PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Quarantäne, wie lange?



annebonny
19.06.2016, 13:12
Hallo,

ich bin neu hier und möchte mich einmal vorstellen, ich bin die Anne und wohne mit nur noch einem Hasenmädchen im Ruhrgebiet.

Warum nur noch ein Hasenmädchen? Weil die beiden Partner vor zwei Wochen verstorben sind. Im grunde genommen hatten sie nacheinander die selben Symptome:
-verweigern von jeglichem Futter
-fester Bauch
-sichtbare Bauchschmerzen durch Verhalten beim Tasten und Zähneknirschen
-Untertemperatur

woraufhin sie zum Tierarzt gebracht wurden und mcp, Critical care und Novalgin bekamen und unter eine Wärmelampe gelegt wurden.

Sie wurden von mir alle 4 Stunden zwangsernährt, bekamen alle 8 Stunden Novalgin gespritzt und dann passierte bei Beiden das selbe:
Der Schluckreflex fehlte plötzlich und die Bäuche wurden wieder weich, sie wirkten schwach, die Beine rutschten weg und innerhalb einer bis zwei Stunden waren sie tot.

Nun starben sie beide nachts, bzw. am Wochenende zuhause und ich konnte nur noch mit einem toten Tier zum Arzt, der meinte, dass es für die Obduktion zu spät sei, über das Wochenende keine Möglichkeit bestünde und er überzeugt sei, dass sie einfach etwas falsches gefressen haben müssen. Der plötzlich weiche Bauch und der schnelle Tod seinen vermutlich an der Toxinbildung des absterbenden Darmes und des gärenden Futterbreies, das anschwellen der Organe und das schließliche platzen des Magen-Darm-Traktes hervorgerufen worden. Er denkt, es sei ein Verschluss gewesen, in beiden Fällen.

Mein anderer Tierarzt meinte dann aber, dass der plötzliche Tod und die Tatsache, dass es zwei Tiere betraf, die nicht geimpft seien, auf RHDV2 schließen ließen.

Nun sitzt hier ein einsames Mädchen, dass seine Partner sehr vermisst und zeigt und zeigte keine Krankheitszeichen. Sie ist fit wie eh und je und wurde zur Sicherheit gegen RHD und Myxo mit Nobivac geimpft. Sie ist nach wie vor fit. Allerdings zeigt sie jetzt sehr starkes Revierverhalten uns Menschen gegenüber, wohl auch wegen dem Stress der letzten Wochen und der Einsamkeit und sie knurrt und beißt, was sie früher nie getan hätte. Sie war und ist jedoch körperlich fit, frisst, buddelt und hoppelt wie eh und je.
Nun soll ich ja wegen RHD-Verdacht eine Quarantäne von 3 Monaten einhalten. Das ist nicht schön und so habe ich mich gefragt, warum 3 Monate?

Der Virus ist (nachdem was ich gelesen habe) 7 Monate an der frischen Luft lebensfähig, wenn mein Mädel Träger ohne Symptome ist, wird sie nie wieder ein Partnertier bekommen können? Oder würde es gehen, wenn das Partnertier vorher ausreichend geimpft wurde? Schleppt man mit Gemüse und Wiese nicht ohnehin immer wieder vermeintliche Virusträger in das Gehege? Und könnte nicht jede Mücke wieder die Quarantäne durchbrechen? So sicher ist sie ja nicht untergebracht.

Wie erklärt sich also diese 3-Monats-Frist?

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

annebonny
19.06.2016, 18:06
Kann niemand etwas dazu sagen, oder liegt es daran, dass ich neu bin?

Ich bin wirklich ratlos und weiß nicht, wann ich meiner Bonny einen neuen Partner suchen soll und welchem Tierarzt ich mehr glauben soll...

Alexandra
19.06.2016, 18:12
Schau doch mal hier

http://www.kaninchenschutzforum.de/forumdisplay.php?f=479
oder
http://www.kaninchenschutzforum.de/showthread.php?t=130294

Vieleicht kann deine Frage dort hin verschoben werden.

annebonny
19.06.2016, 18:35
Das würde aber nur Sinn machen, wenn feststehen würde, dass es RHDV2 ist, oder?

Und ich habe mir diese Threads vorher durchgelesen, (was ja auch dadurch ersichtlich ist, dass ich die Grundkenntnisse über RHDV2 habe), aber es passt eben nicht auf diesen Themenbereich, weil es eben nicht sicher ist und in meinen Augen sogar absolut nicht sicher.

Soll ich sie nun so behandeln, als hätte sie RHD? Desinfiziere alles wie oft? Immerhin kann sie sich jeden Tag über das Futter neu anstecken oder ist vielleicht ein heimlicher Träger... vor Mücken kann ich auch nicht schützen. Also was nun? Sie hat keine Symptome, ihre verstorbenen Partner hatten andere Symptome, der Tierarzt zweifelt daran (eben der, der sie die vier Tage lang behandelt hat) und nur der Nottierarzt, der das tote Tier auf dem Tisch hatte, glaubt an RHD...

Wenn ich das richtig verstanden habe, soll ich also vorsichtig sein und sie 3 Monate in Quarantäne lassen, selbst wenn es nur eine Aufgasung war. Aber was füttere ich inzwischen, wie oft desinfiziere ich und wie halte ich Mücken von ihr fern?

Margit
19.06.2016, 18:56
Liebe annebonny,

dass dir noch nicht so viele geantwortet haben, liegt einerseits am Wochenende (viele sind unterwegs) und andererseits an der Unsicherheit Vieler, was diese Thematik anbelangt. Man will dir ja auch nichts falsches raten. :rw:

Ich weiß auch nicht, was ich dir raten kann. Bin selbst sehr verunsichert und habe Angst vor dieser Seuche. :ohje:

Ich bin aber sicher, dass im Laufe des Abends hier noch in diesem Thema kompetente Berater rein schauen. :good:

Bitte hab noch etwas Geduld. :kiss:

Liebe Grüße
Margit

sanny_picco
19.06.2016, 19:24
Hallo Annebonny,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum:welcome:

Dein Verlust um gleich zwei deiner Ninchen tut mir leid:umarm:

Blöd ist, dass du dir nicht sicher sein kannst, was es denn nun war...eigentlich hätte der TA nur eine Leberprobe entnehmen und (tiefgekühlt) ans FLI einschicken müssen, um festzustellen, ob es RHD/RHD2 war.

Das mit den 3 Monaten hab ich hier jetzt auch schon ein paarmal gelesen.

Was das desinfizieren angeht, hab ich hier schon unterschiedliche Meinungen gelesen. Die einen sehen es wie du, man kann eben nicht vor jeglicher Virusquelle schützen, andererseits könne man den Infektionsdruck mindern, wenn man konsequent desinfiziert.

So wie Margit geht's mir auch, so nen richtig kompetenten Rat kann ich dir leider auch nicht geben:rw:

annebonny
19.06.2016, 20:15
Sie ist halt von Anfang an komplett fit gewesen. Beim ersten gab es keine Anzeichen, die Verstopfung war klassisch. Die andere fing direkt nach dem Tod des Buben an, fraß da noch wenig, aber am nächsten Tag ging es los. Insgesamt hat jeder 3,5 Tage überlebt. Das ist jetzt zwei Wochen her. Der letzte starb Freitags abends und Samstag beim Nottierarzt war es angeblich zu spät für die Pathologie.
Ich habe Samstags dann noch Bonny impfen lassen, bekam aber Montags bei der normalen TA gesagt, dass ich mir wegen RHD keine Sorge machen soll, der Darmverschluss wäre klassisch verlaufen.

Nun habe ich desinfiziert (war extra im Landhandel) und hab Bonny nach 3 Tagen wieder ins Gehege gelassen. seitdem wird sie von Tag zu Tag zickiger (und ich finde den Anblick so traurig).

feiveline
19.06.2016, 20:35
Ich lotse mal @Katharina hier in den Thread, sie hette letztes Jahr auch einen großen RHD 2- Ausbruch....:ohje:


Edit: Hab ihr eine PN geschickt...

annebonny
19.06.2016, 20:55
Das wäre nett.
Aber bitte versteift Euch nicht gleich auf RHD. Ich finde nämlich bei keinem der Kaninchen ein Anzeichen dafür (außer eben der Tatsache, dass zwei Kaninchen verstorben sind und nicht nur ein einzelnes) und auch wenn sie Wiese bekommen, leben sie in Innenhaltung ohne Kontakt zu Wildkaninchen oder ähnlichem. Ich wüsste auch nicht, dass ich jemals auch nur eine Mücke bei uns gesehen hätte (in der Wohnung wird wegen meiner Angst vor Fliegen/Fliegenphobie) Ardap eingesetzt und die Fenster und Türen sind mit Fliegengaze eingenetzt. Auch wenn man es so nicht ganz vermeiden kann, so bin ich fast sicher, dass es keine Mücken in meiner Wohnung gibt. Ich habe zumindest keine Stiche. Also bliebe fast nur das Futter...

Katharina
19.06.2016, 20:59
Hier bin ich.

Auch ich kann natürlich ohne einen Laborbefund nur mutmaßen, denke aber auch an RHDV-2. Wo in NRW bist du und waren deine Tiere geimpft?

Ich habe meine Gehege desinfiziert mit einem geeigneten Mittel, danach noch mit kochendem Wasser übergossen und das Ganze alle paar Tage wiederholt, alleine aus dem Grund, um für die überlebenden Tiere den Infektionsdruck zu mindern. Ganz weg bekommt man den Erreger damit leider nicht, weil es im übrigen Bereich wie Garten, Wege vor dem Haus usw. mit Sicherheit kontaminierte Stellen gibt und man das Virus immer wieder neu verteilt.

Nach 3 Monaten habe ich neue Tiere zu meinen Witwern geholt, die vorher gemäß den Empfehlungen der StIKO-Vet (http://www.wir-sind-tierarzt.de/2016/04/stiko-vet-kaninchen-rhdv-2-impfempfehlung/) geimpft wurden. Das war im Dezember. Es ist niemand mehr an RHDV-2 verstorben.

Sofern deine überlebende Häsin ungeimpft ist, kannst du eine PCR machen lassen, ob sie RHD-Träger ist. Bei geimpften Tieren wäre diese aber immer positiv.

Katharina
19.06.2016, 21:01
Also bliebe fast nur das Futter...

Jegliches Frischfutter, egal ob Wiese oder Kultur, kommt in Frage. Eine Mücke ist auch ganz schnell übersehen und du könntest auf der Straße durch das Virus gelaufen sein und es mit in die Wohnung gebracht haben.

annebonny
19.06.2016, 21:12
Sie ist geimpft, also dürfte das mit dem Test nicht gehen. Sie ist die letzte überlebende und müsste nun also, nur auf Verdacht, 3 Monate vor sich hinleben und das, obwohl ich das Virus jeden Tag reinbringen könnte. Und wie gesagt, sie hat und hatte keine Anzeichen irgendeiner Erkrankung.

Also könnte ich im Herbst wieder einen neuen Partner suchen und soll bis dahin alle paar Tage mit etwas desinfizieren, dass laut Packung selbst für mich gesundheitsschädlich ist? Das ist so ein Stall-Desinfektionsmittel und für größere Flächen eben geeignet, stinkt wie blöd und brennt beim atmen. So gut kann ich gar nicht lüften und bis ich die Kleine wieder ins Gehege setzen kann, vergehen mindestens 24 Stunden, die sie immer im Käfig absitzen muss. Seit zwei Wochen zermartere ich mein Hirn und desinfiziere und beobachte sie mit Argusaugen, doch außer der Zickigkeit ist sie munter.

Ich würde sie ja verschenken und die Häschenhaltung aufgeben, aber das geht ja dann auch erst im Herbst. Der Anblick ist einfach so traurig und ich vermisse die anderen Zwei jeden Tag, den ich das fast leere Gehege betrete und es zerreißt mir das Herz, wenn sie mich anknurrt. Das hat sie vorher nie getan.

Anja La.
19.06.2016, 21:19
Und wenn du irgendwo ein Tier rausholst, das sonst im Kochtopf landet? :rw: Das dann in Quarantäne und impfen lassen? Wären noch immer mindestens drei Wochen Einsamkeit für deine Maus, aber vielleicht eine Möglichkeit.

Kuragari
19.06.2016, 21:22
Hallo,

habe einen ähnlichen Verlauf mit einem Tier gehabt (schon länger her). Es hatte keinerlei Körperspannung mehr und verstarb früh um 6 Uhr als ich grad zur Tierklinik aufbrechen wollte. Wie der Bauch war weiß ich inzwischen nicht mehr, habe ihn aber rundlich in Erinnerung. Am Abend zuvor waren mir die neurologischen Ausfälle leider nicht aufgefallen oder sie kamen schlagartig über Nacht. Bei der Obduktion kamen Leberschäden, schwere Hirnschäden und ein akutes Nierenversagen heraus, ausgelöst durch E.Cuniculi. Es kann also auch sowas sein, es gibt soviele Varianten davon und es gibt eben auch diese ganz krassen üblen Verläufe ohne den typischen schrägen Kopf oder Scannen der Augen.

Viel Kraft wünsche ich dir.

LG

annebonny
19.06.2016, 21:33
Danke sehr. E cuniculi hatte ich vor einigen Jahren bei der Vorgängerin von Bonny. Sie ist jahrelang damit klar gekommen, hatte mal einen Schub und dann ging sogar der Kopfschiefstand wieder zurück. Erst am Tag als sie starb, zeigte sie Ausfallerscheinungen, Lähmungen... und doch war das bei den Zweien ganz anders. Wie gesagt, ich war mit beiden je dreimal in ihren letzten Tagen beim Tierarzt, wegen Verstopfung und Aufgasung, Untertemperatur und die Symptome waren klassisch.
Ich muss auch gestehen, dass ich anderes Futter angeboten habe, einfach um sie zu verwöhnen. Bonny ist da unkompliziert, die frisst einfach alles, aber Clyde und Tara haben es erst einmal verschmäht. Ich hab mir da nichts bei gedacht, es war ja so viel Futter im Gehege, da konnten sie ja zugreifen... erst hinterher ist mir aufgefallen, dass ich sie in den Tagen davor nie habe fressen sehen, immer nur Bonny.

Kuragari
19.06.2016, 21:40
Hi,

auch Inappetenz und Darmlähmungen können von EC kommen. Jedenfalls tut es mir Leid, was da bei dir passiert ist und ich wüsste auch nicht so recht was zu tun ist, außer ein geimpftes, gesundes Kaninchen aufzunehmen. RHD2/RHD geht ja doch mit inneren Blutungen einher und wenn deine zwei an Verdauungsbeschwerden eingegangen sein sollten, dann ist das nicht ansteckend. Dann müsstest du keine besondere Quarantäne einhalten.

LG

Katharina
19.06.2016, 22:01
Es sind wirklich auch andere Todesursachen möglich, nur bei zwei Tieren in kurzem Abstand schon denkwürdig.

Ich habe mit Meliseptol desinfiziert, es ist gegen unbehüllte Viren geeignet. Ich fand das jetzt nicht tragisch und es hat auch nur eine Einwirkzeit von 5 Minuten.

annebonny
20.06.2016, 12:43
Das kann ich gern noch versuchen. Aber wie setzt sich die Quarantäne von 3 Monaten zusammen?

Wenn nach der Infektion das Tier innerhalb von bis zu 72 Stunden erkrankt, ist es ja vermutlich schnell tot und dann kann es sicher auch andere anstecken. Wenn Viren, die noch im Gehege verbleiben, nicht vom Desinfektionsmittel abgetötet wurden und verbleiben, dann kann es natürlich an der Notimpfung liegen, dass Bonny nicht erkrankt ist und niemals krank war. Kann sie dann trotzdem überträger sein?

Und wenn ja, gilt das nicht lebenslang?

Ich verstehe halt das Prinzip nicht.

Wenn das Virus vorliegt und das Tier Anzeichen zeigt, dann stirbt es oder bleibt m.E. Träger, kann also nur noch mit geimpften Tieren vergesellschaftet werden? Wenn überhaupt? Aber das ändert sich ja nicht nach drei Monaten.

Wenn ich lückenlos impfe und ein engmaschig geimpftes Tier dazu setze, müsste keine Übertragung stattfinden können, SOLLTE überhaupt ein Virus vorhanden sein, oder nicht?

Den Virusdruck kann man mit Desinfektionsmitteln zwar verringern, aber durch Frischfutter ist man ja eh immer auf der unsicheren Seite (grob gesagt, man wischt das Virus weg um es sich im gleichen Zug mit dem Futter wieder reinzuholen), also beinhaltet doch ein fremdes Tier das selbe Risiko, wie Frischfutter? Und wenn unter günstigsten Bedingungen das Virus 7 Monate überlebt, wäre man dann nicht erst nach 7 Monaten auf der sicheren Seite? Wenn überhaupt?

Ihr seht, diese 3 Monate verwirren mich und machen für mich überhaupt keinen Sinn.
Ich hätte übrigens die Möglichkeit, Bonny zu einem Kastraten zu geben, der in der selben Zeit ein ähnliches Schicksal erlitten hat und dessen Partner mit ähnlichen Symptomen gestorben sind und die ebenfalls nicht untersucht wurden...er ist ebenfalls symptomfrei und kürzlich geimpft. Aber das wäre natürlich doppeltes Risiko, oder nicht?

feiveline
20.06.2016, 13:13
Unter "normalen" Bedingungen überlebt das Virus außerhalb von Wirtstieren drei Monate (unter Laborbedingungen bis zu sieben Monate). So lange kann sich ein neues Tier in der Wohnung etc. so anstecken (alle anderen Ansteckungsmöglichkeiten unberücksichtigt).

Deswegen ist die Desinfizierung so wichtig um mgl. alle Viren aus der Umgebung loszuwerden plus die drei Monate um alle überlebenden Viren absterben zu lassen.

Gesetzt den Fall Deine verbliebende Maus ist aber Träger, wäre das auch irrelevant, da dann der Infektionsdruck bleibt...:ohje:

Für Deinen Fall wäre es daher auf jeden Fall immens wichtig, dass Du dann auch nur grundimmunisierte Tiere dazu setzen kannst, das heißt zweimal im Abstand von drei Wochen mit Cunivac bzw. RikaVacc geimpfte Tiere.
Sie sollten möglichst auch schon einige Jahre regelmäßig geimpft gewesen sein, da Erfahrungen hier häufig gezeigt haben, dass auch die Anzahl der vorherigen Impfungen für Ansteckung und Überleben entscheidend sein kann..

annebonny
20.06.2016, 14:27
Ich kann aber nicht herausfinden, ob meine Träger ist, weil sie geimpft ist und daher der PCR nicht mehr anschlägt.

Und da hier flächendeckend nur mit Nobivac geimpft wird, gibt es wohl KEIN Tier, dass zufällig seit Jahren halbjährlich damit geimpft wurde.

Ich halte also nochmal fest: ich habe hier ein Kaninchen, dass leider seine Partner verloren hat und bei denen keine Hinweise auf RHD außer der Tatsache, dass es zwei waren, gegeben sind und die einen kerngesunden Eindruck macht und machte... und sie ist mit ihren zwei Jahren auch noch echt jung... dafür darf sie sich dann jetzt auf 10 Jahre Einsamkeit einstellen, weil es keine regelmäßig mit Cunipravac, Cunivac oder RikaVacc geimpften Kaninchen gibt... Schei***e.

Vielleicht hätte sie doch mehr Glück gehabt, wenn sie gleich mit den anderen zweien gestorben wäre, denn ein Leben so wie sie es jetzt führt, ist einfach ungnädig und sie zeigt ja schon jetzt, dass sie damit nicht zurecht kommt.

feiveline
20.06.2016, 14:35
Ich kann Deinen Frust gut verstehen,:umarm: aber ganz so wie Du schreibst ist es Gott sei Dank nicht...:umarm:

Auch Tiere die jahrelang mit Nobivac geimpft wurden haben diesen Grundschutz und den vollen Schutz vor RHD 1.
Diese müssten "nur noch" mit Cunvac oder RikaVacc zusätzlich grundimmunisiert werden um auch einen Schutz vor RHD 2 aufzubauen.

Wichtig ist dabei eben nur, dass es mgl. keine erst einmalig geimpften Jungtiere sind und dass sie, bevor sie zu Dir kommen, schon einen lückenlosen Impfschutz hatten, womit auch immer....

Gast**
20.06.2016, 14:46
Unter "normalen" Bedingungen überlebt das Virus außerhalb von Wirtstieren drei Monate (unter Laborbedingungen bis zu sieben Monate). So lange kann sich ein neues Tier in der Wohnung etc. so anstecken (alle anderen Ansteckungsmöglichkeiten unberücksichtigt).

Deswegen ist die Desinfizierung so wichtig um mgl. alle Viren aus der Umgebung loszuwerden plus die drei Monate um alle überlebenden Viren absterben zu lassen.




Warum dann desinfizieren, wenn sie eh nach 3 Monaten tot sind?

feiveline
20.06.2016, 15:08
Gute Frage... :rw: vielleicht größere Sicherheit, oder die Tatsache, dass sie theoretisch auch sieben Monate überleben können....

annebonny
20.06.2016, 15:35
Gut, desinfiziert habe ich schon. Ich könnte sogar die Häsin ausquartieren und Wände und Böden neu verlegen, ein neues Klo und neue Häuser anschaffen (was vor einer VG auch wieder Sinn macht, wegen dem Revierverhalten).
Also angenommen ich mache das mit dem Desinfizieren, dem Neubau und der Ausquartierung, was ist dann mit einem Tierheimtier, dass kurz vorher noch einmal frisch geimpft wird, drei Wochen in Quarantäne kommt und DANN zu ihr? Wäre das möglich?

Die Tierschutztiere sind ja meist nicht geimpft und auch Privatvermittler impfen selten und noch seltener mit Cunivac oder Rivavacc oder Cunipravac... wobei ich selbst ja auch nie damit geimpft habe. Bonny war bisher ungeimpft und wurde mit Nobivac notgeimpft, wobei sie wie gesagt, KEINE Anzeichen einer Erkrankung hat...

Ich glaub inzwischen nicht einmal mehr an RHD, denn nach Euren Berichten bezüglich Ansteckung und Unwirksamkeit vom Nobivac bei frischer Imfpung müsste sie längst tot sein oder zumindest krank.

annebonny
21.06.2016, 06:08
Letzte Nacht habe ich vom Tod meiner letzten Maus geträumt. Bin ziemlich fertig und noch unentschlossenener als zuvor.:ohje:
Mir hat jemand ein Pärchen angeboten, aber ich traue mich nicht, zu zusagen.

Babbi
21.06.2016, 08:40
Was sagt Dein Bauchgefühl? Wenn ich in Deiner Lage wäre, würde ich darauf hören und vertrauen.

Anja La.
21.06.2016, 08:46
Letzte Nacht habe ich vom Tod meiner letzten Maus geträumt. Bin ziemlich fertig und noch unentschlossenener als zuvor.:ohje:
Mir hat jemand ein Pärchen angeboten, aber ich traue mich nicht, zu zusagen.

:umarm: Und wie wäre die Idee mit einem Kochtopfkaninchen? Dem schenkst du dann eine Chance.

Mottchen
21.06.2016, 08:57
Die Tierschutztiere sind ja meist nicht geimpft und auch Privatvermittler impfen selten und noch seltener mit Cunivac oder Rivavacc oder Cunipravac... wobei ich selbst ja auch nie damit geimpft habe. Bonny war bisher ungeimpft und wurde mit Nobivac notgeimpft, wobei sie wie gesagt, KEINE Anzeichen einer Erkrankung hat...



wie kommst du denn darauf? Gerade die Tiere aus dem Tierschutz sind zumindest grundimmunisiert BEVOR sie vermittelt werden und auch verantwortungsbewusste Privatvermittler lassen die Tiere impfen.
Und dass Dein Tier jetzt auf ewig allein sitzen muss, ist doch auch nicht der Fall. Es geht um drei Monate. Diese abzuwarten denk ich ist nicht schön aber machbar:umarm:

Gast**
21.06.2016, 09:02
Gerade die Tiere aus dem Tierschutz sind zumindest grundimmunisiert BEVOR sie vermittelt werden.

Kann man leider so pauschal nicht sagen. Manchmal sind nicht mal die Böckchen kastriert, da braucht man gar nicht mit einer Impfung anfangen :rw:

Mottchen
21.06.2016, 09:02
Gerade die Tiere aus dem Tierschutz sind zumindest grundimmunisiert BEVOR sie vermittelt werden.

Kann man leider so pauschal nicht sagen. Manchmal sind nicht mal die Böckchen kastriert, da braucht man gar nicht mit einer Impfung anfangen :rw:

gut dann hab ich eine andere Vorstellung von Tierschutz:freun:

Gast**
21.06.2016, 09:03
Gerade die Tiere aus dem Tierschutz sind zumindest grundimmunisiert BEVOR sie vermittelt werden.

Kann man leider so pauschal nicht sagen. Manchmal sind nicht mal die Böckchen kastriert, da braucht man gar nicht mit einer Impfung anfangen :rw:

gut dann hab ich eine andere Vorstellung von Tierschutz:freun:


Die Vorstellung hatte ich auch mal :D


Und wir arbeiten ja darauf hin, dass ein gewisser Standard in jedem Tierheim herrscht :good:

Mottchen
21.06.2016, 09:05
Gerade die Tiere aus dem Tierschutz sind zumindest grundimmunisiert BEVOR sie vermittelt werden.

Kann man leider so pauschal nicht sagen. Manchmal sind nicht mal die Böckchen kastriert, da braucht man gar nicht mit einer Impfung anfangen :rw:

gut dann hab ich eine andere Vorstellung von Tierschutz:freun:


Die Vorstellung hatte ich auch mal :D


Und wir arbeiten ja darauf hin, dass ein gewisser Standard in jedem Tierheim herrscht :good:

Tierheime hatte ich jetzt tatsächlich beim Wort Tierschutz nicht auf dem Zettel (wobei es natürlich sehr gute Tierheime gibt) ich hatte jetzt mehr an Tierschutzorgas gedacht wie KS und co

annebonny
21.06.2016, 11:49
Ich kenne aber niemanden, der Kochtopfkaninchen hat (und sind die dann nicht auch sehr groß und brauchen viel Platz?). In den Tierheimen der Umgebung habe ich schon angefragt, die haben nichts passendes und geimpft wird dort auch höchst selten.

Einen deutschen Riesen kann ich mir in der Wohnung nicht vorstellen. Sind ja nur 6 Quadratmeter für 2-3 Hasis, also echt Minimum.

Anja La.
21.06.2016, 12:41
Die findet man bei ebay und die sind nicht zwangsläufig groß. Es muss ja auch nicht ein Kochtopfkaninchen sein, es gibt genug arme Tiere, die unter schrecklichen Bedingungen leben. Für die wäre das dann immerhin eine Chance.

annebonny
21.06.2016, 12:55
Das Pärchen, dass man mir angeboten hat, ist ein Kinderzimmerkaninchenpaar aus reiner Käfighaltung. Klar müsste ich da impfen und Quarantäne einhalten, aber besser hätten sie es bei mir bestimmt.

Vielleicht sollte ich die zwei schon einmal aufnehmen, impfen und räumlich weit getrennt halten, inzwischen in Ruhe das Innengehege umbauen und sie dann in einigen Wochen vergesellschafen? Würdet ihr das tun?

Alexandra K.
21.06.2016, 13:14
Die findet man bei ebay und die sind nicht zwangsläufig groß. Es muss ja auch nicht ein Kochtopfkaninchen sein, es gibt genug arme Tiere, die unter schrecklichen Bedingungen leben. Für die wäre das dann immerhin eine Chance.

Ich komme hier gedanklich gerade nicht mit.
Nur mal zum Verständnis: Warum ein Kochtopfkaninchen ? Weil es bei denen egal ist wenn sie dann an RHD versterben ?
Die Frage ist nicht böse gemeint, mir ist nur nicht ganz klar warum gerade solche Tiere ...

Anja La.
21.06.2016, 13:21
Ich meine ein Tier, das sterben würde, wenn man sich seiner nicht annimmt. Natürlich ist es dann nicht "egal". Aber es wäre eine Chance, die das Tier vorher nicht gehabt hätte. Also ich meine Kochtopf-Kaninchen im Sinne von: Soll weg, sonst landet es im Topf. Oder halt: Dieses Karnickel lebt bei uns im Garten in einem versifften Käfig, ist auch irgendwie krank, aber wir gehen damit nicht zum Arzt, wer es haben will, darf damit machen, was er will. In diese Richtung denke ich.

Katharina
21.06.2016, 13:25
Da ich genau das nach RHD hier gemacht habe, kann ich meine Gründe dazu erklären.

Ich hätte mich nicht getraut ein Tier aus dem Tierschutz oder Tierheim zu nehmen. Diese Tiere werden dort gepflegt, um in kaninchengerechtes Zuhause vermittelt zu werden. Ein Grundstück, auf dem sich das RHD-Virus nachgewiesen befindet, gehört für mich nicht dazu. Daher habe ich Tiere gekauft, deren Schlachtdatum schon feststand. Ich habe das Gewicht des Fleisches bezahlen müssen, das Tier aber lebend bekommen. Um dennoch alles für das Tier zu tun um zu überleben, wurden sie in RHD-freien PS durchgeimpft und kamen erst nach der Impfquarantäne zu mir. Da waren auch die drei Monate schon um.

Dennoch habe ich die ersten Wochen hier Panik geschoben. Aber so konnte ich es mit meinem Gewissen vereinbaren, anders nicht.

Anja La.
21.06.2016, 13:33
Da ich genau das nach RHD hier gemacht habe, kann ich meine Gründe dazu erklären.

Ich hätte mich nicht getraut ein Tier aus dem Tierschutz oder Tierheim zu nehmen. Diese Tiere werden dort gepflegt, um in kaninchengerechtes Zuhause vermittelt zu werden. Ein Grundstück, auf dem sich das RHD-Virus nachgewiesen befindet, gehört für mich nicht dazu. Daher habe ich Tiere gekauft, deren Schlachtdatum schon feststand. Ich habe das Gewicht des Fleisches bezahlen müssen, das Tier aber lebend bekommen. Um dennoch alles für das Tier zu tun um zu überleben, wurden sie in RHD-freien PS durchgeimpft und kamen erst nach der Impfquarantäne zu mir. Da waren auch die drei Monate schon um.

Dennoch habe ich die ersten Wochen hier Panik geschoben. Aber so konnte ich es mit meinem Gewissen vereinbaren, anders nicht.

So meine ich das auch. Ich verstehe, dass die Situation gerade total beschissen ist und du schnell ein Lösung für das verbliebene Kaninchen möchtest. :umarm: Ich persönlich hätte aber auch zu viel Sorge, dass ich ein Tier mit potentiell langem Leben in ein "verseuchtes" Gebiet reinhole und somit sein Leben vorschnell beende. Ob Der Kochtopf oder das Kinderzimmer diese Aufnahme rechtfertigt (zumal man nicht weiß, ob Ihr von RHD betroffen seid), muss/müsste jeder mit sich selbst ausmachen. Echt mistig, dass deine Tierärzte dich nicht auf die Obduktion hingewiesen haben.

Alexandra K.
21.06.2016, 13:41
Ah, alles klar! Danke.


Daher habe ich Tiere gekauft, deren Schlachtdatum schon feststand. Ich habe das Gewicht des Fleisches bezahlen müssen, das Tier aber lebend bekommen. Damit ist man dann aber ja Teil des Systems und unterstützt das schlachten, dann doch lieber ein verwahrlostes aus dem Käfig, oder ?

annebonny
21.06.2016, 14:04
Und wenn ich die zwei anderen aus nicht so guter Haltung nehmen würde und sie erst in 2,5 Monaten (einen halben hat Bonny ja jetzt schon abgesessen) dazu setzen würde und auch dann erst ins neue Gehege? Bis dahin das Gehege also sowohl neuen Boden, neue Wände und neue Einrichtung bekommt und mehrfach desinfiziert wird? Damit ihr versteht, es ist ein aus OSB-Platten gebautes Gehege in der Wohnung mit PVC-Boden. Den Boden zu wechseln und die Wände zu wechseln ist kein Problem und neue Einrichtung ist bei einer VG ohnehin pflicht. Die zwei Käfighäschen müssten dann zwar auch 2,5 Monate im Käfig sitzen, wären dann jedoch in der Zwichenzeit geimpft. Das täte mir zwar sehr leid, aber es wäre ja nur auf Zeit.

Wenn danach wirklich sicher wäre, dass nichts mehr passieren kann, dann wäre das der richtige Weg?

Mich wurmt es aber immer noch, denn bei den Symptomen glaube ich immer noch nicht an RHD und finde es furchtbar, nur wegen dieser Mini-Wahrscheinlichkeit so eine Unsicherheit durchzustehen und die Kleine so leiden zu lassen.

Katharina
21.06.2016, 14:27
Ah, alles klar! Danke.


Daher habe ich Tiere gekauft, deren Schlachtdatum schon feststand. Ich habe das Gewicht des Fleisches bezahlen müssen, das Tier aber lebend bekommen. Damit ist man dann aber ja Teil des Systems und unterstützt das schlachten, dann doch lieber ein verwahrlostes aus dem Käfig, oder ?

Da ich Riesen suchte, gab es nur ein Tier aus Verwahrlosung, die beiden anderen waren Züchterausschuss, der geschlachtet werden sollte. Ich denke auch nicht, dass wir das hier weiter diskutieren sollten, zumindest so lange wir nicht alle Veganer sind.

Annebonny, deine Idee wäre für mich nachvollziehbar. Du müsstest nur versuchen Quarantäne bei den neuen Tieren zu halten oder sie bei anderen Leuten unterbringen, wie ich es gemacht habe.

sanny_picco
21.06.2016, 17:04
Annebonny, deine Idee wäre für mich nachvollziehbar. Du müsstest nur versuchen Quarantäne bei den neuen Tieren zu halten oder sie bei anderen Leuten unterbringen, wie ich es gemacht habe.

:good:

du könntest ja mal einen Aufruf starten, wer in der Nähe dir helfen könnte

annebonny
22.06.2016, 12:55
Ich habe gestern abgesprochen, dass Bonny erst einmal ausquartiert wird. Die nächsten Wochen werde ich damit verbringen, ihr Gehege neu zu bauen, mit neuen Wänden, Boden, Häuschen, etc. und in etwa 6 Wochen werde ich mich nach einem einzelnen neuen Partnertier umsehen, welches dann geimpft und in Quarantäne bei meiner Mutter im Käfig verbleiben wird. In 10 Wochen kann ich sie dann hoffentlich zusammen setzen und hoffentlich ist die VG dann wenigstens problemlos. Bonny ist jetzt fast 3 Wochen ohne Partner und dann wären es 13 Wochen Quarantäne, was wohl den 3 Monaten entspricht.

Mona K.
22.06.2016, 13:35
Ich sehe den Thread erst jetzt... mal eine blöde Frage dazu, vielleicht hab ich's auch überlesen: ist denn durch ein RöBi am Anfang bei den beiden Buben ausgeschlossen worden, dass es eine Magenüberladung oder Aufgasung etc. pp. war? Im 1. Post von dir habe ich irgendwie nichts zur Diagnostik gelesen, nur was dann gemacht wurde (Medis und zufüttern).

Es wäre natürlich schon seltsam, wenn direkt 2 Tiere in kurzer Zeit an einer "normalen" Krankheit versterben, aber bevor man hier den Teufel an die Wand malt würde ich doch alles andere so gut wie möglich ausschließen wollen.

annebonny
22.06.2016, 13:44
Die Röbis sind tatsächlich zu spät gemacht worden. Selbst bei einer "normalen" Aufgasung würde ich jetzt auch immer sofort röntgen um den Verschluss auszuschließen.

annebonny
22.06.2016, 15:49
Ich sehe den Thread erst jetzt... mal eine blöde Frage dazu, vielleicht hab ich's auch überlesen: ist denn durch ein RöBi am Anfang bei den beiden Buben ausgeschlossen worden, dass es eine Magenüberladung oder Aufgasung etc. pp. war? Im 1. Post von dir habe ich irgendwie nichts zur Diagnostik gelesen, nur was dann gemacht wurde (Medis und zufüttern).

Es wäre natürlich schon seltsam, wenn direkt 2 Tiere in kurzer Zeit an einer "normalen" Krankheit versterben, aber bevor man hier den Teufel an die Wand malt würde ich doch alles andere so gut wie möglich ausschließen wollen.

Also wie gesagt, die Röbis sind zu spät und erst bei Tara gemacht worden. Clyde, der als erster starb, hatte einen prallen Bauch, Untertemperatur, fraß nicht mehr und zeigte beim abtasten böse Schmerzen. Zu Anfang waren da noch Darmgeräusche, insbesondere, wenn man die Ninchen gestreckt hat, aber eben wenige Stunden vor dem Tod nicht mehr. Es waren also nicht zwei Buben, sondern ein Mädel und ein Bube, die gestorben sind. Der Bube Clyde starb zuerst, Tara danach. :sad1:

Alexandra K.
22.06.2016, 17:17
Ich sehe den Thread erst jetzt... mal eine blöde Frage dazu, vielleicht hab ich's auch überlesen: ist denn durch ein RöBi am Anfang bei den beiden Buben ausgeschlossen worden, dass es eine Magenüberladung oder Aufgasung etc. pp. war? Im 1. Post von dir habe ich irgendwie nichts zur Diagnostik gelesen, nur was dann gemacht wurde (Medis und zufüttern).

Es wäre natürlich schon seltsam, wenn direkt 2 Tiere in kurzer Zeit an einer "normalen" Krankheit versterben, aber bevor man hier den Teufel an die Wand malt würde ich doch alles andere so gut wie möglich ausschließen wollen.

Also wie gesagt, die Röbis sind zu spät und erst bei Tara gemacht worden. Clyde, der als erster starb, hatte einen prallen Bauch, Untertemperatur, fraß nicht mehr und zeigte beim abtasten böse Schmerzen. Zu Anfang waren da noch Darmgeräusche, insbesondere, wenn man die Ninchen gestreckt hat, aber eben wenige Stunden vor dem Tod nicht mehr. Es waren also nicht zwei Buben, sondern ein Mädel und ein Bube, die gestorben sind. Der Bube Clyde starb zuerst, Tara danach. :sad1:


Klingt natürlich alles mehr nach Aufgasung/Überladung als nach RHD....

Anja La.
22.06.2016, 17:21
Das stimmt allerdings. Das ist echt verzwickt.

annebonny
24.06.2016, 20:20
Können Kaninchen depressiv werden? Sie hüpft, frisst auch, aber sie sitzt, wenn man sie nicht beachtet, viel herum und ist nicht so neugierig wie sonst. Anfassen lässt sie sich aber leider immer schlechter, als ob sie denken würde, dass diejenigen, die ich anfasse oder festhalte, deswegen sterben (immerhin habe ich die anderen Beiden ja sehr oft rausnehmen und zwangsfüttern müssen). Sie wirkt nicht krank, aber verstört und das ist so traurig.:bc:

feiveline
24.06.2016, 20:25
Auch Kaninchen trauern, besonders die die vorher nie alleine waren...

Unsere Stupsi musste nach Fussels Tod auch länger als geplant alleine sitzen und sie wurde dadurch immer ruhiger und uns ggü. sogar "zahm"...:ohje:

Als dann aber Terence endlich zu ihr durfte ist sie förmlich wieder aufgeblüht...

Alexandra K.
24.06.2016, 20:32
Fürs nächste Mal: Denke direkt an die Patho um Wartezeiten zu vermeiden .
Jetzt versuche das beste draus zu machen .
Wenn nicht gerade RHD im Raum stehen würde hättest Du ja schon längst ein neues Tier holen können , ist echt verzwickt jetzt .

annebonny
28.06.2016, 17:22
Habe heute einen Anruf bekommen. Das Kaninchen sitzt alleine, wurde nach der Urlaubsbetreuung nicht abgeholt, lebt allein in einem Käfig seit x-Jahren und soll noch HEUTE weg, sonst wird es Schlangenfutter.

Mensch, ich könnte solche Leute echt schlagen. Das kommt einen guten Monat zu früh und wer weiß, wie alt, fit und sozial der Kleine ist.

asty
28.06.2016, 19:45
Habe heute einen Anruf bekommen. Das Kaninchen sitzt alleine, wurde nach der Urlaubsbetreuung nicht abgeholt, lebt allein in einem Käfig seit x-Jahren und soll noch HEUTE weg, sonst wird es Schlangenfutter.

Mensch, ich könnte solche Leute echt schlagen. Das kommt einen guten Monat zu früh und wer weiß, wie alt, fit und sozial der Kleine ist.
Was ist das denn für eine Urlaubsbetreuung. Das arme Tier. Hast dus geholt?

In so einem Fall würde ich das Tier natürlich holen, egal ob RHD oder nicht.
Aber möglichst weit weg von dem vorhandenen Tier setzten, strenge Quarantäne halten, diese weiterhin im Käfig.
Einmalhandschuhe und Händedesinfektion nicht vergessen (Stirillium virugard)

Katharina
28.06.2016, 21:25
Schließe mich asty komplett an.

annebonny
28.06.2016, 21:32
Ich habe gesagt, dass ich da noch eine Nacht drüber schlafen muss und das war dann okay... aber wohl wirklich nur noch bis morgen.

Da ich aber nicht weiß, ob das Ninchen überhaupt sozial ist, finde ich, dass das extremes Glückspiel ist und bin mir nicht sicher, was ich machen soll.
Ich könnte ihn vielleicht auch für einen Monat woanders unterbringen, wobei ich es (so traurig es ist) für ihn nicht so schlimm finde, da er momentan ja seit wer weiß wie lange allein im Käfig hockt. Was mache ich, wenn es sich bei der VG als absolut unsozial herausstellt? Bin ja nicht einmal sicher, ob er kastriert ist.

sanny_picco
29.06.2016, 00:30
ich persönlich würd mir da gar nicht so viele Gedanken machen.:taetschl:
Ich würd das Tier holen und je nach Bedarf behandeln und nach der Quarantäne ne ZF versuchen...

falls die schiefgeht kann man ja immer noch weiter vermitteln.

Zum Thema Sorge, ob das Kaninchen sozial ist:
Es gibt Tiere die jahrelang alleine saßen und propblemlos mit anderen zusammengeführt wurden.
Und es gibt welche, die nie alleine waren und sich trotzdem nicht mit jedem Artgenossen verstehen.

sanny_picco
29.06.2016, 00:44
Ich könnte ihn vielleicht auch für einen Monat woanders unterbringen, wobei ich es (so traurig es ist) für ihn nicht so schlimm finde, da er momentan ja seit wer weiß wie lange allein im Käfig hockt.

was meinst du eigentlich damit??? dass es nicht schlimm wäre, wenn es nen Monat noch alleine bleiben müsste, oder dass es, wenn du es nicht holst als Schlangenfutter endet??? (möchte nur sicher gehen, dass ich dich richtig verstehe)

annebonny
29.06.2016, 05:34
Dass er die Quarantäne mit Sicherheit als weniger dramatisch empfindet, weil er es nicht anders kennt (so traurig so etwas ist). Aber das hat so etwas von Erpressung und ich werde heute schauen, was an der Drohung wirklich dran ist...

sanny_picco
29.06.2016, 08:24
Dass er die Quarantäne mit Sicherheit als weniger dramatisch empfindet, weil er es nicht anders kennt (so traurig so etwas ist). Aber das hat so etwas von Erpressung und ich werde heute schauen, was an der Drohung wirklich dran ist...

Puh, da bin ich ja froh, dass du es SO gemeint hast:freun:

Schön ist das nicht, dass man dich so zeitlich unter Druck setzen will...
Andererseits gibt es genug Leute, die keine Hemmungen haben, ein Kaninchen zu verfüttern. ...

Man muss wohl vom schlimmsten ausgehen:ohje:

Du hast oben geschrieben, dass du es vielleicht auch nen Monat auch woanders unterbringen könntest.
Dann wäre das mit der Quarantäne leichter für dich und du könntest in Ruhe überlegen, wie es weitergeht.:umarm:

Mona K.
29.06.2016, 08:38
Etwas OT, aber: Schlangen müssen auch etwas fressen. Ich finde Kaninchen auch toll, aber wenn ich Schlangenhalter wäre, würde ich auch schauen, dass mein Haustier artgerecht ernährt wird. :rw: Wobei es da möglicherweise andere Möglichkeiten gibt, als das ex-Haustier von jemand anderem.

sanny_picco
29.06.2016, 09:00
Etwas OT, aber: Schlangen müssen auch etwas fressen. Ich finde Kaninchen auch toll, aber wenn ich Schlangenhalter wäre, würde ich auch schauen, dass mein Haustier artgerecht ernährt wird. :rw: Wobei es da möglicherweise andere Möglichkeiten gibt, als das ex-Haustier von jemand anderem.

Ja, da hast du natürlich auch recht:freun:

Ich könnte keine Schlange halten....ich würde auch die Mäuse alle großziehen und die Schlange würde zum Vegetarier werden:girl_haha:

Ich bin halt ein Weichei, was das angeht:rw:

annebonny
29.06.2016, 11:21
Das Kaninchen wurde schon abgeholt, so schrieb sie mir. Ich weiß nicht, ob ich das glauben soll, aber vielleicht ist es besser so.

asty
29.06.2016, 17:30
Von wem denn? :ohn:

annebonny
29.06.2016, 17:50
Keine Ahnung. Sie antworten nicht mehr. Was soll so etwas? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass mitten in der letzten Nacht jemand das Häschen geholt hat. Vielleicht doch nur gelangweilte Ferienkinder?

annebonny
01.07.2016, 14:38
Ich habe da nochmal eine Frage, die auf den Eingangsthread passt:

bezieht sich die Quarantäne auf das Gehege oder auf Bonny? Sie ist ja jetzt geimpft und hatte nie Krankheitsanzeichen, weshalb ich sie doch in einem neuen Gehege an anderer Stelle vielleicht eher vergesellschaften könnte? Immerhin heißt es ja, die Viren überleben auf Flächen im Schnitt nur bis drei Monate, aber das muss ja das Kaninchen nicht tangieren, wenn es nicht in das selbe Gehege zurück soll, oder?

Katharina
01.07.2016, 15:50
Da müsstest du aber gewährleisten, dass du es nicht über Laufwege oder andere kontaminierte Sachen dorthin trägst. Ich selber würde 3 Monate warten, zumal mir auch nicht ganz klar ist, wie lange ein überlebendes Tier noch etwas ausscheidet.

annebonny
01.07.2016, 16:56
Nun, ich könnte sie halt (auch wenn es mir schwer fallen würde) abgeben oder mir eine Pflegestelle suchen, wo sie schon einmal jemanden etwas früher kennen lernen könnte. Ich denke ja nur daran, wie ich ihre Quarantäne verkürzen kann. Sie ist so alleine und ich muss ja so lange arbeiten, dass sie mir einfach leid tut.