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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Herstellung Filavac?



iNie
10.11.2016, 13:23
Hallo :wink1:

Weiß eigentlcih jemand, mit welchem Verfahren Filavac hergestellt wird? Synthetisch, wie bei Nobivac oder durch Gewinnung aus infizierten Kaninchen, wie bei Cunivac?

Ich finde dazu einfach keine Info im Netz..... Meine TÄ meint, ebenfalls aus infizierten Tieren?!

Tanja B.
10.11.2016, 13:34
Ja es wird leider aus infizieren Tieren gewonnen.

iNie
10.11.2016, 13:58
Ja es wird leider aus infizieren Tieren gewonnen.

:ohje:

Ach je... ich hatte es befürchtet.

Katharina
10.11.2016, 14:27
Es kann aus einem infizierten Kaninchen eine fünfstelllige Anzahl Impfdosen hergestellt werden.

Ein deutsches Impfwerk arbeitet an einem synthetischen Impfstoff, das wird aber noch Jahre dauern, bis der fertig ist. Und es wird auch mit Tierversuchen einhergehen.

iNie
10.11.2016, 14:47
Ich danke euch sehr für eure Antworten... Meine TÄ hatte auch mit IBT gesprochen, dem Hersteller des Cunivac Impfstoffs. Auch diese sind um eine synthetische Herstellung, auch eines RHD2 Impfstoffes, bemüht, aber von "langfristig" war die Rede...

Da dachte ich, wenn ich auf Nobivac aus ethischen Gründen umstelle, kann ich meine Tiere "reinen Gewissens impfem" und dann kommt doch wieder die Kehrseite der Medaille mit Filavac... :ohje:

Podenco
16.03.2017, 09:16
Werden die Tiere den erst extra infiziert um dann daraus den Impfstoff zu gewinnen? Wie

Ist das bei anderen Impfungen auch der Fall?

Tanja B.
16.03.2017, 09:19
Werden die Tiere den erst extra infiziert um dann daraus den Impfstoff zu gewinnen? Wie

Ist das bei anderen Impfungen auch der Fall?

Ja die Tiere werden unter Laborbedingungen infiziert, um aus Leber/Niere (nach Aufbereitung) Impfstoff gewinnen zu können.
Das ist bei allen Impfstoffen, außer bei Nobivac so.

Podenco
16.03.2017, 11:25
Das ist aber äußerst unerfreulich... . :/

Zumal die Haltungsbedingungen sicher auch nicht traumhaft sind.
Da stellt man sich dann wirklich die Frage ob man impft um sein Tier zu schützen aber den Tod und ein qualvolles Leben anderer willig in kauf nimmt.

Tanja B.
16.03.2017, 11:44
Das ist aber äußerst unerfreulich... . :/

Zumal die Haltungsbedingungen sicher auch nicht traumhaft sind.
Da stellt man sich dann wirklich die Frage ob man impft um sein Tier zu schützen aber den Tod und ein qualvolles Leben anderer willig in kauf nimmt.

Ich hab die Frage für mich mit Ja beantwortet, da ein Laborkaninchen etliche Tausend Kaninchen rettet.
"Unerfreulich" ist das dennoch, keine Frage.

Gast**
16.03.2017, 12:09
Das ist aber äußerst unerfreulich... . :/

Zumal die Haltungsbedingungen sicher auch nicht traumhaft sind.
Da stellt man sich dann wirklich die Frage ob man impft um sein Tier zu schützen aber den Tod und ein qualvolles Leben anderer willig in kauf nimmt.

Ich hab die Frage für mich mit Ja beantwortet, da ein Laborkaninchen etliche Tausend Kaninchen rettet.
"Unerfreulich" ist das dennoch, keine Frage.

Vermutlich rettet.

Dafür muss der gewonnen Impfstoff erst mal verimpft werden (bei 50er Dosen wird sicher auch einiges weggeschmissen), der Impfstoff beim Tier wirken und das Tier einer Infektion ausgesetzt sein.

Podenco
16.03.2017, 12:11
WIe war das den mit der fünfstelligen impfdosis gemeint?
Läst sich aus einem Kaninchen tatsächlich so viel Impfstoff herstellen? Also über 1000 Stück?
Natürlich, im Anbetracht der Tatsache wie viele Tiere täglich auf unschöne Art und Weise ihr Leben lassen (sei es für Medizin, Forschung, Nahrung, Kleidung...) hat dies wenigstens einen Nutzen. Dennoch ist das für mich recht schwierig, da ich grundsätzlich versuche keine Tierausbeutende Industrie zu unterstützen.

Eine nicht einfache Sache :(

Podenco
16.03.2017, 12:14
Das ist aber äußerst unerfreulich... . :/

Zumal die Haltungsbedingungen sicher auch nicht traumhaft sind.
Da stellt man sich dann wirklich die Frage ob man impft um sein Tier zu schützen aber den Tod und ein qualvolles Leben anderer willig in kauf nimmt.

Ich hab die Frage für mich mit Ja beantwortet, da ein Laborkaninchen etliche Tausend Kaninchen rettet.
"Unerfreulich" ist das dennoch, keine Frage.

Vermutlich rettet.

Dafür muss der gewonnen Impfstoff erst mal verimpft werden (bei 50er Dosen wird sicher auch einiges weggeschmissen), der Impfstoff beim Tier wirken und das Tier einer Infektion ausgesetzt sein.


Dies ist halt immer die Frage. Wir haben noch nie geimpft, da ich mich nicht mit beschäftigt habe. Und es ist in nun weit über 10 Jahren nichts passiert. Aber man weiß halt nie....

feiveline
16.03.2017, 12:15
WIe war das den mit der fünfstelligen impfdosis gemeint?
Läst sich aus einem Kaninchen tatsächlich so viel Impfstoff herstellen? Also über 1000 Stück? Du kannst rd. 10.000 Impfdosen aus einem Kaninchen herstellen...

Tanja B.
16.03.2017, 12:16
WIe war das den mit der fünfstelligen impfdosis gemeint?
Läst sich aus einem Kaninchen tatsächlich so viel Impfstoff herstellen? Also über 1000 Stück? Du kannst rd. 10.000 Impfdosen aus einem Kaninchen herstellen...

IDT sagte mir sogar mal was von 30 000. Aber die Info ist auch schon wieder ein paar Jahre alt. Und ist vielleicht auch von Impfstoff zu Impfstoff verschieden.

Podenco
16.03.2017, 12:20
Gut wenn man dann das Verhältniss betrachtet, ein Tier stirbt, bei 10.000 - 30.000 geimpften Tieren.
Wenn nur zwei dieser Tiere an einer Infektion gestorben wären, würde es sich ja lohnen. Aldo nur von der Anzahl her. Blöd ausgedrückt.
Wobei man die übrigen Forschungstiere für den Wirkstoff natürlich nicht vergessen darf... .

Stehohr
16.03.2017, 12:55
Wieder andererseits könnte man es natürlich auch so sehen, ein geimpftes Kaninchen wird infiziert und überlebt daher/wird nicht krank. Dadurch kann es auch den Erreger nicht weiter geben und eine Verbreitung wird gestoppt/passiert gar nicht erst. Das "rettet" ja auch irgendwie (viele) Kaninchen.

Aber es stimmt schon, es ist eine verzwickte Lage.

Gast**
16.03.2017, 13:21
Das Thema ist nicht einfach und schlussendlich muss jeder für sich die Entscheidung treffen.

Allein zur Entwicklung der RHD2 Impfstoffe sind vermutlich 100e Kaninchen gestorben.

Podenco
16.03.2017, 13:23
Genau das ist der Punkt. Wollte auch keine Diskussion lostreten, bin nur zufällig drauf gestoßen. Und da ich mich gerade an schlau lesen bin bezüglich Impfungen wollte ich mal fragen. :)

Gibt es hier im Forum überhaupt welche die nicht impfen?

Tanja B.
16.03.2017, 13:43
Genau das ist der Punkt. Wollte auch keine Diskussion lostreten, bin nur zufällig drauf gestoßen. Und da ich mich gerade an schlau lesen bin bezüglich Impfungen wollte ich mal fragen. :)

Gibt es hier im Forum überhaupt welche die nicht impfen?

Garantiert, von ein paar habe ich hier schon gelesen.

Gast**
16.03.2017, 14:36
Ich impfe nur Nobivac. Und das auch nur bei einem Tier, da die anderen zwei chronisch krank sind.

Ich finde es wichtig, dass die Verbraucher über diesen Umstand informiert werden und mit dem bestmöglichen Wissen dann ihre Entscheidung treffen können. Reinreden würde ich da niemanden, denn es gibt hier einfach kein richtig und kein falsch.

Lovably
16.03.2017, 15:01
Gibt es hier im Forum überhaupt welche die nicht impfen?

Ich impfe nicht (mehr). Gründe: In vier Jahrzehnten Haltung haben wir nur ein einziges ungeimpftes Kaninchen durch Myxo verloren. Die geimpften hingegen hatten oft gesundheitliche Probleme, die andere nie hatten und die zudem mit jeder Wiederholungsimpfung zunahmen - spätestens nach dem dritten Mal mit "nur" Nobivac hingen ausnahmslos alle für mehrere Tage durch. Die geimpften erreichten auch immer ein deutlich geringeres Alter als die ungeimpften - bei uns wurde keins älter als 7 Jahre.
Die Lektüre impfkritischer Literatur diverser Tierärzte (Namen gerne per PN) ergab Deckungsgleichheit mit den eigenen Erfahrungen, ergo tu ich meinen Hasis das nicht mehr an. Mir selbst übrigens auch nicht mehr. Dass Impfen vor Ausbreitung einer Krankheit schützt, soll übrigens eine Mär sein - wenn man Impfkritikern glauben mag, sollen Statistiken wohl eher das Gegenteil beweisen.

Aber wie bereits gesagt - letztlich muss das jeder für sich selbst entscheiden.

Diabi
16.03.2017, 17:56
[QUOTE=Podenco;4354269]Dass Impfen vor Ausbreitung einer Krankheit schützt, soll übrigens eine Mär sein - wenn man Impfkritikern glauben mag, sollen Statistiken wohl eher das Gegenteil beweisen.


*Hüstel*, und genau deswegen glaube ich Impfkritikern nicht... ich denke nicht, dass die Pocken von alleine verschwunden wären, wenn man nicht die Impfpflicht ab Anfang des 19. Jahrhunderts weltweit eingeführt hätte, und ich bin durchaus froh, dass durch Impfungen z.B. die Kinderlähmung in Deutschland nicht mehr auftritt... ohne die Impfung von Haustieren und dem Ausbringen von Impfködern für Füchse wäre auch die Tollwut noch in Deutschland verbreitet, und das ist wahrlich eine Krankheit, die ich weder Mensch noch Tier wünsche...

man muss wirklich selbst entscheiden, ob man seine Tiere impft oder nicht, und mit der Impfung in Kauf nimmt, dass zur Entwicklung des Impfstoffs oder auch zu dessen Herstellung andere Tiere sterben mussten, aber den grundsätzlichen Nutzen von Impfungen in Frage zu stellen, das kann ich nicht nachvollziehen...

Dandelina
16.03.2017, 19:26
Rein interessehalber : Gibt es überhaupt Tierschutzorganisationen, Tierheime, Tierrechtsgruppen etc, die aus medizinischer Sicht oder aus ethischen Gründen von Impfungen abraten?

feiveline
16.03.2017, 19:27
Ich impfe nicht (mehr). Gründe: In vier Jahrzehnten Haltung haben wir nur ein einziges ungeimpftes Kaninchen durch Myxo verloren.Dafür hast Du aber letztes Jahr leider zwei Kaninchen durch RHD 2 verloren und impfst deswegen dagegen.

Also kann/sollte man Impfungen auch nicht "verteufeln"...

Meine Monster wurden gestern mit Nobivac geimpft und es gab null Probleme.

Leider hab ich zur Zeit keine vertretbare Möglichkeit Filavac zu impfen, daher sind meine "leider" nur mit Cunivac RHD grundimmunisiert und nachgeimpft.

Ich hoffe, dass meine TÄ in absehbarer Zeit Filavac bekommt, im Mai wäre sonst wieder "nur" Cunivac dran..

Lovably
16.03.2017, 19:41
@ feiveline

Das stimmt nicht. Zum einen gibt es nur die Vermutung, dass es RHD2 gewesen sein könnte und zudem waren diese beiden Tiere geimpft. Und genau deswegen und trotz der Möglichkeit, dass es RHD2 gewesen sein könnte, werde ich keins der vier anderen impfen lassen. Das war keine leichte Entscheidung. Übrigens war genau dieser Vorfall der Anlass, meine alten Aufzeichnungen mal auszugraben und mich mit der Thematik intensiv auseinanderzusetzen.

Verteufeln mag ich auch nicht. Ich hab nur aufgrund eigener Erfahrung den Entschluss gefasst, dass Impfen offensichlich mehr schadet als nutzt. Mein Tierarzt jedenfalls wird Eravac nicht impfen - der hat wegen dem Thiomersal die selben Vorbehalte wie ich. Nu hab ich gelesen, dass es in Filavac ebenso drin sein soll ...



aber den grundsätzlichen Nutzen von Impfungen in Frage zu stellen, das kann ich nicht nachvollziehen...

Das tun die Impfkritiker (zumindest die, mit denen ich mich beschäftigt habe) auch nicht, jedenfalls nicht pauschal. Man muss sich halt immer die Frage stellen, ob der Nutzen die Risiken überwiegt bzw. ob man bereit ist, für einen möglichen Nutzen die Risiken und Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen. Und immer im Hinterkopf behalten, dass man den Nutzen nicht wird überprüfen können und dass es die wirtschaftlich denkende und handelnde Pharmaindustrie für einen ebensowenig überprüfen wird wie sie Langzeitstudien durchführen, wie lange die Wirkung einer Impfung vorhält. Gerade die Empfehlungen zur jährlichen Wiederholung sind ja ohne jeglichen wissenschaftlichen Nachweis einfach mal so auf "Wunsch" der Hersteller entstanden ... Im Zweifel glaube ich jedenfalls lieber einem kritischen Blick von außen als einem Hersteller, für den sein Impfstoff nichts anderes als ein positiver Posten in seiner Bilanz ist. Und da meine eigene "Statistik" zu Impfungen und Lebensdauer da leider auch eine deutliche Sprache zu Ungunsten von Impfungen spricht, fällt mir kein Argument pro Impfung ein, das die vielen negativen ausgleichen könnte.

Btw.: Was hat eigentlich Thiomersal, das in D für Impfstoffe für Menschen aus gutem Grund schon längst verboten wurde, in den beiden jetzt zugelassenen Impfstoffen gegen RHD2 zu suchen? Andere Impfstoffe kommen ohne den schädlichen Mist aus ... da stellt man sich schon berechtigt die Frage, warum man per Zulassung auf Tiere loslässt, was bei Menschen nachweislich schädlich ist? :ohje:

Lovably
16.03.2017, 19:54
Rein interessehalber : Gibt es überhaupt Tierschutzorganisationen, Tierheime, Tierrechtsgruppen etc, die aus medizinischer Sicht oder aus ethischen Gründen von Impfungen abraten?

Zwie Tierschutzorganisationen aus meiner Gegend impfen nicht, der örtliche Tierheim nur Jungtiere. Gründe kann ich Dir aber nicht sagen, habe nicht hinterfragt.

Diabi
17.03.2017, 09:56
Das stimmt nicht. Zum einen gibt es nur die Vermutung, dass es RHD2 gewesen sein könnte und zudem waren diese beiden Tiere geimpft.

Sie waren aber wohl nicht mit einem der neuen RHD2-Impfstoffe geimpft, sondern mit Cunivak bzw. Nobivak, und diese schützen ja nur höchst unzureichend gegen RHD2...



Das tun die Impfkritiker (zumindest die, mit denen ich mich beschäftigt habe) auch nicht, jedenfalls nicht pauschal. Man muss sich halt immer die Frage stellen, ob der Nutzen die Risiken überwiegt bzw. ob man bereit ist, für einen möglichen Nutzen die Risiken und Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen. Und immer im Hinterkopf behalten, dass man den Nutzen nicht wird überprüfen können und dass es die wirtschaftlich denkende und handelnde Pharmaindustrie für einen ebensowenig überprüfen wird wie sie Langzeitstudien durchführen, wie lange die Wirkung einer Impfung vorhält. Gerade die Empfehlungen zur jährlichen Wiederholung sind ja ohne jeglichen wissenschaftlichen Nachweis einfach mal so auf "Wunsch" der Hersteller entstanden ... Im Zweifel glaube ich jedenfalls lieber einem kritischen Blick von außen als einem Hersteller, für den sein Impfstoff nichts anderes als ein positiver Posten in seiner Bilanz ist. Und da meine eigene "Statistik" zu Impfungen und Lebensdauer da leider auch eine deutliche Sprache zu Ungunsten von Impfungen spricht, fällt mir kein Argument pro Impfung ein, das die vielen negativen ausgleichen könnte.

Der "kritische Blick von außen" kann sich aber noch weniger auf irgendwelche unabhängigen Studien berufen, die zweifelsfrei beweisen, dass der Schaden den Nutzen über wiegt. Zumal bei den Impfkritikern immer außen vor gelassen wird, dass die Impfenden auch diejenigen mitschützen, die aus gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nicht impffähig sind.

Die Notwendigkeit von Wiederholungsimpfungen lässt sich zum einen dadurch erklären, dass das immunologische Gedächtnis des Körpers mit der Zeit abnimmt, eine Auffrischimpfung die Gedächtniszellen des Körpers wieder dazu animiert, neue Antikörper zu produzieren, mit der Folge, dass bei Kontakt mit dem Erreger von Anfang an mehr Antikörper zur Verfügung stehen bzw. die Gedächtniszellen auch schneller die Antikörper-Produktion ankurbeln können, zum anderen verändern sich manche Erreger, wie z.B. die Grippe ständig, so dass der Impfschutz jeweils an den veränderten Erreger angepasst werden muss.

Der Myxomatose-Virus gehört z.B. auch zu den Erregern, die sich verändern bzw. bei denen es so viele unterschiedliche Varianten mit unterschiedlicher Virulenz gibt, dass nicht bei jeder Epidemie jeder Impfstoff gleich gut anschlägt.

Aber natürlich spielen bei den Impfempfehlungen auch die wirtschaftlichen Interessen der Hersteller eine Rolle - was ich ihnen auch nicht wirklich vorwerfen will, ich würde wohl auch nicht nur aus purer Nächstenliebe teure Forschungen bezahlen, außer ich wüsste, wie Bill Gates und co, nicht mehr wohin mit meinem Geld - und im Falle von Kaninchen nunmal auch, dass diese Tiere nicht den gleichen Stellenwert haben wie der Mensch, oder auch nur wie Hund und Katze oder Tiere mit wirtschaftlichem Nutzen, überspitzt gesagt: "es sind ja nur Kaninchen"... Wie sehr der wirtschaftliche Nutzen Einfluss auf die Forschung nach Impfstoffen nimmt, hat man ja auch jüngst bei Ebola gesehen: so lange diese Krankheit "nur" ein paar Schwarze "im Busch" betroffen hat, wollte kein Pharmaunternehmen auf der Welt auch nur eine müde Mark in die Forschung investieren, kaum bestand die Gefahr, dass das ganze in unsere westlichen Industrienationen eingeschleppt werden könnte, waren ruckzuck Medikamente und Impfstoffe da...


Btw.: Was hat eigentlich Thiomersal, das in D für Impfstoffe für Menschen aus gutem Grund schon längst verboten wurde, in den beiden jetzt zugelassenen Impfstoffen gegen RHD2 zu suchen? Andere Impfstoffe kommen ohne den schädlichen Mist aus ... da stellt man sich schon berechtigt die Frage, warum man per Zulassung auf Tiere loslässt, was bei Menschen nachweislich schädlich ist? :ohje:

Nunja, nachgewiesen ist die Schädlichkeit von Thiomersal in Impfstoffen nicht, zumindest laut WHO, EMA und Institute of Medicine, zumal die Gefährlichkeit von Thiomersal im Zusammenhang mit Autismus diskutiert wurde, was bei Haustieren wohl nicht ausgelöst werden dürfte... und in Kosmetika, Kontaktlinsenmitteln und co wird es ja auch weiterhin eingesetzt.
Außerdem dürfte es auch hier eine Frage des Geldes sein: Thiomersal ist als Konservierungsstoff wohl deutlich günstiger, als andere Konservierungsmittel, und welcher Kaninchenhalter wäre wohl wirklich bereit, entsprechend tiefer in die Tasche zu greifen?

Und schlussendlich, erneut die Frage des Geldes betrachtet: würden mehr Kaninchenhalter impfen, und wären mehr Kaninchenhalter bereit, mehr für Impfstoffe zu bezahlen, ließe sich für die Pharmaindustrie mehr Geld mit Impfstoffen verdienen, dann würde es sich für sie auch mehr lohnen, aufwendigere Forschungen zu betreiben, zuverlässigere Impfstoffe zu entwickeln, unliebsame Nebenwirkungen zu minimieren, und, und, und...

Lovably
17.03.2017, 14:07
Sie waren aber wohl nicht mit einem der neuen RHD2-Impfstoffe geimpft, sondern mit Cunivak bzw. Nobivak, und diese schützen ja nur höchst unzureichend gegen RHD2...
Stimmt, jetzt ist man so schlau. Zum Zeitpunkt des Versterbens wurde vom FLI (sponsored by Pharma) aber noch propagiert, dass man umgehend alle Kaninchen mit diesen Impfstoffen vollpumpen solle, da sie helfen würden - ganz tolle Falschinformation, die viele Halter gutes geld gekostet hat. Für mich sind es zwei Tiere mehr in meiner Statistik, die geimpft waren und keine 7 Jahre alt wurden.


Der "kritische Blick von außen" kann sich aber noch weniger auf irgendwelche unabhängigen Studien berufen, die zweifelsfrei beweisen, dass der Schaden den Nutzen über wiegt. Zumal bei den Impfkritikern immer außen vor gelassen wird, dass die Impfenden auch diejenigen mitschützen, die aus gesundheitlichen oder sonstigen Gründen nicht impffähig sind.
Letzteres ist ebenso wenig bewiesen wie es jemals unabhängige Studien geben wird. Die einzigen, die überhaupt Studien durchführen, sind die Hersteller, die schon seit eh und je die Erkenntnisse dem gewünschten Ergebnis anpassen und alle Studien sein lassen, die zu unerwünschten Ergebnissen führen könnten.


Die Notwendigkeit von Wiederholungsimpfungen lässt sich zum einen dadurch erklären, dass das immunologische Gedächtnis des Körpers mit der Zeit abnimmt, eine Auffrischimpfung die Gedächtniszellen des Körpers wieder dazu animiert, neue Antikörper zu produzieren, mit der Folge, dass bei Kontakt mit dem Erreger von Anfang an mehr Antikörper zur Verfügung stehen bzw. die Gedächtniszellen auch schneller die Antikörper-Produktion ankurbeln können, zum anderen verändern sich manche Erreger, wie z.B. die Grippe ständig, so dass der Impfschutz jeweils an den veränderten Erreger angepasst werden muss.
Ja. Aber wie lange hält nun das immunologische Gedächtnis an? Das hat bislang keiner erforscht bzw. erforschen wollen, denn (dann nachgewiesene) längere Intervalle bedeuten ja weniger Gewinn. Titer messen reicht nicht, so simpel ist das Immunsystem nu dann doch nicht. Und warum nicht auf das natürliche Immunsystem vertrauen, das - perfektioniert durch die Evolution - im Laufe des Lebens selbständig und erfolgreich in der Lage ist, mit Krankheitserregern umzugehen? Vorausgesetzt natürlich, der Mensch fummelt da nicht wieder mit seinen chemischen und metallhaltigen Mittelchen drin rum.


Der Myxomatose-Virus gehört z.B. auch zu den Erregern, die sich verändern bzw. bei denen es so viele unterschiedliche Varianten mit unterschiedlicher Virulenz gibt, dass nicht bei jeder Epidemie jeder Impfstoff gleich gut anschlägt.
Ganz heißes Thema! Warum verändern sich denn Erreger überhaupt? Von alleine? Oder nur gezwungenermaßen, weil der Mensch ein Stop-Schild vorhält und der Erreger sein Überleben ja auch irgendwie sichern muss? Oder hilft da gar jemand tatkräftig nach, weil er seinen Lebensunterhalt mit Gegenmittelchen verdient?


Aber natürlich spielen bei den Impfempfehlungen auch die wirtschaftlichen Interessen der Hersteller eine Rolle - was ich ihnen auch nicht wirklich vorwerfen will, ich würde wohl auch nicht nur aus purer Nächstenliebe teure Forschungen bezahlen, ...
Solange diese Branche mehr Geld in Werbung investiert als in Forschung (und genau das tut sie), glaube ich an nichts anderes als reines wirtschaftliches Interesse. Die finanziellen Mittel, die obendrauf fürs Bescheißen und Bestechen der Ärzte und Verbraucher eingesetzt werden, tauchen in der Bilanz da noch nicht mal auf ...


Nunja, nachgewiesen ist die Schädlichkeit von Thiomersal in Impfstoffen nicht, zumindest laut WHO, EMA und Institute of Medicine, zumal die Gefährlichkeit von Thiomersal im Zusammenhang mit Autismus diskutiert wurde, was bei Haustieren wohl nicht ausgelöst werden dürfte... und in Kosmetika, Kontaktlinsenmitteln und co wird es ja auch weiterhin eingesetzt.
Außerdem dürfte es auch hier eine Frage des Geldes sein: Thiomersal ist als Konservierungsstoff wohl deutlich günstiger, als andere Konservierungsmittel, und welcher Kaninchenhalter wäre wohl wirklich bereit, entsprechend tiefer in die Tasche zu greifen?
Thiomersal basiert auf Quecksilber, ein nachgewiesenes Nervengift. Dessen schädliche Wirkung ist schon lange bekannt und die Folgen für den Organismus auch hinreichend erforscht und nachgewiesen. In Impfstoffen wird es nur eingesetzt, damit man mehrere Dosen in einer Flasche abfüllen und diese mit nur einer Nadel mehrfach anstechen darf - aus medizinischer Sicht gibt es daher wohl überhaupt keinen Grund, den Impfstoff damit zu versetzen sondern bloß um an Verpackung und Hygienemaßnahmen sparen zu können. Übrigens verwende ich keine gekauften Drogerieartikel - auch aus gutem Grund.


Und schlussendlich, erneut die Frage des Geldes betrachtet: würden mehr Kaninchenhalter impfen, und wären mehr Kaninchenhalter bereit, mehr für Impfstoffe zu bezahlen, ließe sich für die Pharmaindustrie mehr Geld mit Impfstoffen verdienen, dann würde es sich für sie auch mehr lohnen, aufwendigere Forschungen zu betreiben, zuverlässigere Impfstoffe zu entwickeln, unliebsame Nebenwirkungen zu minimieren, und, und, und...
Die Impfstoffe sind genau das, womit die Pharmaindustrie schon heute das meiste Geld verdient. Ein überaus lukrativer und umkämpfter Markt, wenn man schon sonst seit über 40 Jahren keine wirksamen/hilfreichen Neuerungen bei den Medikamenten zustande bringt. Da schließt sich der Kreis mit meiner obigen Frage ... wer hätte das größte Interesse an neuen oder veränderten Erregern? Wie viele Kaninchen gibt es in D, an denen sich z. B. mit einer Impf-Pflicht trefflich Geld verdienen ließe? Wir Hobby-Halter machen da sicher nur einen ganz kleinen Anteil aus. Aber man denke da mal nur an all die Züchter, die von Verbänden zum Impfen quasi gezwungen werden.

feiveline
17.03.2017, 14:32
würden mehr Kaninchenhalter impfen, und wären mehr Kaninchenhalter bereit, mehr für Impfstoffe zu bezahlen, ließe sich für die Pharmaindustrie mehr Geld mit Impfstoffen verdienen, dann würde es sich für sie auch mehr lohnen, aufwendigere Forschungen zu betreiben, zuverlässigere Impfstoffe zu entwickeln, unliebsame Nebenwirkungen zu minimieren, und, und, und...Nicht nur das, auch würden weniger Tiere sterben, da auch die ungeimpften Haustiere die Viren weiterverbreiten.
Schon aus dem Grund gibt man mit der Impfung "seiner" Tiere auch einen gewissen Schutz für andere Tiere.

Lovably
17.03.2017, 16:54
Nicht nur das, auch würden weniger Tiere sterben, da auch die ungeimpften Haustiere die Viren weiterverbreiten.
Schon aus dem Grund gibt man mit der Impfung "seiner" Tiere auch einen gewissen Schutz für andere Tiere.

Gegen diese Annahme sprechen nackte Zahlen der Vergleiche von Ländern mit Massen-Impfungen mit Ländern ohne unfangreiche Impfaktionen zu ein und dem selben Erreger. Beispielsweise wurden die Pocken in den Ländern mit Impfpflicht jahrelang am Leben erhalten während woanders die Welle einmal durchlief und danach endete. Die Sterblichkeitsrate wurde darüber hinaus in ersteren durch die Impf-Nebenwirkungen noch zusätzlich erhöht (ganz zu schweigen von den unzähligen geistig Behinderten als Folge der Impfungen). Auch sorgen Lebend-Impfstoffe für zusätzliche Ausscheider, die ohne die Impfung nie zum Risiko geworden wären. Bei Tieren sind die Maul- und Klauenseuche sowie die Schweinepest beispielhaft für ein Verfehlen des Impfziels verbunden mit einer Erhöhung der Ausbreitung: Aufgrund der Statistiken, die eindeutig eine Förderung der Erreger durchs impfen auswiesen, wurden daher letztlich die Impfungen durch die EG sogar verboten. All dass spricht mE dafür, dass ein ungeimpfter immun"gesunder" Organismus viel schneller und effektiver einen Erreger ausrottet bzw. in Schach hält als ein geimpfter. Da ist der Schritt zum Gedanken "geimpfte Tiere sind ein erhöhtes Risiko für ungeimpfte" nicht mehr weit.

Conny
17.03.2017, 17:01
Ich habe schon ewig Kaninchen, alle sind und wurden immer geimpft. Mein ältester wurde 13 Jahre alt, trotz Schnupfen *der er von Anfang an hatte, da war er noch nicht geimpft* Ich habe gesehen, wie elendig Kaninchen an Myxo sterben *live erlebt im Nachbarsgarten bei ungeimpften Tieren* bevor ich so ein Risiko eingehe, lass ich lieber impfen, den so einen Tod wünsche ich keinem Tier.

feiveline
17.03.2017, 17:15
@Lovably, beispielsweise die letztjährigen Maserntoten in Deutschland sprechen eine andere Sprache als das was Du hier schreibst...

Diabi
17.03.2017, 18:09
Beispielsweise wurden die Pocken in den Ländern mit Impfpflicht jahrelang am Leben erhalten während woanders die Welle einmal durchlief und danach endete. Die Sterblichkeitsrate wurde darüber hinaus in ersteren durch die Impf-Nebenwirkungen noch zusätzlich erhöht (ganz zu schweigen von den unzähligen geistig Behinderten als Folge der Impfungen).

Tut mir leid, aber das ist völliger Unsinn. Die Pocken traten über Jahrhunderte jedes jahr in Europa auf, und jedes Jahr starben daran Hunderttausende von Menschen. Das änderte sich erst, als einem Arzt auffiel, dass Bauern, die häufig mit Kühen Kontakt hatten und deshalb einmal an Kuhpocken erkrankt waren, sich nicht mehr mit Menschenpocken infizierten, dieser Arzt erfand dann die erste Impfung, indem er Menschen absichtlich mit Kuhpocken infizierte, um sie vor den viel gefährlicheren Menschenpocken zu schützen.

Und wenn man bedenkt, dass zwischen 1918 und 1920 dreimal mehr Menschen an der spanischen Grippe starben, als im ersten Weltkrieg (und das waren immerhin gut 15 Millionen...), der erste Grippeimpfstoff aber erst 20 Jahre später entwickelt wurde, kann man den nutzen von Impfungen wirklich nicht mehr in Frage stellen.


Auch sorgen Lebend-Impfstoffe für zusätzliche Ausscheider, die ohne die Impfung nie zum Risiko geworden wären. Bei Tieren sind die Maul- und Klauenseuche sowie die Schweinepest beispielhaft für ein Verfehlen des Impfziels verbunden mit einer Erhöhung der Ausbreitung: Aufgrund der Statistiken, die eindeutig eine Förderung der Erreger durchs impfen auswiesen, wurden daher letztlich die Impfungen durch die EG sogar verboten. All dass spricht mE dafür, dass ein ungeimpfter immun"gesunder" Organismus viel schneller und effektiver einen Erreger ausrottet bzw. in Schach hält als ein geimpfter. Da ist der Schritt zum Gedanken "geimpfte Tiere sind ein erhöhtes Risiko für ungeimpfte" nicht mehr weit.

Und auch das stimmt so nicht, und du ziehst zudem noch falsche Schlüsse.
Zum einen gibt es nur wenige Erkrankungen, die die Gefahr von längerfristigen oder gar dauerhaften Ausscheidern hervorrufen, und dies ist nur höchst selten nach einer Impfung, viel häufiger aber nach einer Erkrankung der Fall.
Auch wurde die Schweinepestimpfung nicht deshalb verboten, weil dadurch die Erreger gefördert worden wären, sondern wegen der Problematik, dass sich dann nicht nachweisen lässt, ob das Schwein Antikörper aufgrund einer Impfung, oder aufgrund der Erkrankung selbst mit der damit verbundenen Ansteckungsgefahr für andere in sich hat. Weshalb sich hieraus der Schluss ziehen lassen soll, dass durch die Nicht-Impfung ein Erreger besser in Schach gehalten oder gar ausgerottet werden soll, ist mir unbegreiflich: die Schweinepest gab es schon vor Einführung der Impfung, nach Einführung der Impfung, und jetzt immer noch, und bei den Schweinen hat der Verzicht auf Impfungen nicht zur Ausrottung der Krankheit, sondern nur dazu geführt, dass bei einer Erkrankung nicht nur das kranke Schwein, sondern alle Schweine im größeren Umkreis vorsorglich getötet werden...

Und nochmal: Erreger verändern sich, das ist gerade das Prinzip der Evolution, einerlei, ob deshalb, weil sich das Immunsystem von selbst gegen den Erreger wehrt und dieser deshalb weniger erfolgreich ist, oder ob deshalb, weil man dem Körper mit Hilfsmitteln wie einer Impfung bessere Waffen gegen den Erreger zur Verfügung stellt.

Es wird auch immer Erreger geben, die derart mutationsfreudig sind, dass man sie mit Impfungen nicht ausrotten kann, wie z.B. die Grippe, gleichwohl sorgen auch hier Impfungen dafür, dass weniger Menschen lebensgefährlich erkranken oder gar sterben. Und es gibt "schwerfälligere" Erreger, die, wie die Pocken, ausgerottet sind (sieht man mal von den biologischen Kampfmitteln ab, aber das ist ein anderes Thema) oder zumindest in manchen Gegenden nicht mehr vorkommen: an Tollwut ist hierzuland schon seit Jahren kein Tier oder gar Mensch mehr gestorben, in Asien und Afrika sterben aber jedes Jahr zigtausende Menschen, und unzählige Tiere daran, und dass, obwohl es diese Erkrankung schon seit Jahrtausenden gibt, die Evolution des menschlichen oder tierischen Immunsystems nach Deiner Sichtweise also hinlänglich Zeit gehabt hätte, um sich dieser Erreger zu erwehren.

Es ist auch schlichtweg falsch, dass sich die Pharmaindustrie an Impfstoffen eine goldene Nase verdient, das tut sie viel eher an Medikamenten, die man lebenslang zur Behandlung einer Erkrankung benötigt, wie z.B. Mitteln gegen Diabetes. Und weil sich nun mal mit Impfstoffen wenig Geld verdienen lässt, wird für deren Erforschung auch weniger Geld aufgewandt, schon gar wenn es sich "nur" um Tiererkrankungen handelt, die noch nicht einmal für Menschen gefährlich sind. Ein Wirtschaftsunternehmen wird und kann nur dann Geld ausgeben, wenn die Aussicht besteht, dadurch zu einem späteren Zeitpunkt höhere Einnahmen zu erzielen, sonst wäre es nach wenigen Monaten pleite und nicht mehr existent... Frage Dich bitte selbst, ob Du freiwillig Millionen investieren würdest, ohne die Aussicht darauf, dieses Geld, und nach Möglichkeit noch mehr, wieder zurück zu erhalten?

Es gibt übrigens durchaus unabhängige Studien, z.B. zum Thiomersal, oder sind WHO und EMA neuerdings Pharmaunternehmen? Auch die Funktionsweise des immunologischen Gedächtnisses wird erforscht, von durchaus unabhängigen Institutionen wie z.B. den Universitätskliniken, gefördert von Institutionen wie der Deutschen Gesellschaft für Immunologie e.V. oder dem Robert-Koch-Institut, oder sind das für Dich auch Pharmaunternehmen? Und frage Dich bitte, wer die von Dir geforderten unabhängigen Studien bezahlen soll? Von welchem Geld? Überweist Du jeden Monat etwas an unabhängige Forschungsinstitutionen? Oder meckerst Du nur, weil andere nicht schnell genug/perfekt genug/wohltätig genug sind, ohne selbst Deinen Ansprüchen an andere zu genügen?

Der Pharmaindustrie dann noch zu unterstellen, sie würden bei der Verbreitung von Krankheitserregern nachhelfen, halte ich für ein starkes Stück, das ist keine freie Meinungsäußerung mehr, sondern erfüllt den Straftatbestand des § 186 StGB. Ich kann da nur noch den Kopf schütteln...

Einhorn09
17.03.2017, 18:57
Ich selber habe seit nun knapp 8 Jahren Kaninchen und habe alle bis jetzt impfen lasse. Meine Tiere sind sowohl immuniesiert und werden halbjährlich mit dem Myxo einzelimpfstoff geimpft als auch Jährlich Filavac gegen RHD1/2.

Ich fühle mich damit wohler. Und würde bestimmt nicht behaupten das die Tiere, die früher gestorben sind, wegen dem impfen verstorben sind.

Lovably
17.03.2017, 19:51
@Lovably, beispielsweise die letztjährigen Maserntoten in Deutschland sprechen eine andere Sprache als das was Du hier schreibst...
Mit Masernimpfungen habe ich mich nicht beschäftigt, hast Du mir da mehr Info zu?

@ diabi


dieser Arzt erfand dann die erste Impfung, indem er Menschen absichtlich mit Kuhpocken infizierte, um sie vor den viel gefährlicheren Menschenpocken zu schützen.
Ich nehme an, Du meinst Edward Jenner. Kennst Du auch den Ausgang dessen Vita? Nachlesen lohnt, denn Jenners Sohn starb mit nur 21 an einem schweren Impfschaden, den sein Vater selbst verursacht hatte. Um diesen "Vater der Impfung" mal zu zitieren: "„Ich weiß nicht, ob ich nicht doch ein furchtbaren Fehler gemacht und etwas Ungeheueres geschaffen habe.“ (Edward Jenner (1749-1823)) Später stellte sich dieser Fehler dann auch genau als ein solcher heraus.

Wie immer ... das einzige Argument scheint Geld zu sein. Ich wäre auf jeden Fall bereit, für einen Impfstoff, der a) tatsächlich und nachgewesenermaßen zu längerem und qualitativ wertvollem Leben führt und b) keine schädlichen Hilfsstoffe enthält durchaus einen angemessenen - höheren - Preis zu zahlen. Es scheitert ja lediglich an dem Angebot eines solchen.

Im Übrigen sind die Fragen, die ich mir bezüglich der Entstehung von Erregern stelle, keine Unterstellungen und erfüllen auch keinen Straftatbestand. Ich wollte lediglich meine Gründe für meine Entscheidung darlegen und hoffe auf Antworten zu den noch offenen Fragen. Ich meine auch mich zu erinnern, dass in diesem Forum gerade an anderer Stelle von vielen usern eine Petition unterzeichnet wird, die sich gegen den x-ten von Menschenhand geschaffenen Erreger richtet, der losgelassen werden soll.
Schade, dass nun die bisher eigentlich sachliche Erörterung zu einem Thema, das durchaus kontrovers diskutiert werden kann und darf, nun in persönlichen Unterstellungen Deinerseits münden. Fühlst Du Dich bloß angepisst, weil ich nicht deiner Meinung bin oder was ist Dein Grund dafür?



Ich fühle mich damit wohler.
Genau so sollte eine Entscheidung auch fallen. Es gibt Menschen mit hohem Sicherheitsbedürfnis, die gerne Angebote in dieser Richtung annehmen mögen und es gibt solche, die das Leben mit seinen auch gefährlichen Seiten als natürlich hinnehmen. Letztlich bleibt es eine Glaubensfrage - und das darf es ja auch.

Am besten allerdings ohne den Glaubenskrieg, den manche jeder anderslautenden Meinung erklären müssen ...

feiveline
17.03.2017, 20:12
Nur kurz mal eben rausgesucht... http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2015-02/masern-impfung-risiko

Diabi
18.03.2017, 10:38
Ich nehme an, Du meinst Edward Jenner. Kennst Du auch den Ausgang dessen Vita? Nachlesen lohnt, denn Jenners Sohn starb mit nur 21 an einem schweren Impfschaden, den sein Vater selbst verursacht hatte. Um diesen "Vater der Impfung" mal zu zitieren: "„Ich weiß nicht, ob ich nicht doch ein furchtbaren Fehler gemacht und etwas Ungeheueres geschaffen habe.“ (Edward Jenner (1749-1823)) Später stellte sich dieser Fehler dann auch genau als ein solcher heraus.

Nennst Du mir bitte eine fundierte Quelle dazu, die nicht von der Seite eines Impfkritikers abgeschrieben ist? Und eine Studie, die belegt, dass Jenners Sohn seine Gehirnentzündung nur aufgrund der Pocken-Impfung, und nicht aufgrund einer anderen Infektion, z.B. durch Masern, Meningitis, etc. entwickelte?

Abgesehen davon: Es dürfte unstreitig sein, dass eine Impfung durch eine andere, nicht abgeschwächte Pockenart zum Schutz vor Menschenpocken nicht ganz ungefährlich ist, aber das waren die ersten Versuche, in einer Zeit, in der man kaum Wissen über Erreger, die menschliche Immunabwehr etc. hatte. Seit dem 18. Jahrhundert haben sich die Impfpraktiken doch ein bisschen weiter entwickelt, niemand impft mehr mit potenten Erregern, sondern nur noch mit deutlich abgeschwächten oder toten Erregern.


Im Übrigen sind die Fragen, die ich mir bezüglich der Entstehung von Erregern stelle, keine Unterstellungen und erfüllen auch keinen Straftatbestand. Ich wollte lediglich meine Gründe für meine Entscheidung darlegen und hoffe auf Antworten zu den noch offenen Fragen. Ich meine auch mich zu erinnern, dass in diesem Forum gerade an anderer Stelle von vielen usern eine Petition unterzeichnet wird, die sich gegen den x-ten von Menschenhand geschaffenen Erreger richtet, der losgelassen werden soll.
Schade, dass nun die bisher eigentlich sachliche Erörterung zu einem Thema, das durchaus kontrovers diskutiert werden kann und darf, nun in persönlichen Unterstellungen Deinerseits münden. Fühlst Du Dich bloß angepisst, weil ich nicht deiner Meinung bin oder was ist Dein Grund dafür?

Meinungen kann und darf man haben, und auch ich hinterfrage Medizinprodukte, störe mich an der Verwendung von problematischen Zusatzstoffen, etc. Aber Äußerungen wie "Oder hilft da gar jemand tatkräftig nach, weil er seinen Lebensunterhalt mit Gegenmittelchen verdient?" und "Da schließt sich der Kreis mit meiner obigen Frage ... wer hätte das größte Interesse an neuen oder veränderten Erregern?" gehen einfach zu weit, weil Du der Pharmaindustrie ohne jeden Beweis unterstellst, dass sie bewusst veränderte Erreger züchtet und diese in Verkehr bringt, somit, zumindest auf Menschen bezogen, bewusst Körperverletzungen und u.U. sogar Tötungen begeht.

Ich denke wahrlich nicht, dass jeder aus der Pharmaindustrie einen Heiligenschein besitzt, Contergan und co. beweisen ja das Gegenteil, aber dennoch kann man nicht einfach solche Behauptungen in den Raum stellen.

Die angesprochene Petition richtet sich übrigens gegen Australien, die sich mit Milliarden an Steuergeldern einen besonders potenten RHD-Erreger gebastelt haben, um diesen jetzt auf Australiens Wildkaninchen loszulassen - da dürften wir beide einer Meinung sein, nämlich das dies, auch in Anbetracht der Mutationsgefahr des Erregers, grob fahrlässig, grausam gegenüber den Kaninchen, und auch aus allen anderen denkbaren Gründen nicht tolerierbar ist.

Und nein, ich fühle mich nicht "angepisst", weil Du nicht meiner Meinung bist, sondern bin grundsätzlich genervt von den Aussagen der Impfkritiker, die einerseits beklagen, dass niemand unabhängige Studien macht, ihrerseits aber einfach irgendwelche Behauptungen in den Raum stellen bzw. voneinander abschreiben, ohne hierfür unabhängige Beweise zu haben und damit die Leute verunsichern.

Es ist nun mal so, dass ich eine Entscheidung gegen das Impfen nicht nur isoliert für mich alleine treffe, sondern damit auch Einfluss auf andere nehme. Das Beispiel der jüngsten Masernausbrüche zeigt dies sehr deutlich. Und ich wäre meines Lebens nicht mehr froh, wenn ich zuhause Masernpartys und ähnlichen Unsinn veranstalten würde, dann aber das Baby des Nachbarn, das noch nicht gegen Masern geimpft werden konnte, an Masern stirbt.

Und es stört mich auch, wenn man ständig mit dem Finger auf andere zeigt, ohne selbst aktiv zu werden.

Als letzten Sommer unsere mit Nobivak geimpften Kaninchen trotz aller Behandlungsversuche an Myxomatose verstarben (und noch mehrere andere, ebenfalls geimpfte im Umkreis), haben wir uns sofort mit dem Nobivac-Hersteller in Verbindung gesetzt, die Problematik geschildert, dafür gesorgt, dass eines unserer Kaninchen - auf unsere Kosten - obduziert und die Ergebnisse an Intervet übermittelt wurden, damit dort ggfs. nachgeprüft werden kann, warum der Impfschutz nicht wirkte bzw. damit dort an einem besseren Impfschutz geforscht werden kann. Wir haben die uns bekannten Kaninchenhalter, Tierärzte und Tierheime darauf aufmerksam gemacht, dass es ein Problem mit dem Nobivak-Impfstoff und dem derzeitigen Myxo-Erreger geben könnte, und gebeten, dass sie auch andere Halter darauf hinweisen bzw. Intervet darüber informieren, wenn auch bei anderen Nobivak-geimpften Kaninchen solch´ hohe Sterblichkeitsraten auftreten. Ich habe Leserbriefe an die Zeitungen geschrieben, in denen ich auf die erhöhte Myxomatose-Gefahr hinwies, und auf sämtlichen Foren und Seuchenkarten Einträge gemacht.

Bessere Impfstoffe wird es nicht geben, wenn man sich zurücklehnt und sagt "so lange es keinen perfekten Impfschutz gibt, impfe ich nicht", sondern nur, wenn man Ärzte und Hersteller über etwaige Komplikationen informiert und ihnen damit Gelegenheit gibt, an besseren Impfstoffen zu forschen und bessere Impfstoffe zu entwickeln.

Lovably
18.03.2017, 10:44
Nur kurz mal eben rausgesucht... http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2015-02/masern-impfung-risiko
... und just das übliche Sprachrohr erwischt.

Fürs einlesen und recherchieren zum eigentlichen Thema brauche ich ein bissl Zeit, die ich dieses WE nicht habe. Hab ein bissl Geduld, dann lasse ich Dir zukommen was ich dazu rausfinden kann.

Zu diesem rausgesuchten Artikel der Zeit online folgendes an allgemeiner Info: Die Medien selbst können mangels eigenem Fachwissen den Wahrheitsgehalt dessen, was da zur Veröffentlichung vom RKI an sie herangetragen werden, gar nicht überprüfen. Letztlich landen also die "Informationen" eines Instituts, das sich ihre Studien von den Herstellern der zu untersuchenden Impfstoffe sponsoren lässt, ungeprüft auf den Tellern der Verbraucher. Ebenso wie bei der WHO sind laut kritischen Ärzten und unabhängigen Fachleuten an der Ausarbeitung solcher Studien Experten beteiligt, die Interessenskonflikte bei Firmen haben, die von den veröffentlichten Ergebnissen profitieren.
Stell Dir doch bei solchen Informationen grundsätzlich einfach die Frage "Wer teilt mir hier was mit?" Was ist in Deinen Augen glaubwürdiger: Ein vom Hersteller finanziertes Studienergebnis, das von einem Institut als Nachweis angeführt wird, das in der Vergangenheit schon öfter wegen "gekaufter" Studien in die Kritik geraten ist? Oder sollte man doch eher mal einem Normalo-Bürger, der keinerlei finanzielle Vorteile davon hat, wenn er "Glaube ich nicht weil ..." sagt, zuhören?
Selbst der Bundesverband Impfschaden e. V. positioniert sich ausdrücklich weder für noch gegen Impfungen und sagt "Diese Entscheidung muss jeder Bürger bewusst und informiert für sich und Personen, für die er die Verantwortung trägt, selbständig treffen. Wissen ist die Basis einer guten Entscheidung!" Ergo kann ich Dir nur empfehlen, Dir entsprechende Literatur zum Thema zu besorgen anstatt unreflektiert interessengesteuerte Veröffentlichungen im internet zu konsumieren.

Spätestens wenn Dein Kind einen Impfschaden davonträgt, gehörst nämlich auch Du nicht mehr zu denjenigen, die die Schuld für Krankheiten bei denen suchen, die sich bewusst gegen das Risiko eines solchen Schadens entschlossen haben.

Lovably
18.03.2017, 10:56
@ diabi

Selbst die WHO hat im Nachgang zähneknirschend zugegeben, dass die Pockenimpfungen ein unsäglicher Gau gewesen ist.

Und nein, ich fühle mich nicht verpflichtet, Dir irgendetwas zu beweisen, während Du Dich ohne jeden Beleg einfach darauf beschränkst, einen Dritten - nämlich die Pharmaindustrie - zu verteidigen.

Dein Engagement bezüglich Myxo finde ich prima. Aber warum hattest Du Dich mit dem Problem nur an den Hersteller gewandt? Und warum hat es nicht statt Dir der behandelnde TA getan, obwohl er dazu verpflichtet ist?

Diabi
18.03.2017, 12:16
@ diabi

Selbst die WHO hat im Nachgang zähneknirschend zugegeben, dass die Pockenimpfungen ein unsäglicher Gau gewesen ist.

Und nein, ich fühle mich nicht verpflichtet, Dir irgendetwas zu beweisen, während Du Dich ohne jeden Beleg einfach darauf beschränkst, einen Dritten - nämlich die Pharmaindustrie - zu verteidigen.

Dein Engagement bezüglich Myxo finde ich prima. Aber warum hattest Du Dich mit dem Problem nur an den Hersteller gewandt? Und warum hat es nicht statt Dir der behandelnde TA getan, obwohl er dazu verpflichtet ist?

Was ist an den Pockenimpfungen ein Gau, wenn diese doch jetzt ausgerottet sind?

Und was ist der Unterschied zwischen Dir, die ohne jeden Beleg die Pharmaindustrie verteufelt und mir, die sagt, dass man dies so pauschal nicht tuen kann, und dass die Pharmaindustrie auch Gutes bewirkt hat? Unsere Lebenserwartung steigt von Jahr zu Jahr, und das nicht wegen eines verbesserten Immunsystems, sondern wegen besseren Behandlungsmethoden und Medikamenten...

Und wie ich schon geschrieben hatte, habe ich mich nicht nur an den Hersteller gewandt, sondern Hinz und Kunz darauf angesprochen. Wen hätte ich noch ansprechen sollen? Wenn Dir noch irgendeine Stelle einfällt, mache ich´s gerne noch!

Tja, und warum es keiner der behandelnden Tierärzte getan hat, kann ich Dir auch nicht beantworten. Es war auch keiner der Tierärzte, und noch nicht einmal die Tierklinik dazu bereit, uns bei der Obduktion zu unterstützen, wir mussten Sally selbst zur Pathologie fahren, weil dies sonst angeblich keiner konnte... die Tierärzte waren größtenteils noch nicht einmal bereit, uns bei der Myxomatose-Behandlung zu unterstützen, sondern plädierten gleich auf Einschläfern, dabei haben wir zumindest eine Kaninchendame durchgebracht, trotz massiven Ödemen und Atemproblemen, und sie springt jetzt wieder fröhlich durch unseren Garten. Und die Tierärzte wussten letzten Sommer auch alle nichts von RHD2, und wenn man sie darüber aufklärte, hatte keiner Lust, sich mit der Organisation der ausländischen Impfstoffe herumzuschlagen...

Und auch darum: die Pharmaindustrie hat immerhin einen Impfstoff entwickelt, der vor RHD2 schützen kann, mag dieser auch nicht perfekt sein, und mag auch der Grund nicht Tierliebe, sondern Profitgier gewesen sein. Die Tierärzte im Umkreis verharrten und verharren in ihrer Bequemlichkeit. Und die öffentlichen Stellen in Deutschland steckten monate-, wenn nicht jahrelang den Kopf in den Sand und glaubten wohl, dass RHD2 vor Ländergrenzen halt macht...

Und zu Deinem Post an Feiveline: Der Otto-Normalbürger hat mangels eigenem Fachwissen genauso wenig Ahnungen von Impfungen, wie der Journalist. Weshalb ich diesem dann glauben soll, wenn er, ohne jegliche Kenntnis oder Beleg über Impfungen wettert, erschließt sich mir nicht. Selbst dann nicht, wenn er meint, aus persönlicher Erfahrung über Impfschäden berichten zu können. Überspitzt gesagt: Nur, weil ich nach einer Impfung tot umfalle, bedeutet dass nicht, dass mich die Impfung getötet hat. Ich könnte aus x anderen Gründen tot umgefallen sein, und wäre es vielleicht auch ohne Impfung.

Natürlich wäre es schön, man hätte mehr unabhängige Studien, mehr unabhängige Institute, mehr unabhängige Forschungen. Ich weiß nur nicht, woher diese kommen sollen bzw. wie man diese einrichten kann, ohne dass von irgendwoher Geld fließt, und ohne das von irgendwoher Fachwissen kommt, das sich dann zwangsläufig auch mit den Forschungen der Pharmaindustrie beschäftigt hat...

Lovably
18.03.2017, 14:22
Was ist an den Pockenimpfungen ein Gau, wenn diese doch jetzt ausgerottet sind?
Pockenviren sind nicht ausgerottet sondern treiben nach wie vor unbesiegt und vielfältig ihr Unwesen auf unserer Erde. Pockenviren sind auch Auslöser der Myxomatose ... und bei der Impfung dagegen wird inzwischen sogar ausdrücklich darauf hingeweisen, dass die Impfung keinen 100%igen Schutz bietet.
Der Gau bestand darin, dass Millionen Menschen an den Pockenimpfungen starben oder ihr weiteres Leben mit irreparablen Hirnschäden dahinsiechten. Jede Massenimpfung sorgte für ein Ansteigen der gemeldeten Pockenfälle (alles Angaben der WHO). Dem Virenstamm, der explizit Menschen befiel, wurde man erst Herr als man Erkrankte und Kontaktpersonen in Quarantäne steckte und reichlich Desinfektionsmittel einsetzte. Das ist bis heute das Mittel der Wahl gegen Viren ... nicht die Massenimpfungen, die die Hersteller der Impfstoffe immer wieder fordern und forcieren.


Unsere Lebenserwartung steigt von Jahr zu Jahr, und das nicht wegen eines verbesserten Immunsystems, sondern wegen besseren Behandlungsmethoden und Medikamenten...
Und wir erkranken mit jeder Generation früher an den sogenannten Zivilisationskrankheiten, Krebs, Kreislaufleiden, Allergien, Unverträglichkeiten und und und ... vermutlich auch wegen dieser als besser betitelten Behandlungsmethoden und Medikamenten.
Früher lebte man gesund bis 65 und verstarb dann. Heute lebt man gesund bis 35 und lebt dann krank mit täglicher Medikamentendröhnung bis man mit 75 verstirbt. Da fällt mir die Wahl zwischen beiden Varianten aber nicht schwer.


Und was ist der Unterschied zwischen Dir ... und mir
Du forderst von mir Beweise. Ich fordere sie von Dir nicht.
Zum einen, weil mir bewusst ist, dass wir beide als Nicht-Fachleute erst Fachleute werden und jahrelange Recherchen mitsamt Studium der Rohdaten sämtlicher Studien betreiben müssten um tatsächlich etwas belegen zu können. Zum anderen, weil das außer uns hier im Forum vermutlich keinen wirklich bis in diese Tiefe interessieren wird, was wir beide dann an wissenschaftlichen Erkenntnissen präsentieren würden. Ich ahne, von den hier Mitlesenden überfliegt schon jetzt jeder zweite unsere langen Texte mit nur halbem Auge - ebenso wie jeder in Talkshows wegzappt wenns zu sehr ins Detail geht.

Gemeinsam haben wir dagegen ganz vieles - Du hast die selbe Ohnmacht erleben müssen, in die man angesichts der Interesselosigkeit der Medizinbranche verfällt, wenn einem keiner helfen und auch keiner erklären will. Dir sind Kaninchen an Myxo gestorben, mein Bruder leidet unter einem anerkannten Impfschaden. Trotz letzterem war ich so blöd und habe es jahrzehntelang rausgeschoben, mich intensiver damit zu beschäftigen. Ich hätte bezüglich der Hasis zwar nichts ändern können, weil die mir angetragenen Tiere alle schon von den Vorbesitzern geimpft wurden, aber den eigenen Vorwurf, nicht früher kritischer mit dem Thema umgegangen zu sein, muss ich mir schon gefallen lassen.


Wen hätte ich noch ansprechen sollen? Wenn Dir noch irgendeine Stelle einfällt, mache ich´s gerne noch!
Ich weiß ja nicht, wen Du mit Hinz und Kunz meinst? Die Leutchen vom arznei-telegramm können Dir vielleicht Ansprechpartner nennen. Angesichts des Kampfes, den unsere Eltern damals führen mussten, ahne ich aber schon jetzt, dass Du im Engagement für Kaninchen nicht gerade auf offene Türen und hilfreiche Hände stoßen wirst ...


Tja, und warum es keiner der behandelnden Tierärzte getan hat, kann ich Dir auch nicht beantworten. Es war auch keiner der Tierärzte, und noch nicht einmal die Tierklinik dazu bereit, uns bei der Obduktion zu unterstützen, wir mussten Sally selbst zur Pathologie fahren, weil dies sonst angeblich keiner konnte... die Tierärzte waren größtenteils noch nicht einmal bereit, uns bei der Myxomatose-Behandlung zu unterstützen, sondern plädierten gleich auf Einschläfern, dabei haben wir zumindest eine Kaninchendame durchgebracht, trotz massiven Ödemen und Atemproblemen, und sie springt jetzt wieder fröhlich durch unseren Garten. Und die Tierärzte wussten letzten Sommer auch alle nichts von RHD2, und wenn man sie darüber aufklärte, hatte keiner Lust, sich mit der Organisation der ausländischen Impfstoffe herumzuschlagen...
Meiner war zwei Wochen im Urlaub als RHD2 hier zuschlug, bis dahin wusste er davon auch nichts. Danach hat er es von mir und anderen Kundinnen erfahren und sich sofort schlau gemacht. Als ich ihm den frisch entdeckten deutschen Beipackzettel von Eravac per Mail geschickt hab, kam von ihm postwendend eine saure-Gurken-Miene und die Aussage "Das impfe ich nicht. Mal schauen was sich bei Filavac ergeben wird." Ich denke nicht, dass er sich das Einkommen entgehen lassen würde, wenn es sich hier lediglich um einen "nicht ganz perfekten Impfstoff" handeln würde.


Und zu Deinem Post an Feiveline: Der Otto-Normalbürger hat mangels eigenem Fachwissen genauso wenig Ahnungen von Impfungen, wie der Journalist.
Wenn man ehrlich ist ...: Otto-Normalbürger hat oft auch gar kein Interesse an fundierter Information. Nichts zu wissen und einfach zu konsumieren ist nämlich viel bequemer. Die wirklich interessanten Informationen erreichen ihn in der Regel auch erst gar nicht - wusstest Du z. B., dass das Ebola-Virus patentiert und somit eine von Menschenhand hergestellte Biowaffe ist? Patentinhaber soll die US-Regierung sein.


Überspitzt gesagt: Nur, weil ich nach einer Impfung tot umfalle, bedeutet dass nicht, dass mich die Impfung getötet hat. Ich könnte aus x anderen Gründen tot umgefallen sein, und wäre es vielleicht auch ohne Impfung.
Wenn dem so wäre, gäbe es keine anerkannten Impfschäden, die gemäß Infektionsschutzgesetz vom Staat entschädigt werden. Derer gibt es aber trotz des beschwerlichen Wegs da durch zur Genüge. Nur leider nutzt Dir das nichts, denn Tiere fallen nicht unters IfSG.


Natürlich wäre es schön, man hätte mehr unabhängige Studien, mehr unabhängige Institute, mehr unabhängige Forschungen. Ich weiß nur nicht, woher diese kommen sollen bzw. wie man diese einrichten kann, ohne dass von irgendwoher Geld fließt, und ohne das von irgendwoher Fachwissen kommt, das sich dann zwangsläufig auch mit den Forschungen der Pharmaindustrie beschäftigt hat...
"Mehr" ist gut gesagt ... mir fallen zum Stichwort "unabhängig" lediglich das arznei-telegramm sowie ein weiteres Institut, das auf Antrag Studien überprüft, ein.

Marion S.
18.03.2017, 17:13
Filavac enthält kein Thiomersal (mit Quecksilber) sondern Natriumdisulfit

siehe: http://www.kaninchenwiese.de/wp-content/uploads/RHD2-Impfstoffe-kaninchen-liste-kaninchenwiese.pdf

animal
19.03.2017, 10:14
Fand die Beiträge sowohl von Diabi als auch Lovably
durchaus lesenswert. :good:

Bin weder absoluter Impfbefürworter, noch Gegner.

Seit 10 Jahren leben hier zwischen 8-10 Kaninchen.
Die ersten Jahre wurden sie korrekt geimpft.2x Myxo +1 RHD (Cunivak/IDT). Da sie nach den Impfungen immer etwas durchhingen, bekam ich schon etwas Bauchweh, wenn die nächste Impfung anstand.
Da wir im Saarland kein Seuchengebiet ließ ich nach meiner Überlegung die 2. Myxo-Impfung im Herbst weg.

Von IDT wollt ich telef. wissen, wie sicher denn die Myxo-Impfung sei. Sie waren schon sehr bemüht mich drauf hinzuweisen, dass ein ungeimpftes Tier kaum eine Überlebenschance hat. Das war auch ok. Bei geimpften käme es auf das Imunsystem an und mit wie vielen "Erregern" das Tier zu kämpfen hätte. So weit ich das noch in Erinnerung habe, sind halt Mücken die gefährlichste Übertragung. Sticht nur 1 zu sèien die Chancen größer, als wenn`s gleich mehrere wären. Deshalb rieten sie auch in Seuchengebieten alle 4 Monate zu impfen. Ausgangssituation der Erklärung seitens
IDT: Bei gesunden Tiere. Auf meine wiederholte Nachfrage, wie denn erfahrungsgemäß seitens IDT die prozentule Einschätzüng bzgl.der Sicherheit der Impfung sei konnten/wollten/durften sie mir keinen
Prozentsatz sagen.

Danach wollt ich nur die gesundheitlich angeschlagenen Tiere nicht mehr impfen lassen.
Ausschlaggebend, dass ich generell nicht mehr impfen ließ war, dass die Tä/Tks in vertretbarer Entfernung alle auf Nobivac umgestiegen waren.
Obwohl recht gut verträglich wollt ich unter Abwägung von Nutzen/Risiko-Gebiet diesen Impfstoff bei meinen Tieren nicht verimpfen lassen.

So wurden meine Tiere die letzten Jahre nicht mehr geimpft. Durch gelegentliche Nachfragen in Züchterkreisen ob/in welchen Gebieten Myxo/RHD1 im Saargebiet rumgeht konnt ich weiterhin zwischen Nutzen und Risiko abwägen, denn hier im Stadtgebeit bekommt man da i.d.R. nur wenig mit.

RHD2 ist ja schon länger im Umlauf, hatte da auch mal vor 2 Jahren ? hier was gepostet drüber.
Nur kam es flächendeckend nicht so zum Ausbruch, wie in 2016. Da dieser Erreger, für mich völlig unkontrolliert und in sehr nahem Umfeld zugeschlagen hatte, wollt ich dagegen wieder impfen lassen.

Meine 10 Tiere wurden dann Ende 2016 mit Filavac
geimpft und ich kann gut damit leben.

Cunipravac/Eravac, mal abgesehen von den höheren Impfkosten, kann/konnte m i c h nicht überzeugen,
Boostern/Mehrfachimpfung, Beipackzettel diesen
verimpfen zu lassen.

Etwas mehr Abwägung was das Nutzen/Risiko Verhältnis angeht ist bestimmt eine Überlegung wert.

Filavac 50er Dosen kosten in Frankreich in der Apo 70,00 € . Glaube nicht, dass das der EK-Preis sein wird. Also, so paar Euros sind an Impfstoffen schon zu verdienen. Für alle.

3 Möhren
19.03.2017, 10:54
Eravac ist für Mastkaninchen entwickelt worden.
Filavac VHD K C+V deckt RHD und RHD2 ab und wurde von meinen Kaninchen vertragen und soll Immunität für ein Jahr gewähren. Das bedeutet, dass man nicht so häufig bangen muss und die Tiere nur einmal jährlich belastet werden. Daher habe ich mich für diesen Impfstoff entschieden. Inhaltsstoffe, die ich ablehne und die ich vermeidbar finde, sind fast überall drin. Wenn nicht gerade Aluminiumsalze, dann Mineralöl. Verstehe auch nicht, wieso das nicht einfach ausgetauscht wird. Evtl. machen wir Halter zu wenig Druck. Wir haben auch keine Lobby wie die Züchter. Ich hoffe, Filavac kommt bald frei verfügbar auf den deutschen Markt. Selbst wenn der Impfstoff etwas teuerer ist, bleiben für mich die Kosten gleich, weil, wenn jeder Tierarzt ihn ohne Sondergenehmigung bestellen kann, muss man nicht mehr so weit fahren, spart also die Fahrtkosten, und , was noch wichtiger ist, die Tiere sind nicht so lange aufgeregt, und sitzen bald wieder in ihrem vertrauten zu Hause!

Ich finde die Beiträge auch sehr interessant!

sanny_picco
19.03.2017, 11:12
Meine haben Filavac super vertragen, soweit man das von aussen beurteilen kann. Bei Nobivac hatten sie nen kleinen Hänger.

Generell finde ich es gut, wenn man sich mit der Thematik auseinandersetzt...ich hab mich mal wg. meiner Katzen mit dem Thema Impfung auseinandergesetzt, da bin ich auf einen Artikel gestossen, dem eine Studie zugrunde lag.

Da wurde unter anderem erwähnt, dass man in Deutschland generell viel zu viel impft und gar nicht überprüft wird, wie lange denn tatsächlich Antikörper vorhanden sind.

Das wurde wohl in dieser Studie gemacht und festgestellt, dass auch nach 2 Jahren noch genügend AK vorhanden waren.
Dennoch wird weiterhin empfohlen jährlich zu impfen....ist halt 'ne Kuh, die man ordentlich melken kann.

Mein Problem ist dabei, dass ich ein Laie bin und egal wie argumentiert wird, ich das nicht überprüfen kann.
Aber wenn Geld im Spiel ist, bin ich sicher, wird sowas immer maximal ausgenutzt. Und da kann man die Angst des Tierbesitzers natürlich gut ausnutzen.:girl_sigh:

Lovably
20.03.2017, 18:18
Filavac enthält kein Thiomersal (mit Quecksilber) sondern Natriumdisulfit

siehe: http://www.kaninchenwiese.de/wp-content/uploads/RHD2-Impfstoffe-kaninchen-liste-kaninchenwiese.pdf

Hast Du schon irgendwo einen deutschen Beipackzettel entdecken können? Meine Suche danach war bislang erfolglos, ich musste mich auf die Übersetzung des französischen beschränken und ob der Impfstoff unverändert zugelassen wurde, weiß ich auch (noch) nicht.


@ alle anderen

Euer positives feedback zu unserer Diskussion freut mich ganz arg, vor allem weil es zeigt, dass das Thema doch viele beschäftigt.:good:
Der sachliche Austausch zwischen beiden Seiten zeigt wohl deutlich das Dilemma auf, in dem Halter heutzutage stecken. Und wenn sich deswegen nur die Hälfte der Leser Gedanken zum Thema macht, ist vielen Tieren (hoffentlich) geholfen. Deshalb von meiner Seite auch ein Dank an diabi für die umfangreiche Diskussion.

Heublume
20.03.2017, 21:04
Meine haben Filavac super vertragen, soweit man das von aussen beurteilen kann. Bei Nobivac hatten sie nen kleinen Hänger.

Generell finde ich es gut, wenn man sich mit der Thematik auseinandersetzt...ich hab mich mal wg. meiner Katzen mit dem Thema Impfung auseinandergesetzt, da bin ich auf einen Artikel gestossen, dem eine Studie zugrunde lag.

Da wurde unter anderem erwähnt, dass man in Deutschland generell viel zu viel impft und gar nicht überprüft wird, wie lange denn tatsächlich Antikörper vorhanden sind.

Das wurde wohl in dieser Studie gemacht und festgestellt, dass auch nach 2 Jahren noch genügend AK vorhanden waren.
Dennoch wird weiterhin empfohlen jährlich zu impfen....ist halt 'ne Kuh, die man ordentlich melken kann.

Mein Problem ist dabei, dass ich ein Laie bin und egal wie argumentiert wird, ich das nicht überprüfen kann.
Aber wenn Geld im Spiel ist, bin ich sicher, wird sowas immer maximal ausgenutzt. Und da kann man die Angst des Tierbesitzers natürlich gut ausnutzen.:girl_sigh:

Deswegen ist man ja zum Beispiel bei der Tollwut impfung von Hund und Katze dabei übergegangen, nur noch alle 3 Jahre zu impfen.

Ich könnte mir vorstellen, das teilweise von den Antikörpern, je nach Impfung, Lebenslanger Schutz besteht, da ja Kaninchen nicht so alt werden und es zum Beispiel auch beim Menschen Impfstoffe gibt, die nur alle 10 Jahre, oder nur als Grundimmunisierung geimpft werden müssen.

asty
20.03.2017, 21:25
Filavac enthält kein Thiomersal (mit Quecksilber) sondern Natriumdisulfit

siehe: http://www.kaninchenwiese.de/wp-content/uploads/RHD2-Impfstoffe-kaninchen-liste-kaninchenwiese.pdf

Hast Du schon irgendwo einen deutschen Beipackzettel entdecken können? Meine Suche danach war bislang erfolglos, ich musste mich auf die Übersetzung des französischen beschränken und ob der Impfstoff unverändert zugelassen wurde, weiß ich auch (noch) nicht.



Den gibts noch nicht in deutsch.

Aber in englisch:

https://abload.de/thumb/7osxy.jpg (http://abload.de/image.php?img=7osxy.jpg) https://abload.de/thumb/wlsmz.jpg (http://abload.de/image.php?img=wlsmz.jpg)

sanny_picco
21.03.2017, 00:03
Meine haben Filavac super vertragen, soweit man das von aussen beurteilen kann. Bei Nobivac hatten sie nen kleinen Hänger.

Generell finde ich es gut, wenn man sich mit der Thematik auseinandersetzt...ich hab mich mal wg. meiner Katzen mit dem Thema Impfung auseinandergesetzt, da bin ich auf einen Artikel gestossen, dem eine Studie zugrunde lag.

Da wurde unter anderem erwähnt, dass man in Deutschland generell viel zu viel impft und gar nicht überprüft wird, wie lange denn tatsächlich Antikörper vorhanden sind.

Das wurde wohl in dieser Studie gemacht und festgestellt, dass auch nach 2 Jahren noch genügend AK vorhanden waren.
Dennoch wird weiterhin empfohlen jährlich zu impfen....ist halt 'ne Kuh, die man ordentlich melken kann.

Mein Problem ist dabei, dass ich ein Laie bin und egal wie argumentiert wird, ich das nicht überprüfen kann.
Aber wenn Geld im Spiel ist, bin ich sicher, wird sowas immer maximal ausgenutzt. Und da kann man die Angst des Tierbesitzers natürlich gut ausnutzen.:girl_sigh:

Deswegen ist man ja zum Beispiel bei der Tollwut impfung von Hund und Katze dabei übergegangen, nur noch alle 3 Jahre zu impfen.

Ich könnte mir vorstellen, das teilweise von den Antikörpern, je nach Impfung, Lebenslanger Schutz besteht, da ja Kaninchen nicht so alt werden und es zum Beispiel auch beim Menschen Impfstoffe gibt, die nur alle 10 Jahre, oder nur als Grundimmunisierung geimpft werden müssen.

Ja, das könnte ich mir auch vorstellen. Mich würde das wirklich mal interessieren, wie lange die Immunität tatsächlich anhält.
Eine TÄ meinte mal, dass die Impfung bei älteren Tieren nicht so lange hält.
Hätte vielleicht mal nachfragen sollen, woher man das weiss.

Ich frag mich grad, warum der Körper überhaupt die aufgebauten Antikörper wieder verliert. :hä:

Sherlock0710
21.03.2017, 07:53
Da weiss ich nicht was ich aktuell schlimmer finde....
1 Kaninchen rettet 10000 oder die Tierversuche um einen synthetischen Impfstoff zu entwickeln.
Sicher gab es zur Entwicklung von Filavac auch Tierversuche. Nur ist dies bei einer Weiterentwicklung nun quasi doppelt und in meinen Augen auch nicht besser.
Wer weiß wieviele Kaninchen dafür dann sterben müssen.

3 Möhren
21.03.2017, 08:16
Ich habe mal in verschiedenen Laboren und bei TÄ nachgefragt ob ich, z.B. durch Bluttest evtl. ermitteln lassen könne, ob noch Impfschutz besteht. Das wurde immer verneint, sonst hätte ich das machen lassen . Ich sagte, ich sei bereit für so einen Test genausoviel zu bezahlen wie für eine Impfung (weil ich offengestanden erwarte, dass noch Impfschutz besteht) Es hieß solche Test würden nicht angeboten, weil da kein Bedarf bestünde. Dass es nicht machbar wäre, darauf wollte sich niemand festlegen!
Angebot und Nachfrage? Dann läge es an uns Haltern. Wenn wir öfter nachfragen würden, wäre sicher bald ein Angebot auf dem Tisch. Naja, je nachdem was andere bieten, damit die Tests NICHT angeboten werden!

Diabi
21.03.2017, 10:15
Danke für Euer positives Feedback, und danke an Lovably für die schöne Diskussion - ich hätte ja gerne noch die Argumente deines letzten Posts auseinander genommen, :girl_impossible:, aber meine Kinder haben uns unnötigerweise eine Magen-Darm-Grippe ins Haus geschleppt (wogegen es natürlich keine Impfung gibt... nach gefühlten 300 Waschmaschinen voll verspuckter Bettwäsche wäre ich auch ein paar hundert Kilometer gefahren, um mich gegen den Mist impfen zu lassen...), so dass mir dafür keine Zeit blieb...

Aber eine Anmerkung habe ich noch: auch wenn ich mir unabhängige Forschungen, Medikamente und Impfstoffe ohne Tierversuche und vor allem auch ohne Nebenwirkungen wünsche, werde ich, selbst mit ein paar hundert Mitstreitern, dieses Ziel nicht erreichen, wenn ich die Pharmaindustrie komplett verteufle, über zu bequeme oder gar bestechliche Ärzte jammere, den Behörden Untätigkeit vorwerfe usw.usf.

Manchmal muss man, auch schweren Herzens, die Umstände akzeptieren, wie sie nun einmal sind, weil man nicht die Kraft und die Möglichkeiten hat, sie vollständig zu ändern, kann dann aber versuchen, mit vielen kleinen Schritten die Dinge zu verbessern.

Deshalb finde ich es sinnvoller, wenn man, mag es zum Teil auch noch so sinnlos erscheinen, mit Pharmaunternehmen, Ärzten etc. trotz aller Bedenken im Gespräch bleibt, dort immer wieder hinterfragt, wie z.B. 3 Möhren, warum man nicht testen kann, wie lange ein Impfschutz besteht, weshalb, wie z.B. in meinem Fall, die Myxomatose-Impfung immer noch so unzuverlässig ist (die Menschenpocken haben wir doch auch ausgerottet, da müsste sich doch auch was besseres für Kaninchen entwickeln lassen...), jegliche Probleme und Nebenwirkungen mit Impfstoffen/Medikamenten an die Hersteller, Ärzte, Behörden meldet etc.

Letzten Endes sitzen auch dort Menschen, und nicht alle handeln nur aus Profitgier, sondern manche wollen ebenfalls Dinge verbessern, und wenn man diese mit Informationen unterstützt, die anderen mit häufigen Fragen genug "nervt", tut sich vielleicht doch etwas...

Heublume
21.03.2017, 20:43
Ich frag mich grad, warum der Körper überhaupt die aufgebauten Antikörper wieder verliert. :hä:

Da die Antikörper ja von den sogenannten Gedächtniszellen geibildet werden und die auch immer wieder absterben und neu gebildet werden, bzw. die Erreger auch mutieren. Muss man diese Gedächtniszellen immer wieder animieren, durch Wiederholungsimpfungen, neue spezifische Antikörper, für diesen einen Erreger zu bilden.

sanny_picco
21.03.2017, 21:20
Ich frag mich grad, warum der Körper überhaupt die aufgebauten Antikörper wieder verliert. :hä:

Da die Antikörper ja von den sogenannten Gedächtniszellen geibildet werden und die auch immer wieder absterben und neu gebildet werden, bzw. die Erreger auch mutieren. Muss man diese Gedächtniszellen immer wieder animieren, durch Wiederholungsimpfungen, neue spezifische Antikörper, für diesen einen Erreger zu bilden.

Danke für die Erklärung:freun:

Wie ist es denn mit Kinderkrankheiten...warum hat man die eigentlich nur einmal bzw. reicht eine Impfung?

Katharina
21.03.2017, 21:35
Ich frag mich grad, warum der Körper überhaupt die aufgebauten Antikörper wieder verliert. :hä:

Da die Antikörper ja von den sogenannten Gedächtniszellen geibildet werden und die auch immer wieder absterben und neu gebildet werden, bzw. die Erreger auch mutieren. Muss man diese Gedächtniszellen immer wieder animieren, durch Wiederholungsimpfungen, neue spezifische Antikörper, für diesen einen Erreger zu bilden.

Danke für die Erklärung:freun:

Wie ist es denn mit Kinderkrankheiten...warum hat man die eigentlich nur einmal bzw. reicht eine Impfung?

Meine Kinder wurden mehrfach geimpft, mindestens zwei- oder dreimal. Da ging es um Masern, Mumps und Röteln, Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten. Den genauen Ablauf weiß ich nicht mehr, ist schon über 20 Jahre her. Ich selber habe vor meinen Schwangerschaften die Titer bestimmen lassen für Röteln und Windpocken, dabei kam heraus, dass ich als Kind Pfeiffersches Drüsenfieber hatte. Meine Mutter weiß noch, dass ich sehr hohes Fieber hatte und in Lebensgefahr war.

Tetanus lasse ich alle 10 Jahre auffrischen, ich glaube da war noch etwas mit dabei, vermutlich Diphtherie, müsste ich in meinen Impfpass schauen. Erinnern kann ich mich aber, dass weder meine Kinder, noch ich selber, nach der Impfung Probleme hatten.

asty
21.03.2017, 22:58
Ich finde es irgendwie "schade", dass Filavie es nicht bei dem Filavac Variant (nur RHD2) belassen hat.
Wenn man nämlich Nobivak dazu impfen würde, impft man zumindest gegen eine der beiden RHD-Varianten mit einem "tierversuchsfreien" Impfstoff.

sanny_picco
22.03.2017, 11:45
Ich frag mich grad, warum der Körper überhaupt die aufgebauten Antikörper wieder verliert. :hä:

Da die Antikörper ja von den sogenannten Gedächtniszellen geibildet werden und die auch immer wieder absterben und neu gebildet werden, bzw. die Erreger auch mutieren. Muss man diese Gedächtniszellen immer wieder animieren, durch Wiederholungsimpfungen, neue spezifische Antikörper, für diesen einen Erreger zu bilden.

Danke für die Erklärung:freun:

Wie ist es denn mit Kinderkrankheiten...warum hat man die eigentlich nur einmal bzw. reicht eine Impfung?

Meine Kinder wurden mehrfach geimpft, mindestens zwei- oder dreimal. Da ging es um Masern, Mumps und Röteln, Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten. Den genauen Ablauf weiß ich nicht mehr, ist schon über 20 Jahre her. Ich selber habe vor meinen Schwangerschaften die Titer bestimmen lassen für Röteln und Windpocken, dabei kam heraus, dass ich als Kind Pfeiffersches Drüsenfieber hatte. Meine Mutter weiß noch, dass ich sehr hohes Fieber hatte und in Lebensgefahr war.

Tetanus lasse ich alle 10 Jahre auffrischen, ich glaube da war noch etwas mit dabei, vermutlich Diphtherie, müsste ich in meinen Impfpass schauen. Erinnern kann ich mich aber, dass weder meine Kinder, noch ich selber, nach der Impfung Probleme hatten.

Musste jetzt auch erstmal in den Impfpass schauen...

Bin als Kind auch mehrmals geimpft worden...ich denke 3mal waren gegen Polio...geht leider nicht genau aus den Daten hervor :hä:

Einmal gegen Röteln, das haben sie bei den Mädels damals in der Schule gemacht wg. möglichen Komplikationen bei einer Schwangerschaft.

Und dann bekam ich auch regelmässig Tetanus geimpft, was ich bis heute mache.

Da gibt es jetzt einen dreifach-Impfstoff:Tetanus, Diphterie, Poliomyelitis

Keuchhusten, Masern und Mumps hatte ich in der Kindheit:fieber:

Es gibt inzwischen auch Eltern, die ihre Kinder gar nicht mehr impfen wg. der Unsicherheit ob die Risiken der Impfung nicht doch größer sind als der mögliche Nutzen.

Ob es Tiere oder Menschen sind, finde ich es ganz schwierig nachzuvollziehen, wem man denn nun Glauben schenken kann, da sowohl Impfgegner als auch Befürworter mit entsprechenden Argumenten aufwarten.:coffee: