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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem bei Vergesellschaftung



Riley
12.06.2016, 15:51
Hallo,

ich habe hier gerade 2 Damen. Die kleinste ist 9-10 Wochen jung, die andere ist 11-12 Wochen jung. Seit vorgestern sind die beiden in der Vergesellschaftung. Bevor die 12 Wochen junge Häsin einzog, saß die Junge mit einer 1 jährigen zusammen. Die 1 Jährige ist leider verstorben. Da gab es keine Probleme, weder gegenseitiges Rammeln, noch jagen. Als die Kleine dann alleine saß, hat man ihr richtig angemerkt, dass sie ohne Partner trauert. Also hab ich ihr eine neue Partnerin geholt. Die beiden gehen sich nur aus dem Weg, wenn sie sich mal begegnen, rennt die neue panisch weg. Die Kleine gibt ihr mehrmals die Möglichkeit, sie zu putzen. Aber das blickt die neue wohl irgenwie nicht. Dann sucht die Kleine aber doch die Nähe der großen, legt sich neben sie und putzt sie. Doch nach paar Minuten springt die Kleine auf einmal auf und zwickt die neue, berammelt sie und jagd sie dann. Als würde bei ihr iwie ein Schalter umschalten. Die neue legt sich dann erschöpft auf den Boden und die Kleine macht feuchtfröhlich weiter. Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich machen soll. Weitermachen und einfach beobachten? Trennen? Ich hab schon so viele Vergesellschaftungen hinter mir, aber so hilflos wie jetzt war ich schon lang nicht mehr :ohje:.


Die neue:

Bei ihr weiß ich, dass sie 12 Wochen jung ist. Sie kommt aus der Außenhaltung, wo sie mit Artgenossen gelebt hat. Sie kommt mir aber eher ängstlich rüber, gegenüber anderen Kaninchen. Mir gegenüber ist sie neugierig, aber noch vorsichtig.

Die Kleine

Hab ich aus ner Käfighaltung im Abstellraum rausgeholt. Mit meiner 1 jährigen, nun verstorbenen Häsin, hat sie sich wunderbar verstanden. Sie ist jetzt ca 9-10 Wochen jung und war bisher immer so die ruhige.

Die beiden haben den ganzen Raum für sich. Vielleicht ist das doch zu groß, für den Anfang? Ich hab mir jetzt Gehegegitter bestellt, womit ich dann eine Ecke mit 4-5 qm abgrenze.

Riley
12.06.2016, 16:07
Schade, ich kann nicht mehr editieren. Aber wie kann man der Neuen denn die Angst nehmen? Ich denke mal, dass ihr die Angst einfach im Weg steht :ohje:. Die beiden können auch zusammen eine Knabberstange (von JR Farm) fressen, ohne dass die neue Angst hat. Nur sobald die Kleine ihr irgendwie zu nahe kommt, rennt sie panisch weg. Kommt mir irgendwie so vor, als hätte sie nie Kontakt zu anderen Kaninchen gehabt.

feiveline
12.06.2016, 17:23
Woran ist die Einjährige denn verstorben und inwieweit hast Du ausreichend Quarantäne eingehalten?

Ansonsten hört sich die VG für zwei Tage soweit nicht unnormal an..

Riley
12.06.2016, 20:52
Sie ist an einem Tumor gestorben, also nichts ansteckendes. Die anderen beiden sind kerngesund. Kotprobe, Blutbild, Röntgenbild etc pp sind alle in Ordnung.

Jaqueline P.
13.06.2016, 09:04
Wie Feivi schon sagt - für 2 Tage hört sich das nicht so unnormal an. Es gibt natürlich VGs wo von Anfang an alles klar ist, aber auch welche, wo die Nasen ein paar Tage brauchen. Ich würde ihnen erstmal Zeit geben und soweit ich das richtig verstanden habe, "zwickt" die junge kleine ja die neue nur und verletzt sie nicht richtig, oder? :umarm:

Katharina F.
13.06.2016, 11:05
Ich vermute beide kommen nun so langsam in die Geschlechtsreife, weshalb eine Zusammenführung nun etwas "schwieriger" wird, als es bei Jungtieren eigentlich der Fall ist. Das könnte noch eine ganze Weile so weitergehen, auch immer mal wieder aufkommen, da jetzt auch die pubertäre Phase beginnt, wo sich beide immer mal wieder ausprobieren und vor allem ihre Grenzen bei der jeweils anderen austesten. Das muss nicht sein, könnte aber. Meine Weiber waren alle in der Pubertät, bei meinen Jungs habe ich das nicht so stark gemerkt.

Das ist aber absolut kein Drama, solange sie sich nicht völlig zerfleischen und auch mal beide phasenweise zufrieden beieinander liegen. Nach 2 Tagen klingt deine Zusammenführung völlig normal. Das könnte auch noch ein paar Tage so weitergehen. Aber bislang ist das völlig im grünen Bereich.

Geduld muss man haben. Vor allem bei zwei jungen Weibern :rw:

Riley
13.06.2016, 12:12
Nein, Bisswunden bisher keine. Ich hab auch beobachtet, dass die Kleine (Mimi) auch immer wieder unter der neuen ihren Bauch geht. So als würde sie den Bauch hochheben wollen? Gestern Abend hab ich mich auf den Boden gesetzt und hab nichts gemacht, nur beobachtet. Die neue klopft vor der Jagerei immer erst. Ich hab dann ruhig gesagt, dass alles ok ist und sie keine Angst haben muss. Und sie ist ruhig geblieben :taetschl:. Das hatte dann zur Folge, dass ich noch stundenlang da saß. Da haben die beiden sich auch wieder gegenseitig geputzt (diesmal aber intensiver als vorher) und haben sich zusammen gelegt und es war ne Weile Ruhe. Kaum hab ich den beiden den Rücken zugedreht, gings gejage los. War ich wieder da, waren beide wieder ruhig. Seitdem gab es jetzt auch kein gejage mehr, auch wenn ich nicht mehr dabei bin. Ich hoffe, dass es besser wird :good:.

Katharina F.
13.06.2016, 13:01
Na das klingt doch ganz gut. Ich denke, das wird jetzt jeden Tag besser.
Und wenn man sich viel mit den Tieren beschäftigt, auch zb in Form von Logikspielchen mit Leckerchen und gewisse Rituale einführt (zb jeden Abend ein Leckerchen), dann gewöhnen sich die Tiere auch schnell ein und die Angst wird immer weniger. :good:

Riley
13.06.2016, 17:10
Mittlerweile trinken sie sogar schon zu zweit

https://abload.de/img/13445266_2380297532454kqs0.jpg

Katharina F.
13.06.2016, 18:27
Na prima :froehlich:
Du musst nur drauf achten, dass keine Sackgassen irgendwo entstehen können. Es muss immer eine Fluchtmöglichkeit geben :good:

Riley
17.06.2016, 22:20
Also bis jetzt hat sich die Jagerei erledigt :froehlich: Wird auch normal nebeneinander gefressen. Ab und an liegen sie auch zusammen.

Jaqueline P.
18.06.2016, 12:38
Sehr schön :froehlich:

Riley
18.06.2016, 20:31
Und heute den ganzen Tag zusammen auf dem Haus :herz:

https://abload.de/img/13423814_241069896275jixv2.jpg

Katharina F.
20.06.2016, 09:15
:love::love::love:

Mona K.
20.06.2016, 09:48
:herz: