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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Panikninchen



Schissbuxn
16.02.2017, 12:35
Hallo zusammen,

ich habe ein (denke ich) ungewöhnliches Problem:
Ich möchte 2 frühkastrierte Rammler vergesellschaften. Der Alteingesessene ist 2 Jahre alt und total lieb und schmusebdürftig, er hat leider seine Partnerin verloren. Der Neue ist ca. 16 Wochen alt und lebt nun seit 4 Wochen Gitter an Gitter mit dem „Alten“, was auch super funktioniert, sie beschnüffeln sich friedlich durchs Gitter, futtern gemeinsam und liegen oft zusammen.

Vor einer Woche hab ich dann das Gitter entfernt, und zuerst sah es auch gut aus. Sie haben beide geschnüffelt und dann hat der Große den Kleinen etwas gejagt, und ein bisschen Fell gezupft, aber alles im normalen Rahmen. Nur hat der Kleine dann so eine Wahnsinnspanik bekommen, hat wie ein Irrer Runden durch das Gehege (ca. 6 qm) gedreht, obwohl der Ältere gar nicht mehr hinter ihm her war. Er hat geschrieen vor Angst und ist schließlich völlig erschöpft im Wassernapf (!) zum Stehen gekommen. Dort saß er auch noch 5 Stunden später, hatte sich nicht bewegt, nichts gegessen :ohje:… Das konnte ich nicht mehr mit anschauen, und hab das Gitter wieder aufgebaut. Eine halbe Stunde später war der Kleine wieder fröhlich am Gitter, hat gemampft und seine Nase zum Großen durchgeschoben, ich dachte echt, ich sehe nicht richtig.

Okay, 1 Woche später: Da ich meinen Großen kenne, und weiß, dass er wirklich ganz lieb und nicht aggressiv ist, dachte ich, ich stecke die beiden in eine Transportbox, dann sieht der Kleine, dass ihm hier keine Gefahr droht. Es lief total super, sie haben erst so getan, als würden sie sich nicht sehen :girl_haha: und nach einer halben Stunde haben sie sich gegenseitig abgeschleckt und auch ganz entspannt Heu gemümmelt. Dann hab ich die TB ins Gehege gestellt und aufgemacht. Ich hab sofort gesehen, das war nix! Der Kleine hat sich platt gemacht und nicht aus der TB getraut. Als er dann doch irgendwann mal rauskam, wieder Gejage und Panik, nix mehr gefressen, erstarrt und erschöpft in der Ecke gekauert. Ich hab dann wieder getrennt und bald waren sie wieder am Gitter zusammen….

Ich bin nun langsam wirklich ratlos, was mach ich denn mit soooooo einem Angsthasen??? Klar könnte ich auch einfach sagen, da muss er durch. Aber ich mach mir echt Sorgen, so fertig wie er dann ist. Hat irgendwer einen Rat?

LG Schissbuxn

Almuth N.
16.02.2017, 13:39
Armer kleiner Mann:ohje::love:

Diese VG-Varianten sind etwas riskant und können arg ins Auge gehen.

Ich würde vorschlagen die beiden für 2 Wochen komplett zu trennen, ohne Riech- und Sichtkontakt. In der Zeit eventuell mal den kleinen Schisser gründlich untersuchen, ob er womöglich irgendeine Krankheit verheimlicht.
Anschließend beide auf neutralem Boden (da die Variante auf bekanntem Boden mit viel Platz nicht geklappt hat) mit ausreichend Platz zusammenführen. Für mehrere Futter- und Wasserstellen sorgen, viele Verstecke mit zwei Ausgängen anbieten und abwarten.

Birgit
16.02.2017, 14:09
Puhh, das ist ja wirklich ungewöhnlich.:ohje:
Bist du sicher,daß es wirklich mit dem Großen zu tun hat ? Wenn sie sich in der Box verstehen und der Kleine wirklich entspannt ist dort und auch frisst und alles , aber im Gehege plötzlich nicht mehr, find ich das komisch.
Ist das dann das ganze Gehege, wo du nur mittig das Gitter herausgenommen hast oder ist das ein fremder Bereich bzw. das Gehegeteil des Großen ?
Vielleicht fühlt er sich nur in seinem Bereich sicher und irgendwas macht ihm Angst !

Ich persönlich vergesellschafte immer mit der Gitter an Gitter- Methode. ( Hier gibt es ja glücklicherweise kein richtig oder falsch , was die Methoden angeht). Da sind immer Erfahrungswerte eines Halters maßgeblich und ich habe in den letzten Jahren einfach nur gute Erfahrungen gemacht.
Es sei denn ein Tier ist besonders panisch ängstlich ......Da muß dann behutsam und individuell drauf eingegangen werden. ...Die haben bei mir immer Heimspiel.
Daher finde ich das echt total merkwürdig bei deinem Kleinen.
Hast du mal versucht den Großen einfach in den separaten eigenen Gehegebereich vom Kleinen zu setzen und gucken , was da passiert, wenn der Kleine in seinem eigenen Bereich ist , wo er sich sicher fühlt ?

Das ganz trennen und neu versuchen ist ja bei den meisten im Kopf und üblich :umarm: und wird so gehandhabt.
Aber die Tiere sind m.E. nicht blöd.......Kennen sich auch dann noch und oft geht der Streß von vorne los bei einem extrem ängstlichen Tier ( ich meine hier nicht eine VG mit relativ ähnlichen und entspannten Tieren ) !

Eine echt schwierige Situation. :ohje:

Schissbuxn
16.02.2017, 14:09
Trennen? Ernsthaft? Obwohl sie sich durch's Gitter lieb haben? :kiss: Ist das nicht kontraproduktiv?

Birgit
16.02.2017, 14:14
Trennen? Ernsthaft? Obwohl sie sich durch's Gitter lieb haben? :kiss: Ist das nicht kontraproduktiv?

Das ist immer individuell und man sollte nicht pauschal sagen es muß nur so oder nur so gemacht werden.
Denke man sollte immer ganz individuell auf die eigenen Charaktertiere eingehen und die Konstellation zueinander.

Falsch ist der Tipp deshalb nicht :umarm:
Aber ich würde sie zb nicht trennen :rw:......Aber das ist meine eigene persönliche Meinung.

Diana
16.02.2017, 14:24
Puhh, das ist ja wirklich ungewöhnlich.:ohje:
Bist du sicher,daß es wirklich mit dem Großen zu tun hat ? Wenn sie sich in der Box verstehen und der Kleine wirklich entspannt ist dort und auch frisst und alles , aber im Gehege plötzlich nicht mehr, find ich das komisch.
Ist das dann das ganze Gehege, wo du nur mittig das Gitter herausgenommen hast oder ist das ein fremder Bereich bzw. das Gehegeteil des Großen ?
Vielleicht fühlt er sich nur in seinem Bereich sicher und irgendwas macht ihm Angst !
...
Hast du mal versucht den Großen einfach in den separaten eigenen Gehegebereich vom Kleinen zu setzen und gucken , was da passiert, wenn der Kleine in seinem eigenen Bereich ist , wo er sich sicher fühlt?

:good:

Schissbuxn
16.02.2017, 14:37
Trennen? Ernsthaft? Obwohl sie sich durch's Gitter lieb haben? :kiss: Ist das nicht kontraproduktiv?

Sorry, das war nicht böse gemeint, kam vielleicht ein bisschen schroff rüber, sorry nochmal :flower:


Hallo Birgit,

ja, in der Box waren sie wirklich entspannt, und zwar von Anfang an. Haben Heu gemümmelt und irgendwann hat der Große den Kleinen sogar geputzt und der kleine Schisser hat es sichtlich genossen. Null Aggressionen, wozu ich sagen muss, dass sie generell beide keine Angst in der TB haben.

Ja, es ist der gesamte Bereich, wo ich einfach das Gitter rausgenommen hab. Allerdings hab ich ein bisschen umgeräumt, weil ich dachte, so kann ich ein bisschen das Revierverhalten vom Großen einschränken. Vielleicht war das falsch, weil er seine „Heimat“ nicht wiedererkannt hat, guter Tipp, danke!

Das mit der Gitter-Methode ist mir eigentlich sehr sympathisch, das war auch von Anfang an stressfrei. Und es gibt ja auch hier keinerlei Aggressionen. Ich habe beim Großen zwar ein bisschen den Eindruck, dass er ungeduldig wird, er rüttelt manchmal am Gitter. Aber auch da zeigt der Kleine keinerlei Angst, und steckt sogar die Nase durch und es passiert nix. Der Große möchte unbedingt zum Kleinen und ich habe das Gefühl, er hasst es, dass der immer wegrennt und möchte einfach, dass er stehen bleibt.

Ich denke, trennen werde ich sie nicht mehr, dazu sind sie einfach zu lieb zueinander durch’s Gitter. Vielleicht probiere ich es mal, wie du gesagt hast, den Großen zum Kleinen rübersetzen und nichts an der Einrichtung ändern.

Vielen Dank schonmal Euch beiden!

LG Schissbuxn

Alexandra K.
16.02.2017, 19:17
Bitte sehe von weiteren Transportboxmethoden ab , das ist furchtbarer Streß.

Hast Du mal ein Foto von dem Gehege ?

Revierwechsel würde ich nicht vornehmen , trennen würde ich nicht .
Ich würde einmal schauen wie das Gehege so strukturiert ist und da ggf. was ändern.
Wäre eine Vergrößerung möglich ?

Almuth N.
16.02.2017, 19:36
Mein Vorschlag war sehr pauschal, tut mir leid. :kiss:Auch meine Kaninchen haben sich nach 2 Wochen noch gekannt und neutral gibt es bei denen auch nicht. :rw:

Irgendwie klingt das ein wenig als hätte der Kleine Angst vor dem Platz, wenn es in der TB anscheinend gut war und sonst mit weniger Platz auch.

Birgit
16.02.2017, 20:09
Mein Vorschlag war sehr pauschal, tut mir leid. :kiss:Auch meine Kaninchen haben sich nach 2 Wochen noch gekannt und neutral gibt es bei denen auch nicht. :rw:

Irgendwie klingt das ein wenig als hätte der Kleine Angst vor dem Platz, wenn es in der TB anscheinend gut war und sonst mit weniger Platz auch.

Das muß dir doch nicht leid tun :umarm:

Das wird in der Regel ja überall -besonders in den diversen FB-Gruppen so propagiert und sonst nichts anderes dort toleriert :rw:........Daher denken viele das ist die einzig richtige Methode :ohje:.

Mach dir da keine Gedanken :kiss:......Du hast dir doch nur Gedanken gemacht und wolltest helfen.


Ich denke hier aber wirklich es ist etwas völlig anderes, was erst noch herausgefunden werden muss.
Wird wahrscheinlich an der Räumlichkeit liegen........muss man evtl. so nach und nach rausfinden .

Dandelina
16.02.2017, 21:16
Huhu alle

ihr habt hier ja schon ne Beratungsrunde .....:flower:

Wollt kurz einbringen:

Ich habe auch einen kleinen Rammler, der bei einer Re-Zf die ganze Nacht schreiend im Kreis lief, obwohl der Chef, der sich nur ein einziges Mal mit nem Zwicken gewehrt hatte, längst wieder mit seiner wiedererkannten Herzdame schmuste.
Bis zu diesem Thread dachte ich, der Kleine wäre ein Einzelfall, da er ohnehin schlecht sozialisiert ist und stänkert.

Achso: Der Kleine war damals noch nachweislich kerngesund. (Falls wer öfters was von uns liest. :))

Viel Glück:flower:

Schissbuxn
16.02.2017, 21:52
Nabend,

Vielen Dank euch allen für eure Hilfe!

Foto kann ich machen, klar. Wobei eigentlich nichts spektakuläres ist. 2 große Häuser mit jeweils 2 Eingängen, auf denen man auch oben drauf liegen kann, 1 Krabbeltunnel, 2 große Katzenklos mit Heu drin und 2 Futterplätze. Das wars. Vergrößern geht leider nicht. Dass die TB-Methode Stress war, würde ich nicht sagen, eher im Gegenteil, da war er ja entspannt.

Ich gönn Ihnen jetzt mal ein paar Tage Ruhe. Vielleicht sollte ich die beiden dann doch noch mal in die Box setzen, und diese dann drüben im Gehege auf die Seite des Kleinen hinstellen und mich dazu setzen. Ich hatte sie nämlich bei mir auf dem Sofa stehen, und erst, als ich sie in ihr Zimmer gebracht hab, und die Tür aufgemacht hab, wurde er unruhig. Klingt das irgendwie plausibel?

Ach noch was: ich hab den Kleinen natürlich nicht 5 Stunden im Wassernapf sitzen lassen, das hab ich doof geschrieben :rw:. Ich hab ihn rausgenommen und ins Klo gesetzt, und da hat er sich dann 5 Stunden nicht wegbewegt.

Almuth N.
16.02.2017, 22:05
Danke Birgit :umarm:

Irgendwie geht Individualität immer unter und ich, die sie sonst so verteidigt, vergisst sie bei VGs...

Mir fiel eben noch ein, dass unser Weibchen das bei einer VG mit einem anderen Pärchen auch gemacht hat. Normal ist sie selbstbewusst, munter und freundlich. Plötzlich saß sie nur noch panisch in der Ecke und schrie wenn sie eines der anderen Ninchen am anderen Ende des Geheges bewegte.
Die VG scheiterte aus anderen Gründen (blutige Männerfeindschadt), aber wir konnten uns ihr Verhalten absolut nicht erklären. Es wurde schlagartig besser, als sie wieder ihren gewohnten Freilauf bekam. Sie braucht sehr viel Platz und mag keine Verstecke. Kaum durfte sie wieder im ganzen Haus laufen und hatte Platz um sich mitten in den Weg zu fläzen war sie wieder die Alte. Als ich in einer Beratungsgruppe um Rat fragte kam nicht eine Person auf die Idee mir zu sagen, dass womöglich die Umgebung stressig sei.

Ich lese auf jeden Fall gespannt mit und hoffe, dass herausgefunden wird, was dem Kleinen so zusetzt.:umarm:

Schissbuxn
17.02.2017, 10:36
So, ich habe mal was probiert. Und zwar habe ich beim letzten Mal, als ich das Gitter zu gemacht habe, ein Gitterelement mit so einer kleinen Tür mit reingemacht.

Und weil ich gerade gesehen hab, dass der Kleine den Großen durchs Gitter mit dem Kinn markiert (:girl_haha: MEINS), dachte ich mir, mach ich einfach mal kurz auf. Mein lieber, braver Großer ist ganz langsam und gemütlich rübergelaufen. Und was macht der kleine Doofi? Rennt panisch weg, als wär der Teufel hinter ihm her.

Das ist doch ein Zeichen, dass es nichts mit der Umgebung, sondern eben doch mit dem Großen zu tun hat, oder was meint ihr? Ich blick da echt nicht mehr durch :ohje: Nach der TB-Aktion müsste er doch aber wissen, dass der ihm nix tut, außer totschlecken vielleicht :taetschl:

Birgit
17.02.2017, 11:30
Mensch, das gibt es doch nicht.:ohje:
Ist er weggelaufen ohne, daß der Große ihm hinterher ist ?
Und wie schnell hat er sich wieder beruhigt ?
Was hast du dann gemacht ? Den Großen zurück befördert ?

So viel Fragen :rollin:.......aber dann kann man sich besser ein Bild machen.
Darf ich fragen, ob der Kleine evtl. rote Augen hat , eine Sehbeeinträchtigung, bzw wo kommt er her ( hat er mit seinen Geschwistern und Mama eine richtige Kinderstube gehabt) und wie hat er dort gelebt ?

Vielleicht wäre es erstmal gut, beiden für die nächsten Tage ihr gewohntes Leben zu lassen.....So wie die letzten 4 Wochen!
Der Kleine beruhigt sich und merkt der Große kommt nicht an ihn ran.
Nur erstmal ein paar Tage um weiter zu überlegen.

Schissbuxn
17.02.2017, 14:06
Nein, der Große war nicht hinter ihm her, der hat nur geschnüffelt und verblüfft geschaut, dass der schon wieder abhaut. Ich glaub, den nervt das langsam, vielleicht ist das aber auch zu menschlich gedacht:rw:
Beruhigt hat er sich schnell wieder, der Große ist gleich freiwillig zurück und ich hab wieder zugemacht.

Rote Augen hat er nicht, er ist auch sonst eher nicht ängstlich. Er lässt sich sogar hochnehmen, würde der Große niemals machen. Er kommt leider aus einer Zoohandlung, nicht gut, ich weiß, bitte nicht schimpfen deswegen. Ich wollte nur meinen Dicken nicht so lange alleine lassen. Und bei uns im Tierheim sitzen nur Pärchen.

Dort war er in einer Gruppe gesessen und hat Gruppenkuscheln gemacht. Wie lange er bei der Mama war, konnten Sie mir nicht genau sagen, er war 12 Wochen alt, als ich ihn bekommen hab.

Ja, ich denke auch, ich lasse sie jetzt mal in Ruhe. Es war auch eigentlich gar nichts geplant, nur fand ich die Gelegenheit so perfekt, da dachte ich, ich guck mal, was passiert :ohje:

Alexandra K.
17.02.2017, 20:27
Irgendwie klingt das ein wenig als hätte der Kleine Angst vor dem Platz, wenn es in der TB anscheinend gut war und sonst mit weniger Platz auch. In der TB haben die Tiere Panik, das ist massiver Streß und daher passiert in einer Box nichts.
Für wenig Platz gilt ähnliches: Cortisol Spiegel ist hoch und die Tiere benehmen sich nicht so wie sie eigentlich würden....
Vor allem bei ängstlichen Tieren würde ich immer erstmal viel Platz anbieten damit sie sich aus dem Weg gehen und sich in ihrem Tempo annähern können .

Schissbuxn
20.02.2017, 22:06
In der TB haben die Tiere Panik, das ist massiver Streß und daher passiert in einer Box nichts.
Für wenig Platz gilt ähnliches: Cortisol Spiegel ist hoch und die Tiere benehmen sich nicht so wie sie eigentlich würden....
Vor allem bei ängstlichen Tieren würde ich immer erstmal viel Platz anbieten damit sie sich aus dem Weg gehen und sich in ihrem Tempo annähern können .

Also in der TB sahen sie gar nicht ängstlich aus, haben Heu gemümmelt und sich geputzt. Außerdem liegen sie ja auch am Gitter zusammen. Da kann doch von Stress eigentlich keine Rede sein, die Annäherung war dort ja absolut freiwillig.

Birgit
20.02.2017, 22:34
Wie sieht es denn aktuell aus ?
Wieder alles beruhigt und beide zufrieden Gitter an Gitter :umarm: ?

Schissbuxn
20.02.2017, 22:47
Ja, genau, man hat sich lieb durchs Gitter und tut so, als würde man gerne rüber zum großen schwarzen Schlappohr *g*

Simmi14
21.02.2017, 10:11
Ich hab das früher anders gemacht. Meine dominante Häsin hat am Anfang alle neuen Partner erschreckt. Ich habe aber nicht abgebrochen trotz Panik des neuen. Meine Häsin hat das nach vier Tagen in die Hand genommen , sich in sein Versteck gezwängt, neben ihn gelegt und ihn abgeschleckt. Danach war es große Liebe, lief mit zwei Partnern so ab. :D Sie wollte doch nur kuscheln wie dein Großer. Ich würde auf seine Gutmütigkeit vertrauen und den Kleinen ruhig mal ein paar Stunden panisch sein lassen. PS: die ersten 2-3 Tage habe ich dem neuen Pausen gegönnt, wo meine Häsin im Flur rennen durfte und er alleine fressen.

Schissbuxn
21.02.2017, 11:02
Hallo Simmi,

ja, so hab ich mir das anfangs auch gedacht. Lass sie einfach machen, irgendwann merkt der Kleine, dass ihm der Große nix tut. Nur leider hat der kleine Schisser komplett das Essen eingestellt :ohje:. Ich hab ihn dann sogar zu mir ins Wohnzimmer geholt, wo er sonst immer total entspannt ist. Er war wie zur Salzsäule erstarrt und hat nichts angerührt. Nicht mal Haferflocken, für die er sonst einen Mord begehen würde. Das war dann ja auch letztendlich der Grund, warum ich abgebrochen habe. Ich versteh es ja auch nicht. Vor allem, weil sich der Zwerg danach jedes Mal so schnell wieder erholt und am Gitter beim Großen hängt, als wäre nichts gewesen.

Ich denke im Moment über verschiedene Strategien nach:
Einfach auf Gewohnheit setzen, sprich, immer wieder kurz aufmachen, schauen, was passiert und relativ schnell wieder zumachen. Solange, bis der Kleine merkt, dass ihm nichts passiert. Blöd daran ist nur, dass der Große ab und zu halt doch hinter ihm her rennt, einfach, weil er zu ihm will.
Oder nochmal in die Box setzen, diese im Bereich des Kleinen aufstellen, mich daneben setzen, und wenn sie kuscheln, die Tür aufmachen.
Oder warten, bis der Kleine sich so richtig satt gefressen hat, und dann wirklich einfach mal durchhalten, und gucken, ob die Panik irgendwann nachlässt….
So richtig kann ich mich mit keiner dieser Möglichkeiten anfreunden, aber ich weiß einfach nicht weiter.

Sie beide auf neutralem Boden (im Bad oder so) zusammensetzen hab ich auch schon überlegt. Aber ich fürchte, wenn die Umgebung auch noch fremd ist, bekommt sich der Kleine gar nicht mehr ein. Wohingegen der Große vor sowas eigentlich kaum Angst hat, er ist sehr aufgeschlossen Neuem gegenüber. Da wäre der Kleine also eindeutig im Nachteil.

nin-fan
21.02.2017, 11:50
Du hattest doch 1 x das Törchen zwischen beiden Gehege-Seiten offen und der Große hat sich sofort verzogen, als er die Panik vom Kleinen bemerkte.
Danach entspannte sich Zwergi doch recht schnell wieder... stand das Törchen zu dem Zeitpunkt noch offen?

Wenn ja, wäre das eventuell die beste Möglichkeit zur VG. Dein Großer ist ja scheinbar sehr sozial und haut ab sobald er merkt, wie ängstlich der Kleine ist.

Noch was vergessen:
vielleicht mit Rescue-Tropfen beim Kleinen arbeiten oder allgemein "Mutmacher" aus der Homöopathie geben. Da kann Dir ein THP sicher weiter helfen. Oder gibt es entsprechende Schüssler-Salze? Ich kenne mich damit ehrlich gesagt nicht aus. Aber einen Versuch wäre es vielleicht wert, um beim Zewrgchen für etwas Gelassenheit zu sorgen.

Schissbuxn
21.02.2017, 12:17
Du hattest doch 1 x das Törchen zwischen beiden Gehege-Seiten offen und der Große hat sich sofort verzogen, als er die Panik vom Kleinen bemerkte.
Danach entspannte sich Zwergi doch recht schnell wieder... stand das Törchen zu dem Zeitpunkt noch offen?

Wenn ja, wäre das eventuell die beste Möglichkeit zur VG. Dein Großer ist ja scheinbar sehr sozial und haut ab sobald er merkt, wie ängstlich der Kleine ist.


Hallo nin-fan,

leider hat er sich erst entspannt, als die Tür wieder zu war. Der hat da echt ein Gespür dafür :gruebel:. Aber damit kann ich vielleicht irgendwie arbeiten. Also so in die Richtung, ab und zu mal Tür aufmachen und wieder zu. Mein Großer ist zwar wirklich sehr sozial, aber dass er jedes Mal abhaut, wenn der Kleine Angst bekommt, glaub ich dann doch nicht.





Noch was vergessen:
vielleicht mit Rescue-Tropfen beim Kleinen arbeiten oder allgemein "Mutmacher" aus der Homöopathie geben. Da kann Dir ein THP sicher weiter helfen. Oder gibt es entsprechende Schüssler-Salze? Ich kenne mich damit ehrlich gesagt nicht aus. Aber einen Versuch wäre es vielleicht wert, um beim Zewrgchen für etwas Gelassenheit zu sorgen.

Ich geb dem Kleinen seit ca. 1 Woche die Bachblütenmischung gegen Angst ins Wasser. Vielleicht zeigt das ja irgendwann mal Wirkung.

nin-fan
21.02.2017, 12:22
Hachz, das Zwergchen macht es aber auch echt komplizierter als es ist :girl_sigh:.
Ich drück die Daumen, dass bei dem Kleinen irgendwann mal der Groschen fällt :umarm:.

Keks3006
21.02.2017, 13:41
Neutral setzen finde ich nicht sinnvoll bei einem Panikkaninchen, vor allem, weil sie sich ja im Gehege jetzt auch verstehen. Neutraler Boden ist ja dazu gedacht, die Kämpfe abzumildern, aber da es die bei dir nicht gibt, wozu dann der zusätzliche Stress mit dem Revierwechsel?

Ich würde auch sagen, der Kleine muss da jetzt eben mal durch. Klar, wenn er so gar nicht fressen mag, kann man sie nicht permanent zusammenlassen. Aber z.B. tagsüber und nachts dann erstmal noch trennen oder so was in der Richtung. Sie nur ganz kurz zusammenzulassen, ist wahrscheinlich nicht so erfolgreich, in den kurzen Zeitspannen kann sich ja dann nicht wirklich was verbessern. Der Kleine muss eben merken, dass seine Angst unbegründet ist, aber dazu muss er eben auch mit ihr konfrontiert werden... ganz ohne geht es wohl hier nicht.

Schissbuxn
21.02.2017, 17:18
Hachz, das Zwergchen macht es aber auch echt komplizierter als es ist :girl_sigh:.
Ich drück die Daumen, dass bei dem Kleinen irgendwann mal der Groschen fällt :umarm:.

Das kannst du echt laut sagen, so ein süßer kleiner Doofie :love:. Dabei war ich am Anfang soooo stolz auf meinen Großen, weil er so friedlich war.

Danke jedenfalls für's Daumendrücken, vielleicht hilft's ja.

Schissbuxn
21.02.2017, 17:21
Neutral setzen finde ich nicht sinnvoll bei einem Panikkaninchen, vor allem, weil sie sich ja im Gehege jetzt auch verstehen. Neutraler Boden ist ja dazu gedacht, die Kämpfe abzumildern, aber da es die bei dir nicht gibt, wozu dann der zusätzliche Stress mit dem Revierwechsel?

Ich würde auch sagen, der Kleine muss da jetzt eben mal durch. Klar, wenn er so gar nicht fressen mag, kann man sie nicht permanent zusammenlassen. Aber z.B. tagsüber und nachts dann erstmal noch trennen oder so was in der Richtung. Sie nur ganz kurz zusammenzulassen, ist wahrscheinlich nicht so erfolgreich, in den kurzen Zeitspannen kann sich ja dann nicht wirklich was verbessern. Der Kleine muss eben merken, dass seine Angst unbegründet ist, aber dazu muss er eben auch mit ihr konfrontiert werden... ganz ohne geht es wohl hier nicht.

Ja, ich denke, darauf wird es wohl hinauslaufen. Ich beobachte einfach gut, und gehe nach meinem Gefühl, wieviel ich ihm zumuten kann....

Hach, da blutet immer mein armes Herz, wenn die Kleinen unglücklich sind :ohje:

Schissbuxn
01.03.2017, 14:58
So langsam bin ich echt am verzweifeln :ohje:. Wann immer ich die Tür zwischen den beiden aufmache, fängt der Kleine zu Klopfen an und bekommt Panik. Er versteckt sich und frisst nichts mehr, bis die Tür wieder zu ist. Das zieht der stundenlang durch, wenn es sein muss. Dabei drücken sie durchs Gitter ihre Nasen aneinander wie ein verliebtes Pärchen :kiss:

Ich weiß langsam echt nicht mehr, was ich machen soll. Irgendwas noch mal mit der Transportbox? Vielleicht jeden Tag für eine Stunde oder so zusammen da rein setzen? Damit es für ihn ganz natürlich wird, mit dem Großen zusammen zu sein? Angst haben sie darin beide nicht. Dem Großen gefällt halt das eingesperrt sein nicht besonders, aber das alleine sein gefällt ihm auch nicht :ohje:.

Oder hat jemand noch eine bessere Idee? Was mach ich denn bloß mit dem Dummerle :heulh:

Birgit
01.03.2017, 19:19
Ach man, die machen es sich aber auch immer unnütz schwer :ohje:
Ich würde da einfach auf dein Bauchgefühl hören und machen was du für richtig empfindest.
Wen du das mit der TB als entspannt und positiv richtungsweisend siehst und es beiden gut tut, dann mach das so.
Du kennst die beiden am besten und erkennst wie sie sich wann fühlen.:umarm:

Man kann bei Kaninchen immer nur von Erfahrungswerten der eigenen Tiere erzählen und mitteilen, was man selbst erlebt hat und für richtig oder falsch empfunden hat. Das heißt nicht, dass es richtig oder falsch ist.....:rw:....Alles etwas kompliziert.

Schissbuxn
01.03.2017, 19:31
Da hast du allerdings recht, die sind echt so kompliziert, wie sie niedlich sind :herz:.
Ich hätte das früher nicht gedacht, dass Kaninchen so schwierig sein können.
Ich habe insgesamt schon 8 Papageien vergesellschaftet, das gilt auch als nicht einfach. Aber so schwer wie mit den beiden, das hab ich noch nicht erlebt :huch:

Ich würde ja nichts sagen, wenn es einfach nicht klappt mit den beiden, sowas kann ja vorkommen. Aber sie scheinen sich ja wirklich zu mögen... Ein Rätsel...

Keks3006
01.03.2017, 21:27
Ich würde ehrlich gesagt durchziehen. Also z.B. tagsüber konsequent zusammenlassen und nur nachts trennen. Ich glaube nicht, dass sich da irgendwas tut, wenn sie nur ab und zu für ein paar Stunden zusammenkommen, egal ob nun in eine Box gestopft oder im Gehege.

Dandelina
01.03.2017, 21:31
So langsam bin ich echt am verzweifeln :ohje:. Wann immer ich die Tür zwischen den beiden aufmache, fängt der Kleine zu Klopfen an und bekommt Panik. Er versteckt sich und frisst nichts mehr, bis die Tür wieder zu ist. Das zieht der stundenlang durch, wenn es sein muss. Dabei drücken sie durchs Gitter ihre Nasen aneinander wie ein verliebtes Pärchen :kiss:

Ich weiß langsam echt nicht mehr, was ich machen soll. Irgendwas noch mal mit der Transportbox? Vielleicht jeden Tag für eine Stunde oder so zusammen da rein setzen? Damit es für ihn ganz natürlich wird, mit dem Großen zusammen zu sein? Angst haben sie darin beide nicht. Dem Großen gefällt halt das eingesperrt sein nicht besonders, aber das alleine sein gefällt ihm auch nicht :ohje:.

Oder hat jemand noch eine bessere Idee? Was mach ich denn bloß mit dem Dummerle :heulh:

Wie lang ist denn "stundenlang"?
Also, ich weiß nicht wie es bei der "Gittermethode" sein müßte, da ich klassische VGs hinter mir habe, neutraler Boden und so. ... Da habe ich als Regel Nr. 1 von VG erfahrenen Haltern gelernt: "Nicht einmischen, solange sie sich nicht minutenlang ineinander verbeissen und auf dem Boden rollen."
Bei der 3. VG mit meinem schon erwähnten Kleinen (der grundlos schreiende) mit seiner dann dreimal so großen Partnerin habe ich Blut und Wasser geschwitzt. Ich kannte den ja, und wußte was ich ihm zumuten kann. ..... Der klebte auch "stundenlang" wie ein Comictier in der Ecke vor lauter Angst. (Aber erst am Tag 2, am Tag 1 hatte er seine neue Partnerin in die Angststarre getrieben. Wäre der Kleine gebissen worden, hätte ich sofort eingegriffen, wegen dem Größenunterschied. :fieber: )

Also, vielleicht mußt Du selber länger durchhalten? Die Regel Nr. 2, die ich bekam hieß: "Das sind Tiere, keine Menschen." Bei VGs merkt man es denn deutlich, finde ich. :) :umarm::umarm:

Schissbuxn
02.03.2017, 12:13
Wie lang ist denn "stundenlang"?


Na ja, beim ersten Mal waren es mehr als 5 Stunden, in denen er sich nicht von der Stelle gerührt hat und definitiv nichts gefressen hat. Auch, wenn ich ihn rausgenommen hab und die besten Leckerlies vor die Nase gehalten hab. Und da ich schon mal ein Kaninchen fast verloren hätte, dass so lange nichts gefressen hat, hab ich da einfach Angst bekommen.
Bei den nachfolgenden Versuchen, hab ich nicht so lange gewartet.





Also, ich weiß nicht wie es bei der "Gittermethode" sein müßte,

Ehrlich gesagt, nachdem sie sich am Gitter ja wirklich lieb haben, hatte ich beim ersten Mal erwartet, dass sie sich in die Arme fallen und alles gut ist :freun:… Weil sie sich ja schon kennen und wirklich mögen.





Also, vielleicht mußt Du selber länger durchhalten? Die Regel Nr. 2, die ich bekam hieß: "Das sind Tiere, keine Menschen." Bei VGs merkt man es denn deutlich, finde ich. :) :umarm::umarm:

Hm, ja, vielleicht wird es am Ende darauf hinauslaufen. Allerdings habe ich noch keine Lösung für das nicht-mehr-Fressen gefunden. Denn Streit oder Angst/Panik könnte ich vielleicht noch irgendwie aussitzen (auch wenn mein Herz blutet). Aber das mit dem Verweigern von Futter kann halt echt gefährlich werden…..:ohje:

Birgit
02.03.2017, 12:51
... Da habe ich als Regel Nr. 1 von VG erfahrenen Haltern gelernt: "Nicht einmischen, solange sie sich nicht minutenlang ineinander verbeissen und auf dem Boden rollen."


Ich denke nicht, daß man das als Regel ansehen sollte :rw:
Wenn man es so sieht, bin ich auch ein "erfahrener Halter"....habe schon zig VG´s und immer Kaninchen im zweistelligen Bereich hier, die teilweise Gitter an Gitter leben und ich sie grundsätzlich dem Charakter entsprechend vergesellschafte :umarm:

Dieser Satz wird immer gern genannt *g*, aber man darf nie vergessen, daß es so unterschiedlich Tiere und Dinge gibt, die diese erlebt haben und man nicht weiß wie traumatisch es ist, daß psychischer Streß ( dauerhaft verschreckt sich geduckt ruhig halten müssen, damit man nicht "angegriffen wird bzw. kontaktiert wird - was ja auch Streß ist mitunter ) ja auch zu Bauchproblemen, EC, Schnupfenschüben o.ä. führen kann .
Und das ist nicht weniger schlimm, als eine Bißwunde .

Dandelina :kiss:
Ist jetzt nichts gegen dich, du hast da gute Erfahrung mit gemacht.
Wollte das nur allgemein noch mal verdeutlichen, weil mir das hier viel zu oft allgemein untergeht. :freun:

Dandelina
02.03.2017, 14:02
Birgit :umarm:
Vorab: Du gehörst für mich zu den Kaninchenexpertinnen hier im Forum, die ich gerne lese und in Beratungen immer beruhigt bin: "Alles gut, Birgit ist dran." :flower: An jeder Ecke lese ich Deine innige UND vernünftige Beziehung zu Tieren und Deine große Erfahrung. Du dürftest mir alles sagen, und ich würde tatsächlich auch intensiv drüber nachdenken. :kiss:
So war ich bspw. vor Jahren mal sehr erstaunt, dass Du die Gittermethode anwendest, die für mich persönlich nicht in Frage kommt, da mir das von vornherein zu viel Einmischung wäre. :secret:




... , aber man darf nie vergessen, daß es so unterschiedlich Tiere und Dinge gibt, die diese erlebt haben und man nicht weiß wie traumatisch es ist, daß psychischer Streß ( dauerhaft verschreckt sich geduckt ruhig halten müssen, damit man nicht "angegriffen wird bzw. kontaktiert wird - was ja auch Streß ist mitunter ) ja auch zu Bauchproblemen, EC, Schnupfenschüben o.ä. führen kann .
Und das ist nicht weniger schlimm, als eine Bißwunde .
...

Wenn ich hin und wieder von meinen VG-Erfahrungen schreibe, gehe ich von gesunden und kurz zuvor komplett durchgecheckten Tieren aus. Auch von dieser Seite her ist Dein Einwand völlig gerechtfertigt. :umarm:
Ich schrieb ja auch oben, dass ich einschätzen konnte, was ich meinem Kleinen zumuten kann. Körperlich UND psychisch - ganz wichtig! Ein anderes oder fremdes Tier hätte ich höchst wahrscheinlich aus der Ecke geholt. Womit wir wieder das Individuelle haben. :taetschl::coffee:

Und bitte nicht falsch verstehen: Ich bin Meisterin im tagelangen Wachbleiben, d. h. bei VGs (oder Bauchgeschichten und jüngst Rückenkrankheit) bin ich "heimlich" immer dabei. Wir (2mal 2 Tiere und ich) leben hier sehr eng gleichberechtigt zusammen. Ich habe erlebt, dass meine Stimmung auf das ein oder andere Tier übergeht, und andersherum wittere ich, wenn was nicht stimmt mit einem. Ich denke, Mitgefühl ist ungleich Vermenschlichen - und das musste ich mir bei VGs immer sagen. (Und selbst wenn ich da vermenschlicht hätte - meine Tiere haben, - wenn - dann bei weitem fairer gekämpft als Menschen. :coffee:) Beißerei habe ich - nach einem Fehler von mir - erst ein einziges Mal erlebt.
Die o. g. Regel kam von einer KS-Aktiven, inzwischen ausgebildeten Tierärztin, die mir - ich war selber eine Schissbuxe :) - telefonisch und per PN immer zur Seite stand. Ich bin ihr heute noch sooooo dankbar. :love:

Zurück zu Schissbuxn: Wie kriegen "wir" denn jetzt die Kerle zusammen? :ohje: Der Kleine weiß doch bestimmt schon ganz genau, dass das Gitter wieder vor kommt, wenn er lang genug klopft. :taetschl: Schlaue Tiere sind das. :umarm:

Birgit
02.03.2017, 14:44
Dandelina :kiss::kiss::kiss:

Das mit dem Übertragen von eigenen Gefühlen und Stimmungen ist wirklich so :good: !
Das kenne ich auch aus eigener Erfahrung :umarm:

Und du bist da auch sehr empathisch in allem was die Tiere angeht, ich weiß :umarm:

Ich hatte dazu auch nur nochmal geschrieben, weil hier auch evtl Leute mitlesen, die vielleicht alles 1:1 so übernehmen ohne Erfahrung oder Hintergundwissen :kiss:

-----------------------

Schissbuxn,
was hast du denn für ein Gefühl was hier richtig wäre ?

Dandelina
02.03.2017, 14:46
Ich hatte dazu auch nur nochmal geschrieben, weil hier auch evtl Leute mitlesen, die vielleicht alles 1:1 so übernehmen ohne Erfahrung oder Hintergundwissen :kiss:


:good::good::good:

:freun:

Schissbuxn
02.03.2017, 15:01
Zurück zu Schissbuxn: Wie kriegen "wir" denn jetzt die Kerle zusammen? :ohje: Der Kleine weiß doch bestimmt schon ganz genau, dass das Gitter wieder vor kommt, wenn er lang genug klopft. :taetschl: Schlaue Tiere sind das. :umarm:

DAS glaube ich allerdings auch. Der kleine Schisser denkt sich bestimmt, wenn ich nur lange genug warte, macht die da wieder zu und dann ist alles wieder gut.



Schissbuxn,
was hast du denn für ein Gefühl was hier richtig wäre ?

Das ist eine gute Frage…
Es müsste irgendwie so funktionieren, dass der Kleine nur von sich aus auf den Großen zugehen kann, umgekehrt aber nicht *seufz*. So wie eine Katzenklappe mit Sender, durch die nur der Kleine kommt :girl_haha:. Oder den Großen an die Leine :rollin:, dass der Kleine genau weiß, wenn ich hier bin, kommt er nicht ran an mich…
Das sind so die Spinnereien, die mir einfallen, aber da ist leider nichts Sinnvolles dabei. Evtl. am ehesten nochmal irgendwas mit der Transportbox.

Übrigens vielen Dank an euch, dass ihr mir so zur Seite steht, das ist sehr lieb und hilft mir ungemein!!! :umarm:

Schissbuxn
02.03.2017, 15:07
"Das mit dem Übertragen von eigenen Gefühlen und Stimmungen"

DAS kenn ich allerdings auch, das ist wohl bei allen Tieren so!

Ein kleines Beispiel von meinen Papageien:

Da hab ich auch so einen kleinen schreckhaften Schisser, der mich manchmal vor lauter Schreck in die Finger beißt. Und wenn ich dann gaaaaanz arg vorsichtig sein will, und Angst hab, dass ich gleich einen Biss abbekomme, dann kann ich zu 100 % davon ausgehen, dass es auch so kommt :rw:.
Wenn ich dagegen voller Vertrauen und dem Bewusstsein, dass nix passiert auf ihn zugehen, dann passiert auch nix.

Auf meine VG-Situation bezogen müsste ich jetzt einfach darauf vertrauen, dass der Kleine keine Angst mehr hat... Bloß, ob ich das hinbekommen??? :rw:

nin-fan
02.03.2017, 15:23
Schissbuxn, bist Du eigentlich die ganze Zeit anwesend, wenn Du das Türchen öffnest?
Evtl. könntest Du eine Kamera installieren und das ganze Geschehen in Ruhe von außerhalb dadurch beobachten. Es gibt hier einige User, die eine "Kaninchen-Cam" installiert haben.

Die Idee kam mir gerade, als hier das Thema "Übertragung der eigenen Anspannung/Emotionen" angesprochen wurde (was ich auch schon festgestellt habe). Je ruhiger der ist Mensch, desto entspannter reagiert das Tier.

Wir vergesellschaften deshalb fast immer im Wintergarten. Von drinnen haben wir den vollen Überblick, aber die Tiere bemerken uns durch die Scheibe hindurch nicht :D.

Vor einigen Jahren habe ich mal eine VG von 2 Weibchen begleitet. Die eine war eine absolute Zicke, die alles und jeden niedermachte. Die andere war hingegen scheu und lebte die erste Woche fast nur auf der Hütte (die Zicke kam bzw. wollte da nicht hoch :girl_haha:). Den ersten Tag fraß sie auch kaum, aber nachdem sie eine ruhige Nacht auf der Hütte verbracht hatte, fing sie immerhin mit futtern an.

Ich hoffe, der kleine Hüpfer rafft jetzt doch mal beizeiten, dass er absolut nichts vom Großen zu befürchten hat. Vielleicht musst Du das wirklich "aussitzen", so schwer es auch fällt :umarm:.

Birgit
02.03.2017, 15:25
"Das mit dem Übertragen von eigenen Gefühlen und Stimmungen"

DAS kenn ich allerdings auch, das ist wohl bei allen Tieren so!

Ein kleines Beispiel von meinen Papageien:

Da hab ich auch so einen kleinen schreckhaften Schisser, der mich manchmal vor lauter Schreck in die Finger beißt. Und wenn ich dann gaaaaanz arg vorsichtig sein will, und Angst hab, dass ich gleich einen Biss abbekomme, dann kann ich zu 100 % davon ausgehen, dass es auch so kommt :rw:.
Wenn ich dagegen voller Vertrauen und dem Bewusstsein, dass nix passiert auf ihn zugehen, dann passiert auch nix.

Auf meine VG-Situation bezogen müsste ich jetzt einfach darauf vertrauen, dass der Kleine keine Angst mehr hat... Bloß, ob ich das hinbekommen??? :rw:



:good: Genau so ist es :girl_haha:.

Und wegen der beiden.......vielleicht nimmst du dir mal einen Tag, wo du mega entspannt bist, schöne Tasse Kaffe und Lieblingskuchen..und setzt dich mit ins Gehege völlig entspannt und läßt sie um dich rumlaufen, sofern sie deine Nähe gewohnt sind und keine Angst haben natürlich nur.
Wäre das mal eine Option ?

Birgit
02.03.2017, 15:32
Schissbuxn, bist Du eigentlich die ganze Zeit anwesend, wenn Du das Türchen öffnest?
Evtl. könntest Du eine Kamera installieren und das ganze Geschehen in Ruhe von außerhalb dadurch beobachten. Es gibt hier einige User, die eine "Kaninchen-Cam" installiert haben.

Die Idee kam mir gerade, als hier das Thema "Übertragung der eigenen Anspannung/Emotionen" angesprochen wurde (was ich auch schon festgestellt habe). Je ruhiger der ist Mensch, desto entspannter reagiert das Tier.

Wir vergesellschaften deshalb fast immer im Wintergarten. Von drinnen haben wir den vollen Überblick, aber die Tiere bemerken uns durch die Scheibe hindurch nicht :D.

Vor einigen Jahren habe ich mal eine VG von 2 Weibchen begleitet. Die eine war eine absolute Zicke, die alles und jeden niedermachte. Die andere war hingegen scheu und lebte die erste Woche fast nur auf der Hütte (die Zicke kam bzw. wollte da nicht hoch :girl_haha:). Den ersten Tag fraß sie auch kaum, aber nachdem sie eine ruhige Nacht auf der Hütte verbracht hatte, fing sie immerhin mit futtern an.

Ich hoffe, der kleine Hüpfer rafft jetzt doch mal beizeiten, dass er absolut nichts vom Großen zu befürchten hat. Vielleicht musst Du das wirklich "aussitzen", so schwer es auch fällt :umarm:.

Auch eine gute Idee, Nicole :umarm:

Schissbuxn
02.03.2017, 16:17
Hm, eigentlich bin ich immer nur am Anfang dabei, und gehe dann relativ schnell außer Sichtweite, und lausche nur noch. Allerdings muss ich gestehen, dass ich alle 2 Minuten rüber renne und nachgucke :rw: . Das mit der Kamera wäre evtl. eine Möglichkeit, das könnte ich mal bei meinem Mann beauftragen *g*.

Vielleicht könnte ich sie ja auch mal beide mit auf’s Sofa nehmen. Da hat der Kleine Heimvorteil, da kommt der Große eigentlich nicht rauf. Das könnte ich doch mal probieren.

Mit reingesetzt hab ich mich auch schon, und versucht, beide gleichzeitig zu streicheln, da sie beide sehr zutraulich mir gegenüber sind. Hat aber leider auch nicht wirklich was geändert. Um mich rumgelaufen ist nur Muffin (der Große), der Kleine hat sich nach wie vor nicht bewegt. Wobei ich jetzt nicht sagen kann, dass ich sonderlich entspannt war, irgendwie hab ich immer Angst, Mitleid etc. etc. Vielleicht ist das ja wirklich das Problem… Also vielleicht bin ICH das Problem :rw:, hmmmmmm…..

nin-fan
02.03.2017, 16:25
Ach was, das ist doch vollkommen normal :umarm:.
Wenn so ein kleines Dingelchen vor Angst erstarrt stundenlang in einer Ecke oder Kloschale hockt, kämen bei jedem von uns Emotionen hoch. Dein Zwerg scheint besonders sensibel auf Dich zu reagieren.

Wenn es mit der Rabbit-Cam nicht klappt, dann hilft halt nur Baldrian oder Beruhigungstee in Massen :girl_haha:.

Dandelina
02.03.2017, 16:49
Schissbuxn, alles völlig normal! :umarm::umarm:

Ich hab zu meiner besagten heiklen VG geheult. Vorab der neuen Großen zugewandt (die hätte wieder gehen müssen) und währenddessen nochmal heimlich, als der immerzu stänkernde Kleine in der Ecke hing. :rw::rw::rw::secret: :weg:

Schissbuxn
02.03.2017, 17:06
Oh ja, das kenn ich... ich bin auch so 'ne Heulsuse. Was ich wegen den beiden schon geflennt hab, geht auf keine Kuhhaut :rw::umarm::kiss:

Als der Kleine beim ersten Mal versucht hat, die Wand hochzurennen, hab ich richtig Herzrasen bekommen.

Dandelina
02.03.2017, 17:29
Als der Kleine beim ersten Mal versucht hat, die Wand hochzurennen, hab ich richtig Herzrasen bekommen.

Ah, hat der das auch gemacht! Das meinte ich mit "wie ein Comictier" bei meinem. Der klebte in dieser Position starr in der Ecke hinter dem Menschenklo für - ich weiß nicht mehr wie lange -. Es war schrecklich. :ohje: Ich fühlte mich so brutal. :bc:
Die Große schaute sich das verwundert aus der anderen Ecke des Bads an. Plötzlich war es beim Kleinen vorbei, und er trank Unmengen Wasser als wär nichts gewesen. Die VG ging noch 2 Wochen "normal" weiter. Die Große hat ihn nie (zurück) gebissen, ich bin so froh. :love: Aber wie gesagt - ich wußte nach zuvor 3 VGs mit ihm und im Lauf der Jahre auch wie der Kleine tickt, und wie er sich futtertechnisch verhält.

Kopf hoch, Du schaffst das! :good::umarm:

Schissbuxn
02.03.2017, 20:26
Danke fürs Mut zusprechen :flower:

Als ich grad nachhause gekommen bin, hat der Kleine wie wild am Gitter gerüttelt. Ist das nicht krass irgendwie? Führt sich auf, als wollte er UNBEDINGT rüber, aber wehe, das Gitter ist weg :bc:

Ich hab mir jetzt folgenden Schlachtplan zurecht gelegt:

1. Versuch: beide in die TB, mit der dann aufs Sofa und nach einer Zeit, wenn alles wie das letzte Mal läuft (kuscheln, entspannt mampfen) das Türchen auf und sie auf dem Sofa herum laufen lassen. Das kennt der Große nicht, der Kleine hingegen schon.
Wenn das nichts wird, dann:

2. Versuch: auch beide in die TB, aber das Ganze im Gehege. Wenn alles wieder wie oben beschrieben abläuft, Tür auf und auf das Beste hoffen :rw: Wenn das nicht funktioniert, dann:

3. Versuch: mein Mann muss ran. Sprich, ich bin gar nicht dabei, wenn er aufmacht und kann somit auch meine Angst nicht auf den Kleinen übertragen.

Dazwischen bekommt der Spatz natürlich immer ein paar Tage zum Erholen. Wie klingt das? :rw:

nin-fan
02.03.2017, 20:53
Ich würde entweder nur 1. oder 2. testen und bei Erfolglosigkeit dann direkt zu 3. wechseln :rw:. Es könnte sonst eventuell ein wenig zu viel Unruhe reinbringen.

Schissbuxn
02.03.2017, 21:19
2. ist ja auch nur für den Fall, dass es in der Box und auf dem Sofa klappt, im Gehege dann aber nicht mehr *g*. Dass das gute Gefühl des Kleinen in der Box eben IM Gehege stattfindet.... weiß nicht genau, wie ich es erklären soll. So war es nämlich letztes Mal. In der Box auf dem Sofa war es gut, nach dem rübertragen im Gehege war es dann wieder nicht gut :rw:

Keks3006
03.03.2017, 12:29
Wie lange waren sie denn bisher längstenfalls im Gehege zusammen? Also wie viele Stunden am Stück?

Ich komme wie gesagt nicht von dem Eindruck los, dass der Kleine einfach merken muss, dass nichts passiert, und dass das nur klappt, wenn er da einfach mal langfristig durch muss. So Schockstarren kenne ich auch, aber die lösen sich auch irgendwann, dazu braucht es aber nun mal (viel) Zeit. Wenn du es jetzt wieder hier und da versuchst, hätte ich von deinen bisherigen Berichten her einfach die Bedenken, dass es dann in der Box und auf dem Sofa wieder klappt, dann setzt du sie ins Gehege und es ist wieder wie vorher. Dass es in der Box klappt und danach nicht mehr, weißt du ja schon.

Schissbuxn
03.03.2017, 12:59
Das längste waren bis jetzt 5 bis 6 Stunden beim ersten Mal. Da hab ich auch drauf gesetzt, dass die Panik irgendwann nachlässt. Ich hätte das auch durchgezogen, wenn nicht das Problem des nicht mehr fressens gewesen wäre. Das macht mir einfach Angst :ohje:. Deshalb hab ich dann spätabends entschieden, das zu beenden. Über Nacht wäre es mir einfach zu gefährlich gewesen.

Wahrscheinlich hast du Recht, aber ich weiß einfach nicht, wie ich es anstellen soll, ihn zum Futtern zu überreden :ohje:

Keks3006
03.03.2017, 14:21
Ich würde sie wie gesagt tagsüber komplett zusammenlassen und nachts trennen. Da kann er ja dann fressen. Von mir aus zwischendurch mal eine kurze Futterpause, wenn sich da sonst gar nichts tut. Und dann aber konsequent sein und sie wieder zusammenlassen und das Ganze dann eben auch jeden Tag.

Schissbuxn
06.03.2017, 12:24
Ich dreh durch, ich kann langsam nicht mehr :bc:

Das mit der Box klappt nicht mehr richtig, weil der Große unbedingt raus will und Rabatz macht.

Wenn ich das Gitter aufmache, wird es von Mal zu Mal schlimmer mit der Panik des Kleinen :ohje::ohje::ohje:. Heute ist er vor Angst über das Gitter zu den anderen gesprungen, das hat noch keiner geschafft. Der Raum ist nämlich noch von einem anderen Pärchen, getrennt durch Gitter und Sichtschutz, bewohnt. Das müssen wir jetzt wohl höher machen...

Vorher war er wieder pitschnass, weil durch den Wassernapf gerannt, und zitternd in der Ecke gesessen. Ich schaff das dann einfach nicht, ihn ewig so sitzen zu lassen. Ich muss aber auch sagen, dass der Große nicht mehr ganz so freundlich war und ihn etwas gejagt hat....

Ich weiß nicht mehr weiter....

Alexandra K.
06.03.2017, 19:36
Was ist den zwischen dem 3.3. und heute passiert ?
Hast Du den äußerst vernünftigen Vorschlag von Keks realisiert ?

Schissbuxn
06.03.2017, 20:02
Zwischen dem 3.3. und heute ist nichts passiert, da ich uns allen eine Pause gönnen wollte. Ich bin leider nicht so nervenstark, wie vielleicht manch andere hier :ohje:

Und heute wollte ich genau das versuchen. Da der Kleine aber vor Panik übers Gitter gesprungen ist, konnte ich das schlecht so lassen. Hier muss erstmal was gemacht werden, sprich das Gitter höher. Denn bei den beiden anderen kann und will ich ihn nicht lassen.

Keks3006
06.03.2017, 20:15
Ich muss aber auch sagen, dass der Große nicht mehr ganz so freundlich war und ihn etwas gejagt hat....



Das ist ja auch nur normal bei dem Hin und Her im Moment. Damit tust du wohl beiden keinen Gefallen. Und dass sie sich die Box nicht dauerhaft gefallen lassen, ist ja nun auch nicht verwunderlich.

Schissbuxn
06.03.2017, 20:17
Ach, und noch was: das mit der kurzen Futterpause funktioniert leider nicht, das hab ich ja beim ersten Mal probiert. Da hat er nichtmal seine geliebten Haferflocken gegessen.

Schissbuxn
06.03.2017, 20:24
Ich muss aber auch sagen, dass der Große nicht mehr ganz so freundlich war und ihn etwas gejagt hat....



Das ist ja auch nur normal bei dem Hin und Her im Moment. Damit tust du wohl beiden keinen Gefallen. Und dass sie sich die Box nicht dauerhaft gefallen lassen, ist ja nun auch nicht verwunderlich.

Aber tagsüber auf und nachts zu wäre ja auch ein Hin und Her. Und nichts mehr fressen ist halt auch keine Alternative :ohje:

Das mit der Box hat beim ersten Mal super geklappt. Und jetzt leider nicht mehr, deshalb lass ich es jetzt auch.

Mensch, ich versuch doch nur mein Bestes :ohje:

Alexandra K.
06.03.2017, 20:31
Ich muss aber auch sagen, dass der Große nicht mehr ganz so freundlich war und ihn etwas gejagt hat....



Das ist ja auch nur normal bei dem Hin und Her im Moment. Damit tust du wohl beiden keinen Gefallen. Und dass sie sich die Box nicht dauerhaft gefallen lassen, ist ja nun auch nicht verwunderlich.

Aber tagsüber auf und nachts zu wäre ja auch ein Hin und Her. Und nichts mehr fressen ist halt auch keine Alternative :ohje:

Das mit der Box hat beim ersten Mal super geklappt. Und jetzt leider nicht mehr, deshalb lass ich es jetzt auch.

Mensch, ich versuch doch nur mein Bestes :ohje:


Nee, das wäre eigentlich perfekt und kein hin und her da es ja ein fester Ablauf wäre .
Das ist aber ja nun alles hinfällig da man durch die lange Pause wieder komplett bei 0 anfängt .

Keks3006
06.03.2017, 20:37
Tagsüber mal nichts fressen wird ja nicht gleich zu Verdauungsstörungen führen, das sollte ein gesundes Kaninchen aushalten.

Es geht ja einfach darum, dass sie wirklich mal langfristig für eine ordentliche Zeit am Stück zusammen sind und das auch wirklich regelmäßig, nicht nur mal hier und da für eine Stunde oder zwei und dann drei Tage gar nicht, damit wird sich eben nichts an dem Drama ändern.

Ich kann das übrigens durchaus nachfühlen, mir musste mausefusses in so einer Situation auch mal virtuell in den Hintern treten :rw: weil es einfach nicht immer leicht fällt, so was bei den eigenen Tieren wirklich durchzuziehen. Aber es hilft ja nichts.

nin-fan
06.03.2017, 20:48
:umarm:

Gibt es evtl. die Möglichkeit, die VG auszulagern? Vielleicht kennst Du jemanden mit Kaninchenerfahrung, der das machen könnte.
Ansonsten hilft wohl nur "Augen zu und durch", wenn das andere Gehege gesichert wurde.

Bugs&Bunny
06.03.2017, 21:18
Ich hatte hier auch mal eine extreme Vg, weil wir ein Kaninchenbaby "über den Zaun geworfen" bekamen.
Der Kleine war erst geschätzte 8 Wochen alt.
Unser Bugs (damals ca. 11 Monate alt) war eine Woche zuvor leider zum Witwer geworden und war sehr einsam.
Nach Beratung mit der Tä hatte ich mich entschlossen, die Beiden sehr schnell zu vergesellschaften, da Jockel nicht so lange ohne Gesellschaft sein sollte, nachdem er ja schon viel zu früh von seiner Mama weggeholt wurde. :ohje:

Ich hab Blut und Wasser geschwitzt, weil Bugs wie eine Furie auf Jockel losging und ihn ordentlich gejagt und gezwickt hat.
Nachdem er ihn gejagt hatte, hat er ihn immer eine ganze Weile zwangsbekuschelt.
Jockelchen war auch in einer absoluten Schockstarre.
Er hat mir unendlich leid getan.
Zwischendurch ging dann die Jagerei wieder los und das Spielchen fing von vorne an.
Wenn Bugs zu heftig wurde hab ich eingegriffen und den jungen Mann kurz rausgenommen bis er halbwegs abgekühlt war.
Aber nie länger als wenige Minuten, dann gings wieder zurück.

Abends musste ich die Beiden wieder in Bugs Gehege setzen, da das VG-Gehege nicht Mardersicher war.
Zuerst durfte Jockel sich ein paar Minuten umschauen und ein wenig fressen.
Dann kam Bugs dazu.
Die Jagerei ging wieder los.
Jockelchen lief in seiner Panik so schnell vor Bugs davon, dass er ihn doch tatsächlich einmal überholt hat. :rollin:
Bugs guckte vielleicht dämlich... :secret:

In dem größeren Gehege entspannte sich die Situation aber dann recht schnell.
Jockel versteckte sich vor Bugs, entspannte sich, fraß und legte sich schlafen.

Klar gab es ab und zu noch mal Gejage, aber nichts Schlimmes mehr.
Nach kurzer Zeit drehte Jockel den Spieß um und ärgerte Bugs...
Heute verstehen sich die Beiden sehr gut und kuscheln gerne miteinander.

Es waren für mich und Jockelchen 12 harte Stunden aber im Endeffekt hat es sich absolut gelohnt!

Schissbuxn
06.03.2017, 22:05
Fürs "Outsourcing " hab ich leider niemanden, das wär sonst eine gute Idee.

Ich werd nie verstehen, warum sie sich durch das Gitter so gut verstehen, und sobald offen ist, die große Panik ausbricht.

Nun ja, jetzt müssen wir das Gehege neu begittern, und dann werd ich es so durchziehen, wie Keks beschrieben hat. Meint ihr, ich kann es an einem Tag anfangen, an dem ich ganztags außer Haus bin? Dann wäre wenigstens sicher, dass ich nicht wieder schwach werde. :rw:
Dass der Große ihm ernsthaft was tun würde, denk ich nicht.

Alexandra K.
06.03.2017, 22:27
Ideal wäre es wenn Du im Hause bist und Dich im Griff hast wenn das geht :D

Schissbuxn
06.03.2017, 22:29
Ideal wäre es wenn Du im Hause bist und Dich im Griff hast wenn das geht :D

Also am besten ein bis zwei Gläschen Schnaps bereithalten :D

Ich werd mir Mühe geben. :rw:

Alexandra K.
06.03.2017, 22:33
Ideal wäre es wenn Du im Hause bist und Dich im Griff hast wenn das geht :D

Also am besten ein bis zwei Gläschen Schnaps bereithalten :D

Ich werd mir Mühe geben. :rw:

Klar, das ist immer gut !

nin-fan
17.03.2017, 11:10
Gibt es hier eigentlich was neues?

Schissbuxn
17.03.2017, 15:46
Ich hab heute die neuen Gitter aufgestellt und warte jetzt noch die RHD2 Impfaktion ab. Diese wird hoffentlich kommende Woche sein, die Liste ist schon voll. Das würde ich ungern während der VG machen, wenn eh alle gestresst sind. Danach starte ich dann todesmutig *g*

nin-fan
17.03.2017, 20:28
Na, dann drück ich schon mal die Daumen :umarm:!

Schissbuxn
17.03.2017, 22:38
Danke, das können wir brauchen :umarm:

Birgit
17.03.2017, 22:59
Ihr schafft das :umarm:.... ganz sicher !
Ich denke doll an euch und drücke die Daumen .

Schissbuxn
18.03.2017, 17:20
Danke, das ist lieb von dir :umarm:

Schissbuxn
12.04.2017, 20:10
Hier mal ein kleines Update:

Ich habe das Zimmer komplett umgebaut und dadurch einige Quadratmeter mehr Platz für die Kleinen schaffen können. Seit 3 Tagen läuft jetzt die VG. Es ist noch immer so, dass der Kleine total panisch ist, er hat sich ein kleines Eck gesucht, dass er nicht verlässt. Aber, riesengroße Erleichterung: er frisst! :froehlich: Deshalb ziehe ich es auch komplett durch, ohne nächtliche Trennung.

Es sind auch schon winzig kleine Verbesserungen zu spüren. Er liegt zeitweise relativ entspannt auf seinem Häuschen, wenn der Große ihn nicht beachtet. Bald poste ich dann Schmusebilder :D

Fortsetzung folgt...

Birgit
12.04.2017, 20:13
Prima :froehlich:......Das ist die Hauptsache wenn er frisst und köttelt.
Ich freue mich sehr :umarm:......und drücke weiter die Daumen.

Dandelina
12.04.2017, 20:17
Das ist sooo gut zu lesen! Hab öfters an Euch gedacht. Du bist klasse :froehlich:

nin-fan
12.04.2017, 21:56
Ick freu mir :froehlich::froehlich:

Schissbuxn
13.04.2017, 22:00
Danke, ihr seid ja süß :umarm:

Es geht gaaaaanz langsam voran mit den Süßen. Beim Leckerli verteilen bleibt der Kleine schon relativ ruhig ca. einen halben Meter vom Großen entfernt sitzen. Nur wenn der Dicke auf ihn zu hoppelt wird er wieder panisch. Aber insgesamt schon tausend mal besser als vorher :good:

Simmi14
14.04.2017, 21:56
Das klingt doch gut! Weiter so!:good: