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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuvergesellschaftung nacht Sterbefall



HalfDevil
28.06.2016, 08:03
Hallo,

vorige Woche ist leider unsere Ninchendame Anja friedlich im Gehege eingeschlafen. Unser Böckchen Rudi, konnte sich von ihr verabschieden und trauert nun.Er selber ist jetzt ca. 3,5 - 4 Jahre und hat leider schon das 2 Weibchen überlebt. Das erste Weibchen Putzi ist an EC gestorben (er hat sich nicht angesteckt, wurde durch TA getestet) und Anja scheinbar am Alter im Zusammenhang mit der schwülen Wärme.
Als wir Sie aus dem Tierheim geholt hatten konnte uns niemand was zum Alter sagen.

Rudi ist normalweise aufmerksam und kommt auch zu uns auf die Couch um gekrault zu werden (das liebt er) oder Leckerchen zu bekommen.

Nun sitzt er halt stundenlang auf einer Stelle und starrt vor sich hin und hat alles Spiellust verloren und mag im moment auch nicht gerne Berührungen. Fressen und trinken tut er, zwar etwas weniger aber normal. Sein Lieblingsgrünfutter Dill mag er natürlich immer mit Begeisterung haben.

Wir streicheln und knuddeln ihn auch nicht übermässig, damit er diese Zeit zum trauern hat.

Allerdings überlegen wir jetzt wieder eine Neuvergesellschaftung, damit er wieder aufblüht und nicht so alleine ist.

Wir hatten überlegt ihm nun ein neues junges Mädel zu holen um Ihm den Streß der Neuvergesellschaftung zu erleichtern, da die ältere Damenwelt ja sehr herrschsüchtig sein kann.
Außerdem ist die Überlegung die das er halt nicht wieder nach 1-2 Jahren seine Partnerin verliert.

Würde es ok sein wenn wir ihm ein sagen wir ab 16. woche altes Jungtier besorgen? Denn so wie ich weiß sind die Jungtiere ja erst ab da bereit sich zu wehren und sind stabiler.

Achja zur Rasse er ist ein Löwenköpfchen mit 1,5 KG.

Danke für eure Ratschläge

Martin

Gast**
28.06.2016, 08:31
Herzlich Willkommen im Forum, Martin :flower:


Ihr solltet tatsächlich Rudi schnellstmöglich ein neues Mädel dazu holen. Kaninchen benötigen keine Trauerphase, sie trauern auch nicht unbedingt um dieses verstorbene Tier, sondern einfach, weil sie alleine sind.


Deine Überlegungen kann ich nachvollziehen, bedenke aber, dass du bei einem Jungtier noch die schöne Zeit der Pubertät vor dir hast, die sowohl dir, als auch Rudi das Leben etwas erschweren könnten.


Grundsätzlich kannst du sicher ein Jungtier zu ihm setzen, wenn er soweit auch noch munter und agil ist. Jungtiere sind bei der Aktivität doch nochmal eine ganz andere Hausnummer, als schon gesetztere erwachsene Tiere.

Jacqueline W.
28.06.2016, 09:04
Auch von mir ein herzliches Willkommen hier!

ich habe bis jetzt immer gute Erfahrungen gemacht, wenn das Tier etwas älter ist.

Wir haben aktuell zwar auch ein Altersunterschied von 6-7 Jahren, aber unser Oma ist auch schon 12-13 Jahre alt.
Meine Tiere sind merklich ab 2,5 Jahren ruhiger geworden.
Es kommt jedoch immer auf den Charakter des Tieres an. Mein verstorbenes Weibchen konnte mit meiner Oma gar nichts anfangen, mein Böckchen liebt seine Oma jedoch.

Es gibt hier ja einige süße Mädels zur Vermittlung, die um 1 Jahr + sind. Vielleicht ist das eine Option für dich?

Katharina F.
05.07.2016, 12:10
Ich sehe es ganz genauso. Ich habe auch immer zugesehen, dass so schnell wie möglich ein neues Partnertier einzieht.
Daher.. je schneller desto besser für ihn.

Da er ja erst 3,5 bis 4 Jahre alt ist, sehe ich die Problematik noch nicht, dass der Altersunterschied zu riesig sein könnte.
Die Pubertät merke ich dabei aber auch an und empfehle daher ein Weibchen ab 1 Jahr aufwärts, besser ab 1,5-2.

Für eine längeres Leben garantiert auch das Alter leider nicht unbedingt. Drei meiner bisher sieben Kaninchen wurden leider auch nicht mal ein Jahr alt und Sammy wurde nicht einmal drei Jahre alt, blöde Unfälle und blöde Erkrankungen waren es Schuld :ohje:
Der krankste von allen ist nach 6 Jahren immer noch bei mir, putzmunter und fidel. Das Leben spielt uns manchmal einen sehr traurigen Streich :ohje: