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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Maligner Tumor kommt immer wieder - wie weiter verfahren?



Fabienne
08.03.2016, 18:10
Huhu,

es geht zwar um ein Meeri, aber ich hoffe hier gucken mehr Leute rein und können mir weiterhelfen.

Jasper ist sechs Jahre alt und hatte im März 2015 erstmals einen golfballgroßen, bösartigen Tumor am Schultergelenk. Der Tumor ist innerhalb weniger Wochen gewachsen, was uns durch sein langes Fell lange Zeit nicht aufgefallen ist. Durch den Tumor hatte er mehr als 1/3 seines Gewichts eingebüßt, die OP verlief schwierig, weil der Tumor fest mit Muskel und Gewebe verwachsen war (aber klar abgegrenzt). Der kleine Mann ist ein Kämpfer und hat schon wenige Stunden nach der OP gefressen, schnell zugenommen und war wieder ganz normal.
Dieses Jahr um Weihnachten kam der Tumor wieder an einer ähnlichen Stelle, was uns schon klar war, nur der kurze Zeitraum, damit hatte keiner gerechnet. Obwohl wir es früher erkannt haben, war die OP erneut nicht einfach, er hat es aber erneut super weggesteckt. Er war auch in besserer Verfassung, da der Körper noch nicht so stark geschwächt war.

Heute ertaste ich einen neuen, erbsengroßen Knubbel :ohje:
Die Prognose ohne OP ist mies, der Tumor wächst wahnsinnig schnell und entzieht ihm viel Kraft und Nährstoffe, so dass er schnell abbauen wird und ohne OP nur noch wenige Wochen hat. Ich weiß überhaupt nicht, was ich tun soll. Er wird die OP wieder gut wegstecken und ich denke bei dieser Tumorgröße ist es keine so schwere OP. Andererseits kann es ja nicht alle paar Monate so weiter gehen und die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor immer wieder kommen wird, ist sicher sehr hoch.

Wie würdet ihr verfahren? Noch zeigt er keine Anzeichen, aber ich befürchte bald wird es ihm schlechter gehen. Er hat es so verdient noch alt zu werden, er ist so ein tapferer Kämpfer und hat sich nach jeder OP innerhalb weniger Tage vollständig erholt. Dieser Tumor ist nur schneller als wir. :heulh:

Würdet ihr erneut operieren? Ich kann ihn doch nicht einfach lassen, bis der Tumor ihm wieder so zusetzt. Jetzt ist er noch sehr agil und munter.

Octavinchen
08.03.2016, 19:30
Das tut mir echt sehr Leid!

Und die Frage finde ich sehr schwierig...
Auf der einen Seite immer wieder operieren ist Mist.
Auf der anderen Seite will man ja auch helfen und wenn noch
so viel Lebensfreude da ist, wäre es ja auch so traurig und schade für den kleinen Kerl.

Gibt es bereits weitere Tumorherde? Das würde ich berücksichtigen.
Wurde denn außer der OP auch mit Medikamenten gearbeitet?

Ich kenne mich leider nicht aus, lese aber hier immer wieder, dass es hier
kleine Krebspatienten in Behandlung gibt. Viell bekommst du daher noch Rat und Hilfe.

Toi, Toi, Toi, Fabienne!:taetschl:

Lilli
08.03.2016, 19:49
Ich habe hier auch ein Tumorsorgenkind (zur Zeit sogar zusätzlich an den Hinterläufen gelähmt nach der Tumor-OP).

Eine weitere OP würde ich definitiv nicht machen. Was hat es bisher gebracht, außer das IMMER Restzellen bleiben und der Organismus offensichtlich nicht in der Lage ist, diese in Schach zu halten.

An Deiner Stelle würde ich entweder die Fa .Heel kontaktieren, die mit den dortigen Tierärzten einen Plan erstellt an homöpathischen Komplexmitteln - oder aber Du wendest Dich hier an Miri (hat auch eine Homepage) bzw. an Sonja Tschöpe, die beide klassische Homöopathie machen. Dabei bekommst Du ein individuell ausgewähltes Einzelmittel, das Dir evtl. weiterhilft. Der schulmedizinische Weg allein bringt Euch sichtlich keinen dauerhaften Erfolg - und vielleicht ist es so oder so leider nicht mehr heilbar. Aber einen Versuch ist es wert, zumindest sollte man alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben.

Zudem empfehle ich Antikrebs-Lebensmittel wie: Broccoli, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, frische Kräuter, etc.

Was sagen denn die Tierärzte ?

Viel Glück

Fabienne
08.03.2016, 19:53
Danke, das ist lieb von dir :umarm:

Der Tumor hatte bisher nicht gestreut, vielleicht macht es Sinn ein erneutes Röntgenbild anzufertigen, um im Falle von Metastasen Gewissheit zu haben, dass eine OP sowieso nicht viel helfen kann.

Er bekam damals nur Schmerzmittel und direkt nach der OP ein AB, weiter gab es keine Medikation. Er ist leider sehr scheu und mehr als einmal wöchentlich Check-up und Wiegen wollte ich ihm nicht zumuten. Deshalb tue ich mich auch zB mit einer Tumortherapie von HEEL schwer. Ich weiß nicht, ob tägliche Medigabe ein paar Wochen mehr Lebenszeit rechtfertigt, wenn ich ihn deshalb täglich stresse und die Erfolgsaussichten nicht sehr gut sind. Das ist wirklich schwer abzuwägen.

Es spielen noch zwei andere Gründe rein, die mir die Entscheidung unglaublich schwer machen. Zum einen ist Jasper sowohl nach der OP als auch in den Zeiten bis der Tumor größeres Ausmaß erreicht hatte absolut beschwerdefrei und es geht ihm gut. Man merkt ihm nichts an und er hat sonst keine Beschwerden. Deshalb fiel uns das auch nicht früher auf damals. Ich kann nicht sagen, ob vermutlich 2-3 Monate mehr Lebenszeit bis der Tumor zurück kommt eine erneute OP für ihn rechtfertigen und fair sind. Desweiteren hat er einen 8 Jahre alten Partner, der unkastriert (ich bereue das total, aber als er zu mir kam war er in sehr schlechter Verfassung, musste wochenlang behandelt werden und da die Böcken-WG so harmoniert hat, habe ich das nie nachholen lassen:ohje:) und taub ist und durch sein Alter stark abgebaut hat. Der orientiert sich total an ihm und ich weiß nicht, was aus ihm werden soll, wenn Jasper nicht mehr ist.

Fabienne
08.03.2016, 19:58
Ich habe hier auch ein Tumorsorgenkind (zur Zeit sogar zusätzlich an den Hinterläufen gelähmt nach der Tumor-OP).

Eine weitere OP würde ich definitiv nicht machen. Was hat es bisher gebracht, außer das IMMER Restzellen bleiben und der Organismus offensichtlich nicht in der Lage ist, diese in Schach zu halten.

An Deiner Stelle würde ich entweder die Fa .Heel kontaktieren, die mit den dortigen Tierärzten einen Plan erstellt an homöpathischen Komplexmitteln - oder aber Du wendest Dich hier an Miri (hat auch eine Homepage) bzw. an Sonja Tschöpe, die beide klassische Homöopathie machen. Dabei bekommst Du ein individuell ausgewähltes Einzelmittel, das Dir evtl. weiterhilft. Der schulmedizinische Weg allein bringt Euch sichtlich keinen dauerhaften Erfolg - und vielleicht ist es so oder so leider nicht mehr heilbar. Aber einen Versuch ist es wert, zumindest sollte man alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben.

Zudem empfehle ich Antikrebs-Lebensmittel wie: Broccoli, Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, frische Kräuter, etc.

Was sagen denn die Tierärzte ?

Viel Glück

Danke, das hat sich überschnitten :umarm:. Mein TA meinte letztes Mal schon, dass er mir von einer dritten OP abraten wird, wenn der Tumor zurück kommt. Die Tipps mit der Ernährung sind toll, das werde ich berücksichtigen!

Kristin E.
10.03.2016, 11:08
Das ist eine schreckliche Frage, die du dir da stellen musst.
Ich kann dir zwar nicht helfen, aber ich drücke dir von Herzen die Daumen, dass du eine für dich gute Lösung findest.
Es ist richtig, dir Hilfe und Ratschläge zu suchen, aber nur du allein kennst ihn und kannst damit realistisch einschätzen.
Von daher, entscheide ganz allein zum Wohl des Tieres, dass auch du gut mit der Entscheidung leben kannst.
Ich habe gerade ein behindertes Kaninchen, wo auch die Frage im Raum stand, wie viel Lebensfreude sie so gelähmt wohl noch haben könnte und was man ihr zumuten kann.
Da sie so eine Lebensfreude und Dankbarkeit zeigt, werde ich erstmal jede noch so kleine Möglichkeit nutzen, um ihr zu helfen. (Kannst ja mal schauen, bei den Patenkaninchen, Mathilda)

Ich wünsche dir ganz viel Kraft! :umarm:

Fabienne
10.03.2016, 12:51
Danke Kristin :umarm: von Mathilda habe ich gelesen und ich wünsche euch so sehr, dass ihr eine Lösung findet!

Ihr habt alle Recht, es tut mir gut eure Meinungen dazu zu lesen. Ich werde noch einmal mit meinem TA drüber reden, wie die Lage des neuen Tumors ist, wie schwierig eine OP wäre, ob der Tumor weitere Metastasen in Lunge o.ä. hat und daraufhin eine Entscheidung treffen.

Es gibt Momente, da denke ich 2-3 weitere schöne Frühlingsmonate sind eine erneute OP wert, dann können die beiden vielleicht auch gemeinsam ihren letzten Weg gehen und ich habe alles versucht. Dann wiederum liegen sie ganz entspannt nebeneinander in der Sonne und schlafen, so dass ich denke es soll ihm vergönnt sein in Ruhe seine restlichen Wochen zu genießen, ohne die Strapazen einer weiteren OP, alles andere wäre egoistisch. Es ist wirklich verdammt schwer.

Octavinchen
10.03.2016, 14:43
Danke Kristin :umarm: von Mathilda habe ich gelesen und ich wünsche euch so sehr, dass ihr eine Lösung findet!

Ihr habt alle Recht, es tut mir gut eure Meinungen dazu zu lesen. Ich werde noch einmal mit meinem TA drüber reden, wie die Lage des neuen Tumors ist, wie schwierig eine OP wäre, ob der Tumor weitere Metastasen in Lunge o.ä. hat und daraufhin eine Entscheidung treffen.

Es gibt Momente, da denke ich 2-3 weitere schöne Frühlingsmonate sind eine erneute OP wert, dann können die beiden vielleicht auch gemeinsam ihren letzten Weg gehen und ich habe alles versucht. Dann wiederum liegen sie ganz entspannt nebeneinander in der Sonne und schlafen, so dass ich denke es soll ihm vergönnt sein in Ruhe seine restlichen Wochen zu genießen, ohne die Strapazen einer weiteren OP, alles andere wäre egoistisch. Es ist wirklich verdammt schwer.

:umarm:

Gast**
10.03.2016, 16:16
Er ist leider sehr scheu und mehr als einmal wöchentlich Check-up und Wiegen wollte ich ihm nicht zumuten. Deshalb tue ich mich auch zB mit einer Tumortherapie von HEEL schwer. Ich weiß nicht, ob tägliche Medigabe ein paar Wochen mehr Lebenszeit rechtfertigt, wenn ich ihn deshalb täglich stresse und die Erfolgsaussichten nicht sehr gut sind. Das ist wirklich schwer abzuwägen.




Die Mittel meiner Tierheilpraktikerin gebe ich immer stressfrei über ein Leckerlie, die Tiere sind mittlerweile darauf "trainiert".

Fabienne
18.03.2016, 13:01
Die Entscheidung wurde mir abgenommen. Jasper hat noch eine weitere tastbare Stelle, an der ein neuer Tumor wächst. Somit kommt eine OP nicht mehr in Frage.
Ich habe mit HEEL telefoniert und die deutliche Aussage war, dass bei einem so schnell wachsenden, metastasiereden Tumor auch eine Tumortherapie nur geringe Auswirkungen haben kann und es wurde mir eher davon abgeraten.

Margit
18.03.2016, 13:07
Das tut mir so leid. :heulh:

Bist du trotzdem zum Tierarzt gegangen? Das Tierchen könnte zufälligerweise auch noch einen Abszess oder ähnliches bekommen haben. :rw:

Fabienne
18.03.2016, 13:12
Ja, der TA hat den neuen Tumor gestasten, den hatte ich gar nicht bemerkt. :ohje:
Ein Röntgenbild habe ich ihm dann aber erspart. Die Tumore sitzen ganz tief im Muskel, man kann sie kaum tasten. Immerhin ist der Tumor seit letzter Woche nicht gewachsen.

Teddy
18.03.2016, 18:27
Das tut mir sehr leid :ohje:

Leider verbreiten sich Tumorzellen sehr schnell über das Lymphsystem, sodaß hier wohl nichts mehr greifen wird :bc:

Ich denke auch, für ihn ist es angenehmer, ihn noch zu verwöhnen und ihn seine Zeit noch so gut es geht, schmerzfrei genießen zu lassen, solange er mag und kann.

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für diesen schweren Weg :umarm::umarm::umarm:

Fabienne
18.03.2016, 21:14
Danke :umarm:
Ich hoffe er hat noch einige schöne Wochen und ich erkenne den richtigen Moment Abschied zu nehmen.