht.