PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Inkontinenz und steife Hinterläufe



Steppi
25.09.2016, 21:15
Hallo zusammen,

vorab schon einmal sorry für den langen Text, aber ich wollte das Problem möglichst umfangreich schildern, damit ihr euch ein genaues Bild machen könnt.

unser knapp 11-jähriger Kaninchen-Opa Yogi hat zu seinen teilweise steifen Hinterläufen nun anscheinend eine Art Inkontinenz bekommen. Das heisst er pieselt sich seit einer Woche komplett ein. Der arme :ohje: er fühlt sich natürlich total unwohl damit. Wir baden ihn zwar zweimal am Tag (nur den hinteren Teil & föhnen ihn anschliessend trocken), da die Blume & die Hinterläufe komplett eingenässt sind, aber kurz nach dem Bad ist er wieder durchnässt. Yogi und seine Partnerin Fee haben ein knapp 4qm grosses Innengehege mit tägl. Auslauf. Im Innengehege stehen zwei offene grosse Käfigunterschalen, Signe Teppiche und Marmorplatten auf PVC Untergrund. Yogi liebt es sich zu bewegen und konnte bisher mühelos in die Käfigunterschalen rein und rausspringen und seine Runden drehen. Aber seit er sich so einnässt, liegt er am Liebsten nur im Stroh. Seine Fee kümmert sich ganz liebevoll um ihn. Und er versucht sich auch selbst zu putzen, so gut es eben geht. Als es vor einer Woche angefangen hatte, waren wir beim Tierarzt und der hat eben die Inkontinenz festgestellt und ihm drei Injektionen gegeben: Vitamin B Inj. Lsg., Convenia, Tolfedine.

Convenia ist ein Antibiotikum und Tolfedine ein Schmerzmittel. Danach zeigte Yogi leichte Benommenheit, schien sich aber wieder lieber zu bewegen, nässte sich aber weitere 2 Tage ein. Danach war er 2 Tage trocken aber vom Verhalten eher zurückhaltender und nicht mehr so bewegungsfreudig. Auf Anraten des Tierarztes gaben wir ihm Metacam, da der TA Schmerzen beim Pieseln vermutet. Da Yogi sehr benommen wirkte und nur 1,4 kg wiegt und wir nachgerechnet haben, haben wir die Menge jetzt über das Wochenende auf x ml herabgesetzt. Trotzdem wirkt er sehr benommen und ist sehr ruhig. Das Gute ist, dass er trotzdem immer aufmerksam ist und auch bei mehrmaliger tägl. Gabe von Frischfutter immer angelaufen kommt.

Habt ihr Anregungen was wir noch machen könnten ohne, dass wir ihm zuviel Stress beim Tiearzt zumuten? Er soll in Ruhe altern dürfen und jede Unterstützung bekommen die er benötigt ohne ihn zu stressen oder übertriebenen Untersuchungen zu unterziehen. Das wichtigste ist mir auch im richtigen Moment die Entscheidung treffen zu können ihn von seinem Leiden zu erlösen. Da er aber noch gut und gerne frisst, stellt sich mir diese Frage derzeit noch nicht.

Sorry nochmals wegen dem langen Text und ich freue mich über eure Vorschläge und Meinungen:flower:

LG, Steppi

stjarna
25.09.2016, 21:25
Hallo Steppi,
was für eine Ursache wurde denn für die steifen Hinterbeinchen gefunden?
Für diese Symptome käme z.B. Arthrose infrage. Oder Spondylose oder andere Veränderungen der Wirbelsäule die nun auch zur Inkontinenz führen. Möglich wäre auch EC.

Steppi
25.09.2016, 22:01
Hallo stjarna,

vielen Dank für Deine Antwort. Bisher waren und sind sie nicht wirklich steif. Erst jetzt sind sie für einen Moment während der Bewegung und nur manchmal steif. Grösstenteils fällt es garnicht auf. Daher wurde hier noch keine Diagnose gestellt. Besonders schlimm fällt es jetzt durch das einnässen auf.

LG,
Mareike

stjarna
25.09.2016, 22:02
Wurde die Wirbelsäule geröngt?

Dandelina
25.09.2016, 22:19
Mich irritiert die tierärztliche "Vermutung" von Schmerzen beim Pieseln. Wurde die Blase geröntgt oder auf Blasenentzündung getestet? Ich verstehe, und finde es gut, dass ihr den alten Herrn nicht unnötig stressen wollt, aber ihr solltet jetzt Ursachenforschung bei einem kompetenten Tierarzt betreiben, um gezielt behandeln zu können. :umarm: Nach euren sehr genauen Beobachtungen wird ein kaninchenerfahrener TA entscheiden können, was dem Patienten zuzumuten ist.

Carmen P.
25.09.2016, 22:43
Mich irritiert die tierärztliche "Vermutung" von Schmerzen beim Pieseln. Wurde die Blase geröntgt oder auf Blasenentzündung getestet? Ich verstehe, und finde es gut, dass ihr den alten Herrn nicht unnötig stressen wollt, aber ihr solltet jetzt Ursachenforschung bei einem kompetenten Tierarzt betreiben, um gezielt behandeln zu können. :umarm: Nach euren sehr genauen Beobachtungen wird ein kaninchenerfahrener TA entscheiden können, was dem Patienten zuzumuten ist.

Ich schließe mich Dandelina an.:freun:
Eine Urinuntersuchung, sowie ein Röntgenbild von der Blase und der Wirbelsäule würde ich Dir empfehlen.
Ich würde meinem Tier auch kein Antibiotikum ohne aussagekräftige Diagnose geben.

Gute Besserung für den Kleinen. :umarm:

Steppi
25.09.2016, 22:51
Hallo Dandelina & stjarna,

danke euch. Aber was wäre die Konsequenz, nach dem röntgen? Eine OP oder Schmerzmittel wie bisher? Eine OP käme aufgrund des Alters für uns nicht in Frage. Klar es gibt so viele Möglichkeiten und dazu sollte man alles testen und untersuchen lassen, aber wir möchten ihm den ganzen "Wahnsinn" nicht noch zumuten. Und wenn möglich vorher schon abwägen ob die Toutour auch Sinn macht. Ja, man hätte dann zwar die Gewissheit, aber evtl würde es am Ergebnis nichts ändern. Und wir fangen tatsächlich bei null an?

Hat hier jemand Erfahrungen mit älteren Kaninchen, die sich auch eingenässt haben in Verbindung mit evtl Steifigkeit?

Hat jemand Erfahrungen in Bezug auf andere Medikamente zu den genannten Symptomen?

Nochmals vielen Dank euch:flower:

LG,
Mareike

Dandelina
25.09.2016, 23:08
Zur Konsequenz: wenn du aufgrund eines Röntgenbilds weisst, dass eine OP nötig wäre, um starke Schmerzen auszuschalten oder erträglich zu halten, könntest - und musst - Du neu entscheiden. Wenn Du die Ursache gar nicht kennst, was kannst Du dann tun?? (Ich habe Blasengeschichten im Kopf, die ich aber nicht vermuten möchte, denn .. man weiß ja nichts.)
Eins meiner Kaninchen wirkt übrigens benommen, wenn er starke Schmerzen hat. Bei gleicher Medi-Dosis, wenn sie anschlägt, wirkt er "normal".
Es werden bestimmt noch andere antworten. Alles Gute! :umarm:

*Gast*
25.09.2016, 23:19
Mein Joschi ist inzwischen fast komplett lahm an den Hinterläufen, und pieschert durch die Gegend. Bei ihm ist es Arthrose, er hat ein fürchterliches Röntgenbild und hat sich über die letzten Jahre langsam verschlechtert gehabt. wir hatten länger mit dem Rö Bild gewartet, weil er schon nach Lungenröntgen mal ziemlcih abgeschmiert war (ist auch noch herzschwach). Aber es war doch gut, das dann doch mal zu machen, es ist schon einfacher, damit umzugehen, wenn man weiss was los ist..


Ich dachte im Sommer, es ist vorbei, aber es hat sich einigermassen eingespielt:
Reichlich Schmerzmittel , Gehege statt Wohnungsfreilauf, Teppiche nicht mehr (man wäscht sich blöde, und er scheuert sich auf). Drybed und/oder Hundethermodecken über saugfähige Wickeltischauflagen über wasserdichten Moltonauflagen. Nette Freundin dabei, ein Hausi, wo er durchrobben kann. Er hat inwzsichen gelernt, sich im Liegen zu putzen/BDK zu fressen, so dass baden nur noch so 2x die Woche dran ist. Gute Hasenversorger für Abwesenheiten. Er frisst wie ein Scheunendrescher, und knuspert inzwischen beim baden. Ist viel Arbeit, aber er wirkt so entspannt, es wäre absurd, es jetzt zu beenden.

Steppi
25.09.2016, 23:24
Ist es nicht so, dass sehr viele Kaninchen den EC-Erreger in sich tragen & die Symptome nicht unbedingt dieser Krankheit zugeordnet werden können? Auch müsste die Urinprobe ja steril sein, das bedeutet evtl punktieren. In Bezug auf das röntgen würde ich ihn ungern in Narkose legen lassen um ihn nicht zusätzlich zu belasten. Was meint ihr dazu?

Dandelina
25.09.2016, 23:33
Wie kommst Du auf Narkose für ein Röntgenbild?
Urinprobe wird bei uns in der Praxis durch "manuelles Entleeren der Blase", also Urin in eine Nierenschale gemacht und so ein Teststreifen reingehalten (kann nur bedingt Fachsprache, sorry:rw:)

Steppi
25.09.2016, 23:43
@arundlecastle
Vielen Dank für die Antwort. Welches Schmerzmittel hat Joschi denn bekommen? Und wurde er für das röntgen in Narkose gelegt?

Carmen P.
26.09.2016, 00:26
Ist es nicht so, dass sehr viele Kaninchen den EC-Erreger in sich tragen & die Symptome nicht unbedingt dieser Krankheit zugeordnet werden können? Auch müsste die Urinprobe ja steril sein, das bedeutet evtl punktieren. In Bezug auf das röntgen würde ich ihn ungern in Narkose legen lassen um ihn nicht zusätzlich zu belasten. Was meint ihr dazu?

Wenn Du den EC-Titer bestimmen lassen möchtest, musste Du Deinem Kaninchen Blut abnehmen lassen.
Aber lass doch erstmal die ganz einfachen Untersuchungen machen, die bei den Symptomen naheliegend sind. Ich würde auch noch nicht an eine OP denken. Wozu machst Du Dir diese Gedanken, ohne eine Diagnose zu haben?:umarm:

Der Urin für die Untersuchung wird durch Ausmassieren der Blase gewonnen und dann per Teststreifen untersucht. Da können schon die wichtigsten Dinge aufgezeigt werden, wie z. B. Blut im Urin (der für das bloße Auge nicht sichtbar sein muss), oder erhöhte Entzündungswerte.

Für das Röntgen muss Dein Tier nicht in Narkose.

Steppi
26.09.2016, 06:32
@Carmen P
Ok, vielen lieben Dank

svenja1982
26.09.2016, 21:52
Mein Opi hatte sich auch eingepinkelt und steife Hinterbeine , nach einer Untersuchungstortur , wegen Blasengries und Arthrose, mit Röntgen etc hatte er dann durch den Stress ganz schlimmen EC Schub, konnte die Blase dann anfangs gar nicht selber leeren. Ich dachte erst er packt das nicht mehr, aber die EC Behandlung schlug an und es ging ihm jeden Tag besser. Unter der EC Behandlung hörte dann aber auch das einpinkeln auf, d.h. das einpinkeln war schon das erste Anzeichen von EC , ohne erstmal andere Symptome.

Birgit
27.09.2016, 11:11
Ich denke auch, daß man hier gut im Ausschlussverfahren arbeiten kann. Ist der Urintest unauffällig, sowie auf dem Röbild nichts zu erkennen....dann würde ich umgehend mit VitaminB beginnen bzw. mit einer kompletten EC-Behandlung.
Bei den meisten meiner EC-Tiere war Unsauberkeit( Einpinkeln) eines der akuten sichtbaren Erstsymptome.
Bei meinem Silva fängt es gerade wieder mit unkoordinierten Bewegungen der Hinterläufe an. Er zieht sie nach und hat Probleme damit.

Mach dir keine zu grosse Sorgen :umarm:

Steppi
27.09.2016, 23:20
Hallo liebe Svenja & Birgit,

Vielen Dank für eure lieben Antworten.

Wir sind gestern wieder zu unserem eigentlichen Tierarzt gefahren und er hat uns recht gegeben. Er möchte dem Tier auch nicht dieser Toutour unterziehen und meinte auch, dass das röntgen zu keiner anderen Behandlung geführt hätte. D. h. selbst wenn etwas auf dem Röntgenbild festgestellt worden wäre, hätte man in dem Fall nur die Schmerztherapie gemacht und keine OP. Hier geht es darum ihm das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Ein erfahrener TA kann ertasten ob es Blasensteine etc gibt oder nicht. Der Tastbefund hat hier keine Auffälligkeiten ergeben & somit keine weiteren diagnostischen Hilfsmittel gefordert. Wenn er eine Röntgenaufnahme gemacht hätte, so hätte er diese auf jeden Fall in Narkose gemacht & auch dieses sei aufgrund des Alters & Zustand des Tieres keinesfalls angebracht.

Klar sagt man im ersten Moment: mach mal besser alle üblichen Untersuchungen, aber gerade das wollte ich nicht aufgrund des Alters & dem nicht guten Zustand. Wir haben immer sehr viel und alles mögliche für unsere Tiere gemacht und es manchmal leider bereut, da dies nicht immer der beste Weg war. Daher hatte ich um Rat und Meinungen gebeten.

Yogi geht es den Umständen entsprechend. Wird schenken ihm besonders viel Liebe und Aufmerksamkeit. Seine Fee kümmert sich rührend um ihn. Heute morgen dachte ich wir müssen ihn einschläfern lassen, da er heute morgen auf die Seite gekippt ist & sich nicht mehr selbstständig aufrichten konnte. Wir möchten ihm halt Leid und evtl Qual ersparen. Aber er ist so aufmerksam wenn es Frischfutter gibt. D. h. er will leben! Wir standen vor der Wahl und ich habe geheult, weil ich ihn nicht leiden lassen möchte nur weil wir Menschen uns vielleicht nicht trennen können. Also die finale Erlösungsspritze und Abschied für immer oder Aufpäppelspritze mit Vitaminen und um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen? Wir haben uns für das zweite entschieden und ich war so froh. Wir hätten ihn immer noch erlösen können, wenn es nötig gewesen wäre. Und auch heute Nacht verfahren wir nach diesem Motto. Es ging Yogi im Laufe des Tages ok, nimmt zwar nicht so aktiv am Alltag teil aber will immer fressen, wenn auch wenig, aber er nimmt es an. Gerade ist er wieder umgefallen, das zerreisst einem schon das Herz. Wir hangeln uns von Stunde zu Stunde und somit von Tag zu Tag. Heute Nacht schlafe ich unten, so dass ich sofort reagieren kann, falls etwas passiert. Und morgen früh schauen wir wieder. Wenn eine baldige Besserung eintritt wollen auch wir mit der EC Behandlung beginnen. Wenn nicht, mal schauen. Unser TA ist toll und er geht mit uns gemeinsam den Weg. Wir werden weiterhin sehr aufmerksam sein und ihn auch erlösen sollte die Situation komplett kippen.

Bitte drückt uns und Yogi die Daumen. Er ist ein Kämpfer und will leben.

Vielen lieben Dank euch allen:flower:

Vivian L.
28.09.2016, 11:04
Hallo :)
Ich kann deine bedenken bezüglich des alter verstehen, doch evtl kann ich dir etwas Mut machen!? Mein 11Jahre alter Hasen Opi musste Anfang September operiert werden, aufgrund von schlimmen Streitigkeiten einer Vg. Er hat diese Augen Op und das Nähen der Lippe so super weg gesteckt, besser als meine jungen Kaninchen :rollin:
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Für mich wäre auch ein Röntgenbild, ein Blutbild und eine Urinprobe wichtig. Man kann ein Kaninchen durchaus auch ohne Narkose röntgen, auch so einen Opa :) evtl kommt die Inkontinenz auch durch eine Niereninaufizienz? anderenfalls könntest du auch einen Physiotherapeuten um eine Untersuchung bitten, bezüglich der Wirbelsäule, evtl hat er sich ja "nur" was eingeklemmt. Aber auch dieser wird dir zu einem Röntgenbild raten.Es kann aber auch ein Bandscheiben Vorfall oder ein Wirbelbruch sein. Aber auch E.c. Es sind leider viele Möglichkeiten und um der Maus das Leben wirklich leichter zu machen müssten man wissen was die Maus hat :) und alles tut man Unterschiedlich mit unterschiedlichen Mitteln behandeln.

Ich drücke dir sehr die Daumen das es dem kleinen Opa bald besser geht :flower:

stjarna
28.09.2016, 21:14
Ich verstehe nicht ganz, weshalb erst eine Besserung eintreten soll, damit eine EC-Behandlung gestartet wird. Oder hab ich da was falsch verstanden? :rw:

power7flower
28.09.2016, 21:53
Grüß dich :)

Also

1) das für ein Röntgenbild ne Narkose her muss ist mir neu! Ich hab meine Tiere schon so oft auf Verdacht (oder weil es musste) röntgen lassen. Ich sag zu meiner TA: Ich will ein Röntgenbild von...weil ich wissen will ob...
Dann wirds gemacht (ich muss das zimmer verlassen- komm wieder rein) -fertig
Das ist kein Kunststück u ruck zuck gemacht ;)
Die Auswertung überlass ich dem TA.
Röbi wäre total wichtig um zu sehen
A) was mit der Wirbelsäule los ist
B) was mit der Blase los ist
Ein Mensch wird ja auch nicht wegen einem Röbi unter Narkose gelegt :D
Wenn ers partout nicht macht (warum auch immer) dann geh zu einem erfahrenen (wir kennen kundige TA bestimmt auch aus deiner Umgebung)

Alles andere ist doch Quatsch wegen Gespräche über OP usw....man weiß ja nicht mal was fehlt ^^
Mach dir keinen Kopf und lass das erstmal abklären wie es im Körper aussieht.

Schön das er gut frisst und Lebensfreude zeigt :good: ich finde du hast ne gute Einstellung und bis sehr emphatisch aber wegen einschläfern würde ich mir wegen sowas auch keinen Kopf machen.:umarm:

Dandelina
28.09.2016, 22:21
Ich verstehe nicht ganz, weshalb erst eine Besserung eintreten soll, damit eine EC-Behandlung gestartet wird. Oder hab ich da was falsch verstanden? :rw:

Das habe ich auch nicht verstanden. :rw:


Hat der TA denn inzwischen den Urin per Teststreifen auf Harnwegsinfektion untersucht?


....... Auf Anraten des Tierarztes gaben wir ihm *** Tropfen Metacam, da der TA Schmerzen beim Pieseln vermutet. Da Yogi sehr benommen wirkte und nur 1,4 kg wiegt und wir nachgerechnet haben, haben wir die Menge jetzt über das Wochenende auf *** herabgesetzt.

power7flower
28.09.2016, 23:04
Ps: im übrigen kannst du es wie mit einem alten Menschen vergleichen. Das ein 80jähriger nicht mehr so leicht aufspringt sondern seine Wehwehchen bekommt ist klar ^^ trotzdem würde man ihn nicht gleich einschläfern ;P
Finde heraus was die Ursache des Problems ist und dann können wir auch mit Tipps helfen was alles lindert und hilft :)

Hoffe wir texten dich hier nicht allzusehr zu ^^ wollen dir und dem Kleinen ja nur helfen :)
Wie gehts ihm den grad so?

*Gast*
28.09.2016, 23:32
Hallo nochmal,

also ich verstehe, wenn Du zurückhaltend bist mit der Diagnostik.

ABER: was spricht denn dagegen, einfach mit der EC Behandlung anzufangen? Ist nicht teuer, macht kaum Nebenwirkungen. Aber möglicherweise einen großen Unterschied. Joschi hat das übrigens auch durch, schon vor 2 Jahren - ähem, es war Kortison mit dabei das hat ihn total aufgemöbelt, aber nur für kurz.. Die EC Behandlung selbst hat nichts gebracht, aber geschadet auch nicht...

Schmerzmittel hier übrigens Rimadyl. Die Meinungen sind gemischt; hauptsache Schmerzmittel und zwar ausreichend! Wenn es denn Arthrose ist. Apropos Röntgen Ich meine, Narkose war nicht, ich war aber nicht dabei und erstaunt, wie entspannt der Grosse zurückkam...Sonst regt er sich immer fürchterlich auf, wenn ihn jemand festhält...lässt sich aber mit Kraulen bestechen.

Steppi
29.09.2016, 19:08
Hallo ihr Lieben,

leider ist unser Yogi gestern sehr überraschend gestorben :sad1:

Die Nacht zuvor war gut verlaufen und er war sehr aktiv, die Hinterbeinchen beim Laufen nicht mehr so steif. Ich hatte die Nacht neben dem Gehege auf dem Boden verbracht, weil ich nicht wollte, dass wenn er umkippt und nicht mehr alleine aufstehen kann, er dort für Stunden so liegen bleiben muss, weil wir ihn erst am Morgen sehen. Nach der Nacht war ich also total happy & er war nicht ein einziges Mal umgefallen. Ich bin zig Mal wach geworden durch sein Laufen aber immer mit einem Lächeln, weil ich ihn seine Runden im Gehege hab drehen sehen. Am nächsten Morgen haben wir mit dem TA geredet und er meinte, dass wir ihm noch einen Tag zur Erholung geben sollten bevor wir mit der EC Behandlung anfangen. Wir stimmten überein. Übrigends hatte er zuvor Cortison und nochmals Tolfedine bekommen. Er sollte nicht mit allem auf einmal vollgepumpt werden und daher wollten wir in Schritten vorgehen. Yogi war nur gute 2 Stunden alleine, und ich bin früher nach Hause gekommen. Von der Eingangstür habe ich ihn schon im Gehege "zappeln" sehen und hab alles von mir geworfen & bin sofort zu ihm hin um ihn aufzurichten. Als ich ihn hochgehoben habe hat er sein Köpfchen nicht richtig halten können und vom Gefühl her wusste ich sofort, dass es zu Ende geht. Ich habe ihn noch wenige Minuten fest in meinem Arm gehalten und unter Tränen gut zugeredet wissend, dass er die Fahrt zum TA keinesfalls überstehen würde. Also habe ich mich entschieden ihn zu halten und beizustehen. Ich hoffe er hat meine Liebe gespürt und es hat ihm Frieden gegeben. Nach diesen kurzen Minuten hat er nicht mehr geatmet und ich habe ihm eine gute Reise über die Regenbogenbrücke gewünscht.

Noch am selben Abend konnten wir ihn begraben, unseren kleinen Opa. Er hat unser Leben so sehr bereichert. Ein toller Freund.

Wenn ich eure Antworten lese macht es alles Sinn aber es hat nicht auf die Situation von Yogi gepasst. Ich würde diese Vorgehensweise auch empfehlen, wenn man mich um Rat fragen würde. Aber er war schon so geschwächt, evtl war die erste Behandlung von dem anderen TA nicht richtig und wir haben zuviel wertvolle Zeit verschenkt? Unser TA zu dem wir ja jetzt gefahren sind ist sehr erfahren, wir kennen ihn schon viele Jahre. Ein sehr venünftiger TA, der immer alles abwägt und immer das Beste für das Tier will, kein Zeitdruck etc. Ein TA mit Herz & Verstand. Vielleicht habe ich nicht die richtigen Worte finden können, um euch zu erklären weshalb wir nicht die ganze Prozedur sprich Schema F durchgehen wollten, aber ich habe versucht es zu erklären und hoffe ihr versteht es. Bei uns geht es zu keinem Zeitpunkt um Geld oder fehlende Zeit für die Tiere. Ganz im Gegenteil, wenn es um unsere Tiere geht oder wir verletze Tiere finden.

Wir haben Yogi geliebt & falls ich hier komplett versagt haben sollte in Bezug auf die Vorgehensweise werde ich mir das wohl nie verzeihen können. Aber wir haben alles auf seinen Zustand sorgfältig abgewogen und trotz der Schwäche wirkte er zufrieden.

Abschliessend gehen wir und der TA von einem Multiorganversagen aus oder dass er die Medikamente, der Unverträglichkeit und die Vielzahl der Medikamnente nicht vertragen hat, in Zusammenhang mit seinem Alter und dem Zustand, aber das sind natürlich nur Mutmassungen. Untersuchen lassen wollten wir das nicht. Er soll in Frieden ruhen dürfen.

Ich möchte mich nochmals ganz herzlich bei allen bedanken, für eure Meinungen, Ratschläge und eigenen Erfahrungen die ihr mitgeteilt habt.

LG,
Mareike

power7flower
29.09.2016, 19:24
Oh nein :ohje: wie traurig...das tut mir sehr Leid. Fühl doch gedrückt :heulh:

stjarna
29.09.2016, 19:55
:heulh: Das tut mir sehr leid. V.a., da es aufwärts zu gehen schien, ist es um so schmerzlicher. :umarm:

svenja1982
29.09.2016, 21:06
Mir tut es auch sehr leid.
Schade, dass nicht eher mit der EC Behandlung begonnen wurde.
Damit kann man leider nicht warten, je früher , desto besser ...

Carmen P.
30.09.2016, 01:10
Es tut mir sehr leid, Mareike. :heulh::heulh::heulh:

Dieses letzte Aufbäumen, kenne ich nur zu gut. :bc::bc::bc:
Wir denken es geht wieder bergauf, geht es auch, aber leider nur ganz kurz. Als wenn unsere Lieblinge uns sagen wollen, behalte mich so in Erinnerung .. als kleinen Kämpfer.:herz:

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit.:umarm:

Gute Reise, kleiner Schatz.:sad1:

Teddy
30.09.2016, 18:28
Es tut mir sehr leid :umarm:

Ich denke, bei einem 11 Jahre alten Tier kann man davon ausgehen, daß es ein altersbedingtes multiples Organversagen war. Ich habe dies bei meinem Teddy erlebt und er wurde nur 8,5 Jahre alt. Ich konnte über einen Zeitraum von ca. 6 Monaten verfolgen, anhand von Blutbild, Bioresonanz und Frequenztherapie, wie sich seine Organwerte zunehmend verschlechterten, obwohl an seinem Verhalten nichts groß zu bemerken war. Vorsichtig eingesetzte Naturheilmittel änderten absolut nichts daran. Er baute aber erst 14 Tage vor seinem Tod massiv ab, was dann auch auffiel. Mein Ta riet davon ab, dann noch irgendwelche Behandlungen zu versuchen, da man das Altern nun mal nicht aufhalten kann. er hätte eingeschläfert. Aber Teddy quälte sich nicht. Er ist ganz friedlich und entspannt nach einem langen Abschiedstag gegangen.

Bitte mache Dir keine Vorwürfe. Wahrscheinlich war seine Uhr einfach abgelaufen. Da helfen auch keine Therapien mehr. Sie belasten im Ernstfall nur zusätzlich.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und gute Erinnerungen :umarm::umarm::umarm: