Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Plötzlicher Tod



Daisy22
05.02.2017, 23:35
Hallo meine Lieben,

heute ist unser knapp zwei Jahre altes Zwergwidder weibchen Daisy verstoben. Wir können es immer noch nicht glauben und versuchen verzweifelt zu verstehen was passiert ist. Das Wissen wird uns zwar Daisy nicht zurück bringen, trotzdem wollte ich mal nach eurer Meinung fragen.
Also ich hatte mein Leben lang Hasen, also fallen mir Verhaltensänderungen immer sehr schnell auf. Daisy hat bei uns in der Wohnung gelebt, in ihrem Stall, dürfte mindestens einmal am Tag durch die Wohnung hoppeln und war sehr zutraulich.
Wir sind von Freitag Abend bis Sonntag früh weg gewesen. Daisy war Freitag nochmal draußen, ist normal durch die Wohnung, zu uns aufs Sofa und und. Hat Futter, wasser und Heu bekommen, normal gefressen und im Stall wie immer ihr Klo etc. umgeräumt. Also keinerlei Anzeichen für eine Krankheit. Heute kommen wir zurück und sie liegt tot im Stall - allerdings meiner Meinung nach mit einer komischen Haltung, auf der Seite, komplett ausgestreckt quer durch den Stall, Füße von sich gestreckt und Kopf im Nacken. Augen weit offen, werde den Anblick wohl nicht mehr vergessen.
Jetzt machen wir uns Vorwürfe, das wir nichts gemerkt haben, evtl hätte man ihr noch helfen können... Hat jemand von euch so etwas schon mal erlebt oder eine Idee was das gewesen sein könnte? Kot war unverändert und auśer der Haltung war nichts auffälliges an ihr
Hoffe der Beitrag ist hier nicht falsch.
Dankeschön
Daisy 22

lilia
05.02.2017, 23:48
Sie war nicht gegen RHD2 geimpft?
Das war jetzt mein erster Gedanke:ohje:....

Daisy22
05.02.2017, 23:53
Sie war nicht gegen RHD2 geimpft?
Das war jetzt mein erster Gedanke:ohje:....

Nein war sie nicht, allerdings war sie ja nur in der Wohnung.
Meinst du die Krankheit würde trotzdem irgendwie auf sie übertragen? :ohje:

Carmen P.
05.02.2017, 23:55
Es tut mir sehr leid.:heulh::heulh:


Sie war nicht gegen RHD2 geimpft?
Das war jetzt mein erster Gedanke:ohje:....

Das wäre jetzt auch mein Gedanke gewesen.
Um Gewissheit zu bekommen, würde ich das Kaninchen an Deiner Stelle einschicken.

lilia
05.02.2017, 23:56
Das spielt keine Rolle, auch über Futter, Heu ect. kann es übertragen werden oder deine Schuhe oder oder.....
Gewissheit wird da nur die Patho. bringen.
Aber grade bei der Haltung.....:ohje:

Daisy22
06.02.2017, 00:00
[QUOTE=Um Gewissheit zu bekommen, würde ich das Kaninchen an Deiner Stelle einschicken.[/QUOTE]
Ich habe gelesen, dass das nur möglich ist wenn das Kaninchen noch nicht lange tot ist. Ich vermute aufgrund der Menge des Getrunkenen Wassers dass sie Freitagabend gestorben ist, ist der Zeitraum zu lange? Und an wen muss ich mich da wenden, hatte so einen Fall noch nie... Und irgendwie ist es ein trauriger Gedanke sie einzuschicken :heulkrampf1::heulkrampf1::heulkrampf1:

Carmen P.
06.02.2017, 00:09
[QUOTE=Um Gewissheit zu bekommen, würde ich das Kaninchen an Deiner Stelle einschicken.
Ich habe gelesen, dass das nur möglich ist wenn das Kaninchen noch nicht lange tot ist. Ich vermute aufgrund der Menge des Getrunkenen Wassers dass sie Freitagabend gestorben ist, ist der Zeitraum zu lange? Und an wen muss ich mich da wenden, hatte so einen Fall noch nie... Und irgendwie ist es ein trauriger Gedanke sie einzuschicken :heulkrampf1::heulkrampf1::heulkrampf1:[/QUOTE]

Aber nur so erfährst Du, woran sie gestorben ist.
Frag Deinen TA, an wen Du Dich wenden musst, zwecks pathologischer Untersuchung mit Verdacht auf RHD2.

3 Möhren
06.02.2017, 00:11
Mit dem Einschicken ist das so eine Sache. Schreib mir mal eine PN, damit ich dir dazu was schreiben kann. Wenn du Gewissheit haben willst, musst du es in die Pathologie schicken. Du kannst auf dem Formular auch vermerken, dass es dort abgeholt wird und beerdigt, wenn nicht wird es, so traurig das auch ist, entsorgt. Es ist erschwinglich kostet um die 50 Euro, gibt dir aber die Sicherheit, zu wissen, dass du besser ein paar Monate wartest bis du ein neues Kaninchen anschaffst, das sich dann , wenn es RHD 2 war infizieren kann.

Daisy22
06.02.2017, 00:13
[QUOTE=Um Gewissheit zu bekommen, würde ich das Kaninchen an Deiner Stelle einschicken.
Ich habe gelesen, dass das nur möglich ist wenn das Kaninchen noch nicht lange tot ist. Ich vermute aufgrund der Menge des Getrunkenen Wassers dass sie Freitagabend gestorben ist, ist der Zeitraum zu lange? Und an wen muss ich mich da wenden, hatte so einen Fall noch nie... Und irgendwie ist es ein trauriger Gedanke sie einzuschicken :heulkrampf1::heulkrampf1::heulkrampf1:

Aber nur so erfährst Du, woran sie gestorben ist.
Frag Deinen TA, an wen Du Dich wenden musst, zwecks pathologischer Untersuchung mit Verdacht auf RHD2.[/QUOTE]


Danke für den Tipp, hab mich mal bezüglich RHD2 ein wenig informiert- das könnte schon sein... Ich rufe gleich morgen für mal meinen TA an.

Astrid N.
06.02.2017, 05:17
Das tut mir leid mit euer Häsin. Leider hört es sich für mic auch arg nach RHD2 an. Meine sind Ende Juni alle 4 so gestorben, auch Wohnungshaltung.
Du wohnst ja in Stuttgart. In Fellbach ist das Landesveterinäramt, die haben eine Schleuse, wo man die Tiere rund um die Uhr zur Obduktion abgeben kann. Meine waren auch dort ...

Wichtig ist, dass du sie so schnell wie möglich zum Obdzuieren bringst. Bitte nicht erst zum TA bringen, RHD2 ist hochgradig ansteckend.

Irina
06.02.2017, 07:40
Das spielt keine Rolle, auch über Futter, Heu ect. kann es übertragen werden oder deine Schuhe oder oder.....
Gewissheit wird da nur die Patho. bringen.
Aber grade bei der Haltung.....:ohje:

Diese Belehrung fand ich jetzt grade total unnötig.

Daisy, ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Gewißheit bringt Dir nur die Patho.
Waren noch Partnertiere da? Denn das Risiko, daß diese auch sterben ist verdammt hoch.

lilia
06.02.2017, 08:28
Das spielt keine Rolle, auch über Futter, Heu ect. kann es übertragen werden oder deine Schuhe oder oder.....
Gewissheit wird da nur die Patho. bringen.
Aber grade bei der Haltung.....:ohje:

Diese Belehrung fand ich jetzt grade total unnötig.

Daisy, ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Gewißheit bringt Dir nur die Patho.
Waren noch Partnertiere da? Denn das Risiko, daß diese auch sterben ist verdammt hoch.

Bitte warum? Es wurde genau danach gefragt, ob es möglich ist weil sie nur in der Wohnung war?
Und:


allerdings meiner Meinung nach mit einer komischen Haltung, auf der Seite, komplett ausgestreckt quer durch den Stall, Füße von sich gestreckt und Kopf im Nacken. Augen weit offen, werde den Anblick wohl nicht mehr vergessen.

Margit
06.02.2017, 08:35
Das spielt keine Rolle, auch über Futter, Heu ect. kann es übertragen werden oder deine Schuhe oder oder.....
Gewissheit wird da nur die Patho. bringen.
Aber grade bei der Haltung.....:ohje:

Diese Belehrung fand ich jetzt grade total unnötig.

Daisy, ich schließe mich meinen Vorrednerinnen an. Gewißheit bringt Dir nur die Patho.
Waren noch Partnertiere da? Denn das Risiko, daß diese auch sterben ist verdammt hoch.

Bitte warum? Es wurde genau danach gefragt, ob es möglich ist weil sie nur in der Wohnung war?
Und:


allerdings meiner Meinung nach mit einer komischen Haltung, auf der Seite, komplett ausgestreckt quer durch den Stall, Füße von sich gestreckt und Kopf im Nacken. Augen weit offen, werde den Anblick wohl nicht mehr vergessen.



Ich denke, das mit der Haltung wurde fehlinterpretiert. :umarm:

Katharina F.
06.02.2017, 08:56
Gemeint war wohl die "Körper"haltung. :rw:

Es tut mir sehr sehr leid, was mit Daisy passiert ist. Auch unser Kuddel ist im Oktober an RHD2 gestorben :sad1: Auch er lebte in Innenhaltung und war seit 4 Tagen gegen RHD2 geimpft, wohl leider zu spät.

Ich habe Kuddel persönlich in die Patho nach Krefeld fahren müssen. Die TK hätte ihn per Post weggeschickt und der Postweg hätte zu lange gedauert, meinten die. Je frischer die Probe desto besser das Ergebnis, das ist klar. Aber wann für die Patho wirklich "Deadline" ist und sie gar nichts mehr erkennen, kann ich leider auch nicht sagen.
Vielleicht ruft man mal in der nächsten Patho an und fragt nach?

Traurig und schmerzhaft ist es auf jeden Fall. Aber wenn ihr Gewissheit haben wollt, und das brauchte ich besonders wegen meiner anderen beiden Kaninchen, oder ihr mit dem Gedanken spielt, wieder Kaninchen zu halten, würde ich es auf jeden Fall machen.

april
06.02.2017, 10:22
Es tut mir leid, dass Du Dein Kaninchen verloren hast. Die Körperhaltung ist allerdings nicht ungewöhnlich für Kaninchen und lässt nicht auf eine spezifische Todesursache schliessen. Ich hatte auch schon überraschende Todesfälle, die im Normalfall unspezifisch waren und mit der gleichen Körperhaltung endeten. Denkbar wäre z.B. ein Nierenversagen, eine Aufgasung (obwohl die oft gut sichtbar ist), ein Abzess mit anschliessender Blutvergiftung usw. Nochmals, tut mir leid für Dein Kaninchen und Dich. :umarm:

Irina
06.02.2017, 10:51
Ich denke, das mit der Haltung wurde fehlinterpretiert. :umarm:

Stimmt. Sorry, habs falsch verstanden. :rw:

Conny
06.02.2017, 18:24
Sie kann auch genauso gut einen Herzinfarkt bekommen haben, einen Schlaganfall oder sie hatte was mit dem Bauch-Darm, es gibt da einige Möglichkeiten außer RHD2. Unsere Luna ist auch einfach umgefallen und war tot, sie war ein-zwei Stunden vorher etwas komisch. Bei ihr war es sehr wahrscheinlich das Herz, ihre Schwester ist auch an Herzversagen gestorben, genauso wie ihre Mama. Wenn du wirklich wissen möchtes was es war, müsstest du sie untersuchen lassen :umarm:

Es tut mir sehr leid um dein Fellnäschen :sad1:

feiveline
06.02.2017, 19:34
heute ist unser knapp zwei Jahre altes Zwergwidder weibchen Daisy verstoben.
Ich vermute aufgrund der Menge des Getrunkenen Wassers dass sie Freitagabend gestorben istIst sie nun am Freitag oder am Sonntag gestorben?
Und wie warm war die Umgebung falls sie schon Freitag gestorben ist?

Pyrinasen
06.02.2017, 21:07
Mir tut es für euch und das Ninchen auch leid.
Ich möchte an dieser Stelle aber auch etwas anderes ansprechen. Deine Schilderung klingt für mich so,als obdas Ninchen 3 Tage alleine gewesen war.Sollte das so gewesen sein, finde ich es weniger gut. Selbst wenn sich kein Pflegeplatz findet,sollte man wenigstens jemanden haben,der sich bereit erklärt,täglich nach dem Tier zu schauen.
Auch wenn es nicht der optimale Zeitpunkt ist,finde ich,daß man die Thematik trotzdem ansprechen kann. Zum Wohle aller.

Katharina F.
07.02.2017, 08:19
heute ist unser knapp zwei Jahre altes Zwergwidder weibchen Daisy verstoben.
Ich vermute aufgrund der Menge des Getrunkenen Wassers dass sie Freitagabend gestorben istIst sie nun am Freitag oder am Sonntag gestorben?
Und wie warm war die Umgebung falls sie schon Freitag gestorben ist?

Das ist, wie ich verstanden habe, unklar, weil sie von Freitag bis Sonntag nicht Zuhause waren und sie erst Sonntag verstorben im Stall gefunden haben. :ohje:

Mona K.
07.02.2017, 09:38
Mir tut es für euch und das Ninchen auch leid.
Ich möchte an dieser Stelle aber auch etwas anderes ansprechen. Deine Schilderung klingt für mich so,als obdas Ninchen 3 Tage alleine gewesen war.Sollte das so gewesen sein, finde ich es weniger gut. Selbst wenn sich kein Pflegeplatz findet,sollte man wenigstens jemanden haben,der sich bereit erklärt,täglich nach dem Tier zu schauen.
Auch wenn es nicht der optimale Zeitpunkt ist,finde ich,daß man die Thematik trotzdem ansprechen kann. Zum Wohle aller.

Danke, das dachte ich auch. Bei Kaninchen kann so viel sein, gerade was Bauchprobleme angeht, und dann ist es einfach höchste Eisenbahn. Da kann man nicht noch zwei Tage warten.

Tut mir sehr leid, was mit dem Tier passiert ist. :umarm: Ob es wirklich RHD2 war, solltest du abklären lassen. Vor allem, wegen eines potentiellen Partnertieres (gibt es eines?) und falls du dir neue Kaninchen anschaffen möchtest.

Ich wünsche dir alles Gute!

april
07.02.2017, 14:15
Mir tut es für euch und das Ninchen auch leid.
Ich möchte an dieser Stelle aber auch etwas anderes ansprechen. Deine Schilderung klingt für mich so,als obdas Ninchen 3 Tage alleine gewesen war.Sollte das so gewesen sein, finde ich es weniger gut. Selbst wenn sich kein Pflegeplatz findet,sollte man wenigstens jemanden haben,der sich bereit erklärt,täglich nach dem Tier zu schauen.
Auch wenn es nicht der optimale Zeitpunkt ist,finde ich,daß man die Thematik trotzdem ansprechen kann. Zum Wohle aller.

Danke, das dachte ich auch. Bei Kaninchen kann so viel sein, gerade was Bauchprobleme angeht, und dann ist es einfach höchste Eisenbahn. Da kann man nicht noch zwei Tage warten.

Ich kann dem nicht zustimmen. Erstens hat nicht jeder die Voraussetzungen, jemanden zu finden, der täglich nach den Kaninchen schaut. Kurzfristig könnte ich das beispielsweise nicht organisieren. Zweitens nutzt es aber auch nichts, weil nämlich der, der nach den Kaninchen schaut, sie entweder gar nicht zu sehen bekommt (meine Kaninchen z.B. sind alle wie vom Erdboden verschluckt, wenn Fremde am oder im Gehege sind) oder ihr Verhalten nicht einschätzen kann, weil er ihr Routineverhalten gar nicht kennt.

Also selbst wenn da Bauchprobleme vorhanden sind, und der Betreuer ausgerechnet kommt, wenn man sie sehen könnte, müsste man schon sehr grosses Glück haben, wenn ein kaninchenunerfahrener Mensch, der die Tiere nicht kennt, schnallt, dass da ein dringliches Problem herrscht. Falls irgendein grösserer Pflegeaufwand notwendig ist, um das Kaninchenleben zu retten, geht das mit unerfahrenen Leuten nur noch in ganz seltenen Fällen. Und drittens kann das Kaninchen, gerade bei Bauchproblemen, im schlimmsten Fall auch schon hinüber sein, wenn der Betreuer zu seiner täglichen Visite kommt. Mir ist ein Kaninchen an einer Aufgasung zwischen 11:30 und 19:00 gestorben.

Für mich ist das deshalb eine sehr theoretische Forderung, die in der Praxis gelegentlich klappen kann, aber mehrheitlich nur grössere Sicherheit vortäuscht.

Mona K.
07.02.2017, 14:56
Dem kann ich nur teilweise zustimmen, april. Es gibt sicherlich Fälle wie den von dir beschriebenen, wo es innerhalb kürzester Zeit zum Tod kommt. Da kann man dann nichts gegen machen.

Die Chance, dass man dem Tier helfen kann, ist jedoch höher, wenn überhaupt jemand da ist. Ich hatte z.B. so einen Fall bei mir: ich habe es gewagt, 5 Tage nach Wien zu fliegen. Meine Mutter kam morgens und abends zum Füttern vorbei. Normalerweise kommen meine beiden Tiere direkt an, wenn es neues Futter gibt. Fuzzel kam aber nicht und meine Mutter hat vorsorglich meinen Notfallkontakt hier aus dem Forum kontaktiert. Im Endeffekt war Fuzzel 2 Tage in der Klinik.
Wenn meine Mutter erst 2 Tage später gekommen wäre, wäre es vermutlich nicht so gut ausgegangen.

Natürlich kann es immer wie von dir geschildert sein, dass die Tiere scheu sind, es verdammt schnell geht etc. pp.
Aber grundsätzlich zu sagen, man könne durch tägliche Kontrollen eh nichts verhindern, finde ich fahrlässig. :rw:

PS: Und dass man niemanden (also wirklich gar niemanden, auch nicht Nachbarn oder so) hat, die mal kurz schauen könnten, fällt mir schwer zu glauben. Im Zweifel muss man sich das vor der Anschaffung eines Tieres überlegen, ob es im Urlaubsfall versorgt ist. Sorry.

april
07.02.2017, 15:58
Sehe ich definitiv nicht so. Bei einer Lebensdauer von 8 jahren oder mehr ist es Unsinn zu erzählen, dass müsse man sich vorher überlegen. Da kann man sich vor der Anschaffung Gedanken machen, wie man will, und befindet sich dann doch irgendwann in einer Situation, wo es nicht mehr einfach ist, eine tägliche Betreuung sicherzustellen. Ich gebe da gerne mein Beispiel: Bis vor 2 Jahren lebte ich zumindest so, dass verschiedene Leute eine tägliche Kontrolle hätten übernehmen können, auch kaninchenerfahrene Leute; ich musste das Haus verlassen, das war nicht meine Entscheidung, und jetzt bin ich zu weit weg.

Klar kann ich die Nachbarn aufbieten, die würden das auch tun, aber dann kommen die Kaninchen nicht, ob es nun Futter gibt oder nicht. Wir haben das intensive Versuchsreihen gemacht und festgestellt, dass die einzige Person, welche die Kaninchen offenbar geruchlich nicht als fremd auffassen, die ältere Tochter meiner Freudin ist. Alle anderen werden zuverlässig als ungewöhnlich und vermeidenswert einsortiert. Wie soll da die Nachbarin feststellen, dass ein Tier unnormal nicht kommt, wenn ohnehin keines kommt?

Die Chance etwas auszurichten ist selbstverständlich höher, wenn jemand da ist. Ob das im praktischen Fall durch jeden auch umsetzbar ist, ist eine ganz andere Frage. Davon einfach auszugehen ist meiner Erfahrung nach praxisfern.

Marit
07.02.2017, 16:33
Also ich muss Mona hier eher zustimmen, auch wenn ich Deine Erfahrungen mit flüchtenden Kaninchen durchaus nachvollziehen kann, Astrid.

Hier bei mir lebt auch eine Gruppe, die sich schnellstens vom Acker macht, wenn fremde Menschen kommen ... aber nur, solange sie gesund und fit sind.

Letzten Sommer, als ich überraschend ins Krankenhaus musste, hat mein Mann die Versorgung der Tiere übernommen. Abends beim Futter verteilen ist ihm dann aufgefallen, dass meine kleine Lilli sich eben nicht versteckt hat, sondern sitzen blieb und sich sogar streicheln ließ ... also ein Alarmzeichen, was er zum Glück (grob) richtig gedeutet hat.

Er rief mich dann im KH an und fragte nach Rat, woraufhin ich ihn sofort mit Lilli zu meiner TÄ geschickt habe.

Das Ergebnis: Madenbefall!

Und Monas Aussage hier als "Unsinn" zu bezeichnen, finde ich nicht sehr nett. Natürlich muss ich die tägliche Betreuung sicherstellen, bevor ich mir Tiere anschaffe. Und wenn ich das nicht kann, dann sollte ich keine Tiere halten. Und selbst, wenn es keine Nachbarn oder Freunde gibt, dann hat man immer noch die Möglichkeit im örtlichen TH oder einer Tierpension nachzufragen. Es würde ja auch niemand auf die Idee kommen (da gehe ich zumindest stark von aus), einen Hund über mehrere Tage allein ohne Betreuung im Haus zu lassen. Schon allein, weil DER in die Wohnung machen könnte und kein Klo benutzt.

@ Daisy: Das mit Deinem Kaninchen tut mir sehr leid. Fühl Dich feste umarmt und gedrückt. :umarm:

april
07.02.2017, 16:58
Ich streite nicht ab, dass es im Einzelfall mit der täglichen Visite funktionieren kann, aber meine Erfahrung ist eine andere. Einfach zu leugnen oder zu verdrängen, dass die Konstellation "unerfahrener Mensch - ein Zeitpunkt in 24 Stunden - verschwindende Kaninchen" eine gewisse Realitätsnähe hat und wenig Aussicht auf die Verhinderung von Katastrophen, bringt einen dann nicht weiter. Für mich ein klarer Zwiespalt zwischen Ideologie und Praxis. Wünschenswert sind Eure Erfahrungen, ganz klar, aber sie sind meiner Erfahrung nach nicht typisch.


Und Monas Aussage hier als "Unsinn" zu bezeichnen, finde ich nicht sehr nett. Natürlich muss ich die tägliche Betreuung sicherstellen, bevor ich mir Tiere anschaffe. Und wenn ich das nicht kann, dann sollte ich keine Tiere halten. Und selbst, wenn es keine Nachbarn oder Freunde gibt, dann hat man immer noch die Möglichkeit im örtlichen TH oder einer Tierpension nachzufragen.

Natürlich ist die Formulierung nicht sehr nett, das sollte sie auch gar nicht sein. Ein "sollte man sich vorher überlegen - sorry", ist so ein arroganter und undifferenzierter Klotz, der verträgt auch einen Keil. Auch das ist nämlich Theorie: Wie mein Beispiel gezeigt hat (und viele weitere Beispiele im Notfallboard oder im Spendenboard ebenfalls zeigen) sind alle Überlegungen vorher (Jahre vorher, wohlgemerkt) gut und recht, können aber nicht verhindern, dass sich im Laufe von Jahren eine andere und vielleicht weniger wünschenswerte Entwicklung einstellt.

Ich möchte an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass die TE nur schrieb: "Wir sind von Freitag Abend bis Sonntag früh weg gewesen". Natürlich liegt der Gedanke an einen planbaren Urlaub nahe, aber es kommen noch andere Dinge in Frage, die weniger planbar sind und nicht mit Urlaub zu vergleichen. Auch hier finde ich es eher grenzwertig, verallgemeinernd zu erzählen, was man sich alles vorher überlegen sollte und ob man sich dann Tiere anschaffen dürfe. Man kann die Sachen auch anders beurteilen, ganz besonders, wenn man den Versuch aufgibt, man könne alles vorausdenken, alles vorausplanen, es müsse immer perfekt sein und unter dem geht gar nichts.

Sonnenstern
07.02.2017, 23:02
Leute, streitet hier bitte nicht rum.
Hier ist gerade ein Kaninchen gestorben,welches wahrscheinlich zum Schluss fürchterlich leiden musste,wegen dem Grund des Todes.
Es wäre sinnvoll,hier jetzt zu helfen und nicht zu streiten,was den Aufenthalt angeht,wenn man mal nicht da ist.

Daisy,mir tut es einfach nur fürchterlich leid für dich und dein Kaninchen.
Wenn du etwas wissen möchtest, kannst du mich gerne per PN anschreiben.
Vielleicht kann ich dir dann etwas weiterhelfen.
Das rumgehacke musst du dir hier nicht gefallen lassen...wirklich nicht...:umarm:

3 Möhren
08.02.2017, 10:37
ich kann mich da nur Sonnenstern anschließen. Da schreibt uns jemand im Forum, weil einen Rat braucht und Trost; und dann beginnt hier eine Grundsatzdiskussion.
Ein Bekannter von mir verlor vor kurzem ein ebenfalls 2 jähriges Kaninchen. Das hat er morgens noch gefüttert. Es hat gefressen...kurz, es war alles wie sonst auch. Er kam von der Arbeit und es lag Tod auf seinem Häuschen. So. Man muss doch auch mal Geld für Futter beischaffen, das 1. und 2. , wenn er dabei gewesen wäre hätte das nichts geändert. Der Tod kam plötzlich und unerwartet, ohne Vorzeichen. Wegen des Partnertieres hat er es obduzieren lassen. Es waren aber keine krankheitszeichen die hätten zum Tod führen können nachweisbar. Nun ist er beruhigt und braucht sich um das lebende Tier keine Sorgen zu machen. Das muss einem Tierfreund die 50 Euro schon wert sein, finde ich. Es sei denn man hatte nurnoch das eine Tier und will keine Kaninchen mehr halten. Dann muss man sich überlegen was man macht. Dann kann man die 50 Euro auch dem Tierschutz spenden.
Momentan schreibt diejenige die ihr Kaninchen verloren hat nicht mehr. Vielleicht traut sie sich garnicht mehr hier zu schreiben...(?), wenn sie statt Trost Kritik bekommt. Ich sehe das so: Wenn es der Halterin nicht wichtig wäre, was mit ihrem Tier ist, hätte sie doch garnicht hier geschrieben. Oder sieht das jemand anders?
Lassen wir sie doch einfach selbst mal erzählen wie es weiter ging und drücken wir unser Mitgefühl aus. Denn mitfühlen können wir doch. Fast jeder hier hat auch schon mal ein Tier über die Regenbogenbrücke ziehen lassen müssen. Also verstehen wir Daisy doch gut. Kommt aber nicht immer so rüber...

Planen kann man in Leben sowieso nicht. Nehmen wir an ein Nachbar verspricht, er kümmert sich , wenn man weg fährt um die Kaninchen, kommt dann aber ins Krankenhaus?
Oder, anderer Fall. Man hat ne supergroße Mietwohnung, in der die Kaninchen über ein eigenes Zimmer verfügen. Der Vermieter stirbt, die Kinder verkaufen das Haus. Man findet eine neue Wohnung aber kleiner, weil größere unbezahlbar sind. All das kann im Leben passieren. Soll man dann nur Kaninchen halten, wenn man mindestens zwei Leute sicher zur Betreuung hat und ein eigenes Haus? Man darf die Vorraussetzung zur Kaninchenhaltung nicht zu hoch ansetzen, sonst will es nachher keiner mehr machen. Ich habe schon von Leuten gehört, dass es ihnen mit den ganzen Impfungen langsam zu teuer wird.

Mona K.
08.02.2017, 10:50
Es liegt mir fern auf der Halterin herumzuhacken. Ich selber habe auch schon ein Tier durch einen plötzlichen Tod verloren: Nino ist vor 3 Jahren morgens ganz normal brummelnd zum Fressen gekommen, ich bin zur Arbeit gefahren und um 14 Uhr rief mein Mann mich an, dass er tot im Gehege liegt. Ich kann mich also durchaus in die Situation hineinversetzen und stimme auch april zu, dass man manchmal einfach nichts mehr machen kann. Solche Fälle gibt es.

Es muss aber auch erlaubt sein, Verbesserungsvorschläge zu machen und Rat zu geben. Für mich gehört da einmal der Hinweis auf eine Obduktion dazu - im Sinne eines Partnertieres oder zukünftiger Kaninchen im Haushalt wg. RHD2 - und zum anderen, sich im Falle eines geplanten Urlaubs (so klang es nämlich für mich im ersten Posting) um entsprechende Versorgung zu kümmern. Für mich gehört letzteres fest zur Tierhaltung dazu: dass meine Tiere auch im Falle eines Falles versorgt sind. Kann ich das nicht gewährleisten, kann ich eben nicht in den Urlaub fahren (geht mir selber oft genug so).
Sicherlich ändern sich Lebensumstände auch mal, aber ich finde es unrealistisch zu sagen, es gibt niemanden, der mal kurz für ein paar Tage gucken kann. Wir leben doch nicht in der Einöde Kanadas.
Ein anderer Fall mögen Notfälle sein, wenn man ins Krankenhaus kommt oder was weiß ich, aber davon sprach niemand, sondern es ging um geplante Abwesenheiten. Daher bleibe ich bei meiner ach so arroganten Aussage: darum muss man sich kümmern und das werde ich auch jedem (potentiellen) Tierhalter weiterhin raten.

Petra1234
08.02.2017, 11:29
Das tut mir leid :ohje:

Es liest sich für mich, als wäre sie alleine gewesen. Dann würde ich nichts weiter machen. Es kann viele Gründe haben. Dass sie lange leiden musste, ist nicht gesagt. Wir hatten eine Art Schlaganfall, da war es ähnlich. Es gibt sicherlich Verbesserungsmöglichkeiten, wenn weitere Kaninchen da sind.

Alles Gute!

Fiona1
08.02.2017, 12:32
Man darf doch darauf hinweisen, vielleicht kann man dadurch ein ninchen retten. Wenn man seine Meinung zu einem Thema nicht schreiben soll, dann erschliesst sich mir der Sinn eines Forums nicht wirklich

Burkhard
08.02.2017, 13:02
Hier wurde gefragt, ob jemand so etwas schon mal erlebt hat und eine Idee hat, was es gewesen sein könnte.
Aber es ist jedes Mal das gleiche.
Es dauert nicht lange, dann kommen die 'Weltverbesserer' aus der Deckung gesprungen mit ihrem 'so geht das nicht', 'hätte', 'wenn' und 'aber'.
Ja, sicherlich gibt es an der einen oder anderen Stelle Dinge, die man verbessern könnte und der eine oder andere Hinweis wäre angebracht.
Aber es gehört hier nicht her und ist in keiner Art und Weise zielführend.
Daisy hat ein Tier verloren, das ist schlimm, und sie leidet darunter und macht sich selbst Vorwürfe.
Dann aber noch auf diesen Menschen einzuhacken, ne, das muss wirklich nicht sein.

Ach ja, und die Tiere wurden nicht 3 Tage allein gelassen, sondern nur 1,5 - Freitag Abend bis Sonntag Morgen.

Mona K.
08.02.2017, 14:22
Also sorry, aber langsam werde ich fuchsig. Der KS ist ein beratender Verein - wie soll man das denn sonst umsetzen?? Manch anderer meint offenbar, hier nur Gutschi Gutschi machen zu müssen. Sehe ich anders. Wenn ich höre "Einzelhaltung" etc. pp. stellen sich mir alle Haare auf; da kann ich dann nicht den Mund halten.

Und "Herumgehacke" lese ich hier nirgendwo! Niemand hat der TE die Schuld am Tod gegeben. Jeder hat Mitgefühl.

Aber für zukünftige Tiere muss man mE den Rat geben! Sie suchte ja auch um Rat, was sie jetzt tun soll.
Mein Rat, bei allem Mitgefühl: obduzieren lassen und für die Zukunft ggf. Haltungsbedingungen überdenken.

Burkhard
08.02.2017, 14:32
Dass sie direkt für den Tod des Tieres, hat niemand geschrieben. Da gebe ich Dir recht.
Indirekt wurde ihr aber eine Mitschuld gegeben.

Ich schrieb aber auch, dass man den einen oder anderen Kritikpunkt gibt, zu dem man was schreiben kann, aber das gehört hier nicht in diesen Thread.
Und es ist nicht das erste Mal, dass jemand verzweifelt ist und Rat sucht, und das erste, was gemacht wird, ist bei den Haltungsbedingungen den Oberlehrer zu spielen - auch wenn die Kritik in vielen Fällen gerechtfertigt sein mag.
Es beginnt leider immer eine Grundsatzdisussion und das nervt.

Diabi
08.02.2017, 16:51
Ich muss Burkhard Recht geben...

Kritik an Haltungsbedingungen etc. kann man und sollte man äußern, aber in einem Thread, in der jemand den plötzlichen Tod seines Kaninchens beklagt, ist dies definitiv fehl am Platze...

Und wohl auch eher kontraproduktiv: hätte man Daisy nur getröstet und willkommen geheißen, und sich auf den notwendigsten Tipp (nämlich die Gefahr der Ansteckung für neue Kaninchen) beschränkt, hätte sie sich hier im Forum wohl gefühlt, sich vielleicht von selbst über ihre Haltung Gedanken gemacht, bevor sie sich neue Kaninchen holt, und man hätte bei Threads mit nicht ganz so tragischem Thema immer noch Hinweise auf bessere Haltungsbedingungen geben können.

Jetzt ist Daisy wohl über alle Berge, und jede Chance, ihr nochmal mit Tipps und Ratschlägen zur Seite zu stehen, und damit auch ihren zukünftigen Kaninchen ein besseres Leben zu ermöglichen, vertan.

feiveline
08.02.2017, 17:40
Zumal die Haltungsbedingungen im Juli letzten Jahres hinsichtlich eines Partnertieres absolut ok waren... http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=130845

Daisy, lass Dich hier bitte nicht "abschrecken"... :umarm: und erzähl doch wie Du Dich jetzt hinsichtlich Obduktion entschieden hast bzw. ob es ggf. schon einen Befund gibt.
Auch andere Halter wissen gerne ob es in ihrer "Nachbarschaft" RHD-Fälle gibt oder gegeben hat...

stjarna
08.02.2017, 17:41
Sie ist seit Juli 2016 hier angemeldet, soo neu ist sie hier nun nicht.

Pyrinasen
08.02.2017, 18:25
So. Da ich das Ganze hier losgetreten habe,möchte ich mich gerne auch noch einmal äußern.
Dieser Beitrag wurde im allg. Forumsteil Krankheiten erstellt.
Von daher finde ich schon,daß man dazu auch kritisch Stellung beziehen kann. Im Trauerboard hätte ich das nicht gemacht.
Die Besitzerin sucht nach Antworten. Wie will man diese auch nur annähernd geben können,wenn weder das Verhalten zuvor noch der Zeitpunkt des Todes näher bestimmt werden kann?
Ob man seine Tiere ggf über mehrere Tage alleine läßt,entscheidet letzlich jeder für sich und damit für seine Tiere selbst. Aber ein offener und ehrlicher Hinweis darauf,daß man diese Vorgehensweise selbst nicht gut findet,sollte doch noch möglich sein,oder nicht?

Pyrinasen
08.02.2017, 18:26
Sorry. Beitrag war doppelt.

Sonnenstern
08.02.2017, 21:05
Wisst ihr denn alle,was bei Daisy passiert ist?
Es kann ja auch ein Familienmitglied einen plötzlich,schweren Unfall gehabt haben und lebt etwas außerhalb von Daisy.
Da musste sie dann schnell hin.
An Alles andere wird hier gedacht,ob's die Nippeltränke oder zuviel Kohl ist...Aber an so etwas,an so etwas denkt hier keiner.
Wahrscheinlich haben wir Daisy nun so eingeschüchtert (wie es mir hier z.T. selbst geht),dass sie sich gar nichts mehr traut zu schreiben.
Daisy,falls du das hier jetzt liest...Es bleibt und ist deine Entscheidung.
Ich hätte 4 meiner Kaninchen obduzieren lassen können (kein Verdacht auf tödliche Seuchen) und habe es nicht getan.
Man muss auf deine Situation achten.
Vielleicht gibt es noch neukommende Kaninchen,vielleicht möchtest du aber auch nun mit der Haltung von Kaninchen aufhören,vielleicht lebte sie allein,weil das Partnertier gestorben ist...
Es gibt tausend Sachen,die man hier nun vermuten kann.
Aber sich das Übelste rauszupiecken und rumzuhacken,finde ich deutlich unfähr.

Daisy, ich drücke dich gaaanz doll und wünsche dir einen klaren Kopf für deine Entscheidung.:umarm::kiss::herz:

Alexandra K.
11.02.2017, 06:54
Ob man seine Tiere ggf über mehrere Tage alleine läßt,entscheidet letzlich jeder für sich und damit für seine Tiere selbst. Aber ein offener und ehrlicher Hinweis darauf,daß man diese Vorgehensweise selbst nicht gut findet,sollte doch noch möglich sein,oder nicht?
Es waren 1.5 Tage , nicht mehrere!

Es tut mir sehr leid für den Verlust und ich rate auch zur Obduktion.

Marilyn
11.02.2017, 12:32
Ist mir egal, wie viele Leute meine Antwort jetzt scheiße finden! Natürlich stellte sich auch mir gleich die Frage: Wie das Kaninchen wurde von Freitag bis Sonntag allein gelassen?! Ich wollte aus Rücksichtsnahme aber gar nichts dazu schreiben...Aber da hier sowieso die Diskussion ausgebrochen ist...

Für mich habt ihr, Mona K. und Pyrinasen selbstverständlich recht. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich schon durch Hilfe meiner kaninchenunerfahrenen Eltern oder Nachbarn im Urlaub alarmiert wurde, sofort zurückgefahren bin und das betreffende Tier damit retten konnte. Ich habe alle Eventualitäten des (merkwürdigen) Verhaltens für die unerfahrenen "Pflegekräfte" aufgeschrieben und vorher genau erläutert! So konnten sie alles nachlesen und sind vorab, als ich auf dem Weg nach Hause war, schon zum Arzt, sodass ich dann die Therapie (meist Bauchprobleme) weiterführen konnte.

Klar ist es von Fall zu Fall unterschiedlich. Bei mir hat es ohne Ausnahme immer funktioniert und es waren zahlreiche Male! Fakt ist, dass man Kaninchen auch keine 1,5 Tage ohne jegliche Aufsicht lassen darf. Nach 8 Stunden müsste ja auch spätestens das übrig gebliebene Frischfutter entfernt und durch neues ersetzt werden! Das Frischfutter sieht nach 8 Stunden nämlich nicht mehr so super aus.

Wir alle wissen nicht, wie es dem Tier Freitagabend bei Abreise ging, wir alle wissen aber, wie schnell es Kaninchen von hier auf gleich dramatisch schlecht gehen kann. Von daher sind 1,5 Tage ein langer Zeitraum, den das Tier alleine verbracht hat!

Für dich Daisy tut es mir natürlich sehr leid und ich glaube auch nicht, dass du dein Kaninchen allein gelassen hättest, wenn dir Freitag schon etwas aufgefallen wäre.

feiveline
11.02.2017, 14:20
Ich find es schlimm wie jetzt hier auf Daisy "eingeschlagen" wird... :ohje:
Meine Fünf kriegen auch nicht alle acht Stunden frisches Futter, von mir gibt es das ca. alle 12 Stunden, aber sie müssen auch locker mal 24 Stunden ohne mich klarkommen, gibt dann eben eine ordentliche Portion Heu.
Besonders wenn ich im Urlaub bin, sind meine Pfleger morgens nur ganz kurz da, Frischfutter gibt es abends (morgens ist dann noch was da).

Sie haben die Telefonnummer verschiedener TÄ, kriegen eine Einweisung und gut ist. Und wenn doch was passiert... wie hier ja alle schreiben passieren tödliche Bauchgeschichten auch häufig innerhalb von Stunden, theoretisch also auch während ich schlafe oder zum Dienst bin...

Sonnenstern
11.02.2017, 14:43
Ich schließe mich feiveline da ganz an:umarm:

Alexandra K.
11.02.2017, 17:30
Kann man Kaninchen halten und voll berufstätig sein ?
Unglaublich hier, wirklich !

Daisy, laß Dich nicht ärgern bitte .

Sonnenstern
11.02.2017, 17:38
Kann man Kaninchen halten und voll berufstätig sein ?
Unglaublich hier, wirklich !

Daisy, laß Dich nicht ärgern bitte .


:good:

Kaninchen, die sonst wie friedlich miteinander umgehen,können sich,wenn der Besitzer mal Einkaufen ist oder bei den Eltern zu Besuch, auch beißen und dem anderen z.B. die Lippe durchbeißen und dann verbluten.
So...man war kurz weg und irgendwo zu Besuch und schon ist das Ninchen tot.

Wenn's darauf ankommt,könnte man ja im Sommer nichtmal in den Tierpark.
Dann müsste man ja quasi jeden Tag eine Beaufsichtigung rund um die Uhr haben,damit nichts passiert.
Mein Bolle habe ich einfach tot gefunden und ich war 2 Stunden aufm Reiterhof.
Emily 1 war tot und ich war in der Nacht Zuhause.
Also es kann rund um die Uhr passieren.
Ich finde,man sollte diese Diskussion hier nicht weiterführen.
Schließlich war das Thema auf die leider verstorbene Daisy gerichtet und nicht auf wann muss man eine Beaufsichtigung für seine Kaninchen beschaffen.

Viele,Liebe Grüße von Sarah und den unerzogenen 6 Biestern:rollin:

PS:Was machen die Leute,die ihre Kaninchen während ihres Urlaubsoffenhalts in Pensionen geben?
Die Tiere sind rund um die Uhr betreut und ich habekomme schon viel gehört,dass dort etwas nicht ganz so klasse geendet hatte.

Marilyn
11.02.2017, 17:45
Ja, finde auch man sollte jetzt nicht weiter ausholen. Jeder hat halt seine Meinung dazu!

Sonnenstern
11.02.2017, 17:47
Dann soll aber doch bitte ein eigener Thread eröffnet werden,wo dies ausdiskutiert werden kann und nicht in einem Thread,wo es der Erstellerin bestimmt doch sowieso schwer genug fällt!!

Marilyn
11.02.2017, 17:50
Klar, sehe ich auch so. Das hätte getan werden sollen, aber da die Diskussion hier sowieso schon war und ich mir die Frage eben auch gestellt hatte...

Sonnenstern
11.02.2017, 17:57
Aber sein wir mal ehrlich...
Auch wenn jemand da gewesen wäre,hätte dem Tier nicht mehr geholfen werden können,wenn es tatsächlich RHD hatte.
Da hätte nichts mehr geholfen.
Ich glaube,da kann die Besitzerin eher ,,Glück" gehabt haben,dass sie den Todesmoment bei der RHD nicht miterlebt hat.
Ich glaube,dass hätte sie noch schwerer getroffen.
Aber das ist nun meine persönliche Meinung.
Ich finde es nur mies,dass hier nun 3 Seiten jeder einziger Beitrag erzählt,dass man Kanichen nicht solange alleine lassen soll.
Da hätten 2 oder 3 Beiträge als Nebenläufer auch gereicht....Aber doch keine 3 Seiten!...

Katharina F.
11.02.2017, 18:10
Ich finde mal wieder bemerkenswert, dass hier nicht einmal mehr eine Reaktion der TE kommt. Würde von mir auch nicht mehr können, auch wenn ihr tendenziell natürlich recht habt. Die Beratung wurde, wie schon so oft, mal wieder versaut. Ein wenig Mitgefühl und Empathie wäre angemessen gewesen.

Astrid N.
11.02.2017, 19:07
Ich finde es sehr sehr schade, was hier für Diskussionen entstanden sind. Daisy hat um Hilfe gebeten. Ob wir ihr die geben konnten?
Man kann nicht 24 Stunden zuhause sein und die Kaninchen bewachen. Ich war damals auch unterwegs, Infostand für den KS machen, und abends fand ich Pünktchen und Viktor.

Daisy, wenn du hier nicht mehr schreiben magst, du kannst dich gerne per PN melden:umarm:

Marilyn
11.02.2017, 19:19
Oh man! Niemand spricht von einer 24-Stunden-Bewachung!!! Mache ich auch nicht. Wer kann das schon?! Ich habe lediglich geäußert, dass ich es mir nicht leisten konnte mein Kaninchen so lange allein zu lassen. Ist ja schön, wenn eure Tiere alle so gesund sind, dass ihr sie 2 Tage allein lassen könnt. Kann ich nicht! Und würde ich auch niemals tun! Habe mich während meines Studiums um Kopf und Kragen wegen der Kaninchen gebracht und weiß auch kaum, wie ich es mit ner Vollzeitstelle hinkriegen soll, wenn denn wirklich mal zum Beispiel ein massives Bauchproblem auftritt. Deshalb werde ich auch langfristig keine Kaninchen mehr halten können.

Jeder hat seine Meinung und gut ist. Und klar ist ja auch, wenn es RHD oder RHD2 war, hätte gar nichts mehr was gebracht, selbst eine Rundum-Betreuung nicht.

Klar gehört dieses Thema hier nicht rein. Haben wir jetzt alle verstanden!

feiveline
11.02.2017, 20:50
Marylin, es geht um die Zeit von Freitag (Abend) bis Sonntag Vormittag... und so lange würde ich meine ggf. auch mal alleine lassen..

Sylke
11.02.2017, 20:56
Ich finde mal wieder bemerkenswert, dass hier nicht einmal mehr eine Reaktion der TE kommt. Würde von mir auch nicht mehr können, auch wenn ihr tendenziell natürlich recht habt. Die Beratung wurde, wie schon so oft, mal wieder versaut. Ein wenig Mitgefühl und Empathie wäre angemessen gewesen.

Danke :freun: Das fällt mir auch regelmäßig auf, dass es so läuft (noch schlimmer in der KS-facebook-Gruppe :panic:), und die Leute sich dann nicht mehr trauen zu schreiben. :ohje:

Marilyn
11.02.2017, 21:20
Feiveline, ich weiß. Das mag sein, dass du das ggf. tun kannst. Ich hätte es mit meinem Bauch-Kandidaten nicht gekonnt! Es kam von hier auf gleich, völlig unerwartet, wie oftmals bei Kaninchen! Ich denke jedem hier ist klar, wie schnell Magenüberladungen und Aufgasungen zum Tod führen können....Und wenn ich mal einen Tag lang weg war, habe ich immer mindestens einmal zwischendurch angerufen und wäre SOFORT gekommen, selbst wenn ich mit dem Kaiser von China verabredet gewesen wäre. Ja, das ist Stress und ja, ich werde aus diesem Grund auch die Kaninchenhaltung aufgeben, wenn es mal soweit ist!

ABER WIE GESAGT: KANN JEDER SO MACHEN WIE ER WILL UND JEDER HAT SEINE EIGENE MEINUNG DAZU!

Sonnenstern
11.02.2017, 21:29
Ich werde jetzt den Moderatoren Bescheid sagen,ob sie hier mal alle nicht zum Thema gehörenden Nachrichten rausnehmen können.
Es kann nicht sein...Es geht hier immer weiter und immer weiter...

Rabea G.
11.02.2017, 22:26
Marylin, es geht um die Zeit von Freitag (Abend) bis Sonntag Vormittag... und so lange würde ich meine ggf. auch mal alleine lassen..

:freun:
So lang sind meine maximal allein, wo ich eben niemanden extra kommen lasse und das kommt häufiger mal vor. Alles darüber hinaus sichert mein Papa dann ab. Völlig legitim in meinen Augen. Tagsüber bin ich auch immer 11 bis 12h außer Haus. Bald noch mehr, wenn mein nebenberufliches Studium losgeht.

Moderatorenteam
12.02.2017, 11:12
Wir möchten an dieser Stelle eindringlich darauf hinweisen, dass hier die Hilfestellung für die Userin Daisy22 im Vordergrund stehen sollte. Daher bitten wir, von Spekulationen und Zwistigkeiten untereinander Abstand zu nehmen.

linea-kaninchenmama
12.02.2017, 21:47
Ich halte seit vielen Jahren selbst Kaninchen und ich bekomme oft mit, dass heiß diskutiert wird, ob und wie lange man sie alleine lassen kann.
Ich habe lange still mitgelesen, aber mir läuft die Galle über, was ich hier zum Teil lese.

In 12 Jahren Kaninchenhaltung habe ich meine Tierchen insgesamt bestimmt 14 Mal für mehrere Tage allein gelassen. Genau rede ich hier von maximal 2 Tagen. In der Zeit ist bisher nie etwas passiert.
Ich sehe die Zeit, in der niemand nach ihnen schaut nicht anders als die Zeit, in der ich schlafe oder auf Arbeit bin.
Auch dann schaut niemand nach den Kaninchen und auch dann kann etwas passieren (vielleicht weil sie etwas giftiges fressen im Heu oder weil sie sich gegenseitig jagen, e.c Schub, Herzinfarkt, erschrecken...)

Kaninchen sind keine Babys. Ja, es sind Tiere und diese sind ähnlich schutzbedürftig wie Menschenkinder.
Aber ich habe hier den Eindruck, dass die Grenzen nicht mehr gezogen werden. Kaninchen brauchen keine 24 Stunden Betreuung.
Hier die ganze Haltung in Frage zu stellen ist doch absoluter Unsinn.
Ab wann darf ich denn dann Kaninchen halten? Muss ich dann wie ein Agoraphobiker 24 Stunden am Tag in der Wohnung bleiben und darf mein Haus nicht verlassen?
Darf nicht arbeiten gehen? Nicht einkaufen? Nicht ausgehen? Keine anderen Hobbys haben?

Ich hatte bisher insgesamt drei Tiere, die ich weil mir mulmig war in eine Tierpension gegeben habe. Auch dort wurde lediglich 2 Mal nach ihnen geschaut am Tag.
Einmal morgens und einmal abends.
Im Prinzip ist auch die Tierpension nur wie eine Art Placebo Effekt. Die Tiere können dort genauso sterben wie anderswo. Nur hat man sich selbst gegenüber eine Rechtfertigung alles getan zu haben.

Traurigerweise haben Kaninchen einen sehr sensiblen Magen Darmtrakt, weshalb es eben zu diskutieren ist, wie lange man sie allein lassen sollte. Für mich ist auch nachvollziehbar wenn sich jemand aufregt, dass Kaninchen 4 Tage oder länger allein gelassen werden ohne das jemand nach ihnen schaut.
Nicht aus eventuellen Krankheitsgründen, sondern um die Grundversorgung zu sichern (siffiges Wasser, nasses Heu).
Die Rede ist hier aber von anderthalb Tagen.

Wie und ob das Kaninchen obduziert wird obliegt genauso der Halterin wie die Tatsache, ob die Halterin es verantwortet ihre Kaninchen übers Wochenende allein zu lassen.
Sicher wäre es für die zurück gebliebenen Tiere ratsam RHD auszuschließen und auch aus Interesse wissenswert was es ist. Aber andererseits breitet sich RHD so schnell aus, dass man wenn eh keine Chance hat. Einzig und allein für die Anschaffung neuer Tiere wäre es ratsam.

Es ist aber ein Unterschied, ob man eine Woche weg fährt und niemand nach den Tieren sieht oder ob wir von 1 bis 3 Tagen reden.

Mona K.
13.02.2017, 09:11
Ich find's ja spannend, wie viele Leute jetzt gesagt haben, sie finden die Diskussion überflüssig, und dann genau damit weitermachen... :rw: Ihr seid super. :good:

3 Möhren
16.02.2017, 12:00
So Leute! Mein Vorschlag:
ich mache jetzt einen neuen Thread auf, weil die Diskussion hier nichts mehr mit der Ursprungsfrage zu tun hat. Bei einer Diplomarbeit würde das bedeuten:Thema verfehlt.
Ich weiß nicht ob die Person die den thread eröffnet hat, nicht sogar jemanden beauftragt hatte, der dann aber verschuldet, oder unverschuldet nicht kam. Ich habe ihr in einer PN geschrieben, was ein Bekannter in dieser Situation "Plötzlicher Tod" gemacht hat. Ansonsten habe ich, weil sie ja gefragt hat was sie machen soll gesagt: Wenn noch andere Tiere da sind, oder angeschafft werden sollen: Obduzieren; wenn nicht die 50 Euro lieber dem Tierschutz spenden, da es da sinnvoller verwendet wird. In diesem Fall kann man es friedlich bestatten, im ersteren Fall wird es "entsorgt" das muss man verkraften können, müssen einem die noch lebenden Tiere aber wert sein.
So und nun kommen bitte alle die hier weiter diskutieren wollen auf meinen Thread "Vorüberlegungen bei der Anschaffung von Tieren! Pflichten des Halters."
Lassen wir das Ninchen in Frieden ruhen und teilen der Halterin mit, dass wir Anteil nehmen, denn wir alle hier kennen diesen Schmerz!

Mona K.
16.02.2017, 12:23
Wieso lässt du's nicht einfach gut sein? Die Diskussion war doch seit Tagen vorbei... :rw:

3 Möhren
16.02.2017, 13:06
ist doch alles freiwillig...

Alexandra K.
17.02.2017, 06:20
Wieso lässt du's nicht einfach gut sein? Die Diskussion war doch seit Tagen vorbei... :rw:
👍

linea-kaninchenmama
17.02.2017, 13:49
Dieser Thread ist aber keine Diplomarbeit.
Der Unterschied ist der, dass es bei einem Forum realistisch ist, dass hin und wieder vom Weg abgekommen wird.

An Stelle der TE wäre ich mittlerweile aber auch maximal genervt. Der Aufruhr hier bringt weder das Tier wieder noch die TE weiter.

feiveline
17.02.2017, 14:12
Und warum lässt Du es jetzt nicht auch mal gut sein? :rw: