Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kaninchenhaltung nach Nierentransplantation
weltreise
20.03.2017, 19:33
Hi,
ich habe seit 11 Jahren eine Spenderniere.
Mittlerweile besteht wieder der Wunsch nach einem Zwergkaninchen.
Kennt ihr jemanden, der transplantiert ist und schon längere Zeit mit einem Hoppel zusammenlebt und es keine Probleme bei demjenigen gab?
Die Meinungen der Ärzte darüber gehen weit auseinander!
Könnt ihr uns weiterhelfen?
Gruß
weltreise
Petra M.
20.03.2017, 20:05
Hallo
Wie sind denn die Meinungen der Ärzte dazu?
Heike O.
20.03.2017, 21:15
Hi,
ich habe seit 11 Jahren eine Spenderniere.
Mittlerweile besteht wieder der Wunsch nach einem Zwergkaninchen.
Kennt ihr jemanden, der transplantiert ist und schon längere Zeit mit einem Hoppel zusammenlebt und es keine Probleme bei demjenigen gab?
Die Meinungen der Ärzte darüber gehen weit auseinander!
Könnt ihr uns weiterhelfen?
Gruß
weltreise
Huhu Weltreise,
das ist ja mal'ne Frage und ich hoffe, du bekommst die eine oder andere hilfreiche Antwort.
Ich habe zwei Gedanken: Zum einen wären zwei Kaninchen für eine artgerechte Haltung notwendig und zum anderen habe ich überlegt, ob sich das evtl. durch ein Ehrenamt in einem Tierschutzverein oder besser vielleicht Besuche bei erfahrenen Kaninchenhaltern gefahrlos für dich testen lässt. Da könntest du dir auch gleich ein Bild davon machen, was alles auf dich zukommen würde bzw. was für die Tiere notwendig und ob es für dich machbar ist.
Viele Grüße
Gertrud
P.S. Abgesehen davon fänd' ich es auch interessant, was die Ärzte meinen. Scheint von "kein Problem" bis "völliges Risiko" zu reichen, oder?
weltreise
20.03.2017, 22:38
Hi,
alles rund um die Haltung ist nicht das Thema, wir hatten ja schon "vorher" immer Hasis.
Ich wollte nur jemanden finden, der auch transplantiert ist und Tiere hat oder jemanden kennt .
Die Ärzte sind streng bei Katzen und Papageien (toxo und asper.). Ansonsten eben nicht unbedingt verboten. Aber es bestehen halt immer Gefahren und eine Spenderniere ist ein riesiges Geschenk für ein normales Leben.
Eine schwere Entscheidung und nur durch Erfahrungsberichte abschätzbar.
Gruß
weltreise
Sherlock0710
20.03.2017, 22:47
Hi,
alles rund um die Haltung ist nicht das Thema, wir hatten ja schon "vorher" immer Hasis.
Ich wollte nur jemanden finden, der auch transplantiert ist und Tiere hat oder jemanden kennt .
Die Ärzte sind streng bei Katzen und Papageien (toxo und asper.). Ansonsten eben nicht unbedingt verboten. Aber es bestehen halt immer Gefahren und eine Spenderniere ist ein riesiges Geschenk für ein normales Leben.
Eine schwere Entscheidung und nur durch Erfahrungsberichte abschätzbar.
Gruß
weltreise
EC könnte problematisch werden. Du nimmst Immunsuppresiva?
Heike O.
20.03.2017, 23:33
Hi,
alles rund um die Haltung ist nicht das Thema, wir hatten ja schon "vorher" immer Hasis.
Ich wollte nur jemanden finden, der auch transplantiert ist und Tiere hat oder jemanden kennt .
Die Ärzte sind streng bei Katzen und Papageien (toxo und asper.). Ansonsten eben nicht unbedingt verboten. Aber es bestehen halt immer Gefahren und eine Spenderniere ist ein riesiges Geschenk für ein normales Leben.
Eine schwere Entscheidung und nur durch Erfahrungsberichte abschätzbar.
Gruß
weltreise
Dann wünsch' ich euch das Beste!
Das wollte ich auch gerade schreiben.
Jede Zoonose und nicht wirtspezifischer Keim könnte problematisch werden.
Da kommts halt auch drauf an, wie eng du mit den Tieren zusammenlebst -und ob eventuell jemand für dich das Misten übernehmen kann.
Leider kann auch ein Antikörpertest auf eC keine 100%ige Sicherheit bringen.
Mit einem entsprechenden Kontakt kann ich nicht helfen.
Ich ganz persönlich würde aber abwägen, ob das wirklich gut ist :rw: Eventuell kommen andere Tiere auch in Betracht ?
Ich würde ja spontan sagen, dass Kaninchen unproblematischer sind als andere Tiere (eben die genannten, Vögel und Katzen). Und dass es günstiger wäre, sie draussen zu halten (wenn das geht), und sie vielleicht nicht mit ins Bett zu nehmen. Am besten, auch nicht derjenige im Haushalt zu sein, der ausmistet (sofern man denn nicht allein im Haushalt ist). Du bist ja auch schon sehr lange transplantiert und kannst schon viele einschätzen. Ich würde, rein intuitiv, kein Schnupfentier nehmen. Und davon ausgehen, dass sich viele Ärzte nicht so wirklich auskennen werden damit, welche Kaninchenkeime menschenpathogen sind. Wenn es überhaupt bekannt ist. Ich hatte irgendwann mal versucht, das für Kokzidien zu recherchieren, und konnte es nicht rausfinden. EC dagegen ist ja wohl ziemlich kaninchenspezifisch. Ist aber das übliche Problem - einfach zu selten, als dass man es wirklich weiss.
Ausprobieren im Tierheim scheint mir überhaupt keine Lösung. Erstens sind da ja viel mehr Tiere und Keime, als wenn man mal selbst ein Pärchen hält. Zweitens: auf welches Ergebnis will man warten? Dass man sich was einfängt?
Letztendlich hilft wohl nur, was du machst: in Foren rumfragen, ob schon andere Erfahrungen damit haben. Vielleicht gibt es auch einen Arzt, der sich sowohl mit Kaninchenkeimen als auch mit Immunsuppression auskennt... Oder in der selbsthilfegruppe, ob es da Kaninchenhalter gibt? Wobei man sich da vermutich auch viel ungebetene Ratschläge holt..
weltreise
21.03.2017, 07:38
Vielen Dank für das Gedanken machen. Es trifft alles irgendwie zu und wurde bei uns zu Hause schon x-mal diskutiert.
Letztendlich bleibt das Risiko bei EC am größten und wie immer wird es bei dem Wunsch bleiben.
Manchmal ist eben einfach die Sehnsucht übermächtig und man muss sich die Gefahr von anderen noch einmal kurz stark ins Gedächtnis rufen lassen.
Ob der Umgang dann jemals so entspannt und ohne Angst stattfinden würde ist ein anderes Problem.
Naja, ich glaube wie immer, wenn das Thema mal wieder akut ist, wird die Vernunft siegen und wir werden das Geschenk so gut wie möglich schützen!
Trotzdem danke für eure Antworten!
Lieben Gruß
weltreise
Kleiner Hüpfer
21.03.2017, 14:15
Hallo,
ich hatte 13 Jahre lang Kaninchen und mein Mann hat seit ca. 7 Jahren eine Spenderniere. Es kamen auch immer mal wieder neue Tiere dazu. Gemistet hat er nicht, hat sie aber ab und zu geknuddelt und zum Tierarzt ist er auch mitgefahren. Sie haben die meiste Zeit im Garten gelebt, einen Winter und bei Krankheit aber auch im Haus. Ihm ist aber nie was passiert. Er hätte auch gemistet, wenn ich ihn gelassen hätte, aber das musste ja nicht sein.
Fabienne
21.03.2017, 17:22
Direkt zum Thema Spenderniere kann ich nichts beisteuern, aber wir hatten eine ähnliche Situation: Chemotherapie und Kaninchen mit pseudomonas aeruginosa Erregern im Garten. Die Ärzte sind wohl berechtigerweise Amok gelaufen und haben uns geraten, das Tier abzugeben. Da sowohl die Chemotherapie als auch das Abszessspülen im Haus nur für eine absehbare Zeit waren, haben wir eine strikte Trennung und viel Desinfektion vorgezogen. Der Kontakt wurde soweit es geht vermieden und auch ausmisten hat jemand anderes übernommen. Passiert ist zum Glück nichts, allerdings würde ich da sehr gut abwägen, denn bei dir ist der Fall ja nochmal etwas anders. Gerade Schnupfen oder ein Abszess lässt sich ja leider nicht vorhersehen.
Alexandra K.
21.03.2017, 22:10
Du mußt ja letztlich auch für Dich eine Entscheidung bezüglich der Lebensqualität treffen.
Ich vermute mal das Du das Haus durchaus verläßt und nicht zu Hause unter einer Glasglocke hockst.
Das was draußen so unterwegs ist und womit Du konfrontiert wirst ist sicher dramatischer als wen Du z.B. 2 Kaninchen in Außenhaltung betreust ....
Kleiner Hüpfer
22.03.2017, 09:37
Genauso sehe ich das auch. Wenn du selber mistest, dann mit Handschuhen und ggf. Mundschutz und gut ist es. Du kannst ja nicht auf alles verzichten...
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